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WHQ Forum _ Flugzeuge _ Eurofighter

Geschrieben von: hansaplast 11. Nov 2005, 12:33

<font color='#000000'>Wie stehts eigentlich um den Eurofighter?

Wird die Luftwaffe ihn "noch" erhalten?

Irgendwie unnütz, im Gegensatz zu den in Russland und US-Amerika in Entwicklung stehenden Typen. Naja....</font>

Geschrieben von: jever 11. Nov 2005, 12:43

Der EuFi ist kurz vor der Einführung, erste Trainingsmaschinen wurden bereits ausgeliefert (k.A. ob auch die BW schon welche hat, die Briten haben jedenfalls welche). Er kommt also bestimmt, und auch bald.

Inwieweit unnütz würde ich gerne mal genauer wissen. Auch kann man ein Flugzeug, das bereits existiert, schlecht mit Flugzeugen in der Entwicklung vergleichen, da dort netmal sicher ist, ob sie jemald umgesetzt werden.

MfG jever

Geschrieben von: hansaplast 11. Nov 2005, 12:56

Den Eurofighter kenne ich zu wenig um etwas über ihn behaupten/erzählen zu können.
Jedoch wirkt er für mich rein subjektiv altbacken, optisch sieht er aus wie eine alte F-16. Nicht ganz, aber ähnlich.

Wenn er trotzdem dem stand der Dinge entspricht.  :thumbs

Geschrieben von: beistrich 11. Nov 2005, 13:05

Der Eurofighter steht nicht kurz vor der Einfürung sondern ist mitten drinnen. ca. 60 Serienmaschinen wurden bis jetzt ausgeliefert, davon 18 an die Bundeswehr.

QUOTE
Jedoch wirkt er für mich rein subjektiv altbacken, optisch sieht er aus wie eine alte F-16. Nicht ganz, aber ähnlich.


Das aber nur wenn man ihn nach ein paar Flaschen Wodka in einer dunklen nebeligen Nacht sieht   biggrin.gif

Geschrieben von: bill kilgore 11. Nov 2005, 13:07

QUOTE(jever @ 11.11.2005, 12:43)
Der EuFi ist kurz vor der Einführung, erste Trainingsmaschinen wurden bereits ausgeliefert (k.A. ob auch die BW schon welche hat, die Briten haben jedenfalls welche). Er kommt also bestimmt, und auch bald.

Inwieweit unnütz würde ich gerne mal genauer wissen. Auch kann man ein Flugzeug, das bereits existiert, schlecht mit Flugzeugen in der Entwicklung vergleichen, da dort netmal sicher ist, ob sie jemald umgesetzt werden.

MfG jever

Laut der neuen FlugRevue hat das JG73 11 Eurofighter, 5 Einsitzer, 6 Doppelsitzer.
Ich hab auf den Bilder die 30+03, 30+17,(Doppelsitzer) 30+09 (Einsitzer) erkennen können.

Geschrieben von: beistrich 11. Nov 2005, 13:18

QUOTE(bill kilgore @ 11.11.2005, 13:07)
QUOTE(jever @ 11.11.2005, 12:43)
Der EuFi ist kurz vor der Einführung, erste Trainingsmaschinen wurden bereits ausgeliefert (k.A. ob auch die BW schon welche hat, die Briten haben jedenfalls welche). Er kommt also bestimmt, und auch bald.

Inwieweit unnütz würde ich gerne mal genauer wissen. Auch kann man ein Flugzeug, das bereits existiert, schlecht mit Flugzeugen in der Entwicklung vergleichen, da dort netmal sicher ist, ob sie jemald umgesetzt werden.

MfG jever

Laut der neuen FlugRevue hat das JG73 11 Eurofighter, 5 Einsitzer, 6 Doppelsitzer.
Ich hab auf den Bilder die 30+03, 30+17,(Doppelsitzer) 30+09 (Einsitzer) erkennen können.

laut scorpion aus dem FF:

QUOTE
Kaufbeuren:
GT001 (30+01)
GS002 (30+07)

Laage:
GT002 (30+02)
GT003 (30+03)
GT004 (30+04)
GT005 (30+05)
GT006 (30+10)
GT007 (30+14)
GT008 (30+17)
GS001 (30+06)
GS003 (30+08)
GS004 (30+09)
GS005 (30+11)
GS006 (30+12)
GS010 (30+18)

Noch in Manching:
GS007 (30+13)
GS008 (30+15)
GS009 (30+16)

Macht 18 Maschinen, 2 in Kaufbeuren, 13 in Laage und mindestens 3 in Manching (+2 DAs und ein IPA)

Geschrieben von: Black Hawk 11. Nov 2005, 13:23

Is eigentlich raus wie der Eurofighter auf die einzelnen Geschwader verteilt wird? Sprich wie viele Einsitzter pro Staffel.Wie viele Doppelsitzter?
Ach und werden die Vorserienflieger mit in die 180 eingerechnet?

Geschrieben von: hansaplast 11. Nov 2005, 15:36

[QUOTE=beistrich,11.11.2005, 13:05][/quote]

Das aber nur wenn man ihn nach ein paar Flaschen Wodka in einer dunklen nebeligen Nacht sieht   biggrin.gif[/QUOTE]


Grüß dich, Beistrich.


http://flugzeugforum.de/

Geschrieben von: jever 12. Nov 2005, 02:14

Ui, sind doch schon raus? Ich dachte, die werden erst ausgeliefert, wenn volle Einsatzbereitschaft besteht. :-]

MfG jever

Geschrieben von: Majestic 13. Nov 2005, 16:04

Bis Anfang 2006 erhällt die Luftwaffe 44 Eurofighter. Bis 2010 und 2015 kommen jeweils 65 Maschinen dazu.

Quelle: http://www.bundeswehr.de/C1256EF4002AED30/CurrentBaseLink/N268SEDW824MMISDE

Geschrieben von: Phantom II 13. Nov 2005, 16:27

QUOTE(hansaplast @ 11.11.2005, 12:56)
Den Eurofighter kenne ich zu wenig um etwas über ihn behaupten/erzählen zu können.
Jedoch wirkt er für mich rein subjektiv altbacken, optisch sieht er aus wie eine alte F-16. Nicht ganz, aber ähnlich.

Wenn er trotzdem dem stand der Dinge entspricht.  :thumbs

Kleine Kritik am Rande:
Wenn Du ihn nicht genau kennst um etwas zu behaupten oder zu erzählen zu können brauchts Du den Thread auch nicht gleich mit der abwertenden Bemerkung :"Irgendwie unnütz, im Gegensatz zu den in Russland und US-Amerika in Entwicklung stehenden Typen " einleiten.

Das einzige was was ihm vielleicht im Gegensatz zur F-22 fehlt ist die Supercruise Fähigkeit und Stealth Technologie.
Die F-22 kostet auch Unmengen mehr als ein €-Fighter und wird auch nicht große Exporterfolge erzielen, obwohl sie inzwischen auch Japan angeboten wurde -zu diesem Thema gibt es im übrigen in dem von Dir verlinkten Flugzeugforum einen Thread von mir, falls es Dich interessieren sollte.
Ansonsten ist der Eurofighter itechnologisch absolut auf dem neuesten Stand und braucht sich nicht hinter russischen oder amerikanischen Jets zu verstecken.
Verstecken muss er sich leider -was optische Gesichtspunkte angeht - hinter der Rafale. Es ist doch erschreckend, dass die Franzosen es mit diesem Flugzeug geschafft haben ein vergleichbares Flugzeug zu entwickeln, in ähnlicher oder gar identischer Konfiguration wie der Eurofighter was aber 1000mal besser aussieht.
Shame on you EADS
tounge.gif

Geschrieben von: Praetorian 13. Nov 2005, 16:33

QUOTE(Phantom II @ 13.11.2005, 16:27)
Das einzige was was ihm vielleicht im Gegensatz zur F-22 fehlt ist die Supercruise Fähigkeit und Stealth Technologie.

EF kann Supercruise...
Dafür haben F-22 und demnächst auch F-35 das bessere Radar - zu Stealth kann man auch unterschiedlicher Meinung sein.

Geschrieben von: goschi 13. Nov 2005, 17:09

QUOTE(Praetorian @ 13.11.2005, 16:33)
...zu Stealth kann man auch unterschiedlicher Meinung sein.

hat man sich bei der F-22 auf jeden Fall extrem teuer erkauft.

Geschrieben von: Phantom II 13. Nov 2005, 17:34

QUOTE(Praetorian @ 13.11.2005, 16:33)
QUOTE(Phantom II @ 13.11.2005, 16:27)
Das einzige was was ihm vielleicht im Gegensatz zur F-22 fehlt ist die Supercruise Fähigkeit und Stealth Technologie.

EF kann Supercruise...
Dafür haben F-22 und demnächst auch F-35 das bessere Radar - zu Stealth kann man auch unterschiedlicher Meinung sein.

Aber nicht auf längeren Strecken wie die F-22

Geschrieben von: Praetorian 13. Nov 2005, 17:46

Möglich. Du sprachst ihm jedoch komplett die Fähigkeit zum Supercruise ab.
Hast du konkrete Zahlen dazu?

Geschrieben von: Pille1234 13. Nov 2005, 17:48

Inwieweit hängt diese Fähigkeit von der Streckenlänge ab? Ich hätte gesagt das hängt bestenfalls noch von der Kampfbeladung ab?!

Geschrieben von: Hummingbird 13. Nov 2005, 17:54

QUOTE(Praetorian @ 13.11.2005, 16:33)
Dafür haben F-22 und demnächst auch F-35 das bessere Radar

Das finde ich jetzt nicht so schlimm.
Radar ist ein Ausrüstungsgegenstand, der sich ja immer noch austauschen lässt.

Worin bestehen denn die Unterschiede zwischen den beiden Radar Systemen?

Geschrieben von: Hummingbird 13. Nov 2005, 17:55

QUOTE(Pille1234 @ 13.11.2005, 17:48)
Inwieweit hängt diese Fähigkeit von der Streckenlänge ab? Ich hätte gesagt das hängt bestenfalls noch von der Kampfbeladung ab?!

Lange Strecke benötigt viel Treibstoff, und der wiegt viel.

Geschrieben von: Phantom II 13. Nov 2005, 18:07

QUOTE(Praetorian @ 13.11.2005, 17:46)
Möglich. Du sprachst ihm jedoch komplett die Fähigkeit zum Supercruise ab.
Hast du konkrete Zahlen dazu?

Ja, habe nicht nachgedacht. Gerade neulich einen Artikel über die F-22 gelesen und dort stand als einziger Supercruise fähig, habe insofern vergessen, dass der €-Fighter dies auch kann.

Andere Frage würd der Eurofighter auch bei der BW unter dem Namen "Typhoon" geführt oder heisst er dort bloss Eurofighter ?

Geschrieben von: hansaplast 13. Nov 2005, 19:09

QUOTE(Phantom II @ 13.11.2005, 16:27)
Kleine Kritik am Rande:
Wenn Du ihn nicht genau kennst um etwas zu behaupten oder zu erzählen zu können brauchts Du den Thread auch nicht gleich mit der abwertenden Bemerkung :\"Irgendwie unnütz, im Gegensatz zu den in Russland und US-Amerika in Entwicklung stehenden Typen \" einleiten.

Das einzige was was ihm vielleicht im Gegensatz zur F-22 fehlt ist die Supercruise Fähigkeit und Stealth Technologie.
Die F-22 kostet auch Unmengen mehr als ein €-Fighter und wird auch nicht große Exporterfolge erzielen, obwohl sie inzwischen auch Japan angeboten wurde -zu diesem Thema gibt es im übrigen in dem von Dir verlinkten Flugzeugforum einen Thread von mir, falls es Dich interessieren sollte.
Ansonsten ist der Eurofighter itechnologisch absolut auf dem neuesten Stand und braucht sich nicht hinter russischen oder amerikanischen Jets zu verstecken.
Verstecken muss er sich leider -was optische Gesichtspunkte angeht - hinter der Rafale. Es ist doch erschreckend, dass die Franzosen es mit diesem Flugzeug geschafft haben ein vergleichbares Flugzeug zu entwickeln, in ähnlicher oder gar identischer Konfiguration wie der Eurofighter was aber 1000mal besser aussieht.

Stimme dir vollkommen zu.
Ist die Unterbringung der Waffen bei F-22 und F-35 nicht auch moderner als beim Eurofighter?

Hier ein Vergleich:

Bild: http://www.businessgateway-media.cranfield.ac.uk/1463/eurofighter.jpg (Bild automatisch entfernt)

Bild: http://www.math.univ-montp2.fr/~mohamadi/dasilvaweb/F22.jpg (Bild automatisch entfernt)

Bild: http://landman.vif2.ru/images/Su-35.jpg (Bild automatisch entfernt)

Man könnte meinen Eurofighter sowie F-16 sind gleichen Jahrgangs.

Geschrieben von: Praetorian 13. Nov 2005, 19:20

QUOTE(hansaplast @ 13.11.2005, 19:09)
Ist die Unterbringung der Waffen bei F-22 und F-35 nicht auch moderner als beim Eurofighter?

Nur weil Waffenschächte wegen Stealth gerade in Mode sind, ist das nicht automatisch die bessere Lösung rolleyes.gif

Geschrieben von: MasterOfMaul 13. Nov 2005, 19:39

ja sicher - nach den angesprochenen flaschen wodka und der nebligen nacht...

die konstruktionen sind so grotesk grundverschieden! ich weiß nicht wie du da drauf kommst...


