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> Baltikum, ... ist ja wie beim Tellerdrehen ^^
Father Christmas
Beitrag 6. Sep 2014, 10:52 | Beitrag #1
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Ich eröffne mal vorsorglich smile.gif

Allgemeines:
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Baltikum

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Baltische_Staaten

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Air_Policing_Baltikum


Staaten:
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Estland

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpo...tland_node.html


http://de.m.wikipedia.org/wiki/Lettland

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpo...tland_node.html


http://de.m.wikipedia.org/wiki/Litauen

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpo...er/Litauen.html


Aktuelles:
http://app.handelsblatt.com/politik/intern...n/10659696.html

http://mobil.n-tv.de/politik/Offizier-nach...le13556451.html (erinnert an den Venlo-Zwischenfall)

Gruß.


--------------------
Für neuen Bildschirm, hier [ X ] Nagel einschlagen.

ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
Seydlitz
Beitrag 6. Sep 2014, 20:54 | Beitrag #2
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Ich weiß jetzt das Niedersachsen Flächenmäßig größer ist als die Schweiz. xyxthumbs.gif

Interessant ist natürlich der hohe Anteil (25% ~) Russischstämmiger Bevölkerung in Estland und Lettland.
Und wie und warum die dort hingekommen sind >Stichwort Russifizierung
Nichts desto Trotz sind sie ja nunmal da, und der Status als Nichtbürger,bedingt durch einen Sprachtest, ist natürlich nicht Akzeptabel.
Man würde möglichen Russischen AnexionsGrüneMännchen Spielen natürlich den Wind aus den Segeln nehmen,wenn man dort den Weg der Integration geht.
Das Problem sollte man allerdings auch ohne die aktuellen Ereignisse in der Ukraine lösen.Muss ja nicht erst durch ein möglichen Druck von außerhalb zu gezwungen werden,sondern aus Eigeninteresse.
Den Anteil Russisch Sprachiger Bevölkerung auszuschließen und das Land in eine Zwei Klassen Gesellschaft führen,erscheint nicht Sinnvoll.
Ich habe in den Links jetzt aber auch nichts gefunden,ob eine Integration überhaupt gewünscht ist,bzw wie weit? confused.gif

Zudem scheinen sich Finnland und die Schweden (warum die überhaupt?) zurzeit ja doch größer von Russland bedroht zu fühlen als ich gedacht habe.
Oder ist der Schritt Richtung "Gastland Abkommen" (Handelsblatt Link) anders zu erklären?
„Die Verteidigung von Tallinn, Riga und Vilnius ist genauso wichtig wie die von Berlin, Paris und London“ > sehe ich ähnlich,sollte es Ambitionen geben die Freiheit der Baltischen Länder einzugrenzen,sollte man reagieren.
Die Staaten sind NATO Länder und damit hat es sich.
Ich denke nicht das man dort ständig Großverbände stehen haben muss.Noch befinden wir uns ja nicht in einem 2ten Kalten Krieg. Zudem wäre der NATO Raum in der Tiefe heute wesentlich günstiger.
Aber natürlich sollte man diese Großverbände irgendwo (Mitteleuropa?) zusammenführen können. Die Fähigkeit mit mehreren Nationen ein Großverband (Division~) zu bilden,zu beüben,dadurch Vertrauen zu schaffen,könnte in naher Zukunft durchaus mal wieder Sinn machen.

Allgemein:
Ich hoffe das sich der Ukraine Konflikt doch noch Politisch löst und wir uns gar keine Gedanken um die Verteidigung z.b des Baltikums machen müssen.
Scheint mir für keine Seite Ratsam immer weiter zu Eskalieren.


