Vad, Precht, Varwick, Friedenstauben, Appeasementschafe oder gar Putinversteher? Einstellungen

[muckensen]

Die Aussagen von Precht zielen einzig darauf ab, das Produkt Precht zu vermarkten.

Das eine schließt das andere nicht aus. Prominente benutzen ihre Popularität gerne, um ihr Weltbild zu verbreiten.

[xena]

Naja, Philosophen sollen zum nachdenken anregen und sei es auch um dem Philosophen zu widersprechen.

[NeWToN]

Naja, Philosophen sollen zum nachdenken anregen und sei es auch um dem Philosophen zu widersprechen.

Nur ist das nicht die Intension Prechts. Er übt keine Selbstreflektion oder führt einen Diskurs. Er verbreitet nur seine „Erkenntnis“. Das ist keine Philosophie also ist er auch kein Philosoph.

[Wraith187]

Naja, Philosophen sollen zum nachdenken anregen und sei es auch um dem Philosophen zu widersprechen.

Nur ist das nicht die Intension Prechts. Er übt keine Selbstreflektion oder führt einen Diskurs. Er verbreitet nur seine „Erkenntnis“. Das ist keine Philosophie also ist er auch kein Philosoph.

Twitter teilt deine Meinung. LINK

[Stefan Kotsch]

...Philosophen sollen zum nachdenken anregen...

Philosophen sollen garnichts denke ich mal. WIR erwarten irgend etwas von ihnen. Aber die Erwartungen sind immer rein subjektiv.

[ede144]

Nur so nebenbei: Precht hat in Germanistik promoviert und nicht Philosophie. Philosophie hat er zwar studiert, aber nicht abgeschlossen. Dass er hierin hinter Sloterdijk etwas zurückbleibt, kann man ihm schwerlich zum Vorwurf machen. Dass er mit dem Begriff Philosoph Schindluder treibt, schon eher.

Ich glaube nicht das er Philosophie nicht abgeschlossen hat. Germanistik konnte man früher nur als Magister studieren und da brauchte man mehrere Fächer.

[Glorfindel]

Eine einfache Lebensweisheit von Glorfindel:

Nicht jeder, der Philosophie studiert hat, ist ein Philosoph und nicht jeder Philosoph hat Philosophie studiert.

[Brünnhilde]

Für Precht gilt "si tacuisses, philosophus mansisses".

[Panzerchris]

Mein Latein ist mir vor 42 Jahren abhanden gekommen und ich bin zu faul den Übersetzer zu benutzen. Also, was heißt das auch deutsch?

[Wraith187]

Hättest du geschwiegen, hätte man dich für einen Philosophen gehalten.

Gibt es auch im Deutschen: "Lieber schweigen und möglicherweise für einen Idioten gehalten werden, als zu sprechen und alle Zweifel auszuräumen."

[Glorfindel]

Precht kürzlich bei Geyer & Niesmann (ab 20'00'')

Als es darum ging, Finnland und Schweden in die Nato aufzunehmen, haben wir ja gelernt, dass laut Nato-Vertrag alle Mitgliedsstaaten einverstanden sein müssen mit einer Neuaufnahme. Sollte also auch nur ein einziges europäisches Land Russland eine verbindliche Garantie geben, dass es nicht für die Aufnahme der Ukraine in die Nato stimmt, wäre schon erster Druck aus dem Kessel genommen und möglicherweise der Boden für weiterreichende Gespräche bereitet. (...)

Nützen würde vielleicht ein verbindliches Abkommen von ein, zwei oder drei Nato-Staaten mit Russland, dass die Ukraine nicht in die Nato aufgenommen wird. Ich glaube, in dem Moment hätte man zumindest einen Horizont für weitere Verständigung. (...) Fakt ist, die Russen hätten dadurch überhaupt mal ein Ergebnis erreicht. Denn ohne das werden sie den Krieg nicht beenden.