...würde gern mal die s-27/xyz mit nem eufi auf einem bild sehen...

hier die angesprochene rafale:
Bild: http://www.screensavershot.com/automation/rafale.jpg (Bild automatisch entfernt)

Geschrieben von: beistrich 13. Nov 2005, 19:44

QUOTE(Praetorian @ 13.11.2005, 16:33)
Dafür haben F-22 und demnächst auch F-35 das bessere Radar - zu Stealth kann man auch unterschiedlicher Meinung sein.

naja so weit hinten ist das Captor nicht. Es hat zwar keine eine Antenne mit elektronischer Strahlschwenkung aber die Reichweite und Auflösung soll trotzdem hoch sein.

Bis die F-35 ausgeliefert wird hat der(sollte das eigendlich nciht die heißen?) Ef warscheinlich schon ein Captor mit Amsar-Antenne oder ein vollkommen neues Radar.

@Phantom II: Mit Supercruise soll der Ef 1,3 Mach schaffen. Allerdings wird da die Bewaffnung nur aus 2 Sidewinder (oder ähnliches) und 4 Amraams bestehen


ps: Eine Seite zu diesem Thema die sehr interresant ist aber dafür das alles stimmt leg ich nicht meine Hand ins Feuer

http://www.users.globalnet.co.uk/~dheb/2300/Articles/PG/PGSA.htm

Geschrieben von: Praetorian 13. Nov 2005, 20:09

QUOTE(beistrich @ 13.11.2005, 19:44)
naja so weit hinten ist das Captor nicht. Es hat zwar keine eine Antenne mit elektronischer Strahlschwenkung aber die Reichweite und Auflösung soll trotzdem hoch sein.

Schlecht ist das CAPTOR nicht, das habe ich auch nicht gesagt. Es basiert jedoch auf dem bereits älteren Blue Vixen - die ständigen Verzögerungen im EF-Programm haben dazu geführt, daß das Nutzungszeitfenster für das eigentlich als Übergangslösung gedachte System immer kleiner wurde.
Als damals die Entscheidung für CAPTOR fiel, waren AESA-Radare noch lange nicht ausgereift und viel zu teuer.

Mittlerweile jedoch hat sich eine ganze Menge getan - und AESA-Radare haben eine ganze Reihe unbestreitbarer Vorteile. Kürzere Reaktionszeiten, simultane Mehrfachzielverfolgung, Nutzung mehrerer Modi (look-down, look-up, terrain-following) gleichzeitig, bessere Strahlbündelung und dadurch bessere LPI-Fähigkeiten, gezielte ECCM und gezieltes Ausblenden von Störern, quasi unbegrenzte g-Toleranz und größere Erfassungsbereiche.

Mein Problem mit dem Ding ist, daß es als neues Gerät einfach zu spät kommt, sollte ein AESA-Radar im ursprünglich geplanten Zeitfenster (2015+) realisiert werden - und sollte der Ersatz aus finanziellen Gründen wegfallen, besteht beim EF für eine nicht absehbare Zeit ein Fähigkeitsdefizit.

Geschrieben von: WildWeasel 13. Nov 2005, 20:30

Ich hab http://www.eurofighter-typhoon.co.uk/Eurofighter/sensors.html ein wenig Infos zur Zukunft des CAPTOR gefunden. Mich würde besonders ein Vergleich zwischen dem AMSAR und dem AGP-77 der F-22 interessieren, aber ich vermute mal, dass die beide ziemlich gleich auf liegen werden?

Geschrieben von: Ta152 13. Nov 2005, 21:36

QUOTE(Phantom II @ 13.11.2005, 18:07)
QUOTE(Praetorian @ 13.11.2005, 17:46)
Möglich. Du sprachst ihm jedoch komplett die Fähigkeit zum Supercruise ab.
Hast du konkrete Zahlen dazu?

Ja, habe nicht nachgedacht. Gerade neulich einen Artikel über die F-22 gelesen und dort stand als einziger Supercruise fähig, habe insofern vergessen, dass der €-Fighter dies auch kann.

Andere Frage würd der Eurofighter auch bei der BW unter dem Namen \"Typhoon\" geführt oder heisst er dort bloss Eurofighter ?

Die Frage ist immer wie man Supercruise definiert. Die BAC Lightning   z.B. flog auch ohne Nachbrenner Überschall.

Geschrieben von: Majestic 14. Nov 2005, 14:42

Soweit mir bekannt ist wird der Eurofighter eines der wenigen Flugzeuge sein die eine ganze Mission in "Supercruise" fliegen kann. Schliesslich gehörte diese Eigenschaft auch zum konzeptionellen Entwurf!

Geschrieben von: Hummingbird 14. Nov 2005, 20:30

Ich habe auch davon gehört das der EuFi supercruise fähig ist.

Was ich jedoch noch nirgends veröffentlicht gesehen habe sind die Bedingungen (Dichtehöhe, Masse) unter denen er das kann.

Geschrieben von: Majestic 14. Nov 2005, 21:34

Mir ist da grade eben noch etwas aufgefallen. Warum besitzen eigentlich die deutschen Eurofighter nen Fanghaken zur Trägerlandung?? Bei den britischen oder gar italienischen könnte ich es ja vllt. noch verstehen aber bei den Deutschen??
Weiß jemand näheres dazu??

Hier der Beleg...

http://img253.imageshack.us/my.php?image=eurofighter4ir.jpg (Bild automatisch entfernt)

Geschrieben von: Pille1234 14. Nov 2005, 21:41

Um auf einem Flugzeugträger landen zu können  biggrin.gif

Bild: http://img440.imageshack.us/img440/5383/eft4carriertrials20vp3fm.jpg (Bild automatisch entfernt)

Geschrieben von: Hummingbird 14. Nov 2005, 21:48

eek.gif Was ist das denn wieder für ein Bild? confused.gif

http://img440.imageshack.us/img440/5383/eft4carriertrials20vp3fm.jpg

Geschrieben von: Phantom II 14. Nov 2005, 21:51

QUOTE(Hummingbird @ 14.11.2005, 21:48)
eek.gif Was ist das denn wieder für ein Bild? confused.gif

http://img440.imageshack.us/img440/5383/eft4carriertrials20vp3fm.jpg

Netter Fake  ;)

Geschrieben von: General Gauder 14. Nov 2005, 22:12

Ich schätze mal das sie den Fanghaken einfach nicht rausgebaut haben. Auserdem können sie dann ja Auf verbündeten Trägern Landen.

General Gauder

Geschrieben von: Hummingbird 14. Nov 2005, 22:15

Muss nicht ausschließlich für Träger gedacht sein.

Zur Landung auf kurzen improvisierten Pisten ist sowas ja auch nützlich.

Geschrieben von: Majestic 14. Nov 2005, 22:18

Auf improvisierten Pisten wird man aber sicherlich keine Infrastruktur finden die eine Landung mit Fanghaken ermöglich. Daher ja improvisiert  ;)

Geschrieben von: Phantom II 14. Nov 2005, 22:19

QUOTE(General Gauder @ 14.11.2005, 22:12)
Ich schätze mal das sie den Fanghaken einfach nicht rausgebaut haben. Auserdem können sie dann ja Auf verbündeten Trägern Landen.

General Gauder

Habe mal gelesen, dass die Zelle und das Fahrwerk des Eurofighters für Trägerlandungen nicht geeignet ist.
Deswegen war ja mal -als die Diskussion um einen Tornado Nachfolger der Marine ins Gespräch kam (lang lang ist es her), die Rede davon, dass die Marine einen trägertauglichen Jet beschafft (F-18, F-35 oder Rafale waren im Gespräch).

Geschrieben von: Hummingbird 14. Nov 2005, 22:21

Improvisiert bedeutet in diesem Fall "Ursprünglich nicht für sowas vorgesehen".
Die Fangvorrichtung hat man eher an einer geeigneten Staße bzw Flugfeld aufgebaut, als das man eine lange Piste baut.

Unnütz wäre so ein Haken sicher nicht.

Geschrieben von: ChrisCRTS 14. Nov 2005, 22:23

hmpf.gif
Macht ihr witze? Die EF kann nicht auf Träger landen! Kein verstärktes Fahrwerk etc.!

Der Fanghaken is da um falls ein Landebahn zu kurz ist, wieso auch immer. (Zerbombt, Flugzeug hat keine bremsen)
Es gibt mobile einheiten für Fangseilen und/oder netze die das Flugzeug abfangen.

Geschrieben von: beistrich 14. Nov 2005, 22:25

die zelle und das Fahrwerk verstärken ist nicht so ein Proplem wenn man einen Kunden hätte.


zum Fanghaken: Auf westlichen Militärflughäfen gibt es zb: für Notfälle auch Fangseile. zb: Tornado oder F-15 haben deswegen auch einen Fanghaken.

edit: na geh da war wer schneller

Geschrieben von: Majestic 14. Nov 2005, 22:26

Hmm, weiß denn jemand wo die Luftwaffe "Trägerlandungen" üben kann/wird ?? Ist darüber etwas bekannt??

edit: Zitat: "Der Fanghaken is da um falls ein Landebahn zu kurz ist, wieso auch immer. (Zerbombt, Flugzeug hat keine bremsen)"

Klar besitzt der EuFi eine Luftbremse mit die er zusätzlich zu den Reifenbremsen abbremst! Noch dazu die Möglichkeit mit Umkehrschub. Daher find ich irgendwie noch nicht so ganz einleuchtend warum nun dieser Fanghaken da ist.

Geschrieben von: beistrich 14. Nov 2005, 22:31

QUOTE(Majestic @ 14.11.2005, 22:26)
Klar besitzt der EuFi eine Luftbremse mit die er zusätzlich zu den Reifenbremsen abbremst! Noch dazu die Möglichkeit mit Umkehrschub. Daher find ich irgendwie noch nicht so ganz einleuchtend warum nun dieser Fanghaken da ist.

1. hat er keine Schubumkehr und 2. ist mit Fangseill die benötigte Landebahn um einiges kürzer

Geschrieben von: Majestic 14. Nov 2005, 22:34

Ist das irgendwo nachzulesen das er keine Schubumkehr hat?

Geschrieben von: Phantom II 14. Nov 2005, 22:36

QUOTE(beistrich @ 14.11.2005, 22:25)
die zelle und das Fahrwerk verstärken ist nicht so ein Proplem wenn man einen Kunden hätte.


zum Fanghaken: Auf westlichen Militärflughäfen gibt es zb: für Notfälle auch Fangseile. zb: Tornado oder F-15 haben deswegen auch einen Fanghaken.

edit: na geh da war wer schneller

Das Problem ist aber ob der Kunde das bezahlen kann und will, oder nicht lieber schon ein fertiges Produkt nimmt.

Geschrieben von: Hummingbird 14. Nov 2005, 22:49

QUOTE(Majestic @ 14.11.2005, 22:34)
Ist das irgendwo nachzulesen das er keine Schubumkehr hat?

Ich glaube nicht, denn das ist eigentlich jedem selbstverständlich dem das Prinzip eines Reverser klar ist.

Geschrieben von: Majestic 14. Nov 2005, 22:57

Sorry, mir ist es nicht klar.
Aber wenn du das Prinziep ja kennst wirst du es mir sicher mal erklären können oder zumindest eine Seite kennen auf der man es nachlesen kann??  :mata

Geschrieben von: beistrich 14. Nov 2005, 23:02

QUOTE(Phantom II @ 14.11.2005, 22:36)
Das Problem ist aber ob der Kunde das bezahlen kann und will, oder nicht lieber schon ein fertiges Produkt nimmt.

dann hätte die Raf aber die F-35 nicht nehmen sollen. Eine Strukturverstärkung beim Ef wär noch dazu billiger als der Mitgliedsbeitrag beim JSF wink.gif

Sonst gibts eh kein Land in Europa das einen genügend großen Flugzeugträger in naher Zukunft haben wird und nicht mit F anfängt

@Majestic: Der Ef ist kein unbekanntes Flugzeug, du kannst Information über ihn auf der whq-seite, airpower.at oder www.eurofighter.com lesen. Du kannst auch "Eurofighter" und "Schubumkehr" in google eingeben.  :rolleyes

oder einfacher: Du glaubst mir einfach

Geschrieben von: Pille1234 14. Nov 2005, 23:10

QUOTE(ChrisCRTS @ 14.11.2005, 22:23)
hmpf.gif
Macht ihr witze? Die EF kann nicht auf Träger landen! Kein verstärktes Fahrwerk etc.!

Was kann er nicht?

Bild: http://img436.imageshack.us/img436/2593/eft4carriertrials4ql.png (Bild automatisch entfernt)

biggrin.gif

Geschrieben von: Majestic 14. Nov 2005, 23:11

Beistrich: Das mag ja sein, trotzdem würd ich gern meine Neugierde stillen und gerne mehr darüber in Erfahrung bringen. Und mich nicht einfach nur damit zufriedenstellen das es möglicherweise so ist.
Aber wenn das hier im Forum zu viel verlangt ist wenn jemand gerne etwas erklärt hätte dann such ich mir eben woanders eine entsprechende Quelle   rolleyes.gif

Danke soweit...

Geschrieben von: Desert Puma 14. Nov 2005, 23:15

QUOTE(Pille1234 @ 14.Nov..2005, 23:10)
QUOTE(ChrisCRTS @ 14.11.2005, 22:23)
hmpf.gif
Macht ihr witze? Die EF kann nicht auf Träger landen! Kein verstärktes Fahrwerk etc.!

Was kann er nicht?

[img bild /img]

biggrin.gif

da war wohl einer im airpower-forum unterwegs.  biggrin.gif

Geschrieben von: Hummingbird 14. Nov 2005, 23:17

QUOTE(Majestic @ 14.11.2005, 23:11)
Aber wenn das hier im Forum zu viel verlangt ist wenn jemand gerne etwas erklärt hätte dann such ich mir eben woanders eine entsprechende Quelle   rolleyes.gif

Danke soweit...

tock.gif Hast du eigentlich gelesen was hier geschrieben wurde?

