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> F126/Mehrzweckkampfschiff 180, MÃœKE, K131
Merowinger
Beitrag 13. Jun 2011, 22:37 | Beitrag #31
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Oder doch eher BMT Venator (und hier)? ;-)

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 13. Jun 2011, 22:39
 
Praetorian
Beitrag 14. Jun 2011, 08:31 | Beitrag #32
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Sollen wir jetzt alle OPV und Korvetten auf dem Weltmarkt durchgehen?


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kato
Beitrag 14. Jun 2011, 11:48 | Beitrag #33
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Ich finds übrigens interessant dass B+V plötzlich Schnellboote im Programm hat. wink.gif
 
Merowinger
Beitrag 14. Jun 2011, 15:40 | Beitrag #34
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Nunja, wenn ich das richtig im Kopf habe, dann war zur Zeiten der WEU Beschränkungen ein Boot mit mehr als 60m (oder 400t?) als Korvette zu klassifizieren, also nix Schnellboot oder FAC. O tempora, o mores!

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 14. Jun 2011, 22:39
 
Racer
Beitrag 14. Jun 2011, 19:24 | Beitrag #35
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ZITAT(Praetorian @ 14. Jun 2011, 08:31) *
Sollen wir jetzt alle OPV und Korvetten auf dem Weltmarkt durchgehen?


Nicht die auf dem Weltmarkt, aber evtl. die aus Deutschland stammenden? DA gibts ja dann nicht gerade die riesen Auswahl.

Wenn man dann 1+1 zusammenzählt wäre mein obiger B+V Link mit der neu angebotenen Korvette halt schon mit sehr grosssem Potential verbunden ungefähr der "MÜKE" zu entsprechen xyxthumbs.gif
 
Praetorian
Beitrag 14. Jun 2011, 19:44 | Beitrag #36
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ZITAT(Racer @ 14. Jun 2011, 20:24) *
Wenn man dann 1+1 zusammenzählt wäre mein obiger B+V Link mit der neu angebotenen Korvette halt schon mit sehr grosssem Potential verbunden ungefähr der "MÜKE" zu entsprechen xyxthumbs.gif

So, wie sich das Ding darstellt, kann man es fast 1:1 mit einer K130 gleichsetzen - sollte das MRCS 180 tatsächlich in die Richtung gehen, wäre es sinnvoller, gleich ein zweites Los K130 zu beschaffen. Das ist aber aufgrund der früheren Zuordnung zu den StabKr (die es ja so nicht mehr geben wird) und der gänzlich neuen Klassenbezeichnung außerhalb der für Korvetten vorgesehenen 13xer und ganz allgemein außerhalb jeder bislang vergebenen Kenngruppe nicht sehr wahrscheinlich.

Da wir aber noch gar nicht genau wissen, was MRCS 180 nun genau werden soll, sind Fragen wie "warum beschafft man den nicht ein solches csl? anstatt von k131 !" nicht wirklich zu beantworten.


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kato
Beitrag 14. Jun 2011, 22:55 | Beitrag #37
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ZITAT(Praetorian @ 14. Jun 2011, 20:44) *
So, wie sich das Ding darstellt, kann man es fast 1:1 mit einer K130 gleichsetzen

Die "Meko D Corvette" ist ja auch im Endeffekt nix anderes als quasi die "D100" zur "A100", umgesetzt auf den aktuellen Hüllenform-Entwurf (und vermutlich dieselelektrisch statt CODAD).

Wenn man sich anschaut was die verschiedenen Werften in Deutschland so auf Lager haben landet man entweder bei A100/D100 (also K130), bei einem SWATH von A&R (die sind die recht fleißig am verticken), oder bei einem gepimpten OPV - alternativ von TKMS Guardian oder Sentinel oder von Fassmer OPV80 oder OPV90, oder von Lürssen jene Designs die die nicht publik machen (wobei ich das was ich da so seh eher für ungeeignet halte).

