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> LUH für Spezialkräfte, Swooper für die Heeresflieger
Praetorian
Beitrag 22. Sep 2012, 12:20 | Beitrag #121
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Es gibt ein Vorhaben zur Beschaffung von 8+11 Hubschraubern für CSAR (Stand aktuell RFI-Angebote von diversen Herstellern eingegangen, aber noch keine Auswahlentscheidung).
Das kann bzw. will derzeit aber niemand bezahlen.


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Havoc
Beitrag 23. Sep 2012, 17:44 | Beitrag #122
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ZITAT(Hummingbird @ 19. Sep 2012, 23:22) *
....Weil Eurocopter zu 60% aus Aerospatiale und 40% MBB hervorgegangen ist.... aber im militärischen Bereich hält sich der effektive Nutzen doch etwas weiter in Grenzen, als im zivilen. An erster Stelle muss die Flugleistung stehen und alles andere danach ist purer Luxus. ...


Die Fusion kann meiner Meinung nach nicht der gruße Punkt sein. Weniger Leistung stelle ich nicht in Frage aber normalerweise geht man von einem System wieder ab, wenn es sich als Sackgasse erweist und die Gazelle wurde als militärischer Hubschrauber entwickelt. Hier hätten die Franzosen schon bei der Entwicklung sagen müssen: "Leistungseinbußen wir müssen auf einen konventionellen Heckrotor zurück." Haben es aber mit der Dauphin fortgeführt.

Mann könnte zwar sagen, dass bei der Fusion die Franzosen ihr Markenzeichen mit aller Macht durchdrücken wollten, aber der Fenestron wurde ja auch bei beim Kamov KA 60 und bei dem Kawasaki OH-1 Ninja, beides militärische Hubschrauber, übernommen.

Damit scheint ein militärische Nutzen, wie mit Lärm- und Vibrationsreduzierung, besserer Drehmomentsausgleich und der bessere Schutz vor Fremdkörpern durchaus vorhanden und nicht zwingend der Flugleistung untergeordnet zu sein. Der EC 645T2 hat mit den Arriel2+ Treibwerken immerhin 25% mehr Leistung als der EC 645T1 das darf dabei ncith vergessen werden.
 
Redskin
Beitrag 23. Sep 2012, 18:58 | Beitrag #123
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ZITAT(Havoc @ 23. Sep 2012, 18:44) *
Damit scheint ein militärische Nutzen, wie mit Lärm- und Vibrationsreduzierung, besserer Drehmomentsausgleich und der bessere Schutz vor Fremdkörpern durchaus vorhanden und nicht zwingend der Flugleistung untergeordnet zu sein. Der EC 645T2 hat mit den Arriel2+ Treibwerken immerhin 25% mehr Leistung als der EC 645T1 das darf dabei ncith vergessen werden.

Besserer Drehmomentausgleich?
vielleicht im Reiseflug aber nicht im Schwebeflug (da wo es militärisch interessant wird), der Heckausleger der EC 645T2 ist länger und der Fenestron im Durchmesser größer (als bei der EC 135) geworden.
Das Leergewicht ist auch um ~ 7% gestiegen aber immerhin schafft die T2 jetzt 4K / 95!


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Merowinger
Beitrag 23. Sep 2012, 21:09 | Beitrag #124
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ZITAT(Praetorian @ 22. Sep 2012, 13:20) *
Das kann bzw. will derzeit aber niemand bezahlen.

Dann bleibt die britische Methode: Wie die SAS im Falklandkrieg ein paar Hubschrauber "erobern" und dann einfach behalten und nutzen. tounge.gif
 
PzBrig15
Beitrag 23. Sep 2012, 21:32 | Beitrag #125
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´Nur mal eine Frage am Rande , die Niederländer bekommen ja demnächst 12 nagelneue Chinook CH-47 F-Version . Sind die geleast oder wie ist es möglich das die ruck-zuck ihre Flotte durch neueste Modelle umstellen. Mir ist da keine jahrelange Ausschreibung oder ähnliche bürokratische Hindernisse bekannt.
 
