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> Pfeifen im Fahnenwald, Kritik der Lehrer-Gewerkschaft GEW
Desert Hawk
Beitrag 16. Jun 2006, 12:06 | Beitrag #1
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Pfeifen im Fahnenwald

Von Berthold Kohler


16. Juni 2006
Kein Wunder, daß es den Schwarz-Rot-Gold-Allergikern langsam unheimlich wird. Das späte Tor eines in der Schweiz geborenen Einwechselstürmers im zweiten Vorrundenspiel genügte, um Deutschland abermals in einen freudetaumelnden Fahnenwald zu verwandeln.


Was soll da erst werden, wenn der polnischstämmige Hauptsturm der deutschen Nationalmannschaft wieder trifft und das Land, das schon Papst ist, bis ins Endspiel, vielleicht sogar zum Titel schießt? Deutschland wäre nicht Deutschland, wenn die sich in nationale Symbolik kleidende Begeisterung für Sportereignisse nicht doch noch bei dem einen oder anderen Bedenkenträger alte Ängste wiederbelebt hätte.



Bedenken gegen nationale Symbolik sportbegeisterter Deutscher?
So wärmte die Lehrer-Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zur Weltmeisterschaft ihre schon verstaubte Kritik an der Nationalhymne aus der Wendezeit 1989/90 wieder auf: Im „furchtbaren Loblied auf die deutsche Nation“ lebten Traditionslinien aus finsteren nationalistischen Zeiten fort. Solch hanebüchenen Unsinn hat man tatsächlich schon lange nicht mehr vernommen.


Der Briefwechsel von Bundespräsident Weizsäcker und Bundeskanzler Kohl aus dem Jahr 1991, mit dem die dritte Strophe des 1841 von Hoffmann von Fallersleben geschriebenen Deutschlandliedes als Nationalhymne für das deutsche Volk festgelegt wurde, ist frei zugänglich. Präsident und Kanzler hoben darin hervor, daß das „Lied der Deutschen“ in lauteren Gedanken verfaßt, bekämpft und auch mißbraucht worden sei. Die dritte Strophe aber bringe den Willen der Deutschen zur Einheit in freier Selbstbestimmung zum Ausdruck.


Man muß schon ein außerordentlich problematisches Verhältnis zum Konzept des Nationalen und zu seinen Symbolen sowie eine sehr selektive Sicht der deutschen Geschichte haben, um dieser Deutung die Behauptung entgegenzustellen, Strophe drei sei ein nationalistischer Evergreen.


Es gibt in modernen Gesellschaften nicht mehr viele Möglichkeiten, sich öffentlich zu der Nation zu bekennen, der man angehört. Doch existiert offenkundig ein solches Bedürfnis. Sind Plätze voller jubelnder Menschen und hupender Autos andererseits schon Beleg für einen neuen deutschen Bekenntnispatriotismus? Ein Grund, in die alten Rituale des nationalen Selbstzweifels zurückzufallen, sind sie jedenfalls nicht.

Einigkeit und Recht und Freiheit
für das deutsche Vaterland!
Danach laßt uns alle streben,
Brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Glückes Unterpfand:
Blüh im Glanze dieses Glückes,
Blühe, deutsches Vaterland!

(3. Strophe vom 'Lied der Deutschen'
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben


Quelle: FAZ.de, 16.06.2006


Lehrer... rolleyes.gif

Glück Ab
Desert Hawk


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BigLinus
Beitrag 16. Jun 2006, 12:27 | Beitrag #2
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Ich halte es da mit dem verstorbenen Paul Spiegel oder dem ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger die inhaltlich folgendes gesagt haben:
Ein gesundes Maß an Patriotismus schadet Deutschland überhaupt nicht. Lediglich der übersteigerte Chauvinismus, der in Teilen der Bevölkerung existent ist, ist abzulehnen.


