Kollision USS Fitzgerald vs. MS ACX Crystal, am 17. Juni 2017 vor Yokosuka |
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Kollision USS Fitzgerald vs. MS ACX Crystal, am 17. Juni 2017 vor Yokosuka |
17. Jun 2017, 08:30 | Beitrag
#1
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Generalleutnant Beiträge: 10.518 Gruppe: WHQ Mitglied seit: 05.05.2001 |
Die USS Fitzgerald ist vor Japan mit einem philipinischen Frachter kollidiert:
http://www.sueddeutsche.de/politik/unfall-...chiff-1.3548858 -------------------- Für neuen Bildschirm, hier [ X ] Nagel einschlagen.
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig. #flapjackmafia |
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17. Jun 2017, 10:42 | Beitrag
#2
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.265 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
Wie lange braucht man etwa, um sowas zu reparieren? Da ist ja die ganze Sensorik und Elektronik Steuerbord betroffen.
-------------------- Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912) "Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia |
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17. Jun 2017, 10:49 | Beitrag
#3
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Oberleutnant Beiträge: 1.364 Gruppe: VIP Mitglied seit: 10.03.2007 |
Wenn es die Struktur verzogen hat, dürfte die Sensorik der kleinere Schmerz sein.
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17. Jun 2017, 11:17 | Beitrag
#4
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Leutnant Beiträge: 753 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.03.2009 |
In der "Welt" steht "mehrere Schotten wurden geflutet"
Sollten tatsächlich mehrere Abteilungen geflutet worden sein, scheinen die Schäden unterhalb der Wasserlinie auch erheblich zu sein. Damit könnte auch die eingeschränkte Beweglichkeit des Schiffes erklärt sein. |
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17. Jun 2017, 12:00 | Beitrag
#5
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Oberstleutnant Beiträge: 10.436 Gruppe: VIP Mitglied seit: 11.05.2003 |
Frachter haben einen Wulstbug, der in so einer Situation wie ein Rammsporn wirkt. Da wird ja auch ordentlich gelenzt. Mehrere Abteilungen könnten betroffen sein, das Leck an sich wird aber nur 1-2 Abteilungen direkt betreffen... je nach dem wie der Verschlusszustand war und wie schnell die Besatzung reagiert hat, kann es zu Flutungen kommen. Viel schwerwiegender: Wie zum Teufel kann so eine Kollision passieren?? Da muss fast schon Vorsatz im Spiel gewesen sein, bei der Höhe der Schäden war das kein Fischer, den man mal eben übersieht^^
-------------------- Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. ------------------------------------------------------------- Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus putins Waffe mit großer Reichweite: SPD |
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17. Jun 2017, 15:07 | Beitrag
#6
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Hauptmann Beiträge: 3.219 Gruppe: Banned Mitglied seit: 09.04.2013 |
https://www.theguardian.com/us-news/2017/ju...hip-japan#img-2
Hier der Frachter Der Beitrag wurde von schießmuskel bearbeitet: 17. Jun 2017, 15:08 -------------------- Respice! Mea signature est latinum, ergo ego sum valde intelligent
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17. Jun 2017, 15:39 | Beitrag
#7
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Leutnant Beiträge: 705 Gruppe: Members Mitglied seit: 13.04.2013 |
Video vom Einlaufen in Yokosuka. Scheint ordentlich Schlagseite zu haben.
