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14. Oct 2022, 09:37 | Beitrag
#61
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Hauptmann Beiträge: 3.643 Gruppe: Members Mitglied seit: 02.06.2002 |
Das könnte China. Ja. Allerdings würden sie damit auch jeden Technologie Transfer abschneiden. Und davon lebt die chinesische Wirtschaft ausgezeichnet. Kein undenkbares Szenario, aber nicht das wahrscheinlichste.
-------------------- 03.03.1980 - 03.02.2024 RIP
verstorben in der Charite Berlin |
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14. Oct 2022, 10:26 | Beitrag
#62
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Oberleutnant Beiträge: 2.021 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.07.2014 |
Findest du nicht, dass du die Chinesen da nicht etwas unterschätzt? Dort wird auch viel eigenständig entwickelt z. B. in in der Solarindustrie.
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14. Oct 2022, 11:23 | Beitrag
#63
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Oberleutnant Beiträge: 1.975 Gruppe: Members Mitglied seit: 15.04.2022 |
China kann aber auf Grund der grösse selbständig die Wirtschaft erhalten, der Binnenkonsum ist riesig und fast alle Rohstoffe vorhanden. Deutschland fehlt beides Die EU ist der Binenmarkt und Rohstoffe sind eine Frage des Preises. Auch hier in Europa gibt es Metalle, Seltene Erden, Li. Die Gewinnung ist halt teurer als in Latinamerika/Afrika. Genauso kann durch Recycling Stoffe wiedergewonnen werden. Muss organisiert werden und kostet. ---------- Generell sehe ich die Tendenz zu Wirtschaftsblöcken. Ich hoffe, dass Japan, Südkorea, die Philipinen und Australien stabil westlich bleiben. |
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14. Oct 2022, 12:11 | Beitrag
#64
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Feldwebel Beiträge: 262 Gruppe: Members Mitglied seit: 29.06.2008 |
Stand jetzt und auch die nächsten Jahre ist die Rohstoffknappheit aber nicht innerhalb der EU zu decken
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14. Oct 2022, 14:18 | Beitrag
#65
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Hauptmann Beiträge: 3.643 Gruppe: Members Mitglied seit: 02.06.2002 |
Findest du nicht, dass du die Chinesen da nicht etwas unterschätzt? Dort wird auch viel eigenständig entwickelt z. B. in in der Solarindustrie. Die letzten zwei Sprünge in der dortigen Forschung hat man damit erreicht, daß man "im Westen" viel Kompetenz eingekauft hat. Ja. da wird sicherlich einiges hängenbleiben nach dem Exodus, aber ob wir nochmal solche Sprünge sehen werden, ziehe ich aktuell in Zweifel. Zumindest nicht in der Geschwindigkeit. edit: Letzten Satz eingefügt. Der Beitrag wurde von Thomas bearbeitet: 14. Oct 2022, 14:19 -------------------- 03.03.1980 - 03.02.2024 RIP
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14. Oct 2022, 14:23 | Beitrag
#66
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Oberleutnant Beiträge: 2.020 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.12.2020 |
Die Rohstoffversorgung ist ein Problem, weshalb schon länger daran gearbeitet wird Metalle vom Meeresboden zu sammeln. Bisher scheinen die Technologien noch nicht ganz ausgereift zu sein, da sie den hohen Belastungen in der Tiefsee standhalten müssen. Das macht sie auch sehr teuer.
Eine weitere Möglichkeit erschließt sich bald im Sonnensystem durch Asteroidenbergbau. Auch da gibt es schon viele Pläne. Diese umzusetzen dauert aber noch Jahrzehnte. |
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14. Oct 2022, 14:33 | Beitrag
#67
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Oberleutnant Beiträge: 2.021 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.07.2014 |
ZITAT Eine weitere Möglichkeit erschließt sich bald im Sonnensystem durch Asteroidenbergbau. Auch da gibt es schon viele Pläne. Diese umzusetzen dauert aber noch Jahrzehnte. Ähm... naja das glaube ich erst wenn ich es sehe. edit: Es erscheint mir halt im Augenblick buchstäblich zu weit hergeholt Asteroidenbergbau zu betreiben. Das soll allerdings nicht heißen, dass ich futuristische Ideen grundsätzlich ablehne. Der Beitrag wurde von Scipio32 bearbeitet: 14. Oct 2022, 15:03 |
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14. Oct 2022, 18:33 | Beitrag
#68
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Hauptmann Beiträge: 3.643 Gruppe: Members Mitglied seit: 02.06.2002 |
Die Pläne und angedachten technolgien dafür finde ich in höchstem Maße faszinierend. Aus meiner kleinen Legoperspektive kann ich mir jedoch nicht vorstellen, daß das jemals rentabel wird. Also nicht bevor ich endlich den Epstein-drive erfinde
-------------------- 03.03.1980 - 03.02.2024 RIP
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15. Oct 2022, 04:03 | Beitrag
#69
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Oberstleutnant Beiträge: 11.908 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
Das könnte China. Ja. Allerdings würden sie damit auch jeden Technologie Transfer abschneiden. Nö. Warum? Das System ist schon komplexer und der Umbau ist schon voll im Gange. Da bleibt noch sehr viel Potential für Zusammenarbeit und Austausch übrig. Die EU ist der Binenmarkt und Rohstoffe sind eine Frage des Preises. Auch hier in Europa gibt es Metalle, Seltene Erden, Li. Die Gewinnung ist halt teurer als in Latinamerika/Afrika. Genauso kann durch Recycling Stoffe wiedergewonnen werden. Muss organisiert werden und kostet. Seltene Erden hat Europa fast keine und andere Metalle auch wenig. Eisen hat es viel, das wars dann auch. Das muss alles importiert werden. In Deutschland könnte man theoretisch im Rheingraben Litium fördern. Dagegen stemmen sich aber die Anwohner und man könnte auch nur 25% des Bedarfs decken, wenn ichs noch richtig im Kopf habe. Auch wenn es läuft, muss immer noch das meiste importiert werden. -------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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15. Oct 2022, 07:46 | Beitrag
#70
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Oberleutnant Beiträge: 2.020 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.12.2020 |
Rohstoffe sind durchaus vorhanden, aber die Förderung dürfte zu teuer sein. Das Erzgebirge und das Riesengebirge, die Karpaten, alles seit hunderten von Jahren genutzte Erzlagerstätten.
