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> Vad, Precht, Varwick, Friedenstauben, Appeasementschafe oder gar Putinversteher?
Nite
Beitrag 19. Apr 2023, 10:55 | Beitrag #1861
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Neutralität der Schweiz und Österreichs hat ein eigenes Topic spendiert bekommen.

Nite
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Slavomir
Beitrag 21. Apr 2023, 13:33 | Beitrag #1862
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https://www.washingtonpost.com/world/2023/0...fd-wagenknecht/

Washington Post über die russische Bemühungen die deutsche radikale Kräfte zu kontrollieren.
 
Sensei
Beitrag 21. Apr 2023, 14:19 | Beitrag #1863
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Der Politikwissenschaftler Christian Hacke (ehemals Uni-Baw) war zusammen mit MA-SZ bei Maischberger und... hat eine Meinung.

Stellvertreterkrieg. Taiwan lohnt sich als demokratischer Staat zu verteidigen, Ukraine nicht. Man muss die Ukraine zum Frieden zwingen...

https://youtu.be/FLF6NHIyVx8
 
General Gauder
Beitrag 21. Apr 2023, 18:51 | Beitrag #1864
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ZITAT(Sensei @ 21. Apr 2023, 15:19) *
Der Politikwissenschaftler Christian Hacke (ehemals Uni-Baw) war zusammen mit MA-SZ bei Maischberger und... hat eine Meinung.

Stellvertreterkrieg. Taiwan lohnt sich als demokratischer Staat zu verteidigen, Ukraine nicht. Man muss die Ukraine zum Frieden zwingen...

https://youtu.be/FLF6NHIyVx8

Am besten fasst man das Geschwafel des Professors hiermit zusammen hmpf.gif
 
Glorfindel
Beitrag 21. Apr 2023, 20:16 | Beitrag #1865
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ZITAT
The coming together of political opposites in Berlin under the banner of peace had been percolating for months, though the union remains ad hoc and unofficial. But marrying Germany’s extremes is an explicit Kremlin goal and was first proposed by senior officials in Moscow in early September, according to a trove of sensitive Russian documents largely dated from July to November that were obtained by a European intelligence service and reviewed by The Washington Post.

The documents record meetings between Kremlin officials and Russian political strategists, and the Kremlin’s orders for the strategists to focus on Germany to build antiwar sentiment in Europe and dampen support for Ukraine. (...) interviews show at least one person close to Wagenknecht and several AfD members were in contact with Russian officials at the time the plans were being drawn up. (...)

Efforts to build antiwar sentiment in Germany are part of a hidden front in Russia’s war against Ukraine as the Kremlin tries to undermine Western unity and freeze the war on its terms. (...)

It is not clear (...) how the political strategists working with the Kremlin attempted to communicate with members of the AfD or other potential German allies about Moscow’s plans. But soon after the Kremlin gave the order for a union to be forged between Wagenknecht and the far right, AfD deputies began speaking in support of her in parliament and party members chanted her name at rallies. Björn Höcke, chairman of the AfD in Thüringen in eastern Germany, publicly invited her to join the party. (...)

At least two key figures — one in the AfD and another close to Wagenknecht — said they were in contact with Kremlin officials or Kremlin allies at the time Moscow’s proposals for a coalition were being drawn up. (...)

One of the individuals in contact with Russian officials was Ralph Niemeyer, Wagenknecht’s ex-husband. (...)

The other individual was Petr Bystron, a charismatic AfD member of parliament. Bystron traveled secretly to Belarus for three days in November (...)

The Russian political strategists rued the difficulty of their task. “This is going to be complicated,” one of them noted. They immediately scrambled to work with Russian troll farms to pump out slogans for German social media platforms and protests — “Buy gas, not war” and “Ukraine wants war, Germany want peace.” (...)

We believe in a Europe of fatherlands,” said Andreas Kalbitz, former chairman of the AfD in Brandenburg (...) “But this is a proxy war. And for many conservative people, Putin is the only big player working against the whole idea of Western liberalism. … You have to choose one side, especially in wartime. But you can’t say AfD is some kind of fifth column.”

Langer Artikel in der Washington Post über die Pläne, eine Querfront in Deutschland unter der Führung von Wagenknecht zu schaffen.

Wen wundert das noch.


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Glorfindel
Beitrag 21. Apr 2023, 20:30 | Beitrag #1866
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Die Washington Post stellt gestĂĽtzt auf Aussagen von Niemeyer, Wagenknechts Ex-Mann, die Behauptung auf, dass die Kontakte ĂĽber ihn laufen. Zudem stĂĽnden einzelne AfD-Politiker unter direkten Einfluss der Russen.

Ein Nazi soll mal gesagt haben
ZITAT
Es gibt zwei Arten von Pazifismus, einen echten Pazifismus, der aus schwächlicher, kranker Veranlagung oder Verblendung entspringt, aber ehrlich gemeint ist, und einen geheuchelten Pazifismus. Dieser letztere ist ein politisches Kampfmittel und dient geradezu der Kriegsvorbereitung.

Man kann sich nun fragen, zu welcher Sorte der Schwarzer-Wagenknecht-Pazifismus gehört.