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17. Jun 2017, 15:56 | Beitrag
#8
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Leutnant Beiträge: 753 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.03.2009 |
@SailorGN:
Prinzipiell sollte der Seeverschlusszustand mindestens eingehalten worden sein. Vieles was ausgebildet wird, wird nicht unbedingt zwingend auch so umgesetzt, allein die Einhaltung des Überdrucks im Schiff ist häufiger schon ein Thema. Die Amis sind da aber eigentlich recht pingelig. Ergo dürfte der Bereich unter der Wasserlinie also relativ gut gesichert gewesen sein (in Form von ordnungsgemäß geschlossener Schotten). Aufgrund der Größe des Frachters dürfte es so sein wie du sagtest. Der Wulstbug des Frachters dürfte ein ziemlich großes Leck hinterlassen haben. Warten wir Bilder aus dem Trockendock ab... Die Kollision soll ja nachts stattgefunden haben, da pennt min. die Hälfte der Besatzung, bis da jeder auf Gefechtsstation ist, dauert es nen Moment. Ergo verstreicht wertvolle Zeit bis die Erstmaßnahmen greifen können bzw. überhaupt durchgeführt werden. Komplett abgesoffene Abteilungen bekommt man so schnell nicht mehr gelenzt, dafür spricht auch die ziemlich üble Schlagseite nach Steuerbord. Ziemlich üble Sache, sowohl die Schäden, als auch der Verlust von Menschenleben Der Beitrag wurde von Grenadier bearbeitet: 17. Jun 2017, 16:05 |
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17. Jun 2017, 19:12 | Beitrag
#9
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Oberstleutnant Beiträge: 10.436 Gruppe: VIP Mitglied seit: 11.05.2003 |
Leider konnte ich bei nem Ami noch nicht mitfahren, hatte bei 2 Besuchen im Hafen aber den Eindruck, dass die Sicherheit nach Aussen sehr heftig, intern aber eher erratisch war. Abhängig davon wie der jeweilige WO/Wachhabende Ronden lief und die Sailors anspitzte. Aber egal, bei der Frachtergröße und dem Wulstbug ist nix mehr mit Leckpfropfen... schon gar nicht, wenn mMn die Kollission in spitzem Winkel stattgefunden hat. Da können locker 2 oder auch 3 Abteilungen aufgerissen werden, dann hilft nur noch alle Mann raus und Deckel zu.
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17. Jun 2017, 19:30 | Beitrag
#10
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Oberstleutnant Beiträge: 11.896 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
Nach dem Schadensbild des Frachters ist der ziemlich seitlich rein gerauscht. Fragt sich ob der Wulst tatsächlich daran beteiligt war. Aber selbst ohne, wird auf die tragende Struktur so viel Druck ausgeübt, dass dieser durchaus auch bis im Bereich unter Wasser wirken und zu Verformungen und zu Rissen führen kann.
-------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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18. Jun 2017, 00:14 | Beitrag
#11
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Major Beiträge: 7.834 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Die 7 Vermißten kann ich mir nur mit unzugänglichen Abteilungen erklären. Getroffen wurden 2 Kammern, ein "machinery room" (Radarbetriebsraum vermutlich) und der Funkraum.
Der Gegner ACX Crystal soll kurz vorher eine scharfe Kursänderung durchgeführt haben. Passt zum Schadensbild, und um 2.30h morgens ist eine abrupte Kursänderung nicht sofort zu erkennen. Danach dürfte es ein Manöver des letzten Augenblicks durch den Zerstörer gegeben haben, daher der flache(re) Auftreffwinkel. Auf den ersten Blick liegt die Schuld nicht bei der USN (wg. Vorfahrt) - und ich kann mir gut vorstellen, dass nicht wenige still und leise auch einen Angriff in Betracht ziehen. Zum Ort: "103 km south-west of Yokosuka" würde ungefähr knapp südlich von Shimoda bedeuten (Nachtrag: "12 miles off the Izu Peninsula") Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 18. Jun 2017, 00:33 |
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18. Jun 2017, 04:29 | Beitrag
#12
