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> Joint Support Ships, Gesicherte Militärische Seeverlegefähigkeit
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Beitrag 8. Dec 2008, 21:56 | Beitrag #31
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Wieso ist beim MESHD-Entwurf das Flugdeck geteilt? Für einen direkten Zugang zum Hangar?
 
spooky
Beitrag 8. Dec 2008, 22:44 | Beitrag #32
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sehe ich das richtig, das man dort in der aor konfiguration ca. 300 container-tanks an bord schaffen will?
stelle ich mir nicht gerade praktikabel vor. de müssen ja alle an ein leitungsnetz angeschlossen werden, aus dem man dann noch mehrere tausend liter pro min fördern können müßte.
 
kato
Beitrag 9. Dec 2008, 09:39 | Beitrag #33
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Ja, siehst du richtig. TKMS will da konzeptionell beim Airbus-MRTT-Konzept anknüpfen, wo das ja auch "klappt".
 
spooky
Beitrag 9. Dec 2008, 20:20 | Beitrag #34
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da sprechen wir aber von 4 oder 5 tanks und nicht von 300.
 
kato
Beitrag 9. Dec 2008, 23:33 | Beitrag #35
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Ja, aber man möchte die im wesentlichen nach demselben Konzept "reinrollen" und an ein fest vorhandenes Netz anschließen.
Eventuell könnte man so was als grad als Netzwerk von untereinander verbindbaren Tanks in ISO-Container-Form realisieren. Auf jeden Fall was Starres, keine Gummitanks ala Pipeline-Pioniere. Das Layout in dem PDF sieht ja auch nach so was aus. Man verbindet die "Container" untereinander, und hängt das ganze irgendwo seitlich hin an Anschlüsse an ein fest montiertes "Zentralverteilernetz".
Mit einer modernen Sensorausstattung an den Einzelmodulen seh ich da nicht so das Problem. Drucksensor an jeden Tank, Überwachungssensoren für die Verbindungen, Sensoren für die Pumpen, das ganze jeweils mit mehreren Backups.

Bzgl. der Geschwindigkeit des Montierens - wie war das mal mit 48-72 Stunden? - ist eine solche Lösung natürlich eher fraglich. Sagen wir für die Umrüstung zwei Umschlagzüge im Schichtbetrieb, dann könnte das aber durchaus klappen. Volltanken natürlich erst nach Umrüstung und ausgiebiger Überprüfung des Netzes, also nicht einfach "volle Tanks rein, und los".
 
SailorGN
Beitrag 11. Dec 2008, 22:01 | Beitrag #36
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Hat ausserdem den geschmeidigen Vorteil, dass bei Treffern nicht gleich alle Tanks hin sind, bzw die Suppe rausläuft. Das wäre bei reinen Tankern, bzw. der der Gummivariante der Fall. Die förderung sehe ich auch nicht kompliziert, wenn man alle Tanks über 2-3 Hauptleitungen leersaugt.

Edit: Um auf den Kern zurück zu kommen.... in wie weit benötigt die Dt. Marine eine amphibische Komponente, welche ein Docklander ala Rotterdam rechtfertigen würde? Meiner Meinung nach: 0. Erstens, haben wir kein Szenario, in dem reine Amphibik (also das Landen/Verschwinden per Landungsboot von einem Strand) fordert. Zweitens haben wir gar nicht die Boote für die letzte Meile vom Dockschiff zum Strand. Drittens keine inf. Kräfte, welche dies in min. Batallionsstärke abbilden könnten.
Viertens sind wir in der EU und der NAto, wo es etliche Partner gibt, die im Falle eines Falles die nötige Hardware wohl leihweise rausgeben oder im Rahmen einer gemeinsamen Mission einsetzen könnten.