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xena
Beitrag 6. Sep 2014, 23:59 | Beitrag #3
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Nur mal langsam. Keiner bedroht die baltischen Staaten, nicht mal im Ansatz. Im TV kamen letztens so die einen oder anderen Berichte über das Baltikum. Die Russen dort wollen anscheinend dort bleiben wo sie sind und wollen auch Staatsbürger der Länder werden. Wer estisch oder lättisch kann, der darf ja, die anderen nicht. Gleichzeitig aber wollen sie auch ihre russische Identität behalten. Da hilft nur eine Lösung ähnlich in Südtirol. Dazu muss aber auch ein Bischen Willen von Seiten Lettlands und Litauens vorhanden sein. Nach Russland will jedenfalls keiner zurück, sonst wären die schon weg.


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Nite
Beitrag 7. Sep 2014, 00:27 | Beitrag #4
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Nach dem was Putin in der Ukraine abgezogen hat (und man koennte auch Georgien mit auffuehren) ist es wohl nicht verwunderlich dass man dem Russen als Nachbarn nicht mehr traut. Insbesondere wenn man seine leidvollen Erfahrungen gemacht hat.


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Crazy Butcher
Beitrag 7. Sep 2014, 00:42 | Beitrag #5
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Von einem "zurück" kann man auch schlecht sprechen. Ist ja nicht so, dass die Menschen dort Saisonarbeiter wären. Viele sind dort geboren und empfinden das Land als ihre Heimat... die sie bloss nicht so lieb hat wie andere Bürger.


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casual3rdparty
Beitrag 7. Sep 2014, 01:19 | Beitrag #6
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ZITAT(Nite @ 7. Sep 2014, 01:27) *
Nach dem was Putin in der Ukraine abgezogen hat (und man koennte auch Georgien mit auffuehren) ist es wohl nicht verwunderlich dass man dem Russen als Nachbarn nicht mehr traut. Insbesondere wenn man seine leidvollen Erfahrungen gemacht hat.
die georgien krise ist 6 jahre her und das dürfte auch ungefähr die zeit für die nächste Krise sein im baltikum oder Weißrussland oder wo auch immer sie sein soll.
ich glaube der thread greift da etwas vor.


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Schwabo Elite
Beitrag 7. Sep 2014, 08:59 | Beitrag #7
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ZITAT(xena @ 7. Sep 2014, 00:59) *
Da hilft nur eine Lösung ähnlich in Südtirol. Dazu muss aber auch ein Bischen Willen von Seiten Lettlands und Litauens vorhanden sein.


Wenn es ein Problem gibt, dass in einigen Ländern als solches wahrgenommen wird, dann werden die schon eine Lösung finden. Ich denke auch, dass man die russischstämmigen dort nicht künstlich von der Staatsbürgerschaft fernhalten sollte, wiewohl ein Sprachnachweis schon sinnvoll ist. Es wäre hier aber Aufgabe des Staates (geförderte) Sprachkurse einzurichten, damit die sprachliche Integration gelingen kann. Sonst droht eine andauernde Ghettoisierung und russische Balten bleiben in der Selbst- und Fremdwahrnehmung "Andere". Das ist auf Dauer ein großes Konfliktpotential, nicht unbedingt im ukrainischen Maßstab, eher so wie in Deutschland mit türkischstämmigen Einwohnern, die keine Deutschen werden.

Südtirol sehe ich hier aber nicht als Vorbild. Worauf sollte ein Autonomiestatus sich begründen? Die Russen im Baltikum sind keine Urbevölkerung (bei aller Problematik des Begriffs), deren Gebiet nach einem Krieg dem Sieger zugeschlagen wurde. Sie sind vielmehr vom Volke derer, die als Sieger sich Gebiete einverleibt haben. Da aber kaum ein heute Lebender daran Anteil hatte, sind sie einfach sprachlich-kulturell eine große Minderheit und müssen als solche wahrgenommen und akzeptiert werden. Jegliche Autonomieidee ist doch a) genau die Angst der Balten und b) historisch, kulturell und ethnographisch nicht vertretbar. Die russischen Balten leben ja nicht ausschließlich in spezifischen Gebieten wie Südtiroler nunmal vornehmlich in Südtirol leben.


