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> Ja zur Wehrpflicht, Umfrage zum Start für eine Petition
Wehrpflicht ja oder nein
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Havoc
Beitrag 14. May 2022, 17:53 | Beitrag #241
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ZITAT(Nite @ 14. May 2022, 16:31) *
Der Bw liegt das Thema also so sehr an Herzen dass sich ein e.V. darum kümmern soll.


Dein Auto braucht regemäßig eine Hauptuntersuchung und oh Wunder: der TÜV ist auch ein e.V. Die kümmern sich auch um die Überprüfung der Betriebssicherheit von Fahrgeschäfte auf der Kirmes und Freizeitparks.
Das deutsche Luftrettungssystem nutzt neben Innenministerium und Verteidigungsministerium gemeinnützige AG (DRF); gemeinnützige GmbHs (ADAC; DRK) und e.V. (Johanniter).
Das deutsche Rote Kreuz ist ein e.V.
Die THW-Bundesvereinigung ist ein e.V.
Ich würd mal sagen, dass man aus einer Rechtsform wie e.V. nichts über die Wertigkeit und Qualität der Arbeit ableiten kann
Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr ist nun einmal ein Träger der Reservistenarbeit außerhalb der Bundeswehr, der nach Vorgaben des Bundesministeriums der Verteidigung arbeitet.
 
Nite
Beitrag 14. May 2022, 18:01 | Beitrag #242
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ZITAT(Havoc @ 14. May 2022, 18:53) *
Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr ist nun einmal ein Träger der Reservistenarbeit außerhalb der Bundeswehr, der nach Vorgaben des Bundesministeriums der Verteidigung arbeitet.

Und da klingelt nichts?


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Nite
Beitrag 14. May 2022, 18:05 | Beitrag #243
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ZITAT(Sensei @ 14. May 2022, 15:59) *
Falls jemand noch mehr Input brauchen sollte: ZEIT Artikel zu pro-Wehrpflicht.

https://www.zeit.de/2022/20/wehrpflicht-bun...-maenner-frauen

Fragwürdige Softfaktoren, und auch sein Spaß-Argument zieht nicht solange das ganze nicht mit sinnstiftenden Inhalten gefüllt wird.


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Sensei
Beitrag 14. May 2022, 18:51 | Beitrag #244
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Nach dem militärischen Sinn und Notwendigkeit der Wehrpflicht suchen wir hier doch schon seit 240+ Beiträgen - erfolglos. wink.gif
 
Tauglichkeit5
Beitrag 14. May 2022, 20:08 | Beitrag #245
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ZITAT(Havoc @ 14. May 2022, 18:53) *
Das deutsche Rote Kreuz ist ein e.V.
Die THW-Bundesvereinigung ist ein e.V.
In Bayern ist das BRK eine AöR, das THW ist als eine nicht rechtsfähige Bundesanstalt organisiert und die örtliche Feuerwehr ist ein Amt innerhalb einer Kommune, die schlussendlich nur sehr wenig mit dem ggf. vorhandenen Förderverein zu tun hat, der Katastrophenschutz ist ebenfalls ein Amt innerhalb eines Verfassungsorgans, nämlich dem Landkreis und in Teilen auch den Ländern. Man kann Dinge natürlich wie bei TÜV, Dekra und Schornsteinfeger externalisieren und das durch die Rechtskonstruktion der öffentlichen Beleihung verfestigen, aber nicht immer ist das bei hoheitlichen Aufgaben sinnvoll.
 
Schwabo Elite
Beitrag 14. May 2022, 21:03 | Beitrag #246
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ZITAT(Sensei @ 14. May 2022, 04:40) *
Aber darauf läuft es doch hinaus: Wir haben, aus gutem Grund, gerade keine Volksmilizen, keine Bürgerwehren.

Wir haben die Heimatschutzkompanien und den Wehrdienst dort, der ein Jahr dauert und anschließend zur Verwendung nur dort führt. Das ist genau das: nicht-professioneller Dienst nur zur Territorialverteidigung und als grünes THW: https://www.bundeswehrkarriere.de/fwdl-heimatschutz/665830


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wARLOCK
Beitrag 6. Jul 2022, 12:09 | Beitrag #247
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Lettland führt Wehrpflicht wieder ein

Lettland wird ab 2023 die Wehrpflicht für Männer wieder einführen.


