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> Vad, Precht, Varwick, Friedenstauben, Appeasementschafe oder gar Putinversteher?
Glorfindel
Beitrag 22. Oct 2022, 14:35 | Beitrag #571
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ZITAT(xena @ 22. Oct 2022, 14:27) *
ZITAT(Glorfindel @ 22. Oct 2022, 04:22) *
...Links- und rechtsextrem sind irgendwann auch kaum mehr zu unterscheiden. ...

Diese Ansicht nennt man Hufeisen-Theorie und ist genau so gefÀhrlich wie die Theorien der Extremen.

So? Aber Horst Mahler, JĂŒrgen ElsĂ€sser und Co. lassen grĂŒssen. Ich habe auch Facebookbekanntschaften die am liebsten Sarah Wagenknecht, Roger Köppel und irgendeinen FPÖ-Fritzen zitieren. Zufall?


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Glorfindel
Beitrag 22. Oct 2022, 14:40 | Beitrag #572
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Zu Scott Ritter: er schreibt fĂŒr RT, sieht die Kriegsschuld beim Westen und der Angriff auf Kiev war fĂŒrvihn ein TĂ€uschungsmaneuvre.


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Sensei
Beitrag 22. Oct 2022, 14:50 | Beitrag #573
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Ich habe auch den Eindruck, dass das "Hufeisenmodell" gerade auch vom Linken Rand diskreditiert wird:

Dieses Modell sagt ja nicht aus, dass die extreme Rechte in Handlungen wie Entstehung genau Deckungsgleiche mit der extremen Linken ist.
Erst recht wird damit nicht ausgesagt, dass beides gleich schlimm ist oder die Unterscheidung hinfÀllig wÀre.

Aber Ansichten, Äußerungen und Sichtweisen nĂ€hern sich an den beiden Extrempunkten tendenziell immer weiter an.
Und an den ganzen 'Umfallern' von einem Extrem ins andere sieht man ja auch gut, dass das Hufeisenmodell diese RealitÀt wesentlich besser beschreibt als das eindimensionale Links-Rechts Schema.
 
SailorGN
Beitrag 22. Oct 2022, 15:40 | Beitrag #574
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Ich denke, man muss bei den verschiedenen Gruppen und Einzelakteuren unterscheiden, warum sie so denken, wie sie denken (oder zumindest so reden).

Die autokratie-affinen Rechten und Linken sind fĂŒr putin, weil er bisher ein "Beweis" fĂŒr die Überlegenheit der Autokratie war. Er war der "Starke Mann", der russland ohne RĂŒcksicht auf demokratische Weichheiten wieder groß gemacht hat. Dieser Beweis darf. nicht. versagen. putins russland war das Argument fĂŒr diverse "FĂŒhrerglĂ€ubige" und die kolportierte Überlegenheit dieser Kleptokratie bricht nun live in Farbe zusammen. Neben der politischen Dimension war dann dort auch immer die Vorstellung von einem militĂ€rischen Gleichgewicht ggĂŒ. der Nato vorhanden. Man klammerte sich in "Anti-Nato (USA)-Kreisen" an die die Wunschvorstellung, dass es immer noch jemanden gibt, der dieses "imperialistisch-expansionistische KriegstreiberbĂŒndnis" in die Schranken weisen könnte. Mit anderen Worten, fĂŒr diese Menschen, welche die Demokratie ablehnen, war putins russland der potentielle Retter vor Wahlniederlagen und "Nato-Besatzung". Dieses Paradebeispiel wollen und werden sie nicht aufgeben, weil da ran so viel hĂ€ngt (sunken costs). Ohne putin haben sie niemanden mehr als Beispiel/Vorbild, den irgendwer ernst nehmen könnte... Erdogan ist TĂŒrke und damit fĂŒr die Rechten eher... naja. Iran? NK? China?? alles keine "integrativen Beispiele" fĂŒr die Quarkfront.

