Airbus A 400M, Bundeswehr-Airbus A 400M |
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Airbus A 400M, Bundeswehr-Airbus A 400M |
15. Nov 2015, 14:55 | Beitrag
#781
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Unteroffizier Beiträge: 90 Gruppe: Members Mitglied seit: 19.09.2015 |
Schönes Video zur Zertifizierung für Graspisten A400M completes grass runway certification tests Wirkt kurz nach dem Aufsetzen als pflügt er den Acker um Ich finde die Spuren erstaunlich gering. Da zieht ein reguläres Güllefass tiefere Spuren. Täuscht das oder rollt der A400 in einer Szene rückwärts? Das dürfte von der Bodenbeschaffenheit abhängen. Dem aufgewirbelten Dreck in der Luft nach, dürfte es ziemlich trocken gewesen sein. Nach zwei Tagen Regen, könnte so eine Landung wesentlich problematischer, oder gar unmöglich sein... Wäre schon interessant zu sehen, was für Anforderungen an die Piste so ein A400M im Vergleich zu C-130/160 hat. Ich frage mich, ob da nicht Fähigkeitslücken entstehen, die mit zwei Mustern/Lösungen für taktischen/strategischen Transport nicht auftreten würden. |
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15. Nov 2015, 16:15 | Beitrag
#782
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Leutnant Beiträge: 664 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.04.2015 |
Schönes Video zur Zertifizierung für Graspisten A400M completes grass runway certification tests Wirkt kurz nach dem Aufsetzen als pflügt er den Acker um Ich finde die Spuren erstaunlich gering. Da zieht ein reguläres Güllefass tiefere Spuren. Täuscht das oder rollt der A400 in einer Szene rückwärts? Das dürfte von der Bodenbeschaffenheit abhängen. Dem aufgewirbelten Dreck in der Luft nach, dürfte es ziemlich trocken gewesen sein. Nach zwei Tagen Regen, könnte so eine Landung wesentlich problematischer, oder gar unmöglich sein... Wäre schon interessant zu sehen, was für Anforderungen an die Piste so ein A400M im Vergleich zu C-130/160 hat. Ich frage mich, ob da nicht Fähigkeitslücken entstehen, die mit zwei Mustern/Lösungen für taktischen/strategischen Transport nicht auftreten würden. Nun in einer Matschpiste wird kein Flugzeug landen können. Man sieht ja in dem Video wie die Tragfähigkeit des Bodens festgestellt wird. |
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15. Nov 2015, 16:24 | Beitrag
#783
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
[...] Wäre schon interessant zu sehen, was für Anforderungen an die Piste so ein A400M im Vergleich zu C-130/160 hat. Ich frage mich, ob da nicht Fähigkeitslücken entstehen, die mit zwei Mustern/Lösungen für taktischen/strategischen Transport nicht auftreten würden. Die A400M liegt da zwischen C-160 und C-130. Hier die ACN-Daten für die verschiedenen Flexible pavement sub-grades der Pavement classification numbers (von links CBR 15/10/6/3): C-160: 8/10/13/18 A-400M: 22/24/30/39 C-130: 29/34/37/43 Die Daten für die A400M sind dieser Grafik entnommen (für MTOW 140,000kg): -------------------- "avenidas/avenidas y flores/flores/flores y mujeres/avenidas/avenidas y mujeres/avenidas y flores y mujeres y/un admirador" - Eugen Gomringer
"Two possibilities exist: either we are alone in the Universe or we are not. Both are equally terrifying." - Arthur C. Clarke Proud member of Versoffener Sauhaufen™! #natoforum |
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15. Nov 2015, 17:26 | Beitrag
#784
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Unteroffizier Beiträge: 90 Gruppe: Members Mitglied seit: 19.09.2015 |
Die A400M liegt da zwischen C-160 und C-130. Sehr interessant Hätte nicht gedacht, dass die C-130 schlechter abschneidet als der A400M, wobei die C-160 anscheinend Welten drunter liegt. Bin mir nicht sicher, ob man das auf unbefestigte Pisten übertragen kann. Das A400M Heckfahrwerk stelle ich mir als problematisch durch die Anordnung vor. |
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15. Nov 2015, 17:40 | Beitrag
#785
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
Bin mir nicht sicher, ob man das auf unbefestigte Pisten übertragen kann. Das A400M Heckfahrwerk stelle ich mir als problematisch durch die Anordnung vor. Unbefestigte Pisten haben niedrige CBR-Werte. Der A400M hat übrigens kein Heckfahrwerk - da du vermutlich das Hauptfahrwerk meinst, inwiefern soll das "problematisch durch die Anordnung" sein? Das A400M-MLG ist gerade wegen solcherart Pisten so ausgelegt - und die Tatsache, daß der A400M als deutlich schwereres Lfz im Vergleich zur Hercules eine geringere Klassifikationszahl aufweist, zeigt, daß es hervorragend funktioniert*. ------- *: Zur Ehrenrettung der Herc sei gesagt, daß sie im Laufe ihres Lebenszyklus stark an Masse zugelegt hat, während die Fahrwerkskonstruktion grundlegend noch die gleiche ist. Mit Zunahme des Bodendrucks kann die Schlechtfeldperformance nur schlechter werden. -------------------- This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