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nchtern betrachtet, sah es besoffen besser aus
 
muckensen
Beitrag 6. Jul 2022, 12:29 | Beitrag #248
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Gute Idee. Wobei ich persönlich kein Verständnis dafür habe, im Jahr 2022 Frauen von der Wehrpflicht auszunehmen.


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
PeterPetersen
Beitrag 6. Jul 2022, 12:30 | Beitrag #249
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ZITAT(muckensen @ 6. Jul 2022, 13:29) *
Gute Idee. Wobei ich persönlich kein Verständnis dafür habe, im Jahr 2022 Frauen von der Wehrpflicht auszunehmen.

Gleichberechtigung wird nur bei Rechten verlangt. Bei Pflichten ist sie nicht ganz so erstrebenswert


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
mr.trigger
Beitrag 6. Jul 2022, 12:37 | Beitrag #250
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ZITAT(PeterPetersen @ 6. Jul 2022, 13:30) *
ZITAT(muckensen @ 6. Jul 2022, 13:29) *
Gute Idee. Wobei ich persönlich kein Verständnis dafür habe, im Jahr 2022 Frauen von der Wehrpflicht auszunehmen.

Gleichberechtigung wird nur bei Rechten verlangt. Bei Pflichten ist sie nicht ganz so erstrebenswert

Hast du dafür eine repräsentative Umfrage unter lettischen Frauen? Oder sonst Empirie in vernünftiger Form?


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Kuna
Beitrag 6. Jul 2022, 12:52 | Beitrag #251
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In Norwegen z.B. gilt seit Anfang des Jahres die Wehrpflicht für Frauen.

Das habe nichts mit den aktuellen Entwicklungen in Russland zu tun, sondern mit Gleichberechtigung.
Bei den Frauen wird ein stärkeres Interesse am Wehrdienst gesehen.
 
PeterPetersen
Beitrag 6. Jul 2022, 13:21 | Beitrag #252
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ZITAT(mr.trigger @ 6. Jul 2022, 13:37) *
ZITAT(PeterPetersen @ 6. Jul 2022, 13:30) *
ZITAT(muckensen @ 6. Jul 2022, 13:29) *
Gute Idee. Wobei ich persönlich kein Verständnis dafür habe, im Jahr 2022 Frauen von der Wehrpflicht auszunehmen.

Gleichberechtigung wird nur bei Rechten verlangt. Bei Pflichten ist sie nicht ganz so erstrebenswert

Hast du dafür eine repräsentative Umfrage unter lettischen Frauen? Oder sonst Empirie in vernünftiger Form?

Das hat jetzt nichts mit lettischen Frauen, oder generell mit Frauen zu tun, eher mit der Gleichberechtigungsdebatte wie ich sie wahrnehme. Hast du schonmal Alice Schwarzer (oder Familienministerin, oder andere Frauenrechtler) nach Wehrpflicht für Frauen rufen hören? Irgendwie geht es immer um nur um gerechtere Verteilung von Managementposten (was für sich alleine seine Berechtigung hat).
Die Debatten dazu in Norwegen habe ich nicht verfolgt und finde sie auch weniger interessant als in Deutschland, da ich hier lebe. Aber das ist gerade etwas off-topic.


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Phade
Beitrag 6. Jul 2022, 13:39 | Beitrag #253
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ZITAT(PeterPetersen @ 6. Jul 2022, 14:21) *
ZITAT(mr.trigger @ 6. Jul 2022, 13:37) *
ZITAT(PeterPetersen @ 6. Jul 2022, 13:30) *
ZITAT(muckensen @ 6. Jul 2022, 13:29) *
Gute Idee. Wobei ich persönlich kein Verständnis dafür habe, im Jahr 2022 Frauen von der Wehrpflicht auszunehmen.

Gleichberechtigung wird nur bei Rechten verlangt. Bei Pflichten ist sie nicht ganz so erstrebenswert

Hast du dafür eine repräsentative Umfrage unter lettischen Frauen? Oder sonst Empirie in vernünftiger Form?

