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> Bürgerkriege in Syrien und im Irak, Die Neuordnung Mesopotamiens?
revolution
Beitrag 6. Oct 2017, 17:08 | Beitrag #3271
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ZITAT(xena @ 6. Oct 2017, 17:30) *
Video des letzten Kalibr-Angriffes auf Syrien:

https://www.youtube.com/watch?v=SAsY9xSJtDk

Ganz schön heftige Rauchentwicklung...


Scheint aber nur am Booster zu liegen bzw dem verwendeten Gemisch für selbigen.

..Edit(h) möchte an dieser Stelle noch ergänzen, dass auch Wasserdampf hier einen Anteil an der "Rauchentwicklung" ausmacht.

Der Beitrag wurde von revolution bearbeitet: 6. Oct 2017, 17:29
 
xena
Beitrag 6. Oct 2017, 20:22 | Beitrag #3272
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Naja, vorteilhaft ist das nicht gerade für das U-Boot.


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SailorGN
Beitrag 6. Oct 2017, 21:34 | Beitrag #3273
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Wieso, wenn nebenan gleich ne eigene ÜWa-Einheit steht, die das filmt kann man mal alle 6 Rohre freirotzen... bei Tag und ohne Gegnerkräfte ist das reiner Crewdrill, keine taktische Herausforderung.


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Kameratt
Beitrag 6. Oct 2017, 23:20 | Beitrag #3274
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Bei einer Reichweite von 1500-2500km hätte man die Dinger auch direkt aus Sewastopol verschießen können.
 
rekrats
Beitrag 6. Oct 2017, 23:23 | Beitrag #3275
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ZITAT(Kameratt @ 7. Oct 2017, 00:20) *
Bei einer Reichweite von 1500-2500km hätte man die Dinger auch direkt aus Sewastopol verschießen können.


Wird sich nicht ausgehen da die Türkei ihren Luftraum nicht freigegeben hat.
Sewastopol -> Kaspisches Meer -> Iran -> Irak -> Syrien ist etwas weit.
 
Alligator
Beitrag 6. Oct 2017, 23:32 | Beitrag #3276
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ZITAT(SailorGN @ 6. Oct 2017, 22:34) *
Wieso, wenn nebenan gleich ne eigene ÜWa-Einheit steht, die das filmt kann man mal alle 6 Rohre freirotzen... bei Tag und ohne Gegnerkräfte ist das reiner Crewdrill, keine taktische Herausforderung.

Das mit den 6 Marschflugkörpern in einer Salve von einem U-Boot war übrigens ein Novum. Normalerweise sollen angeblich die oberen zwei Rohre stets mit Torpedos beladen sein. Bis dahin waren 3-4 Marschflugkörper in einer Salve die Norm.
4 Einschläge konnten geolokalisiert werden:

Die Zusammenfassung des Kalibr-Einsatzes nach Jahreszahl:
2015: 3 Einsätze, 48 Marschflugkörper
2016: 2 Einsätze, 6 Marschflugkörper
2017: 6 Einsätze, 36 Marschflugkörper
-
Die Schlacht um die neue Hauptstadt (um die alte wird immer noch erbittert gekämpft, der IS hat dort einige bereits befreite Gebiete wieder zurückerobert) des IS, Mayadin, hat begonnen, die SAA ist in die Vororte der Stadt vorgestoßen:



Das letzte Bild in höherer Auflösung, 3.709px × 2.795px: https://muraselon.com/wp-content/uploads/20.../Al-Mayadin.jpg
-
Laut einer Pressemitteilung des russischen Verteidigungsministeriums, musste gestern eine Mi-28 in der Provinz Hama aufgrund eines technischen Defekts notlanden. Die Piloten sind unverletzt geblieben und wurden von einem CSAR-Team von der Absturzstelle abgeholt und sicher zurück zum Stützpunkt gebracht:
ZITAT
В Министерстве обороны РФ объяснили вынужденную посадку 6 октября российского вертолета Ми-28 в сирийской провинции Хама. Военные сообщили, что вертолет не был сбит террористами "Исламского государства" (Террористическая организация ИГ в России запрещена).
По данным Минобороны, при выполнении задачи по сопровождению вертолета Ми-8 с военнослужащими российского Центра по примирению враждующих сторон совершил вынужденную посадку из-за технической неисправности вертолет Ми-28. Экипаж вертолета Ми-28 не пострадал. Поисково-спасательная служба оперативно доставила вертолетчиков на аэродром. Жизни и здоровью летчиков ничего не угрожает, - сообщает ТАСС. Экипаж доложил, что обстрела вертолета не было.

