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> Hat Scholl-Latour bezügl. Ukraine recht oder ist es Mist?, Krim russisch; Putin im Recht; NATO kreist Russland ein?
PeterPetersen
Beitrag 13. Mar 2024, 14:39 | Beitrag #121
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ZITAT(xena @ 13. Mar 2024, 14:38) *
Hätten die Griechen nicht mehr Anspruch auf die Krim? Die waren schließlich vor den Russen dort. tounge.gif

Und was sollen erst die Mongolei und Italien sagen? Vielleicht sollte man sich vorher auf ein Datum festlegen, das man als Bezugspunkt für historische Gerechtigkeit nehmen will

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 13. Mar 2024, 14:55


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Nite
Beitrag 13. Mar 2024, 14:48 | Beitrag #122
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ZITAT(PeterPetersen @ 13. Mar 2024, 14:39) *
ZITAT(xena @ 13. Mar 2024, 14:38) *
Hätten die Griechen nicht mehr Anspruch auf die Krim? Die waren schließlich vor den Russen dort. tounge.gif

Und was soll erst die Mongolei und Italien sagen? Vielleicht sollte man sich vorher auf ein Datum festlegen, den man als Bezugspunkt für historische Gerechtigkeit nehmen will

Dass man frei ein passendes Datum wählen kann ist doch gerade das tolle an dieser Art Rechtfertigung wink.gif


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T.S.C.Plage
Beitrag 16. Mar 2024, 00:50 | Beitrag #123
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Da ihr das mit Scholl-Latour ja nicht lassen könnt, hier mal ein Link zu der Doku von damals, die kurz im Interview angespielt wurde.

Peter Scholl-Latour: Russland im Zangengriff- Putins Imperium zwischen Nato, China und Islam

Kann sich jeder selbst eine Meinung bilden, wie aktuell und treffend, oder halt auch nicht, dass damals war und auch heute noch ist.

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Ansonsten habe ich durch Zufall noch folgendes Interview vom 7. März 2014 (neun Tage vor dem Referendum auf der Krim) mit einem Experten vom deutsch-russischen Forum gefunden.

Pulverfass Ukraine: Russland-Experte Alexander Rahr im Interview am 07.03.2014

Kann sich ebenfalls jeder selbst eine Meinung zu bilden.

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Bezüglich dem "frei passendes Datum wählen". Bei den Israelis oder besser Zionisten geht's wohl bis um die 2000 Jahre zurück. *duck und weg*


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Marcus Marius
Beitrag 16. Mar 2024, 00:59 | Beitrag #124
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ZITAT(T.S.C.Plage @ 16. Mar 2024, 00:50) *
Pulverfass Ukraine: Russland-Experte Alexander Rahr im Interview am 07.03.2014

Kann sich ebenfalls jeder selbst eine Meinung zu bilden.


Zu Alexander Rahr? Russlandapologet, Gazpromlobbyist und Schwurbler.

So sonderlich liegt dir kritische Quellenarbeit nicht, nech?

Der Beitrag wurde von Marcus Marius bearbeitet: 16. Mar 2024, 01:01
 
Nite
Beitrag 16. Mar 2024, 01:02 | Beitrag #125
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Laut NZZ ein "sogenannter «Russland-Experte»" und eigentlich Lobbyist:
ZITAT
Ein Star unter Putins deutschen Netzwerkern ist der sogenannte «Russland-Experte» Alexander Rahr, lange Zeit Leiter des Russland-Zentrums der Deutschen Gesellschaft für auswärtige Politik (DGAP) in Berlin und heute Berater des deutschen Gashändlers und Gazprom-Joint-Venture-Partners Wintershall. Rahr hat beste Kontakte in den Kreml bis hin zu Putin. Davon hat Gerhard Schröder, aber auch zuletzt Hans-Dietrich Genscher im Zusammenhang mit der Emigration Chodorkowskis profitiert. Rahr selbst wirbt auf deutschen Kanälen vorsichtig verständnisvoll für die Politik Putins, während er im russischen Fernsehen die Bundesrepublik gerne als Erfüllungsgehilfen amerikanischer Einkreisung Russlands bezichtigt.

