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> Erkenntnisse aus dem Ukrainekrieg - eine Zusammenstellung, eigentlich wussten wir es doch schon immer
Glorfindel
Beitrag 11. May 2024, 07:49 | Beitrag #841
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Was haben denn Kampfhelikopter in der Regel für eine Bewaffnung?
- Lenkwaffen (z.B. Hellfire)
- Raketen (z.B. Hydra 70mm)
- Mk oder SMG

Mit Ausnahme Mk / SMG lässt sich die Helikopterbewaffnung auch in Drohnen montieren. Im Übrigen ist ja nicht der Effektor das entscheidende, sondern der angestrebte Effekt (Hartes/weiches Ziel, Punktziel/Flächenziel, mobiles/ statisches Ziel).


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Glorfindel
Beitrag 11. May 2024, 07:53 | Beitrag #842
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Das man z.B. den Apache mit NLOS-Waffen testet, zeigt geradezu plastisch, dass der Einsatz von Waffen Line-of-Sight durch Kampfheli problematisch ist.


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Tankcommander
Beitrag 11. May 2024, 08:23 | Beitrag #843
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ZITAT(Glorfindel @ 11. May 2024, 08:49) *
Mit Ausnahme Mk / SMG lässt sich die Helikopterbewaffnung auch in Drohnen montieren. Im Übrigen ist ja nicht der Effektor das entscheidende, sondern der angestrebte Effekt (Hartes/weiches Ziel, Punktziel/Flächenziel, mobiles/ statisches Ziel).



Allerdings sind MK/SMG vor allem gegen Infanterie schon relevant und günstiger als Raketen und die Traglast ist beim Heli doch größer als bei der Drohne, aus dem Grunde ist der Kampfhubschrauber eben nicht obsolet.
 
goschi
Beitrag 11. May 2024, 08:54 | Beitrag #844
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ZITAT(Glorfindel @ 11. May 2024, 08:53) *
Das man z.B. den Apache mit NLOS-Waffen testet, zeigt geradezu plastisch, dass der Einsatz von Waffen Line-of-Sight durch Kampfheli problematisch ist.

Die Stärke des Kampfhubschraubers ist seine Vielseitigkeit, seine Möglichkeit sich der Situation anzupassen, auf die Situation verschieden zu reagieren und dabei eben enorm viel Feuerkraft ins Ziel zu bringen.
Das können Drohnen nicht, die sind idR sehr einseitig bestückt und befähigt.

Dazu die Fähigkeit von zweimal Eyeball Mk.1 zusammen mit der Autonomie von Brain Mk.1, was einfach ungeschlagen ist in der Situationsbeurteilung und Reaktion.

Die US Army geht daher eben auch nicht weg vom kampfhubschrauber, sondern macht ein "sowohl als auch und zusammen" aus Kampfhubschrauber mit noch erweiterter Waffenbefähigung und Drohnen.
Und NLOS soll eben nicht als einzige Waffe, sondern als siotuative Waffe Einsätze ermöglichen (zB auch Deep Strike ins Feindgebiet mit Wirken noch darüber hinaus)

Der Schutz von Kampfhubschraubern vor MANPADs war schon immer ihr Flugpfad, die Anfälligkeit war immer offensichtlich und auch benannt, es ist halt ein Abwägen.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
xena
Beitrag 12. May 2024, 14:23 | Beitrag #845
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Oberstleutnant
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Was mich stört an solchen Analysen ist immer diese Einseitigkeit und die daraus ergebende Abslolutheit. Im KK ist man davon ausgegangen, dass innerhalb weniger Wochen der Großteil der eigenen und fremden Streitkräfte nahezu komplett aufgerieben werden würden, so heftig wären die Kämpfe geworden. Entweder der eine oder der andere hätte in dieser Zeit den Durchbruch erlangen müssen um erfolgreich zu werden. Damals war also jedem klar, dass man in einem Krieg alles verlieren würde, also Panzer, Kampfhubschrauber und Flugzeuge. Sind jetzt deswegen alle diese Assets als veraltet deklariert worden? Man braucht auch weiterhin Kampfhubschrauber um Schwerpunkte im Durchbruch zu erzeugen, oder Durchbrüche zu verhindern.

Dieser Krieg ist binnen kurzer Zeit von einem Bewegungskrieg zu einem Stellungskrieg geworden. Was wir in der Ukraine lernen ist, wie moderner Stellungskrieg läuft und nicht, dass Kampfhubschrauber, oder sonst irgend welche Assets, ein veraltetes Konzept sind. Was wird dort lernen ist, dass Drohnen in einem Stellungskrieg ein entscheidendes Asset sind. Das was im 1.WK noch die Artillerie und das MG waren, das ist heute die Drohne. Die Erkenntnis aus dem KK ist weiterhin valide, denn beide Seiten haben den Großteil ihrer Hardware verloren, ohne eine Entscheidung zu erlangen, womit es zu einem Stellungs- und Abnutzungskrieg geworden ist. Da lässt man die Hubschrauber Zuhause und wartet auf den Moment, wo man sie einsetzen kann. Aber das mussten die Russen erst lernen. Jetzt haben wir es alle gelernt und hoffe jeder zieht die Konsequenzen daraus um für zukünftige Kriege gewappnet zu sein.


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