Geschrieben von: Pille1234 14. Nov 2005, 23:29

QUOTE(Hummingbird @ 14.11.2005, 23:17)
tock.gif Hast du eigentlich gelesen was hier geschrieben wurde?

Ruhig Blut.


Bild: http://img431.imageshack.us/img431/4641/4866984ch.jpg (Bild automatisch entfernt)

^Umkehrschub beim Tornado. Ein EF hat diese Klappen (Spoiler? oder wie heißen die richtig?) nicht.

Geschrieben von: Halle 44 15. Nov 2005, 00:17

Klappen.
----------------
Die Haken beim Eurofighter und Tornado sind, wie schon gesagt, für Notlandungen auf Pisten vorgesehen. Diese kleinen gelben Zelte neben der Start/Landebahn auf Militärflugplätzen sind die Halterungen für die Fangseile.
In meiner Zeit habe ich eine Notlandung bei Dämmerung miterleben können, bei der, nachdem der Fanghaken ins Seil griff, wegen Überbelastung das Bugfahrwerk abbrach. Daraufhin wurde die Zelle fast bis zum Cockpit "runtergefeilt". Die Mühle taugte nur noch als Teileträger.
----------------------
Deutsche Piloten üben Trägerlandungen im Rahmen des Pilotenaustausches innerhalb der NATO. Bei uns betraf es Franzosen, sowie Amerikaner. Ein Pilot hat sogar beide Programme mitgemacht und hat von der F-18 geschwärmt.

Edit: Für Trägerlandungen ist der Haken viel zu ärmlich und würde unter der Last abbrechen. Ein richtiger Fanghaken wie bei der F-4 (armdick) wäre schon Voraussetzung, ganz abgesehen von der Strukturverstärkung.

Geschrieben von: Halle 44 15. Nov 2005, 00:29

QUOTE(Majestic @ 14.11.2005, 22:57)
Sorry, mir ist es nicht klar.
Aber wenn du das Prinziep ja kennst wirst du es mir sicher mal erklären können oder zumindest eine Seite kennen auf der man es nachlesen kann??  mata.gif

Wie auf dem Bild von Pille ersichtlich wird der Schub mittels der per Druckluft ausklappbaren Klappen nach schräg oben, bzw. schräg unten gelenkt und bewirkt dadurch eine sehr annehmbare Bremswirkung. Die Bremswirkung ist natürlich durch die angewählte Leistung dosierbar.
Es ist sogar möglich, mit eingeschalteter Schubumkehr rückwärts zu rollen.

Geschrieben von: Majestic 15. Nov 2005, 09:51

Danke an Pille und Halle für die Erklärung!

Gibt ja doch noch Leute die sich kurz die Zeit nehmen können und kurz und knapp etwas erklären  ;)

Geschrieben von: General Gauder 15. Nov 2005, 22:10

Halle hast du reinzufällig ein Bild von der Maschiene bei der das Bugfahrwerk weggebrochen ist?

General Gauder smile.gif

Geschrieben von: Halle 44 15. Nov 2005, 23:19

Nein, man hat auf Arbeit normalerweise keine Kamera dabei gehabt. wink.gif

Geschrieben von: LW_OA 18. Nov 2005, 20:10

Hey Leute, den meisten von euch wird es ja eh schon klar sein, aber ich habe sicherheitshalber bei EADS nochmal nachgefragt! Es wurde nie auch nur ein Modell für die Einsatzfähigkeit auf einem Flugzeugträger entworfen, da keiner der vier Vertragspartner Forderungen  hinsichtlich einer navalisierten Version des Eurofighter gestellt hat.

Geschrieben von: Hummingbird 18. Nov 2005, 20:18

Wie steht es eigentlich um die Fähigkeit des EuFi von/auf improvisierten Pisten/Straßen zu operieren?

Geschrieben von: Tomcat1988 18. Nov 2005, 20:21

QUOTE(Majestic @ 14.11.2005, 21:34)
Mir ist da grade eben noch etwas aufgefallen. Warum besitzen eigentlich die deutschen Eurofighter nen Fanghaken zur Trägerlandung?? Bei den britischen oder gar italienischen könnte ich es ja vllt. noch verstehen aber bei den Deutschen??
Weiß jemand näheres dazu??

Hier der Beleg...

http://img253.imageshack.us/my.php?image=eurofighter4ir.jpg

Ähm ein Fanghaken hat nicht immer zwanghaft was mit einer TRÄGERLANDUNG zu tun!!!!!!

@ Halle 44 Rückwärts Rollen mit der Schubumkehr ist übrigens VERBOTEN! :-)

Geschrieben von: hansaplast 18. Nov 2005, 23:34

In der neuesten FlugRevue ist ein Bericht über den Eurofighter.
Wens interessiert.

Geschrieben von: Almeran 19. Nov 2005, 18:23

QUOTE(Tomcat1988 @ 18.11.2005, 20:21)
QUOTE(Majestic @ 14.11.2005, 21:34)
Mir ist da grade eben noch etwas aufgefallen. Warum besitzen eigentlich die deutschen Eurofighter nen Fanghaken zur Trägerlandung?? Bei den britischen oder gar italienischen könnte ich es ja vllt. noch verstehen aber bei den Deutschen??
Weiß jemand näheres dazu??

Hier der Beleg...

http://img253.imageshack.us/my.php?image=eurofighter4ir.jpg

Ähm ein Fanghaken hat nicht immer zwanghaft was mit einer TRÄGERLANDUNG zu tun!!!!!!

@ Halle 44 Rückwärts Rollen mit der Schubumkehr ist übrigens VERBOTEN! :-)

Nur weil es verboten ist heisst das noch lange nicht das es unmöglich ist wink.gif

Geschrieben von: lastdingo 19. Nov 2005, 18:38

Die deutschen F-4F behielten ihre Fanghaken auch.

Außer Sandkuhle und Fangnetz ist ein Bremsseil ne einfache Möglichkeit, bei Problemen ein Flugzeug zum Stand zu bringen. Ist vermutlich als Notfallversicherung an Bord geblieben.

Geschrieben von: Tomcat1988 20. Nov 2005, 14:43

nicht vermutlich es ist so!

Geschrieben von: lastdingo 20. Nov 2005, 17:25

Naja, ich hab's in 7 Monaten am Flugplatz nicht einmal üben gesehen.

Dafür gab's ne Übung, wie man die Phantom wieder aus der Sandkuhle hievt.

Geschrieben von: Hoinz 20. Nov 2005, 18:21

Bei was ist die Belastung für den Flieger den größer? Sandkuhle oder Fangseil? Ist den überhaupt der ganze Notwendige Kram um eine Anlage für ein Fangseil schnell aufzubauen auf einem Flugplatz vorhanden?

Geschrieben von: Delta 20. Nov 2005, 18:35

Bei der Kuhle ist die Gefahr von Schaeden an Fahrwerk und Struktur groesser als bei der Hakengeschichte, der Haken ist kontruktiv fuer sowas ausgelegt.

Geschrieben von: Tomcat1988 21. Nov 2005, 09:39

QUOTE(Delta @ 20.11.2005, 18:35)
Bei der Kuhle ist die Gefahr von Schaeden an Fahrwerk und Struktur groesser als bei der Hakengeschichte, der Haken ist kontruktiv fuer sowas ausgelegt.

Kann man nicht so pauschal sagen, bei der Phantom mag es sein, das eine Hakenlandung besser ist, weil sie eine navymaschine ist und somit von haus aus über einen stärkeren uns größeren Fanghaken verfügt und natürlich auch über eine stärkere Struktur, aber wenn man da mal einen Tornado her nimmt sieht das schon anders aus, sehr dünner und schmaler Fanghaken, damit wird auch nicht geübt, weil er wirklich nur im absoluten Notfall benutzt wird, Nach einer Landung eines Tornados mit Fanghaken ist die gefahr sehr groß, dass man ihn danach Verschrotten kann, da sich die Komplette Zelle verzieht, da hilft auch die LwInsthGrp14 nichts mehr! :-) bei der Phantom dürfte dies ein kleineres Problem sein, da sie für Träger gebaut wurde und für Fanghakenlandungen gebaut ist, der Tornado nicht!

Geschrieben von: Ta152 21. Nov 2005, 09:57

Warum wird der Hacken nicht so konstruiert das er bei Überlast abreist? Dahinter kann man dann ja immer noch ein Fangnetz aufhängen.

Geschrieben von: Tomcat1988 21. Nov 2005, 10:18

Hmmm........... gute Frage, ich denke aber wenn er schnell zum stehen kommen muss, weil z.B. ein TW brennt, dann kann man nicht noch erst Fanghaken, dann Netz usw... sondern einfach schnellstmöglich und sicher landen, da ist der Fanghakebn ideal, was mit dem Flieger danach ist, ist egal, hauptsache Pilot bzw. WSO überleben!

Geschrieben von: Majestic 21. Nov 2005, 10:31

Irgendwie totaler Schwachsinn!! Wenn schon ein Fanghaken vorhanden ist dann sollte er auch so gebaut sein das man damit ohne Probleme sich ins Seil einhaken könnte ohne das dadurch die Maschine in mitleidenschaft gezogen wird!  :tock

Geschrieben von: Racer 21. Nov 2005, 11:25

QUOTE(Majestic @ 21.11.2005, 10:31)
Irgendwie totaler Schwachsinn!! Wenn schon ein Fanghaken vorhanden ist dann sollte er auch so gebaut sein das man damit ohne Probleme sich ins Seil einhaken könnte ohne das dadurch die Maschine in mitleidenschaft gezogen wird!  tock.gif

Wenn man die dafür nötigen 500kg Mehrgewicht in Kauf nimmt, nur um bei der Eventualsituation einer Notlandung zu verhindern, dass sich die Maschine verzieht...  :rolleyes

Geschrieben von: Ta152 21. Nov 2005, 11:31

QUOTE(Majestic @ 21.11.2005, 10:31)
Irgendwie totaler Schwachsinn!! Wenn schon ein Fanghaken vorhanden ist dann sollte er auch so gebaut sein das man damit ohne Probleme sich ins Seil einhaken könnte ohne das dadurch die Maschine in mitleidenschaft gezogen wird!  tock.gif

Die Frage ist ja mit welcher Geschwindigkeit des Flugzeuges der Hacken in das Seil einharkt. Das kann ja je nach Notfallsituation extrem unterschiedlich schnell sein.

Geschrieben von: lastdingo 21. Nov 2005, 11:48

Nö, das ist v.a. eine Frage der Seilanlage.
Wie die verzögert, was die maximale Bremsstrecke ist usw.
Technisch spricht wenig dagegen, eine Maschine auch mti bremsseil über 100m abzubremsen. So wenig Platz wie auf nem Träger gibt's an Land ja selten.


Für den Ernstfall ist so eine Routinelandung mti Fangseil an Lnd gar nciht so doof, da ein Jäger mit Nachbrennerstart und so einem Schub-Gewichts-Verhältnis beim Start typischerweise viel weniger Rollstrecke braucht als bei der Landung.
Bei demolierten Rollbahnen oder Ausweichrollstrecken halbiert das IIRC etwa die Streckenansprüche.

Geschrieben von: General Gauder 21. Nov 2005, 11:52

Also ich glaube das ein Haken mit einer Sollbruchstelle total bescheuert ist dann bringt das teil ja eigentlich nichts, da es ja einfach abreist.

Und zu dem Tema Zelle es is doch vollkommen egal was mit dem blöden Vogel passiert den kann man immernoch in ein paar Wochen nachbauen. Nen Piloten oder WSO "nachbauen" dauert hingegen min. 19/20 Jahre

General Gauderr wink.gif

Geschrieben von: Lonestar 21. Nov 2005, 12:44

QUOTE(General Gauder @ 21.11.2005, 11:52)
Also ich glaube das ein Haken mit einer Sollbruchstelle total bescheuert ist dann bringt das teil ja eigentlich nichts, da es ja einfach abreist.

Und zu dem Tema Zelle es is doch vollkommen egal was mit dem blöden Vogel passiert den kann man immernoch in ein paar Wochen nachbauen.

Ich glaube Du solltest Dir das Konzept einer Sollbruchstelle nochmal durch den Kopf gehen lassen wink.gif Es ist eben NICHT total bescheuert eher den Haken reißen zu lassen (was auch sehr viel Energie abführt) anstatt daß das ganze FLugzeug mehr oder weniger unbrauchbar wird.

Und es ist auch nicht egal was mit der Zelle eines 35-45 Mio. € teuren "blöden Vogels" passiert. Es gibt nunmal finanzielle Grenzen wo man überlegen muß wie man ökonomische Realität mit dem Wunsch die Besatzung bei Gesundheit zu halten vereinbart.

Geschrieben von: Tomcat1988 21. Nov 2005, 13:19

Wie schon gesagt wurde halte ich es auch für unnötig eine Sollbruchstelle einzubauen, dann hätte der Haken seinen Sinn verfehlt, wenn dann musste man alles stärker auslegen, was natürlich wieder auf das Konto vom Gewicht geht, außerdem ist es sowieso sehr selten das ein Flieger mit Haken landen, besonders beim Tornado weil der auch ne Schubumkehr hat usw. und wenn es tatsächlich mal dazu kommt, was auch real schon passiert ist, dann muss man das in Kauf nehmen und schauen das wenigstens die Piloten unversehrt bleiben!

