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> Rüstungsbeschaffungen, Politische Hintergründe
v. Manstein
Beitrag 7. Mar 2019, 22:25 | Beitrag #61
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(SailorGN @ 7. Mar 2019, 19:49) *
Hm, glaubst du, dass es angesichts der Rüstungspleiten wahrscheinlich ist, dass Abgeordnete auf ihre Kontrollrechte verzichten?

Die Idee eines Expertenbüros ist schon gut, die Sache mit der Lobby sehe ich da weniger als bei immer wieder wechselnden ahnungslosen Abgeordneten...


Naja, es geht wohl vor allem um Relevanz und Zweckmäßigkeit. Die 50 Mio. DM-Vorlagen umgerecht 25 Mio. Euro für den Einzelplan 14 wurden Anfang der 1980iger Jahre im Haushaltsausschuss eingeführt. Das war damals eine andere Zeit. Um eine kaufkraftäquivalente Anpassung für das Jahr 2019 darzustellen, müsste diese wohl eher auf 50 Mio. Euro angehoben werden. Des Weiteren sollte diese auch nur bei originären Rüstungsbeschaffungen Anwendung finden.

Ich finde es nicht notwendig, wie kürzlich geschehen, den Abschluss von zwei Änderungsverträgen zur 2. Leistungserweiterung im Rahmen des unbefristeten Rahmenvertrags mit der BWI GmbH über den Betrieb der Informations-undKommunikationstechnik der Bundeswehr in Höhe von 570 Mio. Euro (HERKULES-Folgeprojekt) - hier ging es um Servicing Verträge für die zivile nicht-militärische IT-Infrastruktur der BW - unter das Regelwerk der 25 MIo Euro-Vorlagen zu zwingen. Ist meiner Meinung nach totaler Quatsch!

Alle Vorlage sind sehr aufwendig zu administrieren, dauern deswegen länger und verkomplizieren das Prozedere.

Der Beitrag wurde von v. Manstein bearbeitet: 7. Mar 2019, 22:28


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ede144
Beitrag 8. Mar 2019, 11:08 | Beitrag #62
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ZITAT(SailorGN @ 7. Mar 2019, 19:49) *
Hm, glaubst du, dass es angesichts der Rüstungspleiten wahrscheinlich ist, dass Abgeordnete auf ihre Kontrollrechte verzichten?

Die Idee eines Expertenbüros ist schon gut, die Sache mit der Lobby sehe ich da weniger als bei immer wieder wechselnden ahnungslosen Abgeordneten...


Das Problem mit der 25 Mio. Grenze ist doch einfach, das man sich im Klein Klein verliert. Irgendwann können die Abgeordneten bei Panzern diese einzeln genehmigen.
Grundsätzlich ist natürlich eine Bundestagsbehörde die Wissen anhäuft und für die Abgeordneten bereit hält eine gute Idee.
 
Forodir
Beitrag 8. Mar 2019, 15:54 | Beitrag #63
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Ich frage mich auch wer diese Experten sein sollen und woher diese kommen sollen.


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Dave76
Beitrag 14. Mar 2019, 13:34 | Beitrag #64
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ZITAT
Es könnte aber auch sein, dass es erst einmal gar keine Entscheidung gibt. Die SPD-Chefin Andrea Nahles möchte die Entscheidung über die Tornado-Nachfolge angeblich bis zur nächsten Bundestagswahl im Jahr 2021 verzögern. Danach hätte vermutlich eine Regierung ohne SPD-Beteiligung die Auswahl zu treffen. Die Sozialdemokraten könnten dann an der Seitenlinie stehen und in der politisch umstrittenen Atomwaffenfrage auf die anderen zeigen.

https://www.nzz.ch/international/deutscher-...f-35-ld.1465030

Auch wenn der restliche Beitrag des Loyal-Chefredakteurs Marco Seliger durchaus, sagen wir vorsichtig, "durchwachsen" ist, erscheint mir das doch angesichts des sich abzeichnenden bisherigen Nullentscheids - leider - durchaus plausibel.