Gerade OPV90 oder gerade eine modifizierte Abart auf Basis der Hülle (sowas bietet Fassmer durchaus an) halte ich da durchaus für eine brauchbare Option, die auch in den mal gesteckten Finanzrahmen passen würde.

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 14. Jun 2011, 22:57
 
Merowinger
Beitrag 4. Jul 2011, 19:14 | Beitrag #38
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Geopowers:
ZITAT
Am 15. Juni 2011 wurde der Vertrag zwischen der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH und dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) unterzeichnet. Für das zukünftige Projekt MKS 180 (Mehrzweckkampfschiff) ist ein Gesamtkonzept für einen IT-gestützten Management-Prozess zu erarbeiten, das den gesamten Projektablauf (Analyse, Projektierung, Einführung, Nutzung) abdeckt. Das PLM-Konzept muss alle relevanten Management- und Design-Prozesse beim öffentlichen Auftraggeber unterstützen und sämtliche Akteure miteinander vernetzen.
Bis Ende November 2011 wird das Konzept von der ESG ausgearbeitet. Das PLM-Konzept muss es insbesondere ermöglichen, unterschiedlichste Prozesse und Daten, darunter auch seefahrtspezifische wie Berechnung von Hydrodynamik, Simulation des Bordbetriebs etc. zu integrieren und auszutauschen.

Mit dem Konzept erstellt die ESG für das BWB ergänzende Vorgaben und User-Requirements, die direkt in das Beschaffungsvorhaben MKS 180 einfließen.

Klingt eindeutig nach "diesmal schauen wir genauer hin".

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 4. Jul 2011, 19:17
 
kato
Beitrag 4. Jul 2011, 22:51 | Beitrag #39
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ZITAT(Merowinger @ 4. Jul 2011, 20:14) *
Das PLM-Konzept muss alle relevanten Management- und Design-Prozesse beim öffentlichen Auftraggeber unterstützen und sämtliche Akteure miteinander vernetzen.

Beim Behördenspiegel steht hier übrigens ein "soll", kein "muss". lol.gif
 
Merowinger
Beitrag 4. Jul 2011, 23:37 | Beitrag #40
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OPV90 ist in der Tat interessant und bestimmt nicht ohne Grund auf der Fassmer Webseite gelandet. Ob Fassmer Korvetten dieser Grösse noch selbst bauen kann?

OPV90 ist klar kleiner als die ursprünglich ganz oben im thread erwähnten 2500t, aber den einen Tick grösser als eine K130 um einen einzelnen Helikopter im Hangar mitführen zu können - und hoffentlich mindestens zwei Drohnen/Camcopter dazu. Ein einzelnes RAM auf dem Hangar kann ich mir nur schwer vorstellen, es droht Toplastigkeit, aber hinter dem Turm auf der Back könnte es schon passen (aber ich fürchte die Planer werden darauf verzichten).

Allerdings sind 4 Speedboote -je nach Einsatzrolle- wohl zu viel des Guten, zumal mindestens ein Davit mit einem Rettungsboot/Kutter belegt sein sollte. Fassmer sagt leider nichts zu "Intensivnutzung" oder "zivilen Standards" im PDF.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 4. Jul 2011, 23:39
 
kato
Beitrag 5. Jul 2011, 08:45 | Beitrag #41
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Zu den 2500t siehe mein Reply im zweiten Post dieses Threads.

Was auch etwas gegen OPV90 spricht ist das dafür viel zu hohe Budget - für den Preis, den Chile und Argentinien für die OPV80 gezahlt haben, würde man in Deutschland in etwa die Bewaffnung der K130 kriegen. Nur halt ohne Schiff aussen rum. In den letzten detaillierten Bundeswehrplänen waren pro Schiff schon mal >166,66 Millionen für MÜKE/K131 inklusive Entwicklungskosten vorgemerkt, was schon ... deutlich mehr ist.

ZITAT(Merowinger @ 5. Jul 2011, 00:37) *
Allerdings sind 4 Speedboote -je nach Einsatzrolle- wohl zu viel des Guten, zumal mindestens ein Davit mit einem Rettungsboot/Kutter belegt sein sollte. Fassmer sagt leider nichts zu "Intensivnutzung" oder "zivilen Standards" im PDF.

