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> KPz Leopard 3, Realistische Ideen. Keine Railguns.
PzArt
Beitrag 18. Jun 2018, 22:21 | Beitrag #1291
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Auch meine bescheidene Französischkenntnis sagt mir, dass dies nur recht allgemeines Geschwafel zu einem Modell ist, was wohl derzeit noch nicht mal richtig in den Kinderschuhen steckt. Für konkrete Aussagen ist es auch noch viel zu früh dabei. Man hat ja grade erst mal den LeoClerc hinbekommen. Ohne wirklichen Nutzen für irgendjemand; nur als Beweis, dass man technisch zusammenarbeiten will und kann.

Uns dürfte da erstmal irgendwann noch ein Leo 2a8 auf den Hof kommen, bevor zu dem Nachfolgemodell was wirklich spruchreifes feststeht.

Dabei geht es dann auch zu allererst um rein konzeptionelle Gedanken, wie man in Zukunft gegen gegnerische Kpz oder ähnliches kämpfen und bestehen will. Bedarf es hierzu dann noch eines klassischen schweren Kpz mit schwerer Panzerung, oder tut es ein leichterer Pz, zB mit gesteigerter Hard- und Softkillfähigkeit? Will man Kpz künftig weiterhin mit dicker Kanone, oder eher doch mit Raketen und Flugkörpern bekämpfen? Muss sich hierzu noch jemand auf dem Gefechtsacker exponieren, oder klärt man viel mehr mit Sensorik auf und bekämpft dann indirekt mit steiler Flugbahn oder weit fliegenden Lenkflugkörpern? Ist es aufgrund der vielfältigen Entwicklungen sogar besser, zunächst mehrgleisig zu planen? Alles Fragen die meines Erachtens derzeit echt noch zu sehr im Fluss sind, als dass man dort jetzt schon klare Antworten präsentieren kann.
 
Tankcommander
Beitrag 19. Jun 2018, 07:10 | Beitrag #1292
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ZITAT(PzArt @ 18. Jun 2018, 23:21) *
Dabei geht es dann auch zu allererst um rein konzeptionelle Gedanken, wie man in Zukunft gegen gegnerische Kpz oder ähnliches kämpfen und bestehen will. Bedarf es hierzu dann noch eines klassischen schweren Kpz mit schwerer Panzerung, oder tut es ein leichterer Pz, zB mit gesteigerter Hard- und Softkillfähigkeit? Will man Kpz künftig weiterhin mit dicker Kanone, oder eher doch mit Raketen und Flugkörpern bekämpfen? Muss sich hierzu noch jemand auf dem Gefechtsacker exponieren, oder klärt man viel mehr mit Sensorik auf und bekämpft dann indirekt mit steiler Flugbahn oder weit fliegenden Lenkflugkörpern? Ist es aufgrund der vielfältigen Entwicklungen sogar besser, zunächst mehrgleisig zu planen? Alles Fragen die meines Erachtens derzeit echt noch zu sehr im Fluss sind, als dass man dort jetzt schon klare Antworten präsentieren kann.


Ich denke von der Kanone wird man nicht weggehen da diese nicht so schnell gesättigt und abgewährt werden kann wie Raketen.

Da auch der aktive Schutz (Hard/Softkill) ein Sättigungs-/Ausfallrisiko haben wird, wird man auch auf passiven Schutz nicht viel ändern, also die Panzer bleiben schwer, sofern jetzt nicht irgendeine neue Metalllegierung oder Verbundmethode entwickelt wird.

Damit erübrigt sich dann auch diese Rad/Ketten-Debatte solange der KPz noch schwer und groß sein wird, werden die Räder nicht so die Vorteile erbringen wie man sie von den leichteren Klassen her kennt.

Fazit: der KPz wird sich auch in der nächsten Generation nicht viel ändern, höchsten in der Automatisierung noch daß der Kommandant dann auch gleichzeitig Richtschütze ist und die Bedienung des Fahrzeuges noch mehr einem Videospiel gleichkommt.
 
