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> Game of Thrones (Achtung SPOILER!), Theorien, Meinungen, Bemerkungen, Fragen (und SPOILER)
Madner Kami
Beitrag 7. May 2019, 10:37 | Beitrag #331
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Das würde voraussetzen, dass die Showrunner überhaupt verstehen was sie machen. GoT ist unangespitzt in den Boden gerammt worden und der Krater wird jetzt mit Sand gefüllt. Bleh. Season 7 war meh, zu schnell, zu unfokusiert. Season 8 hastet noch mehr, stolpert über die eigenen Füße und "subverted" alles was vorher aufgebaut wurde und geht dabei so weit, dass sogar die Darsteller enttäuscht von dem sind, was sie machen müssen:

ZITAT
“It was so unbelievably exciting,” the 22-year-old actress said. "“But I immediately thought that everybody would hate it; that Arya doesn’t deserve it. The hardest thing is in any series is when you build up a villain that’s so impossible to defeat and then you defeat them."

"It has to be intelligently done," she continued, "because otherwise people are like, ‘Well, [the villain] couldn’t have been that bad when some 100-pound girl comes in and stabs him.’ You gotta make it cool. And then I told my boyfriend and he was like, ‘Mmm, should be Jon [Snow] though really, shouldn’t it?’”


Jeder Plotthread, jede Prophezeiung, alles zerfasert einfach ins Nichts und jetzt ist Cersei der Endgegner der Serie und Arya zerstört einfach mal so eine Bedrohung die seit Episode 1 aufgebaut wurde. GoT wurde ge-Last Jedi'd und gedexter'dFuck that.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 7. May 2019, 10:39


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Dave76
Beitrag 7. May 2019, 11:06 | Beitrag #332
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ZITAT(Madner Kami @ 7. May 2019, 11:37) *
Das würde voraussetzen, dass die Showrunner überhaupt verstehen was sie machen. GoT ist unangespitzt in den Boden gerammt worden und der Krater wird jetzt mit Sand gefüllt. Bleh. Season 7 war meh, zu schnell, zu unfokusiert. Season 8 hastet noch mehr, stolpert über die eigenen Füße und "subverted" alles was vorher aufgebaut wurde und geht dabei so weit, dass sogar die Darsteller enttäuscht von dem sind, was sie machen müssen:

ZITAT
“It was so unbelievably exciting,” the 22-year-old actress said. "“But I immediately thought that everybody would hate it; that Arya doesn’t deserve it. The hardest thing is in any series is when you build up a villain that’s so impossible to defeat and then you defeat them."

"It has to be intelligently done," she continued, "because otherwise people are like, ‘Well, [the villain] couldn’t have been that bad when some 100-pound girl comes in and stabs him.’ You gotta make it cool. And then I told my boyfriend and he was like, ‘Mmm, should be Jon [Snow] though really, shouldn’t it?’”


Oh wow, ich schaue den Unfug ja seit einigen Staffeln (Gott sei Dank) nicht mehr, aber verfolgen tue ich die Entwicklung dieses Popkulturphänomens schon noch oberflächlich, aber das ist schon ein starkes Stück, vor allem wenn die Hauptdarstellerin selbst solch vernichtende Worte äußert.

ZITAT(Madner Kami @ 7. May 2019, 11:37) *
Jeder Plotthread, jede Prophezeiung, alles zerfasert einfach ins Nichts und jetzt ist Cersei der Endgegner der Serie und Arya zerstört einfach mal so eine Bedrohung die seit Episode 1 aufgebaut wurde. GoT wurde ge-Last Jedi'd und gedexter'dFuck that.

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der_finne
Beitrag 7. May 2019, 11:20 | Beitrag #333
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ZITAT(Madner Kami @ 7. May 2019, 11:37) *
Das würde voraussetzen, dass die Showrunner überhaupt verstehen was sie machen. GoT ist unangespitzt in den Boden gerammt worden und der Krater wird jetzt mit Sand gefüllt. Bleh. Season 7 war meh, zu schnell, zu unfokusiert. Season 8 hastet noch mehr, stolpert über die eigenen Füße und "subverted" alles was vorher aufgebaut wurde und geht dabei so weit, dass sogar die Darsteller enttäuscht von dem sind, was sie machen müssen:

ZITAT
“It was so unbelievably exciting,” the 22-year-old actress said. "“But I immediately thought that everybody would hate it; that Arya doesn’t deserve it. The hardest thing is in any series is when you build up a villain that’s so impossible to defeat and then you defeat them."

