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> Florian Gerster, adieu oder doch nicht?
Andreas BWFlyer
Beitrag 23. Jan 2004, 21:53 | Beitrag #1
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Haben wir kein Thema zu dem Knaben? Dann machen wir halt mal eins auf.....

Soll er bleiben oder soll er gehen? Ist es wirklich eine Verschwörung in seiner Agentur gegen ihn?

Der Bericht der Innenrevision scheint ihn jedenfalls zu entlasten, von den 48 kontrollierten Verträgen sollen nur 2 zu beanstanden sein. Alle anderen, incl. der in der Presse zerrissenen mit Berger, sollen ok sein (Quelle: ARD).

Meinungen?


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Paxinor
Beitrag 26. Jan 2004, 00:13 | Beitrag #2
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also solange mir nicht einer eine Invalidenstatisik vorlegt die signifikante unterschiede zwischen krankschreibungen von beamten und normalen angestellten vorlegt glaub ich gar nix...

was ich da teilweise von verschiedenen normalen unternehmungen höre plus die beispiele die rund um die diskussion der Invalidenversicherung in der Schweiz geführt werden stehen mir ja die Haare zu berge

PS: mir fällt grad ein, dass in der Schweiz der Beamtenstatus für die Lehrer abgeschaft wurde
 
jever
Beitrag 25. Jan 2004, 18:48 | Beitrag #3
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QUOTE(Autolyse @ 25 Jan. 2004 - 17:46)
Warum es das Berufsbeamtentum gibt?
Sollte jeder der Rechnen kann wissen(zumindest Punkt 1, 2 u. 3), ich erklär's aber trotzdem gerne zum 100. Mal:

1)Der Staat finanziert den 50% Arbeitgeberanteil an der Krankenversicherung über die sogenannte Beihilfe, welche nur im Bedarfs- sprich Krankheitsfalle zahlt. Damit entfällt das allmonatliche Löhnen an die Krankenkasse.
2)Beamte haben grundsätzlich einen Lohnabzug, der die üblichen 9,8% weit überschreitet, die ja für ihre Pensionen angelegt werden, nur: Wo sind diese stillen Reserven?
3)Beamte sind quasi "willenlos", streiken dürfen sie nicht, stehen also jeder Veränderung der Arbeitszéiten und sonstiger Vergünstigungen(Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld gibt es faktisch seit Jahren nicht mehr) völlig machtlos gegenüber.
4)Mit dem Disziplinarrecht/Dienstrecht hat man eine wunderschöne Waffe um sich seine Dienstboten "gefügig" zu machen.

Zur Post/Bahnsache: Es gibt derzeit in der ganzen Republik Ermittlungsverfahren wegen Betrugs, da sind Beamte von Post/Telekom/Bahn aufgrund von psychischer Beschwerden gegen ihren Willen frühpensioniert worden, da sie oben genannten Firmen zu teuer wurden.

/edit Drängeln am Sonntag sollte verboten werden!

Und Beamte sind (fast) unkündbar.
In Berlin gibt es soviele uberflüssige Beamte, dass man eine eigene Behörde aufmachen musste, um die zu verwalten und verteilen.
Sobald man nämlich bestimmte Bereiche straffen will, hat man plötzlich einen gewaltigen Überhang, der trotzdem bezahlt werden muss. Angestellte hingegen kan man feuern, wenn man sie nimmer braucht.

Berufsbeamtentum sollte sich auf die wichtigsten Bereiche beschränken: Polizei, Finanzbehörde, Bundeswehr und noch ein paar begrenzte Bereiche. In den anderen Bereichen reichen Angestellte, deren Anzahl und damit deren Kosten an den Bedarf anpassen kann.

MfG jever
 
Durga
Beitrag 25. Jan 2004, 14:41 | Beitrag #4
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Es gab früher mal Beamte. Heute sind nur noch ein paar alte Haudegen als Beamte dabei. Die Neuen sind alles nur noch Angestellte im Öffentlichen Dienst. Quelle: Ich war mal bei einer angestellt.

