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> Artillerie in der Bundeswehr, Ausgelagert aus dem GG-Fragenthread
Forodir
Beitrag 11. Aug 2018, 14:26 | Beitrag #451
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ZITAT(JSS Deutschland @ 11. Aug 2018, 12:09) *
Würden den die JFST Boxer denn bereits bestellt? Ich geh mal Don aus, dass das dann Neufahrzeuge sein werden.


Man ist jetzt dabei zu schauen was und wo man reinpacken kann, das ist ja das schöne an Modulbauweise. Ich gehe auch davon aus das das Neufahrzeuge sind, die bisher bestellte Fahrzeuge sind ja schon überall eingeplant.


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xena
Beitrag 11. Aug 2018, 14:33 | Beitrag #452
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Für eine Küstenbatterie braucht es spezielle Radar und Feuerleitung. Es reicht nicht einfach ne PzH hin zu stellen. Siehe Schweden! Die Frage ist, ob wir die überhaupt brauchen. Die russische Marineinfanterie ist ja auch nicht mehr das was sie mal war. Die paar Schiffe sollten von den Lenkwaffen der Korvetten auch bekämpft werden können.


Aber andere Frage. Wenn die PzH2000 gegen 2040 ausgetauscht werden müssen und eh neue Systeme angeschafft werden sollen, wer sagt denn, dass diese neuen Systeme nicht auch wieder PzH sein können, evtl. auf Fahrgestell des neuen Leo2/Leclerc Ersatzes? Ist das wirklich schon gesetzt, dass es sicher Boxer-Fahrgestelle sein werden?

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 11. Aug 2018, 14:38


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Forodir
Beitrag 11. Aug 2018, 23:32 | Beitrag #453
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Weil die Fahrzeuge jetzt entwickelt werden und in den neuen Einheiten parallel zu den PzH betrieben werden sollen. Da kann man nicht noch 10 Jahre warten. Der Trend geht auch halt dahin das man auf Rad setzt. Der Boxer hat sich als stabile Plattform erwiesen und braucht im Gegensatz zu den LKW Chassis keine Stützen und ist Logistisch in der Bw schon eingeführt und erprobt.
Auch wäre es ungewöhnlich das man dann (2040, den "LEO3") ein gerade eingeführtes Fahrwerk nutzen sollte, da würde ich eher davon ausgehen das man dann tatsächlich LEO2 Fahrgestelle nimmt die dann ja frei werden.

Sollte alles natürlich sich in Schall und Rauch auflösen und ein Aufwuchs definitiv nicht stattfinden, dann kann man sich gerne wieder Zeit lassen, aber irgendwann muss man ja die Planung anfangen.


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General Gauder
Beitrag 12. Aug 2018, 00:23 | Beitrag #454
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ZITAT(Forodir @ 12. Aug 2018, 00:32) *
Weil die Fahrzeuge jetzt entwickelt werden und in den neuen Einheiten parallel zu den PzH betrieben werden sollen. Da kann man nicht noch 10 Jahre warten. Der Trend geht auch halt dahin das man auf Rad setzt. Der Boxer hat sich als stabile Plattform erwiesen und braucht im Gegensatz zu den LKW Chassis keine Stützen und ist Logistisch in der Bw schon eingeführt und erprobt.
Auch wäre es ungewöhnlich das man dann (2040, den "LEO3") ein gerade eingeführtes Fahrwerk nutzen sollte, da würde ich eher davon ausgehen das man dann tatsächlich LEO2 Fahrgestelle nimmt die dann ja frei werden.

Sollte alles natürlich sich in Schall und Rauch auflösen und ein Aufwuchs definitiv nicht stattfinden, dann kann man sich gerne wieder Zeit lassen, aber irgendwann muss man ja die Planung anfangen.

Die frei werdenden Leo2 Fahrgestelle werden dann aber bis zu 60 Jahre alt sein und dem entsprechend fertig sein
 
Schwabo Elite
Beitrag 12. Aug 2018, 11:51 | Beitrag #455
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Die kann man auch aufarbeiten, wenn es nur um die Fahrgestelle geht. Zudem sind die neuesten Gestelle dann nicht 60 Jahre alt. Aber klar, es wäre sinnvoller die auf dem Fahrgestell des Nachfolgers des Leopard 2 anzuschaffen. Denn auch der Boxer wäre dann vom Fahrgestell ja nicht mehr frisch. Ich sehe auch nach wie vor nicht, wo es sinnvoll wäre mechanisierte Verbände auf Kette (Panzerbataillone, Panzergrenadierbataillone) durch gepanzerte Radartillerie zu unterstützen.