"It has to be intelligently done," she continued, "because otherwise people are like, ‘Well, [the villain] couldn’t have been that bad when some 100-pound girl comes in and stabs him.’ You gotta make it cool. And then I told my boyfriend and he was like, ‘Mmm, should be Jon [Snow] though really, shouldn’t it?’”


Jeder Plotthread, jede Prophezeiung, alles zerfasert einfach ins Nichts und jetzt ist Cersei der Endgegner der Serie und Arya zerstört einfach mal so eine Bedrohung die seit Episode 1 aufgebaut wurde. GoT wurde ge-Last Jedi'd und gedexter'dFuck that.


Fairerweise muss man sagen das das nur ein Teil des Zitates ist. Obwohl ich die Grundsätzliche Kritik an der Entwicklung der Serie teile, habe ich mit Arya in der Rolle kein Problem. Das ganze war einfach nur schlecht gemacht, ich hätte z.B. Theon mehr mit einbezogen, evtl. Jon und es zumindest um eine Folge verschoben.
https://www.reddit.com/r/asoiaf/comments/bj44lv/spoilers_main_maisie_williams_full_unedited/


Der Beitrag wurde von der_finne bearbeitet: 7. May 2019, 11:33
 
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Beitrag 7. May 2019, 11:32 | Beitrag #334
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ZITAT(Madner Kami @ 7. May 2019, 11:37) *
Jeder Plotthread, jede Prophezeiung, alles zerfasert einfach ins Nichts und jetzt ist Cersei der Endgegner der Serie und Arya zerstört einfach mal so eine Bedrohung die seit Episode 1 aufgebaut wurde. GoT wurde ge-Last Jedi'd und gedexter'dFuck that.


Das Argument höre ich oft, aber ganz ehrlich: Ein Großteil dieser Prophezeiungen war nie Teil von GoT, sondern scheint mir aus ASoIaF zu stammen. In GoT gibt es keinen Azor Ahai mit Flammenschwert und allem, nur Melisandre redet ein paar Mal vom "Prince that was Promised", aber ohne den ganzen Hintergrund, den es in den Büchern offenbar gibt. Ähnlich ist es mit dem "Valonqar", der Cersei töten wird- diese Prophezeiung gibt es in GoT schlichtweg nicht. Stattdessen gibt es eben andere, serieninterne Prophezeiungen, z.B. jene von Melisandre mit den braunen, grünen und blauen Augen.

Aber vor allem: Der Titel. GoT ist eben "Game of Thrones" und nicht "A Song of Ice and Fire"- es geht hier um das Spiel der Throne, bei dem man laut Cersei in der ersten Staffel entweder gewinnt oder stirbt. Das war von Anfang an die Triebfeder der Handlungen. Jon Arryn, Ned Stark, Renly Baratheon, Rob Stark, Joffrey Baratheon, Margaery Tyrell, Petyr Baelish usw usw- die sind alle nicht gestorben, weil die White Walker kamen, sondern weil sie (mal mehr, mal weniger) an diesem Spiel teilgenommen haben. Dass dann Cersei, die von Anfang an eine Meisterin eben dieses Spiels war, die Endgegnerin ist, finde ich weniger überraschend und mehr folgerichtig. Und gerade deswegen hat mir auch S8E4 so gefallen, weil es wieder dazu zurück fand: Intrigen, Pläne, Diskussionen und Schlachten darum, wer am Ende herrschen soll.


Das heißt übrigens nicht, dass mir die Arya-Story nicht auf die Nerven ginge.
 
der_finne
Beitrag 7. May 2019, 11:37 | Beitrag #335
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Dann hätte man die WW auch ganz sein lassen können, da sie keinen besonderen Zweck erfüllen, genauso wie Jon und Danny in s08e03.

Der Beitrag wurde von der_finne bearbeitet: 7. May 2019, 11:42
 
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Beitrag 7. May 2019, 11:46 | Beitrag #336
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Keinen Zweck stimmt ja so auch nicht. Ich sage nur, dass sie nicht die Haupttriebfeder waren, das war immer der Iron Throne. Die WW sind aber trotzdem wichtig: Zum einen bringen sie Jons Führungstalent zum Vorschein und lassen ihn sozial aufsteigen. Ohne die WW-Bedrohung bleibt er Steward und wird vielleicht in 40 Jahren mal Lord Commander, wenn er Glück hat. Dadurch fehlt dann auch die Verbindung zu Dany, denn ohne WW ist Jon nie König des Nordens und selbst wenn würde er nie nach Dragonstone. Schlussendlich machen die WW das Spiel der Throne auch wieder interessant: Ohne sie hätte Dany einen Drachen, ein paar Tausend Unsullied und 100.000 Dothraki mehr und hätte mit Cersei kurzen Prozess gemacht, bevor die Golden Company eintrifft.
 