Hummingbird
Beitrag 23. Sep 2012, 22:00 | Beitrag #126
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So ganz über Nacht ist das nicht geschehen. Das war vor 6 Jahren.
 
harmlos
Beitrag 23. Sep 2012, 22:05 | Beitrag #127
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Das ist nur eine Frage der Formulierung der Ausschreibung. Dann geht das auch deutlich schneller.


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Bei irgendeinem fremden Mann, der sie bestimmt nicht brauchen kann.
 
Verteidigungsamt...
Beitrag 24. Sep 2012, 14:18 | Beitrag #128
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Frage am Rande: Gibt es denn überhaupt schon einen zivil nach EASA-Kriterien (man denke u.a. an den BWI-Vertrag) und militärisch evaluierten sowie auch nach MAWA-Kriterien zugelassenen „Deutschen EC 645 T1“, oder gar einen „Deutschen EC 645 T2“, welche in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres bei der Luftwaffe die ersten Einsätze für die Spezialkräfteeinsatz fliegen könnten und die restlichen Maschinen von insgesamt fünfzehn Einheiten bis 2016 bei der Truppe in „vollumfänglicher“ Einsatzbereitschaft – d.h. u.a. 6K / 95F HOGE - zugelaufen sein könnten? Ganz bestimmt wird die Bundeswehr nicht bei EADS North America einen wie vorgenannt noch nicht zugelassenen und im Falle des EC 645 T2 eher bislang nur „per Photoshop“ bzw. wie auf der ILA 2012 "per mock-up" verfügbaren Hubschrauber einkaufen. Ergo hätte ECD für seine Hausaufgaben im Falle einer sofortigen SOF-LUH-Beschaffungsentscheidung gerade noch „satte neun Monate“ Zeit! rolleyes.gif

Der Beitrag wurde von Verteidigungsamtmann bearbeitet: 24. Sep 2012, 14:52
 
Praetorian
Beitrag 24. Sep 2012, 14:54 | Beitrag #129
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Der Fairness halber - das würde für AgustaWestland ähnlich aussehen, wenn es denn nicht ein AW109 LUH von der Stange werden soll.
Einen entsprechend konfiguierten AW109S/SP (der ja gerne mal in den Vergleichen hier bzw andernorts auftaucht) gibt's nämlich auch noch nicht wink.gif


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Beitrag 24. Sep 2012, 16:15 | Beitrag #130
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Der objektiven Fairness halber, eine zivile Zulassung nach EASA-Kriterien und auch eine militärische Zulassung nach MAWA-Kriterien haben der AW 109 LUH seit spätestens 29. Oktober 2004 und der AW 109 E (P) „grandfathered“ aus ENAC Certification seit spätestens 31. Mai 1996. Der AW 109 S (SP) ‚Grand’ bzw. ‚GrandNew’ / ‚daVinci’ hat bereits eine EASA-und auch FAA- Zulassung seit spätestens 01. Juni 2005 bzw. 25. Mai 2009 und der AW 109 N spätestens seit 29. November 2010. Der AW 109 SP und der AW 109 N wird auch schon längst für den paramilitärischen und militärischen Bereich angeboten und dort auch eingesetzt. Optional ist ein Kufenlandegestell erhältlich.

So dürften z.B. die speziellen Zulassungs- und Anforderungskriterien der Canadian Coast Guard an den AW 109 SP und den AW 119 Ke sehr nahe bei den MAWA-Kriterien liegen. Auf spezielle weitere, teils ohnehin nur wenig bekannte, paramilitärische und militärische Operator des AW 109 SP und des AW 109 N (Nexus) wird hier bewusst nicht näher eingegangen.

Festzuhalten bleibt, mit den längst gegebenen EASA-Zulassungen sind zumindest bei AgustaWestland die vom BWB / BAIINBw für einen SOF-LUH geforderten Zulassungs-Hausaufgaben für die gesamte AW 109 Serie zur Hälfte längst erledigt und die bisherigen militärischen und paramilitärischen Zulassungen innerhalb dieser Serie, beinhalten sicherlich beachtliche Synergien bzw. viele längst erledigte Arbeiten, auch für die MAWA-Zulassung eines SOF LUH auf Basis des AW 109 SP ‚GrandNew’ bzw. des AW 109 N ‚Nexus’ (n.B. beide sind mit PWC 207 Engines ausgerüstet sowie in Zellen und Hardpoints zur restlichen AW 109 Serie nahezu identisch).