Wenn die hauptsächlichen Artillere- und der Panzersysteme gleichzeitig neu eingeführt werden sollen, dann dürfen die sich auch das Fahrgestell teilen, das macht die Anschaffung dann auch günstiger. Und ja, ich meine nach wie vor, dass eine (!) Brigade, die mehrheitlich den Boxer führt - also eine Jägerbrigade - auch mit leichterfüßigerer Artillerie auskäme.

All das ist aber wieder so ein Flickwerk. Es braucht einen konkreten Aufwuchsplan, an dem sich die Beschaffung von schwerem Material orientiert. Und sowohl die gebrauchte Stärke, als auch die Beschaffung müssen sich an der angenommenen Sicherheitslage orientieren. Nicht an den Wünschen eines (vom wem auch immer bestallten) Finanzministers.


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Forodir
Beitrag 12. Aug 2018, 20:35 | Beitrag #456
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ZITAT(Schwabo Elite @ 12. Aug 2018, 12:51) *
..... Ich sehe auch nach wie vor nicht, wo es sinnvoll wäre mechanisierte Verbände auf Kette (Panzerbataillone, Panzergrenadierbataillone) durch gepanzerte Radartillerie zu unterstützen. ....


Ich sehe nach wie vor nicht das Problem das hier Auftauchen sollte, warum sollte den diese Artillerie unbedingt auf Kette sein? der einzige Grund für die Panzerhaubitzen auf Kette war das anvisierte Schutzniveau das einfach den gesamten Bock so schwer gemacht hat.
Man hat sich jetzt für ein anderes Konzept entschieden und man macht das Geschütz dadurch nicht so schwer und setzt es auf Rad was eine Reihe von Vorteilen hat. Aber abgesehen davon verstehe ich einfach nicht warum man glaubt es gäbe für Artillerie einen Unterschied ob vorne Panzer oder mittlere Infanterie Arbeitet.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 12. Aug 2018, 23:16


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xena
Beitrag 12. Aug 2018, 21:41 | Beitrag #457
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Da eh ein neuer Panzer entwickelt wird, kann es sein, dass auch die Franzosen früher oder später eine PzH brauchen? Sie haben schließlich auch welche auf AMX30 Fahrgestellen gesetzt. Eine gemeinsame Entwicklung auf einem gemeinsamen Fahrgestell wäre sinnvoll. Oder setzen sie voll auf Cäsar?


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der_finne
Beitrag 13. Aug 2018, 08:06 | Beitrag #458
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ZITAT(Forodir @ 12. Aug 2018, 21:35) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 12. Aug 2018, 12:51) *
..... Ich sehe auch nach wie vor nicht, wo es sinnvoll wäre mechanisierte Verbände auf Kette (Panzerbataillone, Panzergrenadierbataillone) durch gepanzerte Radartillerie zu unterstützen. ....


Ich sehe nach wie vor nicht das Problem das hier Auftauchen sollte, warum sollte den diese Artillerie unbedingt auf Kette sein? der einzige Grund für die Panzerhaubitzen auf Kette war das anvisierte Schutzniveau das einfach den gesamten Bock so schwer gemacht hat.
Man hat sich jetzt für ein anderes Konzept entschieden und man macht das Geschütz dadurch nicht so schwer und setzt es auf Rad was eine Reihe von Vorteilen hat. Aber abgesehen davon verstehe ich einfach nicht warum man glaubt es gäbe für Artillerie einen Unterschied ob vorne Panzer oder mittlere Infanterie Arbeitet.


Eben, da man auf absehbarer Zeit wohl nicht (mehr) durch die russischen Weiten oder die Pampa heizen wird verstehe ich diese Fixierung auch nicht ( und selbst da wäre nicht sofort ende). Die Tschechen z.B. bauen seit den 80ern auf das Konzept, da auch sie der Meinung waren das Mitteleuropa Infrastrukturmäßig recht gut ausgebaut ist und die Haubitze ja nun nicht direkt den Panzerspitzen auf dem Fuß folgen.
 
