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> Allgemeiner Fragenthread!, weils auch zur See Fragen gibt...
ede144
Beitrag 6. Apr 2022, 17:59 | Beitrag #991
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ZITAT(General Gauder @ 5. Apr 2022, 20:50) *
Normalerweise wurden bei Schlachtschiffen immer alle Geschütze abgefeuert.
Das war im übrigen einer der haupt Gründe warum man das All Big Gun Battleship entwikelt hat um eine bessere Feuerleitung hin zu bekommen.

Deutsche Schlachtschiffe schossen auch in Turmgruppen um die Zeit zwischen den Einschlägen möglichst kurz zu halten.
 
Wraith187
Beitrag 6. Apr 2022, 18:10 | Beitrag #992
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Aha. Und was ist eine "Turmgruppe"? Denn Google spuckt zu diesem, mir unbekannten Begriff, das hier aus:


edit:typo

Der Beitrag wurde von Wraith187 bearbeitet: 6. Apr 2022, 18:35


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mr.trigger
Beitrag 6. Apr 2022, 18:17 | Beitrag #993
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Jeweils die beiden Türme vorne und hinten. Also z.b. bei HMS Hood A+B und X+Y.


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Wraith187
Beitrag 13. Apr 2022, 12:46 | Beitrag #994
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Also ich bin über diese Darstellung möglicher Rettung von U-Booten gestoßen. Meine Frage: Stimmt das so? Ist der Raum in dem eine Rettung funktioniert wirklich nur so relativ klein? Die dazugehörige Aussage war: In dem dunkelblauen Bereich = keine Rettung möglich.

Submarine Rescue - Depths over 600 m


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SailorGN
Beitrag 13. Apr 2022, 14:06 | Beitrag #995
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Antwort: es kommt darauf an. Nämlich wo die Zerstörungstiefe des jeweiligen Bootstypes liegt und in welchem Zustand es da hin runter rauscht. 600 m sind verdammt tief und der Druck liegt bei 60 bar Überdruck... das hält nicht jede Hülle aus. Dazu kommt, das bei Schäden die Zerstörungstiefe geringer ausfallen kann, nicht weil die Hülle zerdrückt wird, sondern weil das Boot vollläuft. Mit einem 60 bar Wasserstrahl kann man Dinge durchschneiden und die Menge an Wasser, die dann selbst durch kleine Löcher/Risse kommt ist enorm.

Was für die Boote gilt, gilt natürlich auch für Rettungsboote/Apparate, diese müssen ebenfalls für diese Tiefen ausgelegt sein.


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xena
Beitrag 13. Apr 2022, 15:39 | Beitrag #996
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Nicht zu vergessen der Zeitfaktor bis ein U-Boot erst gefunden ist, bis Rettungskräfte mit passendem Rettungsgerät überhaupt erst vor Ort sind und dann sollte das U-Boot noch so kooperativ sein, damit es nicht außerhalb des zulässigen Andockwinkels liegt.

Gab es überhaupt schon eine erfolgreiche Rettungsaktion aus großer Tiefe? Es sind schon etliche U-Boote abgesoffen, aber ich kann mich an keine Rettungsaktion in großer Tiefe erinnern.


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Thomas
Beitrag 13. Apr 2022, 17:30 | Beitrag #997
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Ehrlich gesagt ist die Squallus die tiefste erfolgreiche Rettung die ich kenne. Allerdings wurde "im Westen" nach der Thresher das Thema Tauchsicherheit massiv angegangen.


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kato
Beitrag 13. Apr 2022, 17:39 | Beitrag #998
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ZITAT(xena @ 13. Apr 2022, 16:39) *
Gab es überhaupt schon eine erfolgreiche Rettungsaktion aus großer Tiefe?