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Hummingbird
Beitrag 14. Mar 2019, 13:53 | Beitrag #65
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Der Text ist vom Chefredakteur der Loyal? facepalm.gif
 
400plus
Beitrag 14. Mar 2019, 18:44 | Beitrag #66
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Was soll an dem Text denn so schlecht sein? confused.gif
 
Dave76
Beitrag 14. Mar 2019, 18:55 | Beitrag #67
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Es gibt an mehreren Stellen fragwürdige und sogar nachweislich falsche Aussagen, so ist beispielsweise die Angabe, dass die B61 (B61-12) nicht intern von der F-35 getragen werden könne, schlicht und ergreifend Unfug. So etwas sollte einem Durschnittsjournalisten schon durch simple Googlerecherche in wenigen Sekunden erkenntlich sein, vom "Fachjournalist" der Loyal erwarte ich da wesentlich mehr.


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Hummingbird
Beitrag 14. Mar 2019, 19:19 | Beitrag #68
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ZITAT
Zudem sind seine Stealth-Eigenschaften, die ihn für die Abwehr unsichtbar machen sollen, durch die Neuentwicklung des Passivradars infrage gestellt.
Das ist in etwa so zutreffend als ob Tarnuniformen seit der Erfindung des Wärmebildgerätes hinfällig wären. Für einen Fachjournalisten ist das schon etwas dürftig.
 
Dave76
Beitrag 23. May 2019, 18:36 | Beitrag #69
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Da es sich um eine politische Nachricht handelt, packe ich es lieber hier rein:

ZITAT
Deutsch-französisches Rüstungsvorhaben stockt

von dts Nachrichtenagentur
23. Mai 2019

Berlin (dts) – Die Verhandlungen zwischen Frankreich und Deutschland über das „Future Combat Air System“ (FCAS) sind ins Stocken geraten. Die Abgeordneten der Koalitionsfraktionen im Bundestag werfen dem Verteidigungsministerium vor, die Aufteilung der Industrieleistungen zwischen beiden Ländern schlecht verhandelt zu haben: „Während Präsident Macron das Vorhaben in Frankreich von Anfang an zur Chefsache gemacht hat, scheint es bei uns für Teile der Regierung völlig unter dem Radar zu fliegen“, sagte der SPD-Verteidigungspolitiker Thomas Hitschler der „Welt“ (Donnerstagsausgabe). Angesichts der industrie- und wirtschaftspolitischen Bedeutung des Projekts erwarte er von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), „dass sie sich mit der notwendigen Entschlossenheit darum kümmern. Das Projekt muss auch bei uns Chefsache sein“, so der SPD-Politiker weiter.
[...]
https://www.hasepost.de/deutsch-franzoesisc...-stockt-127979/


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revolution
Beitrag 25. May 2019, 08:51 | Beitrag #70
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ZITAT
US-Regierung verkauft Waffen an Saudi-Arabien - an Kongress vorbei

Wegen der Spannungen mit Iran haben die USA den nationalen Notstand erklärt.
Dieser Schritt erlaubt es der Regierung, die übliche Prüfung durch den Kongress zu umgehen und Waffenlieferungen an Saudi-Arabien zu ermöglichen.

Üblicherweise hat in den USA der Kongress Mitspracherecht bei Waffenexporten und kann diese auch blockieren. Doch Präsident Donald Trump hat nun den Kongress umgangen und Rüstungsgeschäfte im Wert von acht Milliarden Dollar mit Saudi-Arabien zugelassen. Die Regierung habe wegen der Spannungen mit Iran den nationalen Notstand erklärt, teilte US-Außenminister Mike Pompeo am Freitag mit. Dieser Schritt erlaubt es der Regierung, die übliche Prüfung durch den Kongress zu umgehen.