Schwabo Elite
Beitrag 13. Aug 2018, 10:22 | Beitrag #459
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ZITAT(der_finne @ 13. Aug 2018, 09:06) *
Die Tschechen z.B. bauen seit den 80ern auf das Konzept, da auch sie der Meinung waren das Mitteleuropa Infrastrukturmäßig recht gut ausgebaut ist und die Haubitze ja nun nicht direkt den Panzerspitzen auf dem Fuß folgen.
Tschechien ist ein kleines Land und das System wurde kaum international übernommen. Die Sache mit der Infrastruktur sieht an den Randländern der NATO schon ziemlich düster aus, das Straßennetz in Ostpolen ist nicht so dicht wie in NRW oder auch nur Niedersachsen. Und vor allem mus Artillerie nicht nur verlegen können, sie muss auch in Stellung gehen können. Und das ist dann zur Not ein morastiges Feld, wo eine Batterie zügig in und aus der Stellung gehen muss.
Der Grund, der gegen Boxer spricht ist aber eben vor allem, dass 2040 neue Artillerie mit dem Leopard-2-Nachfolger zusammen eingeführt wird. Der Boxer ist dann 30+ Jahre alt. Warum sollte man das Fahrgestell dann noch weiternutzen?


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ede144
Beitrag 13. Aug 2018, 16:43 | Beitrag #460
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ZITAT(der_finne @ 13. Aug 2018, 09:06) *
Eben, da man auf absehbarer Zeit wohl nicht (mehr) durch die russischen Weiten oder die Pampa heizen wird verstehe ich diese Fixierung auch nicht ( und selbst da wäre nicht sofort ende). Die Tschechen z.B. bauen seit den 80ern auf das Konzept, da auch sie der Meinung waren das Mitteleuropa Infrastrukturmäßig recht gut ausgebaut ist und die Haubitze ja nun nicht direkt den Panzerspitzen auf dem Fuß folgen.


Ich wüsste nicht das die Bundeswehr jemals den Auftrag hatte auch nur zu planen durch die russische Pampa zu heizen. Es reicht schon wenn sie nach Ostpolen, Rumänien oder Bulgarien müsste. Da ist eine ordentliche Geländegängigkeit wirklich notwendig.
 
der_finne
Beitrag 13. Aug 2018, 17:37 | Beitrag #461
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ZITAT(ede144 @ 13. Aug 2018, 17:43) *
Ich wüsste nicht das die Bundeswehr jemals den Auftrag hatte auch nur zu planen durch die russische Pampa zu heizen.


Da sich die Pampa weitestgehend in Argentinien befindet, dürfte ihr das auch schwer fallen.

Der Beitrag wurde von der_finne bearbeitet: 13. Aug 2018, 19:35
 
Forodir
Beitrag 13. Aug 2018, 18:41 | Beitrag #462
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ZITAT(Schwabo Elite @ 13. Aug 2018, 11:22) *
ZITAT(der_finne @ 13. Aug 2018, 09:06) *
Die Tschechen z.B. bauen seit den 80ern auf das Konzept, da auch sie der Meinung waren das Mitteleuropa Infrastrukturmäßig recht gut ausgebaut ist und die Haubitze ja nun nicht direkt den Panzerspitzen auf dem Fuß folgen.
Tschechien ist ein kleines Land und das System wurde kaum international übernommen. Die Sache mit der Infrastruktur sieht an den Randländern der NATO schon ziemlich düster aus, das Straßennetz in Ostpolen ist nicht so dicht wie in NRW oder auch nur Niedersachsen. Und vor allem mus Artillerie nicht nur verlegen können, sie muss auch in Stellung gehen können. Und das ist dann zur Not ein morastiges Feld, wo eine Batterie zügig in und aus der Stellung gehen muss.
Der Grund, der gegen Boxer spricht ist aber eben vor allem, dass 2040 neue Artillerie mit dem Leopard-2-Nachfolger zusammen eingeführt wird. Der Boxer ist dann 30+ Jahre alt. Warum sollte man das Fahrgestell dann noch weiternutzen?


Eine Verlegbarkeit mit Rad und in Stellung gehen ist ohne weiteres möglich, auch wenn die Infrastruktur nicht so ausgeprägt ist. das sind ja keine Morastwüsten jenseits der Elbe. Feldwege reichen aus. Das in Stellung gehen ist Sache der Erkundung und auch hier hat ein System das deutlich weniger als 60 Tonnen wiegt einige Möglichkeiten.
Der einzige Schwachpunkt den ich bei dem Rad Konzept sehe ist das Schutzniveau.