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schießmuskel
Beitrag 7. Sep 2014, 12:18 | Beitrag #8
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ZITAT(xena @ 7. Sep 2014, 00:59) *
Nur mal langsam. Keiner bedroht die baltischen Staaten, nicht mal im Ansatz. Im TV kamen letztens so die einen oder anderen Berichte über das Baltikum. Die Russen dort wollen anscheinend dort bleiben wo sie sind und wollen auch Staatsbürger der Länder werden. Wer estisch oder lättisch kann, der darf ja, die anderen nicht. Gleichzeitig aber wollen sie auch ihre russische Identität behalten. Da hilft nur eine Lösung ähnlich in Südtirol. Dazu muss aber auch ein Bischen Willen von Seiten Lettlands und Litauens vorhanden sein. Nach Russland will jedenfalls keiner zurück, sonst wären die schon weg.



Vor einem Jahr hätte auch keiner gedacht, dass Russland die krim annektiert und im Osten ein Bürgerkrieg tobt.


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xena
Beitrag 7. Sep 2014, 14:28 | Beitrag #9
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ZITAT(Schwabo Elite @ 7. Sep 2014, 07:59) *
Wenn es ein Problem gibt, dass in einigen Ländern als solches wahrgenommen wird, dann werden die schon eine Lösung finden.


Ich kann mich noch an Berichte erinnern, wo sich russisch stämmige ausgeschlossen fühlten, weil sie keine Staatsbürgerschaft bekamen, wegen der Sprachbarriere. Probleme sind vorhanden, sie sind nur hier in den Medien nicht präsent.


ZITAT(Schwabo Elite @ 7. Sep 2014, 07:59) *
Südtirol sehe ich hier aber nicht als Vorbild.


In Südtirol gelten Deutsch und Italienisch als Amtssprachen. In Gebieten mit hohem Anteil an Russen kann man das auch dort so einführen, wenn man will (will man aber nicht). Das mit der Sprache regelt sich dann von selbst, so wie es sich auch in Südtirol geregelt hat. In einer Generation sind die rein russisch Sprachigen kaum noch vorhanden. Bis dann aber sollte man denen entgegen kommen, sonst geht es bald so zu wie in Südtirol vor 50 Jahren.


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Dave76
Beitrag 29. Oct 2014, 14:59 | Beitrag #10
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Die Lettischen Nationalen Streitkräfte (NBS) meldeten in den letzten 24 Stunden drei QRA-Einsätze für die NATO Baltic Air Policing Flotte:

ZITAT
08:58 - 28. Okt. 2014
NATO Baltic Air Policing QRA Eurofighter jets on 28 OCT scrambled to intercept RU Armed Forces 2x MiG-31, 2x Su-34, 1x Su-27, and 2x Su-24.

https://twitter.com/Latvijas_armija/status/...127170792325120

ZITAT
04:40 - 29. Okt. 2014
NATO Baltic Air Policing QRA F-16 jets on 29 OCT scrambled to intercept RU Armed Forces 2x Su-24 over the Baltic Sea (close to LV border).

https://twitter.com/Latvijas_armija/status/...424607998185472

ZITAT
06:37 - 29. Okt. 2014
NATO Baltic Air Policing QRA F-16 jets on 29 OCT scrambled to intercept RU Armed Forces 2x Su-24, 2x MiG-31,1x Su-27 over the Baltic Sea.

https://twitter.com/Latvijas_armija/status/...454070953754624



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docholiday
Beitrag 29. Oct 2014, 15:49 | Beitrag #11
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ZITAT(Dave76 @ 29. Oct 2014, 14:59) *
Die Lettischen Nationalen Streitkräfte (NBS) meldeten in den letzten 24 Stunden drei QRA-Einsätze für die NATO Baltic Air Policing Flotte:

ZITAT
08:58 - 28. Okt. 2014
NATO Baltic Air Policing QRA Eurofighter jets on 28 OCT scrambled to intercept RU Armed Forces 2x MiG-31, 2x Su-34, 1x Su-27, and 2x Su-24.