Wichtiger als Amphibik ist meiner Meinung nach eine Verlegefähigkeit in Krisenräume (Löschen der Ladung im Hafen unter Gefahr, was ein ziv RoRoschiff nicht wirklich gern machen würde), Unterstützung vorhandener eigenen/verbündeten Kräfte in See und Selbstverteidigung, eventuell Kampfunterstütztung durch NGS. Dazu kommt die obligatorische Helo-Kapa, allerdings bis Größe CH-53.

Der Beitrag wurde von sailorGN bearbeitet: 11. Dec 2008, 22:47


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junker
Beitrag 12. Dec 2008, 21:49 | Beitrag #37
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ZITAT(sailorGN @ 11. Dec 2008, 23:01) *
Edit: Um auf den Kern zurück zu kommen.... in wie weit benötigt die Dt. Marine eine amphibische Komponente, welche ein Docklander ala Rotterdam rechtfertigen würde? Meiner Meinung nach: 0. Erstens, haben wir kein Szenario, in dem reine Amphibik (also das Landen/Verschwinden per Landungsboot von einem Strand) fordert. Zweitens haben wir gar nicht die Boote für die letzte Meile vom Dockschiff zum Strand. Drittens keine inf. Kräfte, welche dies in min. Batallionsstärke abbilden könnten.
Viertens sind wir in der EU und der NAto, wo es etliche Partner gibt, die im Falle eines Falles die nötige Hardware wohl leihweise rausgeben oder im Rahmen einer gemeinsamen Mission einsetzen könnten.

Wichtiger als Amphibik ist meiner Meinung nach eine Verlegefähigkeit in Krisenräume (Löschen der Ladung im Hafen unter Gefahr, was ein ziv RoRoschiff nicht wirklich gern machen würde), Unterstützung vorhandener eigenen/verbündeten Kräfte in See und Selbstverteidigung, eventuell Kampfunterstütztung durch NGS. Dazu kommt die obligatorische Helo-Kapa, allerdings bis Größe CH-53.


Das Erfordernis einer amphibischen Komponente ergibt sich aus der KGv "Basis See", die grds. aus drei Szenarien umfasst.

1. streitkräftegemeinsame Operationen von Eingreifkräften (hohe Intensität,vernetzt):
- abgestufte Präsenz und flexible Schwerpunktbildung eigener Kräfte
- seewärtige Sicherung des Einsatzgebietes
- Beitrag zur Luftraumüberwachung und Luftabwehr
- Führen streitkräfte gemeinsamer Einsatzkontigente bei reduzierten landgestützten Umfang von Führungseinrichtungen
- Waffenwirkung von See an Land (RBS 15usw.) bzw. Androhung einer solchen
- Vorbereitung des Einsatzes eigener Truppen
- Erhöhung des psychologischen Drucks auf den Gegner
- logistischer Transport im Einsatzgebiet
- Übergang zur Stabilisierungsoperationen, d.h. Nachführung von MAterial und Truppen über GMSV

2. Stabilisierungsoperationen (niedrige bis mittlere Intensität):
- seewärtige Sicherung des Einsatzgebietes
- Beitrag zur Luftraumüberwachung und Luftabwehr
- logistischer Transport im Einsatzgebiet
- Waffenwirkung von See an Land (RBS 15usw.) bzw. Androhung einer solchen

3. Rettung Evakuierung, Hilfeleistung
- Führung der Operation
- seeseitige VErbringen von Hilfeleistungen
- Evakuierung durch Schiffe und Hubschrauber
- logistischer Transport im Einsatzgebiet
- Waffenwirkung von See an Land zum Schutz

Zu Beginn und bei Beendigung militärischer Operationen ermöglicht BAsis See einen Beitrag zum (Rück-)verlegen
eigener Kräfte einschließlich MAterial und Ausrüstung.
 
Minfun
Beitrag 12. Dec 2008, 22:41 | Beitrag #38
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Und in welche dieser Szenarien brauchen wir nun wirklich die amphibische Komponente?
Ich sehe da eigentlich keinen wirklichen Punkt, den man nicht auch mit sailorGNs Vorschlag erfuellen koennte.