https://ria.ru/syria/20171006/1506332647.html
Angebliche Aufnahmen kurz vor der Notlandung:



Der Beitrag wurde von Alligator bearbeitet: 6. Oct 2017, 23:38
 
Kameratt
Beitrag 7. Oct 2017, 13:47 | Beitrag #3277
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Wie schön diese Euphemismen des russischen Verteidigungsministeriums doch sind...
Wenn ich es richtig sehe, dann ist das mittlerweile der zehnte Hubschrauber-Verlust für die Russen in Syrien in zwei Jahren: 2 Mi-17 in Idlib/Latakia, 2 abgeschossene Mi-35M durch den IS, 4 weitere zerstörte Hinds am Boden in T4 und zwei Unfälle mit Mi-28.
Der Ka-52 dürfte bislang den besten Eindruck hinterlassen haben: Lediglich ein paar Selbsttreffer mit der Kanone, dafür jedoch qualitativ ansprechende Videos auf Youtube.

ZITAT(rekrats @ 7. Oct 2017, 00:23) *
ZITAT(Kameratt @ 7. Oct 2017, 00:20) *
Bei einer Reichweite von 1500-2500km hätte man die Dinger auch direkt aus Sewastopol verschießen können.


Wird sich nicht ausgehen da die Türkei ihren Luftraum nicht freigegeben hat.
Sewastopol -> Kaspisches Meer -> Iran -> Irak -> Syrien ist etwas weit.

Das war nur eine plakative Umschreibung dafür, dass sowas hauptsächlich nur eine Show of force ist. Um Ziele in Syrien zu bekämpfen braucht man nicht unbedingt eigene SSKs in der 200-Meilen-Zone. Die ersten Angriffe erfolgten ja auch aus dem Kaspischen Meer.

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 7. Oct 2017, 13:54
 
xena
Beitrag 7. Oct 2017, 21:15 | Beitrag #3278
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Naja, das ganze ist eine Verkaufsshow für die Russen. Die Amis hatten viele Kriege wo ihre Waffen vorgeführt wurden. Die Russen haben bisher nur Syrien. Da wird alles rein gepackt was geht.

Der Vorstoß nach Mayadin steht IMHO auf fragilen Füßen. Bisher sind sie nur entlang der beiden Hauptstraßen durch die Wüste nach Mayadin vorgestoßen. Dafür haben sie die Städte entlang des Euphrat ausgelassen. Von dort kann jederzeit ein Gegenangriff erfolgen und die Verbindung unterbrechen.


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Alligator
Beitrag 7. Oct 2017, 23:46 | Beitrag #3279
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ZITAT(Kameratt @ 7. Oct 2017, 14:47) *
Wie schön diese Euphemismen des russischen Verteidigungsministeriums doch sind...
Wenn ich es richtig sehe, dann ist das mittlerweile der zehnte Hubschrauber-Verlust für die Russen in Syrien in zwei Jahren: 2 Mi-17 in Idlib/Latakia, 2 abgeschossene Mi-35M durch den IS, 4 weitere zerstörte Hinds am Boden in T4 und zwei Unfälle mit Mi-28.
Der Ka-52 dürfte bislang den besten Eindruck hinterlassen haben: Lediglich ein paar Selbsttreffer mit der Kanone, dafür jedoch qualitativ ansprechende Videos auf Youtube.