Precht wirft "dem Mainstream" vor, dass man seine Vorschläge für Friedensbemühungen einfach bei Seite stellt, ohne darüber zu diskutieren. Wir diskutieren hier ja darüber, ich halte die Vorschläge aber trotzdem für naiv. Russland wurde weder von der Ukraine noch von der NATO wirklich bedroht, sondern Russland/Putin möchte die Ukraine ins eigene Staatsgebiet eingliedern. Jetzt ohne Gegenleistung zu sagen, wir garantieren, dass die Ukraine nicht in die NATO aufgenommen wird, ändert meines Erachtens gar nichts.

Natürlich könnte man darüber diskutieren, die Ukraine nicht in die NATO aufzunehmen. Ich sehe nur nicht unbedingt einen Sinn darin und komme gerade zu einem gegenteiligen Schluss. Nicht Russland, sondern die Ukraine benötigt Sicherheitsgarantien. Eine NATO-Mitgliedschaft scheint einen relativ gute Absicherung zu sein, dass man nicht militärisch angegriffen wird.

[Wraith187]

...
Precht wirft "dem Mainstream" vor, dass man seine Vorschläge für Friedensbemühungen einfach bei Seite stellt, ohne darüber zu diskutieren. Wir diskutieren hier ja darüber, ich halte die Vorschläge aber trotzdem für naiv. Russland wurde weder von der Ukraine noch von der NATO wirklich bedroht, sondern Russland/Putin möchte die Ukraine ins eigene Staatsgebiet eingliedern. Jetzt ohne Gegenleistung zu sagen, wir garantieren, dass die Ukraine nicht in die NATO aufgenommen wird, ändert meines Erachtens gar nichts.

Natürlich könnte man darüber diskutieren, die Ukraine nicht in die NATO aufzunehmen. Ich sehe nur nicht unbedingt einen Sinn darin und komme gerade zu einem gegenteiligen Schluss. Nicht Russland, sondern die Ukraine benötigt Sicherheitsgarantien. Eine NATO-Mitgliedschaft scheint einen relativ gute Absicherung zu sein, dass man nicht militärisch angegriffen wird.

Ich stelle mir gerade vor wie sich Herr Precht im WHQ-Forum anmeldet und hier mitdiskutieren will.

[Merowinger]

Uh oh, das geht nicht gut aus, geht das nicht.

[Thomas]

Pümktlich zum Tag der Einheit kommt ein Ostdeutscher Ministerpräsident daher und beschwert sich, daß Ostdeutsche Meinung nicht gleichberechtigt ist. Seine Worte. Nicht meine. Und daß es gemein ist, daß DER WESTEN^TM nicht mehr für die Gleichheit tut. Gleichzeitg jammert er rum, daß Ostdeutschland viel stärker unter den Sanktionen gegen Russland leidet, als der Westen:
Link zu N-Tv.de


Leute wie Kretschmer sind es, die immer wieder auf der Opferrolle des Ostens rumreiten und damit für Unverständnis sorgen.

Nebenkriegsschauplatz: Wie alle zwei Jahre kam auch jetzt wieder die Meldung, daß Frauen in Ostdeutschland mehr verdienen als Männer.

[Stefan Kotsch]

...kommt ein Ostdeutscher Ministerpräsident daher...

Naja, das West/Ost Schema wird Deutschland ja regelrecht aufs Auge gedrückt. Beitragsgebiet West oder Ost? Versicherungsgebiet Ost oder West? Statistik West und Ost. Von TV und Presse ganz abgesehen. Und das 32 Jahre nach der Wiedervereinigung.
Irgendwann hat sich das fest eingebrannt in den Köpfen. Da werden die Leute doch blöde von.

Der Beitrag wurde von Stefan Kotsch bearbeitet: 3. Oct 2022, 10:21

[Wraith187]

...kommt ein Ostdeutscher Ministerpräsident daher...

Naja, das West/Ost Schema wird Deutschland ja regelrecht aufs Auge gedrückt. Beitragsgebiet West oder Ost? Versicherungsgebiet Ost oder West? Statistik West und Ost. Von TV und Presse ganz abgesehen. Und das 32 Jahre nach der Wiedervereinigung.
Irgendwann hat sich das fest eingebrannt in den Köpfen. Da werden die Leute doch blöde von.