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DemolitionMan
Beitrag 16. Jun 2006, 12:47 | Beitrag #3
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Ich liebe diese Leute, die die offensichtliche Unterstützung für die deutsche Nationalmannschaft bei einer WM im eigenen Land direkt wieder in Nationalismus, Chauvinismus etc uminterpretieren. Aber das mit der Hymne schlägt dem Fass echt den Boden aus! Keine Ahnung vom historischen Kontext haben, aber wie immer, wo Deutschland irgendwie positiv dargestellt sein könnte, nationalistische Tendenzen der NS-Zeit wittern. ARGGH!!

Der Spiegel hat zu dem Thema auch ne interessante Umfrage gemacht, die übliche Verdächtige(also Claudia Roth) hats natürlich wieder nicht gecheckt: http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,15...,420928,00.html


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Beitrag 16. Jun 2006, 12:51 | Beitrag #4
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QUOTE(DemolitionMan @ 16.06.2006, 13:47)
Ich liebe diese Leute, die die offensichtliche Unterstützung für die deutsche Nationalmannschaft bei einer WM im eigenen Land direkt wieder in Nationalismus[...]

Zum Glück sind diese deutlich in der Minderheit.
 
Kreuz As
Beitrag 16. Jun 2006, 13:26 | Beitrag #5
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Dieses Land verblödet eben immer mehr. sad.gif
 
Dirk Diggler
Beitrag 16. Jun 2006, 13:26 | Beitrag #6
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QUOTE(DemolitionMan @ 16.06.2006, 13:47)
Der Spiegel hat zu dem Thema auch ne interessante Umfrage gemacht, die übliche Verdächtige(also Claudia Roth) hats natürlich wieder nicht gecheckt: http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,15...,420928,00.html

"Wir haben an der Grünen-Parteizentrale ein ganz großes Banner gegen Nazis am Haus gehisst und darüber hinaus für eine regenbogen-bunte, tolerante und offene Gesellschaft geflaggt. Auch zu Hause habe ich die Regenbogenflagge gehisst."

lol.gif
 
Steel-Claw
Beitrag 16. Jun 2006, 13:56 | Beitrag #7
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QUOTE(Desert Hawk @ 16.06.2006, 13:06)
Deutschland wäre nicht Deutschland, wenn die sich in nationale Symbolik kleidende Begeisterung für Sportereignisse nicht doch noch bei dem einen oder anderen Bedenkenträger alte Ängste wiederbelebt hätte.

Selten so wahre Worte gelesen. Sobald bei uns ein paar Flaggen wehen, besteht Diskussionsbedarf rolleyes.gif, was der ganze Zauber zu bedeuten hat ...

Wär ja auch zu schön gewesen, wenn die Medien es sich verkniffen hätten nachzufragen, ob das auch OK ist mad.gif


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Nite
Beitrag 16. Jun 2006, 14:10 | Beitrag #8
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QUOTE(DemolitionMan @ 16.06.2006, 13:47)
Keine Ahnung vom historischen Kontext haben,

Und das schlimme daran ist: solche Leute sind auch noch Lehrer.
Da fällt einem glatt wieder das Forsyth-Zitat ein
QUOTE

Von der Geburt bis zur Universität hört kein Deutscher ein positives Wort über sein Heimatland.


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Fennek
Beitrag 16. Jun 2006, 14:13 | Beitrag #9
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Meine Fresse, 2 Monate und man sieht keine einzige Flagge mehr hier rumwehen. Das hat was mit Fußball und nichts anderem zu tun. rolleyes.gif

Kumpel von mir fährt auch seit 2 Wochen mit 'ner 1x1,50m Deutschlandfahne durchs Schiebedach durche Gegend, als ob der das jetzt für den Rest seines Lebens tun würde  :rofl
 
Partyman
Beitrag 16. Jun 2006, 14:33 | Beitrag #10
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die Kritiker sind nicht der Rede wert. Die üblichen Verdächtigen mit dem üblichen Knacks im Kopf!

Gyse hat selber gesagt, das seine Generation einen Knicks hat und er sich für die neue Generation freut die völlig unverkrampft damit umgeht. Er selbst hat sogar gesagt das er es komisch fand als vor seinem Hotel bei seiner ersten Auslandreise eine deutsche Fahne am Hotel hing. DAS SAGT DOCH ALLES ÜBER DIESE GENERATION!!