Insbesondere Waffenlieferungen an Saudi-Arabien sind im US-Kongress sehr umstritten. Abgeordnete beider Seiten äußerten sich kritisch zu den Plänen. "Präsident Trump nutzt nur deswegen das Schlupfloch, weil er weiß, dass der Kongress dagegen ist", erklärte der demokratische Senator Chris Murphy. "Es gibt keinen 'Notfall'-Grund, um Bomben an die Saudis zu verkaufen, die im Jemen abgeworfen werden."
https://www.sueddeutsche.de/politik/usa-waf...-iran-1.4462605


Der Beitrag wurde von revolution bearbeitet: 25. May 2019, 08:51
 
Dave76
Beitrag 9. Jun 2019, 17:49 | Beitrag #71
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ZITAT
German spat over Airbus could spoil fighter fest at Paris Air Show

June 07, 2019
COLOGNE, Germany — A lingering dispute between German lawmakers and Airbus could nix immediate plans to move forward with a future Franco-German-Spanish fighter aircraft, Defense News has learned.

The kerfuffle goes back to a February request for information by members of the Bundestag’s Budget Committee. Citing the government’s role as a major shareholder in the company, lawmakers called on the administration to provide in-depth information about Airbus locations, programs and management equities throughout Europe.

Airbus is one of two prime contractors for the Future Combat Air System, an ambitious project to field a sixth-generation fighter aircraft by 2040. The envisioned weapon also includes new sensors, drones and a complex data infrastructure, making it Europe’s preeminent industrial project for decades to come.

Lawmakers in Berlin are worried that German defense-industry interests, presumably channeled through Airbus, could get the short shrift once substantial contracts are up for grabs amid French competition, led by Dassault.
[...]
https://www.defensenews.com/global/europe/2...paris-air-show/


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Merowinger
Beitrag 19. Jun 2019, 21:20 | Beitrag #72
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Der 9. Rüstungsbericht (Juni 2019) ist verfügbar. Der vorherige ist vom Dezember 2018.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 19. Jun 2019, 21:21
 
400plus
Beitrag 21. Jun 2019, 12:15 | Beitrag #73
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ZITAT(Nite @ 21. Jun 2019, 13:07) *
Tempest


Das gibt dann aber Markenstretitigkeiten mit dem britisch-italienischen Konkurrenzprodukt smile.gif

(wobei, vielleicht kommt's ja noch zur Fusion. Wirtschaftlich sinnvoll wäre es sicher)
 
xena
Beitrag 21. Jun 2019, 12:58 | Beitrag #74
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Wirtschaftlich sinnvoll, ja, aber schlecht für die Diversität in Europa.


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ede144
Beitrag 21. Jun 2019, 13:06 | Beitrag #75
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ZITAT(xena @ 21. Jun 2019, 13:58) *
Wirtschaftlich sinnvoll, ja, aber schlecht für die Diversität in Europa.


Es wäre schon sinnvoll, wenn Europa so ein Technologieprojekt mit eigener Technologie stemmt. Ob man dann ein oder zwei Flugzeuge hat ist eher nebensächlich. Wichtig ist dass das Flugzeug nicht eigenständig nach Washington telefoniert tounge.gif
 
Schwabo Elite
Beitrag 21. Jun 2019, 14:11 | Beitrag #76
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ZITAT(xena @ 21. Jun 2019, 13:58) *
Wirtschaftlich sinnvoll, ja, aber schlecht für die Diversität in Europa.


Innereuropäische Diversität ist auf längere Sicht nicht mehr konkurrenzfähig. Schon die USA kriegen es nicht mehr hin zwei gleichwertige Tier-1-Produzenten im Geschäft zu halten. Bei Stealth ist Boeing völlig abgehängt. Die beiden letzten Jet-Fighter-Programm gingen jeweils an Lockheed und man bleibt nur über Verkäufe von Super Hornets und Strike Eagles im Geschäft.

Nachdem der Nachfolger des Tornado in Europa mehrheitlich der Eurofighter oder die Super Hornet oder die F-35 sein werden und der Eurofighter durch die F-35 oder FCAS abgelöst werden wird - aber nicht durch offen ausgeschriebene Wettbewerbe - werden sich bei uns nur Konsortien aus D/F/S und UK/I halten können. Daran sind fünf Firmen beteiligt: Airbus Defence and Space (Eurofighter), die Dassault Aviation (Rafale), BAE Systems (Eurofighter, Tornado, Lizenzbau von F-35) und Leonardo (Eurofighter). Spanien hat schon keinen eigenständigen Fuß mehr in der Tür.