Das lässt sich ja wohl vermutlich je nach Kundenwunsch auslegen. Dürfte nichts dagegen sprechen z.B. die hinteren Bootsnischen im Unterdeck zu verkleiden und anders zu nutzen und ein Deck höher den Hangar entsprechend zu verbreitern, um da dann z.B. Drohnen reinzustellen. Es sind übrigens 5 Speedboote. Das letzte wird über eine Rampe im Heck runtergelassen.

Das Standardmodell ist jedenfalls mit 20- bis 24-Mann-Kabinen für die Mannschaften und einer 12-Mann-Kabine für die Maate nicht für Intensivnutzung nach deutscher Auslegung geeignet. Oder für irgendeine Nutzung durch die Deutsche Marine. wink.gif

Zu zivilen Standards - das Schiff hat ne Lloyd-Klassifizierung.

ZITAT(Merowinger @ 5. Jul 2011, 00:37) *
Ob Fassmer Korvetten dieser Grösse noch selbst bauen kann?

Laut Eigenwerbung kann die Werft in Berne Schiffe bis 2000 Tonnen montieren. Wobei das größte bisher wohl eher Schiffe um 65 Meter Länge waren.
 
kato
Beitrag 5. Jul 2011, 08:57 | Beitrag #42
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ZITAT(Merowinger @ 14. Jun 2011, 16:40) *
Nunja, wenn ich das richtig im Kopf habe, dann war zur Zeiten der WEU Beschränkungen ein Boot mit mehr als 60m (oder 400t?) als Korvette zu klassifizieren, also nix Schnellboot oder FAC. O tempora, o mores!

Jener Kommentar bezog sich übrigens auf die B+V "Sentry" "Fast Patrol Vessels", ein Schnellboot mit 300 Tonnen und 45 Metern.
 
Merowinger
Beitrag 5. Jul 2011, 19:22 | Beitrag #43
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Mal überlegen: Im Vergleich zur K 130 soll das MKS 180

- günstiger und größer sein
- einfacher und robuster sein und weniger Automation aufweisen
- mehr Personen aufnehmen können (Marineschutzkräfte, Taucher)
- dem Zweibesatzungskonzept entsprechen und Intensivnutzung erlauben (wie F 125 bis 2 Jahre vor Ort)
- eine erhöhte Seeausdauer aufweisen (sagen wir einmal mind. 14 Tage anstelle von 7 ohne Tender/EGV)
- zu der nicht-mehr-üblichen Kategorie Stabilisierungskräfte gehören (und dort dem unteren Bereich)
- in beschränktem Maße austauschbare Missionsmodule erlauben (abgesehen von Tauchern: Module wofür? Minenjagd?)
- keine Option auf U-Jagd haben
- exportfähig sein

"Einfacher" muss sich somit in erster Linie auf die IT (CS/CMS), ein Minimum an Datenlinks und den Verzicht auf einen Schiff-Schiff FK (allenfalls als Modul denkbar), vielleicht auch noch das Radar sowie Abstriche bei den Bauvorschriften (militärisch vs. zivil) beziehen (siehe EGV). "Einfacher" bedeutet auch, dass das notwendige Qualifikationsniveau sinken darf, was mit Hinblick auf die Schwierigkeiten bei der Personalgewinnung und die notwendigen Ausbildungszeiten sicherlich Erleichterung schafft.

Für die Aufgabe "boardings" ist neben möglichst 2 Speedbooten ein einzelner Helo mit Hangar notwendig, für die kostengünstige erweiterte Seeraumüberwachung kommen dann noch 2 oder 3 UAVs, ein Wasserflugzeug oder ein Ballon/Blimp ;-) hinzu.
Frage am Rande: Hätte eine Heckrampe für die Boote irgendeinen Vorteil gegenüber einem Davit bzw. einem Ein-Punkt Kran?

