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> Terrorverdacht gegen Bundeswehrangehörigen
Glorfindel
Beitrag 2. May 2017, 14:53 | Beitrag #61
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ZITAT(SailorGN @ 2. May 2017, 14:48) *
(...)
Das Problem liegt meiner Meinung nach in der Lust am Skandal. (...)

Das ist einmal das eine Problem. Das andere ist, wie Politiker auf Probleme reagieren. Nämlich überschnell und v.a. auf Medienwirkung bedacht. Man sollte zuerst das Ganze einmal untersuchen und erst dann Schlüsse ziehen.


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Malefiz
Beitrag 2. May 2017, 15:05 | Beitrag #62
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ZITAT(SailorGN @ 2. May 2017, 15:48) *
Das Problem liegt meiner Meinung nach in der Lust am Skandal. Soldaten, die ihren Dienst tun sind keine Titelstory. Findet man dann einen, der was Böses™ tut, ist das Geschrei umso lauter.


Naja, das hat weniger mit "Lust am Skandal" als mit normaler journalistischer Arbeit bzw journalistischem Auftrag zu tun. Das erleben alle Berufsgruppen und Industrien so. Eine vermehrte Berichterstattung über soetwas ist auch wünschenswert, da es das Bewusstsein für derartige Dinge verschärft. Dann guckt und hört man vielleicht mal genauer hin, wenn einem was komisch vorkommt.


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400plus
Beitrag 2. May 2017, 15:15 | Beitrag #63
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Dass berichtet wird wuerde ich auch weniger auf die "Lust am Skandal" schieben. Das "wie" dann teilweise schon eher, das beste Beispiel ist doch diese Nichtmerkwuerdigkeit, dass der angebliche Fluechtling von einem Soldaten befragt wurde, und dieser nichts merkte. Im Gegensatz zum Spiegel kann ich darin weder ein "merkwuerdiges Detail" noch etwas "geradezu obskur" Wirkendes sehen. Bei der schieren Groesse der Bw waere eher merkwuerdig, wenn sich die beiden gekannt haetten wink.gif

Aehnlich ist es beim A400M oder allgemeiner Berichterstattung zur Einsatzbereitschaft, da kommt auch jede lockere Schraube lustvoll auf die Titelseite. Endlich kann man mal wieder "Pannenflieger" schreiben! wink.gif

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 2. May 2017, 15:16
 
kato
Beitrag 2. May 2017, 15:31 | Beitrag #64
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Kleines Detail am Rande: Zu den Anschuldigungen kommt laut GI (!) mögliche Unterschlagung/Diebstahl von Munition hinzu.
 
SailorGN
Beitrag 2. May 2017, 15:38 | Beitrag #65
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Die Berichterstattung ist das eine, genauso wie medialer Druck zur Aufarbeitung solcher Vorkommnisse. Das andere ist der Eindruck gegenüber Aussenstehenden, welcher durch die Konzentration auf Missstände entsteht. Die Einordnung in das Gesamtbild fehlt. Dafür muss medial mehr getan werden, was aber an den Kapazitäten (qualitativ und quantitativ) bei allen Medien scheitert.


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xena
Beitrag 2. May 2017, 15:48 | Beitrag #66
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Sieht so aus, dass der Kerle irgend etwas kriminelles vor hatte. Wäre schon interessant was. Auch wenn er ein Nazi ist, muss sein Vorhaben nicht unbedingt in die Nazi-Ecke zu verorten sein, wenn er nur wegen Geld jemanden oder ein Geschäft überfallen wollte. Nur wie das mit dem Scheinasylanten zusammen passt, das ist schon etwas schräg... Evtl. wollte er demonstrieren wie einfach das geht, wegen der Debatte des Missbrauches letztes Jahr. Oder er wollte Taten Asylanten zuschieben (dann wäre es doch eine Sache aus der Rechten Ecke). Keine Ahnung. Bin gespannt was da so raus kommt.


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Praetorian
Beitrag 2. May 2017, 16:23 | Beitrag #67
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ZITAT(xena @ 2. May 2017, 16:48) *
Sieht so aus, dass der Kerle irgend etwas kriminelles vor hatte.