Europäische Einigung hieße auch Wehrwirtschaft zusammenlegen. Und langfristig wird das von selbst geschehen, weil technologische Hürden nicht mehr vom nationalen Kleinklein überwunden werden können. Und da kann man sich jetzt überlegen, was wirtschaftlich stabiler dasteht: Ein Konsortium aus Dassault-Airbus oder eines aus BAe-Leonardo. Italien jedenfalls steht ständig am Rande einer Wirtschaftskrise und das UK wird wohl bald nicht mehr in der EU sein (nach aktueller Prognose).

Bliebe noch die zweite Reihe. Die besteht dann aus dem jeweils anderen Konsortium plus Saab. Die Schweden müssen sich aber auch irgendwann entscheiden, was sie gerne haben wollen: Glaubhafte Abwehrbereitschaft aus erstklassigem Material oder nationale Autonomie. Die Gripen ist gerade in der Schweiz (erneut) gescheitert. Ob man bei der Entwicklung eines Gripen-Nachfolgers selbst nochmal auf Saab zurückgreifen kann und was die dann noch zu bieten haben, ist also völlig offen.

Am Ende werden wir in Europa maximal einen gleichrangigen Konkurrenten zu Lockheed haben, wenn es richtig gut laufen sollte, und dann noch ein oder zwei Anbieter leichter Jagdmaschinen und Trainer.

Der Beitrag wurde von Schwabo Elite bearbeitet: 21. Jun 2019, 14:11


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xena
Beitrag 21. Jun 2019, 18:12 | Beitrag #77
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Dumm nur, dass wenn es nur noch einen Hersteller/Konsortium gibt der brauchbare Flieger liefern kann, dann müssen wir höhere Kosten akzeptieren lernen. Mit höheren Kosten lassen sich die Dinger schwer exportieren. Das lief schon beim EF in die Richtung und wird in Zukunft fest zementiert werden. Bananenware wird dann Normalität. Das kann es auch nicht wirklich sein. Aber OK, ist eben so. Hauptsache Europa bleibt mit dem FCAS weiterhin auf dem Markt und behält seine Fähigkeiten.


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400plus
Beitrag 21. Jun 2019, 18:29 | Beitrag #78
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Ich würde es eher umgekehrt sehen: Weil die Kosten so in die Höhe schießen (gerade bei eigener Entwicklung) ist der Markt nicht mehr groß genug für zwei europäische Modelle. Mit rund 700-800 Flugzeugen, die in D, F, GB, IT und ESP ersetzt werden müssen, wird es schwierig, 2 komplett neue Flieger zu entwickeln und noch zu einem guten Preis zu produzieren, wenn die Entwicklungskosten dann auf 350-400 Exemplare umgelegt werden müssen. Ist ja bei Panzern ähnlich. In der jetzigen Generation gibt's noch den Leclerc, Leo 2, Challenger 2 und Ariete, in der nächsten wahrscheinlich noch die deutsch-französische Kooperation und ein paar Radpanzer. Also ganz ähnlich wie von Schwabo für die Flieger skizziert.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 21. Jun 2019, 18:33
 
General Gauder
Beitrag 21. Jun 2019, 18:34 | Beitrag #79
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ZITAT(xena @ 21. Jun 2019, 19:12) *
Dumm nur, dass wenn es nur noch einen Hersteller/Konsortium gibt der brauchbare Flieger liefern kann, dann müssen wir höhere Kosten akzeptieren lernen. Mit höheren Kosten lassen sich die Dinger schwer exportieren. Das lief schon beim EF in die Richtung und wird in Zukunft fest zementiert werden. Bananenware wird dann Normalität. Das kann es auch nicht wirklich sein. Aber OK, ist eben so. Hauptsache Europa bleibt mit dem FCAS weiterhin auf dem Markt und behält seine Fähigkeiten.