Die angeblich tiefste Rettungsaktion war das zivile U-Boot Pisces III aus 480m Tiefe, wobei zwei andere U-Boote selber Bauart und ein UUV der USN zum Einsatz kamen: https://en.wikipedia.org/wiki/Rescue_of_Rog...d_Roger_Chapman
 
Glorfindel
Beitrag 15. Jun 2022, 16:21 | Beitrag #999
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eine (naive) Frage zu den Schiffen von Marinen? Kann man sagen, dass die meisten nennenswerte europäischen Marinen über folgende Typen von Booten verfügen:
- Überwasserkampfschiffe, meistens Fregatten, einige grössere Marine haben auch Zerstörer (Frankreich, Grossbritannien, Italien) oder sehr grosse Fregatten
- die meisten über U-Boote (Dänemark hat keine U-Boote mehr und Finnland wurden sie afaik ganz früher einmal untersagt)
- einige über amphibische Angriffsschiffe/leichtere Flugzeugträger (De Gaulle, Mistral, Garibaldi, Juan Carlos I) und amphibische Landungsschiffe (Rotterdam, Galicia, San Giorgio, Albinion)
- Patrouillenboote
- Minensuchboote
- Hilfsschiffe (wie Tanker, Versorgungsschiffe, Forschungsschiffe, Elektronische Kriegsführung usw.)

Stimmt diese Aufstellung in etwa?


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Merowinger
Beitrag 15. Jun 2022, 16:41 | Beitrag #1000
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Definiere nennenswert: Dänemark und Finnland würde ich auch mit U-Booten nicht dazu rechnen. Die Niederlande sind gefühlt mangels Masse auch unter diese Linie gefallen, trotz der Tatsache daß sie Wert auf U-Booten legen. Andersherum formuliert, was motiviert Dich zu dieser Frage? Was ist mit der fliegerischen Seite?

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 15. Jun 2022, 16:45
 
kato
Beitrag 15. Jun 2022, 16:52 | Beitrag #1001
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Patrouillenboote nicht zwangsläufig. Das hängt überwiegend davon ab ob und in welchem Umfang Küstenwachenfunktionen durch die Marine wahrgenommen werden, was je nach Land schon sehr unterschiedlich rechtlich ausgestaltet sein kann, und sich auch durchaus lokal mal ändern kann.

Bei dem was du mit "Hilfsschiffen" zusammenfasst muss man zwischen Funktionen unterscheiden. Versorger und Tanker gehören praktisch immer zur Marine. Forschungsschiffe oder z.B. hydrographische Schiffe werden in mehreren Ländern (darunter Deutschland) hingegen generell durch andere Regierungsinstitutionen nichtmilitärisch betrieben. Schiffe spezifisch zur Elektronischen Kriegsführung (heißt: ELINT) gibt es so selten und bei so wenigen Ländern das man sie kaum aufführen muss.
 
Glorfindel
Beitrag 15. Jun 2022, 16:53 | Beitrag #1002
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Weil es mich wundert nimmt, was man so benötigt als Marine. Ja, Finnland hat eine eher aussergewöhnliche Marine. Ja, Dänemark. Ist aber immerhin eine traditionelle Seefahrernation mit überseeischen Gebieten. Holland verfügt immerhin über eine moderne Marine mit potenten Schiffen, jedenfalls soweit ich dies beurteilen kann.

Ja, die fliegerische Seite kommt natürlich noch dazu. Da hast Du recht.

Wenn man so ein Ranking aufstellen würde:
- Frankreich
- Grossbritannien
- Italien
- Spanien
- Deutschland
- Griechenland
- Niederlande
- Schweden
- Portugal
- Dänemark


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KSK
Beitrag 15. Jun 2022, 19:47 | Beitrag #1003
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ZITAT(Glorfindel @ 15. Jun 2022, 17:53) *
Weil es mich wundert nimmt, was man so benötigt als Marine. Ja, Finnland hat eine eher aussergewöhnliche Marine. Ja, Dänemark. Ist aber immerhin eine traditionelle Seefahrernation mit überseeischen Gebieten. Holland verfügt immerhin über eine moderne Marine mit potenten Schiffen, jedenfalls soweit ich dies beurteilen kann.

Ja, die fliegerische Seite kommt natürlich noch dazu. Da hast Du recht.

Wenn man so ein Ranking aufstellen würde:
- Frankreich
- Grossbritannien
- Italien
- Spanien
- Deutschland
- Griechenland
- Niederlande
- Schweden
- Portugal
- Dänemark

Wonach soll denn dein Ranking gehen? Tonnage? Kampfkraft? Anzahl Schiffe?

Die deutsche Marine hat mit den 4 F125 z.B. einen riesen Haufen Tonnage mit wenig Kampfkraft. Auch die Anzahl der Schiffe ist nicht gering, aber der Einsatzwert mit 10 K130 zumindest fragwürdig, das war andernorts hier aber schon öfter Diskussion.
 
