Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

Zurück zum Board Index
7 Seiten V   1 2 3 > »   
Reply to this topicStart new topic
> Wehrdienstverkürzung in der BW, Aus 9 wird 6
HGAbaddon
Beitrag 22. Oct 2009, 16:21 | Beitrag #1
+Quote PostProfile CardPM
Elder Forenmen
Beiträge: 10.355



Gruppe: Ehrenmoderator
Mitglied seit: 02.11.2002


Die neue Regierung will den Wehrdienst verkürzen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,656773,00.html

Fraglich, ob dann überhaupt noch sinnvoll ausgebildet werden kann...


--------------------
Klagt nicht, trinkt!
 
Almighurt
Beitrag 22. Oct 2009, 16:23 | Beitrag #2
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 2.381



Gruppe: Members
Mitglied seit: 13.06.2002


Dann kann mans auch ganz lassen rolleyes.gif

Bei den jetzigen 9 Monaten ist man eh schon quasi nur Gast in seinem Stammverband.


--------------------
 
Camouflage
Beitrag 22. Oct 2009, 16:27 | Beitrag #3
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 5.111



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 25.12.2001


"Schwarz-Gelb verkürzt Wehrdienst zum Militärpraktikum", an dieser Schlagzeile dürfte was dran sein. Auch als Ungedienter kann ich mir vorstellen, dass in sechs Monaten (abzgl. der ganzen Zeiten für Formalkram), kaum wirklich etwas fachliches, inhaltliches zu vermitteln sein kann.


--------------------
Gee, I wish we had one of them doomsday machines.
 
goschi
Beitrag 22. Oct 2009, 16:33 | Beitrag #4
+Quote PostProfile CardPM
Herr der Dunkelheit
Beiträge: 36.440



Gruppe: Admin.WHQ
Mitglied seit: 21.04.2002


ZITAT(HGAbaddon @ 22. Oct 2009, 17:21) *
Fraglich, ob dann überhaupt noch sinnvoll ausgebildet werden kann...

wieso nicht?
Hierzulande reichen 21 Wochen, ok zT sind einige Dinge oberflächlich, aber das wichtigste der Funktion kennt jeder gut bis sehr gut.
und bei 6 Monaten hat man immer noch 15 Wochen mehr zum vertiefen.

und eingesetzt werden Gwdl ja sowieso nicht (ausgenommen Oderbruch und ähnliches), für Einsätze jedweder Art nutzt man FWDL oder SaZ.

also kann man den Gwdl eine gute Ausbildung geben und sie als Rekrutierungsbasis für SaZ oder FWDL nutzen.

also wieso geht es nicht?


--------------------
Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
DJ Döner
Beitrag 22. Oct 2009, 16:40 | Beitrag #5
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 2.691



Gruppe: Members
Mitglied seit: 17.05.2002


also ich für meinen Teil hab nach der AGA und vielleicht den 2 Wochen SGA eh nichts mehr wirklich wichtiges gelernt, von daher seh ich da nicht so die Probleme. Wems gefällt der kann sich ja verpflichten.


--------------------
Pain is temporary, glory is forever! (╯°□°)╯︵ ┻━┻ (´▽`)ノ♪ (〃⌒▽⌒)八(〃⌒▽⌒〃)八(⌒▽⌒〃) (´〜`*) zzz
 
Minfun
Beitrag 22. Oct 2009, 16:41 | Beitrag #6
+Quote PostProfile CardPM
Random Asian Guy
Beiträge: 2.681



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 26.03.2004


Weil jetzt schon sich teilweise Stammeinheiten sich schwertun GWDL sinnvoll einzusetzen, da sie nach sechs Monaten quasi eingearbeitet und dann wieder weg sind. Ich kann mir schon vorstellen, wie gern man seine GWDL hat, wenn sie nur noch drei Monate dabei sind. Entsprechend schlechter wird der Eindruck manch GWDL von seiner Stammeinheit ausfallen, was nicht fuer eine Weiterverpflichtung spricht.