NZZ


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Glorfindel
Beitrag 16. Mar 2024, 10:44 | Beitrag #126
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Rahr ist ein (bezahlter) Propagandist. Mehr hier dazu.


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goschi
Beitrag 16. Mar 2024, 10:50 | Beitrag #127
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ZITAT(T.S.C.Plage @ 16. Mar 2024, 00:50) *
Kann sich ebenfalls jeder selbst eine Meinung zu bilden.

haben wir, deine stehen immer noch sehr isoliert und nicht sachlich unterfüttert da und nun?
nächstes unseriöses Quellendumping?


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
T.S.C.Plage
Beitrag 16. Mar 2024, 17:42 | Beitrag #128
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Ich habe in dem Fall tatsächlich nur nachgeschaut, was das deutsch-russische Forum ist und das hat ja ziemlich eindeutig Position bezüglich des Krieges bezogen. Mit der Person Rahr habe ich mich nicht weiter auseinandergesetzt. Ist aber auch relativ egal, denn unabhängig davon, was für eine Position er sonst noch inne hat, ist das, was er in dem verlinkten Interview sagt, m.M.n. zutreffend. Er ist ja auch eindeutig für einen Dialog und gegen die Anwendung von Waffengewalt und das ist auch meine Einstellung. Was sind denn auch die Alternativen? Entweder wird die Ukraine (ggf. inkl. Moldau) von Russland kassiert oder die NATO greift direkt in den Konflikt ein, um das abzuwenden. Das die Ukraine es, selbst mit deutlich mehr Unterstützung, langfristig schafft sich gegen Russland durchzusetzen, ist m.M.n. illusorisch und für einen heißen Krieg der NATO mit Russland kann ja wohl keiner sein. Bleibt also nur eine Verhandlungslösung und das wird wohl zumindest auf eine Reduktion des Territoriums der Ukraine herauslaufen, denn die Krim und wahrscheinlich auch die beiden anderen Republiken wird Putin wohl um keinen Preis wieder hergeben. Klar ist das äußerst unangenehm, schon alleine deshalb, weil es einen Präzedenzfall in Sachen verschieben von Grenzen setzt. Aber damit wird man wohl oder übel leben müssen.

Was Lobby- und Beratertätigkeiten, gerade von bestimmten Personenkreisen angeht, bin ich generell sehr kritisch eingestellt. Das sieht man ja an meinem Kommentar bzgl. Rasmussen. Es ist leider viel zu oft eine Drehtür und öffnet so Tor und Tür für eine viel zu direkte Einflußnahme auf politische Entscheidungen. Anzumerken ist aber, dass es zu dem Zeitpunkt des Interviews noch keine Sanktionen gegen Gazprom gab. Außerdem ist halt auch die Frage, in wie weit Gazprom überhaupt ein Interesse an dem Krieg hat bzw. gehabt hat? Das schadet ja eindeutig dem Geschäft. Ansonsten ist halt auch die Frage wie es bezüglich seiner Beratertätigkeit generell aussieht. Für Wintershall war ok, weil deutsch und für Gazprom ist böse, weil russisch?

Bezüglich des Kommentars bzw. der Einschätzung der NZZ. Es ist wohl kaum von der Hand zu weisen, dass er eine entsprechende Expertise auf dem Gebiet hat.

Ich werde mir das von Glorfindel in dem anderen Thread verlinkten Interview mit Rahr mal angucken. Mag sein das ich dadurch ein klareres Bild über die Person und seine Motivation bekomme. Das wird aber, selbst wenn er sich als direktes Sprachrohr des Kremls herausstellt, eher nichts daran ändern, dass ich mit dem, was er in dem von mir verlinkten Interview sagt, konform gehe.