Geschrieben von: General Gauder 21. Nov 2005, 14:18

Sagen wir es mall so wir bauen jetzt einen Fanghaken mit Sollbruchstelle.
Und nur mall angenommen ein Tonie wurde in einem Einsatz wie im Kosovo schwer beschädigt (z.B. Flaktreffer) und alle anerweitigen Bremsen sind ausgefallen. Der Pilot landet also mit dem Haken, und als er aufsetzt und das Seil erwischt wird die Kraft die auf dem Haken lastet so gross das er wie vorgesehen abreist. Dummerweise hat der Tonie jetzt keinerlei Bremsen mehr und rahst über die Piste hinaus.

Also ich glaube nicht das das so gut ist dabei könnte dann ja soziemlich alles passieren.

General Gauder

Geschrieben von: Radar 21. Nov 2005, 14:20

http://www.flugzeugforum.de/forum/archive/index.php/t-2791.html

QUOTE
Friedarrr
22.01.2002, 03:20
Original geschrieben von UeDA
Aber Friedarr kann das bestimmt noch besser erklären.

Was soll ich da denn noch erklären? Ihr könnt morgen hier antanzen und die Mühlen klar machen! smile.gif

Zur Feder, ist eine Torsionsfeder. Um so weiter man den Haken abläßt, um so größer wird die Kraft, die den Haken auf den Boden drückt. Dieser Effekt hat schon manche Schuhgröße um ein paar Nummern vergrößert. smile.gif
Wenn die Kraft auf den Haken zu groß wird, bricht der Aufhängebolzen in der Fanghakenwurzel.
UeDA, der Bolzen ist die Sollbruchstelle. War schon richtig!
Übrigens, auch am Boden kann man den Haken auslösen, ohne ins Cockpit zu müssen, man muß nur zwischen die Nozzeln greifen und den viereckigen Knopf drücken und an seine Füße denken! smile.gif

Geschrieben von: Tomcat1988 21. Nov 2005, 14:29

Hmm....alles gibt irgendwann nach, ich denke eher die meinen das so, bevor man damit den halben rumpf abreist, bricht halt der Bolzen, aber dies muss schon eine extrem belastung sein, normal bricht der nicht!

Geschrieben von: Majestic 21. Nov 2005, 21:25

QUOTE
Wenn man die dafür nötigen 500kg Mehrgewicht in Kauf nimmt, nur um bei der Eventualsituation einer Notlandung zu verhindern, dass sich die Maschine verzieht...  :rolleyes


Dann leg ich die Flugzeugzelle lieber von vorne herein ordentlich auf solche Eventualsituationen aus anstatt nur halbe Sachen zu machen und eine 80 Millionen Euro teure Maschine zu schrotten  :rolleyes

Geschrieben von: KSK 21. Nov 2005, 22:04

Wurde jetzt immernoch nicht oft genug betont, dass die Eigriffe in die Konstruktion des Flugzeuges zu groß währen, als dass eine solch seltene Ausnahmesituation dies rechtfertigen würde? mata.gif

Geschrieben von: Jackace 21. Nov 2005, 22:37

Vor allen Dingen ist die wirtschaftliche Verlustrechnung wesentlich komplizierter als:

kein Fanghaken --> 80 Mio Verlust
Fanghaken --> 80 Mio gerettet

Erst mal muss man die wirtschaftliche Rechnung auf die voraussichtliche Nutzungsdauer des Modells hochrechnen.

Gehen wir beim EF einfach mal von 30 Jahren aus.

Dann muss man berechnen wie gross die Wahrscheinlichkeit ist das in den 30 Jahren einer oder mehrere der EFs in die Situation kommen einen Fanghaken zu brauchen.

Hinzu muss man simulieren wie gross die Chance ist in einer solchen Situation dann unter zur Hilfenahme des Fanghakens unbeschadet zu landen.

Wenn man diese Wahrscheinlichkeiten für den Zeitraum von 30 Jahren ausrechnet kommt man vielleicht auf 1 EF der dann nicht oder minder beschädigt ist. [reine Spekulation!]

Dem gegenüber stehen die Mehrkosten für die Fanghakenausrüstung.
Das bedeutet:

1.) verstärkter Rumpf
2.) verstärktes Triebwerk (wenn der Jet im Luftkampf genauso agil sein soll, muss das konstruktionelle Mehrgewicht durch höhere Leistung ausgeglichen werden.)

Nehmen wir mal an das wäre ohne Probleme machbar.
Dann hätten wir aber schon hier Mehrkosten wohlgemerkt für alle  Jets.

3.) höherer Spritverbrauch damit auf 30 Jahre gerechnet Mehrkosten für alle Jets.
4.) höhrere Wartungskosten bei Flugzeug und Bodenanlagen.
  (allein schon weil Hakenlandungen ja auch trainiert sein wollen)

Insofern müsste man für einen Zeitraum von 30 Jahren insgesamt höhere Entwicklungskosten, höhere Anschaffungskosten, höhere Wartungskosten, höhere Spritkosten gegen die Wahrscheinlichkeit aufrechnen einen EF durch Fanghakenlandung  gerettet zu haben.

Geschrieben von: Majestic 3. Dec 2005, 13:34

*rauskram*

Lau einem aktuellen Bericht der Zeitschrift "SuT" auf Seite 56 sollen bis zum Jahresende erst 13 Eurofighter ausgeliefert werden.
Soweit ich mich erinner war auf der Bundeswehr Homepage mal zu lesen das es bis Jahresende um die 44 Maschinen sein sollten  :confused
Immer diese widersprüchlichen Angaben...  :wall

Geschrieben von: ChrisCRTS 3. Dec 2005, 13:39

Laut Flug Revue 12/05 sind 11 EF in Laage und eine in Manching zum nachrusten. (Einsatzbereite EF)

Geschrieben von: Majestic 3. Dec 2005, 14:15

Olé Olé chris, genau das wollt ich hören! Und wieder eine andere Zahl...  :lol

Geschrieben von: ChrisCRTS 3. Dec 2005, 17:13

12 und 13 sind viel näher als 13 und 44. Also es mussen ungefähr 13 EF sein und nicht 44. wink.gif

Geschrieben von: Pille1234 3. Dec 2005, 17:34

44 kann schon hinkommen, wenn man die Auslieferungen aller Partnernationen betrachtet.

Geschrieben von: beistrich 3. Dec 2005, 17:56

interresant das jetzt im gleichen Thread wieder die gleiche Diskussion anfängt wie schon am Anfang geführt wurde. Die geposteten Zahlen haben sich in der Zwischenzeit auch nicht großartig verändert.

----

QUOTE(Pille1234 @ 03.12.2005, 17:34)
44 kann schon hinkommen, wenn man die Auslieferungen aller Partnernationen betrachtet.

unwarscheinlich nachdem bis jetzt schon 50 Maschinen ausgeliefert wurden.

Geschrieben von: Majestic 4. Dec 2005, 15:59

QUOTE
interresant das jetzt im gleichen Thread wieder die gleiche Diskussion anfängt wie schon am Anfang geführt wurde. Die geposteten Zahlen haben sich in der Zwischenzeit auch nicht großartig verändert.

Wenn es nen EuFi-Threat gibt, kommen auch alle Meldungen/Berichte da rein. Ausserdem ist bisher noch nichteinmal eindeutig die genaue Stückzahl der an Deutschland ausgelieferten EuFi's bekannt! Also bleib mal locker...



QUOTE

Zitat (Pille1234 @ 03.12.2005, 17:34)
44 kann schon hinkommen, wenn man die Auslieferungen aller Partnernationen betrachtet.

unwarscheinlich nachdem bis jetzt schon 50 Maschinen ausgeliefert wurden.

Die 44 Maschinen bezogen sich angeblich nur auf die deutschen Stückzahlen laut Bw-Homepage.

Geschrieben von: beistrich 4. Dec 2005, 18:57

QUOTE(Majestic @ 04.12.2005, 15:59)
Ausserdem ist bisher noch nichteinmal eindeutig die genaue Stückzahl der an Deutschland ausgelieferten EuFi's bekannt!

Was stört dich an denn Zahlen die ich gepostet habe?  rolleyes.gif

Geschrieben von: Majestic 4. Dec 2005, 22:43

QUOTE
Was stört dich an denn Zahlen die ich gepostet habe?  :rolleyes

lies dir meine letzte Antwort durch dann weisst du was mich daran etwas "stört"  :rolleyes

Geschrieben von: bill kilgore 5. Dec 2005, 10:32

QUOTE(ChrisCRTS @ 03.12.2005, 13:39)
Laut Flug Revue 12/05 sind 11 EF in Laage und eine in Manching zum nachrusten. (Einsatzbereite EF)

Siehe Seite 1 wink.gif

Geschrieben von: ChrisCRTS 5. Dec 2005, 12:47

QUOTE(bill kilgore @ 05.12.2005, 10:32)
QUOTE(ChrisCRTS @ 03.12.2005, 13:39)
Laut Flug Revue 12/05 sind 11 EF in Laage und eine in Manching zum nachrusten. (Einsatzbereite EF)

Siehe Seite 1 wink.gif

Ich wollte nur Betonen das meine vorposter mit "14 aus SuT" näher lag als die Bundeswehr seite mit 44. biggrin.gif

Geschrieben von: beistrich 5. Dec 2005, 20:08

QUOTE(Majestic @ 04.12.2005, 22:43)
QUOTE
Was stört dich an denn Zahlen die ich gepostet habe?  rolleyes.gif

lies dir meine letzte Antwort durch dann weisst du was mich daran etwas \"stört\"  rolleyes.gif

Erklärs mir

Geschrieben von: Majestic 6. Dec 2005, 16:21

@ beistrich

du meintest die ingesamte Anzahl an ausgelieferten Eufi's. Meine Frage aber bezog sich lediglich auf die Eufi's die der Lw bisher übergeben wurden. Und da findet man immer unterschiedliche Quellen. Denn auf der Bw-Homepage war mal zu lesen das bis Ende '05 ca. 44 Maschinen ausgeliefert würden was mich aufrgrund vieler anderer Quellen doch sehr stutzig macht.
Lassen wir das, denke ne genaue Angabe wird man darüber nirgends finden...

Geschrieben von: beistrich 6. Dec 2005, 17:51

QUOTE(Majestic @ 06.12.2005, 16:21)
@ beistrich

du meintest die ingesamte Anzahl an ausgelieferten Eufi's. Meine Frage aber bezog sich lediglich auf die Eufi's die der Lw bisher übergeben wurden.

schau mal auf die 1. seite, Post nr. 6  ;)

Geschrieben von: Robiwan 2. Jan 2006, 08:08

Hi Leute!

SPD will anscheinend die 3te Tranche vom EuFi streichen. Das hieße nur noch 112 Typhoons, statt 180.

Ist das Konserve oder aktuell? Beim Spiegel muss man da ja immer aufpassen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,393090,00.html

Geschrieben von: Majestic 2. Jan 2006, 10:24

QUOTE
Hi Leute!

SPD will anscheinend die 3te Tranche vom EuFi streichen. Das hieße nur noch 112 Typhoons, statt 180.

Ist das Konserve oder aktuell? Beim Spiegel muss man da ja immer aufpassen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,393090,00.html[/quote


Würde sagen das ist aktuell da ich es soeben auch bei web.de gelesen habe. Käme es nur vom Spiegel würde ich sagen Schnee von gestern.
Sollte sich das als wahr herausstellen dann herzlichen Glückwunsch an unsere Regierung...die schwächen das Land wo sie nur können!

Geschrieben von: Phantom II 2. Jan 2006, 11:19

QUOTE(Majestic @ 02.01.2006, 10:24)
QUOTE
Hi Leute!

SPD will anscheinend die 3te Tranche vom EuFi streichen. Das hieße nur noch 112 Typhoons, statt 180.

Ist das Konserve oder aktuell? Beim Spiegel muss man da ja immer aufpassen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,393090,00.html[/quote


Würde sagen das ist aktuell da ich es soeben auch bei web.de gelesen habe. Käme es nur vom Spiegel würde ich sagen Schnee von gestern.
Sollte sich das als wahr herausstellen dann herzlichen Glückwunsch an unsere Regierung...die schwächen das Land wo sie nur können!

Ach was anstelle der Tranche 3 wird halt JSF oder ein UAV beschafft, weil man in 10 Jahren -nachdem die Eurofighterfertigungslinien abgebaut worden sind merkt dass man mehr Flugzeuge braucht.
Die längste Zwischenlösung der Bundeswehr die F-4 Phantom lässt grüßen..............................

Geschrieben von: beistrich 2. Jan 2006, 11:52

biggrin.gif

Regierung hält an Eurofighter-Order fest

BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung hält nach Angaben eines Sprechers des Verteidigungsministeriums ungeachtet anders lautender Forderungen aus der SPD an der Gesamtzahl ihrer Eurofighter-Orders fest. "Die Luftwaffe hat unveränderten Bedarf für Eurofighter im Volumen von 180 Jets", sagte Ministeriumssprecher Joachim Schmidt am Montag in Berlin. "Wir haben nicht die Absicht, dies zu ändern."

Der SPD-Verteidigungsexperte Hans-Peter Bartels hatte zuvor in der "Berliner Zeitung" (Montagausgabe) verlangt, die Regierung solle auf Grund budgetärer Zwänge auf die letzte Tranche des Auftrags für die Eurofighter verzichten, die von der BAe Systems plc und der European Aeronautic Defence & Space Co NV (EADS) gefertigt werden. Dabei gehe es um die Lieferung von 68 Flugzeugen für insgesamt 2,5 Mrd EUR.

http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=17297573&news=unt

Geschrieben von: Freestyler 2. Jan 2006, 13:49

68 eurofighter für 2,5 mrd.euro = 36 mio.euro pro flugzeug mata.gif xyxthumbs.gif ?