Desto weniger Konkurenz da ist desto warscheinlich wird es das man den Vogel exportieren kann.
 
ede144
Beitrag 21. Jun 2019, 19:38 | Beitrag #80
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ZITAT(xena @ 21. Jun 2019, 19:12) *
Dumm nur, dass wenn es nur noch einen Hersteller/Konsortium gibt der brauchbare Flieger liefern kann, dann müssen wir höhere Kosten akzeptieren lernen. Mit höheren Kosten lassen sich die Dinger schwer exportieren. Das lief schon beim EF in die Richtung und wird in Zukunft fest zementiert werden. Bananenware wird dann Normalität. Das kann es auch nicht wirklich sein. Aber OK, ist eben so. Hauptsache Europa bleibt mit dem FCAS weiterhin auf dem Markt und behält seine Fähigkeiten.


Wenn ich einen Markt habe der groß genug ist damit mehrere Konkurrenten davon leben können dann stimmt das. Aber Eurofighter, NGF sind halt mal keine PKW'S, deshalb macht es einfach keinen Sinn künstlich Konkurrenz erzeugen zu wollen. Man kann einfach nicht genug Ingenieurkapazität unterhalten um mehrere Jet's zu entwickeln und die Entwicklungsteams sinnvoll zu beschäftigen.
Hat man nur einen Anbieter, dann beauftragt man ihn und verlangt die Offenlegung der Kalkulation. Damit die Preise sinnvoll bleiben, braucht man dann natürlich Leute die wissen von was der Anbieter redet. Und Anwälte sind in einem solchen Verfahren eher kontraproduktiv.
 
Merowinger
Beitrag 7. Jul 2019, 17:10 | Beitrag #81
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Details bei AG zum aktuellen Problem mit BAAIN, Arsenal und Werftliegezeiten.

ZITAT
Es drängte sich der Verdacht auf, dass es im Kern eines Instandsetzungsvorhabens nur um den rechts- und regelkonformen Prozess- und Verfahrensablauf, nicht jedoch um die zeitgerechte Wiederherstellung der vollen Einsatzfähigkeit eines Kampfschiffes geht.
[...]
Das Hauptproblem aus Sicht der Besatzung: Das Marinearsenal ist personell völlig ausgelaugt, überaltert, überfordert und dadurch nicht mehr in der Lage, die geforderte Quantität und Qualität der Arbeiten an Bord und in den Werkstätten in der erforderlichen Zeit zu erledigen. Das sei allerdings nicht das Problem, für dass das Arsenal selbst verantwortlich zu machen sei, heißt es aus der Marine: Die Schließung des Marinearsenals in Kiel, ein Einstellungsstopp und der Verzicht selbst auf Übernahme der eigenen Auszubildenden hätten das System an den Rand der Leistungsfähigkeit gebracht.


Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 7. Jul 2019, 17:13
 
SailorGN
Beitrag 7. Jul 2019, 18:04 | Beitrag #82
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Das Problem kam mit Ansage: Die Reduzierung der MArs-Stellen (Schliessung Kiel, Einstellungsstopp, Verlagerung nach Koblenz^^) macht die Spezialistenlage immer prekärer. Nicht nur in den heimischen Betrieben, sondern auch bei wichtigen "Sofortinstandsetzungen" in Auslandshäfen. Durch das Einfliegen von Spezialisten des MArs in einen Auslandshafen konnten bei allen Einheiten der Marine früh Probleme gelöst werden, die sich hinterher nicht aufschaukeln konnten. Da reichte meiner Erfahrung nach oft schon ein Wochenende Arbeit im Auslandshafen durch 2-3 Werfties, um Dinge zu regeln.