Das hat jetzt nichts mit lettischen Frauen, oder generell mit Frauen zu tun, eher mit der Gleichberechtigungsdebatte wie ich sie wahrnehme. Hast du schonmal Alice Schwarzer (oder Familienministerin, oder andere Frauenrechtler) nach Wehrpflicht für Frauen rufen hören? Irgendwie geht es immer um nur um gerechtere Verteilung von Managementposten (was für sich alleine seine Berechtigung hat).
Die Debatten dazu in Norwegen habe ich nicht verfolgt und finde sie auch weniger interessant als in Deutschland, da ich hier lebe. Aber das ist gerade etwas off-topic.


https://www.emma.de/artikel/wehrpflicht-fuer-alle-337929 biggrin.gif

Rechtlich geht es ja um Art. 12a Abs. 1 GG, der hier anscheinend mitunter mit Art. 3 GG etwas durcheinander geworfen wird. "Gefühlt" meine ich btw. gleichfalls, dass wenn Wehrpflicht, dann für alle Geschlechter.


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ZITAT(Holzkopp @ 21. Jan 2023, 00:23) *
Scholz erinnert mich an jemanden, der so lange auf den Fahrplan schaut bis der Bus ohne ihn abfährt. (...) Scholz ist eine personifizierte Form von geistiger Tetraplegie. Und ich dachte Merkel wäre schon der Inbegriff der Entschlußimmobilität und des strategischen Kreisverkehrs.
 
muckensen
Beitrag 6. Jul 2022, 13:54 | Beitrag #254
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ZITAT(PeterPetersen @ 6. Jul 2022, 14:21) *
ZITAT(mr.trigger @ 6. Jul 2022, 13:37) *
ZITAT(PeterPetersen @ 6. Jul 2022, 13:30) *
ZITAT(muckensen @ 6. Jul 2022, 13:29) *
Gute Idee. Wobei ich persönlich kein Verständnis dafür habe, im Jahr 2022 Frauen von der Wehrpflicht auszunehmen.

Gleichberechtigung wird nur bei Rechten verlangt. Bei Pflichten ist sie nicht ganz so erstrebenswert

Hast du dafür eine repräsentative Umfrage unter lettischen Frauen? Oder sonst Empirie in vernünftiger Form?

Das hat jetzt nichts mit lettischen Frauen, oder generell mit Frauen zu tun, eher mit der Gleichberechtigungsdebatte wie ich sie wahrnehme. Hast du schonmal Alice Schwarzer (oder Familienministerin, oder andere Frauenrechtler) nach Wehrpflicht für Frauen rufen hören? Irgendwie geht es immer um nur um gerechtere Verteilung von Managementposten (was für sich alleine seine Berechtigung hat).
Die Debatten dazu in Norwegen habe ich nicht verfolgt und finde sie auch weniger interessant als in Deutschland, da ich hier lebe. Aber das ist gerade etwas off-topic.
Von Alice Schwarzer und Co. war tatsächlich kein Wort der Klage zu hören, als höchstgerichtlich zur Wehrgerechtigkeit in Deutschland entschieden wurde, Frauen würden ihren Dienst an der Gesellschaft durch das Kinderkriegen ableisten (!).

In den nordischen Ländern ist man da etwas ehrlicher.

Aber ganz abgesehen davon, dass eine Wehrpflicht ausschließlich für Männer heutzutage wirklich nur schwer zu rechtfertigen ist, macht es für kleine Staaten einfach Sinn, die Dienstpflicht auch auf Frauen auszudehnen. In Lettland erreichen jedes Jahr rund 16.800 Männer und Frauen das wehrfähige Alter, den leichten Frauenüberschuss ignorierend, stehen also höchstens 8.400 Wehrpflichtige pro Jahrgang zur Verfügung. Zieht man davon noch die Untauglichen oder Verweigerer ab, sieht man leicht, dass es wirklich auf jeden einzelnen Bürger ankommt – und zwar unabhängig vom Geschlecht –, wenn man die Möglichkeit zu gewärtigen hat, in naher Zukunft einen Volkskrieg á la Ukraine führen zu müssen. In einem derart kleinen Land stünde dann sowieso das öffentliche Leben still, und jeder Krieg wäre so rasch entschieden, dass es auf die wirtschaftlichen Implikationen einer totalen Mobilisierung aller Erwachsenen nicht länger ankäme.