Die Angst-Pazifisten haben lediglich den "Folklore"-Anteil der Antiatombewegung inhaliert/instrumentalisiert. Sie setzen sich nicht mit den RealitĂ€ten auseinander, sondern reduzieren diese auf binĂ€re Voraussagen. Dies ist nicht nur einfach, sondern vermeidet auch eine tiefergehende Betrachtung des eigenen Pazifismus und vor allem der eigenen Angst. Denn der Pazifismus-Anteil ist lediglich vorgeschoben um die Angst zu kaschieren. Pazifistisch ist da nur die Rhetorik, aber nicht der Inhalt. Letztendlich geht es auch hier darum, dass man eine Entwicklung nicht versteht, bzw. diese nicht in die bisher als "wahr" bewerteten ErklĂ€rungsmuster passt. Mit der Pazifismus-Rhetorik wird der Versuch unternommen, die Situation wieder in die alten Wahrheiten zurĂŒck zu pressen. Es ist auch "konservativ", aber im Sinne des Nicht-Anpassens der eigenen Bewertungen. Varwick ist so ein Fall. Die Angst spielt dabei insofern eine Rolle, als dass man Angst davor hat, auf den Theorie-MĂŒllhaufen geschmissen zu werden und an Bedeutung fĂŒr den wissenschaftlichen und/oder politischen Kurs zu verlieren.

"Profiteure": Gibt es viele. Einerseits jene, die sich wirklichen Profit von einer prorussischen Haltung erhoffen (oder diesen schon bekommen). Dazu kommen Trittbrettfahrer des Dagegen-Seins. Die Menge derer, die "dagegen ist" ist zwar prozentual gering, in absoluten Zahlen aber ein profitables Publikum. Hier gehts nur darum, dieses Publikum zu melken, sei es monetĂ€r oder einfach nur Aufmerksamkeit und Fame. Precht fĂ€llt fĂŒr mich in diese Kategorie. Der wird so wie Ganser sein "Dagegensein" maximal vermarkten...


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Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
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400plus
Beitrag 26. Oct 2022, 20:16 | Beitrag #575
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ZITAT
„Diese falschen Pazifisten halte ich fĂŒr Secondhand-Kriegsverbrecher“, sagt Biermann in einem Interview mit der „Zeit“ ĂŒber die Unterzeichner eines offenen Briefes, die einen schnellen Waffenstillstand gefordert hatten.
[...]
„Und die selbstbesoffene Sahra Wagenknecht treibt die Idiotie noch weiter, indem sie behauptet, manche Milieus seien kriegsbesoffen“, sagt der Liedermacher ĂŒber die Linken-Politikerin


Touché biggrin.gif

https://www.welt.de/politik/deutschland/art...ialflow_twitter
 
Seneca
Beitrag 26. Oct 2022, 20:50 | Beitrag #576
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Mal etwas aus dem kirchlichen Bereich (MÀrz 22), Aufruf des Diözesanrates des Bistums Rottenburg-Stuttgart, eines Gremiums aus Laienkatholiken und Priestern:
Ein seltsam Äquidistanz wahrender Aufruf an die "Kriegsparteien in der Ukraine" die Kampfhandlungen zu stoppen. Von einem Angriffskrieg Russlands ist nicht die Rede.
ZITAT
Wir fordern die Kriegsparteien in der Ukraine auf, ihre Kriegshandlungen unverzĂŒglich zu stoppen, dem Völkerrecht wieder uneingeschrĂ€nkt Geltung zu verschaffen und zum friedlichen Miteinander der Volksgruppen in der Ukraine zurĂŒckzukehren.....Die Bevölkerungen der Ukraine und Russlands sind geschichtlich, religiös, kulturell und verwandtschaftlich eng miteinander verbunden. Wir fordern die Menschen und die Politik beider LĂ€nder auf, die Verbundenheit der Nationen durch ein friedliches Miteinander zu fördern.