Die Mi-17 ist die Exportversion der Mi-8, die Russen setzen in Syrien die AMTSch Version der Mi-8 ein. wink.gif Bei der ersten verloren gegangenen Mi-35M ist bis heute nicht genau klar, ob es wirklich der IS war oder friendly fire. Und was die zerstörten Hinds am Boden angeht - pure Spekulation, man weiß nicht einmal ob das überhaupt russische Helis gewesen sind, geschweige denn die genaue Anzahl. Selbst wenn man von 10 zerstörten Hubschraubern ausgeht, dann sind es durchschnittlich 5 Hubschrauber pro Jahr, oder 0,416 pro Monat, zum Vergleich, in Afghanistan gingen rund 2,8 Hubschrauber pro Monat verloren, im ersten Tschetschenienkrieg rund 1,1 und im zweiten gingen, während aktiver Kampfhandlungen von 1999 bis 2003, rund 0,88 Hubschrauber pro Monat verloren.
Ka-52 hat auch meiner Meinung nach, einen viel besseren Eindruck anhand der veröffentlichten Videos hinterlassen: der Stabilisator arbeitet anscheinend wesentlich besser, als der bei der Mi-28.
-
Währenddessen, in Mayadin:

Die Armee hat den Flughafen vom IS befreit und ist weiter in die Stadt vorgerückt:


Der Beitrag wurde von Alligator bearbeitet: 7. Oct 2017, 23:47
 
SailorGN
Beitrag 8. Oct 2017, 11:57 | Beitrag #3280
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Schön zu sehen, dass Russland/Syrien weiterhin auf kollateralschadenvermeidende Präzisionsysteme setzen... der Buratino dort soll ja sicherlich zur Abrüstungsverschrottung gefahren werden wink.gif

Was die Helos angeht: In Afghanistan wurden zeitgleich aber auch deutlich mehr Helos der RA eingesetzt... jetzt wird dort eine niedrige zweistellige Zahl der Russen fliegen. Verluste muss man da immer im Verhältnis zur Zahl der zeitgleich eingesetzten Maschinen sehen und da sind "10" durchaus nicht wenige.


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Crazy Butcher
Beitrag 8. Oct 2017, 18:23 | Beitrag #3281
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ZITAT(SailorGN @ 8. Oct 2017, 12:57) *
Schön zu sehen, dass Russland/Syrien weiterhin auf kollateralschadenvermeidende Präzisionsysteme setzen... der Buratino dort soll ja sicherlich zur Abrüstungsverschrottung gefahren werden wink.gif

Das TOS-1-System hat sich anscheinend gut gegen befestigte Stellungen (mit Tunnelsystemen, Gräben und Bunkern) der Rebellen/des IS bewährt. Damit lassen sich die eigenen Verluste bei der Erstürmung schwer einzunehmender Punkte minimieren. Ist das für dich wirklich so schwer nachvollziehbar oder wolltest du nur trollen?


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Alligator
Beitrag 8. Oct 2017, 20:04 | Beitrag #3282
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ZITAT(SailorGN @ 8. Oct 2017, 12:57) *
[...]
Was die Helos angeht: In Afghanistan wurden zeitgleich aber auch deutlich mehr Helos der RA eingesetzt... jetzt wird dort eine niedrige zweistellige Zahl der Russen fliegen. Verluste muss man da immer im Verhältnis zur Zahl der zeitgleich eingesetzten Maschinen sehen und da sind "10" durchaus nicht wenige.

Es wäre viel interessanter zu wissen, wie viele Einsätze die Helis durchschnittlich im Jahr oder Monat fliegen, denn in allen vier Fällen beträgt das Verhältnis von monatlich durchschnittlich verloren gegangenen Hubschraubern zur Anzahl der gleichzeitig eingesetzten Maschinen irgendwas um den 1 % und ein paar zerquetschte. Wenn man nur die offiziell dokumentierten Verluste der WKS-Helis in Syrien betrachtet, dann sind es 0,25 Maschinen, die durchschnittlich pro Monat verloren gingen, im Jahr sind es dann, pi mal Daumen 8,8 %. Zum Vergleich, in Afghanistan sind es rund 14 bis 15 % gewesen, im ersten und zweiten Tschetschenienkrieg rund 10 bis 11 %. Alles in einem, die Verluste bewegen leicht unter dem Niveau der Kriege in Tschetschenien und das bei einer Ausrüstung der Gegner, die sich eher mit den afghanischen Rebellen vergleichen lässt.
BTW,
ZITAT(Kameratt @ 7. Oct 2017, 14:47) *
[...]
Der Ka-52 dürfte bislang den besten Eindruck hinterlassen haben: Lediglich ein paar Selbsttreffer mit der Kanone, dafür jedoch qualitativ ansprechende Videos auf Youtube.
[...]