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
400plus
Beitrag 6. Jul 2022, 14:07 | Beitrag #255
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ZITAT(muckensen @ 6. Jul 2022, 14:54) *
als höchstgerichtlich zur Wehrgerechtigkeit in Deutschland entschieden wurde, Frauen würden ihren Dienst an der Gesellschaft durch das Kinderkriegen ableisten (!).


Hast du da den Beschluss des BVerfG dazu?
 
muckensen
Beitrag 6. Jul 2022, 14:50 | Beitrag #256
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ZITAT(400plus @ 6. Jul 2022, 15:07) *
ZITAT(muckensen @ 6. Jul 2022, 14:54) *
als höchstgerichtlich zur Wehrgerechtigkeit in Deutschland entschieden wurde, Frauen würden ihren Dienst an der Gesellschaft durch das Kinderkriegen ableisten (!).


Hast du da den Beschluss des BVerfG dazu?
Das war eine überspitzte Darstellung des Beschlusses von 2002, 2 BvL 2/02. Sich auf die Literatur beziehend, hatte das vorlegende Amtsgericht u.a. argumentiert, die Ungleichbehandlung von Frauen sei auch deshalb nicht länger gerechtfertigt, weil die deutsche Frau nur noch 1,3 Kinder in die Welt setze, was kaum mehr länger dauere, als den Wehrdienst abzuleisten. Die Vorlage mitsamt ihrer Argumentation wurde seinerzeit von Jutta Limbach zerrissen, die die Position der Lehre aufrechterhielt, dass Frauen deshalb in puncto Wehrpflicht besser gestellt werden dürften, da sie noch immer die Hauptlast der Kindererziehung trügen.


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
400plus
Beitrag 6. Jul 2022, 14:58 | Beitrag #257
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Hm, ich sehe da eigentlich vor allem die formale Argumentation, dass die Ungleichbehandlung selbst im GG festgeschrieben ist:

"Das Bundesverfassungsgericht hat bereits entschieden, dass die Beschränkung der Wehrpflicht auf männliche Bürger keinen Verfassungsverstoß darstellt (vgl. BVerfGE 12, 45 [52 f.]; 48, 127 [161, 165]). Zur Begründung hat es ausgeführt, dass Art. 73 Nr. 1 GG und Art. 12 Abs. 3 GG gleichen verfassungsrechtlichen Rang mit Art. 3 Abs. 2 und 3 GG hätten (vgl. BVerfGE 12, 45 [52]). Die Literatur ist ihm hierin praktisch einmütig gefolgt [...] Das Amtsgericht hat diese Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und den Meinungsstand in der Literatur nicht zur Kenntnis genommen."
 
mr.trigger
Beitrag 6. Jul 2022, 15:15 | Beitrag #258
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ZITAT(PeterPetersen @ 6. Jul 2022, 14:21) *
Das hat jetzt nichts mit lettischen Frauen, oder generell mit Frauen zu tun, eher mit der Gleichberechtigungsdebatte wie ich sie wahrnehme. Hast du schonmal Alice Schwarzer (oder Familienministerin, oder andere Frauenrechtler) nach Wehrpflicht für Frauen rufen hören?
Deine Wahrnehmung in allen Ehren aber kann es sein, dass nicht nur von der Debatte um die Wehrpflicht in Lettland, sondern auch Deutschland keine Ahnung hast? Deshalb habe ich nach Empirie gefragt, die bringt nämlich mehr als eigene Einbildung:

ZITAT(Alice Schwarzer in der Emma)
Alice Schwarzer plädiert für ein Pflichtjahr in Bundeswehr oder Gesellschaft, für Männer und Frauen!
Hier zu finden: https://www.emma.de/artikel/wehrpflicht-fuer-alle-337929



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goschi
Beitrag 6. Jul 2022, 16:35 | Beitrag #259
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1. Wenn ihr schon behauptet, dass irgendein eigenes Feindbild X oder Y niemals gesagt haben werden wird, seid euch sicher, dass dem auch so ist, sonst wird es peinlich.

