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> PuG-News, Sicherheitspolitik, Militärgeschichte und mehr
Hummingbird
Beitrag 6. Aug 2018, 22:17 | Beitrag #1741
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ZITAT(Styx @ 6. Aug 2018, 23:01) *
Was? Diese temporären Waffenverbotszonen? Reaktion auf die Gegebenheiten, hat man jetzt öfters mal an kleineren Problemzonen zur Abschreckung. Gibts manchmal auch als dauerhafte Zone, Eisenbahnstrasse Leipzig wird z.B: eine da kann man der Klientel auch so mal auf die Finger klopfen.

Das ist doch ein schlechter Scherz so etwas temporär zu machen. Wer von den Geschädigten wusste denn, dass an dem Wochenende "gefährliche Werkzeuge" generell verboten sind? Stell dir vor du fährst mit dem Zug übers Wochenende zu einer mehrtägigen Wandertour. Im Rucksack hast du ein kleines Beil um ein Lagerfeuer zu machen. Am Bahnhof erfährst du dann in einer Polizeikontrolle das dies an diesem speziellen Tag 200€ kostet. Das kann es ja wohl nicht sein.

Der Beitrag wurde von Hummingbird bearbeitet: 6. Aug 2018, 22:18
 
xena
Beitrag 7. Aug 2018, 00:40 | Beitrag #1742
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Ich denke, mit einem guten Anwalt dürfte man da wieder raus kommen.

Wobei man besser die 200 Steine zahlt als den Anwalt... biggrin.gif

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 7. Aug 2018, 00:41


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Madner Kami
Beitrag 7. Aug 2018, 13:43 | Beitrag #1743
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ZITAT(Hummingbird @ 6. Aug 2018, 23:17) *
ZITAT(Styx @ 6. Aug 2018, 23:01) *
Was? Diese temporären Waffenverbotszonen? Reaktion auf die Gegebenheiten, hat man jetzt öfters mal an kleineren Problemzonen zur Abschreckung. Gibts manchmal auch als dauerhafte Zone, Eisenbahnstrasse Leipzig wird z.B: eine da kann man der Klientel auch so mal auf die Finger klopfen.

Das ist doch ein schlechter Scherz so etwas temporär zu machen. Wer von den Geschädigten wusste denn, dass an dem Wochenende "gefährliche Werkzeuge" generell verboten sind? Stell dir vor du fährst mit dem Zug übers Wochenende zu einer mehrtägigen Wandertour. Im Rucksack hast du ein kleines Beil um ein Lagerfeuer zu machen. Am Bahnhof erfährst du dann in einer Polizeikontrolle das dies an diesem speziellen Tag 200€ kostet. Das kann es ja wohl nicht sein.


Aufgrund meines Jobs hab ich immer ein Cuttermesser dabei und aus praktischen Gründen trage ich das sogar offen und leicht zugänglich an meinem Gürtel, auch auf dem Weg von oder zur Arbeit, ohne ein Handwerker zu sein. Als logisch denkender Mensch würde ich erwarten durch so eine Kontrolle durchzukommen, aber was wenn dem Polizisten meine Nase nicht passt? Sowas ist einfach Unsinn.


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xena
Beitrag 7. Aug 2018, 14:34 | Beitrag #1744
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Ich kenne keine Handwerker, die ein Cuttermesser immer bei sich tragen. Das liegt im Werkzeug und bei sich haben Handwerker es nur, wenn man es unmittelbar braucht und sie tragen es selten mal so durch die Stadt spazieren.

Die WHQ-Bewohner sind schon ein seltsames Volk... biggrin.gif


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Hummingbird
Beitrag 7. Aug 2018, 14:36 | Beitrag #1745
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Cutter sind pöhse weil einhändig zu öffnen mit feststellbarer Klinge. Das ist ein Verstoß gegen das Führverbot von Einhandmessern. Diese bei der Arbeit zu benutzen ist legal. Auf dem Weg von und zum Arbeitsplatz ist der Transport in einem verschlossenen Behältnis vorgeschrieben. Wenn du damit am Bahnhof erwischt wirst, dann würde ich dir schlechte Chancen ausrechnen, das dies nicht geahndet wird.
 
Madner Kami
Beitrag 7. Aug 2018, 15:20 | Beitrag #1746
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ZITAT(xena @ 7. Aug 2018, 15:34) *
Ich kenne keine Handwerker, die ein Cuttermesser immer bei sich tragen. Das liegt im Werkzeug und bei sich haben Handwerker es nur, wenn man es unmittelbar braucht und sie tragen es selten mal so durch die Stadt spazieren.