It's not a bug, it's a feature biggrin.gif

Bei der Ka-50 besteht dieses Problem nicht.
-
Die türkischen Streitkräfte stehen kurz vor dem Einmarsch in die Idlib-Provinz, bzw. die Vorhut ist bereits einmarschiert, es gibt bereits Verluste, ein Baukran, welcher die Grenzmauer entfernen sollte, wurde angeblich von HTS-Dschihadisten stark beschädigt:



Der Beitrag wurde von Alligator bearbeitet: 8. Oct 2017, 20:08
 
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Beitrag 8. Oct 2017, 20:19 | Beitrag #3283
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@Alligator: Wobei in Afgh. noch andere Faktoren zu Verlusten beigetragen haben... Hot+high, neue ungewohnte Systeme und damit keine erprobten Taktiken. Mittlerweile dürften wartungsbedingte Ausfälle und allzu riskante Taktiken der Vergangenheit angehören, sowie die Zahlen der Sorties je Fluggerät größer sein. Trotzdem tut bei geringeren Stückzahlen jeder Verlust weh. Die Frage ist ja auch, mit welchem Aufwand, bzw. welchen Einschränkungen in der Heimat die Fluggeräte in Syrien klargehalten werden... bei den großen Starrflüglern merkt man es ja an den Intervallen der Sorties, dass man nach ein paar Flügen schrauben und warten muss.

@CB: Natürlich ist es das, dazu wurde es schliesslich entwickelt^^ Blöd nur, wenn die Tunnel, Gräben und Bunker zufällig in einer Stadt sind, wo auch Nichtkombattanten leben... vor dem Bügerkrieg 44k. Nicht grade die besten Bedingungen für "Befreiung".


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Beitrag 8. Oct 2017, 20:22 | Beitrag #3284
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Kommt drauf an, wieviele von den 44k noch wirklich vor Ort sind, bzw sich direkt im umkämpften Gebiet befinden.


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SailorGN
Beitrag 8. Oct 2017, 20:26 | Beitrag #3285
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Da gibts sicher Fluktuationen, aber der IS wird entsprechendes "Material" (Geiseln, Sklaven, Familienmitglieder) aus Raqqa mitgenommen haben. letztendlich ist es egal, ob dort noch 44k oder 33k Zivilisten sind. Der FAE ist es egal, ob es Kämpfer in nem MG-Bunker sind oder Zivilisten in einem Luftschutzkeller.


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Alligator
Beitrag 8. Oct 2017, 21:19 | Beitrag #3286
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ZITAT(SailorGN @ 8. Oct 2017, 21:26) *
Da gibts sicher Fluktuationen, aber der IS wird entsprechendes "Material" (Geiseln, Sklaven, Familienmitglieder) aus Raqqa mitgenommen haben. letztendlich ist es egal, ob dort noch 44k oder 33k Zivilisten sind. Der FAE ist es egal, ob es Kämpfer in nem MG-Bunker sind oder Zivilisten in einem Luftschutzkeller.

Ohne schweres Gerät werden die vorrückenden Einheiten zwangsläufig große Verluste erleiden, sodass es am Ende, wie in Mossul, zu Racheaktionen an Zivilisten kommen könnte.
SPON meldet den Einmarsch der türkischen Streitkräfte in die Idlib-Provinz:
ZITAT
Die türkische Armee ist in die von Rebellen kontrollierte Provinz Idlib im Nordwesten Syriens eingerückt. Ziel sei es, eine zuvor beschlossene "Deskalationszone" zu errichten, sagte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan am Sonntag nach Informationen der Nachrichtenagentur AP. Die Militäroperation verlaufe "ohne Probleme".

Das türkische Militär wird bei seinem Vorgehen von Aufständischen der Freien Syrischen Armee (FSA) und von Kämpfern des radikal-islamischen Rebellenbündnisses Haiat Tahrir al-Scham (HTS) unterstützt. Dies berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag. HTS ist militärisch die stärkste Gruppe in der Provinz.

