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> Bw-Strukturreform, Sammelthread
kato
Beitrag 23. Feb 2017, 20:58 | Beitrag #2071
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Das war die Kurzfassung, bei dem Link war soweit ich mich erinnere eine etwas detailliertere.
 
der_finne
Beitrag 30. May 2017, 17:45 | Beitrag #2072
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Neue Struktur/Aufgaben für die Streitkräftebasis:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/201...st-verteidigung

https://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/start/jou...CD0IM3BB1Q2I2S3

Der Beitrag wurde von der_finne bearbeitet: 30. May 2017, 18:22
 
Schwabo Elite
Beitrag 8. Jun 2017, 15:36 | Beitrag #2073
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ZITAT(der_finne @ 30. May 2017, 18:45) *


Ich verstehe folgenden Satz nicht, oder ist das einfach zusammengeworfen und gehört nicht gedanklich aneinander?

ZITAT
Von der Leyen will auch die Streitkräftebasis stärken. Sie soll zum zentralen Akteur im Heimatschutz werden. Die Streitkräftebasis ist der wesentliche Logistikdienstleister innerhalb der Bundeswehr.


Die SKB als "zentraler Akteur im Heimatschutz" ist ja schön und gut, aber das ist sie doch schon, oder sind die RSUKr nicht jetzt schon der SKB untergeordnet? Logistik für Host Nation Support oder zu transportierende alliierte Kräfte ist ja jetzt nicht (nur) Heimatschutz.

Ansonsten ist es ja recht still geworden um die aktuellen Reformvorgänge. Demgegenüber steht aber die Entwicklung einer gemeinsamen EU-Verteidigungspolitik. Hier gibt es Neues, das für Deutschland maßgebliche Rahmenbedingungen schaffen würde:

ZITAT
07/06/2017 - 20:25

EU complements ongoing security and defence work with a look to the future

The European Union is already delivering concretely on the very ambitious security and defence work, but is also looking beyond the current implementation of decisions, with a new reflection paper looking at future developments for European defence, stressed High Representative/Vice-President Federica Mogherini today at the presentation of this new document of the European Commission that is also accompanied with a proposal for setting up European Defence Fund.

https://eeas.europa.eu/headquarters/headqua...-look-future_fr


ZITAT
European Commission - Fact Sheet Questions and Answers: the Future of European Defence


Brussels, 7 June 2017

http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-17-1517_es.htm


Das Chaillot-Papier für Hintergrundinformationen von 2016: http://www.iss.europa.eu/uploads/media/Cha...t_Paper_137.pdf


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400plus
Beitrag 19. Jun 2017, 15:29 | Beitrag #2074
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Passt vielleicht am besten hier rein, weil TSK-übergreifend und so?

Am Mittwoch steht im Haushaltsausschuss einiges auf dem Programm. Neben Korvetten und Heron auch Munition für MARS (rund 96 Mio), und Leopard 2 (45 Mio), neue Digitalfunkgeräte, mehrere Maßnahmen am Puma, u.a. die Integration der Sekundärbewaffnung, Ersatztriebwerke A400M, ASGARD-Rüstsätze für den Tiger u.v.m. DIe komplette Liste gibt's bei augengeradeaus.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 19. Jun 2017, 15:30
 
MeckieMesser
Beitrag 19. Jun 2017, 16:33 | Beitrag #2075
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Sind 30 Mio für ein Turboprop Triebwerk nicht etwas viel? Oder gehört dazu ein Ersatzteilpaket/Werkzeug/etc.

Der Digitalfunk könnte bei dem Tempo echt peinlich werden.
Wie kann denn in DE ein Digitalfunk Projekt schlecht laufen? biggrin.gif
 
ede144
Beitrag 19. Jun 2017, 22:45 | Beitrag #2076
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ZITAT(MeckieMesser @ 19. Jun 2017, 17:33) *
Sind 30 Mio für ein Turboprop Triebwerk nicht etwas viel? Oder gehört dazu ein Ersatzteilpaket/Werkzeug/etc.