2. Alice Schwarzer mag bekannt sein, ist aber spätestens seit den 1990ern nicht mehr eine Leitfigur des modernen Feminismus und sich dauernd negativ auf sie berufen, um die ganze feministische Bewegung zu desauvouieren, ist polemisch und plump.

3. Alles in den Wehrpflicht -Thread verschoben

goschi (admin)


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
PeterPetersen
Beitrag 6. Jul 2022, 16:47 | Beitrag #260
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ZITAT(mr.trigger @ 6. Jul 2022, 16:15) *
ZITAT(PeterPetersen @ 6. Jul 2022, 14:21) *
Das hat jetzt nichts mit lettischen Frauen, oder generell mit Frauen zu tun, eher mit der Gleichberechtigungsdebatte wie ich sie wahrnehme. Hast du schonmal Alice Schwarzer (oder Familienministerin, oder andere Frauenrechtler) nach Wehrpflicht für Frauen rufen hören?
Deine Wahrnehmung in allen Ehren aber kann es sein, dass nicht nur von der Debatte um die Wehrpflicht in Lettland, sondern auch Deutschland keine Ahnung hast? Deshalb habe ich nach Empirie gefragt, die bringt nämlich mehr als eigene Einbildung:

ZITAT(Alice Schwarzer in der Emma)
Alice Schwarzer plädiert für ein Pflichtjahr in Bundeswehr oder Gesellschaft, für Männer und Frauen!
Hier zu finden: https://www.emma.de/artikel/wehrpflicht-fuer-alle-337929


Dann Mea Culpa!


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
400plus
Beitrag 2. Aug 2022, 10:05 | Beitrag #261
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Mal als Datenpunkt:

ZITAT
Die alte Wehrpflicht, die ja nur ausgesetzt ist, wieder einzuführen, würde das Heer allerdings zurzeit überfordern. Ich habe den Aufwand einmal berechnen lassen. Wir müssten ein Viertel unseres Einsatzpersonals dafür abstellen, das organisatorisch aufzusetzen und die Wehrpflichtigen zu trainieren. So würde unsere Leistungsfähigkeit eher sinken


sagt der Heeresinspekteur
 
Forodir
Beitrag 2. Aug 2022, 13:06 | Beitrag #262
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Da fehlt die Größenordnung, was will ich mit der Wehrpflicht erreichen, wie lange bleiben die wehrpflichtigen aktive Soldaten? Wird eine Reserve oder eine aktive Miliz damit aufgebaut, usw. usf.

Das ist genauso eine Null aussage wie, die Wehrpflicht wird alles besser machen. Natürlich gibt es Hindernisse, aber zuerst mal schauen, was ich damit erreichen möchte und was mein Auftrag als Heer ist. Die Wehrpflicht so wie wir sie mal hatten, hat keine Zukunft, das sehe ich selbst durchaus ein.


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Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
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Havoc
Beitrag 4. Dec 2022, 11:05 | Beitrag #263
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arte Betrag

Aus meiner Sicht guter Arte- Doku zum Thema aus einer europäischen Perspektive
 
wARLOCK
Beitrag 18. Jan 2023, 08:47 | Beitrag #264
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Ich zitiere das mal hier hin.
ZITAT(Broensen @ 18. Jan 2023, 07:31) *
Ohne eine Wehr- oder Dienstpflicht halte ich eine signifikante Vergrößerung der Kampftruppen des Heeres einfach nicht für realistisch durchführbar.



Das Thema wurde ja schon hinreichend durchgekaut. Die Vor- und Nachteile der jeweiligen Wehrform sind bekannt. Was ich mich frage: Gibt es ein Modell dazwischen?

Eine Rückkehr zur allgemeinen Wehrpflicht hieße mehr Soldaten als realistisch ausgebildet und ausgerüstet werden können und würde die BW vermutlich für alle anderen Aufgaben abmelden. Die Berufsarmee andererseits generiert nicht die notwendige Personalstärke um ein redundantes System aufrecht zu erhalten.
Was also tun?

Mehr Geld? Lossystem? andere Goodies?

Einig sind wir uns vermutlich darin, dass die Reservistenarbeit besser werden muss.