Die Artillerie System müssen ja eben nicht 2040 eingeführt werden sondern sollen ja jetzt in den nächsten Jahren zulaufen, wir fangen doch nicht an 2040 von heute auf morgen neue Btl aus der Taufe zu heben, der Einwand wäre berechtigt wenn man ohne diesen Aufwuchs plant, dann kann man tatsächlich warten bis zu diesem Zeitpunkt, habe ich auch so geschrieben, aber Idee ist ja eben im Moment jetzt neues Material zu beschaffen, diese parallel zu betreiben und sukzessive die PzH2000 zu ersetzten.


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Praetorian
Beitrag 13. Aug 2018, 18:51 | Beitrag #463
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ZITAT(Forodir @ 13. Aug 2018, 19:41) *
Der einzige Schwachpunkt den ich bei dem Rad Konzept sehe ist das Schutzniveau.

Schutzniveau gegen was?
PzH2000 schützt rundum gegen 14,5 mm AP und Artilleriesplitter 152 mm zzgl. Bombletschutz. Einstufung Minenschutz ist mir nicht bekannt. ABC-Schutzbelüftung ist vorhanden.
Der ballistische Schutz des Boxer ist dem gleichwertig und frontal (unnötigerweise) sogar deutlich überlegen, Minenschutz vermutlich ebenfalls, ABC-Schutzbelüftung ist vorhanden. Dazu kommt bei der RCH155 die vollständige Trennung von Besatzung und Waffenanlage, Geschossen und Treibladungen.


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methos
Beitrag 13. Aug 2018, 19:09 | Beitrag #464
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Erreicht der AGM-Turm das genannte Schutzniveau? Sieht ziemlich leicht gepanzert aus...
 
Forodir
Beitrag 13. Aug 2018, 20:47 | Beitrag #465
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ZITAT(Praetorian @ 13. Aug 2018, 19:51) *
ZITAT(Forodir @ 13. Aug 2018, 19:41) *
Der einzige Schwachpunkt den ich bei dem Rad Konzept sehe ist das Schutzniveau.

Schutzniveau gegen was?
PzH2000 schützt rundum gegen 14,5 mm AP und Artilleriesplitter 152 mm zzgl. Bombletschutz. Einstufung Minenschutz ist mir nicht bekannt. ABC-Schutzbelüftung ist vorhanden.
Der ballistische Schutz des Boxer ist dem gleichwertig und frontal (unnötigerweise) sogar deutlich überlegen, Minenschutz vermutlich ebenfalls, ABC-Schutzbelüftung ist vorhanden. Dazu kommt bei der RCH155 die vollständige Trennung von Besatzung und Waffenanlage, Geschossen und Treibladungen.


Der Turm ist so gut wie nicht geschützt, aufgrund des hohen Schwerpunktes ist da auch nicht viel möglich, ansonsten ist die Besatzung gut geschützt, ein Missionkill ist halt das Problem.


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PzArt
Beitrag 13. Aug 2018, 21:04 | Beitrag #466
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Es geht bei der Entscheidung Kette oder Rad doch wirklich nur um das Schutzniveau. Da kann ich Forodirs Argumenten gut folgen. Der frontale Schutz ist bei der Ari echt nicht so wichtig. Sinnvoll ist Schutz gegen Bomblet und Splitter aus Counterfire. Gegebenenfalls noch Schutz gegen Minen/ IED. Wenn das AGM des Boxer kaum geschützt ist, wäre man da in der Tat dann schnell bei einem Mission Kill.

Hier muss man entscheiden, will man das in Kauf nehmen oder doch den besseren Schutz. Ich persönlich finde einen Mix aus Radartillerie und Kette sinnvoll. Welche Artillerie dann konkret welche Großverbände unterstützt ist aber echt zweitrangig. Lediglich wenn die wirklich leichten Kräfte (Fallschirmjäger/ Gebirgsjäger) eigene Artillerie bekommen sollen, dann sollte man in diesem speziellen Fall wegen der Luftlandefähigkeit auf gezogene Haubitzen (zB M777) setzen.

