Die Rolle des Maschinengewehrs in der modernen Infanterie, Von LMGs bis GPMGs, von 5,56 mm bis 7,62 mm |
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Die Rolle des Maschinengewehrs in der modernen Infanterie, Von LMGs bis GPMGs, von 5,56 mm bis 7,62 mm |
21. Oct 2023, 08:28 | Beitrag
#1
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Divisionär Beiträge: 11.041 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.09.2003 |
Was ist eurer Meinung nach der gegenwärtige Stellenwert des Maschinengewehrs in der modernen Infanteriegruppe oder im Zug? Wie beeinflussen Entwicklungen wie die Verwendung von leichten Maschinengewehren (LMG) oder schwereren Allzweckmaschinengewehren (GPMG) sowie die Wahl zwischen 5,56 mm und 7,62 mm Munition den Einsatz und die Effektivität von MGs? Glaubt ihr, dass MGs in einigen Szenarien durch andere Waffensysteme substituiert werden können, und wenn ja, wie?
Hintergrund ist u.a., dass wohl mangels Reichweite bzw. Präzision das USMC wie auch die britische Armee das FN Minimi aus der Inf Gruppe rausgenommen haben. Oder gibt es andere Gründe? Ist ein 5,56mm M27 Automatic Infantry Rifle, ein modernes GPMG, ein DMR in 7,62mm oder gar ein LMG in 7,62mm die Lösung oder eine Kombination. -------------------- Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
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22. Oct 2023, 19:18 | Beitrag
#2
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Oberleutnant Beiträge: 1.398 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.09.2005 |
Zurück zum eigentlichen Thema:
Wenn ich das aus den Pressemitteilungen von FN richtig im Gedächtnis habe, wurde da auch der entfallene Laufwechsel beim Evolsys angesprochen. FN ist der Meinung, mit den neuen Rohrbeschichtungen ist die Erwärmung so gering, dass ein Laufwechsel beim geplanten Einsatz der Waffe nicht mehr notwendig ist. Wobei da der Einsatz eher als SAW gesehen werden kann und weniger als "richtiges" MG. In diesem Zusammenhang war irgendwo auch die Rede von Diamantbeschichtungen. Das wäre ein Besipiel, wie moderne Materialtechnologie wesentlichen Einfluss auf den Aufbau der Waffe haben kann. |
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23. Oct 2023, 14:47 | Beitrag
#3
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Hauptmann Beiträge: 4.812 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Zurück zum eigentlichen Thema: Wenn ich das aus den Pressemitteilungen von FN richtig im Gedächtnis habe, wurde da auch der entfallene Laufwechsel beim Evolsys angesprochen. FN ist der Meinung, mit den neuen Rohrbeschichtungen ist die Erwärmung so gering, dass ein Laufwechsel beim geplanten Einsatz der Waffe nicht mehr notwendig ist. Wobei da der Einsatz eher als SAW gesehen werden kann und weniger als "richtiges" MG. In diesem Zusammenhang war irgendwo auch die Rede von Diamantbeschichtungen. Das wäre ein Besipiel, wie moderne Materialtechnologie wesentlichen Einfluss auf den Aufbau der Waffe haben kann. Die Rolle des Evolvys soll tatsächlich ja eher ein SAW sein und es ist ja auch zuerst(?) in 5,56 herausgekommen. Aber wie gesagt ich halte davon nichts, der "gain" ist mir zu gering, da ich ja schon meine Sturmgewehre in der Gruppe habe. Wenn ich mir auch das Hin und Her immer anschaue bei den verschiedenen Streitkräften scheint ein LMG in 5,56 auch nicht wirklich von Erfolg gekrönt zu sein. Als 7,62mm Variante, oder insgesamt LMG in diesem Kaliber, wobei das eigentlich dann auch schon wieder GPMG sind, vor allem wenn sie Lafetten Schnittstellen hat, ist der Einsatz als Standard MG sinnvoll. Hier wird die grenze zwischen LMG und GPMG auch etwas fließend. Wobei man muss auch schon aufpassen, was man damit bekommt, die Einsparung des Gewichtes wird auch Kosten haben. Zu exotische Materialien treiben den Preis und Herstellungszeit hoch und insgesamt weniger Material geht auf die Lebensdauer (MK48 Mod 0). Auch müssen Behauptungen der Hersteller erstmal tatsächlich auch den Realitätscheck überleben. Gerade bei der Bewaffnung der Infanteriegruppen hat man oft die Qual der Wahl: Es gibt mehr sinnvolle und wirksame unterschiedliche Waffensysteme als dass die Infanteriegruppe mittragen kann oder auch überhaupt beherrschen. Gerade bei den Panzergrenadieren kommt noch dazu, dass diese meistens auf Zug und Kompanieebene über keine Unterstützungselemente besitzen (die Panzergrenadierzugführer und Kompaniekommandanten dürften schon genug ausgelastet sein). Bei der leichten Infanterie sieht es etwas anders aus. Die hat zum Teil wenigsten noch auf Zugs- und oder Kompanieebene Unterstützungselemente. Dinge wie ein GPMG, Mörser oder schwere Panzerabwehrwaffen werden dann einfach dort reingepackt. Und dann hat man eben die Qual der Wahl, ob jetzt LMG in 5,56, in 7,62 oder GPMG in 7,62. Der Grenadiertrupp hat aber auch direkt eine MK dabei, ansonsten eigentlich auch alle Unterstützungswaffen, genauso wie die leichte Infanterie. Bis vor gar nicht allzulanger Zeit gab es für die PzGren auch den Mörser in der schweren Kompanie. Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 23. Oct 2023, 14:52 -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
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