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Panzerchris
Beitrag 18. Jan 2023, 08:56 | Beitrag #265
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Ohne diese Diskussion von Neuem lostreten zu wollen, denke ich nach wie vor, daß man um eine Wehrpflicht letztlich nicht herum kommen wird. Da halte ich derzeit das dänische Modell mit dem Losverfahren als geeignet. Dafür müssen aber auch die KWEAs wieder aufgebaut werden, damit man alle männlichen Einwohner mustern kann. Dafür das Personal (Amtsärzte, Sachbearbeiter u.a) zu finden ist schon schwierig. Und die Wirtschaft jammert dann nicht ganz zu unrecht, daß ihr die Leute weggenommen werden.
 
Salzgraf
Beitrag 18. Jan 2023, 09:23 | Beitrag #266
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ZITAT(wARLOCK @ 18. Jan 2023, 08:47) *
Ich zitiere das mal hier hin.
ZITAT(Broensen @ 18. Jan 2023, 07:31) *
Ohne eine Wehr- oder Dienstpflicht halte ich eine signifikante Vergrößerung der Kampftruppen des Heeres einfach nicht für realistisch durchführbar.



Das Thema wurde ja schon hinreichend durchgekaut. Die Vor- und Nachteile der jeweiligen Wehrform sind bekannt. Was ich mich frage: Gibt es ein Modell dazwischen?

Eine Rückkehr zur allgemeinen Wehrpflicht hieße mehr Soldaten als realistisch ausgebildet und ausgerüstet werden können und würde die BW vermutlich für alle anderen Aufgaben abmelden. Die Berufsarmee andererseits generiert nicht die notwendige Personalstärke um ein redundantes System aufrecht zu erhalten.
Was also tun?

Mehr Geld? Lossystem? andere Goodies?

Einig sind wir uns vermutlich darin, dass die Reservistenarbeit besser werden muss.

Wenn es um Masse geht, dann wäre vielleicht die Verknüpfung von Wehr- und Reervedienstzeit mit der Rente eine Option.
1 Jahr FWDL= 1 Rentenpunkt
jedes Jahr Reserve (mit festgelegten Übungsumfang und aller 5 Jahre Tauglichkeitsprüfung)= 0,2 Rentenpunkte
für anspruchsvolle ATN (Puma- Pilot u.ä.)= 2 Jahre FWDL = 2 x 1,2 RP, 0,3 RP je Jahr Reserve
 
muckensen
Beitrag 18. Jan 2023, 09:48 | Beitrag #267
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ZITAT(Salzgraf @ 18. Jan 2023, 09:23) *
ZITAT(wARLOCK @ 18. Jan 2023, 08:47) *
Ich zitiere das mal hier hin.
ZITAT(Broensen @ 18. Jan 2023, 07:31) *
Ohne eine Wehr- oder Dienstpflicht halte ich eine signifikante Vergrößerung der Kampftruppen des Heeres einfach nicht für realistisch durchführbar.



Das Thema wurde ja schon hinreichend durchgekaut. Die Vor- und Nachteile der jeweiligen Wehrform sind bekannt. Was ich mich frage: Gibt es ein Modell dazwischen?

Eine Rückkehr zur allgemeinen Wehrpflicht hieße mehr Soldaten als realistisch ausgebildet und ausgerüstet werden können und würde die BW vermutlich für alle anderen Aufgaben abmelden. Die Berufsarmee andererseits generiert nicht die notwendige Personalstärke um ein redundantes System aufrecht zu erhalten.
Was also tun?

Mehr Geld? Lossystem? andere Goodies?

Einig sind wir uns vermutlich darin, dass die Reservistenarbeit besser werden muss.

Wenn es um Masse geht, dann wäre vielleicht die Verknüpfung von Wehr- und Reervedienstzeit mit der Rente eine Option.
1 Jahr FWDL= 1 Rentenpunkt
jedes Jahr Reserve (mit festgelegten Übungsumfang und aller 5 Jahre Tauglichkeitsprüfung)= 0,2 Rentenpunkte
für anspruchsvolle ATN (Puma- Pilot u.ä.)= 2 Jahre FWDL = 2 x 1,2 RP, 0,3 RP je Jahr Reserve
Ich fürchte nur, dass diese Vorteile nicht "unmittelbar" genug sind, um ausreichend attraktiv zu sein, damit die Parteien links der Union und die Jüngeren ihren Widerstand aufgeben. Zumal die Altersvorsorge ein Thema ist, das viele junge Deutsche schleifen lassen.