Selbstschutz heisst für mich auch hier RAM, auch im unteren Bereich eines Stabilisierungseinsatzes, wobei für einen ordentlichen Rundumschutz ja leider 2 grosse Starter benötigt werden. Hier wäre für eine Korvette ein kleines VLS für Umkontho oder IRIS-T SLN durchaus von Vorteil (siehe MEKO D oder Gawron), aber es würde eben auch die Einführung eines weiteren FK bedeuten. Ein Minensucher/jäger vor dem Libanon mag mit nur MASS ausreichend selbstgeschützt sein, aber eine 2500t Plattform? Luft- und FK Abwehr als Modul erscheint nicht ideal.

Für die Einsparung von Betriebskosten: Skysail oder Solarzellen - letzteres ist nicht wirklich ernst gemeint (es fehlt an Fläche, und die Investition ist zu teuer), aber ein Skysail wäre zweifellos ein starkes Symbol und ein echter Hingucker, wenn es sich halbwegs rechnet und der Hersteller sich in den militärischen Markt traut.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 5. Jul 2011, 19:38
 
kato
Beitrag 5. Jul 2011, 23:54 | Beitrag #44
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ZITAT(Merowinger @ 5. Jul 2011, 20:22) *
- in beschränktem Maße austauschbare Missionsmodule erlauben (abgesehen von Tauchern: Module wofür? Minenjagd?)

Modul Boarding, Modul Inspektions-/Überwachungsdrohnen, Modul Waffentaucher... okay, mehr fällt mir auch nicht ein.

ZITAT(Merowinger @ 5. Jul 2011, 20:22) *
"Einfacher" muss sich somit in erster Linie auf die IT (CS/CMS), ein Minimum an Datenlinks und den Verzicht auf einen Schiff-Schiff FK (allenfalls als Modul denkbar), vielleicht auch noch das Radar sowie Abstriche bei den Bauvorschriften (militärisch vs. zivil) beziehen (siehe EGV).

Eine gute Ausstattung an Datenlinks verringert den Bedarf an fest verbauten Sensoren; gerade wenn allerdings für Seeüberwachungsaufgaben oder ähnliches im Verbund mit UAVs, anderen Schiffen oder U-Booten operiert wird (Beispiel: OAE) braucht man diese auch.

Zum Radar: Ein TRS-3D/16 ES (also die Sparversion) kostet 2,5 Millionen Euro. Das sind Peanuts, wenn mans mit sowas wie APAR vergleicht.

Schiff-Schiff-FK sind billig und praktisch jederzeit auch nachträglich aufschraubbar. Die benötigte Elektronik ist vergleichsweise rudimentär.

ZITAT(Merowinger @ 5. Jul 2011, 20:22) *
Frage am Rande: Hätte eine Heckrampe für die Boote irgendeinen Vorteil gegenüber einem Davit bzw. einem Ein-Punkt Kran?

Schnelleres Aussetzen und Aufnehmen, theoretisch auch Aussetzen und Aufnehmen in der Bewegung möglich. Größter Vorteil ist allerdings, dass man eine Heckrampe auch unterm Helodeck unterbringen kann, einen Davit oder Kran nicht.

ZITAT(Merowinger @ 5. Jul 2011, 20:22) *
Selbstschutz heisst für mich auch hier RAM, auch im unteren Bereich eines Stabilisierungseinsatzes, wobei für einen ordentlichen Rundumschutz ja leider 2 grosse Starter benötigt werden.

Die RAM schraubt man von den Gepard runter, da muss man nicht wirklich Geld ausgeben...
 
Praetorian
Beitrag 6. Jul 2011, 11:14 | Beitrag #45
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ZITAT(kato @ 6. Jul 2011, 00:54) *
ZITAT(Merowinger @ 5. Jul 2011, 20:22) *
Frage am Rande: Hätte eine Heckrampe für die Boote irgendeinen Vorteil gegenüber einem Davit bzw. einem Ein-Punkt Kran?