https://twitter.com/Latvijas_armija/status/...127170792325120

ZITAT
04:40 - 29. Okt. 2014
NATO Baltic Air Policing QRA F-16 jets on 29 OCT scrambled to intercept RU Armed Forces 2x Su-24 over the Baltic Sea (close to LV border).

https://twitter.com/Latvijas_armija/status/...424607998185472

ZITAT
06:37 - 29. Okt. 2014
NATO Baltic Air Policing QRA F-16 jets on 29 OCT scrambled to intercept RU Armed Forces 2x Su-24, 2x MiG-31,1x Su-27 over the Baltic Sea.

https://twitter.com/Latvijas_armija/status/...454070953754624


Gibt es eine Quelle wo alle QRA- Einsaetze der letzten Jahre in diesem Stiel aufgefuehrt sind?
 
Dave76
Beitrag 29. Oct 2014, 19:08 | Beitrag #12
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ZITAT(docholiday @ 29. Oct 2014, 15:49) *
Gibt es eine Quelle wo alle QRA- Einsaetze der letzten Jahre in diesem Stiel aufgefuehrt sind?

Nicht in diesem Stil, aber eine Gesamtübersicht für Januar bis September 2014:


ZITAT
NBS @Latvijas_armija · 8. Sep.
Between Jan 1 and Sept 1 Russian planes approached Latvian airspace borders 142 times. The greatest flurry of fly-bys - in May and June.

Fighter jets were spotted a total of 62 times, transport planes -16, reccy -45, command (=AWACS) planes -8, strat. bombers -4, helicopt -2

https://twitter.com/Latvijas_armija/status/...038237969817601


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Crazy Butcher
Beitrag 29. Oct 2014, 22:03 | Beitrag #13
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Kann man diese Vorfälle genauer einordnen? Spon schreibt in seinem Artikel dauernd von "abfangen" obwohl anscheinend keine Luftraumverletzungen stattfinden. Viel mehr als freundliches nebeneinanderfliegen scheint also nicht statt zu finden.


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Almeran
Beitrag 30. Oct 2014, 02:20 | Beitrag #14
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Russische Flieger nähern sich dem Luftraum, Alarmrotte fängt ab, identifiziert und begleitet, bis die Flieger sich wieder entfernen. Dass das Ganze idealerweise außerhalb des eigenen Luftraums stattfindet, sollte selbstverständlich sein. Wenn der Feind bis in den eigenen Luftraum kommt, läuft eigentlich schon was schief. Daher ist die Terminologie durchaus korrekt.


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SEB1
Beitrag 30. Oct 2014, 05:15 | Beitrag #15
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Wenn die Alarmrotten aufsteigen oder einen Alarm bekommen, spricht man aber nicht von einem Natoalarm.
Oder ist das heut zu Tage anderst als vor Jahren?

Wo z.B bei der BW jeder in die Kaserne und zu seiner Truppe musste und die Tore geschlossen wurden.
Keiner dürfte mehr raus (nach Hause) und alles müsste Marsch und gefechtsbereit sein!

Die Medien übertreiben mit ihren Meldungen oder will man die Bevölkerung langsam an eine neuen Kalten Krieg gewöhnen .......


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Dave76
Beitrag 30. Oct 2014, 10:42 | Beitrag #16
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ZITAT(SEB1 @ 30. Oct 2014, 05:15) *
[...]
Die Medien übertreiben mit ihren Meldungen oder will man die Bevölkerung langsam an eine neuen Kalten Krieg gewöhnen .......