der_finne
Beitrag 7. May 2019, 11:56 | Beitrag #337
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ZITAT(400plus @ 7. May 2019, 12:46) *
Keinen Zweck stimmt ja so auch nicht. Ich sage nur, dass sie nicht die Haupttriebfeder waren, das war immer der Iron Throne. Die WW sind aber trotzdem wichtig: Zum einen bringen sie Jons Führungstalent zum Vorschein und lassen ihn sozial aufsteigen. Ohne die WW-Bedrohung bleibt er Steward und wird vielleicht in 40 Jahren mal Lord Commander, wenn er Glück hat. Dadurch fehlt dann auch die Verbindung zu Dany, denn ohne WW ist Jon nie König des Nordens und selbst wenn würde er nie nach Dragonstone. Schlussendlich machen die WW das Spiel der Throne auch wieder interessant: Ohne sie hätte Dany einen Drachen, ein paar Tausend Unsullied und 100.000 Dothraki mehr und hätte mit Cersei kurzen Prozess gemacht, bevor die Golden Company eintrifft.


Wenn das für dich der Sinn der Bedrohung war... Das hätte man mit ein wenig aufgelevelten Wildlings auch hinbekommen.
 
Madner Kami
Beitrag 7. May 2019, 11:58 | Beitrag #338
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ZITAT(der_finne @ 7. May 2019, 12:37) *
Dann hätte man die WW auch ganz sein lassen können, da sie keinen Zweck erfüllen, genauso wie Jon und Danny in s08e03.


Ganz genau das. "Winter is coming" ist das Schlagwort seit Episode 1, die Lange Nacht, das Ende der lebenden Welt und der simple Fakt, dass das Game of Thrones etwas für Sommerkinder ist. Der Winter wurde nun innerhalb von einer Episode abgefrühstückt, mit einem wortwörtlichen Kastenteufel und das in einer antiklimaktischen Schlacht, bei der jeder sich angestellt hat wie ein absoluter Anfänger, alles falsch gemacht wurde, was falsch gemacht werden konnte und jeder und alles auf die dümmste Weise starb, der für die fortgesetze Geschichte wirklich relevant gewesen wäre. Die Dothraki? Verheizt in einem frontalen Sturmangriff in der Eröffnungsphase. Die Unsullied? Verheizt in einem sinnlosen Last Stand. Gibt es überhaupt noch Wildlinge und Krähen? Die Zivilisten, eingesperrt in einem Friedhof während man gegen einen Gegner kämpft der Untote beschwören kann. Was hat Cersei denn jetzt noch zu befürchten? Der Norden ist komplett abgekämpft durch den Krieg der Könige und den Bürgerkrieg. Dothraki, tot. Unsullied, tot. Der Norden hat nur noch eine Waffe und das sind zwei Drachen. Oops, einen Drachen, denn Cersei hat Ballistas. Oh und die Golden Company und Euron Greyjoy. Game over man! Game over! Es tut mir herzlich leid, aber das Game of Thrones hat keine Stakes mehr und alles was jetzt noch kommen kann, ist ein Haufen unglaubwürdiger Deus Ex Machinas. Letzteres wurde ja schon in den vorhergehenden Staffeln etwas, was in der Intensität zunimmt und jetzt ist es das einzige was man überhaupt noch hat. Außer man lässt entweder Cersei gewinnen oder alle sind am Ende tot.

Es tut mir herzlich leid, aber so erzählt man keine zusammenhängende Geschichte und es ist einfach nur noch nervig, dass die Macher solcher Shows, sowas einfach nicht mehr verstehen scheinen zu können.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 7. May 2019, 12:08


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400plus
Beitrag 7. May 2019, 12:06 | Beitrag #339
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ZITAT(der_finne @ 7. May 2019, 12:56) *
ZITAT(400plus @ 7. May 2019, 12:46) *
Keinen Zweck stimmt ja so auch nicht. Ich sage nur, dass sie nicht die Haupttriebfeder waren, das war immer der Iron Throne. Die WW sind aber trotzdem wichtig: Zum einen bringen sie Jons Führungstalent zum Vorschein und lassen ihn sozial aufsteigen. Ohne die WW-Bedrohung bleibt er Steward und wird vielleicht in 40 Jahren mal Lord Commander, wenn er Glück hat. Dadurch fehlt dann auch die Verbindung zu Dany, denn ohne WW ist Jon nie König des Nordens und selbst wenn würde er nie nach Dragonstone. Schlussendlich machen die WW das Spiel der Throne auch wieder interessant: Ohne sie hätte Dany einen Drachen, ein paar Tausend Unsullied und 100.000 Dothraki mehr und hätte mit Cersei kurzen Prozess gemacht, bevor die Golden Company eintrifft.