Und um dies gleich auch sagen: Vad und Varwick sind nicht so dumm, nicht zu erkennen, dass die Schwarzer-Wagenknecht-Bewegung im Kern prorussisch und damit alles andere als pazifistisch

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 21. Apr 2023, 20:50


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Panzerchris
Beitrag 22. Apr 2023, 06:13 | Beitrag #1867
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Da kann man nur hoffen, das die BĂĽros und Handys dieser Personen inzwischen vom Verfassungsschutz und dem BND verwanzt wurden.
 
Glorfindel
Beitrag 22. Apr 2023, 09:16 | Beitrag #1868
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Es gibt eine Verbindung von Wagenknecht über Niemeyer zu den Prinz-Reuss-Verschwörer.

Btw: es wäre interessant einmal aufzuzeigen wie die Protagonisten in diesem Chat zueinander stehen. Das gibt es interessante Verbindungen.


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Wraith187
Beitrag 22. Apr 2023, 20:03 | Beitrag #1869
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ZITAT(Glorfindel @ 22. Apr 2023, 10:16) *
Es gibt eine Verbindung von Wagenknecht über Niemeyer zu den Prinz-Reuss-Verschwörer.

Btw: es wäre interessant einmal aufzuzeigen wie die Protagonisten in diesem Chat zueinander stehen. Das gibt es interessante Verbindungen.
Ist das nicht möglicherweise einfach nur ein Beispiel für das kleine-Welt-Phänomen. Ich meine wenn man die Umstände bedenkt erscheint mir eine 3-Punkte-Verbindung zwischen solchen Personen nicht gerade unwahrscheinlich.


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Delta
Beitrag 23. Apr 2023, 00:03 | Beitrag #1870
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Ne, unwahrscheinlich nicht, aber höchstwahrscheinlich halt auch nicht zufällig. Ich denke, eng zueinander stehende Blasen finden sich schnell, besonders, wenn sie sonst keinen finden, der mit ihnen spielen will/kann.

Was mich bei der ganzen Sache beruhigt ist, dass die FĂĽhrungsfigur Sahra Wagenknecht sein soll. Die kann man zwar als Postergirl einsetzen und in Talkshows schicken, aber die hat noch nie gefĂĽhrt, sie ist sich zu schade, auch nur 5 Minuten am Tag Parteiarbeit zu machen und wird daher auch nie irgendwas fĂĽhren.


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Thou canst not kill that which doth not live. But you can blast it into chunky kibbles.

Limitless are the ways of mankind in its virulent capacities
Ironic it may seem, for us a chance exists to see
In us also lies the capacity to transcend
 
Tauglichkeit5
Beitrag 23. Apr 2023, 00:30 | Beitrag #1871
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Der YouTuber "Der dunkle Parabelritter", eigentlich studierter Gymnasiallehrer, hat eine wirklich vorzĂĽgliches Video zu SW gemacht:

https://youtu.be/uW12pbGDdPQ
 
Glorfindel
Beitrag 24. Apr 2023, 06:43 | Beitrag #1872
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Der Spiegel hat sich des Themas der russischen Verbindungen zu Wagenknecht auch angenommen:
ZITAT
(...) Prorussische Propagandaaccounts haben oft ein sehr spezifisches Themenangebot, wie wir aus Desinformationsforschungsprojekten wissen: Sie käuen alle russischen Talking Points über die vermeintlich von Nazis beherrschte Ukraine wieder, aber sie sind auch gegen LGBTQ-Rechte, gegen »Gendersprache«, gegen Impfungen, gegen die Grünen, insbesondere gegen Robert Habeck und Annalena Baerbock. Sie sind auch gegen Einwanderung und für Atomkraft, gegen Klimaschutz und für Victor Orbán, für Donald Trump, gegen George Soros, für Baschar al-Assad und natürlich sehr für Wladimir Putin.

Ebenso sind sie natürlich für Sahra Wagenknecht – und die AfD. Das schließt sich in diesen (virtuellen, simulierten) Kreisen nicht aus, im Gegenteil. Und es passt gut zur russischen Außenpolitik (...)

In dem aktuellen Artikel wird aus einem offenbar umfangreichen Paket von Dokumenten zitiert, die »von einem europäischen Geheimdienst« stammen sollen. (...)

Russlands Regime versucht demnach, in Deutschland für möglichst viel Spaltung zu sorgen. Am 13. Juli 2022 habe Sergei Kirijenko, stellvertretender Stabschef des Kreml, eine Gruppe von Politstrategen einberufen, um ihnen zu erläutern, dass Deutschland künftig »im Fokus« der russischen Bemühungen stehen werde, den Rückhalt für die Ukraine zu unterminieren. (...)

Geradezu rührend kümmert man sich von Moskau aus, das besagen die zitierten Dokumente, vor allem um Sahra Wagenknecht. Die soll demnach bitte bald mit der AfD gemeinsame Sache machen. Damit hat sie bekanntlich schon angefangen: Die »Friedensdemonstration«, zu der Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer Ende Februar aufgerufen hatten, war wie ein Probelauf einer zukünftigen Querfront aus Rechtsradikalen, Rechtsextremen und linken »Antiimperialisten«. Eine Menge Leute, die wirklich einfach Frieden wollen, aber leicht zu täuschen und zu manipulieren sind, waren sicher auch dabei. (...)

