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> Die Zukunft der Wiesel in der Bundeswehr, Wie wird es weitergehen?
MajorPayne
Beitrag 3. Aug 2014, 11:15 | Beitrag #61
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ZITAT(Delta @ 28. Jul 2014, 23:36) *
MK20 auf Fiat 500, seriously?

Theoretisch schon, immerhin begann man mit MK20 auf KraKa und entwickelte die Idee zum Terrier weiter. wink.gif Irgendwann endete man beim Wiesel. Ich halte es prinzipiell nicht für unmöglich, kommt halt drauf an was man am Ende haben möchte bzw. in den Forderungskatalog schreibt.

ZITAT(Praetorian @ 29. Jul 2014, 22:10) *
Lufttransport Wiesel ist außerhalb der klassischen Kaltkrieg-Szenarien mit entsprechend kurzen Legs doch überhaupt nicht einsatzrelevant.

An der mangelnden Reichweite mit dieser Beladung ist natürlich was dran. Würde dieses Problem denn auch bei einer Verbringung von See her (bspw. vom Traumschiff JSS) ins Gewicht fallen oder verzichtet man bei solchen Szenarien von vornerein auf Wiesel und Co.?
Im Angesicht der stärkeren Kooperation zwischen verschiedenen Nationen: wären z.B. die Niederländer mit ihren CH-47 in der Lage uns bei längeren Legs auszuhelfen, sofern der interne Transport in dem Typ machbar und reichweitentechnisch der CH-53 überlegen ist?

Ansonsten sehe ich auch die Möglichkeit auf einer ad hoc-Basis über die Verbringung von Wieseln zu entscheiden, was die C-160 mit Landung auf gesicherter Staubpiste mit einschließt. Einen solchen Raum halten, damit man stetig weitere Kräfte zuführen kann, sehe ich als ein klassisches Szenario an, das nicht aus der Mode kommt. Ich muss die Wiesel ja nicht zwingend im Einsatz behalten und kann sie nach erfüllter Aufgabe auch wieder herauslösen und zurückführen.

Etwas anderes: Erinnert sich noch jemand an den Tokeh von Rheinmetall? Sollte ursprünglich für die interne Verbringung durch NH90 vorgesehen sein, aber ich weiß nicht mehr was seit 2006 aus dem Projekt geworden ist. Ich nehme an man hat es mittlerweile auch eingestampft, zumindest findet man nicht einmal etwas zum Fahrzeug auf Rheinmetalls Website.. Solch eine Art (optional teilgepanzertes) Fahrzeug bzw. Waffenträger (d.h. nicht zwingend dieses, gibt ja noch ähnliche Alternativen) würde den Aspekt der Verbringung immerhin nicht mehr auf ein (Hubschrauber-)Modell - CH-53 - einschränken, sofern denn ein NH90 TTH der Bundeswehr zur Verbringung über eine realistische Entfernung überhaupt in der Lage ist.
 
Phade
Beitrag 14. Oct 2019, 10:12 | Beitrag #62
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https://www.youtube.com/watch?v=SeRgT_OFH7I

Werbevideo von Rheinmetall: Wiesel "Digital" als Basis für das Robotic Combat Vehicle Programm der US-Armee.

Für mich ist der Satz in der Videobeschreibung neu: "Die aktuellste Version ist komplett digitalisiert und in Erprobung durch die Bundeswehr." Weiß man über die Variante, die sich in Erprobung befindet, mehr?


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ZITAT(Holzkopp @ 21. Jan 2023, 00:23) *
Scholz erinnert mich an jemanden, der so lange auf den Fahrplan schaut bis der Bus ohne ihn abfährt. (...) Scholz ist eine personifizierte Form von geistiger Tetraplegie. Und ich dachte Merkel wäre schon der Inbegriff der Entschlußimmobilität und des strategischen Kreisverkehrs.
 
PzArt
Beitrag 14. Oct 2019, 11:25 | Beitrag #63
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Das Video wundert mich auch. Plant man jetzt doch evtl. länger mit dem Wiesel? Zumindest bei den wirklich leichten Kräften wie den FSchJg und den GebJg?!

 
Black Hawk
Beitrag 14. Oct 2019, 12:38 | Beitrag #64
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Mich würde mal wirklich interessieren, was für Wirkmittel man in einen Wiesel 3/ oder anderweitigen Nachfolger integrieren will?
Auch wenn das Video lediglich einen Erprobungsträger von Rheinmetall zeigt, schaut mir das schonmal nach einem möglichen LL-Aukl.Pz aus.