Wenn das für dich der Sinn der Bedrohung war... Das hätte man mit ein wenig aufgelevelten Wildlings auch hinbekommen.


Nein, weil denen die existentielle Bedrohung fehlte, die nötig war, um Jon seine Dringlichkeit zu geben, die er gebraucht hat, nicht zuletzt um Dany zu überzeugen.
 
Madner Kami
Beitrag 7. May 2019, 12:13 | Beitrag #340
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ZITAT(400plus @ 7. May 2019, 13:06) *
Nein, weil denen die existentielle Bedrohung fehlte, die nötig war, um Jon seine Dringlichkeit zu geben, die er gebraucht hat, nicht zuletzt um Dany zu überzeugen.


Ok, beantworte mir eine Frage: Wozu Bran? Wozu haben wir ihn jetzt seit dem Fall von Winterfell in Season 2 begleitet?


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der_finne
Beitrag 7. May 2019, 12:22 | Beitrag #341
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Gelöscht.

Der Beitrag wurde von der_finne bearbeitet: 7. May 2019, 12:24
 
Jackace
Beitrag 7. May 2019, 13:13 | Beitrag #342
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Es wurde hier bemängelt, dass sich GoT ab der siebten Staffel zu Holta di Polta entwickelt und der Handlung bzw. der Charakterzeichnung zu wenig Zeit eingeräumt wurde. Das mag zwar stimmen ich möchte aber doch mal eine Lanze für die Macher brechen, weil sie wie bei praktisch allen Serienproduktionen auch mit bestimmten Problemen konfrontiert sind:

1.) steigende Kosten durch
- aufwendigere CGI Effekte (Drachen/ Untotenheerschar)
- steigende Gagen
So kostete eine Folge der ersten Staffel im Schnitt 6 Mio, der achten im Schnitt 15 Mio.
Obwohl die Zuschauerzahlen gestiegen sind werden die Gewinnmargen mit fortlaufender Zeit immer geringer.

2.) Stichwort Serienmüdigkeit - egal wie gut eine Serie gemacht ist, wird sich irgendwann eine gewisse Müdigkeit bis zum Punkt der Langeweile einstellen.

Der Serienentwicklung mehr Zeit zulassen und vielleicht sogar zusätzliche Staffeln einzuplanen birgt da immer das Risiko fallender Quoten, steigender Kosten und damit am Ende sogar von finanziellen Verlusten. Wie viele Serien gibt es die noch nicht einmal einen sauberen Abschluß spendiert bekommen haben?

Ein weiterer Punkt speziell für Serien mit fortlaufender Geschichte ist eine manchmal überhöhte Erwartungshaltung. Bei episodenhaften Serien bekommt der Zuschauer sozusagen jede Woche sein positives Feedback. Bei fortlaufenden ist es unheimlich schwierig alles auf ein hervorragendes Ende zulaufen zulassen, bei dem alle Fragen beantwortet und alle Erwartungen erfüllt werden.
 
400plus
Beitrag 7. May 2019, 13:43 | Beitrag #343
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ZITAT(Madner Kami @ 7. May 2019, 13:13) *
ZITAT(400plus @ 7. May 2019, 13:06) *
Nein, weil denen die existentielle Bedrohung fehlte, die nötig war, um Jon seine Dringlichkeit zu geben, die er gebraucht hat, nicht zuletzt um Dany zu überzeugen.


Ok, beantworte mir eine Frage: Wozu Bran? Wozu haben wir ihn jetzt seit dem Fall von Winterfell in Season 2 begleitet?



Dank ihm wissen wir um die Herkunft von Jon. Sam hat nur herausgefunden, dass Rhaegar und Lyanna geheiratet haben, von ihrem Kind wusste er nichts. Fast alle Flashbacks, die wir von Bran gesehen haben, haben sich um dieses Thema gedreht.

Ich sage ja nicht, dass die White Walker nicht wichtig für die Handlung waren. Ich bin nur offenbar nicht so überrascht wie ihr, dass Cersei der Endgegner ist. Die White Walker sind wichtig, aber zentral ist für mich der Kampf um die Herrschaft der Seven Kingdoms.
 