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Hauptmann Beiträge: 4.318 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Auf den ersten Blick liegt die Schuld nicht bei der USN (wg. Vorfahrt) Der Frachter fuhr zu Steuerbord des Zerstörers - der vor dem Frachter von Backbord nach Steuerbord kreuzte - und hatte damit Vorfahrt. When two power-driven vessels are crossing so as to involve risk of collision, the vessel which has the other on her own starboard side shall keep out of the way and shall, if the circumstances of the case admit, avoid crossing ahead of the other vessel. Die angebliche "scharfe" oder "kurz vorherige" Kursänderung der ACX Crystal basiert auf ziemlich schwachsinnigen Armchair-Analysen von AIS-Readouts. Der U-Turn im Track fand 25 Minuten und rund 8-9 km vor der Kollision statt. Die Kollision an sich ist ohne Zeitanzeige nicht aus dem AIS-Readout lesbar (ist eine minimale Kursabweichung nach Norden), der Frachter ist nämlich dann erst mal 15 Minuten weiter geradeaus gefahren bevor er erst praktisch zum Stillstand kam, dann eine 270°-Wende vollzog und schließlich nach Osten abbog um in Tokyo einzulaufen. |
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18. Jun 2017, 08:34 | Beitrag
#13
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Leutnant Beiträge: 753 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.03.2009 |
@Merowinger:
Ein so großes Schiff wie die Crystal führt keine "scharfen" Kursänderungen durch. Das Ding ist schwerfälliger als nen Bär im Winterschlaf (vgl. AIS-Daten). Und selbst wenn, sowas sieht man auf dem Radar, ggf. auch Erkennbar für die Brückenwache, wenn die sich nicht auf den Autopiloten verlässt. Naja, Brückenwache gegen 02:00 Uhr nachts eben Edit zum x-ten: NBC schreibt zu den beschädigten Räumen "berthing compartment" die Platz für 116 Seeleute bieten. Ergo dürfte es sich um Wohndecks handeln. Ausgehend von der Uhrzeit der Kollision hatte man dann wohl Glück im Unglück. http://www.nbcnews.com/news/us-news/bodies...r-after-n773721 Außerdem wird von einem großen Riss in der Nähe des Kiels gesprochen. Der Beitrag wurde von Grenadier bearbeitet: 18. Jun 2017, 08:47 |
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18. Jun 2017, 08:36 | Beitrag
#14
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Major Beiträge: 8.338 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Die sieben Vermissten wurden inzwischen leider tot im beschädigten Raum des Schiffes gefunden.
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18. Jun 2017, 08:40 | Beitrag
#15
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Herr der Dunkelheit Beiträge: 36.412 Gruppe: Admin.WHQ Mitglied seit: 21.04.2002 |
Offenbar wurden die Vermissten in den gefluteten Abteilungen tot aufgefunden
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/un...n-15065981.html -------------------- Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.
Qui tacet, consentire videtur Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen. |
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18. Jun 2017, 08:46 | Beitrag
#16
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Oberleutnant Beiträge: 1.364 Gruppe: VIP Mitglied seit: 10.03.2007 |
Auf Wikipedia gibt sich jemand mit der Kollision richtig Mühe:
https://de.wikipedia.org/wiki/USS_Fitzgerald_(DDG-62) Kurz und auf den Punkt. Mitunter aktueller wie die deutsche Presse. Hut ab! |
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18. Jun 2017, 10:23 | Beitrag
#17
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Oberstleutnant Beiträge: 10.436 Gruppe: VIP Mitglied seit: 11.05.2003 |
Die niedrige Geschwindigkeit macht bei so einem Schadensbild, vor allem unter der Wasserlinie Sinn... Bloss nicht noch Staudruck auf die Struktur bringen.
Für mich sieht es so aus, als ist der Frachter mit einem Winkel von weniger als 45° bei gleichlaufender Bewegung reingefahren... was bei der Geschwindigkeit von besagten knapp 15 kn doch arg verwunderlich ist. Denn dabei müsste der DDG nochmal langsamer gewesen sein Gleichzeitig kann so ein Frachter einen Zerstörer nicht "austanzen", solange dort die Brückencrew plus OPZ/CIC nicht total pennt. -------------------- Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. ------------------------------------------------------------- Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus putins Waffe mit großer Reichweite: SPD |
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18. Jun 2017, 10:58 | Beitrag
#18
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Leutnant Beiträge: 753 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.03.2009 |
Möglich das die Fitzgerald vor der Kollision sehr langsam (5-8 Kn)unterwegs war, ist nicht besonders ungewöhnlich sofern man ohne konkretes Ziel unterwegs ist. Erklärt aber evtl. auch warum keine großartigen Manöver, selbst für ein normal recht schnelles und bewegliches Schiff wie eine Burke, mehr möglich waren.