Der Vergleich Krankenkasse mit Amt taugt überhaupt nicht, denn die Krankenkassen befinden sich in einem Wettbewerb. Die wissen nämlich, dass die Krankenkasse schnell gewechselt werden kann, während man dies von seinem Rathaus/Gemeindeverwaltung und Landratsamt behaupten kann. Eine Krankenkasse ist schneller gewechselt als sein Wohnort wo man unter Umständen erst vor kurzem ein Haus oder eine Wohnung gekauft hat.
 
bill kilgore
Beitrag 25. Jan 2004, 17:42 | Beitrag #5
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Beamte halten den Staat handlungsfähig - dürfen nicht Streiken, zB.

Bei der Terrorkom gibts auch noch einige Beamte- das sind allerdings alles alte Postler.

Mit beamteten Polizisten und Soldaten hab ich kein Problem, nur bei Lehrern und Krankenkassen Angestellten eher...


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Sumo
Beitrag 24. Jan 2004, 17:47 | Beitrag #6
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So, daß war es jetzt mit Herrn Gerster. Gerade hält Clement eine Pressekonferenz.


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Paxinor
Beitrag 26. Jan 2004, 11:09 | Beitrag #7
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QUOTE(=Dobermann= @ 26 Jan. 2004 - 10:09)
das ein system in dem menschen NICHT nach leistung bezahlt werden, d.h. es auch keine anreize zu mehrleistung gibt, scheitern MUSS, haben uns ja dankenswerter weise die pseudo-sozialistischen staaten ddr und sowjetunion bewiesen.

und genau das trifft auch auf die beamten zu.
es mag einzelne idealisten geben die davon abweichen, aber die große masse ist unwillig.
und wenn dann mal nen chef daherkommt der nen bißchen wind in den laden bringt wird er halt rausgemobbt (hallo herr gerster, wer hat den ihre beraterverträge an die öffentlichkeit gelassen???).

statistiken, quellen?

nach leistung bezahlt werden und durch leistung zu höherer bezahlung zu kommen ist nicht ganz das selbe...

wenn man nach leistung bezahlt wird, wird gemessen wieviel leistung man erbringt und dann dazu einen betrag ausgezahlt

leider kann man die leistung nicht zuverlässig messen, vor allem bei einem beamtenjob nicht => tür und angel offen für willkür etc.

wenn man aber überdurchschnittlich leistung bringt, dann kann man aufsteigen und kriegt somit mehr lohn, da mehr verantwortung und mehr wertschöpfung. Auch das hat seine nachteile, beides schafft motivation mehr zu leisten, ich halte aber die zweite methode grad im beamtenbreich für praktikabler...

PS: Hat hier niemand der "Beamten sind ein faules Pack" verfechter irgendwelche Statistiken?
 
Autolyse
Beitrag 24. Jan 2004, 23:01 | Beitrag #8
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Tja, da haben hat's die Gewerkschaftsalarmsirene Engelen-Käfer mal wieder geschafft...

Somit bleiben auch den Fortbildungswerken(die entweder der Gewerkschaft oder den Arbeitgebern gehören und die damit ne Menge Kohle verdienen, wo sonst entscheiden die Profiteure über ihr Auskommen, außer in den Vorstandsetagen?)


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Man stelle sich mal vor Wilhelm Conrad Röntgen hätte mit Nachnamen Leutheusser-Schnarrenberger geheißen. Wieviel Arbeitszeit jeden Tag im Gesundheitssystem verlorenginge.
ZITAT(Goschi)
Und für echte Männer und überhaupt, DAMALS™ war alles besser!
 
Sumo
Beitrag 25. Jan 2004, 00:11 | Beitrag #9
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QUOTE(MarlboromNa @ 24 Jan. 2004 - 20:10)
QUOTE(Sumo @ 23 Jan. 2004 - 22:27)
Dabei macht er sich natürlich nicht nur Freunde bei irgendwelchen fetten Beamten, die es sich seit Jahren mit ihrer Kaffeetasse in dieser Mammuntbehörde bequem gemacht haben und fröhlich die Arbeitslosigkeit verwalten.

