Awdijiwka - ein weiterer sinnloser russischer Angriff?, ausgelagert aus dem "russischer Krieg in der Ukraine Thread" |
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Awdijiwka - ein weiterer sinnloser russischer Angriff?, ausgelagert aus dem "russischer Krieg in der Ukraine Thread" |
12. Oct 2023, 07:48 | Beitrag
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Divisionär Beiträge: 10.233 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.09.2003 |
ZITAT Die russische Armee versucht eine der wichtigsten Bastionen der Ukraine im Donbass einzukesseln: die Industriestadt Awdijiwka in unmittelbarer Nähe von Donezk. Zwar berichtete der ukrainische Generalstab, die Sturmangriffe seien abgewehrt worden - 13 Attacken bei Awdijiwka selbst, 10 Attacken nahe dem etwas nördlich gelegenen Dorf Stepowe. Doch die von Flugzeugen, Artillerie und Dutzenden Panzern unterstützte Offensive ist die grösste der russischen Armee seit Wochen. In der Nacht auf Donnerstag griff Russland den Süden und Osten der Ukraine zudem wieder mit zahlreichen Kampfdrohnen an, wie die ukrainische Luftwaffe mitteilte. https://www.msn.com/de-ch/nachrichten/inter...6f6f5&ei=12 Das ISW meint, die Russen hätten kleinere Geländegewinne gemacht, eine Einkesselung von Awdijwka sei jedoch unwahrscheinlich, zumal die ukrainischen Stellungen sehr gut ausgebaut seien. Die Ukrainer sprechen davon, dass die Russen in den letzten Tagen über 30 Kampfpanzer und 90 Schützenpanzer verloren hätten. -------------------- Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
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2. May 2024, 07:49 | Beitrag
#2
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Fhnrich Beiträge: 118 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.07.2023 |
Ne ich denke schon, da man recht mittlerweile nach Norden gestoßen ist, wird als nächstes die Autobahn oder Landstraße aus westen das Ziel sein um die Versorgung nach Chasiv Yar zu unterbinden. Damit lässt sich dann auch der Angriff dort unterstützen und der Kessel sich bilden, bzw. die Ukraine zur Rücknahme der Verteidigung zwingen. Tatsächlich sieht es mal wieder sehr düster aus...
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2. May 2024, 11:39 | Beitrag
#3
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Hauptmann Beiträge: 3.356 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.03.2003 |
Ne ich denke schon, da man recht mittlerweile nach Norden gestoßen ist, wird als nächstes die Autobahn oder Landstraße aus westen das Ziel sein um die Versorgung nach Chasiv Yar zu unterbinden. Damit lässt sich dann auch der Angriff dort unterstützen und der Kessel sich bilden, bzw. die Ukraine zur Rücknahme der Verteidigung zwingen. Tatsächlich sieht es mal wieder sehr düster aus... O.o Auch ohne Autobahnanbindung verfügt Chasiv Yar noch über Zugang zu vier geteerten Landstraßen. Das reicht wohl als Versorgungslinie. Von Ocheretyne nach Chasiv Yar sind es fast 50 km! Für einen taktischen Kessel einer kleine Stadt viel zu weit. Das wäre bin hinten durch den Fuß ins Auge geschossen. Wenn ein Kessel ansteht, dann doch eher so einer wie bei Arkhanhel'ske: https://youtu.be/tSspS_tgu5Y?si=js2ITieTfEO2UL7O Oder eben bei Chasiv Yar in der nördlichen übergang über den Kanal Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 2. May 2024, 11:51 |
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2. May 2024, 12:31 | Beitrag
#4
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Fhnrich Beiträge: 118 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.07.2023 |