Wo gepennt wurde, wird wohl ein Untersuchungsbericht ergeben. Unter den ausgeflogenen Verletzten ist übrigens auch der Kommandant der Fitzgerald. Der Beitrag wurde von Grenadier bearbeitet: 18. Jun 2017, 11:04 |
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18. Jun 2017, 13:22 | Beitrag
#19
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Major Beiträge: 7.834 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Laut ARD wurde im Crash die Kommandantenkammer zerlegt, daher die Kopfverletzung. Kommunikation war danach nur noch per Satellitentelefon möglich, da es ebenso den Funkraum traf.
@kato: Ja, aber Vorfahrt hat nur wer den Kurs hält und nicht ändert. Wir werden auf den Havariebericht warten müssen. Hier gibt es ein Bild vom track, mit zweifacher Richtungsänderung um 180 Grad. In dem dicht befahrenen Gebiet war Fitzgerald ohne AIS unterwegs? Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 18. Jun 2017, 13:40 |
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18. Jun 2017, 13:33 | Beitrag
#20
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Oberstleutnant Beiträge: 11.557 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Laut ARD wurde im Crash die Kommandantenkammer zerlegt, daher die Kopfverletzung. Kommunikation war danach nur noch per Satellitentelefon möglich, da es ebenso den Funkraum traf. @kato: Ja, aber Vorfahrt hat nur wer den Kurs hält und nicht ändert. Wir werden auf den Havariebericht warten müssen. Also hat der Kapitän gerade geschlafen? |
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18. Jun 2017, 13:40 | Beitrag
#21
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Leutnant Beiträge: 753 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.03.2009 |
Auch das ist nachts nicht ungewöhnlich. Dafür hat er seine Brücken WOs.
Der Kommandant befindet sich auch tagsüber auf See nicht nur auf der Brücke. Er schaut mehrmals am Tag vorbei und bleibt unter Umständen 1-2 Stunden, dabei überprüft er das Wachmeldebuch oder unterhält sich schlicht mit seinen Leuten. Nachts kommt er gelegentlich zum Rauchen vorbei (sofern er Raucher ist). Die restliche Zeit ist er entweder auf Kammer oder in der OPZ. Bei An- und Ablegern ist er auf der Brücke. So kenne ich das jedenfalls. Der Kurs der Crystal sieht tatsächlich äußerst eigenartig aus. Der Beitrag wurde von Grenadier bearbeitet: 18. Jun 2017, 13:43 |
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18. Jun 2017, 13:57 | Beitrag
#22
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Oberstleutnant Beiträge: 11.557 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Auch das ist nachts nicht ungewöhnlich. Dafür hat er seine Brücken WOs. Der Kommandant befindet sich auch tagsüber auf See nicht nur auf der Brücke. Er schaut mehrmals am Tag vorbei und bleibt unter Umständen 1-2 Stunden, dabei überprüft er das Wachmeldebuch oder unterhält sich schlicht mit seinen Leuten. Nachts kommt er gelegentlich zum Rauchen vorbei (sofern er Raucher ist). Die restliche Zeit ist er entweder auf Kammer oder in der OPZ. Bei An- und Ablegern ist er auf der Brücke. So kenne ich das jedenfalls. Der Kurs der Crystal sieht tatsächlich äußerst eigenartig aus. Das ist mir schon klar, ich meinte eher das man ihm dann keinen Vorwurf machen kann. |
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18. Jun 2017, 14:19 | Beitrag
#23
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Major Beiträge: 7.834 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Der Kurs der Crystal sieht tatsächlich äußerst eigenartig aus. Wenn ich das richtig interpretiert habe, dann macht die Crystal zuerst einen U-turn, und kurz/direkt vor dem zweiten U-Turn liegt der Ort des Zusammenstosses. Danach entfernt sie sich, sie soll auch manövrierunfähig gewesen sein. Über den Kurs der Fitzgerald wissen wir nichts. Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 18. Jun 2017, 14:21 |
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18. Jun 2017, 14:21 | Beitrag
#24
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Leutnant Beiträge: 753 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.03.2009 |