Widerspruch. Die Öffentlichrechtlichen sagen ganz klar, dass die "neuen Bundesländer" Mitteldeutschland, bzw. Norddeutschland sind. Nicht Ostdeutschland. Ich frage mich welche Gebiete für die Öffentlichrechtlichen dann eigentlich wirklich der Osten Deutschlands sind?

[Sensei]

Die Verhältnisse SIND ja aber auch noch unterschiedlich.
Das ist keine Erfindung der Presse.

[Ebenso beim Vergleich von Stadt/Land, Bildungsstand..
Und, JA, Kretschmer ist da alles andere als hilfreich. Sondern mehr ein Brandstifter]

[Nite]

Die Annahme von Varwick, er würde im Gegensatz zu den anderen Realpolitik vertreten, stimmt auch nicht.

Die Floskel "Realpolitik" dient bei Varwick wie auch "vom Ende her denken" und "deutsche Interessen" nur dazu sich selbst den Anspruch der Rationalität zu verleihen (im Gegensatz zu den moralisierenden Kritikern). Substanz ist keine dahinter.

[400plus]

Die Verhältnisse SIND ja aber auch noch unterschiedlich.
Das ist keine Erfindung der Presse.

Ja, aber die Verhältnisse unterscheiden sich auch deutlich zwischen Bayern und Bremen, zwischen Hamburg und dem Saarland oder zwischen Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.

[Nite]

Für Precht gilt "si tacuisses, philosophus mansisses".

Asterix: die Lorbeeren des Cäsar, Seite 30 (zum Klugscheissen reicht das Asterixinum völlig aus )

Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 3. Oct 2022, 14:53

[Madner Kami]

Kretschmer ist die Personifizierung der Maxime "Rechts von der CDU/CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben". Wäre der in seiner Jugend nicht bei der Jungen Union unter gekommen, wäre er heute in der AfD. Damit steht er gut in der Tradition sächsischer Nachwendeministerpräsidenten, allesamt Steigbügelhalter der Nazis.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 3. Oct 2022, 11:00

[Sensei]

Die Verhältnisse SIND ja aber auch noch unterschiedlich.
Das ist keine Erfindung der Presse.

Ja, aber die Verhältnisse unterscheiden sich auch deutlich zwischen Bayern und Bremen, zwischen Hamburg und dem Saarland oder zwischen Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.

Ja,

ABER nicht so stark und klar umgrenzt wie zum Osten.
Schau dir eine statistische Karte deiner Wahl an und suche Ostdeutschland.
Das zu ignorieren hilft auch nicht.

[Scipio32]

Leute wie Kretschmer sind es, die immer wieder auf der Opferrolle des Ostens rumreiten und damit für Unverständnis sorgen.

Sowas lässt mich des öfteren an meinen ostdeutschen Mitbürgern verzweifeln. Ich höre in meiner Familie auch immer nur die selbe alte Leier das früher alles besser war. Nie irgendeine Idee wie man was besser oder anders machen könnte. So kommt man doch nicht weiter.

[Stefan Kotsch]

...
Widerspruch. Die Öffentlichrechtlichen sagen ganz klar, dass die "neuen Bundesländer" Mitteldeutschland, bzw. Norddeutschland sind. Nicht Ostdeutschland.

Ok, der NDR ist die Ausnahme. Aber die Medien sind wie ich schon oben schrieb nur ein kleiner Teil in dieser Frage.
Wie auch immer, die Politik hat es unverkennbar in 32 Jahren nicht geschafft einem nicht unbedeutenden Teil der Ostdeutschen (da haben wirs wieder ... ) das Grundgesetz nahe zu bringen.

[Glorfindel]

Die Annahme von Varwick, er würde im Gegensatz zu den anderen Realpolitik vertreten, stimmt auch nicht.

Die Floskel "Realpolitik" dient bei Varwick wie auch "vom Ende her denken" und "deutsche Interessen" nur dazu sich selbst den Anspruch der Rationalität zu verleihen (im Gegensatz zu den moralisierenden Kritikern). Substanz ist keine dahinter.