O.o Auch ohne Autobahnanbindung verfügt Chasiv Yar noch über Zugang zu vier geteerten Landstraßen. Das reicht wohl als Versorgungslinie. Das ist schön für Chasiv Yar, aber überlegt nochmal was ich geschrieben habe. Man drückt in den Rückraum von Chasiv Yar, unterbindet ein Teil der Versorgung und übt Druck auf das rückwärtige Gebiet aus was die Ukraine auch wieder verteidigen muss. Die Versorgungslage von Chasiv Yar wird zwar aktiv nicht stark beeinträchtigt, passiv übt die RUAF massiv Druck aus. Man muss sich überlegen, will und KANN man Chasiv Yar weiter halten, oder muss man den Kessel der sich bilden könnte (Südl. von Chasiv Yar, ich war wohl nicht präzise genug weil man das ja sehen kann um Toretsk.) verhindern um Ressourcen zu sparen und die Front zu begradigen. Von Ocheretyne nach Chasiv Yar sind es fast 50 km! Für einen taktischen Kessel einer kleine Stadt viel zu weit. Das wäre bin hinten durch den Fuß ins Auge geschossen. So what? 50 km sind eine beängstigende Nähe, wenn man bedenkt das 50 km weiter süd-westlich von einem die Front gerade eingebrochen ist. (In 5 Tagen hat die UAF die Stellungen nicht halten können, der Feind drückt auf Novooleksandrivka und es scheint keine Reserven zu geben die das derzeit aufhalten, und das nachdem die Verteidigung bei Ocheretyne gefallen ist. Wo sollte nochmal die große tolle 2. Verteidigungslinie stehen? Als Kommandeur muss ich doch erkennen, dass die Front stabilisiert werden muss, das ist nicht hinten durch den Fuß sondern eine normale Tasche in der Front. Bisher hat die Ukraine immer sehr spät auf solche Entwicklungen reagiert, die Frage ist wie man jetzt reagiert. Andererseits kann man sich es auch nicht leisten, recht viel Boden aufzugeben, die Rückeroberung wird schier unmöglich sein im Kontext der aktuellen westl. Hilfe. Und die große russische Sommeroffensive sollte ja auch bald beginnen, zumindest wurde die oftmals von Seiten der Ukraine befürchtet. Wenn ein Kessel ansteht, dann doch eher so einer wie bei Arkhanhel'ske: https://youtu.be/tSspS_tgu5Y?si=js2ITieTfEO2UL7O Oder eben bei Chasiv Yar in der nördlichen übergang über den Kanal Ja bei Arkhanhel'ske wird sich sicherlich kein Kessel bilden, die Stadt wird sicherlich alsbald auch fallen, da die RUAF schon im südl. Teil drinne sind... Also bei aller Liebe und Optimismus aber man kann doch nicht sehen, was da derzeit passiert und wie es sich entwickeln wird. Zumal die letzten Hilfspakete wohl erst im laufe der nächsten Woche an die Front kommen, hoffentlich reicht das dann. Der Westen hat das gemacht, was er am Besten kann. Große Klappe haben und von Moral und Hilfe predigen, aber am Ende dem ertrinkenden ein High-Five geben. |
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2. May 2024, 13:00 | Beitrag
#5
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Hauptmann Beiträge: 4.535 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Also bei aller Liebe und Optimismus aber man kann doch nicht sehen, was da derzeit passiert und wie es sich entwickeln wird. Zumal die letzten Hilfspakete wohl erst im laufe der nächsten Woche an die Front kommen, hoffentlich reicht das dann. Der Westen hat das gemacht, was er am Besten kann. Große Klappe haben und von Moral und Hilfe predigen, aber am Ende dem ertrinkenden ein High-Five geben. Also bei allen Defätismus, ich kann da noch nicht sehen das hier die Ukraine besiegt wird, die russischen Streitkräfte verlieren auch massiv an Material und Menschen und können das auch nicht einfach wegstecken. Eine Gegenoffensive oder Rückeroberung ist da völlig im Bereich. Vielleicht weniger Panik schieben? Lokale Erfolge haben den Russen bisher nichts gebracht und ich sehe hier nichts, was anders sein sollte. Zum Material: Der Westen hat überhaupt der Ukraine ermöglicht sich zu wehren, das ist schon ein bisschen mehr als ein high Five. -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
“You have attributed conditions to villainy that simply result from stupidity.” |
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2. May 2024, 13:29 | Beitrag
#6
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Hauptmann Beiträge: 4.019 Gruppe: Members Mitglied seit: 09.11.2015 |
Zum Material: Der Westen hat überhaupt der Ukraine ermöglicht sich zu wehren, das ist schon ein bisschen mehr als ein high Five. Die USA sollen bis Februar 2024 folgendes geliefert haben https://www.cfr.org/article/how-much-aid-ha...-are-six-charts Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 2. May 2024, 13:29 -------------------- |
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