PzArt
Beitrag 19. Jun 2018, 07:39 | Beitrag #1293
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@Tankcommander:

denn da wirklich so sicher in der Prognose? Ich habe meine Gedanken ja bewusst offen gelassen, da ich derzeit echt noch nicht überzeugt bin, in welche Richtung die ganze Entwicklung geht. Ich nehme aber an, dass man genau deshalb zunächst auch noch mehrgleisig plant. Und eine Planung wird mit Sicherheit der schwere Kpz mit entsprechender Kanone sein.

Ich wehre mich in dieser Diskussion halt nur gegen sogenannte "Denkverbote", denn damit könnte man viel zu schnell fahrlässig eine bahnbrechende Entwicklung verpassen.
 
Havoc
Beitrag 19. Jun 2018, 10:04 | Beitrag #1294
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Schon, aber revolutionäre Konzepte endeten häufig als gescheitert, weil man Technik und die Kosten nicht im Griff hatte. Das Future Combat System der Amerikaner ist in dem Punkt ein gutes Beispiel.
Jetzt ist alles noch Glaskugel, da aber militärisch der (zukünftige) Feind im Gegensatz zum kalten Krieg nicht klar definiert werden kann, wird der Panzer eher ein Allrounder, als die maßgeschneiderte Antwort auf den T-14 Armata.
Auch aus Kosten- und Zeitgründen rechne ich nicht mit einer radikalen Abkehr vom Turmpanzer mit Kanone. Man wird nicht 15+ Jahre rumwerkeln können, mit dem Risiko, dass es am Schluss ein Satz mit X wird.
Es gibt einen Bedarf an einen erhöhten Rundum- Schutz, wenn es jetzt nicht einen größeren Durchbruch bei der passiven und aktiven Panzerung gibt, würde ich sagen, dass das Fahrzeug im Gewichtspektrum heutiger Kampfpanzer bleibt. Das spricht eher für ein Kettenfahrzeug.
Ansonsten würde ich die Entwicklung eher aus Trends in der militärischen Luft- und Seefahrt ableiten: Fokus auf Vernetzung und Datenverarbeitung, Signaturreduzierung, Aktive Schutzsysteme, Personalreduzierung, Manned/Unmanned Teaming.

Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 19. Jun 2018, 10:05
 
der_finne
Beitrag 19. Jun 2018, 11:27 | Beitrag #1295
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ZITAT(Tankcommander @ 19. Jun 2018, 08:10) *
Fazit: der KPz wird sich auch in der nächsten Generation nicht viel ändern, höchsten in der Automatisierung noch daß der Kommandant dann auch gleichzeitig Richtschütze ist und die Bedienung des Fahrzeuges noch mehr einem Videospiel gleichkommt.


Afaik fällt erst mal der Ladeschütze weg. 2 Mann Konzepte gibt es zwar auch, aber die sind eher die Ausnahme.
 
Jackace
Beitrag 19. Jun 2018, 12:37 | Beitrag #1296
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ZITAT
Afaik fällt erst mal der Ladeschütze weg. 2 Mann Konzepte gibt es zwar auch, aber die sind eher die Ausnahme.


Ich glaube auch nicht das sich 2 Mann Konzepte durchsetzen werden, wenn man nur den Kampf betrachtet vielleicht. Aber bei vielen anderen Situationen ist der dritte bzw. vierte Mann von Vorteil - bei Wartung und Reparatur z.B. oder einfach nur bei der Sicherung während des Biwakierens.
Da hätten wir dann vielleicht ähnliche Probleme wie schon bei der RCH diskutiert und müssten allen Panzerzügen zusätzliche Fahrzeuge mit Mannschaften für Sicherungs- und Reparaturaufgaben zuordnen.