Im Kreml scheint man wirklich zu glauben, Wagenknecht habe das Zeug dazu, in Deutschland demnächst mit einer Querfront-Partei zu regieren (...)

Im »Washington Post«-Artikel wird auch erläutert, wie Russland AfD-Politiker umgarnt: mit teuren Reisen nach Russland etwa. (...)

Ziemlich klar ist (...), dass der Wunsch nach einer Einbindung von Sahra Wagenknecht in der AfD gehört wurde. (...)

Bei sogenannten Montagsdemonstrationen in Leipzig und Neustrelitz trugen manche offenbar Plakate, die zuvor im Kreml formuliert worden waren, so die »Washington Post«: »Nordstream 2 sofort öffnen!«, »Antirussische Sanktionen sofort beenden« und »Niedrigere Strompreise!«. (...)




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Beitrag 24. Apr 2023, 10:39 | Beitrag #1873
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Roger Köppel hat ein weiteres Mal Moskau besucht und ruft dazu auf, Moskau zu besuchen, um aus der "Gummizelle der Desinformation" auszubrechen. Moskau sei ein Zentrum europäischer Kultur und Zivilisation und die Infrastruktur viel besser als in Deutschland. Man habe überhaupt nicht das Gefühl, in einem totalitären, autoritären Staat zu sein.

Wenn Köppel dazu auffordert, sich selber umzusehen, sollte er vielleicht einmal aufs (russische) Land.

https://weltwoche.ch/daily/fuck-uf-desther-...ecke-in-moskau/

Persönlich sehe ich in Roger Köppel einen Putin-Propagandist.


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Glorfindel
Beitrag 28. Apr 2023, 13:22 | Beitrag #1874
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noch ein Nachtrag zu Roger Köppel:

In der neusten Weltwoche interviewt er Wladimir Solowjow, den russischen TV-Hetzer.

ZITAT
Besuch beim Teufel: Sie nennen ihn den «Hetzer Putins». Er drohte Grossbritannien mit einer radioaktiv verseuchten Monsterwelle. Ist Wladimir Solowjow, blitzgescheit, lustig, Superstar des russischen Talk-Fernsehens, ein Verbrecher? Ein Verrückter? Oder Russlands Woody Allen?


Problem dĂĽrfte weniger sein, dass man Solowjow interviewt, sondenr dass solchen Typen noch Sympathie entgegengebracht wird. Konsequenterweise bringt er in seinem heutigen Weltwoche Daily ein Interview mit Tino Chrupalla.

Roger Köppel brachte ebenfalls in der Weltwoche ein Interview mit Lwowa-Belowa, der unter Anklage stehenden russischen Kinderrechtebeauftragten:
ZITAT
Bei einem Besuch dieser Einrichtung wurde der damalige Ministerpräsident Dmitri Medwedew auf sie aufmerksam und förderte sie offensichtlich. Denn kurz darauf trat sie in die Staatspartei «Einiges Russland» ein, wobei ihr Medwedew persönlich den Mitgliederausweis überreichte. Ein Jahr später, 2020, wurde Lwowa-Belowa in den Föderationsrat berufen, Russlands zweite Parlamentskammer. Zuvor hatte sie einen Wettbewerb «Leaders of Russia» gewonnen und war erstmals dem Staatspräsidenten vorgestellt worden. Abermals zwölf Monate später berief sie Putin auf ihren Posten der Präsidialkommissarin für Kinderrechte.

Auch persönlich zeigt sich Lwowa-Belowa aufgeschlossen für Kinder. Sie hat fünf leibliche Kinder im Alter zwischen 6 und 18 Jahren sowie fünf Pflegekinder. Unter ihnen ist ein 15-Jähriger aus der eroberten ukrainischen Hafenstadt Mariupol. Bei einem Treffen mit Putin berichtete sie, dass der Junge inzwischen Russland liebe.


ZITAT
Auf die Frage, was Putin für ein Mensch ist, antwortet Lwowa-Belowa: «Er wirkt stark, aber auch empathisch. Er ist ehrlich, direkt, interessiert an den Menschen und ihren Aufgaben. In seiner Anwesenheit will man sich öffnen. Man wird aufrichtig. Man will die Aufgaben, die er formuliert, erledigen.»