Glorfindel
Beitrag 15. Jun 2022, 20:43 | Beitrag #1004
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Das Ranking ist nichts Offizielles. Nur so aufgestellt. Wie schon gesagt, ich bin kein Marinespezialist und ja, die F125 fallen irgendwie aus dem Rahmen: Fregatten mit merkwürdiger Bewaffnung.


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hanuta
Beitrag 15. Jun 2022, 20:51 | Beitrag #1005
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Dazu zählt auch die eigentümliche deutsche Art fast jede Schiffsgrösse mit Fregatte zu Bezeichnen
 
General Gauder
Beitrag 15. Jun 2022, 21:02 | Beitrag #1006
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Was macht den eine Fregatte aus? Was einen Zerstörer? Meiner Meinung nach ist es vollkommen egal wie man diese Schiffe nun nennt, entscheident ist was sie können.

Mein lieblings Beispiel dafür sind ja immer die Spanische Álvaro-de-Bazán-Klasse und die Australische Hobart-Klasse, beide Schiffe sind abgesehen von ein paar detail änderungen weitgehend Baugleich und auch gleich bewaffnet, trotzdem fahren die Spanier mit Fregatten und die Australier mit Zerstörern übers Meer wink.gif





Na wer ist wer? (den Datei Namen anschauen gilt nicht wink.gif )
 
wARLOCK
Beitrag 15. Jun 2022, 21:05 | Beitrag #1007
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Das Känguru wird im Allgemeinen nicht mit Spanien assoziiert tounge.gif


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nchtern betrachtet, sah es besoffen besser aus
 
Thomas
Beitrag 15. Jun 2022, 21:57 | Beitrag #1008
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Easy. Spanier schreiben den Buchstaben vor die Hullnummer. Australier wie Amerikaner nicht.


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Broensen
Beitrag 15. Jun 2022, 22:03 | Beitrag #1009
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ZITAT(hanuta @ 15. Jun 2022, 21:51) *
Dazu zählt auch die eigentümliche deutsche Art fast jede Schiffsgrösse mit Fregatte zu Bezeichnen

Aber "Fregatte" klingt halt so nett und freundlich, fast schon friedlich. Als hätte sich nur jemand bei "Regatta" verschrieben. Nicht so wie ZERSTÖRER!!! oder KRRRROIZARRR!!! Das ist pöse, sowas will der Deutsche nicht. Wir wollen nichts zerstören.


bzgl. ESP/AUS: Es war der berühmte australische Volksheld Mendez Nunez, der den Spaniern das Känguru brachte. wink.gif
 
kato
Beitrag 15. Jun 2022, 23:01 | Beitrag #1010
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ZITAT(General Gauder @ 15. Jun 2022, 22:02) *
Mein lieblings Beispiel dafür sind ja immer die Spanische Álvaro-de-Bazán-Klasse und die Australische Hobart-Klasse

Da läßt sich noch einfacher die FREMM heranziehen, die in Frankreich ein D und in Italien ein F verpasst kriegt.
 
General Gauder
Beitrag 15. Jun 2022, 23:10 | Beitrag #1011
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ZITAT(kato @ 16. Jun 2022, 00:01) *
ZITAT(General Gauder @ 15. Jun 2022, 22:02) *
Mein lieblings Beispiel dafür sind ja immer die Spanische Álvaro-de-Bazán-Klasse und die Australische Hobart-Klasse

Da läßt sich noch einfacher die FREMM heranziehen, die in Frankreich ein D und in Italien ein F verpasst kriegt.

Naja die FREMM schauen aber auch je nach Land komplett unterschiedlich aus.



 
Thomas
Beitrag 16. Jun 2022, 07:57 | Beitrag #1012
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FREMM gibt es auch in verschiedenen Größen. So wie Meko.

Edit:
ZITAT
Nicht so wie ZERSTÖRER!!!

Zerrrstörer Rrrrrommel Klang auch cooler als Korvette Ludwigshafen am Rhein.

Und nein. Das ist gerade keine Ausdehnung der Diskussion aus der Diskussion um Tradition, sondern nur eine Anekdote.

