Stiefel für den täglichen Dienst ..., ... und mehr. Einstellungen

[Crazy Butcher]

so, möchte mich langsam aber sicher von den standard-bw-stiefeln verabschieden. bin an sich mit denen zufrieden, aber mittlerweile oft gehört, dass der tragekomfort im vergleich zu anderen modellen doch zu wünschen lässt. bei kameraden beliebt sie die haix-bergstiefel, die ja auch in den gebirgstruppen verwendung finden.

Bild: http://www.lhd-shop.de/medias/YgmCz1X6TSAutBL2IuBBEd-30.jpg (Bild automatisch entfernt)
preis: ca 115€

gibt aber auch teurere modelle (als beispiel die KSK3000).

nun ist bei mir zu beachten, dass uns der kp-chef keine großen freiheiten, was die wahl der zusätzlichen ausrüstung angeht, lässt. d.h. die stiefel sollten z.b. äusserlich recht nah an den dienstlich gelieferten liegen. notfalls kann ich die ja von ihm persönlich absegnen lassen.

momentan tendiere ich zu den oben gezeigten. habe bisher eigentlich nur gutes darüber gehört. welche modelle wären denn sonst noch empfehlenswert? sind ja teilweise größere preisunterschiede (ich gehe davon aus, dass es da gute gründe dafür gibt). mir kommt es nicht auf spielereien an, sondern auf wirklich nützliche eigenschaften die z.b. die fußatmung erleichtern o.ä.

als groben anhalt können wir ja die LHD-Auswahl nehmen.
andere modelle schaue ich mir aber auch gerne an.

[Havoc]

Die Bergstiefel sind in der Summe ganz gut, hab sie während meiner Dienstzeit 1996 - 97 in Murnau getragen.
Fand aber dass die Sohlen im Winter auf festem Untergrund zuwenig Halt bieten. Mich beschlich immer auf dem Gang inder Kasere das Gefühl ich würde gleich einen Abflug auf meine vier Buchstaben machen

Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 3. Jun 2007, 14:29

[Father Christmas]

Hab die Haix Airpower P3.
Auf Märschen, Gebirgsstrecken (Oberjettenberg, wers kennt) sowie Wald- und Wiesen"abenteuern" hab ich damit nie Probleme gehabt. Das Stoffinlet ist, wenn gut imprägniert, wasserabweisend, so das man damit auch längere Zeit in einer feuchten Umgebung (Schlamm, Pfützen, Bäche) mit trockenen Füssen auskommt.
Weiters, da ich tierische Probleme mit den Bändern habe, kommt mir die Höhe der Stiefel zu gute. Die Bergstiefel sind mir allesamt zu niedrig, der P3 stützt und schützt meine Gelenke ganz gut.

Bild
Bild: http://www.rangertravel.de/shop/images/products/0082/haix_airpower_p3_1168938197.jpg (Bild automatisch entfernt)

cheers.
fc

[Reservist]

Bezweifel, daß ein eher konservativerer KpChef die Stiefel da oben genehmigt.

[Wraith187]

Kann die Gebirgsstiefel der Bundeswehr aus eigener Erfahrung nur empfehlen. Nie Probleme gehabt. Bestes Beispiel als ich das zweite Paar bekam:
1. Stiefel aus der Verpackung genommen und angezogen
2. 12 km und ca.1000 Höhenmeter mit Gerödel bergauf marschiert
3. den gleichen Berg wieder runtergestiefelt
4. Stiefel und Socken ausgezogen: keine einzige Blase oder sonstige Beschwerden
5. 24 weitere Stunden ohne Probleme Dienst geschoben

Untergrund war massiver Fels, faustgroße Steine und Asphalt. Ich finde sie sind ihren Preis wert.


Absolut nicht empfehlen kann ich die BW-Tropenstiefel (2Farb), die sind nur dann sinnvoll zu nutzen, wenn man den ganzen Tag in einem sauwarmen Container einer SITZENDEN Tätigkeit nachgeht. Ansonsten bekommt man Blasen an Stellen die man nicht für möglich gehalten hätte. (z.B. Achillessehne auf Knöchelhöhe)

[QuiN]

Statt HAIX würde ich zu den Bergstiefeln von LOWA oder Meindl tendieren. Diese haben Vibram-Sohlen. Aber das ist natürlich davon abhängig, ob diese dir natürlich auch passen. Fausregel war afair HAIX für schmale Füße, LOWA für normale, Meindl für etwas breitere.