Was ist das denn für ein dämliches Vorurteil?

Jaaaaaa, ist ja gut. Einer weiß es natürlich immer besser.

Es geht darum, daß in dieser Behörde ein erheblicher Widerstand gegen Veränderungen besteht. Meiner Ansicht nach einer der Gründe, warum Gerster "das Vertrauen" in seiner Behörde verloren hat.


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Alexander
Beitrag 25. Jan 2004, 20:19 | Beitrag #10
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Und genau das kotz.gif mich an.Diese Bananenpolitiker.


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Wir die guten Willens sind,geführt von Ahnungslosen,versuchen für die
Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen.Wir haben soviel ,mit
sowenig so lange versucht,das wir jetzt qualifiziert sind fast alles mit
nichts zu bewerkstelligen.
 
tluassa
Beitrag 23. Jan 2004, 22:44 | Beitrag #11
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Ja ich glaub Sumo hats ganz gut getroffen ...  ;)


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=Dobermann=
Beitrag 25. Jan 2004, 21:24 | Beitrag #12
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QUOTE(jever @ 25 Jan. 2004 - 18:48)
Angestellte hingegen kan man feuern, wenn man sie nimmer braucht.

das ist so nicht richtig.

nach 15 dienstjahren im öffentlichen dienst sind auch angestelle desselben de facto unkündbar und haben einen beamtenähnlichen status.
 
Pille1234
Beitrag 25. Jan 2004, 14:15 | Beitrag #13
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QUOTE(MarlboromNa @ 25 Jan. 2004 - 13:31)
Meine Mutter ist Beamtin bei einer Krankenkasse,...

Was bei mir erstmal die Frage aufwirft, warum wir Beamten bei einer Krankenkasse brauchen?

QUOTE
Ich habe auch ein Praktikum im Kreishaus ("Rathaus" vom Kreis) gemacht, dort hab ich nie welche außer 2x am Tag Kaffee trinken sehen, keiner war fett, und alle waren eigentlich ständig beschäftigt.


Das ist ja auch ein wesentliches Element der Bürokratie. Du könntest noch 100 Leute mehr in diesem Kreishaus beschäftigen und alle wären 'eigentlich ständig beschäftigt'. Das gilt so für alle öffentlichen Verwaltungen, solang man keine Kosten-Nutzen-Analyste betreibt, können unendliche viele Menschen in der Staatsbürokratie beschäftigt werden.
Regel Nr.1: Gehe niemals ohne einen Stapel Akten über den Flur.


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Flattermann
Beitrag 25. Jan 2004, 13:43 | Beitrag #14
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QUOTE
Ich wette das war Engelen Käfer diese alte Misthexe !

Diese Frau ist wirklich das destruktivste was Deutschland zu bieten hat ...

Wenn´s mal so einfach wäre...
Das waren alle. Einfach alle, die ihre Pfründe in Gefahr sahen und deshalb diesen gefährlichen Querdenker Gerster aus dem Verkehr gezogen haben wollten.
Die Gewerkschaften, vorneweg natürlich auch Fr. Engelen-Kefer, denen der wachsende Druck auf die Arbeitslosen und die Kontrolle der Umschulungsmaßnahmen nicht passte.
Aber auch die Opposition, die Gerster schon aus Prinzip aus dem Amt haben wollte, nur damit Schröder noch ein Problem aufgehalst wird. Wie die kleinen Kinder...

Mag sein, dass Gerster auch selbst Mist gebaut hat. Aber dieser andauernde "Personalwechsel" schadet jedweder Reformbewegung in diesem Land. Gerade ist daran eine besonders notwendige Reform verreckt.


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Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. - Otto von Bismarck
 
Paxinor
Beitrag 25. Jan 2004, 22:25 | Beitrag #15
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QUOTE(MarlboromNa @ 25 Jan. 2004 - 22:15)
QUOTE(=Dobermann= @ 25 Jan. 2004 - 21:28)
beamte (und hier ganz besonders die lehrer) sind komischerweise überdurchschnittlich krank...