Meine Überlegungen kreisen derzeit um die "Schnupperphase" in der Bundeswehr (oder wie auch immer sie heute heißt), also die Möglichkeit der Freiwilligen, in der Anfangsphase ihre Verpflichtung zurückzunehmen, wenn sie mit dem Militärleben nicht klarkommen oder beruflich doch etwas anderes machen wollen. Vielleicht könnte man Sorgen nehmen und Widerstände brechen, wenn man die Wehrpflicht wieder einführen würde, aber irgendeine halbwegs praktikable Möglichkeit fände, damit die gezogenen Rekruten den Wehrdienst nach (sagen wir) vier Wochen abbrechen dürfen. Das gäbe zwar Ausscheider en masse, aber die Wehrpflicht war in Deutschland immer auch zum "Kennenlernen" der Bundeswehr wichtig. Vielleicht würden ausreichend Interessenten übrigbleiben.

Ich gebe aber zu, dass ich das Problem bisher insofern nicht auflösen könnte, als ja noch der Wehrersatzdienst wiedereingeführt werden müsste, und zwar mit einem ähnlichen "Schlupfloch". Auch würde man da viel Material (wie Einkleidung) in den Orkus blasen. Doch immerhin wäre der Einschnitt in die Grundrechte weniger intensiv (und deswegen die politische Hürde niedriger), wenn der Rekrut zwar zum Wehrdienst antreten, aber ihn nicht beenden muss, wenn er nicht will.

Was auch immer man tut: Eine allfällig wieder eingeführte Wehrpflicht müsste auf Frauen ausgeweitet werden, alles andere wäre in diesem politischen Klima nicht vermittelbar, die jungen Männer würden zu Recht protestieren.

Nachsatz: Was bleibt, ist das Problem der Wehrgerechtigkeit, die die Rechtsprechung vor der Aussetzung mehrmals angemahnt hatte. Die Bundeswehr müsste bei Wiedereinführung der Wehrpflicht wohl so weit vergrößert werden, dass ein verfassungsrechtlich zufriedenstellender Teil der Nicht-Verweigerer auch wirklich verwendet werden kann und eingezogen wird. (Auch da besteht wohl eine Hemmschwelle für die Politik. hmpf.gif )

Ich verstehe nicht ganz, wie bspw. die Schweden das hinbekommen. Wenn ich es richtig verstanden habe, werden in Schweden (jedenfalls bisher) nur diejenigen eingezogen, die dienen wollen. Sofern deren Zahl ausreicht, können die anderen daheimbleiben. Erst wenn sich nicht genügend freiwillige Wehrdienstleistende finden, erhalten auch andere die Einberufung. Wie man den reduzierten Bedarf der Bundeswehr einziehen könnte, ohne Probleme mit Karlsruhe zu bekommen … ich weiß nicht. Vielleicht wirklich nur, indem man (wie oben angedeutet) den Grundrechtseingriff weniger schwer ausfallen lässt.

Der Beitrag wurde von muckensen bearbeitet: 18. Jan 2023, 09:55


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
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Beitrag 18. Jan 2023, 09:58 | Beitrag #268
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ZITAT(Salzgraf @ 18. Jan 2023, 09:23) *
ZITAT(wARLOCK @ 18. Jan 2023, 08:47) *
Ich zitiere das mal hier hin.
ZITAT(Broensen @ 18. Jan 2023, 07:31) *
Ohne eine Wehr- oder Dienstpflicht halte ich eine signifikante Vergrößerung der Kampftruppen des Heeres einfach nicht für realistisch durchführbar.



Das Thema wurde ja schon hinreichend durchgekaut. Die Vor- und Nachteile der jeweiligen Wehrform sind bekannt. Was ich mich frage: Gibt es ein Modell dazwischen?

Eine Rückkehr zur allgemeinen Wehrpflicht hieße mehr Soldaten als realistisch ausgebildet und ausgerüstet werden können und würde die BW vermutlich für alle anderen Aufgaben abmelden. Die Berufsarmee andererseits generiert nicht die notwendige Personalstärke um ein redundantes System aufrecht zu erhalten.
Was also tun?