Bei Fahrzeugen unter 40to sind mittlerweile viele Radkonzepte verbreitet, auch schon mit 105er BKs. Wenn man eine gewisse Standfestigkeit im Gefecht selbst gegen solche Bewaffnungen haben möchte läuft es praktisch zwangsläufig auf Gewichte über 50to und Kette hinaus.
 
Forodir
Beitrag 19. Jun 2018, 13:00 | Beitrag #1297
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Ich glaube auch nicht das sich wirklich viel an der Auslegung ändert, dazu soll der KPz schon zu bald in die Fertigung gehen, ein evolutionärer Ansatz wird da noch das beste sein was man bekommt. zudem wenn man sich die Bedrohungen anschaut sind diese auch eher Klassisch.

3 Mann Besatzung durch Ladeautomat, Gewicht immer noch so bei ca. 60t mit Kampfbeladung, integrierte Soft- und Hardkill System und verstärkte Möglichkeit des Schutzes im Nahbereich durch stabilisierte Sekundärbewaffnung. Als Hauptbewaffnung immer noch die PzK da diese Flexibler bei verschiedenen Zielen ist, eher im Kaliber 130mm wegen des Handlings und der Menge an mitgeführter Munition.

Vernetzung soweit es Sinn mach ohne die Panzerbesatzung zu überfordern oder zu aufwändige Systeme die im Gefecht doch nicht geführt werden können, da ist bei heutigen Systemen noch viel Luft nach oben und muss mehr automatisiert werden.

Was in weiteren KWS berücksichtigt werden könnte wäre stärkere Unterstützung durch Assistenzsysteme für die Besatzung (Gerade für den Fahrer könnte man viel mit VR ermöglichen aber auch für den Kommandanten mit Augmented Reality, sowas wie z.B von Hensoldt.)

Alles in allem hatten wir das hier schon recht gut besprochen und ich wäre nicht überrascht wenn doch vieles genau so eintritt da man eben nicht den großen Wurf Wagen wird sondern sinnvolles kombiniert um die Entwicklungszeit und Risiken zu minimieren, da gehe ich durchaus mit Havocs Einschätzung mit.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 19. Jun 2018, 14:54


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methos
Beitrag 19. Jun 2018, 15:04 | Beitrag #1298
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Wie schon am 31. Mai geschrieben, gibt es momentan vier unterschiedliche Konzepte. Bei einem dieser sitzt die Besatzung in der Wanne, während die Bewaffnung (130-mm-PzK) scheitellafettiert ist. Ein Konzept aus Frankreich soll die Verwendung der älteren 140-mm-Kanone vorsehen, zudem wurde vor längerer Zeit über ein Konzept mit Flugkörper-Bewaffnung berichtet.

Der Beitrag wurde von methos bearbeitet: 19. Jun 2018, 15:05
 
Forodir
Beitrag 19. Jun 2018, 17:12 | Beitrag #1299
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Das mag sein aber ich persönlich räume dem konservativsten Konzept die größten Chancen ein, gerade weil man sich jetzt bei KMW und NEXTER noch finden muss und der Zeitrahmen sehr ambitioniert ist.


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Tankcommander
Beitrag 20. Jun 2018, 09:23 | Beitrag #1300
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Flugkörper wird es dann aber auch nur in Kombination mit Kanone geben.

Höchstwahrscheinlich ein Nachfolger von LAHAT oder ein "westlicher T-80 NextGen".

Einen neuen Ra-Jagdpanzer schliesse ich da eher aus.
 
methos
Beitrag 20. Jun 2018, 11:23 | Beitrag #1301
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Nein, basierend auf älteren Newsmeldung sah/sieht das Konzept die LFKs als Hauptbewaffnung und eine MK als Sekundärbewaffnung vor. Es hat aber wahrscheinlich nur sehr geringe Chancen im Vergleich zu den Alternativen.
 