No shit, Sherlock hmpf.gif


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400plus
Beitrag 2. May 2017, 17:01 | Beitrag #68
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ZITAT(400plus @ 29. Apr 2017, 16:47) *
Naja, rechtsradikale Passagen (bzw "sich nicht von entsprechenden Denkern oder Philosophen distanzierte"), nicht die ganze Arbeit. Und es gab ja offenbar ein Gespräch, in dem er sich zufriedenstellend erklären konnte, mir ist also nicht so ganz klar, was die Handlungsalternativen der Bundeswehr gewesen wären. Ein Aktenvermerk wäre ja auch nicht zum BAMF gegangen wink.gif Ich will das nicht verharmlosen, aber man sollte da vielleicht auch mal abwarten, was am Schluss rauskommt.


Inzwischen gibt es in der Hinsicht wohl Neues, das tatsaechlich kein gutes Licht auf die Bw-internen Ablaeufe im Zusammenhang mit dieser Masterarbeit wirft:
http://augengeradeaus.net/2017/05/minister...-in-der-truppe/
 
Malefiz
Beitrag 2. May 2017, 17:06 | Beitrag #69
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ZITAT
Bei dem Text handelt es sich nach Art und Inhalt nachweislich nicht um eine akademische Qualifikationsarbeit, sondern um einen radikalnationalistischen, rassistischen Appell, den der Verfasser mit einigem Aufwand auf eine pseudowissenschaftliche Art zu unterfüttern versucht.
<snip>
Die deutschen Dsiziplinarermittlungen bzw. das entsprechende Verfahren wurden jedoch nicht zu Ende geführt – weil sonst die Übernahme als Berufssoldat gefährdet gewesen wäre. Diese „existentiellen“ Folgen einer disziplinaren Würdigung wären jedoch nicht mehr angemessen, heißt es in einer Stellungnahme des Wehrdisziplinaranwalts beim Streitkräfteamt.


Jesus, wenn das stimmt....


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Dave76
Beitrag 2. May 2017, 18:21 | Beitrag #70
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ZITAT
Kritik an von der Leyen aus der Truppe

Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Bartels, hat Verteidigungsministerin von der Leyen für die Führungsprobleme in der Bundeswehr verantwortlich gemacht.

Führung fange von oben an, sagte der SPD-Politiker im Hinblick auf die Kritik der Ministerin an der Truppe. Ähnlich äußerte sich der Arbeitskreis Darmstädter Signal. Der Sprecher des Zusammenschlusses kritischer Bundeswehrsoldaten, Kling, sagte im Deutschlandfunk, das Verteidigungsministerium trage die Hauptschuld an den Problemen der Bundeswehr. Selbst Generäle trauten sich nicht mehr, Kritik zu üben, aus Angst davor, bei der Ministerin in Ungnade zu fallen. Probleme könnten in der Truppe nicht mehr aufgearbeitet werden, weil von der Leyen in den Medien vorpresche und vorverurteile.

Auch der Bundeswehrverband kritisierte die Verteidigungsministerin. Von der Leyen hatte der Bundeswehr zuletzt Führungsschwäche und einen falsch verstandenen Korpsgeist vorgeworfen. Sie bezog sich damit auf Fälle von Misshandlung und die Festnahme eines mutmaßlich rechtsextremen Offiziers.

http://www.deutschlandfunk.de/bundeswehr-k...:news_id=740109


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SailorGN
Beitrag 2. May 2017, 19:12 | Beitrag #71
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ZITAT(Malefiz @ 2. May 2017, 16:06) *
ZITAT
Bei dem Text handelt es sich nach Art und Inhalt nachweislich nicht um eine akademische Qualifikationsarbeit, sondern um einen radikalnationalistischen, rassistischen Appell, den der Verfasser mit einigem Aufwand auf eine pseudowissenschaftliche Art zu unterfüttern versucht.
<snip>
Die deutschen Dsiziplinarermittlungen bzw. das entsprechende Verfahren wurden jedoch nicht zu Ende geführt – weil sonst die Übernahme als Berufssoldat gefährdet gewesen wäre. Diese „existentiellen“ Folgen einer disziplinaren Würdigung wären jedoch nicht mehr angemessen, heißt es in einer Stellungnahme des Wehrdisziplinaranwalts beim Streitkräfteamt.


Jesus, wenn das stimmt....