Geschrieben von: beistrich 2. Jan 2006, 14:01

Dann kann man sich später wenigstens über die "unerwarteten Preiserhöhungen" aufregen  :rofl

Dieser Preis ist unrealistisch, um das Geld bekommt man vieleicht eine Gripen. Einen genauen Preis würde man erst wissen wenn man weiß was man in die Tranche 3 alles einbauen will.

Geschrieben von: v. Manstein 2. Jan 2006, 14:49

Da platzt mir echt die Hutschnurr!

Darf sich eigentlich jeder ein "Verteidigungsexperte" nennen, der das Wort "Bundeswehr" fehlerfrei auf eine gepunktete Linie schreiben kann?!

Dieser "Verteidigungsexperte" sollte wohl sehr gut wissen, dass die Tranche 3 ausschließlich Jabos enbthält... und bei einem Wegfall dieser hätte die Luftwaffe nur noch Jäger und die Reece und Harm-Tornies!  :wall

Das ist dann keine Luftwaffe mehr. Dann können wir die fliegenden Kampfverbände der Lw auch gleich der Bundespolizei unterstellen. mata.gif

Ich hätte einen anderen Vorschlag, kürzt doch einfach mal die Agrarsubventionen oder streicht das ALGII um 10%...  :rofl

Geschrieben von: beistrich 2. Jan 2006, 15:58

Luft-Boden-Fähigkeiten hat der Eurofighter auch mit der Tranche 1 (wenn auch eingeschränkt) und der Tranche 2.

Geschrieben von: KSK 2. Jan 2006, 16:10

Heisst das die Fähigkeiten werden nicht bei den schon vorhandenen Eurofightern upgedatet?
Sprich wir haben nacher im Prinzip verschiedene Eurofighter mit verschiedenen Fähigkeiten, bzw. verschieden vorrangeschrittener Technologie?

Geschrieben von: GFF_phoenix 2. Jan 2006, 16:12

Ja sad.gif

Geschrieben von: beistrich 2. Jan 2006, 16:28

nein. Außer GB rüsten alle Ef-Betreiber T1 Efs auf die T2 auf. Der Hauptunterschied ist ein neue Hauptcomputer (teuer) und Softwareupdates.

Geschrieben von: GFF_phoenix 2. Jan 2006, 16:33

Höh?

Das ist mir neu.

Ist eigentlich noch die Schubvektorsteuerung geplant?

Geschrieben von: Robiwan 2. Jan 2006, 17:28

doch, ist geplant. aber erst mit Tranche 3

http://www.airpower.at/flugzeuge/eurofighter/fertigung.htm

Geschrieben von: v. Manstein 2. Jan 2006, 17:42

Fähigkeiten hin oder her: Fakt ist doch, dass der Ef dafür nicht vorgesehen ist. Die Efs der 1. und 2. tranche gehen fast alle an die Jagdgeschwader.

Geschrieben von: beistrich 2. Jan 2006, 18:51

...und das dritte Geschwader das die Ef bekommt ist das JaboG 31. Alle bekommen Efs der Luftziele und Bodenziele angreifen kann, man kann die Einteilung in Jagd- oder Jabo-Geschwader eigendlich vergessen (was warscheinlich die Luftwaffe auch tun wird).

Wie meinst er ist nicht dafür vorgesehen? Es stimmt dass, als das Projekt gestartet wurde, man einen Luftüberlegendheitsjäger wollte aber seit längerem ist auch eingeplant das die Ef Luft-Boden-Fähigkeiten haben soll.(streng genommen das gleiche Flugzeug nur mit mehr Avionik)

Geschrieben von: SeaTiger 2. Jan 2006, 19:12

QUOTE(Majestic @ 02.01.2006, 10:24)
Sollte sich das als wahr herausstellen dann herzlichen Glückwunsch an unsere Regierung...die schwächen das Land wo sie nur können!

Bei der aktuellen Situation des Haushaltes, bin ich aber auch der Meinung, dass man solche Projekte ruhig streichen darf.

Natürlich kommt jetzt das Argument, dass die BW schon genug spart hat, und kaum neue Ausrüstung vorhanden ist, usw usf ...

Aber 112 Maschinen (von mir Mehrzweckmaschinen) reichen aus und stattdessen besser eine auf Auslandseinsaetze orientiere Materialbeschaffung.

Was ist notweniger/wichtiger/wirksamer?
Insg 180 Jäger und JaBos des Typ Typhoon (zur Landesverteidigung  mata.gif ) oder
Ausrüstung, die die zig tausend Soldaten der BW(Friedens)-Truppe rund um den Globus benötigen.

[edit]Gut, 180  :hmpf

Geschrieben von: Desert Puma 2. Jan 2006, 19:18

ich dachte 180maschinen?

Geschrieben von: v. Manstein 2. Jan 2006, 23:53

QUOTE(beistrich @ 02.01.2006, 18:51)
...und das dritte Geschwader das die Ef bekommt ist das JaboG 31. Alle bekommen Efs der Luftziele und Bodenziele angreifen kann, man kann die Einteilung in Jagd- oder Jabo-Geschwader eigendlich vergessen (was warscheinlich die Luftwaffe auch tun wird).

Wie meinst er ist nicht dafür vorgesehen? Es stimmt dass, als das Projekt gestartet wurde, man einen Luftüberlegendheitsjäger wollte aber seit längerem ist auch eingeplant das die Ef Luft-Boden-Fähigkeiten haben soll.(streng genommen das gleiche Flugzeug nur mit mehr Avionik)

Ohne es genau zu wissen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man Jabo- und Jägeraufgaben durcheinandermischt...

@SeaTiger

Die Haushaltslage ist immer angespannt! Das ist doch ein blödsinniges Argument, denn steigen die Einnahmen, dann steigen auch die Begehrlichkeiten in den anderen Ressorts; am Ende führt man dann die Eigenheimzulage oder anderen Schnickschnack wieder ein... Die BW bekommt jedoch nie den Vorzug.

Mich kotzt es einfach an, dass keiner mal sagt, was wir brauchen oder wollen: Wollen wir ne eingermaßen umfassende Luftverteidigung mit der Fähigkeit offensiv wirken zu können?
Dann braucht man eine gewisse Anzahl von Flugzeugen. Punkt! Da reichen dann keine 180 Ef. Bei einer entsprechenden Klarstellungsquote braucht man halt ordentlich hardware... ansonsten gehts nicht.
Will man die Luftwaffe zur Luftpolizei kastrieren (so wie in Österreich), die nur den Luftraum überwacht und kontrolliert, dann reichen bestimmt auch 60 Efs!  :hmpf

Geschrieben von: Lonestar 3. Jan 2006, 00:31

Was mancher Politiker anscheinend gerne vergißt ist daß in den meisten denkbaren offensiven oder defensiven Szenarien unsere Luftwaffe nunmal die "vorderste Front" darstellt - man sollte sich einfach nicht der allgemeinen Tendenz zur "Miniaturlösung" hingeben (z.B. Umbau einer technisch, logistisch und von den Kapazitäten her auf Landes/Interessenverteidigung ausgelegten Bundeswehr in eine kleine Weltpolizei).

Im Vergleich zu anderen vergleichbaren Ländern hat Deutschland ja schon eine unterdurchschnittliche Marine (wird bei der Küstenlänge ja auch nicht gebraucht) - wenn jetzt auch noch die LW derart beschnitten wird können wir ja gleich aus der NATO raus - das Heer "auf sich alleine gestellt" taugt dann ja auch nur noch zum Dämme bauen.

Tss, Eigenheimzulage, Pendlerpauschale... langsam sollte mal jemand auf die Idee kommen diese Patchworkbeschlüsse mit einem rechtlichen Verfallsdatum zu versehen... dann läßt es sich für die Populisten auch weniger leicht wider "Verschwendung in der Bundeswehr" argumentieren...

Geschrieben von: v. Manstein 3. Jan 2006, 01:14

Apropos patchwork...

*Zynismus_an* Luftwaffe und Marine brauchen wir doch eh nicht - das machen die anderen. Das heißt dann neudeutsch "combined". Da kann man sich schön drauf ausruhen, getreu der Devise: Wird schon schief gehen... solange die anderen auch mitspielen. Ansonsten steht man mit heruntergelassenen Hosen da. Wenns gut geht, wird´s nur peinlich; wenn´s wirklich schlimm wird, sitzen die Russen oder wer auch immer in ein paar Jahren in Berlin. In den Geschichtsbüchern wird dann stehen, "dass man ohne Feindeinwirkung die Hauptstadt hat nehmen können"... wallbash.gif *Zynismus_aus*

Geschrieben von: beistrich 10. Jan 2006, 23:14

ich bin mal vorsichtshalber mit meiner Antwort ausgewandert:


QUOTE
@beistrich, klar die Abhängigkeit von einem Staat kann auch Probleme erzeugen, beim EF ist die hemmung aber vor allem wegen den gegenseitigen Diskrepanzen grösser.


Die Mulitnationalität des Eurofighterprogramms hat zwar große Verzögerungen verursacht und eine Uneinigkeit wird weiterhin (zb: T3) ein Risko bleiben aber die Entwicklungskosten sind geteilt und Stückzahl ist größer. Frankreich hat schon über 30mrd. investiert und beim F3-Los (Produktion bis 2012) wurde eingespart, um die F4 schauts auch eher schlecht aus. Bei der Tranche 2 des Efs gab es zwar wieder eine Verzögerung aber die geplante Stückzahl wurde gekauft. Für die T3 gibt es zumindest schon Vorverträge. Der zeitliche Abstand des Efs gegenüber der Rafale ist auch ab 2007/2008 wettgemacht

Frankreich hätte besser beim EFA nicht austeigen sollen, dann hätte zwar die Nation nicht ihr "eigenes" Flugzeug aber die Kosten wären geringer und für franz. Industrie hätte es zumindest keine größeren Nachteile gebracht.

Geschrieben von: Ta152 11. Jan 2006, 08:53

QUOTE(beistrich @ 10.01.2006, 23:14)
< snip >

Frankreich hätte besser beim EFA nicht austeigen sollen, dann hätte zwar die Nation nicht ihr \"eigenes\" Flugzeug aber die Kosten wären geringer und für franz. Industrie hätte es zumindest keine größeren Nachteile gebracht.

Das kann man jetzt noch nicht absehen. Scahuen wir uns doch mal den westlichen Jäger/Jabo Markt an. Als älter Flugzeuge sind F-16, F-18 und Mirage 2000 am Markt, die veralten aber zusehens. Neu am Markt sind Grippen, Rafale, EF und bald F-22 und F-35.

Grippen ist realtiv leistungsschwach und abhängig von den USA, F-22 extrem teuer und die F-35 wird sich noch zeigen ob die was taugt oder nicht, beim EF gibt es extreme politische unwägbarkeiten, bleibt nur noch die Rafale. Wenn beim EF weiterhin so gezankt wird sehe ich große Chancen für die Franzosen.

Geschrieben von: Majestic 11. Jan 2006, 10:43

Ist es bei der Rafale nicht so das sie fast nur (wenn nicht sogar nur) auf einen franz. Waffenmix ausgelegt ist? Wenn ja wäre das wieder ein Stolperstein für andere Länder sich die Rafale näher zu betrachten. Denn die meisten Länder die du hier aufgezählt hast deren Jabos langsam in die Jahre kommen, haben Amraam, Asraam, Storm Shadow, Taurus, Sidewinder, Harm (bald vllt. Iris-T und Meteor), etc. Lenkflugkörper.
Somit sind deren Lager voll mit solcher Bewaffnung und eine Einrüstung auf die Rafale dürfte recht teuer sein und wieder einige Zeit in Anspruch nehmen.

Geschrieben von: Ta152 11. Jan 2006, 10:56

Die Frage ist in wie weit die wirklich bestände dieser Waffen haben bzw. in wie weit die sowiso durch neue Systeme ersetzen will. Da kann man dann nämlich auch die Französischen nehmen. Hast aber recht das ist ein gewisser Nachteil der Rafale. Wenn ensprechechende Stückzahlen dahinter stehen könnte ich mir vorstellen das die Franzosen da anpassen werden.

Geschrieben von: Racer 11. Jan 2006, 11:35

QUOTE(Majestic @ 11.01.2006, 10:43)
Ist es bei der Rafale nicht so das sie fast nur (wenn nicht sogar nur) auf einen franz. Waffenmix ausgelegt ist? Wenn ja wäre das wieder ein Stolperstein für andere Länder sich die Rafale näher zu betrachten. Denn die meisten Länder die du hier aufgezählt hast deren Jabos langsam in die Jahre kommen, haben Amraam, Asraam, Storm Shadow, Taurus, Sidewinder, Harm (bald vllt. Iris-T und Meteor), etc. Lenkflugkörper.
Somit sind deren Lager voll mit solcher Bewaffnung und eine Einrüstung auf die Rafale dürfte recht teuer sein und wieder einige Zeit in Anspruch nehmen.

Storm Shadow/Apache ist ja in etwa das gleiche, dürfte also keine Probleme machen.

Meteor wollen ja die Franzosen selbst auch in die Rafale integrieren.

IR-AAM's und Bomben sollten auch keine grossen Schwierigkeiten bereiten.

Die VAE haben zu ihren F-16 ja auch französische Waffen bestellt, sollte also umgekehrt auch nicht so schwer sein.

Geschrieben von: Majestic 19. Jan 2006, 15:49

Hier nochmal eine kurze Info über die Einführung des EuFi...