Wenn ECD also über einen EC 645 T1 – den SOF-LUH-Anforderungen und Rüstsätzen entsprechend sowie mit EASA- und MEWA-Zulassung – verfügen würde (wie beim AW 109 LUH / 109 E (P) gegeben) und ferner auch über einen bereits EASA-zugelassenen EC 645 T2 verfügen würde (wie beim AW 109 SP bzw. 109 N-Nexus gegeben) und „nur noch die SOF-LUH-Erfahrungen“ samt Rüstsätzen und Bewaffnung vom EC 645 T1 auf den EC 645 T2 transferieren müsste, dann wäre tatsächlich wie Praetorian schreibt, zwischen AW 109 SP bzw. AW 109 N und dem EC 645 T2 ein Patt gegeben.

Nachdem es aber bislang weder einen „Deutschen EC 645 T1“ noch einen „Deutschen EC 645 T2“ in Realitas gibt(vgl. http://www.easa.europa.eu/certification/ty...03-29112010.pdf, dort BK 117 C2, wo nur EC145 and UH145 als Marktbezeichnung auftauchen), dürfte sehr klar sein, wo ECD und AW hinsichtlich der EASA- und MEWA-Zulassungsfrage für einen „echten SOF-LUH“ jeweils stehen und wer bei entsprechender „Sportlichkeit“ vielleicht doch schon ab Mitte 2013 die ersten SOF-LUH an die Luftwaffe liefern könnte, sofern man a.s.a.p. das Beschaffungsverfahren angehen würde.

Und wenn aus Berlin schon darauf hingewiesen worden sein soll, dass alle 15 Hubschrauber „vollumfänglich“ ab 2016 verfügbar sein sollen sowie schon in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres die ersten Maschinen für den Spezialkräfteeinsatz fliegen könnten, dann müsste man ja auch wissen was a.s.a.p. ist und wer dazu - wenn überhaupt - in der Lage sein könnte. Oder?

Der Beitrag wurde von Verteidigungsamtmann bearbeitet: 24. Sep 2012, 18:55
 
Praetorian
Beitrag 24. Sep 2012, 20:41 | Beitrag #131
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Ich glaube, wir müssen nicht nochmal aufdröseln, daß sich der EC145 T2 noch in der Entwicklungs- und Zulassungsphase befindet.
(und der objektiven Fairness halber - wenn man schon zum A109E(P) ausholt, kann man dem EC145 T2 auch die Zulassungen seiner Vorväter anrechnen wink.gif )

Was AW (noch) nicht hat, ist ein fertiger AW109 in welcher Variation auch immer, der einer den deutschen Forderungen für SOF-Air entsprechenden Konfiguration entspricht.
Gibt's überhaupt schon AW109 mit Selbstschutzausstattung? Die malayischen LUH fliegen mit einer Light-Ausstattung durch die Gegend, ansonsten...


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Beitrag 24. Sep 2012, 21:19 | Beitrag #132
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Ich versuchs mal ganz einfach auszudrücken: Was ein AW109 E (P) LUH bzw. ein 119 Ke LUH gestern hatte, zudem heute an Anpassungs- und Optimierungsentwicklungen hat, kann ein nahezu zellengleicher AW 109 SP 'GrandNew' bzw. zellenidentischer AW 109 N 'Nexter' morgen und übermorgen und nicht erst in Jahren haben. smile.gif