Gibt es aber schon überlegungen in welcher Art und Weise MELLS integriert werden kann? Diskutieren die jeweiligen Schulen evtl. auch schon über ein mögliches Kaliber/System für den Nachfolger des Wiesel MK?

Der Beitrag wurde von Black Hawk bearbeitet: 14. Oct 2019, 13:25


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Was mach ich hier?
 
jagheterjan
Beitrag 14. Oct 2019, 12:40 | Beitrag #65
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Ich hab hier ne Broschüre von Rheinmetall zu dem Fahrzeug von 2012, da wird einiges zum Wieso erläutert. Bei Bedarf kann ich das ganze abphotographieren und hier hochladen.

Kurz: Die Bundeswehr war/ist über das BAAINBw an einem Projekt von Rheinmetall, Diehl Defence, ATM Computer und noch ein paar anderen zur Auslotung der Möglichkeiten moderner dezentraler Netzwerklösungen bzw NetFüOp beteiligt. Dazu ist der Wiesel 2 Digital mit einem vollständig digitalen Fahrwerk ausgestattet, daß es erlaubt, das Fahrzeug nicht nur über den dezidierten Fahrerplatz, sondern auch von einem der Systembediener-Plätze oder über Funk von außerhalb zu steuern. Von den beiden letztgenannten Plätzen aus sollen sich vermittels Software Defined Radio nebst Anbindung an alle möglichen C3I-Netze alle möglichen (halb)autonomen Systeme, von MIKADO und tEODor bis hin zum IdZ-Schützentrupp und darüber hinaus lenken und in Echtzeit alles mit allem verknüpfen lassen.

Die digitale, taktische eierlegende Wollmilchsau quasi. Aber abgesehen von einer angeblich ins Haus stehenden KWS für die Wiesel TOW (Auf dann Wiesel MELLS) wüsste ich nicht, ob und was in der Richtung noch kommen soll.
 
PzArt
Beitrag 14. Oct 2019, 13:22 | Beitrag #66
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Vielleicht ist ja was im Busch in weiteren Planungen. Wenn dann müsste man aber in der Tat umfassend modernisieren. Nur wieder eine Hand voll Exemplare dürfte wenig Sinn machen.
 
Praetorian
Beitrag 14. Oct 2019, 13:38 | Beitrag #67
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ZITAT(PzArt @ 14. Oct 2019, 14:22) *
Vielleicht ist ja was im Busch in weiteren Planungen. Wenn dann müsste man aber in der Tat umfassend modernisieren. Nur wieder eine Hand voll Exemplare dürfte wenig Sinn machen.

Im News-Thread nach "LuWa" suchen.


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PzArt
Beitrag 14. Oct 2019, 14:20 | Beitrag #68
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LuWa sagt mir schon was. Aber in dem Video geht es explizit um den Wiesel. Vielleicht hat sich da was verschoben?!
 
Praetorian
Beitrag 14. Oct 2019, 14:51 | Beitrag #69
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Die Bundeswehr erprobt die digitale Fahrzeuginfrastruktur, nicht das Fahrzeug.

Für den Wiesel steht eine Nutzungsdauerverlängerung an, die mittelfristige Nachfolge läuft über das Projekt Luftbeweglicher Waffenträger. Um letzteres ist es aber sehr still geworden, möglicherweise aufgrund der Verzögerungen beim Schweren Transporthubschrauber - wobei für LuWa zunächst CH-53G als Maßstab angenommen wurde.


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Phade
Beitrag 14. Oct 2019, 16:32 | Beitrag #70
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ZITAT(Praetorian @ 14. Oct 2019, 15:51) *
[...] Für den Wiesel steht eine Nutzungsdauerverlängerung an, die mittelfristige Nachfolge läuft über das Projekt Luftbeweglicher Waffenträger. Um letzteres ist es aber sehr still geworden, möglicherweise aufgrund der Verzögerungen beim Schweren Transporthubschrauber - wobei für LuWa zunächst CH-53G als Maßstab angenommen wurde.


