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> Russischer Raketenzug, schienenmobiles strategisches Lenkwaffensystem
Glorfindel
Beitrag 31. Mar 2007, 17:01 | Beitrag #1
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Als treuer Ehrensenfzuschauer habe ich diese Seite entdeckt:
http://englishrussia.com/?p=780

Es handelt sich dabei um eine SS-24 SCAPEL Mod 1. Diese Systemen waren mit 10 Gefechtsköpfen von 100-550 KT ausgerüstet und hatten etwa 10'000 km Reichweite. Diese Züge wurden auf dem Schienennetz dauernd verschoben, was eine Vernichtung erschweren sollte. Afaik soll es auch einen Raketenzug mit Topol-M geben.


Bild: http://www.atominfo.org/photos/rosja/ss24.jpg (Bild automatisch entfernt)

Bild: http://www.kapyar.ru/photo/ss-24.jpg (Bild automatisch entfernt)

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 31. Mar 2007, 17:03


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Praetorian
Beitrag 31. Mar 2007, 17:29 | Beitrag #2
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ZITAT(Glorfindel @ 31. Mar 2007, 18:01) [snapback]875024[/snapback]
Afaik soll es auch einen Raketenzug mit Topol-M geben.

Laut Tanknet waren schon 2006 alle SLBM-Züge außer Dienst und in Museen respektive verschrottet.


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Glorfindel
Beitrag 31. Mar 2007, 18:25 | Beitrag #3
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Was die SS-24 betrifft, so stimmt dies. Allerdings gibt es Berichte, wonach eine eisenbahnmobile SS-27 (Topol-M) Version geplant war. Gemäss strategy.com werde vermutet, dass im Dezember 2006 eine Solche in Dienst gestellt worden ist.


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Palatin
Beitrag 31. Mar 2007, 18:35 | Beitrag #4
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Gar nicht so dumm, auf jeden Fall unauffälliger und schwerer zu finden als diese riesigen LKWs.
In Amiland und China oder irgendwo anders gab/gibt es das nicht?


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Hinweis: Japanische Kinder bezeichnen ihre Mütter nicht als Mama-san sondern als Okaa-san.
(Wikipedia)
 
Glorfindel
Beitrag 31. Mar 2007, 18:45 | Beitrag #5
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Nein. Vom Modell Peacemaker war eine eisenbahnmobile Version geplant, aber afaik wurde diese nie eingeführt. Die USA verlassen sich sonst auf Silos und auf die U-Boote. Die Chinesen verfügen ohnehin nur über eine sehr kleine Zahl (etwa 20) von DF-3 ICBM und jetzt möglicherweise auch über DF-31. Diese (DF-31) sind entweder Silo- oder Fahrzeuggestützt (ähnlich Topol-M).


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MiC
Beitrag 31. Mar 2007, 18:46 | Beitrag #6
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ZITAT(Palatin @ 31. Mar 2007, 19:35) [snapback]875037[/snapback]
Gar nicht so dumm, auf jeden Fall unauffälliger und schwerer zu finden als diese riesigen LKWs.
In Amiland und China oder irgendwo anders gab/gibt es das nicht?



Wobei die LKWs gegenüber Silos auch wieder den Mobilitätsvorteil haben. Ein Zug hat ja wiederum auch nur ein eingeschränktes Bewegsfeld, wobei "eingeschränkt" etwas zu extrem gemeint ist.
Persönlich stehe ich dem System aber skeptisch gegenüber. Transport per Bahn ja, aber als Abschussplattform eher ungeeignet. Könnte mir vorstellen, dass es Geheimdiensten und den lieben Satelliten schnell gelingt so ein auffälliges Ungetüm zu orten.


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Glorfindel
Beitrag 31. Mar 2007, 18:55 | Beitrag #7
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Die Züge unterscheiden sich ja praktisch nicht von anderen und auf dem weiten russischen Schienennetz dürfte das Orten durch die Geheimdienste doch sehr schwierig sein. Im Übrigen stammen auch Silos aus der Zeit, wo es noch keine GPS-gelenkte Präzisionsbomben gab, wobei ein Silo natürlich schon auch sehr gut geschützt ist. Imho die Beste und auch teuerste Lösung sind U-Boote.


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Ta152
Beitrag 31. Mar 2007, 18:58 | Beitrag #8
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ZITAT(MiC @ 31. Mar 2007, 19:46) [snapback]875043[/snapback]
ZITAT(Palatin @ 31. Mar 2007, 19:35) [snapback]875037[/snapback]
Gar nicht so dumm, auf jeden Fall unauffälliger und schwerer zu finden als diese riesigen LKWs.
In Amiland und China oder irgendwo anders gab/gibt es das nicht?