Elster
Beitrag 7. May 2019, 16:19 | Beitrag #344
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Mein Tip für das Ende: Danerys wird irgendwas tun, was Jon nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann (zB Köningsmund abfackeln), worauf er sie schweren Herzens tötet. Wenn er das überlebt (der letzte Drache ist da irgendwie die Schwachstelle meiner Theorie) geht er dann wahrscheinlich ins Exil jenseits der Mauer.
Gleichzeitig vermute ich, dass am Ende niemand auf dem eisernen Thron sitzen wird, sondern die Lords der großen Häuser eine Art Kronrat aufbauen und gemeinsam regieren, mit Sansa für die Starks, Tyrion für die Lennisters, Gendry für die Baratheons, Yara für die Graufreuds und hoffentlich Bronn für Rosengarten. Dabei werden sie selbstverständlich unterstützt von ihrem treuen Sexminister Podrick (ist noch irgendwem aufgefallen, dass er die Party in der aktuellen folge gleich mit zwei Frauen verlassen hat?)
 
Glorfindel
Beitrag 7. May 2019, 16:29 | Beitrag #345
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Die WW haben einige Probleme. Zum einen erscheinen sie (wie auch schon in den Büchern) als fast unbesiegbare, unheimliche Gegner, deren eigentliches Ziel ziemlich unklar bleibt. In den Büchern ist dies noch viel stärker der Fall. Da bleibt völlig unklar, was die WW sind und was sie wollen. Insbesondere gibt es dort auch (noch) keinen Nachtkönig. Auf der anderen Seite haben wir die Drachen, die meines Erachtens zu wenig wirksam bleiben (auch wenn sie wohl in der Langen Nacht effektiv waren). Meines Erachtens dienen die WW insbesondere dem Weltrettungsplot, welcher oft zur Fantasy-Literatur gehört. Ohne WW (und Drachen) würde es meiner Ansicht nach schon wesentlich weniger Spass machen. Genau das Gleiche gilt für die "The prince that was promised prophecy". Es handelt sich um einen klassischen Fantasyplot. Ich glaube, dass der Autor ganz bewusst (neben den vielen eher realitätsnahen Geschehnisse, Intrigen und Machtkämpfe) diese Klischees einbauen wollte, weil sie zu epischer Fantasy irgendwie dazugehören.


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Beitrag 7. May 2019, 16:36 | Beitrag #346
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ach ja, was ich wirklich gut finde (obwohl ich jetzt an der achten Staffel, insbesondere den ersten beiden Folgen auch nicht alles toll fand) ist, dass nach wie vor verschiedene Möglichkeiten existieren, wer am Schluss auf dem Eisernen Thron sitzen könnte.
Der Nachtkönig ist wohl ausgefallen, aber es kommen noch in Frage:
- Daenerys (allenfalls zusammen mit Jon Schnee)
- Jon Schnee
- Tyrion (daran habe ich längere Zeit nicht gedacht, aber er wäre wohl ein fähiger König), vielleicht zusammen mit Sansa (auch wenn ich eher ein Anhänger der Sansa-Sandor-Verbindung bin)
- Arya (sehe ich jetzt nicht, sie ist eine Meuchelmörderin und keine Königin, aber die Theorie existiert)
- Cersei (glaube ich jetzt auch weniger, so wie sich benimmt, wird sie sich nicht auf dem Thron halten können
- Gendry
- Euron Graufraud
und vielleicht noch ein paar andere


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Beitrag 8. May 2019, 08:29 | Beitrag #347
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ZITAT(Glorfindel @ 7. May 2019, 17:29) *
Ich glaube, dass der Autor ganz bewusst (neben den vielen eher realitätsnahen Geschehnisse, Intrigen und Machtkämpfe) diese Klischees einbauen wollte, weil sie zu epischer Fantasy irgendwie dazugehören.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass in den letzten Romanen (so sie noch kommen) diese Klischees noch irgendwie gebrochen werden. Würde ich GRRM zutrauen. Aber mal sehen. Jetzt kommt erstmal das Serienfinale - Folge 4 gucke ich heute - und dann widmen wir uns wieder den Buchforderungen an den Autor. biggrin.gif


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Beitrag 8. May 2019, 09:28 | Beitrag #348
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Ist es nicht bereits ein gewisser Klischeebruch, dass Arya den Night King getöet hat? Wirklich gefallen hat mir das auch nicht (zumal ich fürchte, dass Arya auch Cersei erledigen wird), aber ein Klischeebruch ist es schon.
 