Und wie führt er? Lwowa-Belowa: «Nicht autoritär, sondern partnerschaftlich.» Er beziehe einen in seine Entscheidungen mit ein.

https://weltwoche.ch/daily/russlands-kinder...rechen-anklagt/

Tage zuvor brachte Köppel ein Interview mit Peter Hänseler, einem in Russland lebenden Schweizer, in welchem die ganzen Chlichées hervorgeholt werden:
- Russland sei keine Diktatur, sondern hätte sich seit dem Amtsantritt von Putin nur positiv entwickelt
- Putin hätte Russland stabilisiert und für Wohlstand gesorgt und Russland eigentlich gerettet
- eine Demokratie nach Schweizer Vorbild würde in Russland aufgrund der Umstände nicht funktionieren
- die Russen wollten einfach ihre Ruhe und nicht wirklich Mitwirkung
- den Russen (also jenen in Moskau) wĂĽrde es sehr gut gehen
- 80% der Russen seien fĂĽr Putin und jene, die nicht fĂĽr ihn seien, seien der Ansicht, dass Putin zuwenig hart gegen die Ukraine vorgehe
- das Hauptproblem sei die NATO-Osterweiterung gewesen
- der Krieg in der Ukraine sei im Prinzip ein BĂĽrgerkrieg
- es wüden 7 x mehr Ukrainer fallen gemäss dem Pentagon-Leak als Russen (da fällt er vermutlich auf eine prorussische Verfälschung der geleakten Informationen rein)
- etc. etc.

Ironischerweise spricht Köppel davon, dass man in Westeueropa einen Informationseinheitsbrei ("Gummizelle der Desinformation") vorgesetzt erhält, er kaut aber weitgehend russische Propaganda wieder und die Weltwoche kann man eigentlich als russisches Propagandablatt betrachten.

Die Weltwoche ist zusammen mit der EMMA und teilweise noch der Berliner Zeitung eines der Medien, welche der russischen Sichtweise (russische Propaganda) und deren Vertretern wie Varwick, Vad, Schwarzer und Guérot (der Greise Klaus von Dohnanyi wäre auch noch so eine Person) immer wieder eine Platform gibt.



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400plus
Beitrag 30. Apr 2023, 10:28 | Beitrag #1875
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Yanis Varoufakis will auch mal wieder ein wenig Aufmerksamkeit und hat mit seiner Bewegung, fĂĽr die sich sonst niemand interessiert, einen Friedensplan vorgeschlagen, der dem ĂĽblichen naiven Muster folgt. Der frĂĽhere Wirtschaftsminister der Ukraine zerpflĂĽckt ihn hier sehr gelungen auf Twitter:
https://twitter.com/Mylovanov/status/1652602655691141120
 
muckensen
Beitrag 3. May 2023, 03:36 | Beitrag #1876
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Die liebe Alina Lipp hört von einem jungen Russen auf der Krim, dass er für die Ukraine sei, und beschert ihm natürlich prompt Ärger mit dem Staat. (Quelle)

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass dieselbe Rechte, die sich über Erdogan-Wahlwerbung in deutschen Städten echauffiert, und von Deutschtürken ein Bekenntnis zu Deutschland fordert, kein Problem damit hat, wenn Russlanddeutsche wie Lipp gegen Deutschland Partei ergreifen. Zeit, den Begriff der fünften Kolonne wiederzubeleben?


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurĂĽck im Tempel ist.

 
Glorfindel
Beitrag 3. May 2023, 06:06 | Beitrag #1877
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Lipp fragte auf der Krim die beiden virbeigehenden Jugendlichen, ob sie Angst vor der angekündigten ukrainischen Offensive hätten, worauf diese entgegnen: "Wir sind für die Ukraine!"


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SeaTiger
Beitrag 3. May 2023, 07:52 | Beitrag #1878
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ZITAT(Glorfindel @ 3. May 2023, 07:06) *
Lipp fragte auf der Krim die beiden virbeigehenden Jugendlichen, ob sie Angst vor der angekündigten ukrainischen Offensive hätten, worauf diese entgegnen: "Wir sind für die Ukraine!"

Die Geschichte geht ja weiter... die Jugendlichen werden dann quasi per Steckbrief gesucht, gefunden und ihnen ein Russland-treues Begläubniss entlockt.
Und Leute aus dieser Filterblase wollen einen dann erzählen, dass die Umfrage bzgl. Zugehörigkeit der Krim frei und und ohne Zwang waren/sind...


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muckensen
Beitrag 3. May 2023, 07:54 | Beitrag #1879
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ZITAT(Glorfindel @ 28. Apr 2023, 14:22) *
noch ein Nachtrag zu Roger Köppel:

In der neusten Weltwoche interviewt er Wladimir Solowjow, den russischen TV-Hetzer.
Köppels Auftritt in Russland war ekelhaft. Seine Doppelmoral ist schon erstaunlich: Er kräht laut "Neutralität!", wenn es darum geht, ob die Schweiz Deutschland erlauben sollte, vor Urväterzeiten in der Schweiz gekaufte Munition an die Ukraine weiterzugeben, damit diese ihre Bevölkerung gegen ein Terrorbombardement verteidigen kann; aber offenbar widerspricht es nicht seinem Verständnis von Neutralität, als Abgeordneter des Nationalrats – und damit in der Wahrnehmung der Welt als Repräsentant der Schweiz – pro-russische Propaganda zu betreiben, den Überfall auf die Ukraine zu goutieren und vom IStGH gesuchte Kriegsverbrecher zu hofieren. Bevor sich Berset das nächste Mal echauffiert, dass das Ausland von der Schweiz fordere, ihre eigenen Gesetze zu brechen*, sollte er sich mal überlegen, in wessen Gesellschaft er sich mit seinem Neutralismus bewegt.