@General Gauder:
Naja, die Verantwortung trägt er am Ende schon. Die Ausbildung der Brücken WOs hat er zu überwachen. Wer sich wofür am ende zu verantworten hat, wird wohl noch geklärt werden. Derzeit ist zu wenig bekannt um dazu etwas zu sagen. Der Beitrag wurde von Grenadier bearbeitet: 18. Jun 2017, 14:25 |
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18. Jun 2017, 14:28 | Beitrag
#25
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Hauptmann Beiträge: 4.318 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Hier gibt es ein Bild vom track, mit zweifacher Richtungsänderung um 180 Grad. Einmal 180 Grad, dann Kollision (etwas westlich der 17:26 UTC Marke - das ist 2:26 Uhr Ortszeit). Dann ein - für ein Schiff der Art und Größe - recht schneller Stop (17:45 UTC) und anschließend die 270 Grad links, ein Kurzer Schwenk Richtung Havariegeschehen (18:05 UTC) bevor man sichs anders überlegt (18:20 UTC), darauf etwas nach Norden und dann 90 Grad nach Osten (18:45 UTC) um mit >5 km Abstand dran vorbeizusegeln. Der ursprüngliche U-Turn erfolgte zwischen 16:55 und 17:05 UTC. Der Track findet sich auf Youtube mit zeitlich besser aufgelösten Positionsdaten. Die Zeitangaben bei MarineTracker findet sich im blauen Feld unten noch gut lesbar. Was seltsam aussieht im Track ist allerdings die 90-Grad-Kurve nach Süden um 16:30 UTC, mit der das ganze losging. Für mich sieht das spontan nach Abschalten Autopilot und Ausweichmanöver aus. In dem dicht befahrenen Gebiet war Fitzgerald ohne AIS unterwegs? Dafür hat man ein Navigationsradar. Dass die USN ohne AIS rumfährt ist normal, dass sie auch in dicht befahrenen Gewässern sich immer mal wieder nicht an Standardrouten hält ebenso. |
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18. Jun 2017, 14:34 | Beitrag
#26
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Major Beiträge: 7.834 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Abschaltung von AIS im dichten Verkehr erhöht ganz ohne Zweifel die eigene Verantwortung, und gereicht der Crew der Fitzgerald jetzt nicht zum Vorteil. Wenn man dann vielleicht sogar noch abgedunkelt gefahren ist ...
Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 18. Jun 2017, 14:35 |
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18. Jun 2017, 17:33 | Beitrag
#27
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Oberleutnant Beiträge: 1.205 Gruppe: Members Mitglied seit: 07.01.2007 |
Scheint ziemlich stabil zu sein der Frachter, mit seinen paar Schrammen.
Hätte der Frachter es abgesehen das US-Schiff zum Sinken zu bringen hätte er es wohl geschafft. Das ist ja wie SUV gegen Smart. |
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18. Jun 2017, 18:35 | Beitrag
#28
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Hauptmann Beiträge: 4.318 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Scheint ziemlich stabil zu sein der Frachter, mit seinen paar Schrammen. Wenn man die Schrammen der ACX Crystal genauer anschaut sind da durchaus entlang der "Schnittkante" (Kante zwischen Deck und Aufbauten der Fitzgerald) jetzt Löcher im Metall - von drei Meter Länge und einem halben Meter Höhe. Interessant ist, dass sich die Ladung kein Stück verschoben zu haben scheint. Dürfte auf eine recht niedrige Relativgeschwindigkeit beim Aufprall hinweisen. |
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18. Jun 2017, 18:41 | Beitrag
#29
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Oberstleutnant Beiträge: 11.896 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
...bzw eine Mannschaft die die Ladung vorbildhaft sichert.
-------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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18. Jun 2017, 20:27 | Beitrag
#30
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Major Beiträge: 6.045 Gruppe: VIP Mitglied seit: 17.12.2002 |
Der Frachter bringt rund die fünffache Masse mit, da ist das im Grunde nur eine Frage der Physik
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 19. April 2024 - 04:11 |