Der Beitrag wurde von QuiN bearbeitet: 3. Jun 2007, 14:27

[Panzermaus]

Die Haix sind absolut super,kann ich dir nur empfehlen.
Das einzige Problem, welches ich mit meinen Bergstiefeln habe,ist das ich darin wenn es wärmer wird gerne 'Käsefüße' bekomme. Ansonsten sind die Dinger aber absolut top!

[Crazy Butcher]

das ist ein wichtiger punkt. evtl bin ich bereit ein paar stiefel extra für den sommer zu kaufen. gerade da ist es mir wichtig, dass sich die füße "frei" fühlen und möglichst viel luftaustausch stattfindet.

[Wraith187]

Weiß eigentlich jemand wie es aktuell mit Renten/Entschädigungen u.Ä. aussieht, wenn man mit nicht dienstlich gelieferten Stiefeln einen Dienstunfall hat. Mir wurde damals erzählt die Bleistiftkauer im zuständigen Amt würden sich dann auf den Standpunkt stellen: "Mit dienstlich gelieferter Ausrüstung wäre der Unfall nicht aufgetreten oder hätte geringere Auswirkungen gehabt, daher wird eine Entschädigung verweigert." Und zwar soger, wenn man sich die gleichen Stiefel wie die dienstlichen beschafft hatte.

Der Beitrag wurde von Wraith187 bearbeitet: 3. Jun 2007, 15:14

[TNT]

Lowa Combat. Kosten zwar ne Kleinigkeit, sind ihr Geld aber auf jeden Fall wert.

[QuiN]

Das einzige Problem, welches ich mit meinen Bergstiefeln habe,ist das ich darin wenn es wärmer wird gerne 'Käsefüße' bekomme.

Die Socken spielen da auch eine nicht unwichtige Rolle.

[Reservist]

Ich hätte ja ansich auch Interesse an den Bergstiefeln, nur wo ich mir Sorgen mache ist, daß die die man so im Laden kriegt, erstmal die ganzen abgelehnten Lose von der Bw sind.
Und die sind ja meistens nicht ohne Grund abgelehnt.

[Desert Hawk]

Ich habe dienstlich auch ein Paar Bergstiefel von Haix erhalten. Hatte zuvor schon bereits ein Paar privat gekauft.

Benutze sie eigentlich rund um die Uhr, egal bei welcher Aktivität, nur manchmal im Sommer trage ich noch die normalen Kampfstiefel, bzw. falls jemals wieder Formaldienst anstehen sollte. Bei warmen Temperaturen wirds aber in den meisten schwarzen Stiefeln recht mollig warm.

Privat würde ich allerdings auf Modelle von Lowa und Meindl zugreifen. Hanwag stellt die Stiefel meines Wissens auch her, allerdings habe ich keine Kentnisse über die Qualität.


Glück AB
Desert Hawk

[KSK]

Habe privat auch seit rund 1-2 Jahren den Meindl Bergschuh (nennt sich glaube ich bei denen "Army Gore") und bin absolut überzeugt. Für dich denke ich auch ideal geeignet, da er sich vom BW-Stiefel optisch nur wenig unterscheidet. Meindl habe ich gewählt, da meine Füße recht breit sind, bei normal breiten Füßen ist Lowa eher geeignet.
Dass man im sommer nasse Füße drin bekommt sollte alelrdings klar sein, meine Füße schwitzen aber sowiso recht viel, aber dennoch trägt sich der Bergschuh auch mit nassen Füßen meiner Meinung nach recht angenehm.

[Freestyler]

mit meinen dienstlich gelieferten bergschuhen hatte ich auch noch nie irgendwelche probleme, wobei ich dem älteren modell gegenüber dem modell 2005 ganz klar den vorzug gebe das modell 2005 ist für längere märsche und klettertouren denkbar ungeeignet...

[Nite]

das modell 2005 ist für längere märsche und klettertouren denkbar ungeeignet...

Details hierzu wären interessant. Hängt dein Urteil mit dem härteren Schaft den 2005ers gegenüber dem alten Modell zusammen? (Wobei ich gerade dies begrüße. Das alte Modell ist in meinen Augen ein guter all-round Kampfstiefel, für den richtigen Gebirgseinsatz ist er mir allerdings zu weich)

Konnte das neue Modell bisher nur bei Kameraden und in Gearshops betrachten, da ich meine wohl erst in den nächsten Wochen erhalte.