*) Was übrigens Quatsch ist. Die Schweiz hat sich Beschränkungen auferlegt, die vom internationalen Recht nicht gefordert sind, und natürlich könnte sie diese Beschränkungen auch wieder abschaffen, wenn sie wollte.

Der Beitrag wurde von muckensen bearbeitet: 3. May 2023, 07:56


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurĂĽck im Tempel ist.

 
Glorfindel
Beitrag 3. May 2023, 10:06 | Beitrag #1880
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Vor ein paar Jahren hat sich in der Basler Zeitung, ebenfalls eine SVP-nahe Publikation, der frühere SVP-Nationalrat Hans Fehr, ebenfalls ein Hardliner, zu Köppel geäussert, ohne dessen Namen zu nennen:

ZITAT
Es gibt Journalisten, Politiker und andere Geister, die zu jeder «landläufigen» Meinung um jeden Preis eine Gegenposition einnehmen wollen, auch wenn diese absurd ist. Dazu gehören zum Beispiel die Erdogan-, die Putin- und die Göring-Versteher.

https://www.bazonline.ch/absurde-gegenposit...en-346677888989

Köppel hatte in der Vergangenheit immer wieder für gescholtene Politiker verständnis, so für Ueli Maurer, Erdogan, Putin oder Hermann Göhring (wobei letzterer nun wirlich nicht mit den letzteren zu vergleichen ist, ein grosser Staatsmann ist er aber auch nicht)
https://www.watson.ch/schweiz/medien/113851...oger-koeppel-ab


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goschi
Beitrag 3. May 2023, 10:43 | Beitrag #1881
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ZITAT(Glorfindel @ 3. May 2023, 11:06) *
Vor ein paar Jahren hat sich in der Basler Zeitung, ebenfalls eine SVP-nahe Publikation, der frühere SVP-Nationalrat Hans Fehr, ebenfalls ein Hardliner, zu Köppel geäussert, ohne dessen Namen zu nennen:

ZITAT
Es gibt Journalisten, Politiker und andere Geister, die zu jeder «landläufigen» Meinung um jeden Preis eine Gegenposition einnehmen wollen, auch wenn diese absurd ist. Dazu gehören zum Beispiel die Erdogan-, die Putin- und die Göring-Versteher.

Ja, wie die ganze SVP eh schon grundsätzlich "gegen alles, was Bundesrat und parlament entschied" sind, ist es bei Köppel seit mindestens 15 Jahren geradezu zwanghaft einfach immer eine Gegenposition einzunehmen und je breiter etwas kritisiert und abgelehnt will, umso aktiver verteidigt er das, um sich dann auch direkt als opfer darzustellen.

Im Endeffekt mĂĽsste bei ihm gelten: "Don't Make Stupid People Famous"
Er ist eine Aufmerksamkeitshure und tut alles dafür, ihn zu ignorieren ist die härteste Strafe.

Aber ja, dass er gewählter Politiker ist und obwohl an den Rand gedrückt doch immer noch erschreckend viel Zuspruch von seiner Partei bekommt, macht es sehr eklig.
Aber eben, auch die haltung der SVP zur ukraine ist stark "aus Prinzip Fundamentalopposition" plus völlige verklärung der Neutralität gegenüber den Wählern bei gleichzeitig völlig neokonservativem ausnutzen jedweder Regellosigkeit für eigene Zwecke. Hauptsache kohle machen, Moral und Ethik oder gar schon nur eine langfristig für die Schweiz positive Politik spielen da nie eine Rolle und Christoph Blocher der Doyen der SVP ist einfach nur noch ein alterstures Arsch.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Glorfindel
Beitrag 6. May 2023, 13:53 | Beitrag #1882
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Verschiedene Leute wie Krone-Schmalz, Michael Lüders oder Precht haben sich in der Zwischenzeit wieder verlautbaren lassen, allerdings in langweiligen und langen Videobeiträgen, weshalb ich auf eine Kommentierung verzichtet habe. Precht ist sich zur Baerbock-Kritiker-Riege gesellt und kritisiert (im Gespräch mit Lanz) Baerbocks Umgang mit China, wobei er seiner nichtüberzeugenden Appeasement-Theorie treu bleibt und relativ primitiv und unsympathisch über Baerbock herzieht Das hat nun das ZDF auf den Plan gerufen:

ZITAT
Richard David Precht behauptet, dass Deutschland in Sachen China den Ball mal ganz flach halten solle. Deutschland sei viel zu abhängig von China, als dass Außenministerin Annalena Baerbock in Peking so forsch auftreten könne, wie sie das getan hat. Der Autor und Philosoph findet, "Baerbock hätte unter normalen Bedingungen im Auswärtigen Amt nicht mal ein Praktikum gekriegt". (...)

1. Wie man mit China reden sollte
(...) So dürfe man nicht mit China sprechen. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich klang so ähnlich, als er noch vor Baerbocks China-Reise behauptete, sie habe "sich ja sehr, aus Sicht Chinas, undifferenziert auf diese Situation eingelassen".

Aber die Vorstellung, man dürfe nur im Kammerton sprechen, weil Pekings Mächtige das Gesicht wahren müssten, ist China-Kitsch und falsch. Chinesen können selbst sehr direkt sein. Umgekehrt - und das ist wichtig - akzeptieren sie das auch.