Mit Bleed air heater, Air conditioning system, Pilot / co-pilot armoured seats, Ballistic door protections, optional ballistic cabin windows coverage, Crashworthy fuel system, Crashworthy and self sealing fuel tanks, Reinforced windshields, Engine air particle separators, Pulsed chip detectors, 1 or 2 longitudinal stretcher & medical eqmt installation, Single or dual external cargo hook + weight indicator (1000 kg / 500 kg), Rescue hoist (272 kg / 600 lbs), Emergency floats, Rotor brake, Engine fire extinguishers, External loudspeakers, FLIR / LLTV, Laser warning, Chaff & Flare dispenser, Infrared jammer, Missile approach warning system, Radar warning, Searchlight, Rear view & cargo hook mirror, Snow skis / slump protection pads, optional fixed wheel gears (no hydraulics, but mechanical retractable for ferry-flights), optional skid landing system, Blade folding system, Mooring plate, Windshield wipers, Wire strike protection system, Rocket launcher 7/12/19 tubes 70 mm, Twin machine gun-pod 7.62 mm, Machine gun-pod 12.7 mm, Machine gun-pod 12.7 mm with 3 tubes 70 mm rockets, Antitank missiles (TOW, HOT or Hellfire), Air-to-air missiles (Stinger or Mistral) and internal weapons as door gunner post 12,78 mm MG or 2 x pintle mounted 7,62 MG, Rappelling & Fast ropes systems, sowie integrated MEP (Mission Equipment Package) samt AMS (Aircraft Management System) zwecks zentraler Kontrolle der Kommunikations-, Navigations-, Beobachtungs-, Aufklärungs- und Waffen-Systeme, dürften die diversen AW-A109 & A119Ke LUH-Versionen komplett, state of art und absolut wettbewerbsfähig sowie 'OFF-The-SHELF' aus- und aufrüstbar und auch navalisierbar sein.

Mit dem A 109 CM fertigt AgustaWestland als mittlerweile größter militärischer Hubschrauberhersteller der Welt immerhin seit 1977 LUHs und da dürfte sich auch eine den Deutschen Forderungen für SOF-Air entsprechende Konfiguration aus marktverfügbaren und längst militärisch zugelassenen Komponenten realisieren lassen. Soweit zur Zulassung und Anrechenbarkeit der "Vorväter" gleicher Baureihe, welche ich beim EC 645 T1 und EC 645 T2 leider vergeblich suche.

(vgl. http://www.agustawestland.com/product/aw109-luh-0 & http://www.agustawestland.com/product/aw119-ke-1) & http://www.agustawestland.com/product/grandnew-0)

Der Beitrag wurde von Verteidigungsamtmann bearbeitet: 25. Sep 2012, 05:17
 
Redskin
Beitrag 25. Sep 2012, 20:29 | Beitrag #133
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BK 117 A3M


Erstmals vorgestellt 1985 auf dem Aero Salon in Paris / Le Bourget.
Sollte aber nach meinem Wissen auch nur ein Mock-up gewesen sein.


4 BK 117 A3 sind noch bei der SAAF im Dienst


und eine bei der Colombia - Navy (Armada Nacional)

Der Beitrag wurde von Redskin bearbeitet: 25. Sep 2012, 21:36


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Praetorian
Beitrag 13. Oct 2012, 19:59 | Beitrag #134
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Die Ausschreibung ist veröffentlicht.

ZITAT
Es sind 15 baugleiche, fabrikneue leichte Mehrzweckhubschrauber (Light Utility Helicopter, LUH) inklusive entsprechender Ausstattungen/Ausrüstungen für die Durchführung von militärischen Missionen bzw. Einsätzen zu liefern.

Grundlage für die militärische Musterprüfung/–zulassung der LUH nach den Vorschriften der Bundeswehr ist die zivile Musterzulassung des Hubschraubers gemäß den Vorschriften der Europäischen Gemeinschaft (Regelraum EASA) oder gleichwertig. Nach erfolgter militärischer Musterprüfung/-zulassung und militärischer Stückprüfung des jeweiligen LUH erhalten die Hubschrauber eine militärische Verkehrszulassung (Eintragung in die Luftfahrzeugrolle der Bundeswehr).
Die zivile Musterzulassung des Basishubschraubers erfolgt nach der Vorschrift EASA CS-27 bzw. CS-29 oder gleichwertig. Die Zulassung ermöglicht Flüge mit einem Piloten im Sichtflug bei Tage und bei Nacht im unkontrollierten und kontrollierten Luftraum und die Durchführung von Flügen mit einem Piloten/zwei Piloten nach Instrumentenflugregeln bei Tage und bei Nacht.