400plus
Beitrag 13. May 2019, 23:06 | Beitrag #349
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Hm ja, Episode 5, keine Ahnung, was ich davon halten soll. Waren ein paar sehr gut gemachte Sachen dabei: Der Cleganebowl, die "Rains of Castamere", als Cersei und Jaime sterben, die visuellen Effekte bei der Zerstörung von Kings' Landing,... Andererseits hat man hier schon sehr stark gemerkt, dass der Serie einfach ein paar Hundert Minuten Zeit fehlen: Der Daenerys-Mad-Queen-Plot ist zwar keine schlechte Idee, aber imho einfach zu wenig ausgesponnen, weil die Zeit fehlt. Und auch sonst bleibt Vieles unausgesprochen oder nur angedeutet, z.B. die Reisen von Jaime und Team Arya-Hound nach Kings' Landing. Das finde ich ein wenig schade, aber so ist das Budget halt offenbar leider gesetzt.

PS: Nach den ganzen Skorpionen und dem Trara um die Goldene Kompanie hätte man sich aber schon was anderes für die Schlacht überlegen können, als "hui, großer Drache speit Feuer" hmpf.gif

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 13. May 2019, 23:18
 
Katana
Beitrag 14. May 2019, 08:47 | Beitrag #350
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Ich finds richtig schlecht gemacht storytechnisch.

Daenerys wird 7 Staffeln lang als Sprengerin der Ketten und Befreierin aufgebaut um sie innerhalb von 5 Folgen völlig durchdrehen zu lassen.

Ich mochte den Clegane Bowl und die Schlacht/Zerstörung von Kings Landing waren filmisch schon beeindruckend.

Jon konnte sich noch vor Drachenfeuer hinten Stein verstecken aber Kings Landing fliegt komplett auseinander wenn Drogon loslegt?

Jetzt 9 Jahre gewartet zu haben damit Cersei von nem Klinker erschlagen wird? Meh.

Alles viel zu überhastet und das obwohl HBO ja mehr Folgen/Staffeln wollte aber D & D sich ja geweigert haben.

Wie geht es weiter? Mein Tipp: Jon tötet Daenerys und wird der König der er nie sein wollte über die 3 Leute die übrig sind. Samwell wird seine Hand.


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Beitrag 14. May 2019, 08:53 | Beitrag #351
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ZITAT(Katana @ 14. May 2019, 09:47) *

Jon konnte sich noch vor Drachenfeuer hinten Stein verstecken aber Kings Landing fliegt komplett auseinander wenn Drogon loslegt?


Ja, das hat mich auch geärgert. Die Fähigkeiten der Drachen und der Skorpione werden komplett inkonsequent dargestellt. Einmal kann der untote Vyserion keinen Stein beiseite räumen (damit kann ich leben, wie wir seit Bon Jovi wissen hat Fels eine Schmelztemperatur von 7800 Grad Fahrenheit wink.gif ), dann legt Drogon ganze Türme auf einmal flach. Einmal schießen die Skorpione auf den Schiffen so schnell wie Halbautomaten, dieses Mal kriegen die kollektiv kaum drei Schuss weg, bevor sie zerstört werden, und die Skorpione auf den Türmen sind komplett wirkungslos. Zugegeben, Dany hat das dieses Mal geschickter gemacht, sie kommt aus der Sonne und fliegt dann die Angriffe tief, nützt die anderen Schiffe als Deckung. Aber trotzdem...

ZITAT(Katana @ 14. May 2019, 09:47) *

Jetzt 9 Jahre gewartet zu haben damit Cersei von nem Klinker erschlagen wird? Meh.



Lustig, das wiederum fand ich eigentlich ganz gut, weil es eben gegen das typische Klischee geht, in dem der Superbösewicht vom Superhelden umgebracht wird. Nach Episode 3 hatte ich eigentlich befürchtet, dass Arya auch da den Gnadenstoß geben darf, und das hätte ich deutlich schlechter gefunden.



PS: Die Kritik der NZZ zur Folge finde ich insgesamt sehr gut: https://www.nzz.ch/feuilleton/game-of-thron...hung-ld.1481316


Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 14. May 2019, 12:21
 
Nite
Beitrag 14. May 2019, 12:45 | Beitrag #352
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ZITAT(400plus @ 14. May 2019, 09:53) *
ZITAT(Katana @ 14. May 2019, 09:47) *

Jetzt 9 Jahre gewartet zu haben damit Cersei von nem Klinker erschlagen wird? Meh.



Lustig, das wiederum fand ich eigentlich ganz gut, weil es eben gegen das typische Klischee geht, in dem der Superbösewicht vom Superhelden umgebracht wird. Nach Episode 3 hatte ich eigentlich befürchtet, dass Arya auch da den Gnadenstoß geben darf, und das hätte ich deutlich schlechter gefunden.