Bei der Beschaffung geht es immer um rechts- und regelkonformen Prozessablauf. Natürlich wurde in der Vergangenheit abgekürzt, aber das ist im Friedensbetrieb nicht Sinn der Sache. Schwerwiegend daran ist, dass Deutschland oft die Ausnahmeregelungen in den EU-Vorschriften für Rüstung national nicht konsequent nutzt. Eine eigene Vergabeordnung für den Inst-Bereich der BW wäre nicht schlecht. Auch muss die Marineexpertise im BAIIN gestärkt werden, am besten durch eine Marineabteilung direkt im Norden, mit kurzen Wegen zu den MArs-Betrieben, Dienstleistern, Stützpunkten und Forschungseinrichtungen (WTD). Hamburg wäre da eigentlich super.


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ede144
Beitrag 7. Jul 2019, 19:56 | Beitrag #83
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ZITAT(SailorGN @ 7. Jul 2019, 19:04) *
Bei der Beschaffung geht es immer um rechts- und regelkonformen Prozessablauf. Natürlich wurde in der Vergangenheit abgekürzt, aber das ist im Friedensbetrieb nicht Sinn der Sache. Schwerwiegend daran ist, dass Deutschland oft die Ausnahmeregelungen in den EU-Vorschriften für Rüstung national nicht konsequent nutzt. Eine eigene Vergabeordnung für den Inst-Bereich der BW wäre nicht schlecht. Auch muss die Marineexpertise im BAIIN gestärkt werden, am besten durch eine Marineabteilung direkt im Norden, mit kurzen Wegen zu den MArs-Betrieben, Dienstleistern, Stützpunkten und Forschungseinrichtungen (WTD). Hamburg wäre da eigentlich super.


Wenn man die Regeln die für die Erstellung eines Gebäudes auf die Beschaffung oder Reparatur eines Kriegsschiffes anwendet geht das schief. Und das passiert zur Zeit leider. Es macht so richtig viel Sinn Reparaturen an deutschen Schiffen mit deutscher Dokumentation international auszuschreiben damit die süditalienische Werft dann ihre Fachkräfte schicken kann wallbash.gif
 
SailorGN
Beitrag 7. Jul 2019, 20:29 | Beitrag #84
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Hm, mich würde mal interessieren, wo und wann die Regeln der VOB/A-C auf die Ausschreibung von Dienstleistungen greifen rolleyes.gif Im Übrigen muss ich meinen vorherigen Post revidieren, es gibt die VSVgV, die Vergabeverordnung für die Bereiche Verteidigung und Sicherheit. Diese erlaubt auch das Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb. Das ergibt Sinn, wenn heimische Werften (welche man eher im nicht offenen Verfahren anspricht) keine Kapa mehr haben oder es sich um Dinge mit geringer Sicherheitsrelevanz handelt, die man durch "fremde Unternehmen" billiger bekommen kann. Oder bei der Stellung allgemeiner (nautischer/logistischer) Dienstleistungen. Darüber hinaus gewährt § 12 der VSVgV eine ganze Palette an Abweichungen vor, bei denen ins Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb gewechselt werden kann. D.h. ohne Ausschreibung und ohne "Bieterwettbewerb" wird mit Unternehmen direkt verhandelt, kein dezidiertes LV vorgegeben. Damit kann das BAAIN direkt an die Werften herantreten. Im offenen Verfahren kommt die Prüfung der Bietereignung zum Tragen, da wird man die süditalienische Werft nur zulassen, wenn sie ihre Eignung zur Erfüllung des Auftrages auch glaubhaft nachgewiesen hat. Und seien wir mal ehrlich, sehr viel Plattformtechnik ist so geheim nicht, eine Dieselwartung oder Instandsetzungen an Leitungen sollten mehr Werften können als HDW/BV und Co. Zumal eh in Losen ausgeschrieben wird, da kommt für die Diesel der Monteur von MAN. Das Problem ist eher eine Lücke bei der Schadensfeststellung und Leistungsbeschreibung. Je mehr man gleich "einkauft", desdo billiger ist es. Nachverhandeln im genannten Verfahren wird teuer. Dazu sollte man vieleicht einen Rahmenvertrag für Dockkapazität ausschreiben, einige Becken bei HDW in Kiel waren in den letzten Jahren ziemlich oft frei. Wenn man dann beim (ex)MArs Kiel noch Techniker unterbringt kann man auch 1-2 Dickschiffe in Kiel auf Vordermann bringen.