"Die Türkei setzt eine Vereinbarung um, die sie mit Russland und dem Iran beschlossen hat", sagte Erdogan, es gehe darum, "die Gewalt in der nordsyrischen Provinz Idlib zu reduzieren". Er bezog sich damit auf die sogenannte Astana-Vereinbarung, die im vergangenen Monat in der kasachischen Hauptstadt Astana unterzeichnet worden war.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/a-1171903.html
 
Hummingbird
Beitrag 9. Oct 2017, 01:57 | Beitrag #3287
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ZITAT(Alligator @ 8. Oct 2017, 22:19) *
SPON meldet den Einmarsch der türkischen Streitkräfte in die Idlib-Provinz:
ZITAT
Das türkische Militär wird bei seinem Vorgehen von Aufständischen der Freien Syrischen Armee (FSA) und von Kämpfern des radikal-islamischen Rebellenbündnisses Haiat Tahrir al-Scham (HTS) unterstützt.
Während Nusra aktuell im Süden gegen Assad vorgeht, übergeben sie im Norden das Grenzgebiet zu der kurdischen Enklave um Afrin an die Türkei. Ich bin ja mal gespannt wie weit die Partnerschaft zwischen Erdogan und Nusra gehen wird.

Der Beitrag wurde von Hummingbird bearbeitet: 9. Oct 2017, 02:13
 
xena
Beitrag 9. Oct 2017, 16:12 | Beitrag #3288
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Es passieren eh weiterhin merkwürdige Dinge in Syrien. Die IS-Enklave östlich von Salamiyah wurde ja aufgelöst und nun scheinen IS-Kämpfer von dort nach Idlib ausgewichen zu sein und haben am südöstlichen Ende der Idlib Provinz eine Enklave erobert und kämpfen gegen HTS Einheiten. Desweiteren sind Familien aus dieser Enklave nach IS-Gebiet im Osten unterwegs und man vermutet, dass in diesen Konvois auch viele IS-Kämpfer untergetaucht sind.

Den Bosporus hat ein russisches Landungsschiff passiert mit auffällig vielen Soldaten an Bord. Ablöse oder Verstärkung? Der Luftweg wäre einfach gewesen. Ich vermute die fahren mit ihrem Material mit, Panzer oder neue Fla Systeme...

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 9. Oct 2017, 16:15


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Kameratt
Beitrag 9. Oct 2017, 16:28 | Beitrag #3289
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ZITAT(Hummingbird @ 9. Oct 2017, 02:57) *
Während Nusra aktuell im Süden gegen Assad vorgeht, übergeben sie im Norden das Grenzgebiet zu der kurdischen Enklave um Afrin an die Türkei. Ich bin ja mal gespannt wie weit die Partnerschaft zwischen Erdogan und Nusra gehen wird.

Kooperation mit Al-Kaida? biggrin.gif Das würde mich aber etwas überraschen, vor allem wenn man bedenkt, dass vor nicht allzu langer Zeit HTS die mächtigen "gemäßigten Salafisten" von Ahrar al Scham, die für die Türkei genehmer wären, ziemlich dezimiert hat, sodass diese nun bedeutungslos sind.

ZITAT(Alligator @ 8. Oct 2017, 00:46) *
Und was die zerstörten Hinds am Boden angeht - pure Spekulation, man weiß nicht einmal ob das überhaupt russische Helis gewesen sind, geschweige denn die genaue Anzahl.

Naja, Syrien hat selbst vor dem Bürgerkrieg nicht sooo viele Kampfhubschrauber gehabt und im Krieg wurden sie hauptsächlich in kleinen Grüppchen in urbanen Gebieten für den Abwurf von (Fass-)Bomben eingesetzt. Es waren immer so um die 2 bis 4 Hubschrauber pro Großstadt, während ich mich jetzt an keine Einsätze in der Wüste erinnern kann. Wenn dann nun plötzlich 4 hübsch aufgereihte Hinds + eine Hip mitten in der Wüste auftauchen, dann liegt der Verdacht nahe, dass es sich um russische Maschinen gehandelt hat. Und wenn dann einige Tage später die Satelliten an der selben Stelle, an der zuvor die Hinds zu sehen waren, plötzlich ausgebrannte Wracks zeigen, dann ist es nicht sooo abwegig anzunehmen, dass es zersörte russische Mi-24/35 waren.
Ich glaube, dieser Vorfall wurde sogar von den russischen Medien aufgegriffen.