Klartext zu reden, diene vielmehr Deutschlands Interessen, sagt auch der langjährige China-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, Kai Strittmatter. Es gehe darum, gegenüber einem neuen, aggressiveren China rote Linien aufzuzeigen. "Jetzt schützen wir uns selbst."

2. Warum es frĂĽher nicht besser war
Precht wĂĽnscht sich (...) eine andere Art von AuĂźenminister. Einen der leiser spricht. (...)

Steinmeier und natürlich auch Angela Merkel sind wesentlich verantwortlich dafür, dass Deutschland sich so unglaublich abhängig gemacht hat von Russlands Gas und Öl. Und dass wir dafür jetzt so einen hohen Preis bezahlen.

3. Aus Fehlern lernen
Hat Deutschland aus diesen Fehlern nichts gelernt? Was machen wir mit unserer Abhängigkeit von China, die noch viel weiter geht und noch viel gefährlicher ist? Precht glaubt, wenn "wir irgendwann die Brücken gar zu China abbauen würden, dann würde unsere Wirtschaft mehr oder weniger den Bach runter gehen".

Allerdings: Es gibt weit und breit niemanden, nicht mal bei den Grünen, der oder die den Handel mit China abbrechen möchte. Das Problem ist genau umgekehrt. Deutschlands Abhängigkeit von China ist in den letzten zwei Jahren noch mal enorm gestiegen. Audi, Volkswagen, BMW, Bosch, BASF investieren Milliarden in China. Als hätten sie aus dem Russland-Desaster nichts gelernt. (...)

4. Ist China ĂĽberhaupt kommunistisch?
Precht behauptet, China sei kein kommunistisches Land, sondern ein kapitalistisches, sogar ein turbokapitalistisches. Das kann ernsthaft nur behaupten, wer von China offenbar nicht viel mehr kennt als die Wolkenkratzer-Panoramen der chinesischen Megastädte.

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping habe seit seinem Antritt 2013 in allen Bereichen die totale Kontrolle der Kommunistischen Partei (KP) zurĂĽckgebracht, sagt SZ-Korrespondent Strittmatter. Niemand steht in China ĂĽber der KP, die Partei ĂĽberragt alles und jeden Bereich. Das haben auch Chinas Kapitalismus-Stars wie Jack Ma schmerzhaft lernen mĂĽssen.

5. Säbelrasseln um Taiwan
Precht bedrückt, dass der Westen Säbelrasseln würde (...). Man müsse extrem vorsichtig in dieser Situation sein, dürfe wegen Taiwan keinen Dritten Weltkrieg riskieren.

Genau das Umgekehrte aber ist richtig. Nicht der Westen rasselt mit dem Säbel, sondern China. Xi Jinping sei der erste Führer Chinas seit Mao, so Strittmatter, der in China die Erwartung geweckt habe, Taiwan anzugliedern, notfalls mit militärischer Gewalt.

Diesen Drohungen Pekings entgegenzutreten, wie Baerbock das in Peking gemacht hat, ist eine Form der Abschreckungs-Politik. (...) Still zu bleiben, könnte China andersherum eher ermutigen zu einem Angriff.

Precht und andere in Teilen der Kanzlerpartei SPD oder der Industrie treibt eine merkwürdige China-Furcht um, die gefährlich ist für uns alle. Denn sie gefährdet, was sie eigentlich schützen will: Unsere Jobs, unseren Wohlstand, unsere Sicherheit.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/prec...erbock-100.html
https://youtu.be/Dyl1N-6FrKs

Precht macht genau da weiter, wo er mit Russland aufgehört hat: unqualifizierte Stellungnahmen, Verdrehung von Tatsachen und Schuldumkehr. "Der Westen würde gegenüber China mit dem Säbel rasseln..." confused.gif

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 8. May 2023, 23:53


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muckensen
Beitrag 6. May 2023, 13:58 | Beitrag #1883
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Was qualifiziert eigentlich Precht zu seinen Einlassungen? Baerbock hat ihr Fach zumindest akademisch gelernt. Was qualifiziert Precht zu auĂźenpolitischen Expertisen?


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurĂĽck im Tempel ist.

 
goschi
Beitrag 6. May 2023, 14:01 | Beitrag #1884
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MĂĽtzenich, der angebliche Pazifist und Sozialdemokrat des linken FlĂĽgel, eigentlich eintretend fĂĽr Menschenrechte und Moral will also, dass man China gegenĂĽber leise sei.

Immer wieder sehr entlarvend.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Glorfindel
Beitrag 6. May 2023, 14:05 | Beitrag #1885
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ZITAT(muckensen @ 6. May 2023, 13:58) *
Was qualifiziert eigentlich Precht zu seinen Einlassungen? Baerbock hat ihr Fach zumindest akademisch gelernt. Was qualifiziert Precht zu auĂźenpolitischen Expertisen?

Seine grosse Klappe. Sicheres Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit.

Ein Politiker muss eigentlich nichts können, ausser erfolgreiche Politik zu machen und natürlich gewählt zu werden. Die Geschichte ist voll von erfolgreichen Politiker, die schulisch oder heruflich Versager waren oder lausigen Politiker, die hoch gebildet waren.