Die LUH erfüllen nachfolgend beschriebene Mission:
Jeder LUH ist in der Lage, zusätzlich zur Luftfahrzeugbesatzung (2) mindestens vier (4) weitere voll ausgerüstete Kommandosoldaten (insgesamt mindestens 550 kg Zuladung inschließlich Kommandosoldaten) über eine Strecke von 50 km zu verbringen (Absetzverfahren Fast Rope). Dabei verweilen die LUH mindestens 30 Minuten am Einsatzort in der Luft. Bei Abbruch der Mission ist die Rückführung der Soldaten zum Ausgangsort mit dem Hubschrauber möglich.
Folgende Parameter sind zu berücksichtigen:
Abflugort: Höhe 1.000 ft MSL, Outer Air Temperature (OAT) 35°C
Entfernung zum Zielort: 50 km
Zielort: Höhe 4.000 ft MSL, OAT 30°C
Konstruktionsseitig ist beim LUH eine minimierte Grundsignatur, insbesondere im akustischen Spektrum, vorgesehen.
Die LUH sind im urbanen Gebiet mit kleinen Landezonen (<20m x 20m) einsetzbar.
Die Systemsteuerung verfügt über eine System-Override-Funktion, die es der Besatzung erlaubt, den Start/ Weiterflug zu erzwingen.
Der Rotorabwind des Hubschraubers ist möglichst gering, um Zerstörungen durch Windbelastungen zu vermeiden und um ein sicheres Absetzen/Anlanden der Kommandosoldaten zu ermöglichen. Der LUH erhält eine zu den Spezialkräften der Bundeswehr kompatible Kommunikationsausstattung (in allen Luftfahrzeugen; vier Funktionskreise gleichzeitig):
• im VHF-Bereich (FM/AM) einschließlich überwachter Notfrequenz,
• im UHF-Bereich inklusive der Fähigkeit, „HaveQuick II / SATURN“ und überwachter Notfrequenz,
• für taktischen Funk Nahbereich (kompatibel zu PRC-148 JEM),
• für taktischen Funk Fernbereich (kompatibel zu PRC-117 G).
Mindestens ein (1) LUH kann im A400M strategisch verlegt werden. Der LUH kann spätestens zwei (2) Stunden nach Entladung am Zielort nach strategischem Lufttransport den Flugbetrieb wieder aufnehmen. Am LUH sind bis 300 Flugstunden keine weiteren Inspektionen (nach dem kleinsten periodischen
Inspektionsintervall nicht unter 50 Flugstunden) mit Abbau-/Zerlegungen am Luftfahrzeug notwendig.
Der LUH ist zellenseitig vorbereitet, neben dem Rüstsatz zur Verbringung und Aufnahme von Soldaten (s. o. beschriebene Mission) nachfolgende Rüstsätze aufzunehmen:
- Feuerunterstützung aus der Luft
- Aufklärung/Führung
- MedEvac
Der LUH kann mindestens vier (4) Soldaten á 180 kg im Außenlasttransport am qualifizierten und zertifizierten Außenlasthaken transportieren (z.B. SPIE Rig, Escape Basket, Rettungsnetz).


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maschinenmensch
Beitrag 16. Oct 2012, 10:22 | Beitrag #135
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Sind 50km Reichweite nicht etwas wenig?
 
Praetorian
Beitrag 16. Oct 2012, 10:52 | Beitrag #136
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50 Kilometer Einsatzradius (also mit Rückflug) inkl. 30 min Stehzeit vor Ort sind was anderes als 50 Kilometer Reichweite wink.gif
Man muss auch bedenken, daß das bei ungünstigen Umgebungsbedingungen und ganz ordentlicher Zuladung gewährleistet sein muss - und daß es sich um ein Minimalkriterium handelt.


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Black Hawk
Beitrag 16. Oct 2012, 13:44 | Beitrag #137
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Wird der SOF LUH evtl. als Grundlage für einen BO105 Ersatz im Heer dienen? Oder wird das Heer mit der Abschaffung des BO105 komplett auf leichte VBH verzichten?


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Was mach ich hier?
 
Hummingbird
Beitrag 16. Oct 2012, 13:49 | Beitrag #138
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Es kann ja an der CH-53 aufgetankt werden. Dann ist eine Stunde Endurance genug um Trupps im Einsatzraum abzusetzen.
 
maschinenmensch
Beitrag 19. Oct 2012, 12:15 | Beitrag #139
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Wie geht das? In der Luft oder müssen beide Lfz dazu landen?