--------------------
E-A-K Clanmotto:
"[...]wir hätten das genauso gut in eine Niederlage verwandeln können."
 
goschi
Beitrag 22. Oct 2009, 16:43 | Beitrag #7
+Quote PostProfile CardPM
Herr der Dunkelheit
Beiträge: 36.440



Gruppe: Admin.WHQ
Mitglied seit: 21.04.2002


dann liegt mMn der Fehler aber im Ausbildungssystem und nicht in der Dauer des Wehrdienstes.


--------------------
Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
DJ Döner
Beitrag 22. Oct 2009, 16:45 | Beitrag #8
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 2.691



Gruppe: Members
Mitglied seit: 17.05.2002


Dann muss man die wichtigen Stellen, die längere Einarbeitung erfordern dementsprechend mit FWDLern besetzen und nicht mit den Leuten die nach 6, bzw. 3 Monaten wieder entlassen werden.

Wenn ich seh was man im Stab für "wichtige" Aufgaben hatte... als TePo usw. braucht man jetzt auch nicht wirklich eine Einarbeitung, das wird bei anderen Stellen ähnlich sein...


--------------------
Pain is temporary, glory is forever! (╯°□°)╯︵ ┻━┻ (´▽`)ノ♪ (〃⌒▽⌒)八(〃⌒▽⌒〃)八(⌒▽⌒〃) (´〜`*) zzz
 
Praetorian
Beitrag 22. Oct 2009, 16:53 | Beitrag #9
+Quote PostProfile CardPM
Konteradmiral
Beiträge: 20.508



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 06.08.2002


ZITAT(goschi @ 22. Oct 2009, 17:33) *
also wieso geht es nicht?

Weil es je nach Verwendung durchaus mehrere Monate dauern kann, bis derjenige brauchbar einsetzbar ist - bei der Marine beispielsweise. Bis da die ganzen Rollen (Leck-/Brandabwehr, Gefechtsstationen etcpp), Seeklar-/Gefechtsklarmachen des eigenen Abschnitts, die eigentlichen Tätigkeiten im eigenen Abschnitt sitzen, braucht es Zeit. Und wenn die nicht mehr da ist, dann gibt es als Konsequenz demnächst wohl keine Grundwehrdienstleistenden mehr auf schwimmenden Einheiten. Die Zeit, in der ein GWDL an Bord brauchbar ist, ist schon bei neun Monaten GWD knapp bemessen. Der nötige Lernprozess lässt sich auch nicht einfach in die AGA verschieben - die ist ohnehin vollgestopft mit infanteristischer Grundausbildung und theoretischer VwdR-spezifischer Fachausbildung, und Praxis lässt sich nicht kompensieren.


--------------------
This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
 
SoldierofFortune
Beitrag 22. Oct 2009, 16:58 | Beitrag #10
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 1.546



Gruppe: Members
Mitglied seit: 09.09.2003


Eigentlich bin ich ja ein Gegner der generellen Verkürzung der Wehrpflicht aber hier muss ich Goschi Recht geben. 6 Monate reichen völlig aus um die Soldaten (infantristisch) auszubilden und als Rekrutenbasis für SaZ zu nutzen. Für eine Spezialisierung reichen meiner Meinung nach die restlichen 3 Monate eh nicht aus. Man sollte das mit ner Berufsausbildung vergleichen und die dauert idR 3 Jahre.

Daher würde ich die Reduzierung der Wehrpflicht begrüßen, wenn im Gegenzug eine Freiwilligenarmee mit Dienstzeiten von 5, 10 und 20 Jahren aufgebaut würde.

Die Wehrpflicht wäre meiner Meinung nach dann eher als Dienstpflicht sinnvoll und dann von Männchen und Weibchen gleichermaßen zu leisten. Darin sollte dann Wehr- und/oder Ersatzdienst als Wahl integriert sein.
Irgendwo hab ich das schonmal erwähnt...