Ah, sprichst anscheinend wieder aus deinem reichem Erfahrungsschatz.
Ich komischerweise hatte an unserer Schule noch nie irgendwelche Dauerkranken Lehrer beobachtet, eine war zwar mehrere Monate nicht da, die ist aber dann gestorben, ich hoffe du lässt das gelten ....
Entweder ist meine Schule ein Ausnahmefall ( Gymnasium) oder du übertreibst das ein wenig. Viele Lehrer von mir sind entweder praktisch nie krank, oder aber höcshtens 3-4 Tage im Jahr.


Unser Lehrerdurchschnittsalter liegt bei ~ 47 Jahren.

also bei uns in der schweiz hatten wir eigentlich auch nie probleme mit kranken lehrern (eher das gegenteil  :D )

ausserdem haben bei uns erstaunlich viele Lehrer ihren Beruf als ihre Passion schlechthin angeschaut, obwohl sie sich die ganze Zeit mit irgend nem demotivierten Haufen rumgeschlagen haben...

PS: ebenfalls Gymnasium
 
tluassa
Beitrag 25. Jan 2004, 11:56 | Beitrag #16
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Ich wette das war Engelen Käfer diese alte Misthexe !

Diese Frau ist wirklich das destruktivste was Deutschland zu bieten hat ...


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StellohfilmsVFX
Beitrag 26. Jan 2004, 13:14 | Beitrag #17
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Paxinor scheint ja ein richtiger Statistik-Freund zu sein ...
Glaubst Du wirklich nur das, was Du auf Statistiken siehst?

Ich glaube überhaupt nicht, was auf irgendwelchen (wahrscheinlich gefälschten) Statistiken steht. Ich verlass mich da lieber auf meine eigenen Urteile, die auf Erfahrungen beruhen.


Mal ein anderes Beispiel: ne Arbeitslosenstatistik steht bevor. Schnell werden so viele Arbeitslose wie möglich in Fortbildungsmaßnahmen und Praktikas vermittelt (wurde bei mir auch mal so gemacht). Und schwupps, sieht die Statistik ganz anders aus. Jeder weiß, daß es so nicht stimmen kann, nur der Paxinor freut sich, daß die Arbeitslosenzahlen zurückgehen, weil ers ja auf seiner Statistik stehen hat.  ;)
 
bill kilgore
Beitrag 25. Jan 2004, 19:37 | Beitrag #18
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QUOTE(MarlboromNa @ 25 Jan. 2004 - 19:18)
QUOTE(bill kilgore @ 25 Jan. 2004 - 17:42)
Mit beamteten Polizisten und Soldaten hab ich kein Problem, nur bei Lehrern und Krankenkassen Angestellten eher...

Das ist natürlich super, wenn Lehrer anfangen zu streiken, und das auf Kosten der Schüler geht.

Das durschnittsalter der Lehrer an meiner (Real)Schule war 52 Jahre.
Über die Freistunden wenn ein Lehrer krank war hab ich mich damals gefreut.
Was machen Lehrer dagegen? GEW? Als ob das was bringt...  :rolleyes  :lol


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StellohfilmsVFX
Beitrag 26. Jan 2004, 16:49 | Beitrag #19
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Du brauchst mir nicht zu sagen, wie ich meine Meinungen zu bilden hab. Komm Du erstmal zurück in die Realität.

Ein paar Erfahrungen aus meinem Leben:

Ein Grundschullehrer (Beamter) hat öfter gefehlt als das er da war. Und wenn er mal da war, wars ihm scheiß egal. Unterrichtsausfall ohne Ende und das in der Grundschule, wo man eigentlich am meisten lernen sollte. Der verbaut den Kindern doch die ganze schulische Karriere.

Eine andere Lehrerin ist mal im Unterricht sturz besoffen eingepennt und wurde mit dem Rettungswagen abtransportiert.

Ein Geschichtslehrer prahlt mit seinen Linksradikalen Taten.