Schnelleres Aussetzen und Aufnehmen, theoretisch auch Aussetzen und Aufnehmen in der Bewegung möglich. Größter Vorteil ist allerdings, dass man eine Heckrampe auch unterm Helodeck unterbringen kann, einen Davit oder Kran nicht.

Eine Heckwanne bindet auch weniger Personal, prinzipiell kann ein Boot ohne schiffsseitiges Personal abgesetzt und aufgenommen werden. Mit Kran oder Davits braucht's einen Kranführer plus Personal für die Führleinen.
Darüber hinaus ist es sicherer, allerdings auch weniger windgeschützt.


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Merowinger
Beitrag 6. Jul 2011, 13:53 | Beitrag #46
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Ich kann mir nicht viele Situationen vorstellen, bei denen ein eher marginal schnelleres Aussetzen per Heckrampe wirklich Vorteile hätte - ein Mann-über-Bord Manöver theoretisch, jedoch kommt das in der Regel überraschend, und die relevante Zeit ist die notwendige Vorbereitung für die Crew, nicht so sehr das Aussetzen selbst. Und Hände für die Bedienung von Leinen/Davits gibt es bei der Marine genug, ganz anders als bei einem DGzRS Kreuzer und seinem Tochterboot.

Davits werden auch in Fahrt genutzt, da sehe ich keinen wirklichen Unterschied. Welche Methode bei Seegang günstiger ist, vermag ich nicht vollends zu entscheiden, aber ich tendere zum Davit (mit Wellenausgleich).
Per (Ein-Punkt) Davit lassen sich 4 Boote nahezu gleichzeitig wegfieren, bei einer Rampe jedoch geht das nur sequentiell, wenn überhaupt.

Allerdings: Wenn ich mir die Schnittzeichnung des OPV80 anschaue, dann suggeriert die Rampe dort, daß ein größeres Boot als in den Davits zum Einsatz gebracht werden kann: Das könnte ein echter Vorteil sein, und evtl. auch die Möglichkeit einer Beladung bereits an Deck per Kran.

Nachtrag: Bildliche Illustration

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 8. Jul 2011, 15:47
 
kato
Beitrag 6. Jul 2011, 22:23 | Beitrag #47
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Die Rampe im Heck des OPV80 ist für 11m-Boote ausgelegt. Ist halt auf dem Markt auch gefragt, teilweise ist das bei manchen mittlerweile direkt in den Forderungskatalogen (aktuell z.B. für OPVs für die Philippinen - die wollen explizit zwei von Heckrampe einsetzbare 11m-Boote pro Schiff).
 
Merowinger
Beitrag 6. Jul 2011, 23:23 | Beitrag #48
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ZITAT(kato @ 6. Jul 2011, 00:54) *
Modul Boarding, Modul Inspektions-/Überwachungsdrohnen, Modul Waffentaucher... okay, mehr fällt mir auch nicht ein.

Vielleicht noch Elektronische Aufklärung oder U-Boot Unterstützung/Versorgung (Wasserstoff) bzw. Kommunikation, oder gar etwas exotisches wie ein optischer Laser link. Möglicherweise ist uns jedoch der Blick durch die "grossen" LCS Module verstellt. Was z.B. wäre für einen Einsatz im Rahmen von FRONTEX notwendig, oder den Schutz einer Off-Shore Anlage?

ZITAT(kato @ 6. Jul 2011, 00:54) *
Eine gute Ausstattung an Datenlinks verringert den Bedarf an fest verbauten Sensoren; [...]
Zum Radar: Ein TRS-3D/16 ES (also die Sparversion) kostet 2,5 Millionen Euro. Das sind Peanuts [...]
Schiff-Schiff-FK sind billig und praktisch jederzeit auch nachträglich aufschraubbar. [...]

Alles d'accord, aber irgendwo müssen ja die Einsparungen herkommen - Bauvorschriften und CMS werden alleine wohl nicht ausreichen, es sei denn es gibt auch ein Modul zur Gewinnung von Seltenen Erden auf See. ;-) Laut BWB Artikel ist die erste Wunschliste gemäß eigener Erkenntnis (nach damaligem Wissen- und Ideenstand) nicht mit dem Portemonnaie vereinbar.