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15. Nov 2015, 17:52 | Beitrag
#786
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Oberstleutnant Beiträge: 11.864 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
Zeigt mal, dass es in manchen Belangen Sinn macht einen neuen Flieger zu entwickeln, statt einen alten Entwurf mit immer neuen Versionen bis zum St.Nimmerleinstag ewig am Leben zu erhalten.
-------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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15. Nov 2015, 18:44 | Beitrag
#787
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Unteroffizier Beiträge: 90 Gruppe: Members Mitglied seit: 19.09.2015 |
Der A400M hat übrigens kein Heckfahrwerk - da du vermutlich das Hauptfahrwerk meinst, inwiefern soll das "problematisch durch die Anordnung" sein? Das A400M-MLG ist gerade wegen solcherart Pisten so ausgelegt - und die Tatsache, daß der A400M als deutlich schwereres Lfz im Vergleich zur Hercules eine geringere Klassifikationszahl aufweist, zeigt, daß es hervorragend funktioniert*. Ich habe keine Ahnung von Flugzeugbau oder Fahrwerken, nur würde ich bei unbefestigten Pisten von einem anderen Verhalten des Bodenbelags ausgehen, als bei Asphalt oder Beton. Gras/Erde lässt sich einfacher verdrängen, also könnten die hintereinander angeordneten Räder eine gewisse "pflugwirkung" haben bzw. diese verstärken. Nebeneinander/versetzt angeordnete Räder könnten die Belastung für den Bodenbelag günstiger verteilen? Der Beitrag wurde von Apotheon bearbeitet: 15. Nov 2015, 18:46 |
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15. Nov 2015, 23:49 | Beitrag
#788
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
Ich habe keine Ahnung von Flugzeugbau oder Fahrwerken, nur würde ich bei unbefestigten Pisten von einem anderen Verhalten des Bodenbelags ausgehen, als bei Asphalt oder Beton. Gras/Erde lässt sich einfacher verdrängen, also könnten die hintereinander angeordneten Räder eine gewisse "pflugwirkung" haben bzw. diese verstärken. Man könnte auch argumentieren, daß die die hinteren Räder auf vorverdichtetem und damit etwas tragfähigeren Untergrund laufen. Was jetzt tatsächlich der Fall ist, kann ich hier nicht beurteilen. Es gibt jedoch noch deutlich mehr Designkriterien für ein Fahrwerk, und man darf diese auch nicht isoliert betrachten, da Designentscheidungen immer in Wechselwirkung mit anderen Komponenten des Flugzeugs, den Flugleistungen oder dem Verhalten am Boden stehen. Als Beispiel - nebeneinander angeordnete Fahrwerkselemente kosten, wenn man sie nicht komplett in Sponsons unterbringen kann, Platz im Unterrumpf. Das kann wiederum Auswirkungen auf den Laderaumboden haben. Sie kosten durch erhöhten Luftwiderstand auch Performance. Ein lang ausgelegtes Hauptfahrwerk (z.B. An 124, An 225) beschränkt die maximale Rotation beim Start respektive den Flare bei der Landung, da der Federweg nur bis zu einem gewissen Punkt größer ausgelegt werden kann. Einige allgemeine Kriterien zur Auslegung von Flugzeugfahrwerken kann man in der Literatur nachschlagen, ein online verfügbares Kapitel aus Aircraft Design: A Systems Engineering Approach (Sadraey 2012) findet sich beispielsweise hier (.pdf 1,6 MB). -------------------- This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
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16. Nov 2015, 20:50 | Beitrag
#789
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Oberst Beiträge: 3.990 Gruppe: WHQ Mitglied seit: 23.07.2001 |
ZITAT Ich habe keine Ahnung von Flugzeugbau oder Fahrwerken, nur würde ich bei unbefestigten Pisten von einem anderen Verhalten des Bodenbelags ausgehen, als bei Asphalt oder Beton. Gras/Erde lässt sich einfacher verdrängen, also könnten die hintereinander angeordneten Räder eine gewisse "pflugwirkung" haben bzw. diese verstärken. Bei mehrfachem Überrollen des Bodens durch hintereinander angeordnete Räder profitiert man auf den meisten Böden vom sogenannten Multipass-Effekt, bereits bei der dritten Achse hat man nur noch einen geringen Rollwiderstand, da die ersten beiden Achsen den Boden beriets verdichtet haben. Das ist auch der Grund für die gute Zugkraft von drei- oder vierachsigen Fahrzeugen im Gelände. Nachteil: Widerstand bei Kurvenfahrten (ungelenkten Achsen). -------------------- Die ZDV liegt - gottseidank - in irgendeinem Panzerschrank.