Aha, eine Art BĂŒrgerkrieg der "Volksgruppen" in der Ukraine ? Und natĂŒrlich hat auch die Ukraine gefĂ€lligst die historisch enge Verbundenheit mit Russland zu fördern, dieser Ratschlag aus SĂŒddeutschland muss schon sein.
https://raete.drs.de/aktuelles/ansicht/arti...ch-stoppen.html

Einen neuen Aufruf hat der Diözesanrat seitdem nicht veröffentlicht.
 
Glorfindel
Beitrag 26. Oct 2022, 20:54 | Beitrag #577
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Gerade Varwick blĂ€st da ins gleich Horn. Wer die militĂ€rische UnterstĂŒtzung der Ukraine, d.h. die Verteidigung des angegriffenen Staates, befĂŒrwortet, ist fĂŒr ihn ein " Kriegstreiber, der einseitig auf militĂ€rische AnsĂ€tze setzt" und Verwick ist einer, der sich bei jeder Gelegenheit ĂŒber die Diffamierung seiner Person und das schlechte GesprĂ€chsklima beklagt.


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Seneca
Beitrag 26. Oct 2022, 21:10 | Beitrag #578
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@Glorfindel:
Varwick ist ĂŒbrigens nicht selten bei Veranstaltungen der SPD zu Gast und erhĂ€lt dort Applaus - das wundert mich nicht.
Varwick am 24.10. bei einer Podiumsdiskussion der Willy-Brandt-Stiftung in Berlin:
ZITAT
Den Zuhörern, die zum Teil sozial­demokratischen Traditionsvereinen wie dem Erhard-Eppler-Kreis angehören, gefallen solche Erkenntnisse nicht. Ihrer Weltsicht entspricht, was der Politikwissenschaftler Johannes Varwick aus Halle sagt. Er wĂŒnscht sich einen „neuen Egon Bahr“, der wisse, „dass es keinen Sinn macht, Einflusszonen zu ignorieren“.
Man mĂŒsse einen „nĂŒchternen Blick auf das russische Sicherheitsempfinden“ haben und akzeptieren, dass die Ukraine in Moskauer Perspektive ein „Sonderfall“ sei und man ihr etwa die Mitgliedschaft in der NATO niemals erlauben könne. DafĂŒr gibt es viel Beifall. Es scheint, dass der gelĂ€uterte Parteichef Klingbeil noch einen weiten Weg vor sich hat.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/...t-18415764.html
https://willy-brandt.de/neuigkeiten/das-wie...xOwCveK6PbOjICE
 
Glorfindel
Beitrag 26. Oct 2022, 21:18 | Beitrag #579
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Ja, es werden gerne Politiker aus den 1960er und 1970er Jahren als Beispiele herangezogen, aber das ist Unsinn. Was soll Brandts Ostpolitik uns ĂŒber den Umgang mit Putin lehren? Wenn wir so anfangen, dann kann ich auf der anderen Seite auch gleich Churchill hervorgehen.

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 26. Oct 2022, 21:21


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Holzkopp
Beitrag 26. Oct 2022, 21:25 | Beitrag #580
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Operation Unthinkable?

Und nein, diese SPD- Nostalgiker verraten die Ideen ihrer Partei wenn sie wie Molotow und Ribbentrop jetzt die Beute verteilen und achselzuckend die Ukraine verkaufen.


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Das staendige Nachgeben der Klugen begruendet die Diktatur der Dummen.
 
ramke
Beitrag 26. Oct 2022, 21:27 | Beitrag #581
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Churchill? Der wird doch in jeglicher Hinsicht auf der Anklagebank egal welchen Tribunals vermisst wegen den Bombing Raids gegen nazi Deutschland. Denn die waren miiiiiindestens genau so ein Verbrechen wie die AtombombenabwĂŒrfe, wĂ€hrend die Deutschen den Galgen ersuchen durften fĂŒr weit weniger.