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 14. Aug 2018, 19:09
 
ironduke57
Beitrag 13. Aug 2018, 21:55 | Beitrag #467
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Nunja. Die doppelte Anzahl an Geschossen (und ~ Treibladungen) der PzH2000 (60 zu 30 im AGM) ist IMHO auch ein Argument für ein schwereres Fahrgestell (sprich tendenziell Kette) das zumindest eine ähnliche Standkraft wie die PzH2000 bietet.

MFG
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der_finne
Beitrag 14. Aug 2018, 07:42 | Beitrag #468
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ZITAT(ironduke57 @ 13. Aug 2018, 22:55) *
Nunja. Die doppelte Anzahl an Geschossen (und ~ Treibladungen) der PzH2000 (60 zu 30 im AGM) ist IMHO auch ein Argument für ein schwereres Fahrgestell (sprich tendenziell Kette) das zumindest eine ähnliche Standkraft wie die PzH2000 bietet.

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Das ist afaik der Größe des Turmes geschuldet und kein Rad/Kette Problem.
 
ironduke57
Beitrag 14. Aug 2018, 08:01 | Beitrag #469
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Mein Gedanke war größerer Turm > mehr Gewicht > eher Kette.

MFG
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Beitrag 14. Aug 2018, 12:26 | Beitrag #470
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Klar, mehr zu umpanzerndes Volumen führt zu höherem Gewicht und höherer Bodenbelastung.


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der_finne
Beitrag 14. Aug 2018, 18:45 | Beitrag #471
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ZITAT(ironduke57 @ 14. Aug 2018, 09:01) *
Mein Gedanke war größerer Turm > mehr Gewicht > eher Kette.

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Nicht grundsätzlich dagegen, aber zum Vergleich hat die DANA 60 Schuß bei 30t 8x8 und die G6 45 Schuß bei 47t auf 6x6.

Der Beitrag wurde von der_finne bearbeitet: 15. Aug 2018, 20:07
 
Praetorian
Beitrag 14. Aug 2018, 21:28 | Beitrag #472
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ZITAT(der_finne @ 14. Aug 2018, 19:45) *
Nicht grundsätzlich dagegen, aber zum vergleich hat die DANA 60 Schuß bei 30t 8x8 und die G6 45 Schuß bei 47t auf 6x6.

Kurzer Einwurf:
Dana/Zuzana 40 Geschosse und 40 Treibladungen im Ladeautomaten, 20 Geschosse in Staukästen.
G6 45 bzw. 47 Geschosse und 50 Treibladungen und halbautomatisches Laden
AGM 30 Geschosse und 145 MTLS-Treibladungsmodule (Größte Ladung sind 6 MTLS-Module, entspricht 24 Schuss mit größter Ladung)


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Forodir
Beitrag 1. Oct 2018, 20:08 | Beitrag #473
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Bei ArtLBtl 325 nimmt endlich die 6./ Btr ihren Dienst auf. Die Erhöhung der Artillerietruppe um ca.3000 Dienstposten ist ebenfalls beschlossen.
Da es ja auch hier schon Thema war ist die zukünftige Gliederung der Rohrartillerie mit 3 Geschützen pro Zug ebenfalls festgelegt worden. Es kommt langsam Zug in den Kamin.


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Freestyler
Beitrag 1. Oct 2018, 21:04 | Beitrag #474
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D.h. dass die Zahl der Rohre/Werfer pro Bataillon von 24 auf 18 sinkt? Ich kann in einer Verminderung um 25 Prozent der Rohre/Werfer nichts gutes erkennen tounge.gif
 
PzArt
Beitrag 1. Oct 2018, 21:11 | Beitrag #475
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Danke für die Info. Auf welcher Ebene wurde denn der Beschluss jetzt gefasst?

Wenn die bestehenden Züge auf drei Geschütze reduziert werden, was hat das denn für Auswirkungen auf die Gliederung hinsichtlich der Bataillone? Sind ein oder gar mehrere weitere Bataillone ebenfalls konkret in Planung? Bei 3.000 DP mehr gehe ich eigentlich davon aus. Bleibt es bei zwei Zügen pro schießender Batterie, oder werden dies sogar drei? Es wurde ja hier schon ausführlich diskutiert, aber ein Freund der Gliederung mit nur drei Geschützen pro Zug bin ja auch ich nicht.