Beim Arbeitsamt wird man wie Dreck behandelt. So viele arrogante Menschen auf einen Haufen. Beratung= 0, Hilfe= 0 ... ich frag mich, wofür die dann überhaupt da sind?
Kurz vor den Wahlen wurde ich in ein Praktikum gesteckt. Absolut sinnlos, weil von Anfang an fest stand, daß ich eh nicht da bleiben kann ... auch dazulernen konnte ich nix, weil ich schon jahrelang in der Firma gewesen bin. Meine Beschwerden gingen den Leuten am Arsch vorbei. Ich musste mich erst an den Leiter der ganzen Aktion wenden, bis mir überhaupt mal zugehört wurde.

Beim Sozialamt wurde mein Antrag erstmal pauschal abgeleht. Dann ist die Frau erstmal in Urlaub geflogen. Ich bat darum, den Antrag genauer zu prüfen ... da warte ich heute noch drauf. Das ist schon extreme Arbeitsverweigerung. Nichts anderes.

Ein Antrag auf Befreiung der Rundfunkgebühren wurde erstmal 9 Monate lang beiseite gelegt und erst dann weggeschickt. 9 Monate Rundfunkgebühren, die ich nicht erstattet bekomme.

Ich könnte noch etliche andere Beispiele aufzählen, aber solange die nicht in euren Statistiken stehen, verschließt ihr ja eh die Augen vor der Realität und lasst nichts an euch ran.

Ist wohl sinnlos, darüber diskutieren zu wollen.
 
Autolyse
Beitrag 25. Jan 2004, 17:46 | Beitrag #20
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Warum es das Berufsbeamtentum gibt?
Sollte jeder der Rechnen kann wissen(zumindest Punkt 1, 2 u. 3), ich erklär's aber trotzdem gerne zum 100. Mal:

1)Der Staat finanziert den 50% Arbeitgeberanteil an der Krankenversicherung über die sogenannte Beihilfe, welche nur im Bedarfs- sprich Krankheitsfalle zahlt. Damit entfällt das allmonatliche Löhnen an die Krankenkasse.
2)Beamte haben grundsätzlich einen Lohnabzug, der die üblichen 9,8% weit überschreitet, die ja für ihre Pensionen angelegt werden, nur: Wo sind diese stillen Reserven?
3)Beamte sind quasi "willenlos", streiken dürfen sie nicht, stehen also jeder Veränderung der Arbeitszéiten und sonstiger Vergünstigungen(Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld gibt es faktisch seit Jahren nicht mehr) völlig machtlos gegenüber.
4)Mit dem Disziplinarrecht/Dienstrecht hat man eine wunderschöne Waffe um sich seine Dienstboten "gefügig" zu machen.

Zur Post/Bahnsache: Es gibt derzeit in der ganzen Republik Ermittlungsverfahren wegen Betrugs, da sind Beamte von Post/Telekom/Bahn aufgrund von psychischer Beschwerden gegen ihren Willen frühpensioniert worden, da sie oben genannten Firmen zu teuer wurden.

/edit Drängeln am Sonntag sollte verboten werden!


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Beitrag 25. Jan 2004, 21:28 | Beitrag #21
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QUOTE(MarlboromNa @ 25 Jan. 2004 - 19:18)
QUOTE(bill kilgore @ 25 Jan. 2004 - 17:42)
Mit beamteten Polizisten und Soldaten hab ich kein Problem, nur bei Lehrern und Krankenkassen Angestellten eher...

Das ist natürlich super, wenn Lehrer anfangen zu streiken, und das auf Kosten der Schüler geht.


wenn dafür endlich die möglichkeit bestünde unfähige und/oder unwillige lehrer aus dem schuldienst zu entfernen wäre es das allemale wert.
im übrigen ist es nicht so das die schüler heutzutage die volle stundenzahl bekommen.

beamte (und hier ganz besonders die lehrer) sind komischerweise überdurchschnittlich krank...


aber du als großer fan der totalverstaatlichung wirst das nie begreifen. dein traum sind warscheinlich 65millonen beamte in deutschland die sich lustig gegenseitig verwalten...
 