Kann man sich nicht ausdenken was man neuerdings in den Kommentarspalten von Spiegel etc liest. Manches ist diskutabel, aber sowas sollte man besser den Historikern ĂŒberlassen und nicht hans Adolf aus Bautzen


Der Beitrag wurde von ramke bearbeitet: 26. Oct 2022, 21:28


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Nur echt mit "Edit"
 
General Gauder
Beitrag 26. Oct 2022, 22:29 | Beitrag #582
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ZITAT(Glorfindel @ 26. Oct 2022, 22:18) *
Ja, es werden gerne Politiker aus den 1960er und 1970er Jahren als Beispiele herangezogen, aber das ist Unsinn. Was soll Brandts Ostpolitik uns ĂŒber den Umgang mit Putin lehren? Wenn wir so anfangen, dann kann ich auf der anderen Seite auch gleich Churchill hervorgehen.

Churchill ja möglich, hoffen wir mal das wir nicht noch weiter zurĂŒck bis Bismarck gehen mĂŒssen, den mit Blut und Eisen möchte ich die Fragen der Zeit eigentlich nicht beantworten, leider schaut es immer mehr so aus als wenn es genau darauf hinauslaufen wird.
 
Luzertof
Beitrag 27. Oct 2022, 07:06 | Beitrag #583
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FĂŒr Viele sind die Ukraine und Russland weit weg. Mittel- und langfristige Folgen werden nicht gesehen, nicht erkannt, sind auch oft einfach irrelevant fĂŒr diese Personen. Die sehen: Ich muss mehr bezahlen. Ob die sich die Mehrausgaben leisten können oder nicht spielt auch wiederum keine Rolle. Da geht es einfach nur um Egoismus.

Ich halte es fĂŒr sinnfrei zu versuchen solche Leute einzufangen. Ich denke, dass das auch die sind, die keine Rettungsgasse bilden, bei einem Unfall nicht zu Hilfe kommen, die Fenster schließen wenn die Nachbarn um Hilfe rufen usw.


Da ist es egal wie der Redner heißt: Varwick oder Hildmann, Trump oder Merkel. Wichtig ist, dass die Botschaft das enthĂ€lt, was diese Leute tagesaktuell hören wollen. Und politische Parteiansichten spielen in der Praxis lĂ€ngst keine große Rolle mehr. Viele Egoisten in SPD und Linke, so wie es auch in der AfD und FDP Menschen gibt, die sich um Mitmenschen sorgen.

Der Beitrag wurde von Luzertof bearbeitet: 27. Oct 2022, 07:06
 
Glorfindel
Beitrag 27. Oct 2022, 07:31 | Beitrag #584
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Zu behaupten, Verhandlungen seien die Lösung des Problems und man solle mit Russland einen "Interessenausgleich" schaffen, ist halt eben auch ein sehr einfaches Konzept, welches in der Theorie gut tönt, in der Praxis aber nicht ganz so einfach umzusetzen ist. Die BefĂŒrworter wie Varwick, Precht und andere tun ja so, wie das "der Westen" gar nie einen diplomatischen Weg gesucht hĂ€tten. Das ist aber falsch. In einigen LĂ€ndern, u.a. Deutschland, Frankreich und Italien waren ja durchaus auch vertreter einer Politik, welche man im Nachhinein als Appeasement bezeichnen muss, an der Regierung, welche durchaus mit Russland einen "Interessenausgleich" suchen wollten (wie oft hörte man den Satz: Sicherheit in Europa gibt es nur mit Russland"?). Dass ein Nachgeben gegenĂŒber Russland ("Neutralisierung der Ukraine", Territoriale ZugestĂ€ndnisse an Russland, Aufhebung der Sanktionen) wie von Varwick gefordert, auch mit gravierenden Nachteilen verbunden ist, wird geflissentlich ausgeblendet.

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 7. Nov 2022, 15:29


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400plus
Beitrag 27. Oct 2022, 12:25 | Beitrag #585
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ZITAT(Glorfindel @ 26. Oct 2022, 22:18) *
Was soll Brandts Ostpolitik uns ĂŒber den Umgang mit Putin lehren?