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bill kilgore
Beitrag 16. Jun 2006, 14:41 | Beitrag #11
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QUOTE(Partyman @ 16.06.2006, 15:33)
Die üblichen Verdächtigen mit dem üblichen Knacks im Kopf!

Wie im PuG. biggrin.gif lol.gif


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Look into the eyes of a chicken and you will see real stupidity. It is a kind of bottomless stupidity, a fiendish stupidity. They are the most horrifying, cannibalistic and nightmarish creatures in the world.
 
DemolitionMan
Beitrag 16. Jun 2006, 15:30 | Beitrag #12
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QUOTE
SPIEGEL ONLINE - 16. Juni 2006, 15:52
URL: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...,421728,00.html

Mohrs Deutschlandgefühl

Blitz-Curricula auf der Fanmeile

Nach Tagen der Euphorie sinkt der Patriotismus-Pegel auf acht Punkte. Grund: Die Lehrer-Gewerkschaft hat die Nationalhymne als \"furchtbares Loblied\" gebrandmarkt. Gift für das Nationalgefühl!

Na endlich, es wurde auch langsam Zeit. Eine Woche Fußballweltmeisterschaft in Deutschland, eine Woche Hitze, eine Woche Begeisterung. Es war, als atmete ein ganzes Land durch vor lauter Freude. Die Welt zu Gast bei Freunden? So war es. Jetzt kommt die Abkühlung - Gewitter und Regen. Und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, kurz GEW.

Gegen den ausufernden patriotischen Wahnsinn auf den Straßen und Plätzen der Republik will sie ab sofort mobil machen. Eine ganze lange Woche haben wir darauf warten müssen. Jetzt kommt er, der gute alte Protest, mit einer Broschüre, die an den Schulen verteilt werden soll: \"Argumente gegen das Deutschlandlied - Geschichte und Gegenwart eines furchtbaren Lobliedes auf die deutsche Nation\". Eine tolle Sache. Das meiste kann man bestimmt aus fortschrittlichen Schulbüchern abschreiben.

\"Stimmungen des Nationalismus und der deutschen Leitkultur\" will die GEW mutig kritisieren und womöglich auch noch Wege aus dem Elend weisen. Das Deutschlandlied, dessen dritte Strophe allein die Nationalhymne bildet, stehe für eine \"Kontinuität\", mit der die Nazi-Zeit verharmlost werde. Da haben wir's wieder.

Was bloß werden dazu die türkischen, arabischen und mongolischen Jugendlichen sagen, die in Kreuzberg, Neukölln und Ulan Bator der deutschen Mannschaft zujubeln? Und was die vielen jungen Frauen, die sich schwarzrotgold schminken und aus der deutschen Fahne ein sexy Top basteln? Was denken sich David Odonkor, Gerald Asamoah und Lukas Podolski, diese erzdeutschen strohblonden Germanenjünglinge eigentlich dabei, wenn sie von \"des Glückes Unterpfand\" hören und \"Einigkeit und Recht und Freiheit\"?

Wir fürchten: Nichts. Jedenfalls nichts Böses, es sei denn, sie denken dabei an die gegnerische Abwehrkette, an der sie gleich vorbeimüssen, wenn's geht, rechts wie links.

Aber wir müssen die Angelegenheit schon ernst nehmen, auch wenn es sich bei der traditionell linken Lehrergewerkschaft um eine hybride Formation aus zwei gleichermaßen fragwürdigen Institutionen handelt: den Lehrer an sich und die Gewerkschaft an sich.

Zusammen aber bilden sie einen Kampfverband, der mindestens so unangenehm ist wie \"Katsche\" Schwarzenbeck zu seinen besten Zeiten. Stichwort \"Blutgrätsche\". Obwohl, Katsche Schwarzenbeck hatte wirklich sympathische Züge.