... dann bin ich froh, nicht mehr dienen zu müssen^^. Ich hab ja schon einige Verrenkungen miterlebt, um Leute zum BS zu bekommen, aber das wäre der Gipfel. Das deckt sich auch nicht mit der Wehrdisziplinaranwaltschaft, die ich beobachtender Weise erlebt habe. Da wurde immer noch versucht, diese gerade nicht zu belästigen, weil deren Empfehlungen (und ggf. truppendienstgerichtliche Würdigungen) deutlich heftiger ausgefallen wären/sind. Zumal wenn es schon den Franzosen auffällt^^

Edit: Nachdem ich mir mal den Brief von Frau vdL durchgelesen habe, komme ich nicht zu dem drastischen Schluss wie ihn die Presse zieht. Gleichwohl trifft sie den Nagel auch nicht auf den Kopf: Persönlich halte ich eben nicht falsch verstandenen Korpsgeist als ursächlich, sondern mangelnde Rückendeckung bei internen Ermittlungen. "Vertuscht" wird doch nur, wenn man sich selbst vor dem Resultat der eigenen Ermittlungen fürchten muss. Daher müssen Vorgesetzte in der BW nicht gescholten, sondern gestärkt werden... und zwar nicht mit Blitzbesuchen inklusive Pressetrossgeschwader bei laufenden Ermittlungen, sondern eben mit der Verteidigung (sic) vor aufdringlicher Presse. Alle Betroffenen in so einer "Affäre" haben auch als Soldaten Persönlichkeitsrechte und die disziplanren Ermittlungen sind zunächst Sache der Disziplinarvorgesetzten...

Der Beitrag wurde von SailorGN bearbeitet: 2. May 2017, 19:25


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Forodir
Beitrag 2. May 2017, 19:55 | Beitrag #72
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Sie hat mit ihren Statement unnötig und mutwilig eine menge Geschirr zerschlagen, reiht sich aber in ihren Führungsstill gut ein, alles andere hätte mich eher überrascht. Die Aufregung verstehe ich immer noch nicht, es wurde eine Fehler in der Einschätzung gemacht von diesem "noch" Kameraden, ein Fehler der aber nirgends ein Netzwerk nahelegt oder gänzlich die Bw insgesamt ins rechte Lager rückt, hier wurde einfach zu sehr milde walten gelassen worden, warum das so war kann man nur spekulieren, aber das ein Wehrdisziplinaranwalt Rechts ist halte ich doch für sehr gewagt.

Genauso das ein Hakenkreuz in einem G36 Gehäuse geritzt gefunden wurde macht natürlich den gesamten Standort zu einem braunen Sumpf, man sollte mal vielleicht die Realität anerkennen das man einen Prozentsatz Spinner immer dabei hat, der sogar unter dem durchschnitt in der Bevölkerung liegen dürfte.


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Malefiz
Beitrag 2. May 2017, 22:16 | Beitrag #73
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ZITAT(Forodir @ 2. May 2017, 20:55) *
Genauso das ein Hakenkreuz in einem G36 Gehäuse geritzt gefunden wurde macht natürlich den gesamten Standort zu einem braunen Sumpf, man sollte mal vielleicht die Realität anerkennen das man einen Prozentsatz Spinner immer dabei hat, der sogar unter dem durchschnitt in der Bevölkerung liegen dürfte.


1. Halbsatz: Frage ist, wieso das niemandem auffällt. Ein G36 sieht ja nicht nur ein Soldat. Und je nach dem, wie groß betroffenes Hakenkreuz war halte ich es für möglich, dass sowas bekannt war.
2. Halbsatz: Ja, nur leider kann man sich diese Spinner nicht leisten. Immerhin werden diese Spinner staatlich bewaffnet und im Umgang mit diesen Waffen (und ggf. Sprengstoffe und dergleichen mehr) geschult. Da sollte man eine gewisse Sicherheit voraussetzen können, nur zuverlässige Soldaten zu haben.
3. Halbsatz: Eeehm, ich glaube nicht. Allein schon aus dem Umstand, dass die politisch Linke eher dem Pazifismus zugeneigt ist und die politisch Rechte (nicht nur die Ganzrechtsausleger, schon ab Mitte) eher so Dinge wie Tradition und eben auch einen gewissen "Militarismus" pflegt. Ich kann das jetzt genauso wenig belegen wie du, aber die Erfahrung zeigte doch, dass früher alle die, die links der SPD geblinkt haben im Krankenhaus Betten schieben waren, während die CDU Söhne brav 9 Monate über Stock und Stein hüpften.