Hierzu spuckt Google immerhin folgenden Artikel aus (Januar 2017), der bislang an mir vorbeigeflogen war: https://www.monch.com/mpg/ebooks/wehrtechni...tml/page29.html


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ZITAT(Holzkopp @ 21. Jan 2023, 00:23) *
Scholz erinnert mich an jemanden, der so lange auf den Fahrplan schaut bis der Bus ohne ihn abfährt. (...) Scholz ist eine personifizierte Form von geistiger Tetraplegie. Und ich dachte Merkel wäre schon der Inbegriff der Entschlußimmobilität und des strategischen Kreisverkehrs.
 
seventy6er
Beitrag 14. Oct 2019, 19:04 | Beitrag #71
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https://youtu.be/2EpgqOWqh_k

In diesem Video spricht ein Oberstleutnant davon (ab 48:20), dass der LuWa „ab Mitte des nächsten Jahrzehnts“ hoffentlich wieder als Kettenfahrzeug mit stärkerer BMK und dem Panzerabwehr-LFK Mells kommen soll.
 
Ironfawks
Beitrag 21. Oct 2019, 16:40 | Beitrag #72
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Ich habe mich zu ISAF Zeiten immer gefragt, ob man das Wiesel Konzept nicht auch auf Stabilisierungsoperationen anwenden kann, also als durch Lufttransport, hochmobiler Teil einer Quick Reaktion Force.
Das heist mit CH53 oder zukünftig CH47 , tatsächlich sehr schnell großräumig verfügbar, und mit einem Stehvermögen über mehr als 24 Stunden.

In ISAF selbst, war Lufttransport von Wiesel glaube ich niemals ein Thema.
Lag dies daran, das Kapazitäten für den Lufttransport zu teuer bzw. nur in sehr geringen Umfang verfügbar waren ?
(ca. 6 CH53G in MeS )

Oder stelle ich mir das einfach alles nur viel zu Simpel vor ?






 
Father Christmas
Beitrag 21. Oct 2019, 21:37 | Beitrag #73
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Was bietet denn ein Wiesel für eine Verwendung in AFG? Geschossmagnet mit wenig Panzerschutz, keine Absitzstärke, kaum Transportraum, bescheidenes Besatzungskonzept der 20mm Variante, Verwendung der TOW unter welchen Umständen?, ...

Der Beitrag wurde von Father Christmas bearbeitet: 21. Oct 2019, 21:37


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ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
Nite
Beitrag 21. Oct 2019, 22:15 | Beitrag #74
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ZITAT(Father Christmas @ 21. Oct 2019, 22:37) *
Was bietet denn ein Wiesel für eine Verwendung in AFG?

Im Gegensatz zum Marder per CH53/47 luftverladbar.

Der Wiesel TOW wurde in Afghanistan durch den Fennek ersetzt da der einzige Einsatzgrund für den TOW Wiesel mangels Panzerfeind das WBG war.


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Father Christmas
Beitrag 22. Oct 2019, 05:00 | Beitrag #75
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Der Wiesel ist auch mit Blackhawk verlastbar - davon sind ja nun mehr als genug im Land. Diese hat man ja auch für deutsche luftbewegliche Operationen herangezogen - ohne Wiesel.

Allein das Bestehen der Möglichkeit der Luftverlastbarkeit ist kein Zwang dies auch zu tun. Man muß das Auto weiterhin versorgen. Abgesessene Kräfte müssen weiterhin damit Schritt halten können. Es ist weiterhin ein IED-/RPG-/DShK-/...-Magnet und gegen diese Bedrohung ziemlich schlecht geschützt.


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ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


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Der Weisse Hai
Beitrag 22. Oct 2019, 08:28 | Beitrag #76
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ZITAT(Phade @ 14. Oct 2019, 09:12) *
https://www.youtube.com/watch?v=SeRgT_OFH7I

Werbevideo von Rheinmetall: Wiesel "Digital" als Basis für das Robotic Combat Vehicle Programm der US-Armee.

Für mich ist der Satz in der Videobeschreibung neu: "Die aktuellste Version ist komplett digitalisiert und in Erprobung durch die Bundeswehr." Weiß man über die Variante, die sich in Erprobung befindet, mehr?


Das war im Rahmen des SPRINT-Programms der WITCH auf Basis Wiesel 2.



https://strategie-technik.blogspot.com/2015...talisierte.html

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Der Beitrag wurde von Der Weisse Hai bearbeitet: 22. Oct 2019, 08:29


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Phade
Beitrag 23. Oct 2019, 09:13 | Beitrag #77
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Danke dir.

Das SPRINT-Programm stammt(e) aus 2015. Weiß man, ob da nach wie vor erprobt wird?