Vielleicht sollte man auf den Fanmeilen und public viewing zones (auch so ein typisch deutscher Begriff aus der Nazizeit!) weiße Diskussionszelte mit Bier- und Fahnenverbot einrichten, in denen vor Anpfiff noch mal alles problematisiert und durchgearbeitet wird, Wort für Wort, Zeile für Zeile. Wie früher in der Schule. Den Absolventen solcher Blitz-Curricula könnte man einen schönen Sticker überreichen mit der Aufschrift \"Immer schön kritisch bleiben - mach mit bei der GEW!\"

Andererseits aber darf man sich durchaus auf die Begegnungen der dritten Art auf dem Schulhof freuen, wenn der GEW-Vorsitzende Ulrich Thöne und seine getreuen Genossen, manch einer mit schlotternder Jeans, Pfeifchen und Pferdezöpfchen angetan, ihre Aufklärungsschrift gegen den grassierenden deutschen Nationalismus an zwölfjährige Buben verteilen, die im weiß-schwarzen Ballack-Trikot auf die gefürchtete Mathe-Stunde warten.

Wir sind jedenfalls gespannt und freuen uns, dass der kritische Geist in Deutschland so lebendig ist wie eh und je.

Wie zur Bestätigung hat sich jetzt auch der Schriftsteller Walter Jens, 83, gemeldet, einer von jenen, die seit fünfzig Jahren nahezu jede Protestresolution unterzeichnet haben. Gestern sagte er: \"Wenn ich an unserem Land etwas auszusetzen habe, dann ist es diese unsägliche Nationalhymne mit dem teilweise unverständlichen Text. Wer weiß denn schon, was 'des Glückes Unterpfand' ist?\"

Wohlan, wir könnten es dem alt gedienten Rhetorikprofessor erklären. Aber er hat schon ein neues Deutschlandlied vorgeschlagen, Bertolt Brechts berühmte \"Kinderhymne\", die auch schon seit fünfzig Jahren im Gespräch ist:

\"Anmut sparet nicht noch Mühe/ Leidenschaft nicht noch Verstand/ Dass ein gutes Deutschland blühe/ Wie ein andres gutes Land\". Auch schön. Und so verständlich. Nur ein Komponist fehlt noch.

Vielleicht könnte man da mal bei der GEW nachfragen. Die haben doch bestimmt Musiklehrer in ihren Reihen, die nachmittags am Klavier sitzen und ein bisschen rumkomponieren. Bei der Gelegenheit könnten sie auch gleich noch mal an den Text rangehen.

Nach so viel kritischem Hinterfragen ist klar: der Patriotismuspegel (PP) auf dem Klinsimeter (KM) sinkt heute um einen Punkt auf 8.

Bis morgen und Glück auf, Deutschland!


rofl.gif


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Kollateralschade...
Beitrag 16. Jun 2006, 15:49 | Beitrag #13
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Fähnrich
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QUOTE(Fennek @ 16.06.2006, 15:13)
Meine Fresse, 2 Monate und man sieht keine einzige Flagge mehr hier rumwehen. Das hat was mit Fußball und nichts anderem zu tun. rolleyes.gif

Kumpel von mir fährt auch seit 2 Wochen mit 'ner 1x1,50m Deutschlandfahne durchs Schiebedach durche Gegend, als ob der das jetzt für den Rest seines Lebens tun würde  rofl.gif

Ich hab seit über nem Jahr eine Schwarz-Rot-Gold Flagge als Pin anner Jacke ......auf jeder Party wurd ich doof angeguckt als ob keiner weiß was das eigentlich ist! Hab dann jedesmal auf Art. 22 GG verwiesen.........
Jetzt auf einmal findet es jeder Klasse.....ist doch toll....die Fußball-Flagge...... rolleyes.gif

Mich wundert gar nix mehr und ich schließ mich Kreuz-As an, die Verblödung ist nicht aufzuhalten!
 
Sumo
Beitrag 16. Jun 2006, 16:05 | Beitrag #14
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Ich habe weder eine Fahne raugehängt, noch ein Trikot und auch keinen Wimpel am Auto. Ist das schlimm?


