Nachfolger CH-53, HTH/FTH, CH-53K und Co |
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Nachfolger CH-53, HTH/FTH, CH-53K und Co |
6. Sep 2007, 14:45 | Beitrag
#1
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Mr. RSS-Feed Beiträge: 1.035 Gruppe: Members Mitglied seit: 16.12.2005 |
Wie bereits Mitte Juno 2007 anläßlich der Luftfahrtausstellung in Le Bourget gemeldet, planen Frankreich und Deutschland gemeinsam einen schweren Transport-Hubschrauber mit dem Arbeitstitel "Heavy Transport Helicopter" (HTH) zu entwickeln. Hierüber wurde eine entsprechende Vereinbarung geschlossen.
Bild: http://i21.photobucket.com/albums/b292/barnybezel/EurocopterHTHProjekt.jpg (Bild automatisch entfernt) Nun wurde bekannt, daß Deutschland und Frankreich das russische Schwergewicht vom Typ Mi-26T als Basis für die gemeinsame Entwicklung eines schweren Transporthubschraubers prüfen. Hierzu der Link zu einer englischsprachigen Veröffentlichung. Bild: http://www.defense-aerospace.com/base/util/85703_1.jpg (Bild automatisch entfernt) The Mil Mi-26T heavy lift helicopter, which the French Army will evaluate in November, could form the basis for the French-German Future Transport Helicopter. (Venezuelan Army photo) -------------------- 'MENS AGITAT MOLEM' - "Der Geist bewegt die Materie"
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8. Sep 2007, 05:29 | Beitrag
#2
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Oberstleutnant Beiträge: 14.062 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.12.2004 |
Der HTH befindet sich in der Konzeptionsphase und es wird hart kalkuliert.
Alle möglichen Konstruktionsansätze werden diskutiert und die Finanzierung ist ungewiss. Das Herzstück eines Hubschraubers ist das Hauptgetriebe. Um dieses herum wird der Hubschrauber gebaut und die Komponenten sind alle mehr oder weniger austauschbar. Bei der Zelle kommt es vor allem auf die Dämpfung von Vibrationen an und die Stromlinienförmigkeit. (Bei kleinen/leichten leistungsstarken Hubschraubern kann es schon mal vorkommen dass ein außen angebrachter Gegenstand die Aerodynamik so schädlich beeinflusst dass die Flugeigenschaften schädlich beeinflusst werden) Das Vibrationsverhalten kann durch Einrüstung von Geräten geringer Masse drastisch verändert werden, wenn dies an einer sensiblen Stelle erfolgt. Das nächste aufwändige Kernstück sind die Rotorblätter. Diese müssen unter so flexiblen aerodynamischen Bedingungen die gewünschte Leistung bringen, dass es rein theoretisch gar nicht zu berechnen ist. Trotz aller computerisierter Rechenleistung müssen Rotorsysteme auch heute noch in hunderten von Stunden im Bodenlauf getestet werden. Hubschrauberaerodynamik hat immer noch einen großen Bedarf an empirischen Messwerten. Solcher Aufwand kostet richtig viel Geld, wenn man dem gegenüberstellt, wie wenige Maschinen letztendlich verkauft werden. Dann kommen die Triebwerke. Was es finanziell bedeutet ein Triebwerk zu entwickeln, welches nur in geringer Stückzahl gebaut wird, sollte klar sein. Die konstruktiven Bedingungen ändern sich im Hubschrauberbau drastisch mit dem Maßstab. Am auffälligsten ist das wenn man die Fähigkeiten von Modellhubschraubern mit fullsize Maschinen vergleicht. Darum ist das Studium der Mi-26 geradezu unvermeidlich, wenn man sich in diese Größenordnung begibt. Wie viele Komponenten der Mi-26 sich letztendlich verwenden lassen wird aber nicht nur davon bestimmt was technisch wünschenswert ist, sondern vor allem was der Geldgeber zulässt. Ein gutes Beispiel ist das Hauptgetriebe der Mi-26. Dieses ist weitaus schwerer als es heutzutage vom Gesichtspunkt der technischen Machbarkeit notwendig wäre. Natürlich ist dies ein funktionierendes System welches eine Neuentwicklung ersetzen könnte … |
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