Bei irgendeinem fremden Mann, der sie bestimmt nicht brauchen kann. |
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16. Nov 2015, 21:06 | Beitrag
#790
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Oberstleutnant Beiträge: 11.464 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Ich habe keine Ahnung von Flugzeugbau oder Fahrwerken, nur würde ich bei unbefestigten Pisten von einem anderen Verhalten des Bodenbelags ausgehen, als bei Asphalt oder Beton. Gras/Erde lässt sich einfacher verdrängen, also könnten die hintereinander angeordneten Räder eine gewisse "pflugwirkung" haben bzw. diese verstärken. Man könnte auch argumentieren, daß die die hinteren Räder auf vorverdichtetem und damit etwas tragfähigeren Untergrund laufen. Was jetzt tatsächlich der Fall ist, kann ich hier nicht beurteilen. Es gibt jedoch noch deutlich mehr Designkriterien für ein Fahrwerk, und man darf diese auch nicht isoliert betrachten, da Designentscheidungen immer in Wechselwirkung mit anderen Komponenten des Flugzeugs, den Flugleistungen oder dem Verhalten am Boden stehen. Als Beispiel - nebeneinander angeordnete Fahrwerkselemente kosten, wenn man sie nicht komplett in Sponsons unterbringen kann, Platz im Unterrumpf. Das kann wiederum Auswirkungen auf den Laderaumboden haben. Sie kosten durch erhöhten Luftwiderstand auch Performance. Ein lang ausgelegtes Hauptfahrwerk (z.B. An 124, An 225) beschränkt die maximale Rotation beim Start respektive den Flare bei der Landung, da der Federweg nur bis zu einem gewissen Punkt größer ausgelegt werden kann. Einige allgemeine Kriterien zur Auslegung von Flugzeugfahrwerken kann man in der Literatur nachschlagen, ein online verfügbares Kapitel aus Aircraft Design: A Systems Engineering Approach (Sadraey 2012) findet sich beispielsweise hier (.pdf 1,6 MB). Also zumindest meine Erfahrung sagt mir das man so gut es geht vermeiden sollte die selbe Spur 2x zu befahren da man so tiefer einsinkt. |
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16. Nov 2015, 23:53 | Beitrag
#791
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Unteroffizier Beiträge: 90 Gruppe: Members Mitglied seit: 19.09.2015 |
Ich vermute, es hängt vom Untergrund ab, wie gut verdichten funktioniert. Es gab AFAIK in den USA einen Versuch mit Raupenketten, um eine möglichst große Bodenkontaktfläche zu haben...