4% NATO-Quote ftw biggrin.gif
 
Glorfindel
Beitrag 27. Oct 2022, 13:53 | Beitrag #586
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Auch wenn ich der Ansicht bin, dass man sich heute eigenstĂ€ndig Gedanken machen soll und nicht einfach damit argumentieren sollte "bei Brandt/Schmitt/Kohl war das so". Kommt dazu, dass man in die Politik frĂŒherer Bundeskanzler ganz viel reinlesen kann, wie ein Artikel von Michael ZĂŒrn zeigt:


ZITAT
(...)
Die Entspannungspolitik von Willy Brandt war nĂ€mlich eingebettet in den Schutzschirm der Nato. Brandt war auch stets genauestens darauf bedacht, dass die Entspannungspolitik von den USA mitgetragen wird. Es war zudem sein Nachfolger Helmut Schmidt, der den Nato-Doppelbeschluss initiierte, um die militĂ€rische Anbindung der USA an Europa zu sichern. Nicht zu vergessen: WĂ€hrend der Kanzlerschaft Brandts erhöhte sich zwischen 1970 und 1972 der Anteil der deutschen RĂŒstungsausgaben am Bruttosozialprodukt (BIP) von 3,2 auf 3,4 Prozent.
(...)
EindĂ€mmung muss nĂ€mlich auch heißen, der Putin’schen Logik eines vormodernen Realismus der EinflusssphĂ€ren zu widerstehen. Ansonsten negiert man die Errungenschaft der Dekolonisierungsbewegung und stellt letztendlich eine zentrale Norm der internationalen Politik infrage: die nationale Selbstbestimmung der Völker. Daher geht es jetzt um mehr als die Ukraine, es geht um einen zwingend verteidigungswerten Imperativ. So viel Universalismus muss sich eine sozialdemokratische Außenpolitik leisten, sonst ist sie nicht sozialdemokratisch im Sinne Willy Brandts.
(...)
Mit der starken Reaktion des Westens auf die russische Aggression hatte keiner gerechnet. Zu verdanken ist sie einer umsichtigen amerikanischen FĂŒhrungsarbeit. Unter Donald Trump hĂ€tte das anders ausgesehen. Daraus folgt zweierlei: Wir sollten unseren Beitrag zur Nato leisten und keine VorwĂ€nde fĂŒr einen amerikanischen RĂŒckzug liefern. Und wir sollten gleichzeitig vorbereitet sein, wenn sich die Dinge in den USA anders entwickeln, als wir es uns wĂŒnschen.

Es geht darum, innerhalb der Nato eine zweite, eine europĂ€ische SĂ€ule aufzubauen, in enger Kooperation mit der aktuellen amerikanischen FĂŒhrung. Was mir in der 100-Milliarden-Rede von Olaf Scholz fehlte, war die multilaterale Einbindung der RĂŒstungspolitik in die EU und die Nato. An dieser Stelle hĂ€tte Helmut Schmidt als Vorbild dienen können. (...)

Es gilt, strategische ökonomische AbhĂ€ngigkeiten gegenĂŒber autoritĂ€ren und potenziell aggressiven Staaten abzubauen. Entscheidend wird aber in jedem Falle sein, dass der Westen auch die Handels- und Kooperationspolitik gegenĂŒber autokratischen MĂ€chten in strategisch zentralen Fragen wieder multilateralisiert. AlleingĂ€nge Ă  la Nord Stream, an denen die Sozialdemokratie erheblich mitbeteiligt war, darf es zukĂŒnftig nicht mehr geben.