Der Beitrag wurde von Phade bearbeitet: 24. Oct 2019, 14:40


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ZITAT(Holzkopp @ 21. Jan 2023, 00:23) *
Scholz erinnert mich an jemanden, der so lange auf den Fahrplan schaut bis der Bus ohne ihn abfährt. (...) Scholz ist eine personifizierte Form von geistiger Tetraplegie. Und ich dachte Merkel wäre schon der Inbegriff der Entschlußimmobilität und des strategischen Kreisverkehrs.
 
Jackace
Beitrag 23. Oct 2019, 13:06 | Beitrag #78
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Es scheint sich die Einführung neuer Infanterie Mittelkaliber abzuzeichnen. Mit den spärlichen Infos die zur 6,8 Polymercase vorliegen (vergleichbar zur .270 WSM) schätze ich die Durchschlagsleistung auf 16-19mm RHA Equivalent auf 100m ein. Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass das niedrige Schutzniveau der jetzigen Wiesel MK/TOW dann noch ausreichende Standfestigkeit im Gefecht bietet. Man wird gezwungener Maßen aufpanzern und sich vom Gedanken verabschieden müssen gleichzeitig zwei davon in einer CH53 transportieren zu können. Denn wenn die Panzerung nicht mal mehr normalen MGs bzw. Battlerifles standhält ist sie meiner Meinung nach des Namens nicht wert.

Mit einer neuen Obergrenze von 5,5 to (1 in CH53/ 2 in Superstallion bzw. Chinook) ergäben sich allerdings auch ganz andere konstruktionelle Möglichkeiten. Diese rund 2 1/2 to Entwicklungsspielraum würden wesentlich stärkere Panzerung und auch andere Bewaffnungsoptionen zulassen.

Mir schwebt da eine MK30 (30x113b) Kombi mit Mells Doppelwerfer vor. Eventuell könnte man die KETF Geschosse der Mauser adaptieren?

 
Schwabo Elite
Beitrag 23. Oct 2019, 14:46 | Beitrag #79
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ZITAT(Jackace @ 23. Oct 2019, 14:06) *
Es scheint sich die Einführung neuer Infanterie Mittelkaliber abzuzeichnen.

[...]

Mir schwebt da eine MK30 (30x113b) Kombi mit Mells Doppelwerfer vor. Eventuell könnte man die KETF Geschosse der Mauser adaptieren?

Ob und wann irgendjemand mit Mittelkalibergewehren ausgerüstet wird, werden wir noch sehen. Das ist mittlerweile ein Allgemeinplatz, der alle paar Jahre mal wieder wie die Sau durch's Dorf Internet getrieben wird. Andererseits sehe ich beim Wiesel nicht, dass es großartig sinnvoll wäre da in eigene Waffensysteme zu investieren. Wenn man die neue schöne Bundeswehr der 2030er (eher kommt eh nix) mit Waffenträgern ausrüsten möchte, dann wäre es wohl sinnvoller eine Waffenstation zu montieren. Da hat man eine brauchbare Sensorik, Maschinenkanonen, Granatwerfer, Lenkflugkörper und alle Arten von Maschinengewehren als Option zur Verfügung und kann sich was passendes zusammenstellen.

Der Vorteil dabei ist außerdem, dass eine fergelenkte Waffenstation wenig Raum im Waffenträger selbst einnimmt. Das erlaubt es den Raum anderweitig zu nutzen oder eventuell auch einzusparen, wobei letzteres bei so kleinen Fahrzeugen schnell an tatsächliche Grenzen stößt.


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Jackace
Beitrag 23. Oct 2019, 16:09 | Beitrag #80
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ZITAT
Ob und wann irgendjemand mit Mittelkalibergewehren ausgerüstet wird, werden wir noch sehen.

Diese "Kaliberdiskussion" ist schon älter als das Forum und wir haben z.B. mit der 6,5 Grendel oder der 6,8 SPC diverse Kanditaten scheitern sehen.
Da gebe ich dir absolut recht.