Was so Sachen wie "Encroachment" oder auch die Meinung, dass Deutschland und die EU viel zu sehr unter dem Einfluss der USA steht angeht, sehe ich es auch ähnlich, wie er oder Scholl-Latour. Das ersteres stattfindet, ist ja wohl nicht von der Hand zu weisen. Da sind die Amis nunmal führend und wenn man sieht, wie die z.B. auf die Stationierung von Truppen oder den Aufbau von Basen der Chinesen oder Russen in anderen Ländern reagieren, dann wird diesbezüglich anscheinend mit zweierlei Maß gemessen, obwohl letztere genau das selbe Recht dazu haben, so lange es auf freiwilliger Basis passiert. Über das zweite läßt sich betrefflich streiten, aber das es eine entsprechende "USA-Hörigkeit" gibt, ist wohl auch nicht von der Hand zu weisen. Allerdings gibt es dafür ja auch gute Gründe.
Bei der Sache mit der "weggeschlagenen Hand" Russlands bzw. Putins, bin ich mir nicht ganz so sicher. Ich glaube aber, dass z.B. die Rede Putins im Bundestag damals keine "Maskirowka", sondern ernst gemeint war und das er den damaligen NATO-Generalsekretär nicht aus Spaß gefragt hat, wann Russland denn eingeladen wird. Viel Interesse wurde ihm diesbezüglich jedenfalls nicht entgegengebracht und wer weiß, wie es heute aussehen würde, wenn das geschehen wäre und man Russland z.B. zumindest als NATO-Beitrittskandidaten auf der Liste gehabt hätte. Die Einflussmöglichkeiten wären so wahrscheinlich deutlich größer gewesen.
Das es auch noch weitere Anlässe gibt, warum sich Putin nicht ernstgenommen fühlt und wahrscheinlich deshalb mittlerweile so reagiert, wie er es tut, zeigt u.a. auch, was in einem Artikel in der aktuellen Loyal zum Kosovoeinsatz der NATO steht.

"Der Kosovokrieg von 1999 hat das Zusammenspiel der internationalen Großmächte bis heute nachhaltig verändert. Russland und China fühlen sich seitdem vom Westen übergangen. Was die NATO als Schutz vor ethnischen Säuberungen verstand, war für Russland und China als ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats ein Bruch des internationalen Rechts und eine Ausgrenzung aus der Weltordnung. Die Reaktion Russlands war eine uneingeschränkte Unterstützung Serbiens, die bis heute anhält. Russlands Abwendung vom Westen nach einer Phase der Annäherung in den 1990er-Jahren hat im Kosovokrieg ihre Ursache." (Dr. André Uzulis, Chefredakteur Loyal)

Das Länder bzw. deren Staatsoberhäupter unter solchen Umständen ggf. irgendwann keinen Sinn mehr darin sehen sich an international gültige Spielregeln zu halten und nicht weiter auf Annäherung setzen, sollte eigentlich logisch sein. Das macht die ganze Situation nicht besser, aber zumindest nachvollziehbar und zeigt, dass die Schuld teilweise auch im Westen zu suchen ist. Ist halt nicht schwarz und weiß, wie ich das schon mehrfach erwähnt habe.

Nennt mich Russlandversteher, -propagandist, -apologet oder was auch immer. Daran kann ich nicht wirklich was ändern. Ich weiß selbst deutlich besser, dass dem nicht so ist und ich da kein Steak auf dem Grill habe. Eher im Gegenteil. Selbst das ändert aber halt nichts an meiner Meinung bezüglich Separatismus und Sezessionismus in der Ukraine und das in dem Konflikt eine Verhandlungslösung gefunden werden muss.

Der Beitrag wurde von T.S.C.Plage bearbeitet: 16. Mar 2024, 17:46


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Beitrag 16. Mar 2024, 18:29 | Beitrag #129
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ZITAT
und das in dem Konflikt eine Verhandlungslösung gefunden werden muss.


Das sagt dir jeder Konfliktforscher - spätestens seit März 22.

ABER um eine Verhandlungslösung finden zu können, müssen die Realitäten auf dem Schlachtfeld, in die eine Richtung oder andere, geschaffen werden.


Die Verhandlungspositionen sind gerade quasi:
A.) Russen raus aus der Ukraine, inklusive Krim. Mittelfristig eintritt in die NATO. Reparationen und Anklagen für Völkerrechtsverstöße von Russen.