Der Digitalfunk könnte bei dem Tempo echt peinlich werden.
Wie kann denn in DE ein Digitalfunk Projekt schlecht laufen? biggrin.gif


Digitalfunkprojekte laufen in Deutschland generell schlecht, weil man in der Regel die 100% Goldrandplatinlösung sucht, die Politik dann merkt das es zu teuer wird, jahrelang Einsparungsmöglichkeiten sucht und dann eine Schmalspurlösung finanziert wird, die pö a pö wieder auf Goldstandart aufgerüstet wird, weil alles andere nicht wirklich funktioniert.

Der Beitrag wurde von ede144 bearbeitet: 19. Jun 2017, 22:46
 
Dave76
Beitrag 22. Jun 2017, 19:22 | Beitrag #2077
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ZITAT
Kritik an Rüstungsprojekten

Trotz von der Leyen - nichts ist besser

Stand:21.06.2017

Verteidigungsministerin von der Leyen wollte alles besser machen bei der Rüstungspolitik: schneller, effizienter, transparenter. Doch die Bilanz des Bundesrechnungshofs zu ihren aktuellen Projekten fällt ganz anders aus: zu teuer, zu übereilt, zu unüberlegt.

http://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr...olitik-101.html




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Seneca
Beitrag 22. Jun 2017, 22:05 | Beitrag #2078
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Die SPD lehnt die Beschaffung der bewaffnungsfähigen Drohne Heron TP ab - zuerst müsse eine "gesellschaftliche Diskussion" darüber geführt werden.
(Die gesellschaftliche und mediale Diskussionsfähigkeit bezüglich Waffen oder Taktik im Kriege halte ich persönlich aber für so unterentwickelt , dass eine sachliche Diskussion über "Kampfdrohnen" kaum stattfinden wird - eher Polemik. Die aktuelle Entscheidung der SPD scheint mir auch wahltaktisch begründet, um sich als "Friedenspartei" stilisieren zu können )
ZITAT
Nachdem es auf dem Markt keine Drohne in der Größe und im Leistungsspektrum der Heron TP gebe, habe die SPD zwar einer Beschaffung dieses prinzipiell bewaffnungsfähigen UAV akzeptiert. Aber die SPD wolle ohne weitere gesellschaftliche und innerparteiliche Diskussion über Kampfdrohnen dem aktuellen Vertrag nicht zustimmen, sagte Arnold nach Ende der Ausschusssitzung am Mittwoch in Berlin.

https://www.hartpunkt.de/spd-sperrt-sich-ge...uellen-vertrag/

Der Beitrag wurde von Seneca bearbeitet: 22. Jun 2017, 22:06
 
Schwabo Elite
Beitrag 23. Jun 2017, 10:13 | Beitrag #2079
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Ich frag heute mal die örtlichen Vertreter, was sie sich bei dem Unsinn gedacht haben. Ich vermute aber genau das: Wahltaktik.


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Dave76
Beitrag 5. Aug 2017, 16:37 | Beitrag #2080
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ZITAT
Bundeswehr-Rüstungsprojekt

Helikopter-Deal empört deutsche Industrie

Stand: 05.08.2017

Die Bundeswehr will US-Transporthubschrauber kaufen. Deren Wartung würde gerne die deutsche Industrie übernehmen - wohl auch, um Einblicke in die Technik der Konkurrenz zu bekommen. Das deutsche Verteidigungsministerium erteilt den Lobbyisten nun eine Abfuhr.

http://www.tagesschau.de/inland/hubschraub...eswehr-107.html


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Praetorian
Beitrag 5. Aug 2017, 18:44 | Beitrag #2081
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Das Argument des möglichen "Technologieabgreifens" zählt aber auch nur wirklich beim CH-53K.


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Warhammer
Beitrag 5. Aug 2017, 19:33 | Beitrag #2082
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Als Helikopterlaie, wieso?

Sind die CH-47 zu technologisch uninteressant?