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xena
Beitrag 12. Jul 2019, 13:27 | Beitrag #85
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Die Werften werden sicherlich auch ein Personalproblem haben. Woher nehmen...

Übrigens was die VOB angeht, diese erlaubt auch geladene Wettbewerbe, also das Anschreiben nur bestimmter Firmen für Leistungen. Das wird immer dann angewendet, wenn man weiß, dass es sowieso nur bestimmte Firmen sind, die eine bestimmte Leistung erbringen können. Man muss auch nicht den Billigsten nehmen, sondern es ist üblich den vernünftigsten zu nehmen. Leider aber hat die öffentliche Verwaltung absolut keine Erfahrung damit und die Beamten handeln immer nach festgeschriebenen Regeln und Definitionen. "Das vernünftigste Angebot" ist dabei zu schwammig und man hat kein festes Reglement auf das man sich berufen kann. Also wird einfach der billigste genommen mit allen Konsequenzen. Das ist ein Dilemma und ich kenne kaum Kollegen, die gerne mit der öffentlichen Hand arbeiten.

Es würde mich wundern, wenn die Vergabeordnungen in anderen Bereichen nicht ähnlich flexibel wären.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 12. Jul 2019, 14:01


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Beitrag 12. Jul 2019, 14:34 | Beitrag #86
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ZITAT(xena @ 12. Jul 2019, 14:27) *
Die Werften werden sicherlich auch ein Personalproblem haben. Woher nehmen...

Leider aber hat die öffentliche Verwaltung absolut keine Erfahrung damit und die Beamten handeln immer nach festgeschriebenen Regeln und Definitionen. "Das vernünftigste Angebot" ist dabei zu schwammig und man hat kein festes Reglement auf das man sich berufen kann. Also wird einfach der billigste genommen mit allen Konsequenzen. Das ist ein Dilemma und ich kenne kaum Kollegen, die gerne mit der öffentlichen Hand arbeiten.

Es würde mich wundern, wenn die Vergabeordnungen in anderen Bereichen nicht ähnlich flexibel wären.


Letztendlich spricht keine Vergabeordnung vom billigsten Angebot das zu nehmen sei. Vielmehr wird vom wirtschaftlichsten Angebot gesprochen. Nun kann man sich als ausschreibende Stelle hinsetzen und definieren was ein wirtschaftliches Angebot ist und entsprechende Bewertungsregeln festlegen. Macht nur kaum einer. Und natürlich werden die Regeln für Beschaffungen angewandt wofür sie nie gedacht waren. Aktuelles Beispiel aus unserer Verwaltung, es wird leichte Einsatzkleidung für die Feuerwehr beschafft. Der Hersteller ist festgelegt und es gibt noch 2 bis 3 Händler. Erst muss eine offizielle Preisabfrage gemacht werden, dann eine Ausschreibung für einen Probesatz zum Anprobieren und dann eine Ausschreibung für die Lieferung. Und es geht nur um 60 oder 70 Jacken.Der Verwaltungsvorgang kostet fast soviel wie die Ware die beschafft werden soll. wallbash.gif
 
SailorGN
Beitrag 13. Jul 2019, 10:51 | Beitrag #87
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ZITAT(xena @ 12. Jul 2019, 12:27) *
Die Werften werden sicherlich auch ein Personalproblem haben. Woher nehmen...

Übrigens was die VOB angeht, diese erlaubt auch geladene Wettbewerbe, also das Anschreiben nur bestimmter Firmen für Leistungen. Das wird immer dann angewendet, wenn man weiß, dass es sowieso nur bestimmte Firmen sind, die eine bestimmte Leistung erbringen können. Man muss auch nicht den Billigsten nehmen, sondern es ist üblich den vernünftigsten zu nehmen. Leider aber hat die öffentliche Verwaltung absolut keine Erfahrung damit und die Beamten handeln immer nach festgeschriebenen Regeln und Definitionen. "Das vernünftigste Angebot" ist dabei zu schwammig und man hat kein festes Reglement auf das man sich berufen kann. Also wird einfach der billigste genommen mit allen Konsequenzen. Das ist ein Dilemma und ich kenne kaum Kollegen, die gerne mit der öffentlichen Hand arbeiten.