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15. Oct 2022, 08:01 | Beitrag
#71
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Hauptmann Beiträge: 4.343 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Rohstoffe gibt es genug in Europa, es ist in reines Rentabilitätsproblem. Bisher waren die Lagerstätten in China einfacher abzugreifen. Die Globalisierung wird ja auch nicht einfach so aufgehoben, sondern nur diversifiziert. Abhängigkeiten wird es immer geben.
China ist genauso abhängig vom Westen wie andersherum, selbst mit ihrem großen Binnenmarkt sind sie nicht autark bei Rohstoffen (deswegen das große Engagement in Afrika) und die großen Einnahmen werden aus dem Exportgeschäft gemacht. Forschung ist nach wie vor ein riesengroßes Problem in autoritären Systemen, dagegen ist auch China nicht gefeit. -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
“You have attributed conditions to villainy that simply result from stupidity.” |
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15. Oct 2022, 08:11 | Beitrag
#72
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Oberleutnant Beiträge: 1.286 Gruppe: Banned Mitglied seit: 19.09.2003 |
Europa kann sein Zeug überall produzieren (lassen) und einkaufen.
China kann aber nicht überall verkaufen, es braucht wesentlich den westlichen Markt (inkl. Japan/Südkorea). |
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15. Oct 2022, 09:33 | Beitrag
#73
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Feldwebel Beiträge: 438 Gruppe: Members Mitglied seit: 18.06.2014 |
China ist übrigens auf dem massiven Import von Sojabohnen angewiesen um seine Bevölkerung zu ernähren. Hauptsächlich von Brasilien.
Aktuell haben die USA China von sämtlicher Technologie für moderne Halbleiterproduktion abgeschnitten. Experten sprechen von einer Enthauptung der chinesischen Halbleiterproduktion. Artikel auf computerbase.de Das Hauptproblem wird eher sein das China keinen Handelskrieg will. Die größte Gefahr für die chinesische Führung geht von der eigenen Bevölkerung aus. Sollte es zu einem Wohlstandsverlust und Massenarbeitslosigkeit kommen birgt das gewaltiges Konfliktpotenzial. Der ganze Überwachungsapparat und Gleichschaltung der Medien kommt ja nicht von irgendwoher. -------------------- Es gibt zwei Dinge die unendlich sind, die Dummheit der Menschen und das Universum....
....Nur beim Letzteren bin ich mir nicht sicher. -Albert Einstein- |
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15. Oct 2022, 09:51 | Beitrag
#74
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Major Beiträge: 5.019 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.07.2008 |
Aktuell haben die USA China von sämtlicher Technologie für moderne Halbleiterproduktion abgeschnitten. Experten sprechen von einer Enthauptung der chinesischen Halbleiterproduktion. Artikel auf computerbase.de China ist flächendeckend auf Industriespionage angewiesen bzw. hat es sich in der Industriespionageposition gemütlich gemacht. Es ist in einer recht ähnlichen Situation wie Russland, nur, dass sie noch Industrie, billige Arbeitskräfte und einen besseren Draht zur freien Welt haben. Schon das Solarzellengeschäft ist nicht durch Innovation aus China gelaufen, sondern weil die Chinesen billig skalieren konnten. Das Know How und die Maschinerie hat man samt und sonders aus dem Westen gekauft und macht es noch immer. Sowieso immer der Klassiker, wenn man auf die aufstrebende Patentmacht China zu sprechen kommt ist ja auch, dass die Menschen dahinter eher selten von chinesischen Akademien kommen, sondern Auslandsstudenten waren. Allerdings: Die billigen Arbeitskräfte brechen ihnen so langsam weg, aufgrund des größeren allgemeinen Wohlstands und der Altersstruktur der Gesellschaft, aber einen echten Umschwung bei der Ausbildung gelingt ihnen nicht. -------------------- "If you get shot up by an A6M Reisen and your plane splits into pieces - does that mean it's divided by zero?" - xoxSAUERKRAUTxox
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