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Praetorian
Beitrag 5. Aug 2017, 19:59 | Beitrag #2083
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Der Chinook - auch die aktuellen Versionen - repräsentiert strukturell und hinsichtlich des dynamischen Systems (Triebwerke, Getriebe, Rotorsystem) weitestgehend denselben technischen Stand wie unsere vorhandenen CH-53G. Die wurden in Deutschland bei VFW-Fokker lizenzgefertigt und werden seit Jahrzehnten durch die europäische Industrie betreut. Da kann kaum etwas "abgegriffen" werden, was man nicht ohnehin schon kennt oder mittlerweile besser kann.
Der CH-53K ist da eine ganz andere Baustelle, da im Prinzip brandneu (wenn auch vom Vorgänger inspiriert, daher kein echtes "clean sheet"-Design) und eine Größen- und Leistungsklasse, die es europäisch derzeit schlicht nicht gibt. Da schaut man als LRT-Unternehmen schon mal mit Interesse drauf, wie die Konkurrenz mit Jahrzehnten mehr Erfahrung im Bau großer Drehflügler an gewisse Probleme herangeht. Da geht es aber nicht um das stumpfe Nachbauen, zumal mal sich im Westen™ bei Detaillösungen ohnehin sofort im Patentbereich bewegt.


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Forodir
Beitrag 6. Aug 2017, 01:45 | Beitrag #2084
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Mal schauen was da am ende tatsächlich passiert, bald ist Wahl und das Personal Karussell wird sich drehen, Suder wird dann auch nicht mehr da sein. Ich habe da vollstes Vertrauen das die alten Seilschaften das lange genug herauszögern um doch da noch den Fuß in die Tür zu kriegen, wenn es die Amis sogar nicht selbst machen durch ihre im Moment seltsame Regierung. smokin.gif


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400plus
Beitrag 12. Aug 2017, 15:23 | Beitrag #2085
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Ich pack das mal hier rein, passt am besten. Die NZZ hat einen ganz interessanten "Blick von außen" auf das deutsche Kabinett geworfen.

Das Verdikt zu vdL:

Verteidigungsministerium
(Bild: Reuters)
(Bild: Reuters)

Ursula von der Leyen, 58, CDU, seit 2013 im Amt

Stärken: Eine ungediente Frau tut der Männerdomäne Bundeswehr grundsätzlich gut. Vor allem die von «vdL» mitgebrachte Staatssekretärin und frühere Beraterin Katrin Suder ist ein Gewinn. So wie sie hat im «Wehrbeschaffungsamt» noch keine® aufgeräumt.

Schwächen: Die Eitelkeit der Chefin. «VdL» löst Konflikte gerne mithilfe der Medien. Das ist im sozialen System des Militärs, das Dinge traditionell diskret «auf Stube» klärt, fatal. Das Vertrauensverhältnis zu den Soldaten gilt seit den öffentlichen Rügen der Ministerin als zerstört.

Fazit: Ressort- oder Ortswechsel. Vielleicht Brüssel?
 
PzArt
Beitrag 18. Sep 2017, 18:55 | Beitrag #2086
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Ein Dossier der SWP zur aktuellen Planung der BW als Rahmennation. Nichts grundlegend neues, aber wohl eine gute Zusammenfassung dessen, was die derzeitigen Planungen sind:

https://www.swp-berlin.org/publikation/ambi...nd-in-der-nato/
 
Black Hawk
Beitrag 22. Nov 2017, 15:34 | Beitrag #2087
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Ausführungen des Chefs des Amtes für Heeresentwicklung, Generalmajor Wolski, zur Weiterentwicklung des Heeres:
ZITAT
Innovations-Landkarte erstellt
Ausgehend von der Struktur des Heeres 2011 und den so genannten Trendwenden, untersuche man zurzeit wie die Einsatzstruktur des Heeres evolutionär mit den Meilensteinen 2023, 2027, 2031 und darauf folgende Jahre aussehen könne, erläuterte Wolski. Dabei fokussiere man sich „mit hoher Auflösung“ auf die Entwicklung bis 2027.

Das zu erreichende Soll für das Heer im Jahr 2031 umfasst die Funktion als Rahmennation für einen multinationalen Korpsstab, eine signifikante Beteiligung an zwei weiteren multinationalen Korpsstäben sowie die Verfügbarkeit von drei Divisionen, die zur Führung multinationaler mechanisierter Kräfte befähigt sind. Das Heer soll über acht Brigaden in der Grundaufstellung für den gleichzeitigen Einsatz in Einsatzstrukturen zur Landesverteidigung und Bündnisverteidigung verfügen, wie Wolski erläuterte. „Nach 2032 wird die Befähigung zur Einnahme von Einsatzstrukturen mit bis zu 10 Brigaden angestrebt.“ Für die multinationalen Beiträge seien zusätzliche „Plug-In-Optionen“ für Brigaden und Divisionen vorgesehen.

https://www.hartpunkt.de/verbesserungen-bei...lant/#more-3116

Weitere Punkte:
- Artillerie der Zukunft
- Modernisierung der Funkausstattung, sowie des NH90 und Tiger
- Sachstand Spz Puma


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Was mach ich hier?
 