B.) Ukraine wird puppet. Abtreten der Ostukraine und Krim auf immer. Ewiger Pufferstaat ohne Verteidigungsmöglichkeit. Praktische Abschaffen des Ukrainischen Militärs. Ukraine zahlt Reparationen und erkennt vollständige Schuld am Krieg an.


Viel spaß bei einer Verhandlungslösung wink.gif
 
SailorGN
Beitrag 16. Mar 2024, 20:18 | Beitrag #130
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russland war seit dem 19. Jahrhundert die Schutzmacht Serbiens. Die Serben waren jene, die bis heute dem Panslawinismus frönen, da sie sich von russland Unterstützung für ein Großserbien erhofften. Die russen hatten weniger mit dem Eingreifen der Nato ein Problem als vielmehr mit dem Ziel des Eingreifens, nämlich Serbien. Wäre es damals den "üblichen Gang" gegangen, inkl. UN-Sicherheitsrat, dann ist ein Veto der russen sicher gewesen.

Einladung der russen in die Nato: Es gab dazu Verhandlungen in den späten 90igern, russen haben bspw. auch an Partnership for Peace teilgenommen und mit der Grundakte nebst dem Nato-Russland-Rat hat man Sonderregelungen für russland und die gemeinsamen Beziehungen gefunden. Dass russland spätestens mit dem Georgienkrieg gegen die Grundakte verstoßen hat wird geflissentlich verschwiegen, die Annektion der Krim verstieß nicht nur gegen die Grundakte und das Budapester Abkommen, sondern auch gegen die KSZE-Schlussakte von Helsinki. putin hat in seiner Regierungszeit mal eben gegen alle europäischen Vertragswerke verstoßen, die mehrere seiner Vorgänger erarbeitet haben... Daran sieht man sehr deutlich wie schei*egal putin Verträge sind.


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xena
Beitrag 17. Mar 2024, 00:03 | Beitrag #131
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Der Russe war dem Westen schon immer nicht suspekt. Schon seit jeher war man gegen eine russische Expansion. Darum gab es ja schon mal einen Krimkrieg, bei dem es gar nicht um die Krim ging, sondern um die Expansion Russlands Richtung Mittelmeer. Für uns den Westen™ könnte man diesen Krieg als zweiten Krimkrieg bezeichnen, wobei es nicht prinzipiell um die Krim geht (ja irgend wie auch), als eher um eine Expansion Russlands Richtung Europa. Dieses mal lassen wir es die Ukrainer allein ausbaden.


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Beitrag 17. Mar 2024, 00:16 | Beitrag #132
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Der Russe
Der Westen
Schon immer
Wir lassen unsere Bedürfnisse durch die ukr ausbaden

Geht's noch, Xena?
Mehr Generalisierungs-BS hast du gerade nicht zu bieten?

Wie häufig haben sich Staaten gegen eine englische Expansion, gehen eine spanische, eine deutsche, eine böhmische, eine schwedische, eine Littauische Expansion gewand!

Böse Westen, Russland als unschuldiger Spielball der anderen Mächte?!
Ach geh...
 
Arado-234
Beitrag 17. Mar 2024, 12:41 | Beitrag #133
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Putin kann man nicht trauen, das konnte man noch nie.
Er war früher KGB und ist es heute immer noch (egal was für Buchstaben das gerade stehen) ...
Da Putin seine eigenen Geschichtsbücher schreibt und diese in den Schulen verteilen lässt, ist es nicht weit bis zu seinem Globus von Russland.

Für mich ist klar, wenn Putin mit der Ukraine durchkommt,
macht er weiter und dann wird es verdammt dunkel in Europa.






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xena
Beitrag 17. Mar 2024, 15:19 | Beitrag #134
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Genau das gleiche hat man schon zur Zaren Zeit über Russland gesagt. Es hat sich seit dem nichts geändert, bis auch die einen oder anderen Vorzeichen.


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goschi
Beitrag 17. Mar 2024, 15:35 | Beitrag #135
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der krimkrieg war nicht gegen Russland und russische Expansion.
Der war zum Erhalt des osmanischen Reiches.