Habe mir die Liste von Dave noch mal angeschaut, weil ich Vergleichswerte zu ähnlichen Maschinen sehen wollte, aber leider kann ich nichts passendes finden(keine Antonov dabei). Beachtlich ist die C-5 mit den Werten 31/33/40/51, die ist für 381t MTOW ganz schön grazil Zur C-160 besteht jedenfalls ein deutlicher Unterschied, ich denke da wird die ein oder andere Behelfspiste eher nicht anfliegbar sein |
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17. Nov 2015, 00:11 | Beitrag
#792
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
Habe mir die Liste von Dave noch mal angeschaut, weil ich Vergleichswerte zu ähnlichen Maschinen sehen wollte, aber leider kann ich nichts passendes finden(keine Antonov dabei). Ein bisl Eigeninitiative zeigen - in dieser Liste finden sich immerhin drei Muster von Antonov. Ob da jetzt deine Antonov dabei ist...Zur C-160 besteht jedenfalls ein deutlicher Unterschied, ich denke da wird die ein oder andere Behelfspiste eher nicht anfliegbar sein sad.gif Wir stellen fest: Physik ist doof.Ein Lastenabwurf aus geringen und mittleren Höhen geht zur Not auch noch. -------------------- This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
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17. Nov 2015, 20:18 | Beitrag
#793
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Unteroffizier Beiträge: 90 Gruppe: Members Mitglied seit: 19.09.2015 |
Ein bisl Eigeninitiative zeigen - in dieser Liste finden sich immerhin drei Muster von Antonov. Ob da jetzt deine Antonov dabei ist... Danke, ist ja bei der Deutschen Wiki Seite verlinkt Die AN-70 wäre natürlich optimal gewesen, aber da nie in Serie gebaut... Die schwerere Il-76TD mit 27/30/37/49 steht auch ganz gut da, die C-130 muss wohl ein übler Ausrutscher sein... Wir stellen fest: Physik ist doof. Stimmt wohl. Habe auch keine Ahnung, wie relevant das operieren von Behelfspisten ist. Bei der Anzahl an leichteren Maschinen für den taktischen Transport bilde ich mir eine gewisse Lücke zwischen CH-53 und A400M ein...Ein Lastenabwurf aus geringen und mittleren Höhen geht zur Not auch noch. Interessant, dass man es anscheinend in Deutschland mit der AN-70 versuchen wollte. War mir nicht bekannt: Spiegel: AN-70 statt Airbus Der A400M (und möglicherweise die AN-70) wird als einziges Flugzeug geführt, welches das mysteriöse "European Staff Requirement (ESR)" erfüllt. Zumindest mir ist es bis jetzt nicht gelungen, mehr zum ESR zu finden. Dort scheint man wohl beschlossen zu haben, dass ein Flugzeug alles können soll ZITAT A European Staff Requirement (ESR) was drawn up in 1993 together with a Memorandum of Understanding signed by the governments of seven nations. Development of the aircraft is scheduled to start in 2001, with entry into service in 2006. In July 2000, the participating nations agreed to procure to following amounts: Belgium (7), France (50), Germany (73), Italy (16), Spain (27), Turkey (26), and the UK (25).
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17. Nov 2015, 22:42 | Beitrag
#794
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Herr der Dunkelheit Beiträge: 36.266 Gruppe: Admin.WHQ Mitglied seit: 21.04.2002 |
Interessant, dass man es anscheinend in Deutschland mit der AN-70 versuchen wollte. War mir nicht bekannt: Spiegel: AN-70 statt Airbus die ersten ~25 Seiten dieses Threads drehen sich wiederholt genau darum -------------------- Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.
