Airbus A 400M, Bundeswehr-Airbus A 400M |
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Airbus A 400M, Bundeswehr-Airbus A 400M |
7. Sep 2005, 16:10 | Beitrag
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Leutnant Beiträge: 830 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.07.2005 |
<font color='#000000'>Bundeswehr-Airbus A 400M kann Schützenpanzer nicht transportieren
Schon einfachste Version des "Puma" zu schwer von Hans-Jürgen Leersch Berlin - Das künftige Bundeswehr-Transportflugzeug Airbus A 400M wird den Schützenpanzer "Puma" nicht in "heißen" Einsatzgebieten absetzen können. Die für solche Missionen ausgelegte taktische Variante des Transportflugzeuges kann nur eine Nutzlast von 25 Tonnen befördern. Der "Puma" wiegt aber in seiner einfachsten Version bereits 31,45 Tonnen. Dies geht aus der WELT vorliegenden Unterlagen des Verteidigungsministeriums hervor. Danach hat die Bundesregierung zwei unterschiedliche Versionen des Transportflugzeuges bestellt, das ab 2009 die veraltete Transall ersetzen und insgesamt 7,65 Milliarden Euro kosten soll. 24 der insgesamt 60 Maschinen sind danach als taktische Version ausgelegt. Sie können 25 Tonnen über eine Reichweite von 5000 Kilometern befördern. 36 Maschinen gehören zur logistischen Variante. Sie können bei 4070 Kilometer Reichweite 32 Tonnen Last aufnehmen. Mit dieser logistischen Variante könnte der Schützenpanzer transportiert werden. Daß die logistische Variante des Flugzeugs aber in unsicheren Gebieten landen könnte, halten Militärexperten für nahezu ausgeschlossen. Die Gefahr eines Angriffs und des Verlusts von Besatzung und Flugzeug wäre viel zu groß. Die logistische Variante verfügt über keine Abwehrmittel gegen Angriffe. Außerdem kann sie keine so engen Kurven fliegen wie die taktische Variante und könnte damit angreifenden Flugkörpern nicht rechtzeitig ausweichen. Für einen Einsatz in Afrika am Ende des Jahrzehnts würde dies bedeuten, daß die Luftwaffe den Schützenpanzer zum Beispiel bis zum sicheren Flughafen der Hauptstadt eines Landes bringen könnte. Den Weg bis zur Krisenregion müßten die Panzer jedoch selbst zurücklegen. Die vom Heer, das insgesamt 410 Schützenpanzer für über drei Milliarden Euro erhalten soll, geforderte "strategische Mobilität" wird damit nur zum Teil erfüllt. Bisher hat die Bundeswehr bei Einsätzen zum Beispiel in Afghanistan auf schwere Kettenfahrzeuge verzichtet. Der Einsatz von Panzerkräften soll erst bei einer Eskalation der Lage erfolgen. "Wir müssen ein durchsetzungsfähiges und hoch wirksames Waffensystem rasch in ein Krisengebiet verlegen können und damit glaubwürdig zur Durchsetzung des eigenen politischen und militärischen Willens beitragen", hatte zum Beispiel Heeres-Inspekteur Hans-Otto Budde in einem Vortrag gefordert. Diese rasche Verlegung wird schwierig, wenn es zum Beispiel darum geht, in einem afghanischen Talkessel eingeschlossene und unter Beschuß stehende deutsche Truppen zu verstärken. Der Schützenpanzer "Puma" gilt als die Zukunftswaffe des Heeres für Auslandseinsätze. Er hat drei Mann Stammbesatzung und kann sechs weitere Soldaten aufnehmen. Herausragendes Merkmal ist sein guter Schutz gegen Minen und Beschuß. Völlig neu für einen Panzer ist der Turm ohne Besatzung. Die Kanone wird aus der Zelle gesteuert. Der "Puma" ist bis zu 70 km/h schnell. Die Verlegefähigkeit des Panzers war von Anfang an ein Problem. Da die Bundesrepublik sich auf den Airbus als Transportflugzeug festgelegt hatte, entschlossen sich die Panzerkonstrukteure wegen der Gewichtsprobleme auf eine modulare Lösung. In der 31,45 Tonnen wiegenden Grundausstattung ist der "Puma" zwar schon voll einsatzfähig. Er kann aber durch modulare Ausrüstungsteile erheblich verstärkt werden. Und kommt dann auf einen viel besseren Schutz, aber auch auf ein Gewicht von über 40 Tonnen. Bisher gehen die Planungen der Bundeswehr davon aus, daß die zusätzlichen Schutzelemente des "Puma" mit anderen Flugzeugen hinterhergeflogen werden. Artikel erschienen am Mi, 7. September 2005 http://www.welt.de/data/2005/09/07/771530.html ------------------- Was meint ihr da zu </font> |
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3. Jan 2006, 14:06 | Beitrag
#2
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Feldwebel Beiträge: 280 Gruppe: Members Mitglied seit: 10.10.2005 |
Stimmt auch wieder.
Naja, um ehrlich zu sein verstehe ich nicht warum hier mit diesen Maximalzahlen um sich geworfen wird. Natürlich ist es ein Konflikt daß die theoretische Maximallast des A400M und das sich herauskristallisierende Gewicht des Puma in Konflikt stehen. Aber glaubt denn wirklich jemand daran daß Deutschland von Ex auf Hopp in der absehbaren Zukunft Spz von Deutschland direkt in ein Krisengebiet fliegen WIRD? Selbst wenn alle 60 Maschinen im Einsatz wären, mehr als 10-15 Pumas können die auch nicht mitführen wenn man gleichzeitig eine realistische Menge Ausrüstung, Nachschub und Infanterie mitbringen will. Also ist das einzige realistische "Kriegsszenario" das eines rein taktischen Transporters: Deutsche Einsatzkräfte werden per Großraumflugzeug in möglichst nahe alliierte Basen verfrachtet, um dann á la Linienbus vom A400M ins eigentliche Einsatzgebiet geflogen zu werden. In diesem Szenario interessiert es herzlich wenig ob der Puma nun 31.45t, 32t oder noch ein paar mehr wiegt: die 4000km Reichweite/32t Last sind einfach vernachlässigbar wenn das Einsatzgebiet nunmal weniger als 500km entfernt liegt. Und auch wenn das nichts mit der A400M/Puma-Problematik zu tun hat: Allein die Exportchancen des A400M als modernstem Flugzeug seiner Art rechtfertigen eine deutsche Unterstützung des Projektes. Und daß die Transall spätestens zum Zeitpunkt der A400M-Einführung ersetzt werden müssen ist genausowenig ein Geheimnis: der A400M ist schließlich in erster Linie ein Transporter und der Einsatz als Puma-Mutterschiff nur von sehr begrenzter Wahrscheinlichkeit. |
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