Die WHQ-Bewohner sind schon ein seltsames Volk... biggrin.gif


Was ist seltsam daran in Arbeitskleidung zur Arbeit zu fahren oder von der Arbeit zu kommen? Manchmal frag ich mich in welcher Welt du lebst.

ZITAT(Hummingbird @ 7. Aug 2018, 15:36) *
Cutter sind pöhse weil einhändig zu öffnen mit feststellbarer Klinge. Das ist ein Verstoß gegen das Führverbot von Einhandmessern. Diese bei der Arbeit zu benutzen ist legal. Auf dem Weg von und zum Arbeitsplatz ist der Transport in einem verschlossenen Behältnis vorgeschrieben. Wenn du damit am Bahnhof erwischt wirst, dann würde ich dir schlechte Chancen ausrechnen, das dies nicht geahndet wird.


Mein Cuttermesser ist nicht feststellbar. Im Griff ist ein kleiner Träger der eine Art Rasierklinge... trägt. Dieser Träger wird mit dem Daumen aus dem Griff geschoben und verschwindet beim Loslassen dank einer Feder wieder darin. Cuttermesser ist da vermutlich nicht der exakt passende Begriff.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 7. Aug 2018, 15:20


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Hummingbird
Beitrag 7. Aug 2018, 15:23 | Beitrag #1747
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Dann zählt es nicht als Einhandmesser und du darfst es führen. Es sei denn du gerätst überraschend in so eine temporäre Waffenverbotszone. Die Berliner Polizei sammelt sogar Schraubenzieher ein. "Gefährliche Werkzeuge". Irgendwann verbieten die wohl auch noch Regenschirme.

Der Beitrag wurde von Hummingbird bearbeitet: 7. Aug 2018, 15:48
 
der_finne
Beitrag 7. Aug 2018, 17:49 | Beitrag #1748
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ZITAT(Madner Kami @ 7. Aug 2018, 16:20) *
ZITAT(xena @ 7. Aug 2018, 15:34) *
Ich kenne keine Handwerker, die ein Cuttermesser immer bei sich tragen. Das liegt im Werkzeug und bei sich haben Handwerker es nur, wenn man es unmittelbar braucht und sie tragen es selten mal so durch die Stadt spazieren.

Die WHQ-Bewohner sind schon ein seltsames Volk... biggrin.gif


Was ist seltsam daran in Arbeitskleidung zur Arbeit zu fahren oder von der Arbeit zu kommen? Manchmal frag ich mich in welcher Welt du lebst.


Gut gesagt.

ZITAT(Madner Kami @ 7. Aug 2018, 16:20) *
ZITAT(Hummingbird @ 7. Aug 2018, 15:36) *
Cutter sind pöhse weil einhändig zu öffnen mit feststellbarer Klinge. Das ist ein Verstoß gegen das Führverbot von Einhandmessern. Diese bei der Arbeit zu benutzen ist legal. Auf dem Weg von und zum Arbeitsplatz ist der Transport in einem verschlossenen Behältnis vorgeschrieben. Wenn du damit am Bahnhof erwischt wirst, dann würde ich dir schlechte Chancen ausrechnen, das dies nicht geahndet wird.


Mein Cuttermesser ist nicht feststellbar. Im Griff ist ein kleiner Träger der eine Art Rasierklinge... trägt. Dieser Träger wird mit dem Daumen aus dem Griff geschoben und verschwindet beim Loslassen dank einer Feder wieder darin. Cuttermesser ist da vermutlich nicht der exakt passende Begriff.


Doch das sind schon Cutter Messer, genauer halt Safety oder eben Sicherheitcutersmesser. Gibt es auch mit langen Klingen und sollen wir offiziel auch benutzen.
 
PzArt
Beitrag 22. Aug 2018, 10:45 | Beitrag #1749
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Interessante Antwort auf eine kleine Anfrage zur Personalsituation der BW:

http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/036/1903613.pdf

 
Schwabo Elite
Beitrag 22. Aug 2018, 12:26 | Beitrag #1750
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Anlage 1 fand ich sehr überraschend. Demnach hat die Bundeswehr 30.656 Offiziere, 77.385 Unteroffiziere beiden Typs und 45.235 Mannschaften. Nein, da fehlt keine "1" vor der letzten Zahl. Im Übrigen sind alle TSK jeweils gut drei Jahre gealtert seit 2008. Für eine weitere Division bräuchte es also vor allem mehr Indianer, am besten unter 30 Jahre alt.