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Glorfindel
Beitrag 6. May 2023, 14:10 | Beitrag #1886
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ZITAT(goschi @ 6. May 2023, 14:01) *
MĂĽtzenich, der angebliche Pazifist und Sozialdemokrat des linken FlĂĽgel, eigentlich eintretend fĂĽr Menschenrechte und Moral will also, dass man China gegenĂĽber leise sei.
(...)

Mützenich versteht von Sicherheitspolitik nichts, weshalb von ihm immer wieder dumme Bemerkungen und Vorschläge kommen. In der Russlandpolitik hat er völlig versagt. Ich frage mich ernsthaft, ob der einfach zu dumm ist, das einzusehen?


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Madner Kami
Beitrag 6. May 2023, 16:23 | Beitrag #1887
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ZITAT(Glorfindel @ 6. May 2023, 15:10) *
ZITAT(goschi @ 6. May 2023, 14:01) *
MĂĽtzenich, der angebliche Pazifist und Sozialdemokrat des linken FlĂĽgel, eigentlich eintretend fĂĽr Menschenrechte und Moral will also, dass man China gegenĂĽber leise sei.
(...)

Mützenich versteht von Sicherheitspolitik nichts, weshalb von ihm immer wieder dumme Bemerkungen und Vorschläge kommen. In der Russlandpolitik hat er völlig versagt. Ich frage mich ernsthaft, ob der einfach zu dumm ist, das einzusehen?


Eitelkeit, Elitismus und Narzismus. Ich wurde gewählt, du nicht. Ich hab Ahnung, alle anderen nicht.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 6. May 2023, 16:24


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Glorfindel
Beitrag 7. May 2023, 20:51 | Beitrag #1888
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Ich tue es einmal hier rein: Bericht in der NZZ zu den Verbindungen von Leuten aus den früheren Sicherheitskräfte der DDR zu russischen Behörden, was offenbar nicht wirklich enst genommen wird

ZITAT
Wer wissen will, warum Teile des Ostens Deutschlands auch 33 Jahre nach der Wiedervereinigung noch immer anders ticken, muss sich mit diesen Leuten beschäftigen, mit Putins NVA-Kolonne. Wenn man das tut, stösst man nicht nur auf einen gut organisierten Kreis ehemaliger DDR-Offiziere, sondern auch auf ein Netzwerk aus Juristen, Parteikadern, Stasi-Mitarbeitern und Intellektuellen der untergegangenen Deutschen Demokratischen Republik.

Ein Beispiel hierfür ist der «Verband zur Pflege der Traditionen der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR». (...) Mitglied sind zum Beispiel zwei Herren namens Siegfried Eichner und Gerhard Matthes. (...)

Am 9. Mai vor einem Jahr, der russische Überfall auf die Ukraine lief seit gut zweieinhalb Monaten, nahmen beide am Aufmarsch des Putin-Militärs in Moskau teil. Anschliessend setzten sie sich vor eine Videokamera, um darüber zu berichten. Man kann die Aufnahme im Internet auf der Seite von Weltnetz.tv finden, einer «Plattform für linken und unabhängigen Videojournalismus». (...)

Matthes, geboren 1936, Kapitän zur See ausser Diensten, dunkle Krawatte mit Anker-Motiv zu beigem Hemd, sagt mit schwacher, brüchiger Stimme, interessant sei für ihn an diesem Tag das Gespräch bei der Kommunistischen Partei Russlands gewesen, «wo wir uns wunderbarerweise mit den gleichen Ansichten über die Sonderoperation in der Ukraine unterhalten haben». Russen und Ukrainer seien ein «Brudervolk», weshalb Putins Truppen von Beginn an «sehr viel Rücksicht auf die Bevölkerung unternommen» hätten, «um weniger Zerstörungen anzurichten, als nötig sind». (...)

Einen staatlich anerkannten Status, wie er für ehemalige Bundeswehrsoldaten existiert, gibt es für die DDR-Offiziere bis heute nicht. In ihren Rentenbescheiden steht: «Gedient in fremden Streitkräften». «Dass diese Leute die DDR und die Sowjetunion verklären, ist doch nachvollziehbar», sagt der Militärhistoriker Sönke Neitzel.

Neitzel, der als Professor an der Universität Potsdam lehrt, hält die Ausgrenzung der NVA-Offiziere aus westdeutscher Sicht für verständlich, aus gesamtdeutscher Sicht aber für einen Fehler. «Die NVA war der militärische Arm einer Diktatur», sagt er. Aber die Bundesrepublik habe diesen Leuten auch «kein Angebot gemacht, um sie an den neuen Staat zu binden». Nun «geistern sie als freie Radikale herum», verklärten die NVA zur Friedensarmee und mit ihr Putins verbrecherische Truppen in der Ukraine.

Zu diesen Leuten zählt Manfred Grätz, einst Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung der DDR. (...) Zu Beginn dieses Jahres hat Grätz mit einem weiteren früheren NVA-General einen Aufruf verfasst unter der Überschrift: «Deutsche Panzer gegen Russland – Aufruhr meines Gewissens».