Der Politikwissenschaftler Michael ZĂŒrn ist Direktor der Abteilung „Global Governance“ am Wissenschaftszentrum Berlin fĂŒr Sozialforschung (WZB) und Professor fĂŒr Internationale Beziehungen an der Freien UniversitĂ€t.

https://www.tagesspiegel.de/politik/zur-ent...ng-8129434.html


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T.Tournesol
Beitrag 4. Nov 2022, 13:28 | Beitrag #587
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Zu den hier schon genannten "Putinverstehern" kann man auch noch Frau Krone-Schmalz hinzufĂŒgen. Sie hat Mitte Oktober bei der VHS Reutlingen einen Vortrag gehalten, der auf Youtube angesehen werden kann (wenn man es denn unbedingt will). Da wird munter relativiert und Schuldumkehr betrieben. Die Kommentatoren unter dem Video sind begeistert, weil endlich mal jemand den Durchblick hat hmpf.gif

Auseinandergenommen wird der Vortrag (und auch das Vorgehen der VHS Reutlingen) dankenswerterweise hier (t-online).

ZITAT
Wenn am Ende der VHS-Leiter dann Gabriele Krone-Schmalz fĂŒr die "Differenzierung" des deutschen Diskurses dankt und sie dazu auffordert, damit weiterzumachen trotz aller "Anfeindungen" und Proteste, dann wird damit genau die Opferrolle betont, die sich Krone-Schmalz immer selbst bescheinigt, wenn sie die vermeintlich zu "engen Meinungskorridore" in Deutschland beschwört und fĂŒr sich mehr Respekt einfordert. Wer eine umstrittene Person zum Vortrag einlĂ€dt, sollte dieser nicht eine große öffentliche BĂŒhne zur Selbstinszenierung bieten, sondern die diskutablen Aussagen kritisch begleiten. Im Fall der VHS Reutlingen gab es vor allem Lobhudelei. Das wirft Fragen auf.
 
T.Tournesol
Beitrag 4. Nov 2022, 14:06 | Beitrag #588
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Insgesamt gibt es erschreckend viele Putinversteher...

CEMAS hat eine Befragung zu "VerschwörungserzĂ€hlungen um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine" durchgefĂŒhrt und am 2.11. veröffentlicht. (Quelle: Bericht oder auf Twitter)

Dieser Befragung nach glauben in Deutschland 19% die NATO habe Russland so lange provoziert, dass Russland in den Krieg ziehen musste. 21% stimmen dem teilweise zu.
18% glauben, Putin gehe eine globale Elite vor, die im Hintergrund die FĂ€den zieht, 26% stimmen wiederum teilweise zu beziehungsweise sind sich unsicher.

Wenig ĂŒberraschend, ist, dass die Zustimmung bei WĂ€hlern der AfD besonders hoch ist, gefolgt von WĂ€hlern der Linken, was sich auch in der Auswertung der Antworten auf Ost- und Westdeutschland widerspiegelt.

Besorgniserregend ist dagegen, dass die Zustimmung zu diesen Thesen seit April zugenommen hat, denn damals glauben "nur" 12%, dass Russland prÀventiv angreifen musste, und nur 17% stimmten dem teilweise zu.

Im vergangenen halben Jahr haben also weitere 10% der ihre Meinung geÀndert und sind inzwischen eher geneigt, den VerschwörungserzÀhlungen Glauben zu schenken. Desinformation funktioniert offenbar.

ZITAT
Quantitative Studien können zwar die Wirkungskraft von Desinformationskampagnen nicht messen, sie bilden jedoch ein aktuelles Stimmungsbild ab und dieses erscheint vor dem Hintergrund der Zunahme der Zustimmungswerte zu pro-russischen VerschwörungserzĂ€hlungen innerhalb der deutschen Gesamtbevölkerung durchaus beunruhigend. Auch die vergleichsweise hohen teils-teils-Werte sind dabei nicht zu unterschĂ€tzen. Denn antidemokratische Akteur:innen zielen mit Desinformationskampagnen nicht nur darauf ab, zu ĂŒberzeugen, sondern auch, Zweifel in der Bevölkerung zu sĂ€en. Es geht ihnen darum, die in Krisenlagen ohnehin große subjektive Unsicherheit in der Bevölkerung zu verstĂ€rken, um letztlich das Vertrauen in die Demokratie zugunsten der eigenen Ziele zu erschĂŒttern.
 
xena
Beitrag 4. Nov 2022, 15:42 | Beitrag #589
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Ich halte die, die andere, die anderer Meinung sind und als Putinversteher hin stellen, fĂŒr genau so fragwĂŒrdig, wie die Putinversteher. Nicht alles was gegen die Kriegsrhetorik geht ist auch Putinverstehertum. Eine freie Presse darf auch unangenehme Fragen stellen, die Kriegsrhetorik als solche entlarvt und umgekehrt. In Zeiten von Krieg geht die Wahrheit verloren und alles ist nur noch Meinung. Und dann gibt es die Guten und die Schlechten und dazwischen nichts mehr. Das ist nicht gut.