Sinn machen könnte die Gliederung bei einheitlich 18 Geschützen pro Bataillon (3x6 oder 2x9 pro Batterie) zu maximal 6 Bataillonen. Dann wären allerdings schon 108 Geschütze ausgeplant und kaum noch was für die Umlaufreserve vorhanden, neben den notwendigen Ausbildungsfahrzeugen. Fraglich ob dann schon geplant wird, nach und nach teilweise die PzH 2000 durch den Boxer RCH zu ersetzen.

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 2. Oct 2018, 21:05
 
Forodir
Beitrag 3. Oct 2018, 04:51 | Beitrag #476
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Ganz genau kann ich das nicht sagen. Die Zahlen sind uns auf jeden Fall aus dem Amt für Personalmanagement genannt worden, interessanterweise kommen die Planung über die Gliederung aber nicht vom Amt für Heeresentwicklung sondern die haben den schwarzen Peter an die schule abgegeben mit dem Hinweis "ihr seid ja die Experten" mata.gif
Ich gehe davon aus das pro Btl 3 Rohrbatterien mit jeweils zwei Zügen zu drei Geschütze geplant wird, das wären erst mal 72 Geschütze, da demnächst die weitere Kawestierung der PzH ansteht werden viele Geschütze erstmal in der Umlaufreserve sein das wird erst mal einen Zeitpuffer erbringen bis man sich über die Aufstellung von Btl Gedanken macht. Erst mal müssen dann noch zwei Batterien aus der Taufe gehoben werden.
Ich würde fast behaupten das nach Aufstellung von zwei weiteren Btl und Zulauf der Neuen Geschütze (RCH) dann auch wieder zur Vierer-Gliederung zurückgegangen wird.
Wie das Bei den Werfern aussieht kann ich nicht sagen, die Hoffnung besteht ja immer noch das die ihr eigenes Btl wieder bekommen, aber da gibt es gar nichts verlässliches.


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Reitlehrer
Beitrag 3. Oct 2018, 09:40 | Beitrag #477
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ZITAT(xena @ 11. Aug 2018, 15:33) *
Für eine Küstenbatterie braucht es spezielle Radar und Feuerleitung. Es reicht nicht einfach ne PzH hin zu stellen. Siehe Schweden! Die Frage ist, ob wir die überhaupt brauchen. Die russische Marineinfanterie ist ja auch nicht mehr das was sie mal war. Die paar Schiffe sollten von den Lenkwaffen der Korvetten auch bekämpft werden können.


Aber andere Frage. Wenn die PzH2000 gegen 2040 ausgetauscht werden müssen und eh neue Systeme angeschafft werden sollen, wer sagt denn, dass diese neuen Systeme nicht auch wieder PzH sein können, evtl. auf Fahrgestell des neuen Leo2/Leclerc Ersatzes? Ist das wirklich schon gesetzt, dass es sicher Boxer-Fahrgestelle sein werden?


Hat eine Weile gebraucht, zu einem Statement, da ich zunächst die Broschüre suchen musste. Es handelt sich dabei um die Broschüre.

"Realisierte Zukunft Panzerhaubitze 2000", die zur Einführung der PzH 2000 erschien.

Auf Seite 34 findet sich ein Artikel von "Olaf Eschler". "Artilleristische Küstenverteidigung Eine erfolgreiche Leistungsdemonstration in Schweden".

Dort heißt es: Am 23. Mai 1996 schoss die PzH 2000 mit vorher nicht für möglich gehaltener Präzision gegen ein mit 10 Knoten Geschwindigkeit geschlepptes Seeziel (4 x4m) auf e Distanz zwischen 8.000 und 6.000m.
Besonders beeindruckend war die Konstanz der Trefferlagen, die sich exakt mit dem sich bewegenden Ziel veränderten."[/


Auf den Seiten 32 und 33 findet sich auch ein Beitrag von Brigadegeneral Per Lundbeck, ehemals Inspizient der schwedischen Küstenartillerie, der die die Verwendbarkeit der PzH 2000 als Küstenartilleriegeschütz lobt.



Küstenartillerie dient ja nicht nur zur Landungsabwehr, sondern auch zu Überwachung von Engen und Sperren. So wurden die deutschen "Seeigel" und "Nashorn" Minensperren sowie das U-Bootnetz "Walroß", die zusammen im 2. WK den Finnischen Meerbusen für die Sowjetischen Seestreitkräfte sperrten, auch durch Küstenartillerie überwacht. Ein Konzept das auch heute noch Sinn machen würde, und da das Baltikum inzwischen auch bei Bundeswehr auf der Agenda steht, eben auch eine denkbare Möglichkeit.