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"[...]wir hätten das genauso gut in eine Niederlage verwandeln können."
 
SailorGN
Beitrag 14. Dec 2008, 19:07 | Beitrag #39
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@ Junker: Ich habe das Konzept "Basis See" auch gelesen und dabei nix gefunden, was Amphibik rechtfertigen würde:

1.a: Präsenz und Schwerpunktbildung ist ein Bronzesatz, den man beim Heer seit x Jahren verwendet und auch bei MArineOps anwedet.
b. Seewärtige Sicherung: Fregatten, eventuell Uboote
c. F124
d. EGV und F123, vor allem letztere werden mittlerweile nur noch als Stabsarchen benutzt.
e. K130, F125. Wer weiss was da noch kommt (oder auch nicht)
f. Vorbereitung: Kampfschwimmer(aufkl.), Minenstreitkräfte, logistische Vorbereitung per EGV/JSS oder nahegelegenen "Liberty port"
g. Uboote, (Flieger, wenn möglich) und Präsenz eigener Kampfschiffe in/vor den TTW
h. JSS oder gemieteter Schiffraum
I. selbsterklärend

2.siehe oben

3.a. sollte jede Fregatte abbilden können, benötigt idR keine großen Stäbe
b. hat EGV bei Tsunamikatastrophe nachgewisen, Unterstützung durch GMSV
c. jede Einheit der Marine ab Korvette
d. Tender/EGV
e. Siehe oben

Basis See ist ein tolles Konzept (Copy&Paste @Pentagon.gov.us) rolleyes.gif
Mal Spass beiseite: Natürlich klingt es toll, aber im Moment kann die dt. Marine sowas nur improvisieren. Der dritte EGV wird da ein Schritt nach vorn, was die Einsatzbelastung der Logistikkomponente angeht, braucht aber weiterhin Schutz. Ein JSS ist für mich der logische nächste Schritt, wobei statt Dock auf RoRo-fähigkeit und Containerlagerung Wert gelegt werden muss. Zu selbstverteidigung: 2 Layer AA, RAM+ESSm (oder vergleichbar), Eloka/TK, Minenmeidesonar, Bewaffnung gegen Speedboote. NSG: min. ein Geschütz 127/155mm, eventuell FKs. Flugdeckkapa: 4 CH-53 od. vergleichbar. RoRoKapa: ein BTL Mot/Mech, eventuell mit MBTKomponente (geht auch ohne). Fernmeldekapa: was eben für Comms mit daheim, Heer und LW gebraucht wird, UWT. tbc


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spooky
Beitrag 14. Dec 2008, 21:22 | Beitrag #40
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ich würde bei einem solchen schiff ehr auf essm und ein 127 mm geschütz verzichten als auf das kleine dock.
wenn ein hafen nicht wirklich gesichert ist, macht es durchaus sinn das material einfach mit den lcm anzulanden, das verringert das gesamtrisiko erheblich, ausserdem muss man ja erstmal einen hafen mit zugänglicher infrastruktur haben.
 
kato
Beitrag 14. Dec 2008, 23:01 | Beitrag #41
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Ich sehe das Dock der MESHD mal in ähnlicher Zielstellung wie das der britischen Landungsschiffe der Bay-Klasse.

Die dienen ja hauptsächlich als Transportschiffe in der "zweiten Welle", weniger als Primär-Amphibienschiffe. Im Rahmen einer britischen amphibischen Einsatzgruppe werden die üblicherweise 1-2 zugewiesenen Bays zum Transport von Ausrüstung und Fahrzeugen der Verstärkungstruppen sowie von Versorgungsgütern für angelandete Truppen verwendet.
Das Dock wurde - gegenüber dem Enforcer-16000-Standardentwurf - daher deutlich verkleinert, und bietet nur Platz für 1 LCM oder 2 LCVP; dazu kommen zwei Anlandungsfährbrücken. Die Anwendung dieser Landungsboote erfolgt dann auch nur zur Anlandung, wenn keine Infrastruktur vorhanden (und gesichert) ist; die Fährbrücken dienen entweder, um bei mangelnder Infrastruktur als Brücke vom Schiff aus dienen, oder als Fähren, wenn Häfen nicht genug Fahrwasser bieten.