ZITAT
Wenn man die neue schöne Bundeswehr der 2030er

Hier liegt der Hase im Pfeffer begraben, wir müssen einen entsprechend weiten Blick in die Zukunft wagen. Die ersten Wiesel Prototypen gabs Ende der 70er, der Wiesel wurde in den 90ern eingeführt hat also ca. 30 Jahre auf dem Buckel. Ein Nachfolger der Wiesel MK/TOW wird es wie du auch sagst frühestens in den 30er Jahren geben. Dann hat der alte 40-50 Jahre Dienste geleistet, das müssten wir für einen neuen auch etwa annehmen.
Das heisst beim Nachfolger müssen wir abschätzen mit welchen üblichen Infanteriewaffen er im Zeitraum 2040 -2080 konfrontiert werden könnte.
Kann man aber davon ausgehen, dass die 7,62 NATO in diesen Jahren niemals durch ein leistungsfähigeres Mittelkaliber abgelöst wird?

Deshalb sollte man meiner Meinung nach von vorneherein dieses einplanen und eine entsprechend starke Panzerung für die Grundkonstruktion wählen (vielleicht auch adaptive Panzerung).

Die 6,8 PC ist natürlich nur ein weiterer Kanditat bei dem wir nicht wissen ob sie tatsächlich genau so kommen wird, aber sie lässt zumindest Schlüsse zu wie leistungsfähig ein etwaiger Nachfolger der 7,62 NATO sein könnte und worauf wir das Schutzniveau einstellen müssten.

edit: Mit "üblichen Infanteriewaffen" meine ich natürlich Handfeuerwaffen wie heute z.B. G36 oder G3 und keine Panzerabwehrwaffen. Das wäre vergebliche Liebesmühe und allenfalls über abstandswirksame Schutzsysteme abzuwehren.

ZITAT
dann wäre es wohl sinnvoller eine Waffenstation zu montieren

Ja, so eine unbemannte Station schwebte mir auch vor. Die 30er MK (x113) scheint bei vielen neuen Entwicklungen eine Rolle zu spielen, seien es Hubschrauber oder Technicals etc.. Daher meine Überlegung ob man nicht mit Anpassung des Feuerleitrechners und einer Einmess- bzw. Programmiereinheit die bereits vorhandenen Airburstgeschosse auch hier verwenden könnte. Ich weiss ja nicht ob das überhaupt geht, Stichworte Patronenlänge/ Laufdrall.

Der Beitrag wurde von Jackace bearbeitet: 23. Oct 2019, 16:24
 
maschinenmensch
Beitrag 23. Oct 2019, 22:07 | Beitrag #81
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Der Wiesel bietet, so wie er aktuell da steht, auch jetzt schon keinen Schutz gegen 7,62*51 mit Wolframkern. Da muss man nicht grade auf neue Kaliber warten.
 
goschi
Beitrag 24. Oct 2019, 05:26 | Beitrag #82
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Bitte keine Kaliberdiakussion hier.
Wollt ihr eine führen (mal wieder), dann macht einen entsprechenden Thread im Infanterie-Forum auf.
Hier geht es aber um Grosserät - konkret den Wiesel.


goschi (admin)


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Tankcommander
Beitrag 24. Oct 2019, 08:08 | Beitrag #83
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ZITAT(maschinenmensch @ 23. Oct 2019, 23:07) *
Der Wiesel bietet, so wie er aktuell da steht, auch jetzt schon keinen Schutz gegen 7,62*51 mit Wolframkern. Da muss man nicht grade auf neue Kaliber warten.


Hat der Wiesel überhaupt ein Panzerschutz? habe mal gelesen da käme sogar eine 9mm durch, oder ist das ein Mythos?
 
PzArt
Beitrag 24. Oct 2019, 08:30 | Beitrag #84
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Nach meinen Infos hält er höchstens Frontal ein bisschen was ab. Bei MG-Beschuss von vorne oder 7,62mm von der Seite wird`s eng. Nicht umsonst heißt er "Waffenträger" und nicht "Panzer".

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 24. Oct 2019, 08:30
 
Nite
Beitrag 24. Oct 2019, 10:10 | Beitrag #85
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ZITAT(Tankcommander @ 24. Oct 2019, 09:08) *
ZITAT(maschinenmensch @ 23. Oct 2019, 23:07) *
Der Wiesel bietet, so wie er aktuell da steht, auch jetzt schon keinen Schutz gegen 7,62*51 mit Wolframkern. Da muss man nicht grade auf neue Kaliber warten.


Hat der Wiesel überhaupt ein Panzerschutz? habe mal gelesen da käme sogar eine 9mm durch, oder ist das ein Mythos?

Mythos.
Panzerung frontal gegen 7,62x51, seitlich gegen 5,56.