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Turtlegrim
Beitrag 3. May 2017, 09:56 | Beitrag #74
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ZITAT(Malefiz @ 2. May 2017, 22:16) *
ZITAT(Forodir @ 2. May 2017, 20:55) *
.

Da sollte man eine gewisse Sicherheit voraussetzen können, nur zuverlässige Soldaten zu haben.


Das ist Wunschdenken. Bei der Bundeswehr muss man mittlerweile froh sein, wenn man überhaupt Personal bekommt. Und das was kommt lässt Karrierecentertypen nur weinend den Kopf schütteln. Hatte mich erst letztens mit ein paar von denen unterhalten. Die sind gezwungen auch Leute einzuladen die im Jogginganzug kommen und ihre Bewerbungsunterlagen vergessen haben soviel dazu.

Und den Unmut bei der Truppe gegenüber Frau VdL kann ich schon nachvollziehen. Ist ein Pauschalurteil. Gemeckert zurücklehen und andere das machen (ausbaden) lassen. Das sie jetzt die USA Reise abgesagt hat ist mE nach Augenwischerei.


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SailorGN
Beitrag 3. May 2017, 12:16 | Beitrag #75
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Jupp, Reise absagen und dann aber 100 Großkopfeten einladen sieht nicht nach "Arbeitskreis" aus, sondern nach kollektiven Anschiss... oder eben Alibi. In meinen Augen liegt das Grundproblem in einem Kulturkonflikt. Beide Seiten verstehen sich nicht. Die Ablehnungshaltung der "Truppe" war ziemlich groß, aber auch die Herangehensweise von Frau vdL suboptimal. Die Anliegen der Ministerin, bzw. ihre (fachlichen) Prioritäten sind an sich nicht zu bemängeln, weil es aktuelle Themen sind... und ihr Brief zu sexueller Belästigung, bzw. die Empörung darin ist nachvollziehbar. Aber (warum auch immer) schafft sie es nicht, diese Prioritäten in die Truppe zu verkaufen... es entsteht der Eindruck, dass sie sich an die Spitze der Empörungswellen von aussen stellt, statt sich vor die Truppe zu stellen.


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ede144
Beitrag 3. May 2017, 12:57 | Beitrag #76
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ZITAT(Turtlegrim @ 3. May 2017, 10:56) *
ZITAT(Malefiz @ 2. May 2017, 22:16) *
ZITAT(Forodir @ 2. May 2017, 20:55) *
.

Da sollte man eine gewisse Sicherheit voraussetzen können, nur zuverlässige Soldaten zu haben.


Das ist Wunschdenken. Bei der Bundeswehr muss man mittlerweile froh sein, wenn man überhaupt Personal bekommt. Und das was kommt lässt Karrierecentertypen nur weinend den Kopf schütteln. Hatte mich erst letztens mit ein paar von denen unterhalten. Die sind gezwungen auch Leute einzuladen die im Jogginganzug kommen und ihre Bewerbungsunterlagen vergessen haben soviel dazu.

Und den Unmut bei der Truppe gegenüber Frau VdL kann ich schon nachvollziehen. Ist ein Pauschalurteil. Gemeckert zurücklehen und andere das machen (ausbaden) lassen. Das sie jetzt die USA Reise abgesagt hat ist mE nach Augenwischerei.


Da kenne ich aber auch das genaue Gegenteil: Sohn eines Freundes überlegt nach dem Abi was jetzt tun? Er bewirbt sich auch bei der BW. Er wird eingelanden und macht 3 Tage Assessmentcenter. Am Ende sitzt er einem Karrierecentertypen gegenüber, der ihm einen Vertrag vorlegt und ihm erklärt sowas hätte er ja noch nie erlebt. Junior nimmt den Vertrag und geht nach Hause. Zum Ende der Bedenkzeit sagt er telefonisch ab. Das Center nimmt das kommentarlos an.

So funktioniert Wettbewert um die besten Köpfe wohl eher nicht.
 
schießmuskel
Beitrag 3. May 2017, 13:05 | Beitrag #77
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ZITAT
sowas hätte er ja noch nie erlebt.


Was hat er noch nie erlebt?


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Markus11
Beitrag 3. May 2017, 13:11 | Beitrag #78
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Vorhin auf NTV gehört dass der Soldat auch mehrere Monate lang zusätzlich H4 bezogen haben soll. Würde zur These passen dass es ihm ums Geld ging/er eine gewisse kriminelle Energie hat.