Die Forderung, "jedes weitere Blutvergiessen in der Ukraine zu verhindern", indem die Ukraine Russland überlassen wird - und das ist es, was Varwick gefordert hat - hat mit Realpolitik wenig bis nichts zu tun. Es stellt weder eine reale Möglichkeit dar (die Ukrainer machen da ja nicht mit und viele andere auch nicht) noch würde es eine Lösung der Probleme bedeuten. Ganz im Gegenteil, es würde diverse neue Probleme schaffen (wenn es denn wirklich eine realistische Möglichkeit wäre).

Vielleicht sollten sich Precht und Varwick einmal fragen, ob es nicht gute Gründe hat, dass ihre Vorschläge kaum Anklang finden und nicht breiter diskutiert werden.

[General Gauder]

Bei ihren Vorschlägen geht es doch darum das sie anderer Meinung sind, wenn sie die nicht hätten, würde sich niemand für sie interessieren ergo reitet man auf diesen unsinnigen Vorschlägen weiter rum, obwohl man weis das sie nie umgesetzt werden. Gleichzeitig kommt man aber ins Fernsehen und kann da mit der kontroversen Meinung weiter Geld verdienen.

[Stefan Kotsch]

Auf die Palme bringt mich auch dieser komische Sachse Kretschmer. Da fehlen einem glatt die Worte. Komprimiert sagt er eigentlich: >Wir Ostdeutschen hätten in der Nachwendezeit soviele großen Strukturbrüche mit Massenarbeitslosigkeit erlebt, dass wir jetzt das Recht haben die Erhaltung unseres Wohlstandes über das Leid eines von Russland überfallenen Volkes zu stellen.<

https://www.n-tv.de/politik/Kretschmer-Ostd...le23626188.html

[Panzerchris]

...kommt ein Ostdeutscher Ministerpräsident daher...

Naja, das West/Ost Schema wird Deutschland ja regelrecht aufs Auge gedrückt. Beitragsgebiet West oder Ost? Versicherungsgebiet Ost oder West? Statistik West und Ost. Von TV und Presse ganz abgesehen. Und das 32 Jahre nach der Wiedervereinigung.
Irgendwann hat sich das fest eingebrannt in den Köpfen. Da werden die Leute doch blöde von.

Widerspruch. Die Öffentlichrechtlichen sagen ganz klar, dass die "neuen Bundesländer" Mitteldeutschland, bzw. Norddeutschland sind. Nicht Ostdeutschland. Ich frage mich welche Gebiete für die Öffentlichrechtlichen dann eigentlich wirklich der Osten Deutschlands sind?

Reicht das als Antwort?

//Edit:
Verlinkung korrigiert
Nite (Mod)

Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 3. Oct 2022, 15:25

[HerrRossi]

Auf die Palme bringt mich auch dieser komische Sachse Kretschmer. Da fehlen einem glatt die Worte. Komprimiert sagt er eigentlich: >Wir Ostdeutschen hätten in der Nachwendezeit soviele großen Strukturbrüche mit Massenarbeitslosigkeit erlebt, dass wir jetzt das Recht haben die Erhaltung unseres Wohlstandes über das Leid eines von Russland überfallenen Volkes zu stellen.<

https://www.n-tv.de/politik/Kretschmer-Ostd...le23626188.html

Mal abgesehen davon, dass die Wiedervereinigung wirtschaftlich nicht so gut gelaufen ist wie versprochen, und es ja nun schon lange genug dauert, bis jeder, ob "Ossi" oder "Wessi", sich als ein gleichberechtigter Bürger in Deutschland fühlt. So hat jeder mehr oder weniger angst um seinen erarbeiteten und aufgebauten "Wohlstand", hüben wie drüben.
Nun sollte man aber den "Nörglern" mal erklären, hätte Putin am 24.Februar mit seiner MSO Erfolg gehabt und hätte dann seinen Plan weiter erfolgreich umsetzen könne, dass dann der Verlust des Wohlstands für Alle die geringste Sorge sein sollte. Da hätten wir ganz andere "Probleme".

[400plus]

Ich frage mich welche Gebiete für die Öffentlichrechtlichen dann eigentlich wirklich der Osten Deutschlands sind?

Brandenburg, zumindest gemäß dem Namen vor der Fusion zum RBB ;-)