Der Beitrag wurde von Thomas bearbeitet: 16. Jun 2022, 07:59


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400plus
Beitrag 16. Jun 2022, 08:31 | Beitrag #1013
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Und um die Verwirrung noch kompletter zu machen gibt's noch die ganzen "Zerstörer" mit der Verdrängung eines Weltkriegskreuzers biggrin.gif

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 16. Jun 2022, 08:31
 
Glorfindel
Beitrag 16. Jun 2022, 09:10 | Beitrag #1014
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ZITAT(General Gauder @ 15. Jun 2022, 21:02) *
Was macht den eine Fregatte aus? (...)

Gute Frage. Ich weiss nicht, ob es eine allgemeingültige Definition gibt.

Kreuzer sind grösser als Zerstörer und verfügen über mehr Waffen und verschiedene Waffensysteme. Zerstörer sind grösser als Fregatten und verfügen über mehr Waffen und Waffensysteme. Irgendwo habe ich einem (eine amerikanische) Definition gelesen, Schlachtschiffe seien ab 20'000t, Kreuzer seien zwischen 10'000t und 20'000t und Zerstörer 6'000t bis 10'000t oder so. Früher hiess es, dass Zerstörer die kleinsten Einheiten sind, welche selbständig Operationen durchzuführen, heute sind es die Mehrzweck-Fregatten. Wiki spuckt folgendes aus:

ZITAT
In 1922, the Washington Naval Treaty placed a formal limit on cruisers, which were defined as warships of up to 10,000 tons displacement carrying guns no larger than 8 inches in calibre. (...)
Modern (...) In the later 20th century, the obsolescence of the battleship left the cruiser as the largest and most powerful surface combatant (excluding aircraft carriers).


ZITAT
Destroyers DDG are fast maneuverable long-endurance warships (...).
At the start of the 21st century, destroyers are the heaviest surface combatant ships in general use (...) Modern destroyers (...) are equivalent in tonnage but vastly superior in firepower to cruisers of the World War II era (...) (...) Guided-missile destroyers are destroyers designed to launch guided missiles. Many are also equipped to carry out anti-submarine, anti-air, and anti-surface operations. (...) In addition to the guns that destroyers have, a guided-missile destroyer is usually equipped with two large missile magazines, usually in vertical-launch cells. Some guided-missile destroyers contain powerful radar systems (...) and may be adopted for use in an anti-missile or ballistic-missile defense role. (...)


ZITAT
Frigates FF or FFG (according to the modern classification of U.S. navy warships) are smaller ships than destroyers. They are designed primarily to protect other ships (such as merchant convoys), and perform some Anti-Submarine Warfare duties. They are cheaper but of more limited capability than destroyers. Nearly all modern frigates are equipped with some form of offensive or defensive missiles, and as such are rated as guided-missile frigates (FFG). Improvements in surface-to-air missiles (e.g., the Eurosam Aster 15) allow modern guided-missile frigates to form the core of many modern navies and to be used as a fleet defence platform, without the need for specialised anti-air warfare frigates. (...) Multi-role frigates like the MEKO 200, Anzac and Halifax classes are designed for navies needing warships deployed in a variety of situations that a general frigate class would not be able to fulfill and not requiring the need for deploying destroyers.


Die Bundeswehr schreibt:
ZITAT
Die Spezialisierung der neuen Fregatten: die Jagd auf Unterseeboote. Im Überwasser- und Luftabwehrkampf waren sie Zerstörern und anderen Kriegsschiffen an Feuerkraft stark unterlegen. Diese Rolle hatten auch die ersten Fregatten der Bundeswehr nach ihrer Gründung 1955. (...) Mit der Indienststellung der Fregatte „Bremen“ als Typschiff der Klasse F122 Anfang der 1980er Jahre aber begann in der Marine ein Wandel. Sowohl in der Größe als auch in der Bewaffnung hoben sich die Schiffe deutlich von ihren Vorgängern vom Typ F120 ab (...) Trotzdem blieb der Schwerpunkt ihrer Fähigkeiten die U-Boot-Jagd, um sie in größeren Verbänden der NATO und als Sicherung für Geleitzüge über den Atlantik zu nutzen.