Die Motive zur Beschaffung von zusätzlichen Geldmitteln würden mich interessieren. Oft ist das ja teurem Suchtverhalten wie Drogen oder Spielsucht geschuldet, oder Schulden generell. Bin gespannt was da noch ans Licht kommt.

Der Beitrag wurde von Markus11 bearbeitet: 3. May 2017, 13:19
 
EK 89/2
Beitrag 3. May 2017, 13:18 | Beitrag #79
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So eben auf SpOn "Merkel sichert von der Leyen volle Unterstützung zu".
Wenn Mutti ihr jetzt noch das "uneingeschränkte Vertrauen" ausspricht, wird die Bilderbuchkarriere wohl demnächst einen kleinen Knacks bekommen rofl.gif
 
Schwabo Elite
Beitrag 3. May 2017, 13:33 | Beitrag #80
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ZITAT(schießmuskel @ 3. May 2017, 14:05) *
ZITAT
sowas hätte er ja noch nie erlebt.


Was hat er noch nie erlebt?


Ich deute das im positiven Sinne.


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Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia
 
kato
Beitrag 3. May 2017, 13:49 | Beitrag #81
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Laut SPON - nur am Rande erwähnt, nicht im Fokus - war der (vormals nicht genannte) französische "Dozent", der 2014 die Masterarbeit so deutlich bemängelte, Antoine Windeck - damals als Brigadegeneral Kommandeur von St.Cyr. Derzeit Generalmajor und Kommandeur des Centre de doctrine d'emploi des forces, d.h. des französischen Äquivalents des Heeresentwicklungsamts.
 
xena
Beitrag 3. May 2017, 13:58 | Beitrag #82
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Die Zeichen gehen anscheinend immer deutlicher in Richtung Nazi.


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Malefiz
Beitrag 3. May 2017, 14:11 | Beitrag #83
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ZITAT(Turtlegrim @ 3. May 2017, 10:56) *
Das ist Wunschdenken. Bei der Bundeswehr muss man mittlerweile froh sein, wenn man überhaupt Personal bekommt. Und das was kommt lässt Karrierecentertypen nur weinend den Kopf schütteln. Hatte mich erst letztens mit ein paar von denen unterhalten. Die sind gezwungen auch Leute einzuladen die im Jogginganzug kommen und ihre Bewerbungsunterlagen vergessen haben soviel dazu.


Sorry, aber wenn man so weit ist, dass man offensichtliche Nazis nicht rausschmeißen möchte, weil man sonst die Stellen nicht besetzt kriegt ist es Zeit den Laden dicht zu machen. Es ist ja auch ein ganz gewaltiger Unterschied zwischen dem Jogginganzug Schluffel, der es einfach nicht gebacken bekommt und jemandem, der rassistische Hetzreden in akademisches Gewand zu gießen versucht. Ersterer ist möglicherweise dienstuntauglich, da nicht motivierbar, der andere ist ganz sicher dienstuntauglich, da er sich offensichtlich nicht dem Grundgesetz verpflichtet fühlt und seinen Diensteid mit soviel Aufrichtigkeit abgegeben hat wie U-Boot Christen das Vaterunser zu Heiligabend.


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Beitrag 3. May 2017, 14:25 | Beitrag #84
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ZITAT(schießmuskel @ 3. May 2017, 14:05) *
ZITAT
sowas hätte er ja noch nie erlebt.


Was hat er noch nie erlebt?


Das mit Abschluß der 3 Tage schon ein Vertragsangebot auf den Tisch gelegt wird
 
Schneeball
Beitrag 3. May 2017, 15:44 | Beitrag #85
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ZITAT(400plus @ 2. May 2017, 16:15) *
Dass berichtet wird wuerde ich auch weniger auf die "Lust am Skandal" schieben. Das "wie" dann teilweise schon eher, das beste Beispiel ist doch diese Nichtmerkwuerdigkeit, dass der angebliche Fluechtling von einem Soldaten befragt wurde, und dieser nichts merkte. Im Gegensatz zum Spiegel kann ich darin weder ein "merkwuerdiges Detail" noch etwas "geradezu obskur" Wirkendes sehen. Bei der schieren Groesse der Bw waere eher merkwuerdig, wenn sich die beiden gekannt haetten wink.gif


Niemand geht ernsthaft davon aus, dass in einer 180 000 Mann starken Truppe jeder jeden kennt oder schon mal gesehen hat. Merkwürdig dabei ist, dass ein Europäer als Syrer durchgeht und das niemandem aufgefallen ist. Man muss schon beide Augen ganz fest zumachen, um das zu glauben. Menschen aus dem Nahen Osten sehen einfach anders aus als Spanier, Deutsche, Polen oder Italiener. Alleine schon der Name, David Benjamin.. bitte. Die Sache mit der Sprache ist dann eine andere, noch offensichtlichere Baustelle.

