Wagenknecht gründet eigene Partei, es ist soweit |
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Wagenknecht gründet eigene Partei, es ist soweit |
18. Oct 2023, 17:06 | Beitrag
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Major Beiträge: 8.604 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Habemus Wagenknecht-Partei:
Der Name lautet Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 18. Oct 2023, 17:07 |
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20. Oct 2023, 09:49 | Beitrag
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Divisionär Beiträge: 10.226 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.09.2003 |
SpOn-Kommentar zu Wagenknecht:
ZITAT Mit Rechtsextremisten wie dem thüringischen AfD-Chef Björn Höcke hat sie nichts gemein. (...) Das neue Projekt rekrutiert sich aus dem linken Flügel der Linken. Außenpolitisch steht diese Strömung für abwegige, radikale Positionen: raus aus der Nato, keinerlei Waffenexporte (auch nicht an Israel), keine Sanktionen (nicht einmal gegen Putins Russland). Sollte das umgesetzt werden, müsste sich Deutschland aus der westlichen Staatengemeinschaft verabschieden. Russland und China hießen die neuen Partner. Was Wagenknecht politisch vorhat, konnte man in ihrem(...) Buch »Die Selbstgerechten« nachlesen (...) . Sie fordert darin eine »De-Globalisierung«. Sie wünscht sich den Nationalstaat der Sechzigerjahre zurück. Internationale Konzerne will sie zerschlagen und die EU zurückstutzen. Wie das gehen soll, darüber findet sich kein Wort. Wagenknecht möchte die Migration begrenzen, weil sie darin vor allem Lohndrückerei sieht. Nur wie? Ein Vorschlag ist, die Sanktionen gegen Syrien mit ihrem Assad-Regime aufzuheben, damit das Land prosperieren könne. Zudem sollen Fluchtursachen mit Entwicklungshilfe bekämpft werden. (...) Wagenknechts Antwort auf komplexe Probleme sind einfache Lösungen. Praktikabel sind diese nicht. Sie hat ein Gespür dafür, was Menschen hören wollen. Das ist reiner Populismus von links. (...) Befürworter der neuen Partei behaupten, diese könne die Bürgerinnen und Bürger, die sich unverstanden und ungehört fühlten, wieder für das politische System gewinnen. Das setzte voraus, dass Wagenknecht eine Idee davon hat, wie die Probleme dieser Menschen gelöst werden können. Doch sie hat keine. Wahrscheinlich ist, dass ihre Partei noch unfähiger zum Regieren sein wird als die Linke. (...) Das Aussage, dass Wagenknecht mit Rechtsextremisten nichts gemein hätte, bezweifle ich. Wagenknecht ist die Verbindung von sozialistischer Wirtschaftspolitik mit gesellschaftlichem Konservatimus (LGBT, Begrenzung Ausländer usw. ). Das ist überhaupt nicht weit weg von der AfD. Wagenknecht beschönigt zwar nicht das 3. Reich, dafür andere, sozialistische Diktaturen. Ja natürlich, ist es Populismus in Reinkultur und natürlich ist die Wagenknecht-Partei genauso wenig eine Berreicherung der Demokratie wie es die aktuelle AfD ist. Man sollte sich keine Illusionen machen, was eine Sahra Wagenknecht aus Deutschland machen würde, wenn man ihr die entsprechenden Macht dafür geben würde. Und noch eins: Man sollte sich die Frage stellen, ob Wagenknecht nicht eine russische Agentin ist. -------------------- Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
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20. Oct 2023, 16:51 | Beitrag
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Hauptmann Beiträge: 2.629 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