Die Zeit ab den 1830ern hat ganz Europa dauernd immer wieder Kriege geführt, um das osmanische Reich einerseits zu erhalten, und andererseits zu stützen, man wollte ein zerbrechen unbedingt verhindern.
Man sprach ja auch vom kranken Mann am Bosporus und wollte ihn gerade eben nicht sterben lassen, man fürchtete sich vor einem Zerfall. Und es sollte eben keinerlei Expansion anderer Mächte auf Kosten des osmanischen Reichs geben.


Man verstand Russland auch immer als europäische Grossmacht, man verheiratete sich ja untereinander auch genug, da gab es keine irgendwie Missachtung oder nicht verstehen, der russische Adel war denn auch komplett europäisch geprägt und ausgerichtet (mit ein Grund für die Revolution wink.gif ) und auch die Sowjetunion danach war europäisch ausgerichtet.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
xena
Beitrag 17. Mar 2024, 16:30 | Beitrag #136
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Um das osmanische Reich zu erhalten durfte sich Russland nicht gen Süden ausbreiten. Es ging gegen Russland, um das osmanische Reich zu erhalten. Und es geht auch heute gegen Russland, um den Frieden in Europa zu erhalten.


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Beitrag 17. Mar 2024, 17:15 | Beitrag #137
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sehr verschiedene Rahmenbedingungen aber wink.gif

Man war auch während des Krimkrieges (so grausam der geführt wurde) nicht in Feindschaft mit Russland, man wollte nur die Grenzen definieren.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
xena
Beitrag 17. Mar 2024, 17:50 | Beitrag #138
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Naja also, wenn man gegen ein Land Krieg führt, dann ist man in Feindschaft. Damals hatte man durchaus Argwohn gegenüber Russland. Man wollte eine Expansion Russlands gen Mittelmeer nicht. Dass dabei auch das osmanische Reich gefährdet war, war ein Nebenschauplatz. Priorität hatte die Verhinderung der Expansion Russlands zum Mittelmeer. Dieses "man" war eigentlich hauptsächlich England und Frankreich. Österreich hätte das auch nicht gefallen, da sie selbst ein Auge auf den Balkan geworfen haben, den Russland gewinnen wollte. Nur hatte Österreich kein Geld um Krieg zu führen und hat aber zur Sicherheit seine Truppen an der Grenze aufgefahren, womit es wiederum eine große Menge Russen gebunden hat, was den Engländern und Franzosen zugute kam. Selbst aus Italien war man dabei, weil man sich ein Wohlwollen beim eigenen Nation Building versprach. Nur Preußen hat sich neutral verhalten, weil es keinerlei Nutzen daraus hatte. Ja, es ging nur um Russland.


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Nite
Beitrag 17. Mar 2024, 18:05 | Beitrag #139
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Um welches "damals" geht es?
Die Zeit der Konvention von Tauroggen? Der Heiligen Allianz? Das Drei-Kaiser-Abkommen? Die Französisch-Russische Allianz und die Triple Entente?

Die, unvollständige, Aufzählung soll zeigen dass das Zarenreich eine völlig normale europäische Grossmacht war die im Konzert der Mächte mitgespielt hat. Eine russische Sonderrolle (als dunkle Bedrohung) gibt die Geschichte hier nicht her.

Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 17. Mar 2024, 18:08


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Beitrag 17. Mar 2024, 18:16 | Beitrag #140
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Herrgott noch mal:

Mit den Kriegen und Konflikten, bei denen sich Frankreich und England* gegenseitig an der "Ausbreitung" hindern wollten, könnte man ganze Bücher füllen.
( * fügt quasi jedes beliebige andere europäische Land ein)

Das hat nichts mit Russland-Feindlichkeit zu tun.
Sondern ist putinscher Opfermythos.