Kann man abschätzen wie die Bewaffnung für

- Feuerunterstützung aus der Luft

aussehen wird? .50 Pods, 68/70mm Raketen und/oder Dillon Aero Miniguns?

Der Beitrag wurde von maschinenmensch bearbeitet: 19. Oct 2012, 12:17
 
Father Christmas
Beitrag 19. Oct 2012, 13:17 | Beitrag #140
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ZITAT
Wie geht das? In der Luft oder müssen beide Lfz dazu landen?


Beide Lfz stehen. Die CH-53 gibt via Pumpe eigenen Spirt an den anderen Heli ab. Ist in den US-Streitkräften ein gängiges Verfahren ("Fat Hawk" -> Blackhawk / "Fat Cow" -> Chinook).


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Für neuen Bildschirm, hier [ X ] Nagel einschlagen.

ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
MajorPayne
Beitrag 19. Oct 2012, 14:00 | Beitrag #141
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Laut Nachrichten hat EADS den freiwilligen Vorführflug im Rahmen des AAS-Programms für die US Army (Armed Aerial Scout, Kiowa-Nachfolge) erfolgreich abgeschlossen. Geflogen wurden dabei zwei Modelle: zum einen der AAS-72X, basierend auf dem UH-72A Lakota, und zum Anderen der neue EC-145T2, der repräsentativ für den AAS-72X+ sein soll. Demnach sollen die beiden Helikopter alle Anforderungen der Army gemeistert haben, was natürlich auch interessant in Bezug auf einen potentiellen SOF-LUH für die Bundeswehr ist:

ZITAT
During the VFD, the X+ demonstrated the ability to hover out of ground effect at 14,000 ft. at “nearly” its maximum payload, Haines says. Additionally, the aircraft achieved 100% availability for more than 20 hr. of operation and single-engine performance at 9,000 ft.

Army officials also rated the X+ “superior” for growth capabilities, Haines says. Among those options is one to bring the existing 240 Lakotas, used for hauling equipment and people in the U.S., to the T2 standard.

Quelle ist ein aktueller Artikel in der Aviation Week: http://www.aviationweek.com/Article.aspx?i...306.xml&p=1 (allerdings in Englisch).

Ich könnte mir gut vorstellen, dass man im Verteidigungsministerium ein Auge auf die Entscheidung der Amerikaner werfen wird, denn selbst wenn die ihr AAS-Programm "nur" mit Kiowa-Upgrades abschließen, steht doch immernoch die Möglichkeit im Raum, die bisherigen Lakota auf T2-Standard umzurüsten.
 
Redskin
Beitrag 19. Oct 2012, 14:23 | Beitrag #142
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ZITAT(MajorPayne @ 19. Oct 2012, 15:00) *
During the VFD, the X+ demonstrated the ability to hover out of ground effect at 14,000 ft. at “nearly” its maximum payload, Haines says. Additionally, the aircraft achieved 100% availability for more than 20 hr. of operation and single-engine performance at 9,000 ft.

Bleibt nur die Frage wie "nearly" definiert ist, was die "maximum Payload(=Nutzlast)" ist, um wieviel das Betriebsleergewicht der militärischen AAS 72X+ gegenüber der zivilen EC 145 T2 steigt, die militärische Crew mit Ausrüstung wiegt und was dann noch letzendlich an Treibstoff im Tank ist. smile.gif

Der Beitrag wurde von Redskin bearbeitet: 19. Oct 2012, 14:27


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muckensen
Beitrag 19. Oct 2012, 19:22 | Beitrag #143
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ZITAT
Die Systemsteuerung verfügt über eine System-Override-Funktion, die es der Besatzung erlaubt, den Start/ Weiterflug zu erzwingen.
Was ist denn damit gemeint? Ich dachte nicht, dass moderne Hubschrauber eine derart langsam ansprechende Steuerung besäßen, dass es dieses Kriterium notwendig machte.