QUOTE
Jagdgeschwader 74 schickte erste Piloten auf Eurofighter-Schulung

Neuburg/Donau, 18.01.2006.
Es ist Abschied und Aufbruch zugleich: Vier Piloten des Jagdgeschwaders 74 aus Neuburg absoliverten ihren letzten Flug mit der F-4 F Phantom II, um in Laage die Schulung zum Eurofighter-Piloten zu durchlaufen

Zur Einführung des Eurofighters beim Jagdgeschwader 74 in Neuburg folgte, nach der Übergabe des Simulatorgebäudes im Oktober 2005, ein weiterer Meilenstein: Vier Piloten absolvierten auf der in die Jahre gekommene F-4F Phantom ihren Letztflug und verabschiedeten sich zum Jagdgeschwader 73 \"Steinhoff\" in Laage. Dort werden die Majore Stefan Kirschner, Thomas Koller, Berthold Eibisch und Norbert Biehler seit Anfang dieses Jahres auf dem Eurofighter ausgebildet. Sechs Monate haben die Stabsoffiziere, alles erfahrene Fluglehrer, Zeit, sich an das neue Jagdflugzeug zu gewöhnen. Zuerst heißt es mit weiteren vier Piloten aus Laage die Schulbank zu drücken. Neben vielen Simulatoreinheiten sind insgesamt 18 Flüge auf dem Eurofighter geplant. Der Hightech-Kampfjet sei im Vergleich zur Phantom zwar einfacher zu fliegen, auf die Piloten komme aber mit 87 Computern eine wesentlich höhere Informationsdichte zu. Eine weitere Umstellung ist, dass im Eurofighter das zweite Besatzungsmitglied fehlt.


Das Jagdgeschwader 74 wird der erste operative Eurofighter-Verband der Luftwaffe

Im kommenden Juli werden Major Koller und Major Biehler nach Neuburg zurückkehren und bis dahin sollen die ersten vier neuen Jagdflugzeuge auf der Basis Zell eintreffen. Damit wird das JG 74 der erste operative Verband der Luftwaffe sein, der mit dem Waffensystem Eurofighter ausgestattet ist. Danach gehen die nächsten acht Piloten auf die Eurofighterschulung. Die Majore Eibisch und Kirschner werden direkt nach ihrer Umschulung zu Fluglehrern auf dem Eurofighter ausgebildet und kehren Ende 2006 nach Neuburg zurück. Um das neue Jagdflugzeug zu fliegen ist eine Restdienstzeit von mindestens fünf Jahren notwendig. \"Diejenigen, die nicht in den Genuss einer Umschulung kommen, ebenso wie die Waffensystemoffiziere, werden bei einem Phantom-Verband in Norddeutschland unterkommen oder aber eine andere Verwendung in der Luftwaffe erhalten\", erklärte der Geschwaderkommodore, Oberstleutnant Uwe Klein.


Die Phantom, seit 1974 in Neuburg, wird voraussichtlich bis Ende 2007 im Parallelflugbetrieb neben dem Eurofighter beim JG 74 weiterfliegen. Darin sieht Oberstleutnant Klein eine besondere Herausforderung auf das Geschwader zukommen. Im Juli 2006 soll auch der neue Simulator als \"ergänzende Ausbildung\" in Betrieb gehen.


Ein Quantensprung für die Luftwaffe

Nach dem Letztflug auf der Phantom, als Kommodore Oberstleutnant Klein den vier Piloten mit Handschlag vor einer großen Schar aus Gästen und Angehörigen gratulierte, mischte sich in die Vorfreude auch etwas Wehmut. \"Der Umstieg von der Phantom zum Eurofighter ist ein bisschen vergleichbar mit dem vom alten, aber zuverlässigen Auto ohne Airbag auf ein mit allen Raffinessen ausgestattetes modernes Auto\", so Major Biehler, der das neue Flugzeug als \"Quantensprung\" definiert. Etwas Wehmut spielte bei ihm aber dann doch beim letzten Anlassen der Triebwerke der Phantom mit, auch wenn die Vorfreude auf das neue Flugzeug überwiegt.



Quelle: http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLN48PMALJgFmG-pFQkaCUVH1vfV-P_NxU_QD9gtyIckdHRUUAnQw9rg!!/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfN19QMg!!?yw_contentURL=%2F01DB060000000001%2FW26L6DR7601INFODE%2Fcontent.jsp

Geschrieben von: Black Hawk 19. Jan 2006, 16:28

Und was ist mit Laage ist das nich auch ein Einsatzverband?
So vonwegen JAGDgeschwader

Geschrieben von: Majestic 19. Jan 2006, 16:35

Laage ist in erster Linie ein Ausbildungsgeschwader. Erst im Ernstfall würden sie als zusätzliches Jagdgeschwader aktiviert  ;)

Geschrieben von: Majestic 16. Apr 2006, 23:32

*rauskram*

Hat jmd. Infos darüber wieviele "PIRATE" für die deutschen EF's angeschafft werden und wieviele eventuell schon beschafft wurden?? Hab in keinem Forum bisher etwas darüber lesen können, lediglich das es beschafft wird.

Mfg...

Geschrieben von: Black Hawk 30. Apr 2006, 18:19

*rauskram*
Werden in den Eindsatzverbänden auch GT eingesetzt oder nur Einsitzer?

Geschrieben von: Majestic 30. Apr 2006, 18:24

QUOTE(Black Hawk @ 30.04.2006, 19:19)
*rauskram*
Werden in den Eindsatzverbänden auch GT eingesetzt oder nur Einsitzer?

Also soweit mir bekannt ist bekommen auch die Einsatzverbände GT.
Schade das niemand Infos bezüglich "PIRATE" hat...

Geschrieben von: Hummingbird 12. Sep 2008, 14:42

So viele EuFi Threads ... da fällt die Wahl schwer welcher reanimiert werden soll. Ich nehme mal den hier:

---

ZITAT
10:41 GMT, September 12, 2008 Hallbergmoos | Following the successful flight tests and the full delivery of the associated documentation, Type Acceptance for Block 8 (Tranche 2) Eurofighter Typhoon weapon systems has been agreed between Eurofighter GmbH and the NATO Eurofighter and Tornado Management Agency (NETMA).

Commenting on the achievement, Aloysius Rauen, Eurofighter CEO stated: “2008 is proving to be a decisive year for the programme. Block 8 Type Acceptance represents a further major landmark, achieved through strong industry/customer co-operation, and one that will maintain the delivery continuity of Eurofighter Typhoon to the Air Forces.”

With customer agreement in place, the deliveries to the Air Forces can now proceed. There are some 60 Block 8 aircraft already in final assembly across the partner companies, the first Block 8 Production Flight Acceptance Tests (PFATs) for some of these already began in summer.

The main difference between Tranche 1 and Tranche 2 Eurofighter Typhoon aircraft is the new suite of computers. More processing power (speed and memory capacity) will be the enabler for future capability insertion. All Tranche 2 weapon systems will eventually go through the Phase One Enhancements programme, agreed in March 2007, which covers:

New software
- Enhanced multi-role Man-Machine Interface (MMI)
- “Full” Laser Designator Pod (LDP) integration
- Enhancements to MIDS, GPS, DASS, Communications
- Additional weapons: Paveway IV; EGBU-16
http://www.defpro.com/news/details/2563/

Geschrieben von: ironduke57 4. Oct 2008, 12:59

Um den News Thread nicht zuzumüllen hier weiter etwas zum Thema "Navalisierung" des Eurofighters von airpower.at:

ZITAT
Mittlerweile hat BAE für das britische Verteidigungsministerium bereits die dritte Studie binnen 10 Jahren, betreffend einer "Navalisierung" des Eurofighters durchgeführt.
Ergebnis der Studie: Der Eurofighter kann adaptiert werden um von Flugzeugträgern aus eingesetzt zu werden. Kernstück dieser Überlegungen dürften Technologien sein welche mit der Rockwell-MBB X-31 erprobt wurden - unter Verwendung von Schubvektorsteuerung und sehr hohen Anstellwinkeln könnte der Stress der Trägerlandung auf Fahrwerk und Zelle soweit reduziert werden, dass strukturelle Modifikationen in erträglichem Rahmen bleiben.

- http://www.airpower.at/news08/1004_ef-programmstatus/index.html

MFG
ironduke57

Geschrieben von: Nightwish 4. Oct 2008, 13:19

War die Übernahme der Schubvektorsteuerung nicht ohnehin (für irgendwann) angedacht?

Geschrieben von: Praetorian 4. Oct 2008, 13:32

Ursprünglich für Tranche 3 angedacht, Umsetzung ist allerdings fraglich. Sie bringt in den derzeitig wahrscheinlichen Szenarien schlichtweg keinen Vorteil, der die Kosten und das Mehrgewicht rechtfertigen würde. Weitgehend entwickelt ist sie aber m.W.

Geschrieben von: Nightwish 4. Oct 2008, 14:01

Hat mich meine Erinnerung doch nicht getäuscht. Stimmt schon, Agilität hat keine so hohe Priorität mehr. Aber wenn die Brits es dann für eine Trägerversion nutzen, wäre die Entwicklung wenigstens nicht ganz ohne praktische Folgen geblieben.

Die Schubvektorsteuerung wurde nur an der X-31 erprobt, nicht aber an einem einem EF selbst, oder?

EDIT: Habe nichts entsprechendes gefunden. Nur das:

http://pl.wikipedia.org/wiki/Grafika:Eurojet_ej2000.jpg


Geschrieben von: Praetorian 4. Oct 2008, 14:15

ZITAT(Nightwish @ 4. Oct 2008, 15:01) *
Die Schubvektorsteuerung wurde nur an der X-31 erprobt, nicht aber an einem einem EF selbst, oder?

Bei der Entwicklung der Schubvektorsteuerung für die EJ-Triebwerkfamilie konnte man mit Sicherheit auf die Erprobungsergebnisse der X-31 zurückgreifen. Die Umsetzung ist jedoch unterschiedlich - die X-31 hatte drei "Paddel"-Strahlruder, die spanisch-deutsche Entwicklung für das EJ hat eine vollbewegliche Enddüse Enddüse mit veränderbarer Geometrie.

Hier finden sich etwas mehr Details:
http://typhoon.starstreak.net/Eurofighter/engines.html

Edit:
Die Düse ist doch etwas fortschrittlicher

Geschrieben von: ironduke57 4. Oct 2008, 14:33

Weis jemand ob die im Link von Praet angeben Versuche auch gemacht wurden? Und wenn ja mit welchem Ergebnis?
Hier nochmal das entsprechende Stück aus dem Link:

ZITAT
In November 2000 ITP announced that an agreement had been reached with Germany and the U.S. to utilise the X-31 VECTOR test aircraft for flight trials of the nozzle. This will see a modified EJ200/TVN combination fitted to the X-31. The modification work required will involve all members of the EuroJet consortium. Additional input is likely from EADS and Boeing as well as NETMA in providing the required EJ200's and equipping the X-31. The Spanish government has agreed to pay for flight certification of the system and provide test pilots. The first flight trials are expected in late 2002 to early 2003. In addition Eurofighter and EuroJet have expressed a desire to commence flight trials of DA1 equipped with the nozzle sometime from 2003. How this fits in with the X-31 test phase is currently unclear.


MFG
ironduke57

Geschrieben von: Racer 5. Oct 2008, 00:03

Hier hat es noch Infos zum navalisierten Eurofighter:http://www.pprune.org/military-aircrew/285968-aircraft-carriers-may-use-typhoon.html#post3445721
http://www.pprune.org/military-aircrew/285968-aircraft-carriers-may-use-typhoon.html#post3445721

Geschrieben von: Nightwish 5. Oct 2008, 21:07

ZITAT(Praetorian @ 4. Oct 2008, 14:15) *
ZITAT(Nightwish @ 4. Oct 2008, 15:01) *
Die Schubvektorsteuerung wurde nur an der X-31 erprobt, nicht aber an einem einem EF selbst, oder?

Bei der Entwicklung der Schubvektorsteuerung für die EJ-Triebwerkfamilie konnte man mit Sicherheit auf die Erprobungsergebnisse der X-31 zurückgreifen. Die Umsetzung ist jedoch unterschiedlich - die X-31 hatte drei "Paddel"-Strahlruder, die spanisch-deutsche Entwicklung für das EJ hat eine vollbewegliche Enddüse Enddüse mit veränderbarer Geometrie.

Hier finden sich etwas mehr Details:
http://typhoon.starstreak.net/Eurofighter/engines.html

Edit:
Die Düse ist doch etwas fortschrittlicher


Ja, die Unterschiede, bzw. das EJ sind mir (inzwischen, s. Link) bekannt. Ich meinte vielmehr, ob das EJ mit veränderbarer Geometrie schon im EF getestet wurde?

ZITAT(ironduke57 @ 4. Oct 2008, 14:33) *
Weis jemand ob die im Link von Praet angeben Versuche auch gemacht wurden? Und wenn ja mit welchem Ergebnis?

MFG
ironduke57


Ich weiß nur, dass die X-31 in der alten Konfiguration (Strahlruder) in den Ruhestand ging.

Geschrieben von: Nobody is perfect 5. Oct 2008, 21:31

Aber nur einer der beiden Prototypen.

Der andere segelte ja als instabiles Blatt im Wind vom Himmel, nachdem a bissle Eis das Staurohr verklebte und der Computer des Fly by wire Systems daraufhin abschmierte.

Geschrieben von: maschinenmensch 6. Oct 2008, 21:21

Link zu airpower.at, interessanter write-up zum momentanen Stand.



=> http://www.airpower.at/news08/1004_ef-programmstatus/index.html

Geschrieben von: Gortos 8. Oct 2008, 21:36

Sagt mal... Gibt es eigentlich irgendwelche Infos, welche Features die Bundesregierung bei T.3 zu beschaffen gedenkt? Vektorsteuerung, Rumpfrückentanks, stärkere Triebwerke, AESA...? Und ist die Beschaffung der Meteor gesichert?