Auch bei den Mitte der 1990er Jahre in Dienst gestellten Fregatten der Klasse 123 ist das Hauptaugenmerk auf der U-Boot-Abwehr geblieben. (...) Eine Neuheit bei der Indienststellung der Fregattenklasse 123 war das Vertical Launch System. In dessen 16 senkrecht im Schiff eingebauten Zellen stecken Lenkflugkörper für die Luftabwehr auf mittlere Entfernung – eine Verdoppelung der Kapazität im Vergleich zu ihren Vorgängern. (...) Einen deutlichen Schritt nach vorne machte die Klasse F123 bei der Verbandsführung. Es gibt mehr Platz an Bord für einen kleinen militärischen Stab und durch deutlich vergrößerte Möglichkeiten in der Kommunikation per Funk und Satellit eignet sich die Klasse hervorragend, deutsche und auch multinationale Schiffsverbände anzuführen.

Währenddessen klaffte 2003 durch die Außerdienststellung der letzten drei Zerstörer der Marine in den spezialisierten Luftabwehrfähigkeiten der Deutschen Marine eine Lücke. Sie wurde mit dem nächsten Fregattentyp geschlossen, der Klasse F124. (...) Sie bestechen durch ihre herausragenden Fähigkeiten in der Luftraumüberwachung. Durch ihr Weitbereichsradar SMART-L sind die Schiffe in der Lage, bis zu 1.000 Luftkontakte zeitgleich zu verfolgen – und notfalls ausgewählte davon gezielt zu bekämpfen. So kann eine einzelne 124er-Fregatte etwa die gesamte Nordsee zwischen Großbritannien und Dänemark kontrollieren. Und die Schiffe sollen sogar in der Lage sein, zum Beispiel die Internationale Raumstation in ihrem Orbit zu tracken.

Was den deutschen und vielen modernen Fregatten in der gesamten NATO inzwischen gemeinsam ist: Technisch sind sie Mehrzweck-Kampfschiffe, die sich allerdings in ihren alltäglichen, operativen Schwerpunkten unterscheiden. Gebaut sind sie für unterschiedliche Lagen des modernen Seekriegs – den Kampf über Wasser mit Radar und Lenkflugkörpern, unter Wasser mit Sonar, Bordhubschraubern und Torpedos.
(...)


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General Gauder
Beitrag 16. Jun 2022, 10:04 | Beitrag #1015
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ZITAT(Glorfindel @ 16. Jun 2022, 10:10) *
ZITAT(General Gauder @ 15. Jun 2022, 21:02) *
Was macht den eine Fregatte aus? (...)

Gute Frage. Ich weiss nicht, ob es eine allgemeingültige Definition gibt.

Kreuzer sind grösser als Zerstörer und verfügen über mehr Waffen und verschiedene Waffensysteme. Zerstörer sind grösser als Fregatten und verfügen über mehr Waffen und Waffensysteme. Irgendwo habe ich einem (eine amerikanische) Definition gelesen, Schlachtschiffe seien ab 20'000t, Kreuzer seien zwischen 10'000t und 20'000t und Zerstörer 6'000t bis 10'000t oder so. Früher hiess es, dass Zerstörer die kleinsten Einheiten sind, welche selbständig Operationen durchzuführen, heute sind es die Mehrzweck-Fregatten. Wiki spuckt folgendes aus:

ZITAT
In 1922, the Washington Naval Treaty placed a formal limit on cruisers, which were defined as warships of up to 10,000 tons displacement carrying guns no larger than 8 inches in calibre. (...)
Modern (...) In the later 20th century, the obsolescence of the battleship left the cruiser as the largest and most powerful surface combatant (excluding aircraft carriers).


ZITAT
Destroyers DDG are fast maneuverable long-endurance warships (...).
At the start of the 21st century, destroyers are the heaviest surface combatant ships in general use (...) Modern destroyers (...) are equivalent in tonnage but vastly superior in firepower to cruisers of the World War II era (...) (...) Guided-missile destroyers are destroyers designed to launch guided missiles. Many are also equipped to carry out anti-submarine, anti-air, and anti-surface operations. (...) In addition to the guns that destroyers have, a guided-missile destroyer is usually equipped with two large missile magazines, usually in vertical-launch cells. Some guided-missile destroyers contain powerful radar systems (...) and may be adopted for use in an anti-missile or ballistic-missile defense role. (...)