Qui tacet, consentire videtur Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen. |
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18. Nov 2015, 02:21 | Beitrag
#795
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
Interessant, dass man es anscheinend in Deutschland mit der AN-70 versuchen wollte. War mir nicht bekannt: Spiegel: AN-70 statt Airbus "Man" ist zuviel gesagt. Antonov hat die An 70 zur Deckung des ESR für das Future Large Aircraft angeboten, dies wurde seitens der FLA-Partnernationen abgelehnt. Anschließend war es nur noch ein lautstarkes Grüppchen mit Hermann Hagena an der Spitze, welches den Vogel immer wieder hervorgekramt und in den Medien gehalten hat. Sachliche Gründe spielten dabei nur noch eine Nebenrolle. -------------------- This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
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21. Nov 2015, 19:49 | Beitrag
#796
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Unteroffizier Beiträge: 90 Gruppe: Members Mitglied seit: 19.09.2015 |
Interessant, dass man es anscheinend in Deutschland mit der AN-70 versuchen wollte. War mir nicht bekannt: Spiegel: AN-70 statt Airbus "Man" ist zuviel gesagt. Antonov hat die An 70 zur Deckung des ESR für das Future Large Aircraft angeboten, dies wurde seitens der FLA-Partnernationen abgelehnt. Anschließend war es nur noch ein lautstarkes Grüppchen mit Hermann Hagena an der Spitze, welches den Vogel immer wieder hervorgekramt und in den Medien gehalten hat. Sachliche Gründe spielten dabei nur noch eine Nebenrolle. |
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21. Nov 2015, 21:24 | Beitrag
#797
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
war man doch immer an europäischer Zusammenarbeit interessiert... Die Ukraine liegt in Europa. Nichtsdestotrotz war die An-70 im Zusammenhang mit FLA immer auch ein Ausdruck eines gewissen Zeitgeistes nach dem Ende des Kalten Krieges. Mit einem Schlag waren ja alle wieder die besten Freunde, so daß solche "Querdenke" auf etwas fruchtbareren Boden fiel. Signalwirkung zur Völkerverständigung sozusagen, letztlich ging es aber hauptsächlich ums Geld, weil Antonov angeblich alles billiger konnte. Mit der An-70 wäre man aber m.E. noch deutlich schmerzhafter auf die Nase gefallen als mit dem A400M. -------------------- This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
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16. Mar 2016, 19:05 | Beitrag
#798
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
ZITAT Luftwaffe erwägt Kauf von Transportern zusätzlich zum A400M onvista.deBerlin (Reuters) - Die deutsche Luftwaffe denkt nach Angaben aus Parlaments- und Militärkreisen über die Beschaffung zusätzlicher Flugzeuge als Ergänzung zum Militärtransporter A400M von Airbus> nach. Denkbar wäre nach Aussage von Luftwaffen-Inspekteur Karl Müllner der Kauf von Flugzeugen des Typs C-130 Hercules des US-Konzerns Lockheed, sagte eine Vertreter aus Parlamentskreisen am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters in Berlin. Der A400M sei nach Angaben der Luftwaffe zu breit und zu schwer für die Landung auf manchen Pisten. In Militärkreisen hieß es, die Überlegungen drehten sich um die Beschaffung von ungefähr zehn zusätzlichen Flugzeugen. Die Erwägungen stünden nicht im Zusammenhang mit den Lieferproblemen beim A400M. [..] Ein Transporter unterhalb des A400M z.B. für Routinetransporte kleiner Lasten wurde schon ewig gefordert, damit man nicht für den 140-Tonner auspacken muss. Immer wieder dementiert, jetzt also durch die Hintertür. Hercules wie im Artikel als Möglichkeit genannt wäre aber ziemlich nah am A400M positioniert, hier gäbe es durchaus auch kleinere Alternativen (z.B. C-295, CN-235, C-27). -------------------- This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
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16. Mar 2016, 19:08 | Beitrag
#799
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Hauptmann Beiträge: 4.099 Gruppe: Banned Mitglied seit: 16.06.2012 |
Soviel dazu, dass ein A400M genauso "taktisch" wie die kleineren Transportflugzeuge sei und man deshalb keine Ergänzung von unten brauche...
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16. Mar 2016, 19:28 | Beitrag
#800
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Major Beiträge: 7.759 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Endlich scheint sich etwas zu bewegen.