Malefiz
Beitrag 29. Dec 2017, 15:22 | Beitrag #2088
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Keine Ahnung ob es hier richtig ist, passt aber thematisch wohl am besten:

Soldaten verzweifelt gesucht

44min lange Doku des BR über die Bundeswehr und ihre Probleme (nicht nur) bei der Pesonalsuche.


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Look to your sins, Lord Renly. The night is dark, and full of terrors
 
400plus
Beitrag 12. Jan 2018, 12:32 | Beitrag #2089
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Passt wohl hier am besten:

ZITAT
Für die Jahre 2018 bis 2021 sind nach der jetzigen Finanzplanung des Bundes für die Haushaltsaufstellung bereits Ausgaben von 1 392 Milliarden Euro vorgesehen. Zusätzlich will eine Groko in den kommenden vier Jahren in folgenden Bereichen Geld ausgeben:
[...]
Internationale Verantwortung bei Sicherheit und Entwicklung: 2 Milliarden Euro

(SZ)

Für die BW also irgendwo zwischen 0 und 2 Milliarden zusätzlich zu dem, was bisher schon für die Zeit bis 2021 geplant ist.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 12. Jan 2018, 12:35
 
Seneca
Beitrag 14. Jan 2018, 11:49 | Beitrag #2090
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Die Koalition hat Beschlüsse für eine zukünftige Finanzierung der Bundeswehr wie üblich in die Zukunft verschoben. Julia Klöckner sagte heute der Tageszeitung "Welt" dazu: „Details kommen in möglichen Koalitionsverhandlungen
 
Seneca
Beitrag 15. Jan 2018, 20:36 | Beitrag #2091
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Der Bundeswehrverband übt scharfe Kritik am Sondierungspapier der Koalitionsparteien:
ZITAT
Die Sanierung der Bundeswehr – aufgeschoben bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag!
...Verteidigungsministerin von der Leyen sagte im vergangenen Jahr völlig zu Recht in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Mittlerweile kann jeder sehen, welche Lücken im Material der Bundeswehr aufgerissen wurden.“ Um im Bild zu bleiben: Sollte der nächste Koalitionsvertrag zementieren, dass der Verteidigungshaushalt verglichen mit dem 51. Finanzplan lediglich um eine Milliarde bis 2021 erhöht wird, sollte jetzt erklärt werden, dass wir über viele Jahre beim Wintergarten ohne Scheiben, die Garage nur über das Fundament erkennen werden und das Dach noch löchrig bleibt.
Oder übersetzt: Die Wiederherstellung der vollen Einsatzbereitschaft wird sich auf den Sankt-Nimmerleins-Tag hinausschieben. Entspricht das der sicherheitspolitischen Lage oder unserem Anspruch? Nein, aber die Verantwortung dafür tragen andere.

https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/politik...immerleins-tag/
 
Seneca
Beitrag 20. Jan 2018, 10:46 | Beitrag #2092
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Wehrbeauftragter Bartels: Die Bundeswehr ist „im Rahmen der kollektiven Verteidigung derzeit nicht einsetzbar“.
ZITAT
Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), hält die Bundeswehr als Ganzes derzeit für „nicht einsetzbar“. Trotz eines leicht steigenden Etats habe sich die Einsatzbereitschaft weiter verschlechtert, sagte Bartels dem Magazin „Focus“. Während Auslandseinsätze mit kleinen Kontingenten gut gingen, sei die Bundeswehr als Ganzes „im Rahmen der kollektiven Verteidigung derzeit nicht einsetzbar“.