Knäckebr0t
Beitrag 20. Jun 2018, 23:36 | Beitrag #1302
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eine Raketenbewaffnung mit MK sekundär (da muss ich jetzt spontan an T-15 & BMP-Terminator denken) sollte aber sehr gut auf dem im Vergleich zu Leo/Leclerc noch jungen Puma Chassis möglich sein und auch bei gutem Schutzniveau unter 50t bleiben ...
Ich würde diesem Konzept auch eher Chancen als zukünftige Puma-Evolution (dem Trend Richtung 'medium Tank' folgend) einräumen als als Nachfolger eines MBTs

Der Beitrag wurde von Knäckebr0t bearbeitet: 20. Jun 2018, 23:39


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Warhammer
Beitrag 21. Jun 2018, 22:35 | Beitrag #1303
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Welcher Trend Richtung Medium Tank?
Seit Ewigkeiten werden entsprechende Konzepte wie z. B. auch CV90120 gezeigt, aber kaufen tut es niemand?
Entweder Radpanzer mit BK (USA, Italien, Japan,...) oder richtige KPz.


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Tankcommander
Beitrag 22. Jun 2018, 10:10 | Beitrag #1304
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ZITAT(Warhammer @ 21. Jun 2018, 23:35) *
Welcher Trend Richtung Medium Tank?
Seit Ewigkeiten werden entsprechende Konzepte wie z. B. auch CV90120 gezeigt, aber kaufen tut es niemand?
Entweder Radpanzer mit BK (USA, Italien, Japan,...) oder richtige KPz.


Der CV90120 hat nicht so den Schutz wie ein richtiger KPz. Für seine Schützenpanzerrolle ist er auf Grund Mun-Lager auch nicht mehr so geeignet.
Also mMn eine reine Industrieunterhaltung.

Fahrzeuge wie Centauro usw würden sich als schwere Spähtrupps gut machen, ich würde es sogar in Erwägung ziehen den schw. Spähtrupp in der Aufklärung wieder einzuführen und dafür Centauros zu beschaffen oder ähnliche Fahrzeuge zu entwickeln.

An vorderster Front ist ein richtiger KPz aber immer noch von Vorteil.

Der Beitrag wurde von Tankcommander bearbeitet: 22. Jun 2018, 10:16
 
Tankcommander
Beitrag 22. Jun 2018, 10:15 | Beitrag #1305
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ZITAT(Knäckebr0t @ 21. Jun 2018, 00:36) *
eine Raketenbewaffnung mit MK sekundär (da muss ich jetzt spontan an T-15 & BMP-Terminator denken) sollte aber sehr gut auf dem im Vergleich zu Leo/Leclerc noch jungen Puma Chassis möglich sein und auch bei gutem Schutzniveau unter 50t bleiben ...
Ich würde diesem Konzept auch eher Chancen als zukünftige Puma-Evolution (dem Trend Richtung 'medium Tank' folgend) einräumen als als Nachfolger eines MBTs


Hier sehe ich die Gefahr dass die Raketen schnell verschossen sind, unter anderem auch durch Gegenmaßnahmen und zu dem extrem kostspielig sind im vergleich zu 130/140mm Geschossen.
 
SailorGN
Beitrag 22. Jun 2018, 10:42 | Beitrag #1306
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LFK sind keine Alternative zu einer großkalibrigen BK bei der Bekämpfung anderer KPz und schwergepanzerter Gefechtsfahrzeuge (bspw. SPz auf KPz-Basis oder eben solchen Unterstützungsfahrzeugen wie BPMT). Mit modernen Hard- und Softkillmöglichkeiten sinkt die Wirkwahrscheinlichkeit selbst moderner LFK. Darüber hinaus engt die Fixierung auf LFK die Wirkmechanismen ausschliesslich auf HEAT (in allen Variationen) ein, womit die Wahl der Schutzmaßnahmen beim Gegner einfacher wird. LFK mit Man-in-the-loop binden Bediener, eine BK ermöglicht schnelle Mehrfachbekämpfung oder Zielwechsel. Könnte durch FoF-LFK substituiert werden, aber diese sind mMn leichter abzuwehren.