[Seydlitz]

Kann aus eigener Erfahrung die Haix BGS empfehlen.
Habe die mir nach schlechten Erfahrungen (Ermüdungsbruch) mit den Dienstlichen gekauft und jetzt über ein Jahr sehr oft bei allen möglichen Witterungen und Märschen getragen.
Finde die sehr bequem,ein weiches gehen und sauberes abrollen des Fußes,fühlt sich einfach gut.

Desweiteren trage ich seit ein paar Monaten die Lowa Renegade GTX,ein Stiefel mit niedrigen Schaft,mehr Richtung Turnschuh (übertrieben).
Tragen bei uns sehr viele,eigentlich nur gute Erfahrungen.
Von Kameraden auch auf dem EK getragen,geht definitiv auch fürs Gelände.

Private Stiefel machen für mich schon Sinn.Wenn man nicht zu den Glücklichen Gebirgsjägern gehört,bekommt man bei der BW eigentlich nichts wirklich gutes für die Füße.
Wenn private BW Bergschuhe,aufjedenfall Orginal und keine Miltec und konsorten Importbilligschuhe.

[SailorGN]

Weils sich um Stiefel dreht: Kennt jemand von euch ein Pflegemittel für das Innenleder? Bei mir wird das immer schnell hart und reisst auf... Liegt wohl am Schweiß, aber selbst trockenlegen mit Papier oder Kerze hilft nicht dagegen. Gibt es ein Mittel, womit man das Leder geschmeidig hält?

P.S. es geht um die Dienstlichen....

[snipercountry.de]

Statt HAIX würde ich zu den Bergstiefeln von LOWA oder Meindl tendieren. Diese haben Vibram-Sohlen. Aber das ist natürlich davon abhängig, ob diese dir natürlich auch passen. Fausregel war afair HAIX für schmale Füße, LOWA für normale, Meindl für etwas breitere.

schmal = Lowa
Haix, Meindl = normal bis breit

[Szymek]

Hat jemand erfahrungen mit dem GSG 9.2 von Adidas? Hab gehört, dass er vor allem beim Fast Roping seine Dienste tut.

[Godfather_A]

Ich habe mir die BW Bergstiefel von Haix zugelegt und möchte diese nun imprägnieren. Der Verkäufer meinte zu mir, ich solle sie ganz normal mit Wachs/Fett imprägnieren. Nun hat der Stiefel aber eine Goretex Membran und ich erinnere mich dunkel mal gelesen zu haben, dass solche Lederstiefel mit so einer Membran eben nicht mit normalem Wachs behandelt werden sollen.
Kann das jemand bestätigen, bzw wie behandelt ihr solche Stiefel?

[Trucker]

Der dienstliche BW Bergstiefel ist auf Schnee, bzw. auf Eisesglätte ein Drama. Da wäre selbst Barfuß laufen besser.

[Nite]

Das alte Modell ja, das neue Modell ist in diesem Punkt um Welten besser.

[Godfather_A]

Der dienstliche BW Bergstiefel ist auf Schnee, bzw. auf Eisesglätte ein Drama. Da wäre selbst Barfuß laufen besser.

Es handelt sich bei mir nicht um den dienstlich gelieferten, sondern um den von Haix.

[Almighurt]

Kann die Gebirgsstiefel der Bundeswehr aus eigener Erfahrung nur empfehlen. Nie Probleme gehabt. Bestes Beispiel als ich das zweite Paar bekam:
1. Stiefel aus der Verpackung genommen und angezogen
2. 12 km und ca.1000 Höhenmeter mit Gerödel bergauf marschiert
3. den gleichen Berg wieder runtergestiefelt
4. Stiefel und Socken ausgezogen: keine einzige Blase oder sonstige Beschwerden
5. 24 weitere Stunden ohne Probleme Dienst geschoben

Untergrund war massiver Fels, faustgroße Steine und Asphalt. Ich finde sie sind ihren Preis wert.


Absolut nicht empfehlen kann ich die BW-Tropenstiefel (2Farb), die sind nur dann sinnvoll zu nutzen, wenn man den ganzen Tag in einem sauwarmen Container einer SITZENDEN Tätigkeit nachgeht. Ansonsten bekommt man Blasen an Stellen die man nicht für möglich gehalten hätte. (z.B. Achillessehne auf Knöchelhöhe)

Ich trage seit Oktober auch die Haix, und bin absolut zufrieden. Haben ende März ihren dritten Leistungsmarsch vor sich. Wenn man sie gut eingelaufen hat sind sie um ein vielfaches bequemer als die Stan-Kampfstiefel, ausserdem kann mit der Sohle der Fuss richtig abrollen, was das gehen sehr viel angenehmer macht.