--------------------
Über 15000 Jahre Kriegsgeschichte und Waffenentwicklung und wir schießen immer noch mit Pfeilen!!

Gibt es in einer Teefabrik eine Kaffee-Pause??
 
sdw
Beitrag 22. Oct 2009, 17:00 | Beitrag #11
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 9.708



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 22.07.2001


ZITAT(goschi @ 22. Oct 2009, 17:33) *
Hierzulande reichen 21 Wochen, ok zT sind einige Dinge oberflächlich, aber das wichtigste der Funktion kennt jeder gut bis sehr gut.


Welcher Funktion? Stelle doch mal dar, was in der Schweiz in 21 Wochen an Aubsildung läuft. Sowohl allgemeiner als auch truppengattungsspezifischer Art.


--------------------
"Jeder Bürger in einer Demokratie hat das Recht, der Regierung zu sagen, was er über sie denkt. Und die Regierung hat das Recht, nicht zuzuhören." - EPHRAIM KISHON
 
goschi
Beitrag 22. Oct 2009, 17:21 | Beitrag #12
+Quote PostProfile CardPM
Herr der Dunkelheit
Beiträge: 36.440



Gruppe: Admin.WHQ
Mitglied seit: 21.04.2002


@Praetorian, zugegeben an die Marine dachte ich nicht, primär an Kampftruppen und Unterstützungselemente.
wie problematisch ist es denn bei der Marine genügend geeignetes längerdienendes personal zu finden?
und wieviel machen Gwdl heute noch auf den Schiffen?

@sdw,
7 Wochen AGA (Soldatische Grundausbildung, sprich schiessen, grüssen, geradestehen, marschieren, infanteristische Grundausbildung für alle, militärisches Standardzeugs halt)
6 Wochen FGA (Funktionsgrundausbildung) erlernen und grundlegendes vertiefen der Funktionsausbildung
8 Wochen VBA (Verbandsausbildung) in die Tiefe gehende Ausbildung für die jeweilige Funktion/Truppengattung inkl entsprechender Übung auf Einheits und Battalionsebene

natürlich reicht die Zeit nicht für alles, aber allgemein ist die Ausbildung ordentlich und sinnvoll gestrafft, grössere Leerläufe werden mehrheitlich gut verhindert (wie immer abweichend von RS zu RS)
aber man muss sich auch etwas überlegen, was man will.
nach den 6 Monaten voll ausgebildete Soldaten die man im Prinzip direkt in den Einsatz schicken kann wenn sie sich länger verpflichten oder solide in allem Grundlegenden der Funktion ausgebildete Soldaten, die man dann nochmal gezielt für die jeweilige Endverwendung vertieft ausbilden kann?


Ich sehe natürlich ein, dass mehr Ausbildungszeit immer besser ist und man 9 Monate dienende auch besser und für mehr Aufgaben nutzen kann, die dann FWDL oder SaZ entlastenund eine verkürzung des GWD würde natürlich auch eine gewisse Reformierung der ganzen Armee bedingen, aber ich bleibe dabei, dass es grundsätzlich gehen sollte und zeigt man den Soldaten in den 6 Monaten genügend positives und motiviert und bewirbt sie etwas, wird man sicher auch genügend FWDL oder SaZ finden.
das Stichwort Praktikum passt doch eigentlich ganz gut.



--------------------
Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
HGAbaddon
Beitrag 22. Oct 2009, 17:23 | Beitrag #13
+Quote PostProfile CardPM
Elder Forenmen
Beiträge: 10.355



Gruppe: Ehrenmoderator
Mitglied seit: 02.11.2002


In der Schweiz darf man aber die WKs nicht unterschlagen...


--------------------
Klagt nicht, trinkt!
 