Es spricht natürlich nix gegen rohrverschossene LFK, nicht umsonst haben die Russen davon gleich mehrere im Arsenal. Mit Lahat gibts sowas ja bereits für 105/120mm, 130/140mm hätten noch etwas mehr Nutzvolumen.


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PzArt
Beitrag 22. Jun 2018, 12:07 | Beitrag #1307
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ZITAT(SailorGN @ 22. Jun 2018, 11:42) *
Darüber hinaus engt die Fixierung auf LFK die Wirkmechanismen ausschliesslich auf HEAT (in allen Variationen) ein, womit die Wahl der Schutzmaßnahmen beim Gegner einfacher wird.


Eine ordentliche Kanone hält den Kpz in der Tat flexibler gegen alle Art von Zielen. Aber oben gemachte Aussage stimmt nicht. Es gibt z.B. jetzt schon LFK (z.B. TOW 2-B), welche das Ziel überfliegen und dann mit nach unten gerichteter projektilbildender Ladung wirken (EFP). Gerade solche LFK könnten sehr wirksam gegen Hardkillmaßnahmen sein, da ein EFP oft noch schneller unterwegs ist als ein KE-Geschoss und in diesem Falle sogar von oben kommt.

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 22. Jun 2018, 12:08
 
SailorGN
Beitrag 22. Jun 2018, 13:02 | Beitrag #1308
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Natürlich, aber den FK kann man vor dem Überflug abfangen. Und letztendlich sind so transportierte EFPs nicht so potent wie reine KE oder HEAT, eine entsprechende Panzerung wäre theoretisch möglich.


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Xilver
Beitrag 22. Jun 2018, 13:11 | Beitrag #1309
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Fähnrich
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Ich weiß nicht ob es hier bereits erwähnt wurde, aber Deutschland übernimmt offiziell die Systemführerschaft beim neuen Kampfpanzer. Habe es in der Flugrevue gelesen!

https://www.flugrevue.de/militaerluftfahrt/...wicklung/756226
 
Praetorian
Beitrag 22. Jun 2018, 13:20 | Beitrag #1310
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ZITAT(PzArt @ 22. Jun 2018, 13:07) *
Gerade solche LFK könnten sehr wirksam gegen Hardkillmaßnahmen sein, da ein EFP oft noch schneller unterwegs ist als ein KE-Geschoss und in diesem Falle sogar von oben kommt.

Das hilft aber nicht, wenn der FK vorher abgefangen oder abgelenkt wird.

Als moderativer Hinweis:
Das Vorhaben MGCS ist in einer sehr frühen Phase. Derzeit laufen Vorstudien, welche Art von Aufgaben und Bedrohungen über die vorgesehene Nutzungsdauer zu erwarten sind, sowie ergebnisoffene Betrachtungen dahingehend, welches Fahrzeuggrundkonzept diese am sinnvollsten erfüllen kann. Ziel derzeit ist nicht, einen neuen Kampfpanzer zu entwickeln. Dieser unbestimmte Zustand lädt dazu ein, alle möglichen fiktiven Dinge zu diskutieren oder sich den eigenen Wunsch-Leopard zusammenzubasteln. Das soll in diesem Thread explizit nicht stattfinden. Ich bitte darum, diesen Thread für am Programmfortschritt orientierte Diskussionen freizuhalten und bei Bedarf neue Threads aufzumachen respektive existierende Threads zu nutzen. Die Suchfunktion ist hier hilfreich.

Danke.
-Mod


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PzArt
Beitrag 22. Jun 2018, 16:34 | Beitrag #1311
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ZITAT(Praetorian @ 22. Jun 2018, 14:20) *
ZITAT(PzArt @ 22. Jun 2018, 13:07) *
Gerade solche LFK könnten sehr wirksam gegen Hardkillmaßnahmen sein, da ein EFP oft noch schneller unterwegs ist als ein KE-Geschoss und in diesem Falle sogar von oben kommt.