Danke fürs Verbreiten rolleyes.gif
 
Marcus Marius
Beitrag 17. Mar 2024, 18:31 | Beitrag #141
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ZITAT(Sensei @ 17. Mar 2024, 18:16) *
Herrgott noch mal:

Mit den Kriegen und Konflikten, bei denen sich Frankreich und England* gegenseitig an der "Ausbreitung" hindern wollten, könnte man ganze Bücher füllen.
( * fügt quasi jedes beliebige andere europäische Land ein)

Das hat nichts mit Russland-Feindlichkeit zu tun.
Sondern ist putinscher Opfermythos.

Danke fürs Verbreiten rolleyes.gif


Du meinst Der Feindâ„¢ war garnicht Russland, sondern russische Expansion auf Kosten der Nachbarn? *shockedpikachuface.jpeg*
 
Nite
Beitrag 17. Mar 2024, 19:35 | Beitrag #142
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ZITAT(Sensei @ 17. Mar 2024, 18:16) *
Mit den Kriegen und Konflikten, bei denen sich Frankreich und England* gegenseitig an der "Ausbreitung" hindern wollten, könnte man ganze Bücher füllen.

Die Franzosen haben hier einen ähnlichen Opfermythos konstruiert wie die Russen, war auch schon mehrmals Thema hier im Topic


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xena
Beitrag 17. Mar 2024, 22:45 | Beitrag #143
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Wenn die Russen einen Opfermythos aufbauen, sollen sie doch. Hauptsache sie breiten sich nicht weiter aus. Man muss sich ja nicht auf die Mythen der Russen herab lassen. Und selbst wenn ein Fünkchen Wahrheit dahinter wäre, dann ist mir das Interesse des Westens und mein Lebensstandard wie auch Freiheit wichtiger als die Befindlichkeiten der Russen, solange sie sich aggressiv verhalten.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 18. Mar 2024, 03:48


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T.S.C.Plage
Beitrag 12. Apr 2024, 15:31 | Beitrag #144
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Ich schmeiße das mal hier rein. Kennt ihr die "Russian Roulette Dispatches" von VICE News? Ich habe mir die über die letzten Wochen mal anguckt und finde die doch recht interessant, denn da wird die Situation vor Ort oft gut beleuchtet.

https://www.youtube.com/watch?v=TNKsLlK52ss...R8zuC7Uwyv76h7R

Warnung: Ein Teil der Reportagen enthält für ein Kriegsgebiet entsprechende Bilder, die ungefiltert gezeigt werden. Die betreffenden Folgen haben am Anfang einen entsprechenden Hinweis oder bedürfen eine Anmeldung um sie sehen zu können.

Ab Folge 22 geht es um Separatismus im Donbass. Meiner Meinung nach kann man da ganz gut sehen, dass es sich im Anfang um einen regionalen Aufstand und lokale Bestrebungen gehandelt hat. Alleine das genutzte Material unterscheidet sich am Anfang deutlich von dem, was man später, nachdem sich Russland dann aktiv beteiligt hat, sieht und die konfuse Organisation zu Beginn weißt auch eher darauf hin, dass es sich hier zunächst wohl eher um lokale und nicht aus dem Kreml gesteuerte Aktionen gehandelt hat.


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goschi
Beitrag 12. Apr 2024, 16:41 | Beitrag #145
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das beweist aber noch keine Mehrheitshaltung der lokalen Bevölkerung, was deine Aussage war (und auf was sich u.a. PSL berief) und was kritisiert wurde.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Elster
Beitrag 12. Apr 2024, 16:55 | Beitrag #146
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Ich lese gerade Our Enemies Will Vanish: The Russian Invasion and Ukraine's War of Independence von Yaroslav Trofimov (Auslandskorrespondent beim Wallstreet Journal), der zu Beginn des Buches auch kurz auf die Situation im Jahr 2014/2015 eingeht. Demnach gab es damals tatsächlich in der lokalen Bevölkerung durchaus Sympathien für einen Anschluss an Russland, da die Ukraine damals eine schwere Wirtschaftskrise durchmachte und man sich unter russischer Herrschaft höhere Löhne und Renten erhoffte. Aber solche Gefühle dürften sich mittlerweile erledigt haben, und auch von russischer Seite scheint mir im offiziellen Narrativ kein Unterschied mehr gemacht zu werden, wen man da eigentlich tötet. Im Gegenteil: So ungeniert, wie im Staatsfernsehen die Bombardierung Charkiws gefeiert wird, scheint man sich von der Brudervolk-Behauptung vollends gelöst zu haben.
 
