Verbrennungsmotor vs. Elektromotor im Automobilbau, Festhalten an der Technologie von gestern trotz hohem CO2-Austoss? |
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Verbrennungsmotor vs. Elektromotor im Automobilbau, Festhalten an der Technologie von gestern trotz hohem CO2-Austoss? |
7. Apr 2024, 18:41 | Beitrag
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Oberleutnant Beiträge: 2.104 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.07.2014 |
Ihnen kommt das aktuelle schwächeln des E-Automarktes jedenfalls gerade recht…
ZITAT [Elektroautos stecken weiterhin in der Krise: Auch im März 2024 hat sich der Absatz der Stromfahrzeuge abgeschwächt. Schuld ist wohl die gestrichene Kaufprämie. Quelle: https://www.adac.de/news/neuzulassungen-kba/ ————————— Persönliche Anmerkung: Ladezeit und Reichweite sind meiner Erfahrung nach noch immer suboptimal. Ja, man kann damit Arbeiten aber das muss noch besser werden. Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 8. Apr 2024, 04:24 |
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12. Apr 2024, 14:43 | Beitrag
#62
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Hauptmann Beiträge: 3.698 Gruppe: Members Mitglied seit: 02.09.2002 |
Und nun? Mit deiner Einstellung wird sich nie etwas ändern. Wenn ein Ziel nicht ganz erreicht werden kann, dann sind auch Teilerfolge immerhin eine Verbesserung. Nicht das nicht-erreichen eines ambitionierten Zieles ist das Problem, sondern das erst gar nicht starten, weil "ist ja eh alles zum Scheitern verurteilt und die sind Blöd, deswegen mache ich da auch nicht mit" Alleine der Ausbau der PV Anlagen auf den Dächern Deutschlands würde eine massive Verbesserung bringen und uns unabhängiger machen und den CO2 Ausstoß sowohl im Privaten Bereich verbessern als auch indirekt im industriellen Sektor. Ich glaube du verstehst mich falsch. Ich bin kein genereller Gegner von Elektromobilität, erneuerbaren Energie und so weiter. Das soll jeder so machen, wie er will und von mir aus kann man das auch im gewissen Maß von oben regulieren. Ich bin nur der Meinung, dass es so, wie es auf dem Papier steht, aus einer Vielzahl von Gründen in der Realiät halt nicht umsetzbar ist. Hätte, könnte, würde. Du siehst doch, dass sich selbst mit den aktuellen ggf. noch verfügbaren Förderungen, der Einspeisevergütung und den gesunkenen Preisen für PV-Anlagen da nur bedingt was tut. Die Leute scheuen halt die Investitionen oder haben das Geld dafür einfach nicht. Dazu kommt, dass es garnicht genug geschultes Personal für eine Installation in deutlich größerem Rahmen gibt und sich das auch auf absehbare Zeit nicht ändern wird. Mit Wunschdenken kommst du hier nunmal nicht weiter. Das ginge ganz einfach: Über den Preis in Form von Verbrauchssteuern. Ist halt nur politischer Selbstmord. Das ist halt, je nach Sichtweise, der Vor- bzw. Nachteil von Demokratien. Da kannst du den Leuten bestimmte Sachen halt nur bedingt aufzwingen, bevor es zu entsprechenden Konsequenzen führt. ZITAT Nun, aus der gesamtgesellschaftlichen Perspektive ist das hier durchaus auch eine solche Echokammer. Denn auch wenn es vereinzelt mal zu gegensätzlichen Meinungen kommt, ist doch das Meinungsspektrum insgesamt zumindest in Bezug auf sicherheitspolitische Fragen vergleichsweise nah beieinander. Für mich ist das hier alles andere als eine Echokammer. Meine Meinung in vielen Bereich ist eher konträr zum "Mainstream" hier. Ansonsten weiß ich nicht, was ich mit deinem GIF anfangen soll? Eigentlich posten sowas nur Leute, die entweder keine Argumente mehr haben oder nicht wirklich an einer Diskussion interessiert sind. Den Kopf stecke ich jedenfalls nicht in den Sand. Ich beschreibe lediglich den Stand aus meiner Sicht und was ich dazu geschrieben habe, hat bisher keiner widerlegen können. Dieser Reichweitenfetischismus ist doch auch Quatsch. Autos stehen 97% der Zeit oder so irgendwo rum und können dann grundsätzlich geladen werden. Der Otto-Normal-Verbraucher fährt regelmäßig an einem Tag keine 200 km. Wahrscheinlich eher 50 km. Wenn man auf der Autobahn unterwegs ist, ist eine Pause alle 200 - 300 km eine wunderbare Sache. Mit entsprechender Ladeinfrastruktur auf beiden Seiten ist die Batterie dann auch schnell wieder voll. Aber weil man Angst hat, im Notfall nicht spontan ohne Stopp von München nach Hamburg fahren zu können, kutschiert man jeden Tag eine riesige und teure Batterie die 20 km zur Arbeit und zurück und wundert sich, warum die Autos so teuer sind. Jaja, Außendienstler und Extrempendler und die eine Person hier in jeder Kommentarspalte, die sich jeden Tag für 300 km ins Auto setzt um die Oma zu besuchen, die gibt's auch, aber das ist kein Großteil der Bevölkerung. Wenn sich einfach jeder, der im Alltag keine Rekordreichweiten braucht, ein günstiges E-Auto kauft und nutzt, kann der kleine Rest der Kilometerfresser noch ziemlich lange Benzin verbrennen. Klar, das setzt voraus, dass die Ladeinfrastruktur vorhanden ist und entsprechende günstige E-Autos mit vernünftiger Reichweite verfügbar