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Dave76
Beitrag 22. Aug 2018, 13:06 | Beitrag #1751
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Ja, interessant, aber wo kriegen wir denn die ganzen jungen Indianer her? wink.gif


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Schwabo Elite
Beitrag 22. Aug 2018, 13:24 | Beitrag #1752
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Ideen dazu werden ja in verschiedenen PuG-Threads diskutiert. Ich nehme aber Abstand davon regelmäßig ein Ideendigest an Ministerium oder Parlament zu übersenden. wink.gif


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ramke
Beitrag 22. Aug 2018, 16:06 | Beitrag #1753
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Heisst dass, das uffze jetzt beim Stuben und Revierreinigen teilnehmen müssen? wink.gif


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Forodir
Beitrag 22. Aug 2018, 16:28 | Beitrag #1754
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Abgesehen davon das es kein Stuben-und-Revierreinigen mehr gibt, Der Soldat sofern er in der Kaserne wohnt ist für die Sauberkeit der Unterkunft selbst verantwortlich,..also Nachdienst in der Freizeit. Die Reviere,..also gerade Nassreviere reinigt eine externe Firma, das ist schon seit Jahren so. Aussenrevere ist das Gebäudemanagment zuständig, streng genommen dürfen Soldaten für sowas gar nicht mehr hergenommen werden (Laub entsorgen, Unkraut Jäten, Hecken schneiden,..allgemein halt was so in einer Liegenschaft anfällt)!


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xena
Beitrag 22. Aug 2018, 17:19 | Beitrag #1755
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Krass. Das bedeutet, dass der gemeine Soldat alles nicht machen darf, was seit jeher seinen Charakter gebildet hat, nach Meinung alter Hasen. Damit kann man sich also die Aktion mit Wehrdienst, oder wie auch immer man es nennen soll, sparen.


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der_finne
Beitrag 22. Aug 2018, 18:35 | Beitrag #1756
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Kann sein das es selektive Wahrnehmung ist, aber ich lese diesen "Schule der Nation" Scheiß immer nur von der "Dagegen!" Seite.
 
Col. Breytenbach
Beitrag 22. Aug 2018, 18:46 | Beitrag #1757
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Du hast kein facebook und liest keine Kommentare von Online-Zeitungen, oder? Das Argument "Schule der Nation" wird fast ausschließlich von der "Wir brauchen die Wehrpflicht wider mimimi weil die Jugend mimimi" Seite gebracht.



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Forodir
Beitrag 22. Aug 2018, 19:20 | Beitrag #1758
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ZITAT(xena @ 22. Aug 2018, 18:19) *
Krass. Das bedeutet, dass der gemeine Soldat alles nicht machen darf, was seit jeher seinen Charakter gebildet hat, nach Meinung alter Hasen. Damit kann man sich also die Aktion mit Wehrdienst, oder wie auch immer man es nennen soll, sparen.


Ja das ist teilweise das was man auch nicht verstehen kann, und ist von der militärischen Seite auch nicht gewollt, weil wir aber so ein moderner Arbeitgeber sind ist das alles bäh mit solchen Beschäftigungen, und deshalb dürfen 55 Jährige Frauen aus dem niedrig-lohnsektor den Müll von Soldaten wegräumen, aber ist vermutlich "mimimi" von mir.


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SailorGN
Beitrag 22. Aug 2018, 19:43 | Beitrag #1759
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Naja, nimmt man ne halbe Stunde Reinschiff am Tag mal 5 Tage erhalte ich 2,5 h Reinigung, macht bei 41 Wochenstunden knapp 7% Arbeitszeit... wenn man dazu noch anderen Bullsh*t... ähhh "charakterformende Tätigkeiten" nimmt kommt man sicher auf 15% Arbeitszeit ausserhalb der AGA, die mit dem Auftrag wenig bis gar nix zu tun haben, aber bezahlt werden. Warum? Keine Ahnung, soll irgendwie charakterformend sein^^ Wenn man dazu noch die Forderung nach mehr Lohn für Indianer ist wirds ganz schön teuer für Charakterform^^ Ganz ehrlich, die Kameraden m/w sollen üben, trainieren, Mat instandhalten und Einsätze fahren. WWenn ich dafür auch nur 10% Arbeitszeit bekomme ist das nicht nur statistisch signifikant, sondern erheblich. Warum also den FrontlinienhackerStuffz Klos schrubben lassen?