'Die Medien' gibt es nicht, leider ist es aber tatsächlich so, dass einige große Nachrichtenportale wie SPON, Tagesschau, heute, FAZ etc. sich des effekthascherischen Wortungetüms 'Natoalarm' bedienen (die NATO selber spricht übrigens nirgends von diesem ominösen 'NATO-Alarm', hier die Originalmeldung: NATO Tracks Large-Scale Russian Air Activity in Europe). Dass das Ganze auch nüchterner und sachlich geht, zeigt zum Beispiel Die Zeit:

Manöver - Nato registriert gehäuft russische Militäraktionen in Europa - Die Luftabwehr mehrerer Nato-Staaten hat eine hohe Zahl russischer Militärflüge in Europa festgestellt. Auch deutsche Eurofighter waren an Abfangmanövern beteiligt. - zeit.de

Darin dann aber gleich eine großangelegte und gleichgeschaltete Kampagne 'der Medien' zur Gewöhnung an den Kalten Krieg 2.0 zu sehen mag im verschwörungstheoretischen Trend der Zeit liegen, plausibel sind solche aufgeregten Panikaussagen sicher nicht.



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SailorGN
Beitrag 30. Oct 2014, 12:43 | Beitrag #17
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Sie sind vor dem Hintergrund der medialen Effekthascherei zur Steigerung von Auflage/Klicks und fachlich mangelhaft ausgebildeten Journalisten zu sehen... Man muss auffallen um zu verkaufen, nicht unbedingt Ahnung haben wink.gif


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Markus11
Beitrag 30. Oct 2014, 13:17 | Beitrag #18
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ZITAT(sailorGN @ 30. Oct 2014, 12:43) *
Sie sind vor dem Hintergrund der medialen Effekthascherei zur Steigerung von Auflage/Klicks und fachlich mangelhaft ausgebildeten Journalisten zu sehen... Man muss auffallen um zu verkaufen, nicht unbedingt Ahnung haben wink.gif


"Als ich von diesen 13 Alarmen gehört habe, war ich geschockt. Besonders überraschend war Nummer 6" - biggrin.gif.

Auch wenn das oben von mir stammt, Clickbaiting und diese ultra sensationsgeilen Listen werden inzwischen schon von klassischen Medien eingesetzt. Auch dort herrscht immer höherer Konkurrenzdruck, und der "zwingt" sie die sowieso schon große Effekthascherei noch mehr aufzublasen.

Der Beitrag wurde von Markus11 bearbeitet: 30. Oct 2014, 13:18
 
xena
Beitrag 30. Oct 2014, 15:16 | Beitrag #19
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ZITAT(Dave76 @ 30. Oct 2014, 10:42) *
Dass das Ganze auch nüchterner und sachlich geht, zeigt zum Beispiel Die Zeit:


Donnerwetter, eine linksgerichtete Zeitung schreibt mal nüchtern und nicht so theoretisch abgehoben und fern der Realität... LOL... (Seitenhieb Richtung Sailor biggrin.gif )


ZITAT(Markus11 @ 30. Oct 2014, 13:17) *
Auch wenn das oben von mir stammt, Clickbaiting und diese ultra sensationsgeilen Listen werden inzwischen schon von klassischen Medien eingesetzt. Auch dort herrscht immer höherer Konkurrenzdruck, und der "zwingt" sie die sowieso schon große Effekthascherei noch mehr aufzublasen.


Genau diese Wirkung erzeugt eine Meinung in der Basis und führt langfristig in eine gefährliche politische Richtung. Dumm nur, wenn das ungewollt passiert und das Volk dann Parteien wählt, die was dagegen tun wollen (Kriegstreiberei). Diese Meinungsmache ist gefährlich.


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400plus
Beitrag 30. Oct 2014, 15:17 | Beitrag #20
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Ich wuesste im Moment aber auch nicht, welche kriegstreibende Partei man denn waehlen sollte, um Kriegstreiberei zu betreiben wink.gif
 
Nite
Beitrag 30. Oct 2014, 15:26 | Beitrag #21
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Henne, Ei?
Kriegstreiberei betreiben vor allem diejenigen die unter fadenscheinigen Gründen ihre Nachbarn überfallen, und diejenigen sitzen in Moskau.
Aber die Kriegstreiber sind natürlich diejenigen die im Westen ™ darauf hinweisen, weil irgendwie muss der Westen ™ ja irgendwie schuld sein...