StellohfilmsVFX
Beitrag 25. Jan 2004, 00:40 | Beitrag #22
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VORUrteil?
Jeder, der selbst mal ein typisches Arbeitsamt von innen gesehen hat, wird zustimmen müssen, daß es ein durch Erfahrung gebildetes und durch Tatsachen gestütztes Urteil ist.

Na gut ... nicht alle sind fett ...
 
Paxinor
Beitrag 26. Jan 2004, 13:47 | Beitrag #23
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QUOTE(René @ 26 Jan. 2004 - 13:34)
Ich kann nur von meiner Erfahrung an meiner Schule eden, und bei uns ist das so: Entweder ein Lehrer fehlt nie oder regelmäßig. So ist das. Mein Lateinlehrer hat mal zu uns gesagt: "Wenn sie wollen,dass ich nciht zue Schule komme, dann muss mir schon eine Eisenbahn die Beine abfahren. Dann haben sie zwei Tage Ruhe."

Von ihm stammt auch der Satz: "Sie sollten sich KLausurbögen mit Perforierung kaufen, dann können sie sich damit wenigstens noch den Ar**h abwischen!"  mata.gif

Was ich aber hier in meiner Nachbarschaft bemerke, ist, dass viele Beamte (fast ausnahmslos Lehrer) sehr früh in Rente gehen. Stressbedingt, wahrscheinlich. Schön, aber ich finde, das ist nicht nötig. Die können dann auch noch irgendwo im Rathaus Akten sortieren, von mir aus. Der Staat muss sparen wo er kann. Da könnte man ansetzten.

Naja also wenn ich so sehe was an den Schulen so abgeht, wie demotiviert und gelangweilt die Schüler so sind und nichts besseres zu tun haben als die Lehrer zu nerven (bei uns wars mehr oder weniger so, eingeschlossen mich biggrin.gif) dann hab ich irgendwie leichtes verständnis für ein wenig zynismus. Und eben man sollte wohl eher die demotiviertheit der Schüler kritisieren als das fehlen einiger Lehrer

Ich bin überzeugt ein Schüler hat eine bedeutend höhere Fehlrate als ein Lehrer...

Ist irgendwie so nach dem Motto: Schüler dürfen Lehrer zum Wahnsinn treiben, spicken, mogeln, fehlen, etc. aber ein Lehrer darf keine blöden Sprüche machen und darf auch nicht mal fehlen weil er den Geburtstag seiner Tochter feiern will....
 
MarlboromNa
Beitrag 25. Jan 2004, 22:15 | Beitrag #24
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QUOTE(=Dobermann= @ 25 Jan. 2004 - 21:28)
beamte (und hier ganz besonders die lehrer) sind komischerweise überdurchschnittlich krank...

Ah, sprichst anscheinend wieder aus deinem reichem Erfahrungsschatz.
Ich komischerweise hatte an unserer Schule noch nie irgendwelche Dauerkranken Lehrer beobachtet, eine war zwar mehrere Monate nicht da, die ist aber dann gestorben, ich hoffe du lässt das gelten ....
Entweder ist meine Schule ein Ausnahmefall ( Gymnasium) oder du übertreibst das ein wenig. Viele Lehrer von mir sind entweder praktisch nie krank, oder aber höcshtens 3-4 Tage im Jahr.


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Radar
Beitrag 23. Jan 2004, 22:50 | Beitrag #25
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QUOTE(Sumo @ 23 Jan. 2004 - 22:27)
Wie hieß nochmal Gersters Vorgänger. Habe ich vergessen, aber wenn das die Alternative ist: Gute Nacht Deutschland.

Bernhard Jagoda. Unter ihm sollen im großen umfang die Erfolgsstatistiken gefälscht worden sein, um die Behörde besser aussehen zu lassen.