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Forodir
Beitrag 22. Aug 2018, 20:04 | Beitrag #1760
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Wenn wir Üben/trainieren/usw können wäre das ja schon mal schön, aber der ganze andere kram wie sich um seine Ausrüstung zu kümmern, seine eigene Bude auf Vordermann zu halten und ja auch mal die Scheißhäuser zu putzen um selber mitzukriegen was Leben mit soviel Kameraden heißt ist mir gerne 10% der "Arbeitszeit" wert, das fällt spätestens dann auf die Füße wenn man außerhalb von der Kaserne mal länger verbleibt und dann ist die Heulerei groß!
Zweitens als ob wir in der Armee im Akkord schuften, es gibt genug Zeiträume die für sowas genutzt werden können (im Moment sowieso gerade bei unserer Materiallage) und drittens wir reden hier von gut bezahlten Hilfsarbeitern, den Mannschaften. Natürlich da jeder inzwischen auf irgendeinen Fachdienstposten gesetzt wird, egal ob das notwendig in seiner tatsächlichen Tätigkeit als Bediener ist oder nicht hat man auch kaum noch vernünftige Strukturen und und jeder ist superspezialist in seiner Aufgabe kann aber (angeblich) sonst nichts und darf natürlich für solch gar niedere Aufgaben nicht ran gezogen werden.

Eine Armee ist keine Firma! Sie funktioniert anders, sie braucht andere Leute und sie lässt sich nicht mit den üblichen Kriterien messen mit denen man sonst in der Wirtschaft sehr gut klar kommt. Das ist seit Jahren verbockt worden und all die Kleinigkeiten die im ersten Moment lächerlich klingen führen insgesamt zu einer Dysfunktionellen Struktur, schlimmer als die gesamte Materiallage ist einfach inzwischen das Mindset.


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der_finne
Beitrag 22. Aug 2018, 20:47 | Beitrag #1761
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ZITAT(Col. Breytenbach @ 22. Aug 2018, 19:46) *
Du hast kein facebook und liest keine Kommentare von Online-Zeitungen, oder?


Sehr richtig und ich weiß auch ganz genau warum - ich reg mich so schon genug auf wink.gif

Der Beitrag wurde von der_finne bearbeitet: 22. Aug 2018, 20:52
 
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Beitrag 22. Aug 2018, 21:07 | Beitrag #1762
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@forodir: Ach komm, ich arbeite auch nicht in einer Firma und beschäftige mich mit Organisations- und Arbeitsplatzanalyse. Ähnliches hab ich auch tlw. bei der BW gemacht. Freiräume waren dort nie akzeptierte Begründung für Dummf*ck, idR hat die AGA gereicht, dass die Leute ihre Stuben iO hatten. Die Bindung von bezahlter Dienstzeit für den Kram ist einfach verbranntes Geld, da ist Vorschriftenstudium für die Kameraden sinnvoller. Wenn das Material nicht funktioniert und es "Leerlauf" gibt, dann ist es verdammt noch mal Aufgabe des Vorgesetzten, sinnvollere Beschäftigungen zu finden als Klos feudeln... Sport geht immer, Schulungen in Sani oder ABC sind auch gute "Lückenfüller" (da man dafür regulär eh zu wenig Zeit hat) oder einfach mal englische Vorschriften/Nachrichten lesen/auswerten lassen. Bringt den Kameraden mehr als Fliesenfugen freikratzen. In der AGA ist das ok, viele junge Menschen müssen sich dort zum ersten Mal mit sowas auseinandersetzen... aber einen HG muss ich mit so nem Klöterkram nicht mehr kommen.

Die BW hat insbesondere an der Basis eben nicht den Mindset einer Firma. Das Problem ist nicht reine kapitalistische Leistungsorientierung, sondern dass die Grundlagen weniger gelebt und eingefordert werden.... und diese Grundlagen sind nicht Klopolieren, Spindbau und Co, sondern insbesondere die Auftragstaktik, welche ein grundlegendes Vertrauen in die Untergebenen erfordert. Regelmäßige Überprüfung des Bettenbaus und Stubendurchgänge mit weissem Handschuh zerstören Vertrauen... vor allem ggü. älteren und erfahreneren Mannschaften und Uffzen. Wie man mit wenigen Handgrriffen Ordnung und Sauberkeit in der Stube herstellt, lernt jeder Rekrut. Das ist gut so, hat aber mMn keinen Einfluss darauf, ob er/sie ein guter Soldat ist.