Das hilft aber nicht, wenn der FK vorher abgefangen oder abgelenkt wird.


Klar, aber der Vorteil solcher LFK ist eben, das diese recht hoch überfliegen können, so dass das Hardkillsystem Schwierigkeiten mit der Erfassung/ direkten Bekämpfung hat. Auch andere Systeme, wie zB SMART oder SADARM bei der Ari beruhen darauf. Und von oben ist noch kein Kpz so gepanzert worden wie von vorne.

Es ging auch nur darum, das die Angabe, dass LFK sich rein auf HEAT fixieren, so nicht passt.

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 22. Jun 2018, 16:41
 
PzArt
Beitrag 22. Jun 2018, 16:48 | Beitrag #1312
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ZITAT(Xilver @ 22. Jun 2018, 14:11) *
Ich weiß nicht ob es hier bereits erwähnt wurde, aber Deutschland übernimmt offiziell die Systemführerschaft beim neuen Kampfpanzer. Habe es in der Flugrevue gelesen!

https://www.flugrevue.de/militaerluftfahrt/...wicklung/756226


Ich finde das eine gute Nachricht. Genau so muss doch gearbeitet werden wenn man gemeinsam verschiedene Dinge auf den Weg bringen will. Die Verantwortlichkeiten gehören klar verteilt und dann gilt es, auch mal die Planungen des anderen zu akzeptieren, die vielleicht bis dato nicht eins zu eins den eigenen Vorstellungen entsprechen.
 
Edding321
Beitrag 20. Dec 2018, 15:38 | Beitrag #1313
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Ich stells mal hier rein...

Die Zukunft des Kampfpanzers, ein Vortrag im Panzermuseum vom renomierten Rolf Hilmes...

https://www.youtube.com/watch?v=sT7XR7X2MRM&t=10s

Vielleicht mögen die erklärten Experten unterfordert sein, aber zumindest in gewisser Weise unterhalten dürften auch Sie sich fühlen smile.gif

Für alle anderen sicherlich mal sehenswert, insbesondere die letzten 10 Minuten.

Der Beitrag wurde von Edding321 bearbeitet: 20. Dec 2018, 15:56
 
Praetorian
Beitrag 24. Jan 2019, 22:41 | Beitrag #1314
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Nexter hat eine 140-mm-Kanone in einen Leclerc eingerüstet und über 200 Schuss damit abgegeben. Damit möchte man die Datengrundlage erweitern, basierend auf welcher Richtungsentscheidungen für das deutsch-französische Entwicklungsprojekt MGCS getroffen werden sollen.

ZITAT
IAV 2019: Nexter tests 140 mm gun on Leclerc MBT
Samuel Cranny-Evans, London - Jane's Defence Weekly
24 January 2019

Nexter has fit a 140 mm gun on a Leclerc main battle tank (MBT) to gather data for the Franco-German Main Ground Combat System (MGCS) programme to replace it and the Leopard 2, Jane's learned at the International Armoured Vehicles (IAV) 2019 conference held in London on 21-24 January.
This is understood to be the first time that a 140 mm gun has been successfully integrated onto a 50-tonne MBT and conducted over 200 firings. It is expected to provide a 70% increase in firepower over a NATO standard 120 mm gun. Nexter has resurrected past efforts to develop a 140 mm main weapon to establish which firepower solutions are best suited to meet the MGCS requirement.
Jane's


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PzBrig15
Beitrag 24. Jan 2019, 23:28 | Beitrag #1315
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Welche Vorteile hätte eine 140mm Waffenanlage? Ich denke das mit der 120mm Glattrohrkanone und den Maßnahmen wie tempierbarer Munition in Verbindung mit modernen Lenkwaffen noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
 
Praetorian
Beitrag 25. Jan 2019, 00:25 | Beitrag #1316
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APFSDS aus der 120 mm ist am Ende. Mit "tempierbarer Munition in Verbindung mit modernen Lenkwaffen" ändert sich daran nichts.