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Dave76
Beitrag 30. Oct 2014, 15:30 | Beitrag #22
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ZITAT(xena @ 30. Oct 2014, 15:16) *
ZITAT(Dave76 @ 30. Oct 2014, 10:42) *
Dass das Ganze auch nüchterner und sachlich geht, zeigt zum Beispiel Die Zeit:


Donnerwetter, eine linksgerichtete Zeitung schreibt mal nüchtern und nicht so theoretisch abgehoben und fern der Realität... LOL... (Seitenhieb Richtung Sailor biggrin.gif )

Die Zeit ist ganz sicher keine 'linksgerichtete' Zeitung.

ZITAT(xena @ 30. Oct 2014, 15:16) *
ZITAT(Markus11 @ 30. Oct 2014, 13:17) *
Auch wenn das oben von mir stammt, Clickbaiting und diese ultra sensationsgeilen Listen werden inzwischen schon von klassischen Medien eingesetzt. Auch dort herrscht immer höherer Konkurrenzdruck, und der "zwingt" sie die sowieso schon große Effekthascherei noch mehr aufzublasen.


Genau diese Wirkung erzeugt eine Meinung in der Basis und führt langfristig in eine gefährliche politische Richtung. Dumm nur, wenn das ungewollt passiert und das Volk dann Parteien wählt, die was dagegen tun wollen (Kriegstreiberei). Diese Meinungsmache ist gefährlich.

Ah ja, zuerst erzeugt man also, ungewollt, eine Meinung, welche politisch gefährlich ist, dann wählt aber dieses doch so manipulierte Volk plötzlich wider der offensichtlich und intendierten Manipulation. Ja, sowas ist gefährlich, gefährlich dumm.


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Beitrag 30. Oct 2014, 15:34 | Beitrag #23
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ZITAT(Dave76 @ 30. Oct 2014, 15:30) *
Die Zeit ist ganz sicher keine 'linksgerichtete' Zeitung.


Oh doch. Erkundige dich mal wer die gegründet hat.


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Dave76
Beitrag 30. Oct 2014, 15:42 | Beitrag #24
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ZITAT(xena @ 30. Oct 2014, 15:34) *
ZITAT(Dave76 @ 30. Oct 2014, 15:30) *
Die Zeit ist ganz sicher keine 'linksgerichtete' Zeitung.


Oh doch. Erkundige dich mal wer die gegründet hat.

Ich weiß wer sie gegründet hat, vielleicht solltest du dich mal genauer damit auseinandersetzen, oder du hast keine Ahnung was 'linksgerichtet' bedeutet. Mal davon ab, geht es um die derzeitige Linie der Zeit, liest du die Zeitung überhaupt regelmäßig?


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Beitrag 30. Oct 2014, 16:10 | Beitrag #25
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Ich lese sie ab und zu (früher öfter) und konservativ, wie z.B. die Welt, ist die Zeit bestimmt nicht. Aber solche feinen Unterschiede sollte man schon erkennen können. Es muss nicht immer so extrem sein, wie eine taz oder Bildzeitung.


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Beitrag 30. Oct 2014, 16:56 | Beitrag #26
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Ich habe auch nicht behauptet, dass sie konservativ wäre, ich habe deiner Behauptung widersprochen, dass sie 'linksgerichtet' sei, denn das ist einfach sachlich falsch. Die Zeit ist und war zeitlebens im besten Wortsinne liberal, die Gründer hatten diese Ausrichtung im Kopf und diese Linie lässt sich bis heute weiterverfolgen, wenn jemand dann von 'linksgerichtet' schreibt, hat der entweder keine Ahnung von den Begrifflichkeiten, oder er kennt die Zeitung einfach nicht.