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
lennard
Beitrag 1. Dec 2012, 09:47 | Beitrag #144
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hallo alle zusammen

erstmal zu mir: ich war seither ein begeisterter mitleser und finde dass Forum echt klasse!!!

doch jetzt habe ich auch mal eine frage:
hat man schon etwas mitbekommen welche hubis als LUH angeboten worden sind?

 
Havoc
Beitrag 1. Dec 2012, 15:13 | Beitrag #145
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Eurocopter macht seit der ILA Lobbyarbeit für den EC645-T2
 
Praetorian
Beitrag 1. Dec 2012, 15:40 | Beitrag #146
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ZITAT(lennard @ 1. Dec 2012, 09:47) *
doch jetzt habe ich auch mal eine frage:
hat man schon etwas mitbekommen welche hubis als LUH angeboten worden sind?

Irgendwo gab es mal eine Übersicht der vorab untersuchten Lfz.
Diese Marktsichtung führte zur grundsätzlichen Empfehlung von EC645 T2 und AW109.

Die Ausschreibung war allerdings offen, und jeder konnte sich beteiligen. Eine öffentlich zugängliche Übersicht über die eingegangenen Angebote ist mir nicht bekannt.


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PzBrig15
Beitrag 29. Dec 2012, 23:28 | Beitrag #147
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Im Dezember Brief des Förderkreises HEER schreibt das Mitglied der FDP im Verteidigungsausschuss, Frau Hoff , das man schon Mittel im Haushalt für 2013 eingestellt hat um den Spezialkräften einen Hubschrauber für Ihre Befähigung zur Verfügung zu stellen. Schon Ende 2013 will man eine Grundbefähigung sicherstellen.
Quelle :
Förderkreis HEER Dezember 2012

Ist es Wahlkampfgeplänkel oder kann man schon wirklich so schenll eine Ausschreibung , Erprobung und Beschaffung sicherstellen . Wenn dies mal so klappt wie Frau Hoff schreibt , dann ziehe ich den Hut.
 
kato
Beitrag 30. Dec 2012, 00:00 | Beitrag #148
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ZITAT(PzBrig15 @ 29. Dec 2012, 23:28) *
kann man schon wirklich so schenll eine Ausschreibung , Erprobung und Beschaffung sicherstellen

2013 ist lang. 6 Monate Ausschreibung, 2 Monate Lieferung, 4 Monate Erprobung und Umschulung von zwei bis drei Piloten, danach Umdeklarierung der bereits in der Erprobung genutzten Einheiten als IOC, gefolgt von Beschaffung "richtiger" Einheiten 2014. Geht durchaus, wenn man will.
 
Beebo
Beitrag 30. Dec 2012, 16:35 | Beitrag #149
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Nach der gewonnenen Auswahl müssen ja erst die Komponenten eingekauft werden. Dann wird das alles montiert und vom Hersteller alles getestet. Vielleicht fängt zwei Monaten nach der Auswahl die Montage des Muster LUHs für die Bundeswehr an. Wenn die Bw weitgehend auf Sonderanfertigungen verzichtet, kann die Auswahl evtl. schneller abgeschlossen werden. Eine reichhaltige Palette an Zubehör gibt es ja für die Produkte von EC oder AW bereits.

Da die militärischen Update Projekte von ECD wie CH-53GA, oder ASSGARD-F in der Produktion sind, könnte ECD auch die freien Entwickler Kapazitäten dazu nutzen, um da schon auf eigener Rechnung vorzuarbeiten. Damit würde man ein wenig Zeit sparen. Mal sehen wie schnell das am Ende wirklich über die Bühne geht.

Ist die Frage, wie viel Geld man im Haushalt 2013 für die LUH Beschaffung bereit gestellt hatte. Die 15 LUHs sollen etwa 200 Mio kosten, für neue Tiger und NH90 sind im Entwurf des Haushaltes 2013 etwa 430 Mio bereit gestellt worden.
 
Praetorian
Beitrag 30. Dec 2012, 16:45 | Beitrag #150
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Wer sagt eigentlich, daß der jeweilige Hersteller sofort, wenn die Bundeswehr eine Auswahl- und Beschaffungsentscheidung getroffen hat, Zellen aus der Produktion zur Verfügung stellen kann?


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