[Godfather_A]

Nimmst du ganz normales Wachs oder etwas spezielles um sie zu pflegen?

[Almighurt]

einmal die woche putze ich sie ausgiebig mit der dienstlichen Schuhcreme und ner Schuhputzmaschine. Fürs kurze drüberwischen vorm Dienst hab ich sowas auf Bude:

[Camouflage]

Ich habe mir die BW Bergstiefel von Haix zugelegt und möchte diese nun imprägnieren. Der Verkäufer meinte zu mir, ich solle sie ganz normal mit Wachs/Fett imprägnieren. Nun hat der Stiefel aber eine Goretex Membran und ich erinnere mich dunkel mal gelesen zu haben, dass solche Lederstiefel mit so einer Membran eben nicht mit normalem Wachs behandelt werden sollen.
Kann das jemand bestätigen, bzw wie behandelt ihr solche Stiefel?

Der Verkäufer hat keine Ahnung, wenn Du seinen Rat befolgst, hättest Du Dir das Geld für die Membran auch sparen können, wobei die Wirkung da von Ausmaß und Häufigkeit der Pflege abhängt. Irgendwann ist das Leder aber weitgehend dicht (und das in jeder Richtung ==> Membran wirkungslos).

Grobreinigung mit Wasser und Bürste, dann trocknen lassen (nicht an der Heizung o. ä.). Pflege mit handelsüblichem Schuhpflegemittel auf Silikonbasis (kein Fett, Öl oder Wachs), danach Imprägnierung mit Imprägnierspray. Und immer schon darauf achten, was die Hersteller der Schuhe und der Pflegemittel so in ihren Anleitungen schreiben. Muss nicht die überteuerte Haix-Ware sein, sowas gibt es eigentlich in jedem Schuhgeschäft.

[nickless]

Die Empfehlung für schwarze Gore-Tex-Stiefel ist Colonil Sport-Wax:

http://www.schuh-keller.de/themes/kategori...rtikelid=180555

Pflegt das Leder ohne es komplett zuzusetzen und sorgt in der schwarzen Version auch noch dafür, dass der Stiefel ansehlich bleibt - was will man mehr?

[Desert Hawk]

Zum Thema Gore-Tex-Stiefel mal ein Beitrag von mir aus dem Sierra-313 Forum..

Ich bin nach anfänglicher Begeisterung vor einigen Jahren von Gore-Tex Stiefeln wieder abgewichen und halte nicht mehr viel davon.

Für den zivilen Trekking-Einsatz, wo man jeden Abend auf der Hütte einkehrt und dort die Stiefel lüften kann, ja dort gerne.

Der militärische Alltag lässt einem meist nicht die Zeit dazu und der Stiefel muss mehre Tage, evtl. Wochen ohne entsprechende Pflege unter Extrembedingungen (Schnee, Dauerregen, Matsch, etc.) durchhalten.

Das wichtigste ist für mich persönlich, dass keinerlei Feuchtigkeit von aussen eindringen kann, deshalb sind meine Stiefel komplett dicht.

Socken habe ich immer vier Paar dabei:
- 1 Paar zum Marschieren, gut eingelaufen, nicht komplett neu
- 1 Paar für den Biwakraum
- 1 Paar für den Schlafsack
- 1 Paar Reserve

Als Socken bin ich nach anfänglichem Falke-Hype (müffeln wie Sau und leiten bei mir kaum Schweiß weiter) wieder zu den guten alten Wollsocken, bzw. Merinowollsocken zurückgekehrt. Wichtig ist vorallem, dass der Schweiss vom Fuß weggeleitet werden kann, dies bedingt auch eine ordendliche Einlegesohle, hier verwende ich die Einlagen der BW-Hallensportschuhe.

1 Paar Reserveeinlegesohlen sind auch immer im Rucksack dabei, wiegen nichts und in Verbindung mit frischen Socken werden so selbst stark verschwitzte Stiefel wieder angenehm.

Das ganze verbunden mit den üblichen Pflegetipps (entfernt von Wärmequellen trocknen, nur auf dem trockenen und sauberen Stiefel Schuhcreme auftragen, Schnürsenkel raus beim eincremen!) und guter Schnürung (unten fest, oben sehr locker) hat mich seit einigen Jahren blasenfrei und nässebrandfrei durch den militärischen Alltag getragen.

Das ganze selbst basiert auf den Erfahrungswerten von mir selbst und einigen HBF's dich mich anfangs erst auf darauf gebracht haben. smile