U- Boote im Baltikum - Wie würde der Seekrieg in der Ostsee geführt werden |
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U- Boote im Baltikum - Wie würde der Seekrieg in der Ostsee geführt werden |
17. Apr 2024, 13:19 | Beitrag
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Divisionär Beiträge: 10.226 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.09.2003 |
Ich eröffne einmal einen neuen Thread zum Thema: Wie muss man sich einen maritimen Konflikt in der Ostsee vorstellen? Dazu folgende Eingangsposts:
Der Seekrieg Russland - NATO wäre unvermeidlich härter, weil die NATO auf ihre SLOCs angewiesen ist… nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich. Heute transportiert ein Großfrachter (egal ob Container oder anderes) so viel Fracht wie im 2. WK ein mittelgroßer Geleitzug. Die Ostsee ist dafür natürlich nicht geeignet, es würde sich im kleineren Maßstab abspielen… mit gleichen Wirkungen für nationale Wirtschaft und MilOps. (...) (...) Was der Nutzen von Ubooten ist? Unterbrechung/Störung der SLOCs. Das ist nicht die Jagd auf Nato-Dickschiffe, das ist die Unterbrechung/Behinderung maritimen Transportes, militärisch wie Zivil. Das tut im Ostseeraum richtig weh. Sicher sind da keine 20.000 TEU-Pötte unterwegs... aber Frachter aller Coleur, dazu Fähren. Die existierenden Landverbindungen können das nicht auffangen, die Massengutversorgung des Baltikum stelle ich mir bei einer umkämpften Suwalki-GAP, 2-3 russischen Subs, Minen und Fliegern albtraumhaft vor. Da haben wir vom Bottnischen Meerbusen und den schwedisch-finnischen Verbindungen noch gar nicht gesprochen. Die Ostsee muss im Falle der russischen Aggression nicht nur "kriegsschiffsfrei", sondern komplett feindfrei gehalten werden. Ich gehe dabei auch davon aus, dass man gegen Wirkung aus der Luft (Flieger, FK, Drohnen) Nato-Dickschiffe in ein Konvoisystem insbesondere fürs Baltikum und Finnland einbindet... die wiederrum verlockende Ziele für alle Spielarten der konventionellen Kriegsführung sind. Man darf auch nicht vergessen, dass die russen ziemlich viele Pötte haben und hätten, die nicht gleich nach Krieger aussehen... und trotzdem wirken können. Weiterhin wurde die Sperrung des Finnischen Meerbusens schonmal durchexerziert, das bindet viele Kräfte... nur Minen legen reicht da nicht. Mit drei modernen Ubooten (jeweils eins auf Station) kann man da nachhaltig/dauerhaft absichern und gegen UWa wie ÜWa wirken. Jeder Versuch des Durchbruchs müsste dann mit ASW-Kräften begleitet werden, was durch Einzelfahrer schwer möglich ist... und im Pulk gäbe es relativ schnell eine einseitige Auseinandersetzung^^ Die Ostsee ist dafür natürlich nicht geeignet, es würde sich im kleineren Maßstab abspielen… mit gleichen Wirkungen für nationale Wirtschaft und MilOps. Es ist eine Frage an einen Logistiker. Wie bekommt man genügend Nachschub von Göteburg nach Helssinki? Welche Kapazität haben a) der reine Seeweg, b) reine Eisenbahn https://openrailwaymap.org/ (kein deeplink möglich). c)Eisenbahn nach Gävle- Fähre- Rauma-Eisenbahn an die Front d)Eisenbahn nach Umea- Fähre- Kokkola - Eisenbahn an die Front um mal die Entfernungen Schwarzes Meer mit dem in der Ostsee zu vergleichen: Noworossisk-Konstanta 720 km Sewastopol - rumänische Küste 320 km Baltisk - Gotland/Oland 280 km Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 17. Apr 2024, 19:55 -------------------- Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
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22. Apr 2024, 10:05 | Beitrag
#2
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Hauptmann Beiträge: 3.341 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.03.2003 |
Ich kann hier Ta nur zustimmen.
Und ergänzen, dass mit einzelnen Ausfällen trotzdem noch zu rechnen ist. Es kann keine 100%ige Sicherheit geben. ABER das sollte in einem Full-Scale Russland-NATO Krieg auch nicht das große Problem sein. Der Westen hat Zehntausende Schiffe in ihren zivilen Flotten. Da kommt es (eigentlich) nicht auf die Einzelfälle an. [Schwierig wäre nur der Graubereich vor einem offenen Krieg. ] Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 22. Apr 2024, 10:06 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 7. June 2024 - 04:00 |