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Forodir
Beitrag 22. Aug 2018, 22:29 | Beitrag #1763
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Joah, und das höre ich einfach zu oft! Es wird ja immer noch so gemacht als wäre das die Wehrpflichtarmmme der 80ziger, ist es aber nicht mehr die Leute haben sich geändert und auch die Ausbilder. Irgendwie haben hier einige ne schräge Auffassung was der Soldatenalltag so ausmacht und wie der heute aussieht. Da kann man sich es auch schenken mir mit solchen Sachen zu kommen wie Vorschriftenstudium und was man sonst so machen kann, ich bin Ausbilder und Vorgesetzter seit jetzt 18 Jahren, ich weiß wie man Leute sinnvoll beschäftigen kann!

Jedoch ob man es jetzt persönlich glaubt oder nicht gehören diese Dingen aber eben auch dazu, ich hab hier nicht geschrieben das man nur noch die Leute mit so einen Kran beschäftigt aber es ist eben ein Teil eines Gemeinschaftsleben und hat eben ein bisschen mehr Hintergrund als nur Dummfick und Beschäftigungstherapie.
Es ist eine Sache den Soldaten mehr Freiheiten und Selbständigkeit zu geben, aber wie bei allen Dingen kann es auch hier übertrieben werden, und in einer Armee hat der Individualismus nun mal einen geringeren Stellenwert. Vertrauen hatte ich übrigens in meine Vorgesetzten aus anderen Gründen trotz Kloputzens und auch meine Soldaten konnten mir Vertrauen trotz das ich Stuben und Reviere kontrolliert haben.

Der Laden bricht aus vielfältigen anderen Gründen jetzt auseinander (bzw. ist schon zerbrochen) und in den letzten 8 Jahren hat sich die Geschwindigkeit deutlich erhöht und die letzten Maßnahmen zur Personalgewinnung haben kein bisschen die tatsächliche Schlagkraft erhöht.

Du kannst es auch gerne für dich weiter behaupten oder glauben, so wie ich an meiner Überzeugung festhalten werden. Eine Armee ist keine Firma, das hat nichts mit der Basis zu tun und schon gar nichts mit Auftragstaktik (Die übrigens an der Basis besser gelebt wird als in den Kommandobehörden oder gar im Ministerium) sondern an der gegensätzlichen Ausrichtung.

(übrigens HG ist man nach einem Jahr,..OSG nach 4 Jahren automatisch,..ein HG und SG sind inzwischen beileibe keine erfahrener Soldaten mehr sondern Berufsanfänger.)



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Dave76
Beitrag 23. Aug 2018, 09:25 | Beitrag #1764
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ZITAT(Col. Breytenbach @ 22. Aug 2018, 19:46) *
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Man findet zu jedem Thema selektiv eine Myriade von Kommentare bei Facebook und Online-Zeitungen. Diese stellen aber meist weder eine sachliche Grundlage für eine Diskussion dar, noch sind sie ein taugliches Abbild einer bestimmten Position. Du baust mal wieder Strohmänner auf.


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Beitrag 23. Aug 2018, 13:53 | Beitrag #1765
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Ich vergleiche das gerne mit einer Lehre. Auch da müssen Lehrlinge ihre Werkstatt bzw Arbeitsplatz selbst sauber halten, nicht nur das eigene, auch das der anderen. Auch sie müssen mal Lager aufräumen usw und so andere Tätigkeiten machen, als das was mit dem unmittelbaren Job zu tun hat. Auch später als Geselle geht es so weiter. Man merkt es den Leuten an ihrer Arbeitsweise wer so ausgebildet wurde und wem alles hinterher getragen wurde.