Ich weiss nicht, was mir mehr Angst macht: der Gedanke daran, dass da irgendwelche Verschwörer am Werk sein sollen oder der Gedanke, dass die Behörden so komplett unfähig sein sollen ihren Job zu machen. Es geht hier nicht um die Planung einer Reise zum Mars sondern darum, festzustellen ob Person x aus der Region kommen könnte und seine Geschichte glaubhaft ist. Wie kann man nur so kolossal versagen?
 
schießmuskel
Beitrag 3. May 2017, 15:53 | Beitrag #86
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ZITAT(ede144 @ 3. May 2017, 15:25) *
ZITAT(schießmuskel @ 3. May 2017, 14:05) *
ZITAT
sowas hätte er ja noch nie erlebt.


Was hat er noch nie erlebt?


Das mit Abschluß der 3 Tage schon ein Vertragsangebot auf den Tisch gelegt wird


OK verstehe aber nicht warum das nicht für die Bundeswehr sprechen soll? Der Mann kommt schneidet offensichtlich gut ab und bekommt einen Vertrag angeboten und ein deutliches Lob. Ich meine warum bewirbt man sich und macht drei Tage Assesment mit? Damit man die Stelle bekommt!
Was hätte die BW den tun sollen stattdessen.

Lieber Schneeball befasse dich doch nochmal mit dem Fall bevor du von Verschwörung und oder Unfähigkeit redest.
Der Mann hat sich als in Syrien lebender Christ französischer Herkunft ausgegeben, nicht als Araber!


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400plus
Beitrag 3. May 2017, 16:10 | Beitrag #87
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ZITAT(Schneeball @ 3. May 2017, 15:44) *
Niemand geht ernsthaft davon aus, dass in einer 180 000 Mann starken Truppe jeder jeden kennt oder schon mal gesehen hat. Merkwürdig dabei ist, dass ein Europäer als Syrer durchgeht und das niemandem aufgefallen ist. Man muss schon beide Augen ganz fest zumachen, um das zu glauben. Menschen aus dem Nahen Osten sehen einfach anders aus als Spanier, Deutsche, Polen oder Italiener. Alleine schon der Name, David Benjamin.. bitte. Die Sache mit der Sprache ist dann eine andere, noch offensichtlichere Baustelle.


Das hat aber nichts mit der BW zu tun, sondern mit dem BAMF. Mal abgesehen davon, dass die Geschichte so unglaubwuerdig jetzt nicht ist.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 3. May 2017, 16:17
 
Nite
Beitrag 3. May 2017, 16:11 | Beitrag #88
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ZITAT(Schneeball @ 3. May 2017, 16:44) *
Menschen aus dem Nahen Osten sehen einfach anders aus als Spanier, Deutsche, Polen oder Italiener.

hm


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xena
Beitrag 3. May 2017, 16:25 | Beitrag #89
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Ich kenne Italiener, die könnten einfache Gemüter nach Syrien verorten und ich kenne Syrer, die schauen aus wie Franzosen... äh... oder so ähnlich... Schmarrn... rolleyes.gif

Er hat seine Rolle einfach gut gespielt.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 3. May 2017, 16:25


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kato
Beitrag 3. May 2017, 17:33 | Beitrag #90
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Zum Aussehen: Die Bild hat - mutmaßlich wie regelmäßig nicht unbedingt mit Einverständnis - Bilder des Mannes abgedruckt, inklusive einer angeblichen Aufnahme die bei der Aufnahme als Flüchtling entstanden sein soll. Sehr offenbacherisches Aussehen auf letzterem, allerdings übertrieben - dem Vermieter ist er angeblich dann nämlich aufgefallen, weil seine Haare "zu lang" gewesen seien.
 
 
 

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