'Feine Unterschiede', ist das jetzt feine Selbstironie?


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Beitrag 30. Oct 2014, 17:13 | Beitrag #27
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ZITAT(xena @ 30. Oct 2014, 16:10) *
Ich lese sie ab und zu (früher öfter) und konservativ, wie z.B. die Welt, ist die Zeit bestimmt nicht. Aber solche feinen Unterschiede sollte man schon erkennen können. Es muss nicht immer so extrem sein, wie eine taz oder Bildzeitung.


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Oh mein Gott, Xena. Nur weil eine Zeitung nicht "konservativ" ist, muss sie noch lange nicht "links" sein. Das sind zwei völlig unterschiedliche Paradigmen, in denen Du Dich da bewegst. Konservativ und links sind keine Gegensätze, das wären links und rechts, bzw. konsevativ und progressiv. Die Zeit ist nichts davon, man kann sie getrost als liberal einstufen. Der Verweis auf ihre Gründer ist hier auch ein Schuss ins Knie, man kann Gerd Bucerius politisch viel unterstellen, aber als Kandidat von CDU und FDP in Hamburg 1949 und Mitglied der CDUwar er gewiss nicht links. Konservatismus muss auch nicht sein liebstes gewesen sein, da wäre die FDP wohl ernster mit ihm aneinander geraten, aber es gibt eben mehr als "konservativ oder links".

Apropos "konservativ", die Welt und die Zeit miteinander vergleichen zu wollen ist schon ein starkes Stück. Nur weil beide aus Hamburg kommen und überregionale Tageszeitungen sind, spielen noch lange nicht beide in der gleichen Liga. Das ist ja wie Frankfurter Allgemeine Zeitung und Frankfurter Rundschau vergleichen: Natürlich ist die FR anders positioniert als die FAZ, das Niveau ist aber auch leider seit mindestens 15 Jahren deutlich darunter.


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xena
Beitrag 30. Oct 2014, 17:37 | Beitrag #28
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Man kann sich die Welt auch schön reden. Nur weil man ums Verrecken alles was links ist ablehnt und eine Zeitung die man selbst gerne liest eher in die linke Richtung tendiert und ihr dafür eine liberale Gesinnung zu spricht damit das eigene Weltbild wieder stimmt, das ist echt weltfremd und verbohrt. facepalmfji3.gif
Eine gewisse liberale Tendenz kann man allen westlichen Zeitungen zuschieben.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 30. Oct 2014, 17:39


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Beitrag 30. Oct 2014, 17:45 | Beitrag #29
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ZITAT(xena @ 30. Oct 2014, 18:37) *
Man kann sich die Welt auch schön reden. Nur weil man ums Verrecken alles was links ist ablehnt und eine Zeitung die man selbst gerne liest eher in die linke Richtung tendiert und ihr dafür eine liberale Gesinnung zu spricht damit das eigene Weltbild wieder stimmt, das ist echt weltfremd und verbohrt. facepalmfji3.gif


Die Zeit ist doch geradezu DIE Zeitung fuer das Bildungsbuergertum schlechthin in Deutschland und des Deutsch- und Gemeinschaftskundelehrers bester Freund. Klar kann man das als "links orientiert" ansehen, aber doch hoechstens im Sinne von "linksliberal". Ja, sie steht "weiter links" als z.B. die FAZ oder die Welt, aber sie ist deswegen noch lange keine "linke Zeitung".
 
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Beitrag 30. Oct 2014, 17:50 | Beitrag #30
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Links ist beispielsweise die Taz (wurde hier im Forum übrigens auch schon gelobt).

Die Zeit ist übrigens sehr transatlantisch eingestellt. Würde ich jetzt nicht als typisch links bezeichnen.

Wirklich Xena, zwischen links und rechts gibts auch noch etwas wie eine Mitte. Wo was anfängt und aufhört sieht natürlich jeder anders, aber links im klassischen Sinne ist die Zeit sicher nicht.
 
 
 

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