Geschrieben von: Praetorian 8. Oct 2008, 22:23

Im Bw-Plan 2009 ist das AESA-Radar CAPTOR-E ("Beseitigen der Obsoleszenzen des CAPTOR-M") ab 2012 eingeplant.
Gesamter Absatz:

ZITAT
Als wesentliches fähigkeitsbestimmendes Beschaffungsvorhaben ist der Gesamtbedarf des EUROFIGHTERS so abgebildet, dass die finanzplanerischen Voraussetzungen für den zeitgerechten Abruf der 3. Tranche und damit für den zeitgerechten Beginn der Auslieferung – ohne kostenträchtige Fertigungsunterbrechung – geschaffen sind. Mit der Realisierung der 1. Stufe der Rollenanpassung werden die Luftstreitkräfte ein zukunftsfähiges, mehrrollenfähiges Kampfflugzeug erhalten. Die für den EUROFIGHTER vorgesehene Luft/Luft-Munition ist planerisch mit dem Waffensystemzulauf, die Luft/Boden-Munition mit dem Herstellen der Mehrrollenfähigkeit abgestimmt. Ungeachtet der noch ausstehenden Integrations- und Beschaffungsentscheidung des LFK METEOR wurden diese Phasen dem aktuellen Projektstand der laufenden Entwicklung entsprechend angepasst. Der verzögerte Fähigkeitsaufwuchs und die Einschränkungen bei der Nutzung der begrenzt vorhandenen LFK AMRAAM im Rahmen der NATO-Assignierung des EUROFIGHTER müssen temporär in Kauf genommen werden. Ein zum Beseitigen der Obsoleszenzen des CAPTOR M-Radargerätes vorgesehener Ersatz durch die Beschaffung eines CAPTOR E-Radargerätes ist ab 2012 eingeplant.

Geschrieben von: Gortos 9. Oct 2008, 11:48

Und wie stehen sie zum Rest? Vektorsteuerung wäre nett^^

Geschrieben von: Praetorian 9. Oct 2008, 12:32

ZITAT(Gortos @ 9. Oct 2008, 12:48) *
Vektorsteuerung wäre nett^^

Zur Schubvektorsteuerung siehe Beiträge 130 bis 137 in diesem Thread (diese Seite weiter oben...)

Geschrieben von: Gortos 13. Oct 2008, 16:17

Ich hab noch was schönes zur Schubvektorsteuerung gefunden wink2.gif


Wir müssen der Öffentlichkeit einfach sagen, dass eine Schubvektorsteuerung die Piloten schützt, schließlich schmiert er nicht bei Strömungsabriss o. ä. einfach ab. Und wegen der heutigen Vorteile: Wenn wir das Seitenruder abmontieren, dann gibt das auch eine niedrigere RCS...

Geschrieben von: Ta152 14. Oct 2008, 15:07

Wo drann würde BAE wohl mehr verdienen, an der F-35 oder am Eurofighter?

Geschrieben von: Gortos 16. Oct 2008, 12:33

Soweit ich weiß, hat BAE am F-35 5% Anteil, am Eufi 33% smile.gif

Das F-35-Programm wird wohl insgesamt 1.000 Milliarden kosten bis zur Ausmusterung (Schätzung), das macht 20 Milliarden für BAE (nicht Gewinn, aber eben Einnahmen). Ein Eufi kostet Flyaway 118 Mio., und man kann durchaus denke ich mal 80 Millionen weitere Kosten pro Maschine über die Lebensdauer annehmen. Demnach kosten die Eufis insgesamt 124 Milliarden (wie gesagt, meine Schätzung). Das macht bei 30 % BAE-Anteil ca. 40 Milliarden.

=> Am Eufi verdienen sie mehr.

Geschrieben von: ing 16. Oct 2008, 15:19

An Majestic: Kein PIRATE und kein FLIR!
schaust du: http://www.flightglobal.com/articles/2008/10/14/317248/eurofighter-learning-curve-for-germany.html

Geschrieben von: Majestic 16. Oct 2008, 20:12

ZITAT(ing @ 16. Oct 2008, 15:19) *
An Majestic: Kein PIRATE und kein FLIR!
schaust du: http://www.flightglobal.com/articles/2008/10/14/317248/eurofighter-learning-curve-for-germany.html

Danke, hab ich inzwischen bereits im I-net gelesen.

Geschrieben von: BigLinus 8. Feb 2009, 17:52

ZITAT
Multilaterales Rüstungsprojekt - EADS warnt vor Kürzungen beim Eurofighter

Angesichts politischer Forderungen nach einer Überprüfung von Rüstungsprojekten hat der Luftfahrtkonzern EADS vor erheblichen Konsequenzen gewarnt. "Ich gehe davon aus, dass Deutschland beim Eurofighter vertragstreu ist", sagte der Chef der EADS-Rüstungssparte, Stefan Zoller, dem Handelsblatt "Ein Ausstieg aus laufenden Projekten würde extrem hohe Kosten verursachen."

(...)

[ http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/eads-warnt-vor-kuerzungen-beim-eurofighter;2144902 ]

Geschrieben von: sdw 6. Jun 2009, 13:05

ZITAT(www.heise.de)
Eurofighter: Blindflug bei Mach 2

Erhebliche Schwierigkeiten hat die Luftwaffe der Bundeswehr mit einigen frisch gelieferten Eurofighter-Kampfjets, berichtet der Spiegel. Die vier jüngsten Exemplare leiden unter einer gefährlichen Macke: Mitten im Flug fallen bisweilen die Computer-Bildschirme aus. Vorerst dürfen deshalb nur altgediente Fluglehrer die zickigen Maschinen steuern, und auch das nur noch am hellen Tag. Unerfahrene jüngere Piloten, fürchtet die Luftwaffe, wären nach dem Blackout im Cockpit kaum in der Lage, die Jets heil zur Heimatbasis bei Rostock zurückzufliegen – nur nach Gefühl und auf Sicht, aber ohne jede Information über Kurs, Höhe und Geschwindigkeit. Trotzdem will die Luftwaffe kein Startverbot verhängen. Sie hofft, dass sich die Computer-Probleme mit einer Aktualisierung der Software beheben lassen. Dazu müssen die je etwa 85 Millionen Euro teuren Flieger allerdings für längere Zeit zurück ins Werk.


http://www.heise.de/newsticker/Eurofighter-Blindflug-bei-Mach-2--/meldung/140001

Bei SPIEGEL-Online habe ich gerade nichts gefunden. Interessante Meldung auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, daß das so korrekt dargestellt ist.

Geschrieben von: der_finne 6. Jun 2009, 13:12


ZITAT
Bei SPIEGEL-Online habe ich gerade nichts gefunden. Interessante Meldung auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, daß das so korrekt dargestellt ist.


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,628926,00.html-bitte sehr-da steht aber nix anderes.

Geschrieben von: sdw 6. Jun 2009, 13:18

Die Meldung auf Seite 1 zu erwarten war dann wohl zuviel. biggrin.gif

Geschrieben von: Hummingbird 25. Oct 2009, 15:32

ZITAT
Feilschen um den Eurofighter

Darüber hinaus hat die schwarz-gelbe Koalition festgeschrieben, dass die Luftwaffe nicht mehr wie bisher fest auf die angepeilten 180 Flugzeuge vom Typ Eurofighter rechnen kann. Die Bundeswehr pocht auf die Lieferung der noch fehlenden 68 Jets der letzten Teilbestellung. Diese seien „zur Wahrnehmung der zugewiesenen Aufgaben zwingend notwendig“. Doch das sehen die Koalitionäre nicht so. Zwar sind 31 weitere Jets schon fest geordert, doch für die dann noch fehlenden 37 Flugzeuge gilt: Zukünftige Exporte werden darauf angerechnet. Jeder Eurofighter, den ein interessiertes Land wie Indien kauft, wird der Bundeswehr abgezogen – und verändert damit die langfristige Planung für die künftigen Luftwaffengeschwader.
http://www.focus.de/politik/deutschland/wahlen-2009/bundestagswahl/tid-15965/karl-theodor-zu-guttenberg-weniger-luftwaffe-mehr-afghanistan_aid_447962.html

Geschrieben von: Schwabo Elite 25. Oct 2009, 16:59

Und was sollen die Geschwader fliegen, wenn keinen Eurofighter? War ja klar, dass die Regierung den Rotstift zuerst bei der Bw ansetzt, nachdem sie großzügige Schulden angekündigt haben... wallbash.gif

Wir werden die F-4 wohl länger fliegen, als alle Länder der Welt.

Geschrieben von: KSK 25. Oct 2009, 17:44

ZITAT(Schwabo Elite @ 25. Oct 2009, 16:59) *
Wir werden die F-4 wohl länger fliegen, als alle Länder der Welt.


Für den Ersatz der Phantoms müsste es doch dennoch reichen?
Zum Glück liefert google so tolle Ergebnisse zur Gliederung der Jagdgeschwader rolleyes.gif Wie viele Jets sind das denn eigentlich pro Jagdgeschwader?

Aber die Tornados werden ja auch nicht jünger...

Geschrieben von: maschinenmensch 25. Oct 2009, 18:33

Wie Peter Scholl-Latour mal sagte: "Wir (Deutschland) sind ein militärisches Protektorat der USA". Gott sei Dank sind wir ja von lauter "Freunden" umgeben.

Wie hoch wäre denn ohne die letzten 37 Typhoon der Gesamtbestand an Eurofightern?

Geschrieben von: wARLOCK 25. Oct 2009, 18:48

ganze 143 maschinen,dazu kämen dann noch eine handvoll klappdrachen (zumindest für ein paar jahre) und das wäre es dann mit der deutschen luftwaffe.

Geschrieben von: Radar 25. Oct 2009, 19:17

Passt doch, mit dem Verzicht auf die nukleare Teilhabe brauchen Unsere Politiker auch das JaBo 33 nicht mehr, somit kann seine Umstellung auf den Eurofighter ; laut Wikki geplant für 2013/ 2014 entfallen.


http://www.zeit.de/newsticker/2009/10/22/iptc-bdt-20091022-663-22767164xml

ZITAT
Union und FDP für Abzug der US-Atomwaffen [...]


Geschrieben von: Praetorian 25. Oct 2009, 19:34

ZITAT(Radar @ 25. Oct 2009, 19:17) *
JaBo 33

Das JaboG 33 ist derzeit das vielseitigste Geschwader der Luftwaffe - konventionelle Bomben, LGB, Taurus. Es wäre schlicht und ergreifend dämlich, gerade dieses Geschwader aufzulösen - ganz abgesehen davon, daß man trotz Passus im Koalitionsvertrag ganz bestimmt nicht kurzfristig aus der nuklearen Teilhabe aussteigen wird. Das kommt mit der a.D.-Stellung des Tornado in der Jabo-Rolle schon früh genug.

Geschrieben von: para 26. Oct 2009, 02:25

ZITAT
Passt doch, mit dem Verzicht auf die nukleare Teilhabe brauchen Unsere Politiker auch das JaBo 33 nicht mehr


Das ist die politische Konstruktion, die als Begruendung bei naeherer Betrachtung vollkommen zusammenbricht. Nicht dass man es den meisten Buergern irgendwie begruenden muesste...in der Bevoelkerung gibts sowieso keinen Rueckhalt fuer den EF...den "Milliarden-Flieger", den "NATO-Bomber" etc. Ich finde es nur ironisch, wenn einerseits die Industrie incl der lokalen Politik schoen Druck macht, Korvetten gratis fuer Israel zu bauen, wenn andererseits durch solche Entscheidungen Kapazitaet sowohl der Wirtschaft als auch der Bundeswehr verloren geht.

Interessant auch der Passus "wird auf Exporte angerechnet"..betrifft das nur die deutsche Regionalverantwortung beim Export oder eher EF-Exporte allgemein? Bei ersterem sehe ich kein grosses Potential (Osteuropa und...?), bei letzterem dagegen sehr (in Nahost wird maechtig gerechnet, Potential fuer 37 Maschinen auf jeden Fall vorhanden).

Geschrieben von: goschi 26. Oct 2009, 07:41

dies gilt bei den 37 deutschen Tranche 3B Maschinen natürlich nur füpr die deutsche Vertriebsverantwortung, und so wenig potentielle Abnehmer sind dies nicht, zB Indien gehört in diese Kategorie.

Geschrieben von: IXXI 6. Dec 2009, 23:02

Hallo

bin über die google suche reingestolpert und ein kurzer Komment zu Fanghaken und Fahrwerk.

Bei landbasierten Flugzeugen mit STOL Kapazität muss man auch dafür sorgen das ein Flugzeug mit einem Defekt oder bei versagen des Bremsfallschirms noch innerhalb der verfügbaren Rollbahn abgefangen werden kann und ein Fanghaken ist da sicherer und weniger Materialmordend als das Fangnetz.
Das Fangnetz kann auch noch den Ausschuss des Piloten behindern wenn es anderst als erwartet doch Bruch mit Brand gibt.

Bei einer typischen Trägerlandung ist der Fanghaken natürlich völlig anderst belastet weil bei Trägerlandungen die Flugzeuge nicht wirklich landen sondern mit genug Überschuss-Power durchstarten und per Fanghaken aus "voller" Fahrt auf das Deck geklatscht werden. Dafür muss die Zelle und das Fahrwerk massiv verstärkt werden und so kommt es das die US Navy meist andere "robustere" Flugzeugtypen erfordert und das nachträgliche Navysierungen ( Siehe zB F16 ) oft scheitern obwohl man schon bei der Konstruktion die Navy Version ausgerechnet hat.