ZITAT In Militärkreisen wurde betont, die Erwägungen zur Beschaffung weiterer Militärtransporter stünden nicht im Zusammenhang mit den Schwierigkeiten beim A400M. Und bloss kein Wort über die Betankung von Hubschraubern verlieren. Hat was von verschämt Druck machen. Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 16. Mar 2016, 19:39 |
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16. Mar 2016, 20:57 | Beitrag
#801
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Oberleutnant Beiträge: 1.398 Gruppe: Members Mitglied seit: 24.10.2003 |
ZITAT Luftwaffe erwägt Kauf von Transportern zusätzlich zum A400M onvista.deBerlin (Reuters) - Die deutsche Luftwaffe denkt nach Angaben aus Parlaments- und Militärkreisen über die Beschaffung zusätzlicher Flugzeuge als Ergänzung zum Militärtransporter A400M von Airbus> nach. Denkbar wäre nach Aussage von Luftwaffen-Inspekteur Karl Müllner der Kauf von Flugzeugen des Typs C-130 Hercules des US-Konzerns Lockheed, sagte eine Vertreter aus Parlamentskreisen am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters in Berlin. Der A400M sei nach Angaben der Luftwaffe zu breit und zu schwer für die Landung auf manchen Pisten. In Militärkreisen hieß es, die Überlegungen drehten sich um die Beschaffung von ungefähr zehn zusätzlichen Flugzeugen. Die Erwägungen stünden nicht im Zusammenhang mit den Lieferproblemen beim A400M. [..] Ein Transporter unterhalb des A400M z.B. für Routinetransporte kleiner Lasten wurde schon ewig gefordert, damit man nicht für den 140-Tonner auspacken muss. Immer wieder dementiert, jetzt also durch die Hintertür. Hercules wie im Artikel als Möglichkeit genannt wäre aber ziemlich nah am A400M positioniert, hier gäbe es durchaus auch kleinere Alternativen (z.B. C-295, CN-235, C-27). Wow, damit hätte ich nicht gerechnet. Habe auch dreimal das Datum überprüft und wir haben noch nicht den 1.April......... -------------------- Rock, Paper, Scissors, Lizard, Spock:"Rock crushes lizard, lizard poisons Spock, Spock smashes scissors, paper disproves Spock, Spock vaporizes rock"
Big Bang Theory |
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17. Mar 2016, 00:52 | Beitrag
#802
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Major Beiträge: 8.223 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Ein Transporter unterhalb des A400M z.B. für Routinetransporte kleiner Lasten wurde schon ewig gefordert, damit man nicht für den 140-Tonner auspacken muss. Immer wieder dementiert, jetzt also durch die Hintertür. Hercules wie im Artikel als Möglichkeit genannt wäre aber ziemlich nah am A400M positioniert, hier gäbe es durchaus auch kleinere Alternativen (z.B. C-295, CN-235, C-27). Wie lange sollen eigentlich die P-3 der Luftwaffe noch fliegen? Die Transall soll ja noch bis 2021 im Einsatz sein. Würde es in Bezug auf Wartungs- und Materialaufwand Sinn ergeben, die C-295 sowohl als taktischen Transporter als auch als MPA zu kaufen? |
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17. Mar 2016, 01:28 | Beitrag
#803
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
Wie lange sollen eigentlich die P-3 der Etwa 2035. -------------------- This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
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17. Mar 2016, 19:27 | Beitrag
#804
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
ZITAT Luftwaffe erwägt Kauf von Transportern zusätzlich zum A400M onvista.deBerlin (Reuters) - Die deutsche Luftwaffe denkt nach Angaben aus Parlaments- und Militärkreisen über die Beschaffung zusätzlicher Flugzeuge als Ergänzung zum Militärtransporter A400M von Airbus> nach. Denkbar wäre nach Aussage von Luftwaffen-Inspekteur Karl Müllner der Kauf von Flugzeugen des Typs C-130 Hercules des US-Konzerns Lockheed, sagte eine Vertreter aus Parlamentskreisen am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters in Berlin. Der A400M sei nach Angaben der Luftwaffe zu breit und zu schwer für die Landung auf manchen Pisten. In Militärkreisen hieß es, die Überlegungen drehten sich um die Beschaffung von ungefähr zehn zusätzlichen Flugzeugen. Die Erwägungen stünden nicht im Zusammenhang mit den Lieferproblemen beim A400M. [..] Ein Transporter unterhalb des A400M z.B. für Routinetransporte kleiner Lasten wurde schon ewig gefordert, damit man nicht für den 140-Tonner auspacken muss. Immer wieder dementiert, jetzt also durch die Hintertür. Hercules wie im Artikel als Möglichkeit genannt wäre aber ziemlich nah am A400M positioniert, hier gäbe es durchaus auch kleinere Alternativen (z.B. C-295, CN-235, C-27). In der Meldung heißt es: ZITAT BUNDESWEHR KANN A400M NICHT IM MALISCHEN GAO EINSETZEN In Militärkreisen wurde betont, die Erwägungen zur Beschaffung weiterer Militärtransporter stünden nicht im Zusammenhang mit