SLAP
Beitrag 22. Oct 2009, 17:28 | Beitrag #14
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 4.205



Gruppe: WHQ
Mitglied seit: 13.08.2003


Was soll man die restlichen 6 Monate machen, bis Studium oder Ausbildung losgehen?

6 Monate Praktikum/ Ferienjob??


--------------------
"There are children on Promethea who can't afford ammo, you know."
"Thanks to denial, I'm immortal."
"...die kriegst du nicht, Alter!"
 
HGAbaddon
Beitrag 22. Oct 2009, 17:32 | Beitrag #15
+Quote PostProfile CardPM
Elder Forenmen
Beiträge: 10.355



Gruppe: Ehrenmoderator
Mitglied seit: 02.11.2002


Müssen die Unis halt mehr Studiengänge zum WS anfangen lassen wink.gif

Oder FWDL biggrin.gif

Der Beitrag wurde von HGAbaddon bearbeitet: 22. Oct 2009, 17:32


--------------------
Klagt nicht, trinkt!
 
Minfun
Beitrag 22. Oct 2009, 17:35 | Beitrag #16
+Quote PostProfile CardPM
Random Asian Guy
Beiträge: 2.681



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 26.03.2004


In einigen Studiengaengen verlangt man ja Vorpraktika, zum Teil bis zu drei Monate, auch wenn eher zwei der Standard sind. Die schlauen machen dann zB die gesamten Pflichtpraktika im vorraus, das passt schon gut in sechs Monate rein + all die Dinge, die man schnell vorm Studium noch mal machen wollte.


--------------------
E-A-K Clanmotto:
"[...]wir hätten das genauso gut in eine Niederlage verwandeln können."
 
Dive
Beitrag 22. Oct 2009, 17:35 | Beitrag #17
+Quote PostProfile CardPM
Feldwebel
Beiträge: 267



Gruppe: Members
Mitglied seit: 15.12.2002


ZITAT(goschi @ 22. Oct 2009, 16:33) *
Hierzulande reichen 21 Wochen, ok zT sind einige Dinge oberflächlich, aber das wichtigste der Funktion kennt jeder gut bis sehr gut.
und bei 6 Monaten hat man immer noch 15 Wochen mehr zum vertiefen.


Hat hier in der Schweiz ein halbes Jahr 36 Wochen? Ist mir noch gar nicht aufgefallen. lol.gif
 
goschi
Beitrag 22. Oct 2009, 17:39 | Beitrag #18
+Quote PostProfile CardPM
Herr der Dunkelheit
Beiträge: 36.440



Gruppe: Admin.WHQ
Mitglied seit: 21.04.2002


ZITAT(HGAbaddon @ 22. Oct 2009, 18:23) *
In der Schweiz darf man aber die WKs nicht unterschlagen...

ist mit bewusst, uns fehlen aber auch sämtliche stehenden verbände bis auf MilSich (MP) und AAD10 und uns fehlen auch FWDL/SaZ die die Basis der Verbände ausmachen.
zudem macht ein Grossteil der Soldaten etwa 5-7 WKs à 3 Wochen, ergibt die fehlenden 15 Wochen.
vergleichen kann man es aber nicht, da unser Milizsystem ganz anders aufgebaut ist, das ist mir auch bewusst in Bezug auf meinen vergleich unserer Ausbildungsdauer gegenüber eurer, ich bezog mich daher rein auf die Ausbildung, nicht die Endverwendung im Verband.

die Frage für mich ist daher auch, wie sehr werden die GWDL überhaupt gebraucht, ausser als Pool um daraus FWDL und SaZ zu gewinnen?