P.S.: Das viele Glass in den Bordwänden & Aufbauten der Fassmer Entwürfe halte ich absolut für eine gute Idee.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 6. Jul 2011, 23:36
 
Praetorian
Beitrag 7. Jul 2011, 09:42 | Beitrag #49
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ZITAT(Merowinger @ 7. Jul 2011, 00:23) *
P.S.: Das viele Glass in den Bordwänden & Aufbauten der Fassmer Entwürfe

Glass?


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kato
Beitrag 7. Jul 2011, 15:23 | Beitrag #50
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So wie ich die Pläne auf der Fassmer-Website lese, gibt es im Hauptdeck in jeder Kabine ein Fenster; in der Offiziersmesse gleich drei. Aus den von außen scheinbaren "Bullaugen" im Bootsdeck werd ich nicht ganz schlau, ich halt se aber mal eher für Verzurrösen.
 
Merowinger
Beitrag 8. Jul 2011, 14:17 | Beitrag #51
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Das sind definitiv Bullaugen. Hilft aber alles nix, denn auch das OPV 90 ist zu klein für die formulierten Wünsche des BWB, Fassmer selbst kann nicht grösser bauen - und würde wohl ohnehin keinen alleinigen Auftrag erhalten.

Hier noch ein ungewohnter Einblick in ein chilenisches OPV 80 (Thema Baustandard). Man beachte die Wasser- oder Ölheizung.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 8. Jul 2011, 16:29
 
spooky
Beitrag 8. Jul 2011, 18:14 | Beitrag #52
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wo kommen eigentlich diese "formulierten wünsche des bwb" her? und was bedeutet wünsche? alles etwas schwammig.

die geschichte mit dem plm-konzept klingt zwar ganz nett aber auch das ist erstmal sehr unkonkret. entscheidend wird am ende ja die umsetzung, die entsprechenden softwaretools und das strikte einhalten des prozesses sein. papier ist geduldig, die umsetzung führt über einen langen und steinigen weg.
 
Merowinger
Beitrag 8. Jul 2011, 20:14 | Beitrag #53
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ZITAT(spooky @ 8. Jul 2011, 19:14) *
wo kommen eigentlich diese "formulierten wünsche des bwb" her? und was bedeutet wünsche? alles etwas schwammig.

Siehe erstes posting in diesem thread - und ja, es ist noch schwammig.

Kaum zu glauben: Die ersten beiden OPV 80 für Chile sollen zusammen ca. 50 Mio USD gekostet haben (kato hatte ja schon darauf hingewiesen). Mit der deutschen Wertarbeit einer einzelnen K 130 für 200 bzw. 240 Mio EUR darf man das nicht vergleichen. hmpf.gif

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 8. Jul 2011, 23:03
 
kato
Beitrag 9. Jul 2011, 12:04 | Beitrag #54
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Den Preis muß man relativ sehen. Das ist die international übliche Preisklasse für derartige OPVs. Bei der K130 dürfte allein das Radar schon in etwa einen solchen Preis gehabt haben.
 
Merowinger
Beitrag 1. Aug 2011, 13:55 | Beitrag #55
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marineforum.info hat zum Vergleich die Anforderungen an den US Offshore Patrol Cutter (OPC) der Coastgard:
ZITAT
Die Coast Guard stellte am 4. November 2010 – unter dem ausdrücklichen Vorbehalt späterer Änderungen – vorläufige Anforderungen vor. Hierzu gehörten:

Höchstfahrt mindestens 22 Knoten (anzustrebender Wert: 25 Knoten);
Einsatzreichweite mindestens 8.500 sm bei 14 Knoten Reisegeschwindigkeit (anzustrebender Wert: 9.500 sm);
Seeausdauer mindestens 45 Tage (anzustrebender Wert: 60 Tage). Das Schiff soll auf See Treibstoff aufnehmen und versorgt werden können;
Kernbesatzung maximal 104 (anzustrebender Wert: 90) zuzüglich abgestelltes Einsatzpersonal. Unterkünfte sollen für insgesamt 120-126 Personen bereitstehen;
Ein Bereitschaftsraum für bis zu 28 Polizei- und Boardingkräfte samt Ausrüstung;
Ein Konferenzraum mit Computeranschluss für 20 Personen zwecks Einsatzplanung und Simulationsübungen sowie für die Verwendung als Task Force Einsatzzentrale;
Unterbringung auf Deck für 500 Migranten oder Schiffbrüchige für 48 Stunden (300 Personen für bis zu fünf Tage);
Einsatz von zwei oder drei Booten von bis zu 11 Meter Länge;
Klimatisierter Flugzeughangar für einen Hubschrauber vom Typ MH-65 Dolphin (11,6 Meter Länge, Mindestanforderung) oder HH-60 Jayhawk (20 Meter Länge, anzustrebendes Ziel);
Flugdeckbetrieb für sämtliche bemannten und unbemannten Hubschraubertypen bis zur Größe HH/MH-60; +++ Gleichzeitige Flugabfertigung und Aussetzung/ Bergung von Schnellbooten;
Boots- und Hubschrauberbetrieb noch bei Seegang Stärke 5. Das Schiff selbst muss bei Seegang Stärke 7 noch begrenzt einsatzfähig sein und Seegang Stärke 8 überstehen;
Schlepptau bis zu 10.000 Tonnen bei Seegang Stärke 2 und bis zum Eigengewicht bei Seegang Stärke 5;
Mindestens 230 Einsatztage jährlich, in allen Witterungszonen;
Betriebsdauer mindestens 30 Jahre (anzustrebender Wert 40 Jahre).

Es wird eine konventionelle Rumpfform verlangt; der Rumpf soll aus Stahl und die Aufbauten aus Stahl oder Aluminium bestehen. Die Größe des Schiffs bleibt bislang ungewiss. Vor einigen Jahren sprach die USCG von einer Ziellänge um 110 Metern bei 2.500-3.000 Tonnen Verdrängung


Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 1. Aug 2011, 13:57
 
kato
Beitrag 1. Aug 2011, 16:17 | Beitrag #56
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Die Größe des OPC ist deshalb in der Dimension, weil man damit mindestens teilweise auch bisherige Aufgaben der WHEC übernehmen möchte. Das muß man, weil man vom - teureren - NSC nicht genug beschafft, um die WHEC 1:1 zu ersetzen. Beim OPC wird auch bisher ausdrücklich keine genaue Anzahl zu beschaffender Schiffe avisiert. Um die geringere Zahl NSC auszugleichen und die WMEC-Typen zu ersetzen müßten über 30 Stück beschafft werden, was eher unwahrscheinlich ist.
 
Merowinger
Beitrag 1. Aug 2011, 19:48 | Beitrag #57
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Im Vergleich zur K131 mit einer angestrebten Besatzungsstärke von 70 stechen die 90 bis 104 des OPC besonders ins Auge. Die Gesamtzahl der an Bord aufzunehmenden Personen ist für beide Modelle mit ~120 im übrigen gleich.
 
Praetorian
Beitrag 23. Sep 2011, 21:33 | Beitrag #58
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kato
Beitrag 23. Sep 2011, 21:55 | Beitrag #59
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Die Millenium auf B-Position löst etwas wtf aus.
 
Merowinger
Beitrag 23. Sep 2011, 23:30 | Beitrag #60
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Das Bild oben sieht nach einer kleinen F125 aus (wie haben die sich die Abgasführung gedacht?), und das unten hat einen niederländischen Flair. Millenium ist sinnvoll, es müssen eben doch nicht immer 2x RAM sein. Nebenbei, die Koreaner schaffen es sogar, das RAM bei den FFX Fregatten auf das Brückendach zustellen, somit kann Phalanx dann nach achtern auf den Hangar.
 
 
 

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