Mehr Geld? Lossystem? andere Goodies?

Einig sind wir uns vermutlich darin, dass die Reservistenarbeit besser werden muss.

Wenn es um Masse geht, dann wäre vielleicht die Verknüpfung von Wehr- und Reervedienstzeit mit der Rente eine Option.
1 Jahr FWDL= 1 Rentenpunkt
jedes Jahr Reserve (mit festgelegten Übungsumfang und aller 5 Jahre Tauglichkeitsprüfung)= 0,2 Rentenpunkte
für anspruchsvolle ATN (Puma- Pilot u.ä.)= 2 Jahre FWDL = 2 x 1,2 RP, 0,3 RP je Jahr Reserve


Das mit der Rente ist bereits aktuell so. Ein Jahr Wehrdienst ergibt auch einen Rentenpunkt. Entsprechend werden auch Reservedienstleistungen gewertet. Wer insgesamt ein Jahr Wehrdienst geleistet bekommt auch einen Punkt. Wobei auch taggenau abgerechnet wird. Jeder Tag zählt

Darüber hinaus wird das Zeitkonto aufgefüllt. Wer nur einen Tag Wehrdienst in einem Monat leistet, bekommt einen Monat gutgeschrieben. Das ist besonders zu Beginn wichtig, da zunächst 60 Beitragsmonate erforderlich sind, um einen Rentenanspruch zu haben. Dies auch im Hinblick auf eine evtl. Erwerbsminderungrente.
 
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Beitrag 18. Jan 2023, 10:01 | Beitrag #269
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ZITAT(muckensen @ 18. Jan 2023, 09:48) *
Nachsatz: Was bleibt, ist das Problem der Wehrgerechtigkeit, die die Rechtsprechung vor der Aussetzung mehrmals angemahnt hatte. Die Bundeswehr müsste bei Wiedereinführung der Wehrpflicht wohl so weit vergrößert werden, dass ein verfassungsrechtlich zufriedenstellender Teil der Nicht-Verweigerer auch wirklich verwendet werden kann und eingezogen wird. (Auch da besteht wohl eine Hemmschwelle für die Politik. hmpf.gif )


Das wäre imho nicht das Problem. Sofern sich nicht genügend freiwillige finden, könnte man unter den übrigen tauglich gemusterten auch das Losverfahren in Betracht ziehen. Die Chance und Gerechtigkeit wäre für alle gleich. So macht es wohl auch Schweden.
Und natürlich müsste man solch eine Pflicht auch auf die Damen ausweiten. Alles andere würde heute sofort hinsichtlich des Gleichbehandlungsgrundsatz scheitern. ich denke jedoch, dass auch im Falle einer allgemeinen Dienstpflicht für die BW bereits genügend Interessenten übrig blieben. Wie schon gesagt, ganz so viele braucht man heutzutage ja dann doch nicht mehr wie im KK. Man könnte die Wahl des "unangenehmeren" Wehrdienstes ja auch zusätzlich noch (finanziell oder anderweitig) attraktiver gestalten als z.B. die Wahl des heimatnahen Dienstes im Krankenhaus oder Altenheim.

Aber es wurden schon viele Möglichkeiten durchgekaut hier, den Dienst in der BW attraktiver zu machen. Hat alles sein Für und Wider. Nur es muss halt mal was gemacht werden, auch wenn es dicke Bretter sind. Von alleine wird`s kaum besser.

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 18. Jan 2023, 10:07
 
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Beitrag 18. Jan 2023, 10:09 | Beitrag #270
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ZITAT(muckensen @ 18. Jan 2023, 09:48) *
Wenn ich es richtig verstanden habe, werden in Schweden (jedenfalls bisher) nur diejenigen eingezogen, die dienen wollen. Sofern deren Zahl ausreicht, können die anderen daheimbleiben. Erst wenn sich nicht genügend freiwillige Wehrdienstleistende finden, erhalten auch andere die Einberufung.


Interessant, so wurde auch die Unionsarmee im Amerikanischen Bürgerkrieg aufgefüllt.
 
 
 

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