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SailorGN
Beitrag 23. Aug 2018, 20:46 | Beitrag #1766
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Danke forodir, da ist mir in 12 Jahren BW doch einiges entgangen wink.gif Lass es mich so sagen, DIE BW gibt es nicht. Die Einheiten/Soldaten, die meine Erfahrungswelt bestimmten, hatten diese Art von Charakterbildung nicht (mehr) nötig. Aufgrund der hohen Spezialisierung und nötigen Ausbildungsvoraussetzungen nicht nur für den Alltagsbetrieb, sondern gerade für Einsätze waren "Wehrpflichtige" unter einem Jahr Restdienstzeit Ballast. Das wussten die auch, für Wehrpflichtige war Dienst an Bord zwar hochinteressant, die machbare Arbeit aber sehr begrenzt... gerade für jene Soldaten mit den Kapazitäten für mehr sehr frustrierend. Daher ist die Wiedereinführung der Wehrpflicht für Bundeswehrteile mit hoher Spezialisierung und Ausbildungserfordernis kein Gewinn. Natürlich kann man die Rekruten auch binnen 6 Monaten zu guten Infanteristen "schleifen", aber welchen Gewinn hat das für den Rekruten? Was ist mit jungen Menschen, die gern eine technische Richtung einschlagen wollen, es bei der BW aufgrund Ausbildungserfordernis nicht können und dann ein Jahr verlieren? Die Argumente gegen die Wehrpflicht aus Zeiten der Aussetzung werden nicht durch "Rotland ante portas" einfach weggezaubert, im Gegenteil: Viele Systeme sind komplexer geworden, benötigen mehr Ausbildung oder zumindest mehr Zeit zur Gewöhnung.


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Forodir
Beitrag 24. Aug 2018, 13:29 | Beitrag #1767
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@SailorGN

Irgendwie hast du da was vermischt bei deiner Antwort, von Wehrpflichtigen habe ich hier (in diesem Thread) nichts geschrieben, da sind wir bei der Diskussion Wehrpflicht 2.0 (glaube ich).

Mein Punkt war eher das auch in einer Modernen Spezialisten Armee die Soldaten solche Dinge wie sich um ihre Buden, Reviere und Liegenschaften selber kümmern sollten. Weniger als Charakterbildende Maßnahme (auch) sondern vor allem aus Kohäsionsgründen und Bindung an Standort und Kaserne.

Ja ich weiß das es DIE Bundeswehr nicht gibt, sofern können sich Erfahrungen deutlich unterscheiden, ich spreche für Heeresteile (und SKB und etwas Luftwaffe), dort bin ich auch gut rumgekommen. Wenn eure Soldaten so gut waren dann Glückwunsch, bei allen anderen Truppenteilen bei denen ich länger oder kürzer im Dienst war und aus den Gesprächen mit Kameraden sieht das nicht so aus, auch nicht bei den höheren Dienstgraden und es ist leider eben eher schlechter als besser geworden.
Ich bin auch kein Anzugs-Fetischist oder ZDv-Nazi und weis auch was möglich ist und das man Leute fördern soll und muss, aber es wird schwieriger, immer mehr muss man selbst einfachste Dinge kontrollieren.


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Merowinger
Beitrag 28. Aug 2018, 16:39 | Beitrag #1768
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Peter Welchering: Autonome Waffen und die UN-Konferenz: Dürfen Maschinen über das Töten entscheiden?
Unter anderem mit: Biometrische Erkennung per Gangprofil, Kleinstuboote zur Verminung von Häfen. Deutschland fordert die Einigung auf einen Verhaltenskodex, was zuerst die Einigung auf eine Definition benötigt.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/krieg-...chinen-100.html
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/qu...chinen-100.html

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 28. Aug 2018, 19:14
 
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Beitrag 20. Sep 2018, 14:21 | Beitrag #1769
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Auch nach über zwei Wochen kämpfen Hunderte Feuerwehrleute bei Meppen weiter gegen den Moorbrand auf dem Waffentestgelände WTD 91 der Bundeswehr. Jetzt beschäftigt das Feuer auch die Justiz. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet, wie Sprecher Alexander Retemeyer NDR 1 Niedersachsen sagte. Man stehe am Anfang der Untersuchungen. Zunächst müsse geklärt werden, wer für das Feuer verantwortlich sei - die Angehörigen der Bundeswehr, die die Rakete abgeschossen haben oder diejenigen, deren Aufgabe es war, einen Brand zu verhindern. Der Brand war Anfang September durch Raketentests der Streitkräfte ausgelöst worden.

[...l]
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachse...orbrand194.html

Wie kann man auf die Idee kommen bei dem Wetter im Torf eine Rakete zu zünden? facepalm.gif
 
xena
Beitrag 20. Sep 2018, 17:01 | Beitrag #1770
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Oberstleutnant
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Was für eine Rakete war das denn?


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