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 9. Oct 2017, 16:46
 
Hummingbird
Beitrag 9. Oct 2017, 17:59 | Beitrag #3290
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ZITAT(Kameratt @ 9. Oct 2017, 17:28) *
ZITAT(Hummingbird @ 9. Oct 2017, 02:57) *
Während Nusra aktuell im Süden gegen Assad vorgeht, übergeben sie im Norden das Grenzgebiet zu der kurdischen Enklave um Afrin an die Türkei. Ich bin ja mal gespannt wie weit die Partnerschaft zwischen Erdogan und Nusra gehen wird.

Kooperation mit Al-Kaida? biggrin.gif Das würde mich aber etwas überraschen, vor allem wenn man bedenkt, dass vor nicht allzu langer Zeit HTS die mächtigen "gemäßigten Salafisten" von Ahrar al Scham, die für die Türkei genehmer wären, ziemlich dezimiert hat, sodass diese nun bedeutungslos sind.
Es ist ziemlich undurchsichtig was in Idlib passiert. Nach außen hin stellte es sich so dar, dass die zahlenmäßig stärkste Rebellenfraktion Ahrar al-Scham, innerhalb weniger Tage Kampf gegen Nusra unterlegen ist und dann viele al-Scham Anhänger zu Nusra übergelaufen sind. In der Folge hörte man von einigen Attentaten auf Nusra Führungspersonal. Wie auch immer, die Türkei spielt sicherlich seit längerem eine wichtige Rolle in Idlib.
 
Hummingbird
Beitrag 9. Oct 2017, 18:04 | Beitrag #3291
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ZITAT(xena @ 9. Oct 2017, 17:12) *
Es passieren eh weiterhin merkwürdige Dinge in Syrien. Die IS-Enklave östlich von Salamiyah wurde ja aufgelöst und nun scheinen IS-Kämpfer von dort nach Idlib ausgewichen zu sein und haben am südöstlichen Ende der Idlib Provinz eine Enklave erobert und kämpfen gegen HTS Einheiten. Desweiteren sind Familien aus dieser Enklave nach IS-Gebiet im Osten unterwegs und man vermutet, dass in diesen Konvois auch viele IS-Kämpfer untergetaucht sind.
Nusra verkündet das Assad die IS Kämpfer über Khanasir nach Idlib hereingelassen hat. Die Rede ist von 900 Kämpfern und 25 Fahrzeugen. Interessant das die plötzlich so aus dem Nichts auftauchen.
 
xena
Beitrag 9. Oct 2017, 23:20 | Beitrag #3292
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Aus dem Nichts kommen die nicht, denn paar Kilometer weiter südlich hatten sie noch ihre Enklave im Assad-Gebiet, was noch aus dem zusammenhängenden IS-Gebiet übrig geblieben ist. Die ist gerade erst voreinem Tag vollständig befreit worden. Aus dem Deal abziehen zu dürfen ist anscheinend nix geworden. Assad hat sie wohl mit Kalkulation nach Norden abziehen lassen...


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Beitrag 9. Oct 2017, 23:55 | Beitrag #3293
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ZITAT(xena @ 10. Oct 2017, 00:20) *
Aus dem Nichts kommen die nicht, denn paar Kilometer weiter südlich hatten sie noch ihre Enklave im Assad-Gebiet, was noch aus dem zusammenhängenden IS-Gebiet übrig geblieben ist. Die ist gerade erst voreinem Tag vollständig befreit worden.
Ich kann die Zahlen nicht nachprüfen aber das sind angeblich mehr IS Kämpfer, als das was aus Ost Hama gekommen ist. Das meine ich mit "aus dem Nichts". Vielleicht nicht immer aller wortwörtlich nehmen. Diese Enklave ist übrigens keineswegs "vollständig befreit". Da wird immer noch gekämpft. Und von dort abziehen zu dürfen, nur um in Idlib mit Nusra aneinander zu geraten ist auch ein komischer Deal.
 
Dave76
Beitrag 10. Oct 2017, 16:18 | Beitrag #3294
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ZITAT
Erste Tornado Mission aus Al-Asrak erfolgreich

Al-Asrak, 09.10.2017.