Auch sei noch mal an den Versuch der Briten und Franzosen im März 1915 die Dardanellen zu forcieren, um die Konstantinopel nehmen, erinnert. Mit einer Kombination aus Seeminen und Feldgeschützen hinderter die Türken die Alliierten erfolgreich daran. Auf den Seeminen verloren die Alliierten vier Schlachtschiffe und die Feldgeschütze hielten die Räumboote nieder.
Die Folge daraus war die Gallipoli Unternehmung mit dem Ziel die Feldgeschütze zu beseitigen.

Auch der Hinweis ein Seezielflugkörper sei viel einfacher, will genau betrachtet sein. Der Einwand ist, falls er trifft wahrscheinlich auch richtig. Allerdings wird ja inzwischen daran gearbeitet, Kriegsschiffe mit allerlei Maßnahmen auszustatten, um dies zu verhindern. Ein Artilleriegeschoss abzufangen, dagegen ist nicht unmöglich aber durchaus schwieriger. Insbesondere wenn es sich um die Salve eines Zuges oder Batterie mit vier oder acht Geschützten handelt. Bei einer Schußfolge von drei Schuss in zehn Sekunden, kämen 12 bzw. 24 Geschosse innerhalb der zehn Sekunden geflogen. Das dürfte für jede Schiffsabwehr ein Herausforderung sein. Wenn daraus nur ein Treffer resultiert, dürften die dadurch verursachten Schäden die Verteidigungsfähigkeit soweit reduzieren, dass weitere Treffer noch wahrscheinlicher wären.
Das kann ja durchaus durch Flugkörper ergänzt werden, um dem angeschlagenen Schiff den Rest zu geben. Auf diese Weise hätten auch ältere Seezielflugkörper noch eine Chance. Auch die Kostenseite will bedacht sein. Artilleriegeschosse sind billiger als Flugkörper, aber Panzerhaubitzen sind teurer als Flugkörper. Wenn die PzH sowieso vorhanden ist und flexible eingesetzt werden kann, dann ist der Vorteil bei der Rohrartillerie soweit es sich um ihren Wirkungsbereich handelt. Diese Flexibilität war aus Sicht von Brigadegeneral Per Lundbeck auch ein Pluspunkt der PzH. Unbestritten ist natürlich, dass Flugkörper die größere Reichweiter und damit ihren eigenen Nutzen und Stellenwert haben.

Dann kam ja der Hinweise auf die Munition. Da ja auch das direkte Richten von PzH gegen KPz vorgesehen ist, ist von einer gewissen Wirksamkeit der Geschosse gegenüber einer Panzerung auszugehen. Gegenüber der Panzerung eines KPz sind ja Schiffshüllen relativ dünn, da sollte mit Verzögerungszünder ein Eindringen schon möglich sein. Es sind ja derzeit keine Schlachtschiffe oder schweren Kreuzer auf See.
Auch die anderen Zünderarten können nützlich sein. Abstandzünder wären sicher hilfreich, um mit der breiten Splitterwirkung die Radaranlagen zu beschädigen. Aufschlagszünder gegen die Installationen an Deck.

Eine weitere Einsatzverwendung der Küstenartillerie ist es, zu verhindern, dass der Gegner seine Landstreitkräfte durch seine Seestreitkräfte unterstützt. Die Amerikaner haben die während des Koreakrieges vor Ostküste Koreas und während des Vietnamkriegs vor der Küste Vietnam ja sehr erfolgreich getan und für diesen Zweck auch das Schlachtschiff "New Jersey" reaktiviert. In diesen Fällen konnte die Küstenartillerie zwar Treffer erzielen, scheiterte aber an der Panzerung.