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Nite
Beitrag 4. Nov 2022, 15:44 | Beitrag #590
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ZITAT(T.Tournesol @ 4. Nov 2022, 14:06) *
Besorgniserregend ist dagegen, dass die Zustimmung zu diesen Thesen seit April zugenommen hat, denn damals glauben "nur" 12%, dass Russland prÀventiv angreifen musste, und nur 17% stimmten dem teilweise zu.

Im vergangenen halben Jahr haben also weitere 10% der ihre Meinung geÀndert und sind inzwischen eher geneigt, den VerschwörungserzÀhlungen Glauben zu schenken. Desinformation funktioniert offenbar.

Copium.
Die Masse der hier genannten dĂŒrfte vor dem 24.02. davon ĂŒberzeugt gewesen sein dass Putin niemals die Absicht hĂ€tte die Ukraine zu ĂŒberfallen und alle Warnungen nur böswilliges DĂ€monisieren der Amerikaner/Merkel/NATO/Globalisten/Echsenmenschen sei. Als Russland dann doch angegriffen hat musste die Weltsicht angepasst werden damit die Grundaussage des armen Opfers Russland mit Putin als wackerem Streiter gegen die Amerikaner/Merkel/NATO/Globalisten/Echsenmenschen wieder passt.


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Thomas
Beitrag 4. Nov 2022, 15:46 | Beitrag #591
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Wo wir gerade dabei sind. Bitte definiere mir mal den Begriff Kriegsrhetorik.


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Nite
Beitrag 4. Nov 2022, 15:48 | Beitrag #592
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ZITAT(xena @ 4. Nov 2022, 15:42) *
In Zeiten von Krieg geht die Wahrheit verloren und alles ist nur noch Meinung.

Das ist schlicht und einfach relativistischer Blödsinn.


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Stefan Kotsch
Beitrag 4. Nov 2022, 15:50 | Beitrag #593
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ZITAT
... In Zeiten von Krieg geht die Wahrheit verloren...

Das ist immer ein unschlagbares Argument - ist ja eh alles gelogen und wir glauben garnichts mehr.
 
Sensei
Beitrag 4. Nov 2022, 16:06 | Beitrag #594
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Schöne, bedenkenswerte Studie.
Hier tauchen auch wieder die klassischen ~20 % der Bevölkerung mit 'abweichender Meinung' auf.

Interessant finde ich noch den starken Abstand zwischen den Aussagen der SPD/CDU WĂ€hlern und den GrĂŒnen:

https://twitter.com/cemas_io/status/1587720...0566400/photo/1

"Die Ukraine hat historisch keinen eigenen Gebietsanspruch und ist eigentlich Teil Russlands"

Volle Zustimmung:

GrĂŒne: 3%
FDP: 13 %
SPD/CDU/CSU: jeweils 16 % hmpf.gif

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 4. Nov 2022, 16:11
 
Madner Kami
Beitrag 4. Nov 2022, 16:56 | Beitrag #595
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ZITAT(Sensei @ 4. Nov 2022, 16:06) *


Interpretationshilfen (ich hÀtte es vielleicht eher in den Witzethread werfen sollen):



Anteil der Menschen die gerne in einer Diktatur leben wĂŒrden, das aber weder offen noch sich selbst gegenĂŒber eingestehen können.



Anteil der Menschen, die gerne Königsberg und Polen wieder anschließen wollen.