sind. Aber dieses ständige Schielen auf die Reichweite führt nicht dazu, dass sowas angeboten wird. Da kommt halt auch die menschliche Psyche mit dem Bedürfnis nach Möglichkeit für alle Eventualitäten gerüstet sein zu wollen ins Spiel. Deswegen hast du in einem Verbrenner ja u.a. beispielsweise auch einen 50 statt einem 20 Liter Tank. Theoretische können BEV irgendwo geladen werden, wenn sie rumstehen. Praktisch sieht es aufgrund der Ladesäuleninfrastruktur aber nunmal anders aus. Der durschnittliche Arbeitsweg in Deutschland liegt bei ungefähr 17 km. Der ist aber nur durch die Ballungsräume so niedrig. Ungefähr 57% der Bevölkerung leben bei uns aber nunmal in ländlichen Regionen und da braucht man ggf. halt eine größere Batteriekapazität, weil man halt nicht überall oder zu hause über Nacht einfach mal nachladen kann. Es kann sich halt nicht jeder einfach ein BEV kaufen. Selbst wenn es da auch günstigere Modelle gibt, dann sind die im Vergleich bei uns immer noch teurer in der Anschaffung, als ein vergleichbarer Verbrenner. Dazu kommen dann noch Gründe, wie das schon mehrfach angesprochene Problem mit der Kapazität des Stromnetzes, die Ladesäuleninfrastruktur und weitere, die die Umsetzung in so einem Umfang realistisch betrachtet einfach massiv einschränken. Außerdem ist sowohl die für Förderung für den Kauf als auch die nationale Föderung für die Installation von privaten Ladestation komplett weggebrochen. Es gibt für letztere zwar teilweise noch regionale Fördermöglichkeiten, aber diese Förderungen sind generell auch an Bedingungen geknöpft, die halt nicht jeder erfüllen kann oder will. Hier ein Artikel von der Auto-Bild zu letzterem. Ja, ich weiß "Bild" und "Automagazin", aber da wird die aktuelle Sachlage und Problematik bzgl. der Förderung halt treffend beschrieben. https://www.autobild.de/artikel/wallbox-foe...r-18418135.html Und nochmal zum Thema Reichweiten und Batterien generell. Man hätte das von vornherein ganz anders gestalten können und müssen. Unter anderem durch eine Normung der genutzten Batterien sowie Anschluss- und Wechselmöglichkeiten, dem Angebot von deutlich mehr Kapazitätsgrößen und so weiter. Das z.B. Wechselbatterien durchaus möglich sind, zeigt ja z.B. NIO. Wenn man so ein System mit normierten Batterien flächendeckend einführen würde, dann könnte man sich einen Teil der Ladesäuleninfrastruktur einfach mal sparen und würde auch keine entsprechenden Ladezeiten benötigen. Das scheitert aber wieder an diversen Gründen, wie z.B. der nicht vorhandenen Technologieoffenheit, dem Unwillen Kompetenzen und Kapazitäten in der Entwicklung und Produktion zu teilen, dem Eigeninteresse sowas als Alleinstellungsmerkal zu nutzen und so weiter und so fort. Da kocht halt jeder mehr oder minder sein eigenes Süppchen. Was einfach nur kontraproduktiv ist. Da sind wir dann halt wieder bei "hätte, könnte, würde". ----- Generell frage ich mich, ob sich die Leute überhaupt darüber bewußt sind, dass auch ein BEV nicht unerhebliche CO²-Emissionen verursacht? Es kommt oft so rüber, als wenn ein Großteil denkt, dass die Dinger reine Ökowunder sind. Dem ist aber absolut nicht so, wie man an folgender Aufstellung gut sehen kann. Quelle: https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet...d-elektroautos/ In einem "Guide" für Klimaskeptiker wird ansonsten u.a. folgendes geschrieben: "The science is clear: global warming is real, and caused by human greenhouse gas emissions. But much of what you hear about “climate change” is exaggerated and/or highly uncertain." Quelle: https://berkeleyearth.org/wp-content/upload...mate-change.pdf Demzufolge wird was den Bereich Klimawandel angeht auch gerne übertrieben und auf eine unsichere Datenlage zurückgegriffen. Dazu kommt, dass z.B. auch im Bereich natürliche und künstliche CO²-Sänken geforscht wird, sich diesbezüglich in nicht allzu ferner Zukunft hoffentlich noch einiges ändert und so der Anteil der menschgemachten CO²-Emissionen zusätzlich reduziert wird. Mit der ganzen diesbezüglichen Panikmache und irgendwelchen Hauruckaktionen, die so oft auch garnicht umsetzbar sind, kommt m.M.n. jedenfalls nicht weiter und schadet sich am Ende teilweise sogar noch selber. Außerdem ist es nunmal Fakt, dass wir in Deutschland und Europa global betrachtet garnicht so schlecht unterwegs sind. Da gibt es in der Welt ganz andere Baustellen. Was hilft es also, wenn wir uns diesbezüglich über die Maße selbst regulieren, während an anderer Stelle fröhlich weiter verschmutzt wird? Ich weiß, dass hört sich alles wieder sehr defensiv und "anti" an. Man muss die Kirche aber auch mal im Dorf lassen und sich der Realität stellen. Der Beitrag wurde von T.S.C.Plage bearbeitet: 12. Apr 2024, 14:48 -------------------- "You have to have an enemy image in order to have a society. And that's a very dangerous thing, because now it means that the entire social order, the political parties, intellectual life, politics in general, all based on a monstrous myth."
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 2. June 2024 - 03:54 |