Grundsätzlich hat PzArt aber recht. Die Alternative zum Wiesel wären gänzlich ungepanzerte Fahrzeuge wie das KraKa das er ersetzt hat oder "Technicals" (ich verwende den Begriff jetzt einfach mal generell für bewaffnete 4x4s)


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Jackace
Beitrag 25. Oct 2019, 10:00 | Beitrag #86
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ZITAT
"Technicals" (ich verwende den Begriff jetzt einfach mal generell für bewaffnete 4x4s)

So ähnlich meinte ich das oben auch, gibt es dafür eine griffige deutsche Bezeichnung?

Wenn wir uns hier mal einige der neueren Projekte anschauen, können wir in etwa ausmachen welche technischen Forderungen für den Wiesel in der Zukunft eine Rolle spielen könnten.
Z.B. der Arquus Scarabee (der selbstredend die Obergrenze der CH53 sprengt)

Betrachtet man die möglichen technischen Aufrüstungen wie ABC Schutz-, Klimananlage, abstandwirksame Gegenmaßnahmen, Digitalisierung (Sprint), zusätzliche Stromversorgung (für die Ausrüstung und lautlose Standphasen), Infrarot Stealthüberzug, etc pp ist es fraglich ob die Tonnagegrenze für 2 Wiesel in CH53 gehalten werden kann. Natürlich kann man auch garnicht aufrüsten, die Frage ist nur inwiefern er dann noch mit der "Konkurrenz" mithalten kann.

Edit: Die Wiesel in CH53 zu verlegen ist letztendlich nur die Transportphase, aber "wichtig ist aufm Platz". Was hätte man von einer zukünftigen Generation von Wiesel von denen zwar 2 in CH53 transportiert werden können, die aber den ausgefeilten, neusten Technicals auf dem Gefechtsfeld unterlegen wären?



ZITAT
Mit einer neuen Obergrenze von 5,5 to (1 in CH53/ 2 in Superstallion bzw. Chinook)

Ich muss die theoretische Obergrenze etwas nach unten korrigieren, damit sechs in den A400M passen sollte er nicht über 5,3 liegen.

Der Beitrag wurde von Jackace bearbeitet: 25. Oct 2019, 10:24
 
400plus
Beitrag 25. Oct 2019, 11:43 | Beitrag #87
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Stichwort ungeschützte Technicals: Die Bundeswehr hat gerade auch eine Ausschreibung für ein "Taktisches luftlandefähiges Utility Terrain Vehicle (LL-UTV)“ herausgegeben: ESuT. Mein erster Eindruck war, dass die an das KSK gehen, aber 148 klingt mir dann doch recht viel. Weiß jemand, für was die sonst noch sind?

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 25. Oct 2019, 11:43
 
Ferrus_Manus
Beitrag 25. Oct 2019, 14:17 | Beitrag #88
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ZITAT(400plus @ 25. Oct 2019, 12:43) *
Stichwort ungeschützte Technicals: Die Bundeswehr hat gerade auch eine Ausschreibung für ein "Taktisches luftlandefähiges Utility Terrain Vehicle (LL-UTV)“ herausgegeben: ESuT. Mein erster Eindruck war, dass die an das KSK gehen, aber 148 klingt mir dann doch recht viel. Weiß jemand, für was die sonst noch sind?


Nun, die Division Schnelle Kräfte wäre wohl das naheliegendste, oder? Speziell die EGB-Kräfte die ja das KSK unterstützen sollen.

Der Beitrag wurde von Ferrus_Manus bearbeitet: 25. Oct 2019, 14:41


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ede144
Beitrag 25. Oct 2019, 16:08 | Beitrag #89
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ZITAT(400plus @ 25. Oct 2019, 12:43) *
Stichwort ungeschützte Technicals: Die Bundeswehr hat gerade auch eine Ausschreibung für ein "Taktisches luftlandefähiges Utility Terrain Vehicle (LL-UTV)“ herausgegeben: ESuT. Mein erster Eindruck war, dass die an das KSK gehen, aber 148 klingt mir dann doch recht viel. Weiß jemand, für was die sonst noch sind?


Da bricht man sich mal wieder mit einer europaweiten Ausschreibung nach einem speziellen Fahrzeug die Finger tock.gif
 
Merowinger
Beitrag 25. Oct 2019, 17:32 | Beitrag #90
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Naja, laut ESUT ist die Ausschreibung ziemlich deutlich auf "Polaris MRZR-D4" gemünzt.
 
 
 

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