Es würde mich wundern, wenn die Vergabeordnungen in anderen Bereichen nicht ähnlich flexibel wären.


@xena:
Bitte nicht VOB mit reinziehen, diese ist dezidiert für Bauleistungen vorgesehen (also Hoch-/Tiefbau). Die Regeln weichen von der alten VOL (LIeferung/Dienstleistung) ab. Aber richtig, es gibt Öffnungsklauseln, welche die Berücksichtigung anderer Faktoren ermöglichen... dazu muss man diese ins Leistungsverzeichnis aufnehmen, begründen und quantifizieren. Also "vernünftig" muss dann messbar sein und das ist schwer. Damit haben insbesondere kleine Verwaltungen ein Problem, die keine hauptamtlichen Vergabestellen haben. Was das Agieren nach Regeln angeht, bei Verwaltung wird alles 3x gegengeprüft, jede "Abweichung" vom Standard muss begründet sein und wenn man selbst flexibel ist heisst es noch lange nicht, dass die nächste Instanz oder gar der jeweils zuständige Rechnungshof es auch ist. Wenn dann noch Presse, die davon keine Ahnung aber immer eine starke Meinung hat Wind bekommt, gute Nacht.

@ede: Kenne ich mit Atemschutz... Aber auch da erlebt man Überraschungen, wenn plötzlich andere Anbieter mitmachen. Natürlich will die FW IMMER Dräger oder Auer (Feuerpatschen sind qualitätsbewusste Traditionalisten wink.gif ) aber es schadet nix, mal über den Tellerrand hinaus zu sehen. Bei dem Mustertest trennt sich die Spreu vom Weizen und man kann sehr gut begründen, warum Dräger/Auer den Zuschlag bekommen und dann hat man auch die Argumente.


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ede144
Beitrag 13. Jul 2019, 14:56 | Beitrag #88
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ZITAT(SailorGN @ 13. Jul 2019, 11:51) *
@ede: Kenne ich mit Atemschutz... Aber auch da erlebt man Überraschungen, wenn plötzlich andere Anbieter mitmachen. Natürlich will die FW IMMER Dräger oder Auer (Feuerpatschen sind qualitätsbewusste Traditionalisten wink.gif ) aber es schadet nix, mal über den Tellerrand hinaus zu sehen. Bei dem Mustertest trennt sich die Spreu vom Weizen und man kann sehr gut begründen, warum Dräger/Auer den Zuschlag bekommen und dann hat man auch die Argumente.


Es macht schon Sinn, wenn ich alles voller Dräger habe auch dabei zu bleiben. Es reicht schon wenn man Atemluftflaschen von verschiedenen Herstellern hat und man jedesmal die Halterungen an den Plätzen in der Kabine nachstellen muss. Und das man aus ausbildungstechnischen Gründen möglichst gleiche Fahrgestelle haben will.
 
SailorGN
Beitrag 13. Jul 2019, 16:47 | Beitrag #89
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Selbstverständlich. Wenn man aber gleich alles neu bestellt, muss es deshalb nicht Dräger sein. Und das HLF muss keinen Stern vorne dran haben wink.gif

Für die Beschaffung von Rüstungsgütern insbesondere Schiffe ist das deutlich schwieriger. Da man kaum in Lose aufteilen kann (Bau und Ausrüstung abteilungsweise) wird es auf Generalauftragnehmer hinauslaufen... Bei Versorgern und Hilfsschiffen sieht das anders aus, da ist der Großteil "Standardtechnologie", der TopSecretteil kann nachgerüstet werden.


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Scipio32
Beitrag 3. Feb 2020, 21:07 | Beitrag #90
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Nach dem zu urteilen, was da zu hören ist fährt das Projekt FCAS gerade vor aller Augen gegen die Wand.....oder sieht das wer anders?
 
 
 

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