Nukleare Abschreckung - und wie sie funktioniert, ausgelagert |
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Nukleare Abschreckung - und wie sie funktioniert, ausgelagert |
30. Mar 2022, 18:10 | Beitrag
#1
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Major Beiträge: 6.050 Gruppe: VIP Mitglied seit: 17.12.2002 |
Damit zeigst du es ja selbst auf. Einerseits sind 33 Mrd. Für 5400 Sprengköpfe keine 10 Mio pro Sprengkopf und noch viel wichtiger: "Total cost of ownership" sind alles andere als reine Wartungskosten für die Sprengköpfe Deswegen ja "man sollte nachschauen", statt aus dem kopf zu posten. Ändert aber noch wirklich was an "Russland kann sich seine Atomwaffen nicht leisten", das wäre das halbe Budget. Gruß Thomas Ich hatte das als Aufforderung an mich verstanden Das Kostenthema hinter den Nuklearwaffen ist allerdings tatsächlich interessant hinsichtlich der Arsenale die Russland (und die USA) vorhalten. Grundsätzlich ein interessantes Thema und im Grunde fragt man sich auch hier, warum Russland glaubt sich 6000 Sprengköpfe leisten zu müssen? Ad hoc führt das in meinen Augen direkt wieder zum Selbstverständnis der Weltmacht zurück, man stellt gerade aber konventionell unter Beweis, dass das Vergangenheit ist. |
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31. Mar 2022, 09:55 | Beitrag
#2
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Oberleutnant Beiträge: 1.540 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.05.2007 |
Damit zeigst du es ja selbst auf. Einerseits sind 33 Mrd. Für 5400 Sprengköpfe keine 10 Mio pro Sprengkopf und noch viel wichtiger: "Total cost of ownership" sind alles andere als reine Wartungskosten für die Sprengköpfe Deswegen ja "man sollte nachschauen", statt aus dem kopf zu posten. Ändert aber noch wirklich was an "Russland kann sich seine Atomwaffen nicht leisten", das wäre das halbe Budget. Das Kostenthema hinter den Nuklearwaffen ist allerdings tatsächlich interessant hinsichtlich der Arsenale die Russland (und die USA) vorhalten. Grundsätzlich ein interessantes Thema und im Grunde fragt man sich auch hier, warum Russland glaubt sich 6000 Sprengköpfe leisten zu müssen? Ad hoc führt das in meinen Augen direkt wieder zum Selbstverständnis der Weltmacht zurück, man stellt gerade aber konventionell unter Beweis, dass das Vergangenheit ist. Die russische Perspektive wäre also: Nimmt man an, der Westen könnte russische Atomraketen mit 98%-iger Wahrscheinlichkeit abfangen und Russland habe nur 1.000 Raketen. Dann würden von den 1.000 Sprengköpfen nur 20 ihr Ziel (das ja auch militärisch und weitab von zahlreichen zivilen Opfern gelegen sein könnte) erreichen, während die zahlreichen imperialistischen Atomwaffen das russische Volk nahezu ungehindert (abgesehen von Moskau) vernichten könnten. Unter dieser Vorraussetzung könnten "Die Amerikaner" einen Atomkrieg "gewinnen" oder zumindest glauben ihn gewinnen zu können und hätten daher weniger Hemmungen einen Atomkrieg gegen Russland zu führen bzw. zu beginnen. Die atomare Abschreckung würde also plötzlich nicht mehr funktionieren. Hat man jedoch 6.000 Sprengköpfe bleiben bei 98% Abfangquote noch 120 Sprengköpfe übrig. Davon würden wohl ca. 60 auf zivile Bevölkerungszentren zielen, von denen ca. 40 in den USA liegen würden. 40 ausgelöschte amerikanische Großstädte wären den Amerikanern wohl ein viel zu hoher Preis für einen "Sieg" über Russland. Die 6.000 Sprengköpfe sind also auch bei Einführung eines Raketenschildes noch eine, wenn auch verringerte, atomare Abschreckung, während es 1.000 Sprengköpfe nicht unbedingt wären. Und da ein möglicher Raketenschild ja auch nur nach und nach aufgebaut werden würde, würden 6.000 Sprengköpfe Russland auch einfach Zeit erkaufen, in der für Russland die atomare Abschreckung noch funktioniert und man dann "in Ruhe" Maßnahmen als Reaktion auf den Aufbau des Raketenschildes abwägen und durchführen könnte. -------------------- BUNT
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24. Feb 2024, 16:38 | Beitrag
#3
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Hauptmann Beiträge: 3.341 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.03.2003 |
Warum muss er eskalieren?
Er kann auch einsehen, dass er sich verrannt hat - von mir aus auch mit einem Geheule "buhuhu, der Böse Westen!!!" und Sanktionen. Wenn immer alles nur ESKALATION sein müsste, dann würde immer alle Konflikte bis zum Ultimo eskalieren. Dann wären Korea, Vietnam und Afghanistan (doppelt) jetzt nukleare Wüsten. Eskalation ist nicht immer die einzige Option! -- Kosten-Nutzen-Rechnung von Putin: Er könnte einmal eine Atombombe einsetzen. Und hoffen, dass die andere Seite dann den Schwanz einklemmt. Danach ist er aber am Ende der Fahnenstange und kann tatsächlich nicht wesentlich weiter eskalieren - WENN er nicht den nuklearen Holocaust provozieren will. Die Option "dann sind wir halt alle Tod" hat man als Nuklearmacht - aber die Nutzenrechnung von "dann sind wir halt alle Tod" ist ... relativ schlecht. Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 24. Feb 2024, 16:45 |
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24. Feb 2024, 20:32 | Beitrag
#4
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Hauptmann Beiträge: 2.629 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 6. June 2024 - 19:50 |