--------------------
Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
goschi
Beitrag 22. Oct 2009, 17:40 | Beitrag #19
+Quote PostProfile CardPM
Herr der Dunkelheit
Beiträge: 36.440



Gruppe: Admin.WHQ
Mitglied seit: 21.04.2002


ZITAT(Dive @ 22. Oct 2009, 18:35) *
ZITAT(goschi @ 22. Oct 2009, 16:33) *
Hierzulande reichen 21 Wochen, ok zT sind einige Dinge oberflächlich, aber das wichtigste der Funktion kennt jeder gut bis sehr gut.
und bei 6 Monaten hat man immer noch 15 Wochen mehr zum vertiefen.


Hat hier in der Schweiz ein halbes Jahr 36 Wochen? Ist mir noch gar nicht aufgefallen. lol.gif

oh scheisse, tatsache, ich hab total falsch gerechnet hmpf.gif
ok, bleiben nur noch 5 Wochen


--------------------
Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Schwabo Elite
Beitrag 22. Oct 2009, 18:30 | Beitrag #20
+Quote PostProfile CardPM
Generalmajor d.R.
Beiträge: 19.265



Gruppe: Moderator
Mitglied seit: 10.06.2002


Trotzdem denke ich, dass 6 Monate besser sind als 9. Dann wird klar, dass man von einem GWDLer nichts erwarten kann, als infanteristisch Grundwissend zu sein. Da die Armee ohnehin immer stärker zu Auslandseinsätzen tendiert und dortige Aufgaben spezieller sind und über AGA + SGA hinausgehen, müssen FWDLer nachtrainiert werden. Ich hab in meinen 10 Monaten (damals noch HVK) 3 Monate geackert, einen frei gehabt und den Rest gab es bestenfalls TD zu tun. Das ist Geldverschwendung, zumal in die Zeit eine Beförderung fiel, die nicht mit mehr Qualität meinerseits, sondern nur mit mehr Geld im Beutel einherging. Und wenn wir schonmal auf 6 Monate verkürzen können wir direkt das Unding abschaffen alle GWDLer zu OGs und einige zu Leistungs-HGs zu befördern. Das kostet Geld und kompletter Schwachsinn. Das gilt meiner Meinung auch für die Dienstgrade über HG.


--------------------
Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912)
"Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I
Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia
 
sdw
Beitrag 22. Oct 2009, 18:35 | Beitrag #21
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 9.708



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 22.07.2001


ZITAT(goschi @ 22. Oct 2009, 18:39) *
die Frage für mich ist daher auch, wie sehr werden die GWDL überhaupt gebraucht, ausser als Pool um daraus FWDL und SaZ zu gewinnen?


Sehr. Es gibt zwar natürlich auch die "Arschlochjobs", also "Kaffeesoldat&Co." aber wenn auf einmal alle GWDL nur noch 6 statt 9 Monate dienen muß man sich schon überlegen, wie man diese Kräfte ersetzt. Geschäftszimmer, Hilfsausbilder, Gehilfe für x Dienstposten (Schirrmeister, Nachschubfeldwebel,...). Nur damit steht und fällt natürlich nicht die Einsatzbereitschaft dieser Armee aber FWDL oder Saz Mannschaften kann man durchaus sinnvoller einsetzen mit ihrer längeren Dienstzeit.

===

Deine Ausführungen in Bezug auf die schweizer Armee, das entspricht also in etwa AGA und SGA in der Bundeswehr. In den 9 Monaten Dienstzeit sind ja auch noch Urlaub enthalten, auf 6 Monate runtergebrochen wird das nicht besser. Während ihr aber eure Dienstwaffe zuhause habt und in den folgenden Jahren noch Dienst leisten müßt, ist man in Deutschland als GDWLer zu gar nichts mehr verpflichtet nach der Dienstzeit. Außer es kommt zum V-Fall und naja... sollte der wahrscheinlich werden... anderes Thema...


--------------------
"Jeder Bürger in einer Demokratie hat das Recht, der Regierung zu sagen, was er über sie denkt. Und die Regierung hat das Recht, nicht zuzuhören." - EPHRAIM KISHON
 
sdw
Beitrag 22. Oct 2009, 18:39 | Beitrag #22
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 9.708



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 22.07.2001


ZITAT(Schwabo Elite @ 22. Oct 2009, 19:30) *
Das kostet Geld und kompletter Schwachsinn. Das gilt meiner Meinung auch für die Dienstgrade über HG.