Und bevor jemand meint, man könnte doch Bays kaufen - denen fehlt im Vergleich zum MESHD anständige Unterstützung für Hubschrauber (ffbnw, Sparmaßnahme - kein Hangar, nur Flugdeck), man kann nur halb soviel Truppen abstützen, und im Seetransport hat ein Bay mit 1200 lm auch nur etwas mehr als die halbe Kapazität. Und eine Versorgerrolle fällt natürlich auch flach.
 
junker
Beitrag 8. Jan 2009, 14:33 | Beitrag #42
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Die Jährliche Weisung ist mal wieder raus.

http://www.marine.de/fileserving/PortalFil...sitory=youatweb

JSS ist demnach im Bundeswehrplan enthalten! Überdies befindet sich ein Mehrzweckeinsatzschiff in der ZVM 2025. Hat jemand zu letzterem nähere Informationen? Was ist der Unterschied zum JSS? Oder handelt es sich dabei um die Ablösung der F 123, maW der F 126? Danke im Voraus.
 
kato
Beitrag 9. Jan 2009, 00:53 | Beitrag #43
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Wenn da nicht "Fähigkeitsträger" stünde, würde ichs für die Bw-Version der MZS der Küstenwache (bzw des WSV) halten. Also ein Mehrzweck-Nachfolger für Eisbrecher, Seeschlepper, Bergungsschlepper etc. Aber die Sparte sollte ja eh privatisiert werden oder so, wenn ichs richtig im Kopf habe.

Das einzige was sonst anstünde, wären wohl neue Minenjagdeinheiten, bzw Mehrzweckschiffe die das mit erfüllen sollen können oder so. Ich denke mal schon, daß man die F126 auch so als "vorläufiger Arbeitsbegriff" benennen würde.
 
Racer
Beitrag 9. Jan 2009, 12:40 | Beitrag #44
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...oder K131 / MÜKE ?
 
junker
Beitrag 9. Jan 2009, 12:43 | Beitrag #45
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ZITAT(Racer @ 9. Jan 2009, 13:40) *
...oder K131 / MÜKE ?


Es wird ja ausdrücklich betont, dass neben K131 und JSS ....
 
kato
Beitrag 10. Jan 2009, 17:39 | Beitrag #46
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Die Tender könntens natürlich auch noch sein.
 
junker
Beitrag 1. Apr 2009, 13:39 | Beitrag #47
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ZITAT(kato @ 10. Jan 2009, 18:39) *
Die Tender könntens natürlich auch noch sein.


Offenbar hat die Bundesregierung eine Entscheidung zur Stützung der MArineindustrie getroffen.

Wir haben entschieden, seitens der Bundesregierung einen weiteren Beitrag zur Verbesserung der augenblicklichen Lage zu leisten, indem wir ein neues Einsatzversorgungsschiff und ein Mehrzweckschiff für die Bundesmarine bestellen. – Die Marine ist hier ja auch vertreten und ein treuer Freund der maritimen Fähigkeiten der Bundesrepublik Deutschland. – Das ist immerhin ein Auftragsvolumen von 400 Millionen Euro. Das wirkt natürlich auch stabilisierend.

Noch ein 4. EGV? Was verbirgt sich hinter dem Mehrzweckschiff?

Hier die ganze Rede der Kanzlerin vom Montag.

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/B...-konferenz.html
 
ironduke57
Beitrag 2. Apr 2009, 10:34 | Beitrag #48
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400 Millionen scheinen mir aber arg knapp zu sein für einen vierten EGV und noch ein weiters großes Schiff wenn der dritte EGV schon alleine ~300 kosten wird. Selbst falls es "Rabatt" für einen vierten geben sollte.