den Schwierigkeiten beim A400M. Es sei vielmehr festgestellt worden, dass der neue, große Transporter nicht alle Fähigkeiten abdecke, die benötigt würden. Dies gelte etwa für den Bundeswehr-Einsatz im nordmalischen Gao. So könne der A400M zwar auf dem Flugplatz in Gao landen, aber wegen seines Gewichts nicht auf die Betriebsflächen jenseits der Start- und Landebahn rollen. Sollte der Transporter daher einen Defekt haben, würde er den gesamten Flugplatz blockieren, hieß es in Parlamentskreisen. Die Bundeswehr fliegt Gao daher von der Hauptstadt Bamako aus mit ihren kleinen Transall-Maschinen an. Dann würde allerdings eine C-130 das Problem nicht lösen, denn die hat eine schlechtere ACN-Klassifizierung als eine A400M: http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1330813 Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 17. Mar 2016, 19:35 -------------------- "avenidas/avenidas y flores/flores/flores y mujeres/avenidas/avenidas y mujeres/avenidas y flores y mujeres y/un admirador" - Eugen Gomringer
"Two possibilities exist: either we are alone in the Universe or we are not. Both are equally terrifying." - Arthur C. Clarke Proud member of Versoffener Sauhaufen™! #natoforum |
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17. Mar 2016, 20:02 | Beitrag
#805
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Hauptmann Beiträge: 3.219 Gruppe: Banned Mitglied seit: 09.04.2013 |
Was die Option mit der C130 soll erschließt sich mir nicht. Wenn man eine adequate zeitgemäße Variante beschaffen will, muss es die J werden, welche in ihren Spezifikationen der A400 recht nah kommt. Wenn man fremdgehen will, wäre eventuell auch die KC390 eine Option.
-------------------- Respice! Mea signature est latinum, ergo ego sum valde intelligent
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18. Mar 2016, 03:54 | Beitrag
#806
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Feldwebel Beiträge: 269 Gruppe: Members Mitglied seit: 15.07.2005 |
Ist zwar etwas aus der Hüfte geschossen: aber die Probleme beim Betanken von Hubschraubern mit dem A400M machen die (K)C-130J sehr interessant. Die Franzosen haben nicht zuletzt deswegen auch ein paar Jerkules als Ergänzung gekauft.
Der Beitrag wurde von Aurel bearbeitet: 18. Mar 2016, 03:55 |
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18. Mar 2016, 07:50 | Beitrag
#807
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Hauptmann Beiträge: 2.648 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2002 |
Außerdem wäre man in Europa nicht das einzige Land, welches die Hercules einsetzen würde. Was einen Vorteil in Logistik und Ausbildung einbringen würde. Und wer weiß, vielleicht spekuliert man in Berlin auf die Möglichkeit, ein paar Harvest Hawk Rüstsätze zu beschaffen.
-------------------- Was mach ich hier?
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18. Mar 2016, 13:23 | Beitrag
#808
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Major Beiträge: 8.223 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Außerdem wäre man in Europa nicht das einzige Land, welches die Hercules einsetzen würde. Was einen Vorteil in Logistik und Ausbildung einbringen würde. Und wer weiß, vielleicht spekuliert man in Berlin auf die Möglichkeit, ein paar Harvest Hawk Rüstsätze zu beschaffen. Zumindest in Westeuropa waeren wir eher nicht mehr das einzige Land, das sie nicht einsetzt |
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18. Mar 2016, 13:35 | Beitrag
#809
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
Außerdem wäre man in Europa nicht das einzige Land, welches die Hercules einsetzen würde. Was einen Vorteil in Logistik und Ausbildung einbringen würde. Und wer weiß, vielleicht spekuliert man in Berlin auf die Möglichkeit, ein paar Harvest Hawk Rüstsätze zu beschaffen. Zumindest in Westeuropa waeren wir eher nicht mehr das einzige Land, das sie nicht einsetzt Das Irish Air Corps hat auch keine... -------------------- "avenidas/avenidas y flores/flores/flores y mujeres/avenidas/avenidas y mujeres/avenidas y flores y mujeres y/un admirador" - Eugen Gomringer
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19. Mar 2016, 15:42 | Beitrag
#810
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Major Beiträge: 8.223 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Das Irish Air Corps hat auch keine... Kleine Folgefrage (nein, nicht zum Irish Air Corps ) Dann würde allerdings eine C-130 das Problem nicht lösen, denn die hat eine schlechtere ACN-Klassifizierung als eine A400M: http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1330813 Welche Alternativen hätten denn eine bessere ACN-Klassifizierung als die A400M bzw. der Transall ähnliche Werte? |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 29. March 2024 - 10:47 |