Anteil der Menschen, die sich "Sie leben!" im Drogenrausch angesehen haben und vom Trip nicht mehr runtergekommen sind.



Einer wirtin mit de hirtn und te Wiener Schnitzel and te Sauerkraut and schacrifice. Oh! Te Jutn! *CHHHRRRRRNNN* TE JUTN!!!



Ich glaub das waren die Juden Àh Hochfinanz Àh Amerikaner! Ja, die Amerikaner haben alles und jeden unterwandert und steuern heimlich die Welt und eigentlich...



...sind es die Echsenmenschen, die die Juden aufgewiegelt haben und uns alle vernichten wollen, damit sie aus der geheimen Stadt Agartha aufsteigen und die Welt beherrschen können! Die sie aber eh schon beherrschen, weil sie alles unterwandert haben und uns nach ihrem Willen steuern und... DA HINTER DIR! EIN DREIKÖPFIGER AFFE!

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 4. Nov 2022, 16:59


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Almeran
Beitrag 4. Nov 2022, 16:59 | Beitrag #596
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GrĂŒne Vernunftdiktatur wann?


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Der Grad unserer Erregung wÀchst in umgekehrtem VerhÀltnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir.
- Bertrand Russell, Eroberung des GlĂŒcks
 
Madner Kami
Beitrag 4. Nov 2022, 17:02 | Beitrag #597
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ZITAT(Almeran @ 4. Nov 2022, 16:59) *
GrĂŒne Vernunftdiktatur wann?


Schon irgendwie bemerkenswert, wie auffÀllig unterdurchschnittlich der Anteil geistig völlig Verwirrter in dieser Partei zu sein scheint. Also zumindest in diesen Themenbereichen.


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Nite
Beitrag 4. Nov 2022, 17:49 | Beitrag #598
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ZITAT(Madner Kami @ 4. Nov 2022, 17:02) *
ZITAT(Almeran @ 4. Nov 2022, 16:59) *
GrĂŒne Vernunftdiktatur wann?


Schon irgendwie bemerkenswert, wie auffÀllig unterdurchschnittlich der Anteil geistig völlig Verwirrter in dieser Partei zu sein scheint. Also zumindest in diesen Themenbereichen.

In Zeiten in denen ein Anton Hofreiter fundiertere Kommentare zu Sicherheits- und MilitĂ€rpolitik abgibt als Inspekteure der Marine, ehemalige militĂ€rische Berater der Kanzlerin und Professoren der Politikwissenschaft allerdings auch nicht weiter ĂŒberraschend


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goschi
Beitrag 4. Nov 2022, 18:40 | Beitrag #599
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das ist der Vorteil einer Politik basierend auf wissenschaftlichen Erkentnissen, Sachpolitik und Fakten wink.gif


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Broensen
Beitrag 4. Nov 2022, 19:42 | Beitrag #600
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ZITAT(T.Tournesol @ 4. Nov 2022, 14:06) *
Dieser Befragung nach glauben in Deutschland 19% die NATO habe Russland so lange provoziert, dass Russland in den Krieg ziehen musste. 21% stimmen dem teilweise zu.... Besorgniserregend ist dagegen, dass die Zustimmung zu diesen Thesen seit April zugenommen hat, denn damals glauben "nur" 12%, dass Russland prÀventiv angreifen musste, und nur 17% stimmten dem teilweise zu.

Ich vermute, dass dieser Effekt etwas mit den verzögert wahrgenommenen eigenen EinschrĂ€nkungen zu tun hat. Erst wenn der Konflikt anfĂ€ngt, sich vermeintlich auf mich selbst auszuwirken und mir konkret zu schaden, dann suche ich mir einen Schuldigen dafĂŒr. Und bin ich dann auch noch etwas einfacher gestrickt, verfangen bei mir recht schnell Aussagen von Menschen wie Wagenknecht und Chrupalla, die mir erzĂ€hlen wollen, dass nur die eigene Regierung und die Amis Schuld sind. Das ist so schön einfach.
 
 
 

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