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Patrick
Beitrag 16. Jun 2006, 16:08 | Beitrag #15
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QUOTE(Sumo @ 16.06.2006, 17:05)
Ich habe weder eine Fahne raugehängt, noch ein Trikot und auch keinen Wimpel am Auto. Ist das schlimm?

Immerhin besser als die Leute, die bei uns bei der letzten WM zum Finale die alten Flaggen rausgeholt hatten und gehisst haben. Mal sehen, was es diesmal gibt  :wall
 
Desert Hawk
Beitrag 16. Jun 2006, 17:17 | Beitrag #16
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Der Spiegel-Online Artikel ist top. xyxthumbs.gif lol.gif

Eine aufklärende Schrift an den Schulen verteilen, ja klar wohin denn sonst mit dem Geld aus der Gewerkschaft.

Glück Ab
Desert Hawk


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Sumo
Beitrag 16. Jun 2006, 17:37 | Beitrag #17
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http://www.gew.de/Binaries/Binary18640/06_...7_WM-Anlage.pdf

Bitte sehr und viel Vergnügen.  :D
Ich habe es leider geschafft mir diese Pamphlet in typisch linker Aufmachung (viele Zitate und Ausschnitte aus Zeitungsartikeln) komplett durchzulesen.


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Nite
Beitrag 16. Jun 2006, 18:04 | Beitrag #18
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Und sowas wollen die an Schüler verteilen?
Da wünsch ich unserer Lehrergewerkschaft doch schon mal viel erfolg  :D


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Sumo
Beitrag 16. Jun 2006, 18:04 | Beitrag #19
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Bild: http://www.spiegel.de/img/0,1020,646002,00.jpg (Bild automatisch entfernt)
Die Gefahr liegt eindeutig in den Auswirkungen auf den Straßenverkehr und nicht im wiederkehrenden Nationalismus. Darüber sollte sich die GEW mal Gedanken machen.

So, genugt gespammt heute.


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DocBrown
Beitrag 16. Jun 2006, 18:17 | Beitrag #20
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Von dieser Lehrergewerkschaft hab ich bis jetzt eher weniger gehört. Ich frage mich ernsthaft wie eine Organisation deren Mitglieder vollends auf Staatskosten leben so eine Einstellung haben kann.... Bedenklich(Ja ich bin da in gewisser weise "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.") - vielleicht aber auch eher grotesk, lachhaft und vorallem: Ignorierbar. Lehrern ist es verboten derartige persönliche, politische Anschaungen den Schülern mitzuteilen und somit ist es vollkommen nebensächlich was eine GEW sagt und meint.


Unser Gemeinschaftskundelehrer findet das mit den Flaggen okay, hat aber dazu gesagt das man nicht vergessen sollte was im 3. Reich geschehen ist - aber auch kein übertriebenes Schuldgefühl haben. "SIch der Geschichte bewusst sein und nicht in ihr verharren.", sagte er, sei wohl die richtige Methode seiner Meinung nach und das finde ich völlig zu recht.


Das "neue Nationalgefühl" hält vielleicht etwas nach der WM nach - vielleicht aber auch nicht. Ich werde es auf jedenfall auch aus der WM hinaus mitnehmen - die Flaggen sind ja eh schon beschafft, also wird auch entsprechend davon gebrauch gemacht.

--
@Sumo:
Was ein Internationales Auto!
Italien Lackierung, Franzosen Auto und Deutschland Flagge.

Das Ordnungsamt hat auch schon Spass damit, wie ich sehe ^^


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Nite
Beitrag 16. Jun 2006, 18:33 | Beitrag #21
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QUOTE(DocBrown @ 16.06.2006, 19:17)
Lehrern ist es verboten derartige persönliche, politische Anschaungen den Schülern mitzuteilen und somit ist es vollkommen nebensächlich was eine GEW sagt und meint.

Gerade Lehrern mit derartigen Einstellungen geht dieses gesetzliche Verbot allerdings meist sonstwo vorbei.