Wobei die LKWs gegenüber Silos auch wieder den Mobilitätsvorteil haben. Ein Zug hat ja wiederum auch nur ein eingeschränktes Bewegsfeld, wobei "eingeschränkt" etwas zu extrem gemeint ist.
Persönlich stehe ich dem System aber skeptisch gegenüber. Transport per Bahn ja, aber als Abschussplattform eher ungeeignet. Könnte mir vorstellen, dass es Geheimdiensten und den lieben Satelliten schnell gelingt so ein auffälliges Ungetüm zu orten.


Es gab feste Gebäude (mit aufklappbaren Dach) in denen die Züge normalerweise stationiert waren und von wo aus sie auch schießen konnte. Es gab mehr Gebäude als Züge...


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Palatin
Beitrag 31. Mar 2007, 19:03 | Beitrag #9
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ZITAT(MiC @ 31. Mar 2007, 19:46) [snapback]875043[/snapback]
Wobei die LKWs gegenüber Silos auch wieder den Mobilitätsvorteil haben. Ein Zug hat ja wiederum auch nur ein eingeschränktes Bewegsfeld, wobei "eingeschränkt" etwas zu extrem gemeint ist.
... Könnte mir vorstellen, dass es Geheimdiensten und den lieben Satelliten schnell gelingt so ein auffälliges Ungetüm zu orten.

Finde ich überhaupt nicht eingeschränkt, ist schließlich keine Katjuscha für die taktische Nahunterstützung sondern eine Interkontinentalrakete. Es kam ja lediglich darauf an, dass die Amerikaner sie im Fall der Fälle nicht vor dem Abschuß finden und zerstören können.
Und wieso auffälliges Ungetüm? Im Normalfall sehen die ja aus wie ein x-beliebiger Zug, wie sie zu hunderten, wenn nicht gar tausenden täglich in der Sowjetunion umhergefahren sind. Auffällig für den Betrachter von oben werden sie ja erst, wenn sie ihre Raketen ausfahren, dann ist ja aber schon zu spät.
Verfolgen dürfte ja auch nicht so einfach sein - selbst wenn der Geheimdienst mal rausfindet wo ein solcher Zug zu einem bestimmten Zeitpunkt ist. Denke, die sind sinnigerweise öfters mal irgendwo untergetaucht (Tunnel, Industriebetrieb) oder auf großen Bahnhöfen rumrangiert.

Die Raketen-LKW sind wesentlich auffälliger, denn es gibt keine zivilen die ihnen ähnlich sehen.
Ach ja, Raketen auf zivil aussehenden Frachtschiffen gab es wohl nicht auch noch?


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Praetorian
Beitrag 31. Mar 2007, 19:45 | Beitrag #10
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ZITAT(Palatin @ 31. Mar 2007, 20:03) [snapback]875051[/snapback]
Ach ja, Raketen auf zivil aussehenden Frachtschiffen gab es wohl nicht auch noch?

Nein.


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SeaTiger
Beitrag 1. Apr 2007, 12:25 | Beitrag #11
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Die russ SS-24 und das amerikanische Peacemaker System waren doch die ersten Systeme, die mit den Abrüstungsverträgen abgeschafft werden mussten, da wie schon geschrieben die Abschussanlagen noch schwieriger zu lokalisieren waren, als bei anderen Systemen. -> am gefährlichsten.

ZITAT
Die Raketen-LKW sind wesentlich auffälliger, denn es gibt keine zivilen die ihnen ähnlich sehen

Problem war wohl auch, dass diese unter anderem auf speziell präparierten Pisten unterwegs waren, und man diese Pisten einfacher von herkömmlichen Strassen und Wegen hat identifizieren können.
Man brauchte bloss diesen überbreiten Strassen, beginnend von der Basis aus, folgen und man hatte die Routen dieser Fahrzeuge ausgespäht.

Beim Silozug war dies anderes, weil er sich auf dem ganz normalen Schienennetz bewegen konnte und keine weitere Infrastuktur brauchte. (Ausgenommen dem Heimatstützpunkt wo dieser gewartet und in Betrieb gehalten wurde.)


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Glorfindel
Beitrag 1. Apr 2007, 13:53 | Beitrag #12
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Die SS-24 hätten doch nach START II vernichtet werden sollen und die Ratifizierung dieses Vertrages hat sich ja lange hingezogen. Die letzten SS-24-Züge sollen im Jahre 2005 ausser Dienst gestellt worden sein.


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