„Die harte Währung, in der der Erfolg der Ministerin gemessen wird, ist die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr. Und die ist in den letzten vier Jahren nicht wirklich besser, sondern eher schlechter geworden“, sagte Bartels

https://www.welt.de/politik/deutschland/art...einsetzbar.html

Wirklich zu stören scheint das in Deutschland nur wenige. Im Positionspapier der Koalitionsverhandlungen gibt es keine konkrete Vereinbarung zur deutlichen Steigerung des Verteidigungsetats. Das Gesamtplus von zwei Milliarden für Entwicklungshilfe und Verteidigung zusammen, auf vier Jahre verteilt, ist in Anbetracht der Ausrüstungsmängel ein schlechter Scherz.

 
ede144
Beitrag 20. Jan 2018, 11:32 | Beitrag #2093
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ZITAT(Seneca @ 20. Jan 2018, 10:46) *
Wehrbeauftragter Bartels: Die Bundeswehr ist „im Rahmen der kollektiven Verteidigung derzeit nicht einsetzbar“.

Wirklich zu stören scheint das in Deutschland nur wenige. Im Positionspapier der Koalitionsverhandlungen gibt es keine konkrete Vereinbarung zur deutlichen Steigerung des Verteidigungsetats. Das Gesamtplus von zwei Milliarden für Entwicklungshilfe und Verteidigung zusammen, auf vier Jahre verteilt, ist in Anbetracht der Ausrüstungsmängel ein schlechter Scherz.


Vielleicht sollte sich das Parlament auch mal um seine Armee kümmern. Und es nicht nur als Entschuldigung für Sightseeing Touren benutzen.
 
Schwabo Elite
Beitrag 20. Jan 2018, 17:19 | Beitrag #2094
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Das Parlament interessiert sich da genau so viel für "seine" Armee, wie die Wähler, die es bestallt haben.


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PzBrig15
Beitrag 20. Jan 2018, 20:39 | Beitrag #2095
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Habe heute gelesen das die deutschen Verteidigungsausgaben im Jahr 2017 gegenüber den Ankündigungen geschrumpft sind im Verhältnis zum BIP. Grund ist der starke Anstieg des BIP durch die brummende Wirtschaft. Peinlich da man fast nur etwas über die Hälfte des eigenen 2% Zieles der NATO für die Verteidigung ausgibt.
 
KSK
Beitrag 20. Jan 2018, 21:40 | Beitrag #2096
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Wenn man sich ansieht was da für Summen nahezu wirkungslos verpuffen geben wir eher zu viel Geld aus als zu wenig. Ich würde es viel eher begrüßen mal ein ordentliches Budgetmanagement für den Wehretat zu sehen als zu versuchen die Probleme mit Geld zuzuschütten.
 
Forodir
Beitrag 21. Jan 2018, 00:38 | Beitrag #2097
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Das meiste vom Verteidigungshaushalt geht für das Personal drauf, dort kann man inzwischen auch nicht mehr beliebig runter, der Grund warum unsere eingesetzten Mittel so Medienwirksam verpuffen ist das seit Jahren die Instandsetzung runtergefahren worden ist, jetzt steht das Material (das dazu noch deutlich älter geworden ist) meistens rum damit das gut bezahlte Personal damit nichts machen kann. Dann wurde auch jahrelang wenig bis kaum Munition gekauft und vorgehalten mit dem gleichen Effekt wie oben.
Sicherlich gibt es einige beispiele an denen man das Management verbessern kann aber faktisch ist für Instandsetzung und Investitionen zuwenig Geld da, das musste ja auch inzwischen die externe Fachkraft erkennen.

Verteidigungshaushalt Bw 2017

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 21. Jan 2018, 00:44


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Freestyler
Beitrag 21. Jan 2018, 11:21 | Beitrag #2098
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ZITAT(Forodir @ 21. Jan 2018, 00:38) *
Das meiste vom Verteidigungshaushalt geht für das Personal drauf, dort kann man inzwischen auch nicht mehr beliebig runter [...].

Ich behaupte, dass man die Hälfte der Offiziers- und Stabsoffiziersdienstposten streichen könnte und die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr würden steigen. Gleiches gilt für die Wehrverwaltung.
Ich sehe, wie in der freien Wirtschaft ähnliche Aufgaben mit nur einem Drittel bis Viertel des Personals erledigt werden, das Stäbe in der Bundeswehr benötigen, und das auch noch auf deutlich höherem Niveau und bei gleicher und teilweise niedrigerer (Netto-) Bezahlung.
 