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Pille1234
Beitrag 16. Jun 2006, 18:49 | Beitrag #22
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Es ist höchste Zeit, dass diese Bande vom Verfassungsschutz beobachtet wird...


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Stormcrow
Beitrag 16. Jun 2006, 18:53 | Beitrag #23
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QUOTE
Ich liebe diese Leute, die die offensichtliche Unterstützung für die deutsche Nationalmannschaft bei einer WM im eigenen Land direkt wieder in Nationalismus, Chauvinismus etc uminterpretieren. Aber das mit der Hymne schlägt dem Fass echt den Boden aus! Keine Ahnung vom historischen Kontext haben, aber wie immer, wo Deutschland irgendwie positiv dargestellt sein könnte, nationalistische Tendenzen der NS-Zeit wittern. ARGGH!!

Ach du je... Recht hat der Mann. Da kann man sich ja fast schämen, Gutmensch zu sein wink.gif

Ich bin selbst links und ein großer Europa-Fan, mit allzuviel Patriotismus habe ich nichts am Hut.
Aber das Deutschlandlied ist ja wohl alles andere als eine Ausgeburt rechten Gedankenguts, noch nicht einmal die erste Strophe ist das, weil das "Deutschland, Deutschland über alles" kein Chauvinismus, sondern einfach nur die Sehnsucht nach einem geeinten Deutschland zur Zeit des Partikularismus ausdrückt.

Zur Beflaggung: Die Deutsche Fahne ist meiner Meinung nach einer der hübscheren dieser Welt und hat eine sehr positive Vorgeschichte (1848 und 1918). Warum also sollte man sie nicht hissen dürfen?

Ich kann auch nicht verstehen, wieso man zB die Flagge eines WM-Gegners hissen sollte, wie der sicher NICHT linke CDU-Mann Geißler vorschlägt.
Das ist die FUSSBALLWELTMEISTERSCHAFT, und wenn man alles Recht hat, die eigene Flagge zu hissen und die des Gegners NICHT, dann hier, in einem wirklich harmlosen und freundlichen Kontext.
Die Welt ist zu Gast bei Freunden, aber ich will trotzdem, dass Deutschland gewinnt wink.gif

Auch wenn ich für meinen Teil lieber eine EU-Flagge hissen würde als die deutsche, wäre es mein natürlichstes Recht in diesem schönen Lande, Schwarz-Rot-Gold sonstwo zu zeigen oder mich, wie ein Kumpel von mir, eine große Deutschlandfahne als Toga zu tragen biggrin.gif, wenn ich das verdammt nochmal möchte.

Diejenigen Rechtsextremisten, die die Schwarz-Rot-Goldene Flagge und die dritte Strophe des Deutschlandsliedes für ihre Zwecke benützen, haben sowieso einen an der Klatsche und sich wohl noch nie mit der Geschichte dieser urfreiheitlichen Farben und dieses Liedes beschäftigt.

So.


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ZITAT(Schwabo Elite @ 25. Sep 2016, 21:10) *
Ein ICBM-Schlag wäre eine definitive Aussage, die man nicht mehr zurücknehmen könnte.
 
Wodka
Beitrag 16. Jun 2006, 18:56 | Beitrag #24
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QUOTE(Kreuz As @ 16.06.2006, 14:26)
Dieses Land verblödet eben immer mehr. sad.gif

In diesem einen Punkt ist im Moment wohl eher das Gegenteil der Fall.


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"Dass Atombomben auf Deutschland gefallen wären, hat eher strategische Gründe und sollte man nicht persönlich nehmen... ."
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DocBrown
Beitrag 16. Jun 2006, 19:05 | Beitrag #25
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QUOTE(Nite @ 16.06.2006, 19:33)
QUOTE(DocBrown @ 16.06.2006, 19:17)
Lehrern ist es verboten derartige persönliche, politische Anschaungen den Schülern mitzuteilen und somit ist es vollkommen nebensächlich was eine GEW sagt und meint.