MFG
ironduke57


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Unlike them, we're not too naive anymore, and so we keep that kind of elementary-school bragging to ourselves.
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kato
Beitrag 2. Apr 2009, 11:43 | Beitrag #49
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Das "neue Einsatzversorgungsschiff" dürfte das bereits bestellte (dritte) sein, schlichte Umschichtung der Finanzierung wie halt bei den meisten Konjunkturpaket-Projekten.

Die Forschungsschiffe der WTD/BWB laufen auch unter der Bezeichnung "Mehrzweckschiff". Und so ein Kahn sollte schon für 50-80 Mille zu haben sein. Die letzten 7 oder so in dem Bereich (5 aktiv) stammen alle von Lürssen.
 
evil-twin
Beitrag 2. Apr 2009, 21:24 | Beitrag #50
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In der aktuellen SuT gibt es mal wieder einen Bericht über die Zukunft der Marine. Dabei werden auch 3 bereits in Planung befindliche und für den Bundeswehrplan eingeplante größere Beschaffungsprojekte genannt:
K131, Joint Support Ship (JSS) UND ein Projekt namens "Mehrzweckeinsatzschiff" (MZES). Weitergehend wird darauf jedoch auch hier nicht eingegangen.

Der Beitrag wurde von evil-twin bearbeitet: 2. Apr 2009, 21:28
 
kato
Beitrag 2. Apr 2009, 23:09 | Beitrag #51
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In einem anderen Forum wird das "MZES" als Nachfolgeklasse für die Tender Klasse 404 bezeichnet.

Das MZES fand sich auch schon in der Jährlichen Weisung Marine. Mit dem einzigen Vermerk, daß es sich 1. um einen "Fähigkeitsträger" handelt (na toll), und 2. das noch ein Arbeitsbegriff ist.
 
Praetorian
Beitrag 2. Apr 2009, 23:14 | Beitrag #52
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ZITAT(kato @ 3. Apr 2009, 00:09) *
In einem anderen Forum wird das "MZES" als Nachfolgeklasse für die Tender Klasse 404 bezeichnet.

Und im gleichen Thread ein veritabler EGV draus gebastelt biggrin.gif


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kato
Beitrag 3. Apr 2009, 01:19 | Beitrag #53
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Da wird jemand sehr enttäuscht sein, wenn sich das ganze als Systemtestboot (aka kleiner Offshore-Tender aka Torpedofangboot) für die WTD rausstellen sollte - oder als kombinierter Schlepper und Eisbrecher biggrin.gif
 
ironduke57
Beitrag 3. Apr 2009, 12:33 | Beitrag #54
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Beim stöbern in dem "anderen Forum" bin ich über einen Zeitungsartikel (14-15) gestolpert in dem TKMS Ende 08 angibt das ihr MHD200 nicht mehr als 150 Mil. € kosten würde. Somit könnte es doch in die 400 mit nem EGV (sei es nun 3 oder 4) noch rein gehen falls man durch die zusätzlich Bestellung noch was am Preis drehen kann und die 400 nur als Pi mal Daumen Hausnummer gemeint sind.

MFG
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kato
Beitrag 3. Apr 2009, 13:47 | Beitrag #55
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Ich stell mal meinen "Mini-EGV" als Tender-Nachfolger auch hier rein:


(Basierend auf den Entwürfen F125, K130 und A702 von MConrads)

Also äh - das was man sich "dort" vorstellt - abzüglich aller Elemente, die in F125, JSS und EGV drin sind lol.gif
Ein F125-Rumpf als SUG-Träger, mit der Möglichkeit der containerisierten Verlastung anderer "Fähigkeiten". Unter möglicher Nutzung von Synergien aus der JSS-Entwicklung. Kostenpunkt über den Daumen gepeilt vergleichbar EGV, eventuell auch knapp drunter.
 
kato
Beitrag 3. Apr 2009, 13:52 | Beitrag #56
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Und um mal wieder was zum JSS zu haben:

http://www.coecsw.org/011._Modularity_in_t...aeding_TKMS.pdf

Hatten wir den schon? Nix wirklich neues (denk ich), aber schon ein paar interessante Sachen drin.