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Paxinor
Beitrag 26. Jan 2004, 14:03 | Beitrag #26
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QUOTE(Walter @ 26 Jan. 2004 - 13:57)
@ Paxinior

Ähm Deine "Dummheits-Mode"-Beispiel sind welche, die sich auf Aussagen dritter beziehen sollen sind hier irgendwie unpassend zu denen, die aus eigenen Erfahrungen berichten. rolleyes.gif

QUOTE
Ich bin überzeugt ein Schüler hat eine bedeutend höhere Fehlrate als ein Lehrer...


Ich bin überzeugt, dass kein Unterricht wegen Fehlen von einzelnen Schülern ausfällt  rolleyes.gif

Gruß

Walter

1. mein name ist paxinor  ;)
2. okey ich hätte noch ein beispiel im stil von: ah oh uh ich bin letzthin in ein arbeitsamt reingelaufen und da hat der beamte da unglaublich lange gebraucht um etwas zu machen oh uh es ist so ne frechheit
3.das stimmt zwar, trotzdem hat wohl hier jeder schon genug geschwänzt und ist so um den unterricht gekommen.

wenn also einer genügend bildung erfahren will, soll er doch einfach nicht schwänzen und dafür kann er sich guten gewissens freuen, wenn der lehrer mal krank ist, statt zu meckern was das für ne frechheit sei. Aber naja schwänzen macht man ja sowieso immer aus guten gründen, das zählt nicht...
 
Paxinor
Beitrag 25. Jan 2004, 15:01 | Beitrag #27
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QUOTE(Fennek @ 25 Jan. 2004 - 14:46)
Gibt es eigentlich ein Land auf dieser Welt, wo Beamten nach Leistung bezahlt werden? Und wenn ja, klappt das dort? Wäre das nicht auch etwas für unsere Bürokratie?

Leistung ist leider schwer zu messen. Nach Leistung bezahlen hat den nachteil, dass niemand mehr die Arbeit macht wo man die Leistung nicht sieht....

Das Problem beim Staat ist halt eindeutig, dass er keine Konkurrenz hat. Wenn die bei der einen Firma Scheisse bauen, geht man halt zur anderen.

Bis man aber den Staat wechselt gehts nicht so schnell, darum kann sich der Staat es leisten nicht optimal zu arbeiten, warum soll er auch, er hat ja nicht mal wirkliche Vergleiche wie es besser gemacht werden kann...
 
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Beitrag 27. Jan 2004, 10:57 | Beitrag #28
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QUOTE(MarlboromNa @ 26 Jan. 2004 - 20:08)
Yep, in der freien Wirtschaft gibt es genausoviele Idioten.

aber in der freien wirtschaft werden solche leute automatisch ausgesiebt... und erst recht nicht befördert (wie z.b. beamte die bis zu einer gewissen ebene automatisch nach dienstalter befördert werden).







/hat jemand gestern ard fact gesehen?
da waren wieder feine bespiele für den bürokratie-wahnsinn in unserem land!!!!
 
jever
Beitrag 25. Jan 2004, 19:55 | Beitrag #29
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QUOTE(Alexander @ 25 Jan. 2004 - 19:53)
Zum Thema Gerster zurück:Wieviel bekommt der jetzt noch als Abfindung/Übergangsgelder? Wird bestimmt nicht wenig sein!!!

Ca. 480.000 Euro insgesamt.
Quelle Yahoo oder so, zu faul zum suchen.

MfG jever
 
MarlboromNa
Beitrag 26. Jan 2004, 20:08 | Beitrag #30
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Yep, in der freien Wirtschaft gibt es genausoviele Idioten.

z.B. wurd ich mal an der Kasse von nem Elektronikgeschäft beschimpft, ich könnte nicht rechnen (hatte von einem Prospekt einer anderen Firma berichtet, wo zwei Artikel zu einem Angebot zusammengefasst waren mit Sonderpreis etc und da standen noch die alten Einzelpreise, und die wollte mir weismachen, dass wären die Preise des Sonderangebotes  :wall ) und ich hätte mir den Rabatt unter Vortäuschung falscher Tatsachen erschwindelt etc. (2 Euro ... )
 
 
 

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