Wie willst du dann Anreize für FWDL / SaZ Mannschaften schaffen? Dir ist schon bewußt, welches Ansehen der Dienstgrad SG und erst recht OSG besitzt in seiner jeweiligen Fachverwendung? Wenn das auch noch Uffz oP - Dienstposten werden sollen, dann können wir Mannschaftsdienstgrade abseits des Grundwehrdienstes auch gleich abschaffen. rolleyes.gif


--------------------
"Jeder Bürger in einer Demokratie hat das Recht, der Regierung zu sagen, was er über sie denkt. Und die Regierung hat das Recht, nicht zuzuhören." - EPHRAIM KISHON
 
Panzermann
Beitrag 22. Oct 2009, 18:48 | Beitrag #23
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 11.635



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 19.11.2002


ZITAT(sdw @ 22. Oct 2009, 19:39) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 22. Oct 2009, 19:30) *
Das kostet Geld und kompletter Schwachsinn. Das gilt meiner Meinung auch für die Dienstgrade über HG.


Wie willst du dann Anreize für FWDL / SaZ Mannschaften schaffen? Dir ist schon bewußt, welches Ansehen der Dienstgrad SG und erst recht OSG besitzt in seiner jeweiligen Fachverwendung? Wenn das auch noch Uffz oP - Dienstposten werden sollen, dann können wir Mannschaftsdienstgrade abseits des Grundwehrdienstes auch gleich abschaffen. rolleyes.gif

Der Schwabo meinte wohl eher "Leistungsbeförderungen" (für welche Leiustung denn meistens bitte? Drehstulpilotieren?). Und eben jene Belohungen können hoch bis zum OSG gehen. Kenne persönlich einen Fasll da hat einer um 2 Monate verlängert und wurde gleich zum OSG befördert. Okay war eine Ausnahme.

Ansonsten bin Ich der Meinung es sollt viel mehr SaZ Mannschaften geben. Die Leute werden ja nicht automatisch besser nur weil ihnen ein paar mittelprächtige zur Schweinerennbahn verhelfen. Liebeer einen alten Gefreiten, der weiß was er tut als ein Fach-Uffz der trotz ()oder wewgen Lehrgang?) keine PÜeiulung hat.


--------------------
ZITAT(Hawkeye @ 28. Mar 2011, 04:37) *
Tipp des Tages:
.454 Casull Flachkopf-Massivgeschosse eignen sich hervorragend als Ohrenstöpsel!
 
MeckieMesser
Beitrag 22. Oct 2009, 18:50 | Beitrag #24
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 1.364



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 10.03.2007


Klingt alles irgendwie nach Berufsarmee auf Raten.
 
kato
Beitrag 22. Oct 2009, 18:58 | Beitrag #25
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 4.320



Gruppe: Members
Mitglied seit: 06.06.2007


ZITAT(SoldierofFortune @ 22. Oct 2009, 17:58) *
Für eine Spezialisierung reichen meiner Meinung nach die restlichen 3 Monate eh nicht aus. Man sollte das mit ner Berufsausbildung vergleichen und die dauert idR 3 Jahre.

Naja, wenn man mal auf internationaler Basis vergleicht, sind die deutschen und allgemein europäischen Ausbildungszeiten eher lang.
Ein US-Soldat im MOS 11B (einfacher Infantriesoldat, Mannschaft) gilt nach 14 Wochen als für seinen Dienstposten grundsätzlich ausgebildet - 7 Wochen Basic Training, 7 Wochen Advanced Individual Training. Danach informelle Integration in die Kampfeinheit für ein paar Wochen und ab in den Irak. Deutlich höher (jenseits 6 Monaten) sind dort nur die Ausbildungsgänge für Unteroffiziers-DP.