SpOn-Kommentar zu Wagenknecht: Ich glaube niemand außerhalb der Kreise von Populisten und deren Anhängern sieht in einer Wagenknechtpartei eine tatsächlich konstruktive politische Kraft auf uns zukommen. Darum geht es auch niemandem.ZITAT ...Befürworter der neuen Partei behaupten, diese könne die Bürgerinnen und Bürger, die sich unverstanden und ungehört fühlten, wieder für das politische System gewinnen. Das setzte voraus, dass Wagenknecht eine Idee davon hat, wie die Probleme dieser Menschen gelöst werden können. Doch sie hat keine. Wahrscheinlich ist, dass ihre Partei noch unfähiger zum Regieren sein wird als die Linke. (...) ...Ja natürlich, ist es Populismus in Reinkultur und natürlich ist die Wagenknecht-Partei genauso wenig eine Berreicherung der Demokratie wie es die aktuelle AfD ist. Man sollte sich keine Illusionen machen, was eine Sahra Wagenknecht aus Deutschland machen würde, wenn man ihr die entsprechenden Macht dafür geben würde.Das Beste, was man sich davon versprechen kann, ist eine Zersplitterung der Extremisten, also eine Abwanderung von Anhängern der AfD zur BSW und damit eine Schwächung der Rechtspopulisten und -radikalen. Das Schlechteste hingegen wäre eine Verbreiterung der gesellschaftlichen Basis für populistische Positionen durch Aktivierung von Potentialen bei den Nichtwählern für die Wagenknechtpartei. Das würde die politische Mitte weiter schwächen und ihren Spielraum zur Bekämpfung von Extremismus und Populismus weiter verringern. Der Beitrag wurde von Broensen bearbeitet: 24. Oct 2023, 15:32 |
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24. Oct 2023, 15:31 | Beitrag
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Hauptmann Beiträge: 2.629 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Nach der Prägung des Begriffs "Scholzen" wird jetzt auch "Wagenknechten" etabliert als Umschreibung für "links blinken und rechts abbiegen".
Das Beste, was man sich davon versprechen kann, ist eine Zersplitterung der Extremisten, also eine Abwanderung von Anhängern der AfD zur BSW und damit eine Schwächung der Rechtspopulisten und -radikalen. Soviel dazu:Das Schlechteste hingegen wäre eine Verbreiterung der gesellschaftlichen Basis für populistische Positionen durch Aktivierung von Potentialen bei den Nichtwählern für die Wagenknechtpartei. Das würde die politische Mitte weiter schwächen und ihren Spielraum zur Bekämpfung von Extremismus und Populismus weiter verringern. Mal angenommen, diese Grafik wäre annähernd korrekt und nicht von weiteren Faktoren außer der BSW-Ankündigung beeinträchtigt, dann hat Die Linke sogar noch den geringsten Stimmenverlust zugunsten BSW, während -neben der AfD- ausgerechnet die Union am stärksten verliert. Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass der gemäßigt rechtspopulistische Kurs von Merz, Spahn und Co. bisher tatsächlich in Teilen verfängt und Wähler bindet, die Positionen von AfD/BSW nahestehen, aber eben nicht bereit sind, Rechtsradikale zu wählen. Das ist zwar nur ein geringer Effekt, es fällt aber dennoch auf, dass ausgerechnet die linken Parteien weniger Stimmen an das vermeintlich linke BSW verlieren als es die weiter rechts stehenden Parteien tun. Und wie zu erwarten war: 1/3 der Stimmen für sonstige Parteien gehen ebenfalls zum BSW. Was man bei der Auswertung nicht unterschätzen sollte: Die Umfragemethode erfasst keine Nichtwähler. Dadurch kann nicht entnommen werden, wie viele der 12% Stimmen aus dem Nichtwählerlager kommen. Da außer der AfD alle Parteien grob gerundet entsprechend ihrer Stimmenanteile verloren haben, wäre es gut möglich, dass es kaum Wanderungsbewegungen von diesen zur BSW gab, sondern schlicht eine Steigerung der Wahlbeteiligung allein dem BSW zugute kam, das ansonsten nur von AfD und Sonstigen abgreifen konnte. |
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