Dito.
Unspektakuläre Tode für Hauptcharaktere sind für mich eine der großen Stärken von GoT


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Almeran
Beitrag 14. May 2019, 12:52 | Beitrag #353
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Ich fand Cerseis Tod auch gut umgesetzt. Sie ist dadurch wieder sehr menschlich geworden, während sich Daenerys vom Menschlichen immer weiter wegentwickelt.


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Glorfindel
Beitrag 14. May 2019, 13:31 | Beitrag #354
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Wie der Sturm auf Königsmund ausgegangen ist - die Soldateska Daenerys gerät ausser Kontrolle und Daenerys ebenfalls - ist irgendwie noch nachvollziehbar. Dass Daenerys so handelte, wie sie gehandelt hat, ist für mich irgendwie noch nachvollziehbar. Klar, es ist zu schnell passiert. Zu den Ballisten und Drachen: Der Tod von Jons Drachen Rhaegal in der vierten Folge halte ich persönlich nicht unbedingt für logisch. Dass die Ballisten jetzt hier nicht den erhofften Erfolg brachten dagegen verständlich. Auch den untoten Drachen Viserion fand ich nicht logisch. Ein Drache ist ein Geschöpf des Feuers, den zu einem Untoten Eisdrachen umzufunktionieren, welcher eisblaues Feuer spukt für unlogisch, auch wenn der Tod von Viserion wenigstens dramaturgisch noch Sinn machte (im Gegensatz zu Rhaegal). Irgendwie hoffe ich (und ich glaube dafür bereits in den bestehenden Büchern Hinweise zu finden), dass dies mit den Drachen in den Büchern anders gelöst werden wird.


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Nite
Beitrag 14. May 2019, 13:57 | Beitrag #355
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ZITAT(Almeran @ 14. May 2019, 13:52) *
[...] während sich Daenerys vom Menschlichen immer weiter wegentwickelt.

Mit der rachsüchtigen und egoistischen Danaerys kann ich ehrlich gesagt auf menschlicher Ebene mehr anfangen als der alten Daeny. Wobei ich nie ein Fan von dem Charakter war.


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Beitrag 14. May 2019, 14:00 | Beitrag #356
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ZITAT(Glorfindel @ 14. May 2019, 14:31) *
die Soldateska Daenerys gerät ausser Kontrolle und Daenerys ebenfalls

Eigentlich genau andersherum. Bis Danaerys ausgerastet ist haben sich alle diszipliniert verhalten. Erst als Danaerys völlig enthemmt angefangen hat die Stadt zu zerstören haben die Soldaten das als Zeichen dass es jetzt keine Regeln mehr gibt empfunden.
Was sich so durchaus mit historischen Entwicklungen deckt.


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Beitrag 14. May 2019, 14:04 | Beitrag #357
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ZITAT(Almeran @ 14. May 2019, 13:52) *
Ich fand Cerseis Tod auch gut umgesetzt. Sie ist dadurch wieder sehr menschlich geworden, während sich Daenerys vom Menschlichen immer weiter wegentwickelt.



Was ja wiederum auch wieder typisch GoT ist, fast jeder Charakter hat eine gewisse Ambivalenz, und bei vielen ändert sich die Meinung über den Verlauf der Serie. Theon ist da wahrscheinlich das beste Beispiel. Anfangs verachtet man ihn, dann hat man irgendwann Mitleid, und am Ende erhält er von Bran quasi die vollständige Absolution. Hier war es auch so, dass ich mit Cersei fast Mitleid hatte. Wie aus der selbstbewusst aus dem Fenster schauenden Königin ein Häufchen Elend wird, das sich nur noch um ihr Kind sorgt, das war schon beeindruckend (und mal wieder Hut ab vor Lena Headey).
 
Elster
Beitrag 14. May 2019, 17:03 | Beitrag #358
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ZITAT(Glorfindel @ 14. May 2019, 14:31) *
Wie der Sturm auf Königsmund ausgegangen ist - die Soldateska Daenerys gerät ausser Kontrolle und Daenerys ebenfalls


Was vor allem deshalb interessant ist, weil die Plünderung von Königsmund durch die Lennisters am Ende von Roberts Rebellion einen riesigen Einfluss auf die Welt von Game of Thrones hatte. So wurden etwa Rechnungen eröffnet, die auch Jahrzehnte später nicht beglichen waren (siehe etwa den Fall Oberyn). Das jetzt nicht nur Daenerys ausländische Streitkräfte, sondern auch die Soldaten der Starks in der Stadt getobt haben, zeigen mMn einen der Grundpfeiler der Serie: Geschichte wiederholt sind. Nur manchmal eben unter umgekehrten Vorzeichen.