Seit wann hat das COE CSW eigentlich ne Website? Obiges PDF findet sich hier, falls jemand am Rest interessiert ist.
 
Praetorian
Beitrag 3. Apr 2009, 14:07 | Beitrag #57
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Nettes Typenpuzzle biggrin.gif
Einige Punkte, die mir so ins Auge fallen:
Könnte ein paar Probleme mit der Stabilität kriegen, angesichts der hoch gestapelten Container und der Verwendung der Krieger-Rumpfform der F125. Was für eine Antriebskonfiguration hast du da vorgesehen? Da keinerlei Schornsteine bzw. hochgeführte Abgasanlagen zu sehen sind (oder sie durch SATCOM blockiert wären), nur Diesel(-Elektrisch?) mit seitlicher Abgasführung? Potentiell problematisch, da dann mit Einheiten längsseits kein Motor auf der betroffenen Seite mehr laufen kann (du scheinst ja dafür ne Menge Festfender vorgesehen zu haben). Nur mit typischen mittelschnellaufenden Marinedieseln à lá F125 erreichst du nicht sinnvoll über ~18 bis 20 Knoten, dafür braucht es dann auch nicht mehr die höchstfahrtoptimierten Fregatten-Rumpflinien.Der einzelne (?) Kran ist nur für die bunten ISO-Container gedacht? Die Dinger achtern kriegt er so nicht erreicht, was hast du da aufgetürmt? Bereitschaftsboot(e) wäre(n) bei den Achteraufbauen besser plaziert, da ist die See ruhiger.
Was ist das für eine größere Rohrwaffe unterhalb der Brücke, wenn die anderen wohl MLG sein sollen?


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Beitrag 3. Apr 2009, 14:33 | Beitrag #58
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ZITAT(Praetorian @ 3. Apr 2009, 15:07) *
Was für eine Antriebskonfiguration hast du da vorgesehen? Da keinerlei Schornsteine bzw. hochgeführte Abgasanlagen zu sehen sind (oder sie durch SATCOM blockiert wären), nur Diesel(-Elektrisch?) mit seitlicher Abgasführung?

Im Grunde das was drin ist, nur ohne die Gasturbine. Die 20 Knoten sind daher auch der F125 entnommen, soviel soll die ja erreichen ohne die Gasturbine in den dieselelektrischen Antrieb zuzuschalten.
ZITAT(Praetorian @ 3. Apr 2009, 15:07) *
Der einzelne (?) Kran ist nur für die bunten ISO-Container gedacht? Die Dinger achtern kriegt er so nicht erreicht, was hast du da aufgetürmt?

Ja, wobei die Container da nicht unbedingt auf voller Breite stehen müssen. Vielleicht nur 8 TEU + 4 10ft, und an den Seiten Zugang unter Deck. Der Kran (Ausleger bis ca 15 Meter über Reling hinaus) ist u.a. für den Transfer von Großmunition, Gitterboxen und Ersatzteilen gedacht, analog dazu wie der bei den Tendern verwendet wird. Eine Versorgung eines Geschwaders würde entsprechend wie bei den Tendern hauptsächlich längsseits sowie per VERTREP realisiert werden, eventuell ließe sich am Heck ein Stern-to-Bow-RAS-Punkt für Kraftstofftransfer installieren.
Achtern stehen - containerisiert - die SUG mit ihren Werkstätten, dazu eventuell containerisierte Frischwasseraufbereitungs- und Müllentsorgungsanlagen. Alternativ z.B. ein MERZ auf dieser Fläche. Zur Rekonfiguration achtern müßte das Schiff auf Hafeninfrastruktur zurückgreifen. Die hohe Stapelung wird dadurch stabilisiert, dass in den oberen Lagen hauptsächlich "leere" Container (Werkstätten etc) liegen, und diese mehr oder minder festen Container nach Installation an Bord untereinander verschraubt werden können.
ZITAT(Praetorian @ 3. Apr 2009, 15:07) *
Was ist das für eine größere Rohrwaffe unterhalb der Brücke, wenn die anderen wohl MLG sein sollen?