Sensei
Beitrag 12. Apr 2024, 17:49 | Beitrag #147
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Ach, mit genügend russischem Doppeldenk lassen sich durchaus auch beide Standpunkte gleichzeitig vertreten.
 
PeterPetersen
Beitrag 12. Apr 2024, 19:37 | Beitrag #148
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ZITAT(T.S.C.Plage @ 12. Apr 2024, 16:31) *
Ich schmeiße das mal hier rein. Kennt ihr die "Russian Roulette Dispatches" von VICE News? Ich habe mir die über die letzten Wochen mal anguckt und finde die doch recht interessant, denn da wird die Situation vor Ort oft gut beleuchtet.

https://www.youtube.com/watch?v=TNKsLlK52ss...R8zuC7Uwyv76h7R

Warnung: Ein Teil der Reportagen enthält für ein Kriegsgebiet entsprechende Bilder, die ungefiltert gezeigt werden. Die betreffenden Folgen haben am Anfang einen entsprechenden Hinweis oder bedürfen eine Anmeldung um sie sehen zu können.

Ab Folge 22 geht es um Separatismus im Donbass. Meiner Meinung nach kann man da ganz gut sehen, dass es sich im Anfang um einen regionalen Aufstand und lokale Bestrebungen gehandelt hat. Alleine das genutzte Material unterscheidet sich am Anfang deutlich von dem, was man später, nachdem sich Russland dann aktiv beteiligt hat, sieht und die konfuse Organisation zu Beginn weißt auch eher darauf hin, dass es sich hier zunächst wohl eher um lokale und nicht aus dem Kreml gesteuerte Aktionen gehandelt hat.


Man muss schon einiges ignorieren und den Kontext indem das gezeigte passiert ausblenden um zu dieser conclusio zu kommen

Das VICE Video scheint vom 8. April zu sein und zeigt die Sachen so wie der Simon Ostrovsky (VICE Reporter) sie damals erlebt hat. Seitdem sind aber 10 Jahre vergangen und es gibt einiges mehr an Material zu Hintergründen und das blendest du wieder aus. (oder ich missverstehe deine Aussagen, dann mea culpa)

Spezifisch zu Donezk (der wird im Video gezeigt)
Anfang bis Mitte März gab es "regionale" Bestrebungen einen Aufstand anzuzetteln. Angeführt von Pavel Gubarev (ein pro russischer Nationalist und Extremist, den hatten wir schonmal weiter oben). Das hat aber nicht so recht geklappt. Pavel hat zwar zu einem Sturm auf das Rathaus aufgerufen, aber keiner ist gekommen und er wurde verhaftet. Und das obwohl Donezk eine Hochburg von Janukowitsch und seiner Partei der Regionen war, er hat hier bei der Wahl 65% der Stimmen erhalten, mehr als auf der Krim (52%). Das lag auch daran, dass die Partei der Regionen zwar für Annäherung an RU war aber auch sehr eindeutig gegen Separatismus, so wie die meisten Ukrainer.
Das war vergleichbar wie wenn irgendein NPD Politiker zum Sturm auf das Rathaus von Dresden aufruft und ein Paar tausend ewig gestrige um sich versammelt. Mehr nicht.