 
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Beitrag 15. May 2019, 21:01 | Beitrag #359
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ZITAT(Katana @ 14. May 2019, 09:47) *
Ich finds richtig schlecht gemacht storytechnisch.

Daenerys wird 7 Staffeln lang als Sprengerin der Ketten und Befreierin aufgebaut um sie innerhalb von 5 Folgen völlig durchdrehen zu lassen.

Ich mochte den Clegane Bowl und die Schlacht/Zerstörung von Kings Landing waren filmisch schon beeindruckend.

Jon konnte sich noch vor Drachenfeuer hinten Stein verstecken aber Kings Landing fliegt komplett auseinander wenn Drogon loslegt?

Jetzt 9 Jahre gewartet zu haben damit Cersei von nem Klinker erschlagen wird? Meh.

Alles viel zu überhastet und das obwohl HBO ja mehr Folgen/Staffeln wollte aber D & D sich ja geweigert haben.

Wie geht es weiter? Mein Tipp: Jon tötet Daenerys und wird der König der er nie sein wollte über die 3 Leute die übrig sind. Samwell wird seine Hand.


Daenerys Wandel ist nicht so plötzlich. Sie hat praktisch von Staffel 2 an ihre Widersacher ziemlich erbarmungslos frittiert. Bist du ihr krumm gekommen wurdest du entweder gekreuzigt, beim lebendigen Leibe verbrannt, aufgespießt oder verstoßen. Während Daenerys zwar immer das Wohl von unschuldigen Zivilisten im Auge hatte war sie immer schon brutal. Nur waren es immer "Böse" die es traf, daher fand man es okay.

Dazu kommt, dass Daenerys in Essos immer die von Allen geliebte war. Egal wo sie ankam, als "Breaker of Chains" hatte sie bei der Zivilbevölkerung immer einen Stein im Brett. Nun kommt sie nach Westeros und muss feststellen: Hier mag sie niemand. Die Lords haben nicht auf ihre Ankunft gewartet, wirkliche Verbündete hat sie in Westeros erstmal keinen. Sie paktiert zwar mit Highgarden und später mit Winterfell, aber das erste war rein politisch, zweiteres ist an eine Person gebunden. Die Northeners mögen sie nicht, Sansa (als de facto Herrscherin des Nordens) misstraut ihr massiv. Daenerys wollte geliebt werden, aber niemand hat auf einen Targaryen mit Drachen gewartet. Und dann stellt sich auch noch raus, dass derjenige den wirkliche alle lieben, von einfachem Bauern bis ihren eigenem Hand of the Queen auch noch einen besseren Anspruch auf den Thron hat als sie. Auf den Thron für den sie buchstäblich ihr ganzes Leben durch die Hölle gegangen ist. Ein Mann der "besser" ist als sie und ihre Liebe nicht erwidern will. Daenerys Story seit Staffel 7 ist quasi eine einzige Enttäuschung

Nun erobert sie Kings Landing. Und was machen die Einwohner? Die geben erst dann auf, wenn alles verloren ist. Niemand stellt sich offen gegen die Ursupatorin Cersei. Es gibt keine Rebellion die ihr von Innen das Tor öffnet. Erst als die Scorpions Geschichte sind wird das Handtuch geworfen. Hier liebt sie niemand. Sie wird nur gefürchtet. Da beschließt sie die Menschen von Kings Landing zu bestrafen und dafür zu sorgen, dass man sie und ihren Drachen in ganz Westeros fürchtet. Denn solange sie den Drachen hat kann auch niemand Jon auf den Thron setzen.




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Beitrag 16. May 2019, 07:41 | Beitrag #360
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Um es vorweg zu sagen: Daenerys war nie ein Lieblingscharakter von mir, aber das musste sie auch nicht.

Viele identifizierten sich mit ihr, weil sie gegen die Sklaverei ist, gegen Gladiotorenkämpfe usw. und weil sie das Volk quasi als ihre Kinder anschaut. Völlig ausgeblendet wird dabei, dass auch Daenerys über Leichen geht und zwar bereits von Anfang an. Wer sich ihr in den Weg stellt wird beseitige geräumt. Nur weil sie gegen Sklaverei ist, heisst dies noch lange nicht, dass sie auch eine gute Person ist. Und auch schon früher kamen "Unschuldige" durch Danerys ums leben. Da ist es nicht so inkonsequent, wenn sie auch gegen das Volk von Königsmund vorgeht


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