Das große ist ein MLG, die kleinen sind die .50cal-RWS von der F125 (selbe Verteilung der RWS - 5 Stück insgesamt). Den hinteren RAM-Starter könnte man sich eventuell aus Kostengründen sparen, bzw. ffbnw auslegen.

Das ganze wäre auf "Wiederverwendung" existierender Systeme ausgelegt. Die Hülle ist F125, der Mast stammt von der K130, der Kran vom EGV. Bei der Modularisierung der verlasteten Güter läßt sich auf Tender, EGV und JSS zurückgreifen.
 
Praetorian
Beitrag 3. Apr 2009, 14:53 | Beitrag #59
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Danke, das klärt schonmal einige Punkte xyxthumbs.gif
Ich muß aber ganz ehrlich sagen, mir ist dein Entwurf als Nachfolger Tender 404 etwas zu groß geraten.
Ich bin auch nicht davon überzeugt, daß es hinsichtlich der Beschaffungskosten nötig ist, insbesondere den Rumpf der F125 als Ausgangsbasis zu verwenden. Dagegen spricht einfach die komplett unterschiedliche grundsätzliche Auslegung der Rumpfform bzw. Stabilitätskriterien, der Bedarf für grundlegende Umkonstruktionen durch die Rollenanpassungen und der eigentlich recht geringe Anteil der schiffbaulichen Grundlage an den Gesamtkosten bzw. am Gesamtaufwand.


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Beitrag 3. Apr 2009, 15:13 | Beitrag #60
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Den Rumpf der F125 (möglichst unverändert, auch intern) verwende ich hauptsächlich, um ein "Basissystem" zu haben, von dem mir eine Standzeitmöglichkeit von 2 Jahren bekannt ist.

"Ausgebaut" aus der F125 wird:
- die schwere Bewaffnung (SSM, Vulcano)
- die Gasturbine und mindestens der Großteil der Abgasanlage, daraus resultierend
- der (teure) Mast mit dem überdimensionierten Radar
Das vordere Aufbauten-Modul wird etwas verkleinert (Rollenanpassung) und nach vorne verschoben zwecks besserer Stabilisierung der Module. Anstelle der hinteren Aufbauten, die ja hauptsächlich aus Hangar und Abgasanlage bestehen, wird auf den Hangar ein Modul aufgesetzt von dem aus Tender-Funktionen kontrolliert werden können. Angesichts der MEKO-Basis der F125 (und der K130) ist das vermutlich gar nicht mal so kompliziert zu realisieren.

Ja, das ganze ist tatsächlich immer noch etwas groß, vor allem für die Minenjagdgeschwader. Dafür hätte das Schiff eine selbständige Übersee-Verlegefähigkeit, kann mit 2 Hubschraubern eventuell auf eine zusätzliche landseitige Unterstützung verzichten, und wäre auch etwas besser ausgelegt auf die Korvettenunterstützung (für die die Tender m.M. doch etwas klein geraten sind), die in Zukunft ja mit ein deutlicher Teil des Aufgabenspektrums wäre.
Zusätzlich könnte das Schiff durch die Größe Aufgaben erfüllen, für die ein EGV überdimensioniert wäre. Als Beispiel die seeseitige Unterstützung der EUFOR DR Congo durch die Westerwald.
 
 
 

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