Am 18. März wird die Krim offiziell annektiert, das setzt wohl gewisse Ressourcen frei. Darunter auch den FSB Oberst a.D. Igor Girkin. Dieser soll von der Krim aus die Aktivisten um Gubarev mit Geld versorgt haben und trifft sich Anfang April mit der Frau von Gubarev in Taganrog. Dabei sollen die kommenden Ereignisse besprochen worden sein.
Am 4. April ruft Sergej Axjonov (Oberhaupt der annektierten Krim) mit Unterstützung von Konstantin Malofejew (RU Oligarch und einer der Hauptsponsoren der Separatisten) die Anführer des Anti-Majdan zusammen. Diese sollen synchron anfangen Waffenlager in ihren jeweiligen Städten einzunehmen, um den schon geplanten Einmarsch von Girkin zu unterstützen.
Genau das passiert Anfang April. Am 5. April wird eine bewaffnete Gruppe von Diversanten in Luhansk verhaftet. Man entdeckt bei ihnen ein ganzes Waffenlager. Am 6. April gibt es eine Pro-RU Demo aus mehreren Tausend Menschen die fordern die Verhafteten zu befreien und ein Referendum. Die Demonstranten stürmen das lokale SBU Gebäude, befreien die Verhafteten Diversanten, erbeuten zwei Hundert Kalaschnikows und ein maskierter veröffentlicht aus dem Gebäude ein Video wo er Russland um Hilfe bittet.
Am gleichen 6. April stürmen Demonstranten das Gebäude der regionalen Verwaltung und der SBU in Donezk. Diese Demonstranten erklären sich am gleichen Tag zum Donezker Volksrat. Interessanterweise gehören zu denen bekannte Nationalisten und Kriminelle/Betrüger wie Puschilin (aktuelles Oberhaupt von DNR und ehemaliger Promoter von Pyramidenmarketingsystemen).
Am 7. April ruft dieses Volksrat die DNR aus und Kündigen ein Referendum am 11. Mai an. Die Entscheidung darüber findet durch Abstimmung unter mehreren Dutzend Menschen die das Gebäude gestürmt haben.
8. April in Donzekt und Luhansk werden die oben genannten Gebäude von Pro Russischen Demonstranten besetzt gehalten (das zeigt die VICE Reportage). Die analogen Erstürmungen von Regierungsgebäuden in Odessa, Mariupol und Charkiw sind gescheitert.
Am 11. April reist das Oberhaupt der UA Regierung Arsenij Jazenjuk nach Donezk und verspricht, die Rechte der RU Sprechenden Bevölkerung zu schützen und den Status der Ru Sprache als 2. offizielle Sprache zu wahren. Zu gleichen Zeit wird Igor Strelkov bereits von Gubarev aktivisten sehnsüchtigst erwartet, aber er verspätet sich.
Am 12. April stürmt Girkin (zur Erinnerung, Mitorganisator des de Facto Putsches auf der Krim und FSB Oberst a.D., russischer Staatsbürger) mit mehreren Dutzend bis an die Zähne bewaffneten uniformierten Kämpfern die Polizeistation in Slowjansk und übernimmt die Kontrolle der Stadt. Das waren nun eindeutig russische Staatsbürger. Das war der Anfang des Krieges im Donbass.
Kurze Zeit später wird Girkin (der sich Strelkov nennt) sich im Fernsehen beschweren das kaum jemand aus der lokalen Bevölkerung sich ihm anschließen will, obwohl er Uniformen und Ausrüstung mitgebracht hatte.


Und zu guter Letzt:
Zwischen 16. und 30. März 2014 führte ein ukrainisches Institut (Kutscheriw Zentrum) eine Umfrage im Donabss durch.
Das waren die Ergebnisse
https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine-an...n-bevoelkerung/
Die Idee des Anschlusses des Donbass an Russland wurde "nur" von rund 26% der Befragten unterstützt.



Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 12. Apr 2024, 21:03


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Broensen
Beitrag 12. Apr 2024, 20:27 | Beitrag #149
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ZITAT(PeterPetersen @ 12. Apr 2024, 19:37) *
Die Idee des Anschlusses des Donbass an Russland wurde "nur" von rund 26% der Befragten unterstützt.

Die Grafik hat einen Fehler, für den Donbass summieren sich die Aussagen nur auf 89,4%.
 
Marcus Marius
Beitrag 13. Apr 2024, 12:00 | Beitrag #150
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ZITAT(Sensei @ 12. Apr 2024, 18:49) *
Ach, mit genügend russischem Doppeldenk lassen sich durchaus auch beide Standpunkte gleichzeitig vertreten.


Eben. Russen die andere Russen brutal behandeln? Das ist Dienstag.
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 27. April 2024 - 11:46