ZITAT
Frigates FF or FFG (according to the modern classification of U.S. navy warships) are smaller ships than destroyers. They are designed primarily to protect other ships (such as merchant convoys), and perform some Anti-Submarine Warfare duties. They are cheaper but of more limited capability than destroyers. Nearly all modern frigates are equipped with some form of offensive or defensive missiles, and as such are rated as guided-missile frigates (FFG). Improvements in surface-to-air missiles (e.g., the Eurosam Aster 15) allow modern guided-missile frigates to form the core of many modern navies and to be used as a fleet defence platform, without the need for specialised anti-air warfare frigates. (...) Multi-role frigates like the MEKO 200, Anzac and Halifax classes are designed for navies needing warships deployed in a variety of situations that a general frigate class would not be able to fulfill and not requiring the need for deploying destroyers.


Die Bundeswehr schreibt:
ZITAT
Die Spezialisierung der neuen Fregatten: die Jagd auf Unterseeboote. Im Überwasser- und Luftabwehrkampf waren sie Zerstörern und anderen Kriegsschiffen an Feuerkraft stark unterlegen. Diese Rolle hatten auch die ersten Fregatten der Bundeswehr nach ihrer Gründung 1955. (...) Mit der Indienststellung der Fregatte „Bremen“ als Typschiff der Klasse F122 Anfang der 1980er Jahre aber begann in der Marine ein Wandel. Sowohl in der Größe als auch in der Bewaffnung hoben sich die Schiffe deutlich von ihren Vorgängern vom Typ F120 ab (...) Trotzdem blieb der Schwerpunkt ihrer Fähigkeiten die U-Boot-Jagd, um sie in größeren Verbänden der NATO und als Sicherung für Geleitzüge über den Atlantik zu nutzen.

Auch bei den Mitte der 1990er Jahre in Dienst gestellten Fregatten der Klasse 123 ist das Hauptaugenmerk auf der U-Boot-Abwehr geblieben. (...) Eine Neuheit bei der Indienststellung der Fregattenklasse 123 war das Vertical Launch System. In dessen 16 senkrecht im Schiff eingebauten Zellen stecken Lenkflugkörper für die Luftabwehr auf mittlere Entfernung – eine Verdoppelung der Kapazität im Vergleich zu ihren Vorgängern. (...) Einen deutlichen Schritt nach vorne machte die Klasse F123 bei der Verbandsführung. Es gibt mehr Platz an Bord für einen kleinen militärischen Stab und durch deutlich vergrößerte Möglichkeiten in der Kommunikation per Funk und Satellit eignet sich die Klasse hervorragend, deutsche und auch multinationale Schiffsverbände anzuführen.

Währenddessen klaffte 2003 durch die Außerdienststellung der letzten drei Zerstörer der Marine in den spezialisierten Luftabwehrfähigkeiten der Deutschen Marine eine Lücke. Sie wurde mit dem nächsten Fregattentyp geschlossen, der Klasse F124. (...) Sie bestechen durch ihre herausragenden Fähigkeiten in der Luftraumüberwachung. Durch ihr Weitbereichsradar SMART-L sind die Schiffe in der Lage, bis zu 1.000 Luftkontakte zeitgleich zu verfolgen – und notfalls ausgewählte davon gezielt zu bekämpfen. So kann eine einzelne 124er-Fregatte etwa die gesamte Nordsee zwischen Großbritannien und Dänemark kontrollieren. Und die Schiffe sollen sogar in der Lage sein, zum Beispiel die Internationale Raumstation in ihrem Orbit zu tracken.

Was den deutschen und vielen modernen Fregatten in der gesamten NATO inzwischen gemeinsam ist: Technisch sind sie Mehrzweck-Kampfschiffe, die sich allerdings in ihren alltäglichen, operativen Schwerpunkten unterscheiden. Gebaut sind sie für unterschiedliche Lagen des modernen Seekriegs – den Kampf über Wasser mit Radar und Lenkflugkörpern, unter Wasser mit Sonar, Bordhubschraubern und Torpedos.
(...)


Genau darauf wollte ich hinaus, die festlegung wie ein Schiff zu klassifizieren ist, ist total willkürlich wink.gif

Auch so ein Beispiel sind die Ticos, die hat man dem Kongress als Kreuzer verkauft obwohl sie annähernd gleichen Rümpfe wie die Spruance Zerstörer hatten weil AEGIS Damals so teuer war das man Angst hatte ein Zerstörer würde gestrichen werden.
 