Veröffentlicht wurde der Aufruf unter anderem beim russischen Propagandasender RT Deutsch und auf linken Webseiten. Der 88-jährige Grätz schreibt etwas holperig: «Von einer geschichtsvergessenen oder die Geschichte arrogant missachtenden Minderheit, die sich berufen fühlt, unser Land zu regieren, und in Vasallentreue dem transatlantischen Bündnispartner folgt, herbeigesehnt und -geredet von einer einmalig gleichgeschalteten Medienlandschaft: Panzer gen Osten ist beschlossene Sache.» (...)

Da bleibt man lieber unter sich. «Mitglieder und Sympathisanten, Genossen und Freunde, erhebt eure Stimme, versteckt euch nicht», so forderte es am Ende seines Pamphlets der Ex-NVA-General Grätz. Und die «Genossen» folgten. Ihre Wortmeldungen sind in einem Sammelband zusammengefasst, herausgegeben im März vom Ostdeutschen Kuratorium von Verbänden e. V.

Das ist ein Dachverband verschiedener Organisationen im Osten Deutschlands. (...) Der Bremer Extremismusforscher Udo Baron sieht in dem Kuratorium eine «Organisation des marxistisch-leninistisch orientierten Linksextremismus».

Bei den in dem Sammelband vereinten Autoren handelt es sich teilweise um ehemalige Angehörige der NVA und der Stasi, Intellektuelle und Juristen der früheren DDR. Viele von ihnen gehören heute Vereinen und Organisationen an, die von ehemaligen Spitzenfunktionären der DDR Anfang der 1990er Jahre gegründet wurden.

Dazu gehören etwa der «Deutsche Friedensrat», die «Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde» (GBM) und die «Gesellschaft zur rechtlichen und humanitären Unterstützung»

Die NZZ hatte beim Bundesamt für Verfassungsschutz und mehreren Landesämtern gefragt, ob sie die ehemaligen DDR-Offiziere auf dem Radar hätten. Das Bundesamt teilte mit, es äussere sich nicht zu Organisationen, die nicht im Verfassungsschutzbericht aufgeführt seien. Die Landesämter formulierten ihre Antwort ähnlich. (...)

Russland wird (...) zur Projektionsfläche für die Unzufriedenen in Ostdeutschland. Dort gibt es zwei Parteien, die diese Unzufriedenheit ganz besonders bedienen. Es sind die Linkspartei und die AfD, zwei politisch gegensätzliche Organisationen. Dennoch finden die von den einstigen NVA-Offizieren verbreiteten Narrative zum Krieg in der Ukraine in beiden Parteien breite Verwendung.

Vor wenigen Wochen zitierte die «Washington Post» russische Geheimunterlagen, wonach der Kreml die rechts- wie die linksextremistischen Splitterparteien in den europäischen Ländern unter «dem Banner des Friedens» vereinigen wolle. So sollen Linkspartei und AfD in Deutschland eine «Anti-Kriegs-Koalition» aufbauen. Ziel sei es, eine Mehrheit bei den Wahlen auf allen Ebenen zu erzielen. (...)

https://www.nzz.ch/international/krieg-in-d...eren-ld.1736587



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Seneca
Beitrag 10. May 2023, 13:56 | Beitrag #1889
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Der traurige Haufen deutscher Kreml-Propagandisten traf sich zum Empfang in der russischen Botschaft in Berlin. AfD Chef Chrupalla trug eine Krawatte in den Farben seines Lieblingslandes ( nein, nicht Deutschland, siehe Foto im Bericht der Berliner Zeitung) .
ZITAT
Aus der deutschen Politik waren Altkanzler Gerhard Schröder mit seiner Frau So-yeon Schröder-Kim, der frühere SED-Generalsekretär Egon Krenz, Klaus Ernst von der Linkspartei sowie die AfD-Politiker Alexander Gauland und Tino Chrupalla erschienen. Chrupalla überreichte Botschafter Netschajew ein Geschenk

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-...chaft-li.346797
 
Jolly Jack Ketch
Beitrag 10. May 2023, 14:24 | Beitrag #1890
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Nachtrag Berliner Zeitung
ZITAT
Update Mittwoch 15 Uhr: Die AfD-Fraktion weist uns um 14.39 Uhr auf einen Tweet von Tino Chrupalla hin und teilt mit, dass unsere Darstellung, sein Geschenk an den Botschafter sei „Ausdruck der Dankbarkeit für die Befreiung von der Naziherrschaft“ unzutreffend sei: „Herr Chrupalla hat sich nicht bedankt, sondern lediglich wie bei solchen Anlässen üblich ein Gastgeschenk überreicht.“
…
[Chrupalla] sei zu dem Empfang gegangen, „nicht um für Befreiung zu danken“, sondern, „um die deutsche Sicht auf Geschichte und Gegenwart zu erläutern“
…
Das Geschenk war laut Chrupalla übrigens „eine Tasse mit preußischem Adler“.


Na dann ist ja alles klar … hmpf.gif


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Any technology, no matter how primitive, is magic to those who don't understand it. -Florence Ambrose-
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 27. April 2024 - 23:01