Der Beitrag wurde von Reitlehrer bearbeitet: 3. Oct 2018, 10:22
 
Jackace
Beitrag 3. Oct 2018, 12:33 | Beitrag #478
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ZITAT
Wenn die PzH sowieso vorhanden ist und flexible eingesetzt werden kann, dann ist der Vorteil bei der Rohrartillerie soweit es sich um ihren Wirkungsbereich handelt

Im Großen und Ganzen sehe ich das ähnlich, ich vermute jedoch, daß gleichzeitig eine speziell geschulte Besatzung von Nöten ist. Mit einer aus dem "Hinterland" die nie den Schuß auf bewegliche Seeziele geübt hat sehe ich die Trefferchancen nicht so rosig.
Daher mal eine Frage, ist es nicht möglich Feuerleitrechnern den gezeilten Schuss mit Vorhaltewinkel etc. mittels Softwareupgrade beizubringen? Was Schiffsartillerie schon vor hundert Jahren mit Manpower gelang, das müsste ein moderner Rechner doch auch hinkriegen.

Dazu noch eine Frage. Stand die PzH dabei am Strand in direkter Sichtlinie oder verdeckt im Hinterland?

Der Beitrag wurde von Jackace bearbeitet: 3. Oct 2018, 12:37
 
Reitlehrer
Beitrag 3. Oct 2018, 13:05 | Beitrag #479
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ZITAT(Jackace @ 3. Oct 2018, 13:33) *
ZITAT
Wenn die PzH sowieso vorhanden ist und flexible eingesetzt werden kann, dann ist der Vorteil bei der Rohrartillerie soweit es sich um ihren Wirkungsbereich handelt

Im Großen und Ganzen sehe ich das ähnlich, ich vermute jedoch, daß gleichzeitig eine speziell geschulte Besatzung von Nöten ist. Mit einer aus dem "Hinterland" die nie den Schuß auf bewegliche Seeziele geübt hat sehe ich die Trefferchancen nicht so rosig.
Daher mal eine Frage, ist es nicht möglich Feuerleitrechnern den gezeilten Schuss mit Vorhaltewinkel etc. mittels Softwareupgrade beizubringen? Was Schiffsartillerie schon vor hundert Jahren mit Manpower gelang, das müsste ein moderner Rechner doch auch hinkriegen.

Dazu noch eine Frage. Stand die PzH dabei am Strand in direkter Sichtlinie oder verdeckt im Hinterland?


Über die Aufstellung der Geschütze, gab es keine Hinweise, außer das die Feuerstellungen gewechselt wurden und das Feuer von dort ebenso präzise erfolgte.

Weiterhin findet sich der Hinweis, dass das Schießen auf dem Küstenschießplatz Ravlunda unter Führung einer schwedischen Feuerleitstelle erfolgte.

Der Beitrag wurde von Reitlehrer bearbeitet: 3. Oct 2018, 14:16
 
ede144
Beitrag 3. Oct 2018, 16:37 | Beitrag #480
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ZITAT(Jackace @ 3. Oct 2018, 13:33) *
ZITAT
Wenn die PzH sowieso vorhanden ist und flexible eingesetzt werden kann, dann ist der Vorteil bei der Rohrartillerie soweit es sich um ihren Wirkungsbereich handelt

Im Großen und Ganzen sehe ich das ähnlich, ich vermute jedoch, daß gleichzeitig eine speziell geschulte Besatzung von Nöten ist. Mit einer aus dem "Hinterland" die nie den Schuß auf bewegliche Seeziele geübt hat sehe ich die Trefferchancen nicht so rosig.
Daher mal eine Frage, ist es nicht möglich Feuerleitrechnern den gezeilten Schuss mit Vorhaltewinkel etc. mittels Softwareupgrade beizubringen? Was Schiffsartillerie schon vor hundert Jahren mit Manpower gelang, das müsste ein moderner Rechner doch auch hinkriegen.

Dazu noch eine Frage. Stand die PzH dabei am Strand in direkter Sichtlinie oder verdeckt im Hinterland?


Das letzte Mal das auf ein Kriegsschiff scharf geschossen wurde, war im Falklandkrieg. Dort hatten die Argentinier eine 155 mm Haubitze und haben damit auf die RN Zerstörer geschossen die Nachts Landziele angriffen. Zieldaten wurden von einer Roland Flakbatterie geliefert. Anfangs kamen die Argentinier nicht mal in die Nähe ihrer Ziele, erst als ein Marineoffizier ihnen beibrachte was Marineartillerie bedeutet, wurden die Ergebnisse besser. Getroffen haben sie zwar nicht, aber die Einschläge lagen nahe am Ziel.
Die 10 kn des Ziels sind natürlich nicht wirklich eine Herausforderung, das Ziel bewegt sich mit 5 m/s.
 
 
 

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