Thomas
Beitrag 16. Jun 2022, 12:04 | Beitrag #1016
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Nicht zu vergessen, daß die Arleigh Burke Zerstörer von Anfang an fast gleich schwer waren wie die Ticos. Die aktuellen sind sogar schwerer. Hauptunterschied ist der deutlich schmalere, dafür längere Rumpf der Ticos. Deshalb ist die eine Welle fast 60m länger als die andere. Das verursacht bis heute Torsionsprobleme, insbesondere bei Kurvenfahrten mit engen Radien und hohen Fahrtstufen.

Das eigentliche Waffensystem ist bei beiden Klassen (fast) gleich.

Früher gab es da tatsächlich mal Größenunterschiede. Die sind heute obsolet.


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Beitrag 16. Jun 2022, 12:42 | Beitrag #1017
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Man darf nicht vergessen, aus welchen Zeiten die Begriffe stammen. Fregatten sind davon am ältesten, aber von den grundlegenden Anforderungen/Aufgaben noch am stabilsten. Zerstörer haben eine deutlich kürzere, aber auch vielseitigere Entwicklungsgeschichte durchgemacht und beide (Zerstörer und Fregatte) trafen im/nach dem 2. Weltkrieg wieder zusammen.

Grundsätzlich sind diese Benennungen heute obsolet, bzw. willkürlich. Fregatte und Zerstörer eint die Funktion des Begleitfahrzeugs, wobei bei Fregatte mehr gewicht auf Seeausdauer lag und bei Zerstörer auf Wirkkraft... aber auch das ist verschwunden. Es macht vielmehr Sinn, die Plattformen nach ihren Spezialisierungen und ihrer Seeausausdauer zu definieren. Sprich, eine F124 ist eine AAW-Plattform mit mittlerer/hoher Ausdauer. Eine K130 ist eine ASuW-Plattform mit mittlerer Ausdauer und eine Thetis war eine ASW-Plattform mit geringer Ausdauer. Über die Ausdauer kann man auch den Einsatzraum definieren, Plattformen für Küstenkrieg haben meist sehr geringe Seeausdauer.

Kreuzer im alten Sinn haben heute kaum/keine Berechtigung mehr. Sie gingen aus Kaperfahrern, also einzeln operierenden Langstreckenfahrzeugen hervor, wurden dann teilweise zu "schweren" Scouts oder gar "Linienschiffen" für Arme. Oder auch als Begleitfahrzeuge missbraucht oder dezidiert geplant.


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Panzerchris
Beitrag 16. Jun 2022, 14:39 | Beitrag #1018
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Warum sollen Kreuzer überholt sein? Aufgrund der Entwicklung von Laserabwehrwaffen auch im maritimen Bereich sind LFK vielleicht in Zukunft nicht mehr die beste Wahl zur Schiffsbekämpfung. Zugegeben, daß Energieproblem muß noch gelöst werden, wenn man keinen Atomreaktor verwenden will. Aber wäre es nicht denkbar, daß mehr Rohrartillerie (vor allem Großkalibrige) aufgrund dieser Entwicklung wieder mehr Sinn auf Schiffen machen würde?
 
RayTracer
Beitrag 16. Jun 2022, 14:40 | Beitrag #1019
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Meine etwas krude Definition war immer: Zerstörer können alles (ASuW, ASW, AAW), Fregatten können alles ein wenig, haben aber ein Spezialgebiet und Korvetten können nicht alles (und haben meist geringere Seeausdauer). Und natürlich die die Unterschiede in der Tonnage.

Und ja, Deutschland betreibt da gerne verbale Abrüstung.
 
400plus
Beitrag 16. Jun 2022, 14:53 | Beitrag #1020
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ZITAT(Panzerchris @ 16. Jun 2022, 15:39) *
Warum sollen Kreuzer überholt sein?


Kreuzer waren historisch Einzelfahrer, die auf Kaperfahrt (eben Kreuzerkriegsführung) gingen. Und das als Konzept ist halt recht überholt, die modernen Kreuzer, ob es jetzt die sowjetischen Kirows und Slawas oder die amerikanischen Ticos oder CGNs sind, sind vor allem groß ausgefallene Begleitschiffe.
 
 
 

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