Bei der Bundeswehr wird halt jeder in der AGA zum Sicherungs- und Wachsoldat als erste Funktion ausgebildet. Man könnte sich fragen, ob das notwendig ist für eine Gezi-Schl... ähm ja. Man könnte sich auf jeden Fall fragen, ob eine direkte Funktionsausbildung mit kürzerer Grundausbildung nicht teilweise sinnvoller sein könnte. Einen Monat könnte man da sicher noch rausschlagen.

ZITAT(Minfun @ 22. Oct 2009, 17:41) *
Ich kann mir schon vorstellen, wie gern man seine GWDL hat, wenn sie nur noch drei Monate dabei sind. Entsprechend schlechter wird der Eindruck manch GWDL von seiner Stammeinheit ausfallen, was nicht fuer eine Weiterverpflichtung spricht.

Ließe sich aber auch auf die Umverteilung der AGA in die Einsatzunterstützungskompanien der Bataillone rückführen. Früher erhielten ja beim Heer ca 80-90% der GWDL noch ihre AGA in ihrer künftigen Stammeinheit, was evtl. eine engere Bindung bewerkstelligte. Natürlich läßt sich das bzgl. Einsetzbarkeit der Einheiten nicht mehr einfach so wiederherstellen.
 
Warhammer
Beitrag 22. Oct 2009, 19:02 | Beitrag #26
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 5.414



Gruppe: Members
Mitglied seit: 15.10.2002


Klingt für mich wie gewollt und nicht gekonnt.

Ehrlich.
Ich halte das für Unsinn. Wir brauchen die Wehrpflicht einfach nicht mehr.
Eine Wehrpflicht sollte es geben, weil man davon ausgehen muss, dass man die ausgebildeten Soldaten für den großen Vaterländischen braucht.

Die Situation jetzt stellt sich doch aber so dar:
- Wir haben eine Wehrpflicht in der ein Bruchteil der Jahrgänge zum Dienst antritt.
- In diesem Dienst lernen sie die absoluten Grundlagen, die sie danach nie wieder auffrischen.
- Es gibt auch überhaupt kein vernünftiges Aufwuchskonzept, da es schlicht auch keine Ausrüstung gibt um damit eventuelle Reserven auszustatten.
- Der Wehrdienst dient praktisch einzig und allein dazu ein paar neue Zeitsoldaten zu ködern und die Zivis nicht zu verlieren.

Der Staat macht es sich hier mal wieder viel zu einfach.
Ich habe nix gegen die Wehrpflicht an sich, aber sie kann in meinen Augen halt nur gerechtfertigt sein, wenn man auch meint sie vielleicht im Ernstfall zu brauchen. Es kann nicht sein junge Männer einem Zwangsdienst auszusetzen, wenn man eigentlich nur Nachwuchs fangen und das Gesundheitssystem entlasten will.
Wenn man es ernst meint kann man mMn ein schönes Milizsystem, vielleicht als eine Art Nationalgarde neben einer professionellen Armee aufbauen.
Ansonsten soll man es lassen und das ganze komplett aussetzen.

Dieser ganze halbgare Mist jetzt ist einfach falsch.


--------------------
(\__/)
(O.o )
(> < ) This is Bunny. Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination!
 
Charos
Beitrag 22. Oct 2009, 19:17 | Beitrag #27
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 913



Gruppe: Members
Mitglied seit: 20.06.2004


Bin mal gespannt was das Gesundheitssystem dazu sagt wenn die Zivildienstleistenden dann auch nurnoch 6 statt 9 Monate zur Verfügung stehen,so billige Arbeiter bekommen die nirgendwo.


--------------------
Ready your breakfast and eat hearty.. for tonight we dine in Hell!
 