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Glorfindel
Beitrag 25. Jan 2019, 00:27 | Beitrag #1317
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Die Entwicklung der 130mm bzw. 140mm Kanonen soll die Duelfähigkeit erhalten, insbesondere durch eine erhöhte Durchschlagskraft der Pfeil- und Hohlladungs-Munition. Mit temperierbarer Munition oder Lenkwaffen kann man das nicht ausgleichen. Die vorgesehene Einführung des T-14 bedingt imho fast zwaängsläufig die Einführung eines grösseren Panzerkanonenkaliber. Man muss den T-14 als Messlatte nehmen, anonsten kann man gleich beim Leo2 bleiben.


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ede144
Beitrag 25. Jan 2019, 08:38 | Beitrag #1318
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ZITAT(PzBrig15 @ 24. Jan 2019, 23:28) *
Welche Vorteile hätte eine 140mm Waffenanlage? Ich denke das mit der 120mm Glattrohrkanone und den Maßnahmen wie tempierbarer Munition in Verbindung mit modernen Lenkwaffen noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist.


Hat die USN nicht gelernt das Kanone und Rakete als Kombi einfach nur Probleme macht?
 
Glorfindel
Beitrag 25. Jan 2019, 09:15 | Beitrag #1319
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Kanone und Rakete machen nicht per se Probleme, siehe diverse Schützenpanzer. PzBrig15 meinte jedoch vermutlich, durch das Rohr verschliessbare Lenkwaffen, wie z.B. LAHAT: Zu denen ist aber zu sagen, dass diese vier bis fünf Mal langsamer Fliegen als ein Wuchtgeschoss/Pfeil und auch, was die Durchschlagsleistung betrifft, beschränkt sind. Diese Lenkwaffen führen keine Duelfähigkeit herbei in einem Panzergefecht, zumindest nicht bis 4 Kilometer. Temperierbare Munition hat mit Panzerbekämpfung, wegen der ja grössere Kaliber entwickelt werden, nichts zu tun. Da geht es um die Bekämpfung weicher Ziele.


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Stefan Kotsch
Beitrag 25. Jan 2019, 14:07 | Beitrag #1320
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ZITAT(ede144 @ 24. Jan 2019, 09:38) *
Hat die USN nicht gelernt das Kanone und Rakete als Kombi einfach nur Probleme macht?

Probleme gab es mit dem Verschluss der 152 mm Kombinationskanone. Und die APFSDS kam natürlich nicht auf Geschwindigkeit, weil das Rohr zu kurz war. Was anderes wüsste ich jetzt nicht.

Rohrraketen führen aber andererseits, auch wenn es keine technischen Probleme gibt, zur Gefahr der Verzettelung; Kosten und Kompliziertheit wachsen an, während Aufwand-Nutzen nicht immer günstig zueinander stehen. Bei größeren Kanonenkalibern, wie in der Diskussion nach dem Auftauchen des Armata, haben den Nachteil der sich verringernden Kampfbeladung. Jedenfalls als klassische Pulverkanone. Weniger Hauptkalibermunition führt zu kürzeren Zyklen der Ablösung/Herauslösung aus dem Gefecht.
Brächte man modernere, effizientere Treibladungskonzepte zum Durchbruch, könnte man aber wohl gut auf Kalibervergrößerung verzichten. Die Kosten und der logistische Aufwand für ein neues Kanonenkaliber sind nicht zu vernachlässigen. Die Russen haben nicht von ungefähr weiter auf die 125 mm gesetzt.

Der Beitrag wurde von Stefan Kotsch bearbeitet: 25. Jan 2019, 14:08
 
 
 

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