Zwei deutsche Tornados zur Luftaufklärung sind heute Morgen zu ihrem ersten Einsatzflug aus dem jordanischen Al-Asrak im Rahmen der Mission Counter Daesh gestartet. Sie kehrten wenige Stunden später nach erfolgreichem Einsatz zurück. Damit ist nach dem Umzug des Kontingentes von der Türkei nach Jordanien die volle Einsatzbereitschaft erreicht. Die Luftfahrzeuge sind Teil des Deutschen Einsatzkontingentes in Jordanien und unterstützen mit ihren Aufklärungsergebnissen die Koalitionspartner im Kampf gegen den sogenannten „Islamischen Staat“. Das Einsatzkontingent leistet einen wichtigen Beitrag, um die Terrororganisation in dem von ihr kontrollierten Gebieten in Syrien und dem Irak zu bekämpfen. Neben den Tornados fliegt von Al-Asrak auch der Airbus A 310 MRTT Luftbetankungseinsätze als Einsatzunterstützung im Rahmen der Mission Counter Daesh.

http://www.einsatz.bundeswehr.de/portal/a/...UA0IE50OSCD3GG1


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xena
Beitrag 14. Oct 2017, 17:37 | Beitrag #3295
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Tja, jetzt hat der IS auch seine zweite Hauptstadt verloren. Und im Süden von Idlib schwirrt eine Horde IS Kämpfer herum und weiß nicht wohin. In Idlib werden sie mehr und mehr von HTS zurück gedrängt und weicht wieder auf SAA Gebiet aus, wo sie wieder von der SAA bedrängt werden. Für die Welt wäre es gut, wenn sie dort aufgerieben werden würden... Nicht gerade human, aber insgeheim würde sich das jeder wünschen...


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Merowinger
Beitrag 14. Oct 2017, 20:25 | Beitrag #3296
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Hosabrack
Beitrag 15. Oct 2017, 16:56 | Beitrag #3297
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ZITAT(Hummingbird @ 9. Oct 2017, 19:04) *
Nusra verkündet das Assad die IS Kämpfer über Khanasir nach Idlib hereingelassen hat. Die Rede ist von 900 Kämpfern und 25 Fahrzeugen. Interessant das die plötzlich so aus dem Nichts auftauchen.


Der IS-"Verantwortliche"/Häuptling von Idlib behauptet andererseits IS hätte HTS bezahlt, um ein "friedvolles" einfließen zu ermöglichen. Aber vermutlich ist beides richtig. Auf der anderen Seite war es sicher nicht unmöglich den vormals schmalen Regimekorridor der das Rebellengebiet vom ehemaligen IS-Gebiet trennte, erfolgreich zu durchsickern.
 
xena
Beitrag 15. Oct 2017, 17:50 | Beitrag #3298
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Komisch ist es schon, dass man sie bezahlt um dann von den Bezahlten bekämpft zu werden. Da ist viel Geschwurbel drin und man darf dort niemandem trauen. Inzwischen ist ein Teil ja wieder zurück gesickert...

Syrien lässt verkünden, dass es mit der Aktion der Türken gar nicht einverstanden sind. Fraglich ist dabei, wie weit die Russen informiert waren. Auf der einen Seite wird gesagt, es handelte sich um einen Vereinbarung aus Astana, auf der anderen wiederum wird das verneint. Von russischer Seite habe ich bisher nichts mitbekommen. Teile der Idlib Bevölkerung scheint die Türken zu begrüßen, andere Teile formieren sich zum Widerstand...


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Hosabrack
Beitrag 15. Oct 2017, 23:26 | Beitrag #3299
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Lug und Trug, klar. Aber HTS kooperiert zumindestens lokal wohl nach wie vor mit IS und in kurzen Abständen wechselnde Bündnisse, Kämpfe und Waffenstillstände zw. den Fraktionen sind nichts Neues. Wer weiß schon, welche Interessen die lokalen HTS-Führer verfolgen oder auch nicht. Auch die Regimeseite wurde oft genug beschuldigt, gelegentlich mit IS kooperiert zu haben, um sich taktische Vorteile gegen Rebellen zu erkaufen oder aber einfach um die Kassen irgendeines lokalen Regime-Kriegsherren mit illegalen Öl-Schmuggel zu füllen.
 
Alligator
Beitrag 16. Oct 2017, 15:08 | Beitrag #3300
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Kirkuk wurde anscheinend von der irakischen Armee eingenommen, Kurden verlassen fluchtartig die Stadt:

 
 
 

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