MAKO
Beitrag 22. Oct 2009, 19:20 | Beitrag #28
+Quote PostProfile CardPM
Unteroffizier
Beiträge: 90



Gruppe: Awaiting Authorisation
Mitglied seit: 25.01.2004


Wieso ist man so erpicht auf die drei Monate AGA? Wenn ich die Erzählungen von meinem Vater aus dem Jahre des Herrn 1980 höre, dann hatte er nur zwei Monate. War glaub ich bis vor ein paar Jahren genauso. Also lieber zwei Monate intensiv ausbilden, als bei drei Monaten am Ende noch wochenlang rumpimmeln zu müssen, während man auf die Abschleusung zur Stammeinheit wartet.


--------------------
FlaRak - Missile away!
 
Ta152
Beitrag 22. Oct 2009, 19:57 | Beitrag #29
+Quote PostProfile CardPM
Oberst
Beiträge: 14.979



Gruppe: WHQ
Mitglied seit: 22.02.2002


ZITAT(Schwabo Elite @ 22. Oct 2009, 19:30) *
Trotzdem denke ich, dass 6 Monate besser sind als 9. Dann wird klar, dass man von einem GWDLer nichts erwarten kann, als infanteristisch Grundwissend zu sein.< snip >


Dummerweise scheint man das noch nicht kappiert zu haben wenn man mit 3 Monate AGA, 2 Monate SGA und dann einem Monat "einsatz" rechnet.

Durch die Verkürzung der Wehrdienstzeit umgeht der Staat ein dringendes Problem. Es gibt einfach zu viele Wehrpflichtige, die konnte die BW einfach nicht sinnvoll durchschleusen. Da man die BW nicht vergrößern will bleibt nur die möglichkeit die Wehrdienstzeit zu reduzieren um der Wehrgerechtigkeit wieder näher zu kommen. An Militärische Belange denkt man bei der Reform nicht.

Trotzdem halte ich einen Verkürzung auf 6 Monate für einen richtigen Schritt. Denn die 9 Monate sind im endeffekt scheiße, zu lange fürs Rumdödeln, zu kurz für eine richtige Ausbildung+Einsatz. Also konnte die Lösung nur sein entweder verlängern oder verkürzen. Eine Verlängerung bei gleichzeitiger vergrößereung der BW währe zwar einen Schnelle möglichkeit die Arbeitslosigkeit zu Reduzieren aber das ist nicht wirklich umsetzbar...

Die 6 Monate sollte man jetzt rein für eine Infanteristische Grundausbildung nutzen. Sprich AGA auf 6 Monate verlängern, bisschen mehr Inhalt reinpacken. Nachteil ist natürlich das es dann noch klarer einen Zweiklassenarmee geben würde.


--------------------
/EOF
 
sdw
Beitrag 22. Oct 2009, 20:25 | Beitrag #30
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 9.708



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 22.07.2001


6 Monate "Infanteriekampf" ausbilden? Was bitte stellst du dir darunter vor? Nur "grüne" Ausbildung in dieser Zeit und das mit ausreichender Intensität ohne rumpimmeln, das kann doch auch nicht das Ziel sein. Einmal sind wir über diese Zeit seit 1918 hinweg, daß reine Infanteriekräfte das Rückgrat der Armee sind. Dann bindet man damit noch mehr Ausbilder über einen längeren Zeitraum, wenn man es gründlich machen will. Und abschließend paßt es auch nicht zur Ausbildung der Saz-Kräfte egal ob Uffz o/m P oder Offz.


--------------------
"Jeder Bürger in einer Demokratie hat das Recht, der Regierung zu sagen, was er über sie denkt. Und die Regierung hat das Recht, nicht zuzuhören." - EPHRAIM KISHON
 
 
 

7 Seiten V   1 2 3 > » 
Reply to this topicStart new topic


1 Besucher lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Besucher: 0)
0 Mitglieder:




Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 24. April 2024 - 19:45