Gerade Lehrern mit derartigen Einstellungen geht dieses gesetzliche Verbot allerdings meist sonstwo vorbei.

Weiß ich. Ich erinnere mich da an eine Lehrerin die Gemeinschaftskunde und Geschichte unterrichtet und immer aktiv Werbung für die SPD gemacht hat - irgendwann stand sie dann auf der Liste für die Kommunalwahl(Hat verloren). Was für ein Zufall.

Eigentlich liegt es an den Schülern sowas von seiten der Lehrkörper zu unterbinden. In der Realität geschieht das natürlich nicht, aus Angst vor schlechten Noten oder Scherereien.

Ignorieren ist da das einfachste, haben wir damals genauso gemacht.


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Nite
Beitrag 16. Jun 2006, 19:08 | Beitrag #26
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QUOTE(DocBrown @ 16.06.2006, 20:05)
Eigentlich liegt es an den Schülern sowas von seiten der Lehrkörper zu unterbinden.

Eigentlich ist es Aufgabe der Vorgesetzten, sprich des Diraktorats derartiges zu unterbinden, nicht der Schüler


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Patrick
Beitrag 16. Jun 2006, 19:18 | Beitrag #27
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QUOTE(Nite @ 16.06.2006, 20:08)
QUOTE(DocBrown @ 16.06.2006, 20:05)
Eigentlich liegt es an den Schülern sowas von seiten der Lehrkörper zu unterbinden.

Eigentlich ist es Aufgabe der Vorgesetzten, sprich des Diraktorats derartiges zu unterbinden, nicht der Schüler

Gehst du zur Schulleitung wegen sowas heißt es "Belastet uns nicht mit so einem Kinderkram". Überspringt man die Schulleitung und marschiert schnurstracks zur Schulbehörde bekommt man Ärger mit der Schulleitung weil man sie nicht informiert hat. So ist das leider sad.gif
 
HGAbaddon
Beitrag 16. Jun 2006, 19:27 | Beitrag #28
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mata.gif Dann geh zur Schulleitung, sag es und wenn du dann abgewiesen wirst, informierst du sie darüber, dass du dich in dem Falle jetzt an das Schulamt wendest...


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DocBrown
Beitrag 16. Jun 2006, 19:29 | Beitrag #29
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QUOTE(Nite @ 16.06.2006, 20:08)
QUOTE(DocBrown @ 16.06.2006, 20:05)
Eigentlich liegt es an den Schülern sowas von seiten der Lehrkörper zu unterbinden.

Eigentlich ist es Aufgabe der Vorgesetzten, sprich des Diraktorats derartiges zu unterbinden, nicht der Schüler

Das ist wahr. Aber die Schulrealität zeigt wie Patrick schon sagte was anderes.

Das Problem ist vorallem das beweisen. Ich würde es wie immer probieren es zuerst mit dem betreffenden Lehrer selbst zu klären("Mit Verlaub und ihre politische Überzeugung in allen ehren, aber Unterricht ist keine Wahlkampfveranstaltung.").

Wenn die Basis der Unterstützung in der Klasse groß genug ist Schulleitung / Klassenlehrer oder, was VIEL wirkungsvoller sein dürfte:

Elternvertreter.


Die Eltern sind meistens mächtiger als die Schüler, das glaubt mir einfach. Wenn die zum Rektor gehen und sagen "So nicht!" dann geschieht meistens was.


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Beitrag 16. Jun 2006, 19:48 | Beitrag #30
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QUOTE(DocBrown @ 16.06.2006, 20:29)
Elternvertreter

Da bin ich ehrlich gesagt anderer Ansicht, da dieser Verein zu meiner Schulzeit zu 99% aus wichtigtuerischen Gestalten bestand die sonst nicht besseres zu tun hatten als Vereinsmeierei zu betreiben (in Bayern sagt man "G'schaftler") und meist ideologisch der Lehrer-Klientel wie in der GEW vertreten sehr nahe standen.


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#flapjackmafia #GuaranaAntarctica #arrr #PyramidHoneyTruther
 
 
 

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