MeckieMesser
Beitrag 21. Jan 2018, 11:58 | Beitrag #2099
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ZITAT(Freestyler @ 21. Jan 2018, 11:21) *
ZITAT(Forodir @ 21. Jan 2018, 00:38) *
Das meiste vom Verteidigungshaushalt geht für das Personal drauf, dort kann man inzwischen auch nicht mehr beliebig runter [...].

Ich behaupte, dass man die Hälfte der Offiziers- und Stabsoffiziersdienstposten streichen könnte und die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr würden steigen. Gleiches gilt für die Wehrverwaltung.
Ich sehe, wie in der freien Wirtschaft ähnliche Aufgaben mit nur einem Drittel bis Viertel des Personals erledigt werden, das Stäbe in der Bundeswehr benötigen, und das auch noch auf deutlich höherem Niveau und bei gleicher und teilweise niedrigerer (Netto-) Bezahlung.

Der ganze Overhead hofft natürlich nur auf Erfolge bei der 2%-Forderungen, damit die Verschwendung zementiert wird und die Herren sich bis zur Pension nicht verändern müssen.

Das ist aber auch das Fatale an einem geschlossenen System mit strikten Hierarchien und vorgegeben Karrieremodellen. Die Führung hat nie eine gesunde Fluktuation.
Jeder Wandel kommt 20 Jahre zu spät oben an. Querdenker sind nach 8 oder 12 Jahren sowieso meist nicht mehr dabei.

Und Erfahrungen aus anderen "Unternehmen" kommen auch nicht an, weil der Quereinstieg immer noch eine Nische ist.

Ich bin fest der Überzeugung, dass die BW viel genauer unterscheiden muss, was Kernbereiche sind (Flecktarn, alles was ich in der Wirtschaft nicht finden werde) und was man üblicherweise "Cross-Industry" nennt.
Zweiteres muss sich voll an die Arbeitsweise der Industrie hängen. Fluktuation bis in die Führungsebene. Und vor allem: Sich mit der Industrie messen.

Die Kernbereiche könnten dann wesentlich größer werden. Hier würde ich die Hierarchien aufweichen und außerordentliche Leistung bei der Beförderung deutlich höher bewerten, als Dienstzeit und "Qualifikation nach Plan".



 
SailorGN
Beitrag 21. Jan 2018, 13:04 | Beitrag #2100
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Viel Spass. Cross-Industry und Outsourcing und anderes BWL-B*llsh*t-Bingo ist gut und schön in der Wirtschaft, weil man dort effektiv Erfolg messer kann... aber bastel mal einen Kennzahlpool, der "nationale Sicherheit" oder "Verteidigungsbereitschaft" quantitativ fassen lässt. Das wird, wie bei vielen hoheitlichen Aufgaben, nicht möglich sein. Genausowenig wie "kosteneffizienter Betrieb". Man sieht doch, was bei BWI, LHD oder Fuhrpark rausgekommen ist^^

Was ein Ansatz sein könnte: Eine bessere Trennung von Kampf und Support in den Laufbahnen mit entsprechend angepassten Ausbildungseinheiten. Wenn heute ein OLT aus seiner Verwendung als Kdr an ein Amt kommt, kann er Kampftruppenmanagement, aber nicht unbedingt das, was er in einer größeren "Verwaltungseinheit" braucht. Bspw. könnte man das Studium der Offze ans Ende der 12 Jahre legen, mit entsprechend später Auswahl (und Förderung) der gewünschten Themenbereiche. Dann wäre das akademische Wissen fast aktuell, wenn ein junger Major in eine Planungs-/Verwaltungseinheit geht. Aber selbst das ist zweischneidig, weil man eine Armee im Logistikbereich eben nicht mit lean/JIT managen kann... im Friedensbetrieb könnte man es versuchen, nur fällt einem das im Ernstfall auf die Füße. Darüber hinaus ist ein "Austausch" zwischen BW und Wirtschaft eher unwahrscheinlich, vor allem von Seiten der Wirtschaft. Hier sind die Vorurteile ggü. ÖD im allgemeinen und "Bundis" im speziellen ziemlich krass und idR falsch. Wer nicht in 08/15 BWL-BSc. mit Auslandssemester, "Selbstverwirklichung", Voluntourism-Backpacker-Friede-Freude-Eierkuchenschema passt, mit 30 nen Diplom und 6 Jahre Führungserfahrung hat dem trauen die einfach nicht.


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Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 28. March 2024 - 10:49