Für den EF sind aber andere "schonendere" Trägerlandesysteme in der Überlegung wobei die sicher erst mal in der Praxis erprobt werden müssten. Speziel bei Schlechtwetter werden die Systeme wohl an die Grenze kommen.

Ich persönlich habe nichts dagegen das man die F4 weiter betreibt aber die Geräte bekommen demnächst eine H-Zulassung und die F4 ist zwar erwiesenermassen robust und erprobt aber irgendwann wird man die Zellen zum grossen Check reinholen müssen und dann ist die Frage ob man dabei nicht noch in neuere Avionik umrüstet weil sonst irgendwann die Ersatzteilpreise für die Oldtimerteile hochschiessen und weil man ja nicht alles recyclet haben will wenn es für die selbe Kohe besseres gibt und man die Mannschaft auch nicht mehr auf die alten Geräte schulen muss.

Eine grosse Frage ist ja wie die Luftwaffe das Kernziel der Landesverteidigung definiert jetzt da man mit einigen neuen Nato Europa Partnern keine direkte Ostgrenze mehr hat und dann nicht mehr zwingend die F4 braucht weil man ja mit den Tornados eigentlich ein besseres Gerät hat ( Sogar besser als amerikanische Geräte ? oder werden die Tornados nur gebraucht weil die F15 gegroundet wurden ? ) und die Tornados von den Betriebskosten ähnlich liegen aber im Europäischen Verbund vom Dollar unabhängiger sind.

Die nächste Frage ist mit welcher Scenarios muss man in Zukunft rechnen und was kann man dabei mit den EF, MRCA und F4 noch effektiv ausrichten für das man nicht auch ein lahmes Gunship einsetzen kann.
Die meisten Scenarios sind ja asymetrisch und die möglichen Konfliktpotentiale mit der wieder aufrüstenden GUS oder Ländern aus dem Balkan oder nahen Osten bedeuten doch das wir eh keine F4 Jabos brauchen weil die Rolle von den Tornados erfüllt werden kann bzw die Stärke der Luftwaffe wohl in der Aufklärung liegt ( die man mit den EF ja decken kann) während das Präzisionsbomben von den Bündnisspartner viel besser beherrscht wird.

Grüsse

Geschrieben von: Kleiner 7. Dec 2009, 00:02

Ich weiß ja nicht so genau, was du uns mit deinem Post sagen willst. Aber F4 Jagdbombergeschwader haben wir seit den 90er nicht mehr, und investieren wird in die F4s auch keiner mehr. Die sind einfach nur noch gar, und das schon seit Jahren.

Von welchen Trägerlandesystem sprichst du denn? Das einzige was mit nem Eurofighter bei einem Landeversuch auf einem Träger passiert, ist ein kaputter Eurofighter.

Und in Zukunft muss man wohl mit den gleichen Szenarien rechnen, wie in den vergangenden Jahren, so tun, als ob böse Buben in den deutschen Luftraum eindringen wollen, nur um dann eigentlich eh nichts machen zu dürfen, wenn es denn jemals vorkommen sollte.
Eine Luftraumsicherung kann übrigens kein Gunship übernehmen, oder hast du schon mal versucht, mit ner 105mm Haubitze einen Luftkampf zu führen?


Ach und gib dir mal ein bisschen Mühe mit der Rechtschreibung, dass ist ja schwieriger zu lesen als Chinesisch.

Geschrieben von: onkel 7. Dec 2009, 09:28

ZITAT(IXXI @ 6. Dec 2009, 23:02) *
Eine grosse Frage ist ja wie die Luftwaffe das Kernziel der Landesverteidigung definiert jetzt da man mit einigen neuen Nato Europa Partnern keine direkte Ostgrenze mehr hat und dann nicht mehr zwingend die F4 braucht weil man ja mit den Tornados eigentlich ein besseres Gerät hat ( Sogar besser als amerikanische Geräte ? oder werden die Tornados nur gebraucht weil die F15 gegroundet wurden ? ) und die Tornados von den Betriebskosten ähnlich liegen aber im Europäischen Verbund vom Dollar unabhängiger sind.


Oh Junge, Tornado> BW. F 15>US Airforce. F 4> Restposten Luftverteidigung BW, wird durch EF vollständig abgelöst. Wie schon geschrieben wurde der letzte Jagdbomberverband mit F 4 vor ca. 15 Jahren außer Dienst gestellt. Und da der Tornado auch schon seit 30 Jahren fliegt und in Deutschland gewartet wird, ist der Dollarkurs aber mal sowas von wurscht! Und was hat das alles jetzt mit Fanghaken zu tun? Vor allem, was hat der Ef mit FAnghaken zu tun?

Geschrieben von: Gortos 7. Dec 2009, 15:33

Die Briten haben ja mal eine Trägerversion des Typhoon angedacht, aber recht schnell wieder fallen gelassen - vielleicht ist er darüber gestolpert?

Geschrieben von: Praetorian 7. Dec 2009, 15:37

Er wird darüber gestolpert sein, weil es in diesem Thread vor vier Jahren (!) mal zur Sprache kam (aber eigentlich damals schon soweit auch geklärt wurde).

Geschrieben von: SteyrMannlicher 13. Jan 2010, 12:47

Ich finde es in Summe sehr bedenklich, dass die westlichen Länder ihre Militärausgaben allesamt einsparen, wärend einige Länder des nahen Ostens im ständigen Aufrüsten begriffen sind. Ich will ja den Teufel nicht an die Wand malen und von Angstverbreitung halte ich auch nichts, aber es wird doch wirklich niemand so naiv sein zu glauben Europa würde für den Rest der Tage jegliche militärische Auseinandersetzung erspart bleiben.

Geschrieben von: tommy1808 13. Jan 2010, 17:10

ZITAT(SteyrMannlicher @ 13. Jan 2010, 12:47) *
Ich finde es in Summe sehr bedenklich, dass die westlichen Länder ihre Militärausgaben allesamt einsparen, wärend einige Länder des nahen Ostens im ständigen Aufrüsten begriffen sind. Ich will ja den Teufel nicht an die Wand malen und von Angstverbreitung halte ich auch nichts, aber es wird doch wirklich niemand so naiv sein zu glauben Europa würde für den Rest der Tage jegliche militärische Auseinandersetzung erspart bleiben.


die westlichen Länder (aka NATO Staaten) haben in Summe noch locker 2/3 der Weltmilitärausgaben, quasi Two-Power-Standard reloaded.... insofern Entwarnung.

Gruß
Thomas

Geschrieben von: PzBrig15 13. Jan 2010, 23:40

Wenn man dann aber die USA herausrechnet, dann kann ich die sorge nachvollziehen. Wehrhaftigkeit gibt es nicht zum " Nulltarif" . Aber mittlerweile ist ja jeder Finanz-Bereich so desolat, warum soll da die Militärausgaben ausgenommen sein. In einem Land wo Feuerwehrfahrzeuge der freiwilligen feuerwehren auf dem Stand der früher 70er Jahre sind, in einem Land wo aus Kostengründen dem Streusalz Sand beigemischt wird......in einem Land wo Hubschrauber der 70er Jahre fleigen und pro Flugstunde eine Vielzahl von Wartungsstunden benötigen..........in diesem Land sind dann die Ausgaben noch höher als in anderen europäischen Ländern. Tja, sehr besorgniserregend.

Geschrieben von: goschi 13. Jan 2010, 23:57

Thread-Thema ist Eurofighter
und nicht *heul* *schluchz* *mimimimimi* "die Chinesen geben mehr Geld für ihre Armee aus als wir"

bei Interesse macht dazu einen Thread im PuG auf, hier ist die Diskussion zu Ende!


Geschrieben von: wARLOCK 7. Dec 2011, 23:18

ganz interessante auflistung der tranchen und blocks aus dem wiki artikel

ZITAT
Tranche 1

Die Tranche-1-Flugzeuge wurden ab 2003 ausgeliefert und liefern die Basisfähigkeiten. Alle Tranche-1-Flugzeuge werden im Rahmen des R2-Programms auf Block 5 hochgerüstet:

Block 1
Hardware-Serienstandard und Testflug-Instrumentation, Basisfähigkeiten
Block 2
Sensorfusion und begrenztes DASS (Chaff/Flare), PIRATE nur als FLIR, DVI-Sprachsteuerung, Basis-Autopilot. Neue Waffen: AIM-9L, ASRAAM-digital, AIM-120B AMRAAM, Kanone
Block 2B
Software-Update Flugsteuersystem (volle Luftkampffähigkeit und Basis-Mehrrollenfähigkeit), Striker-Datenhelm, MIDS-Datenlink, mehr Radarmodis, volles DASS, PIRATE, Bodenkollisions-Warnsystem. Neue Waffen: IRIS-T analog
Block 5
Nachtsicht für Striker-Helm, Software-Update Flugsteuersystem, voller Autopilot, volles PIRATE, volles Bodenkollisions-Warnsystem. Neue Waffen: GBU-10 Paveway II, GBU-16 Paveway II, Rafael Litening III, Kanone

Tranche 2

Die Tranche 2 befindet sich momentan in Produktion.

Block 8
Neuer Hardware-Standard, Missionscomputer und CAPTOR-M wurden auf Power-PC GPP hochgerüstet
Block 10
Software-Update mit vektorisierten Landkarten, verbessertem DASS, IFF Mode 5, und Rangeless ACMI. Neue Waffen: AIM-120C-5 AMRAAM, IRIS-T digital, GBU-24, ALARM, Paveway III & IV
Block 15
Ausstattung in Verhandlung und Software-Update für neue Waffen: Meteor, Taurus, Storm Shadow, Brimstone

Tranche 3

Die Ausstattung von Tranche-3-Maschinen befindet sich in Verhandlung.

Geschrieben von: kato 8. Dec 2011, 00:04

Wobei das sehr zusammengefasst ist. Deutlich detaillierter http://www.fast-air.co.uk/typhoon-block-tranche-summary/. Zu beachten ist insbesondere die Feinaufschlüsselung der SRPs (Software), die Blocks sind lediglich eine Groborientierung aussen rum.

Geschrieben von: bill kilgore 8. Dec 2011, 08:50

Interessanter Link!
Werden die bereits gelieferten Tranche 1 Maschinen mit erscheinen der neuen SRPs "geupdated" oder kriegt man was geliefert wird (und führt das ggf. später durch)? Die Kabel sollten ja alle gezogen sein somit sollten Software Upgrades/Updates zwar nicht unproblematisch sein, aber zumindest ungleich weniger aufwändig als "Hardware" Nachrüstungen (PPC, AESA...) die dann vermutlich in separaten Verträgen durchgeführt werden?
Tranche 1 scheint sich ja gerade in der Luft halten zu können ( wink.gif ).


Ok, Link lesen. naja. Nachdem ich 5 Minuten in den Post investiert habe, lass ich das mal stehen. biggrin.gif

ZITAT
All Tranche 1 aircraft will be upgraded to Tranche 1 Block 5 with P1E. [...]There will be no upgrades from Tranche 1 to Tranche 2 due to the physical differences between the two builds.

Frage auch beantwortet. ( eek.gif )

Geschrieben von: kato 8. Dec 2011, 20:31

Nur zur Klärung, genau das ist nämlich dort vielleicht etwas verschwurbelt geschrieben:

Die Tranche 1 EF werden auf SRP10 aufgerüstet und heißen dann "Block 5". Die Tranche 2 werden auf SRP10 aufgerüstet und heißen dann zur Unterscheidung "Block 8". Die Luftwaffe führt diesen "R2-Upgrade" übrigens parallel genauso aus wie die RAF.

Edit: "aufgerüstet" oben im Sinne von: befähigt dazu die SRP10-Software laufen zu lassen. Die derzeit produzierten EF der Tranche 2 sind bereits SRP10-fähig. Das SRP10 selbst wird erst nächstes Jahr released (zur Zeit in Testphase), das SRP12 voraussichtlich dann 2013. Die EF laufen bis dahin mit SRP4.3 (Tranche 2) bzw. dem "alten" Software-System PSP in der Version 3 oder 4 (Tranche 1).

Die Unterscheidung zwischen Block 5 und Block 8 erfolgt auch in Zukunft, weil das SRP10-System dann bei den beiden Blocks auf verschiedener Hardware-Basis läuft (und es noch dutzende andere Unterschiede gibt). Nach Ausrüstung mit SRP10 wird rein softwareseitig mit SRP12, SRP14 etc weitergerüstet und die Blocks "entfallen".
Wenn es mal in Zukunft dann einen speziellen Standard gibt, der sich wieder hardwareseitig stark unterscheidet (siehe TVC, AESA...) könnte dieser allerdings durchaus wieder eine Block-Nummer bekommen. Dabei könnte man sich durchaus an den ursprünglich angedachten Blocks orientieren.

Geschrieben von: Ironfawks 12. Feb 2012, 15:16

Eine Studie Pro Tranche 3b

http://www.swp-berlin.org/fileadmin/contents/products/studien/2012_S03_bch.pdf

Und noch etwas ehr allgemeines aber trotzdem passendes:

http://www.militaryphotos.net/forums/showthread.php?208747-Actual-swiss-fighter-evaluation-LEAKED-!!

Geschrieben von: wARLOCK 3. Jul 2012, 16:32

Red-Flag Manöverkritik

http://www.flightglobal.com/news/articles/in-focus-german-eurofighters-impress-during-red-flag-debut-373312/

Geschrieben von: variable 6. Jul 2012, 10:46

Im flightglobal-Artikel spricht der der Luftwaffenoffizier davon, dass man bisher ausschließlich Eurofighter in der luft-luft-Rolle habe und man den Fokus mehr auf die Mehrrollenfähigkeiten setzen müsse, was seit Anfang diesen Jahres auch passiere. Dazu habe ich einige Fragen:

Was ist mit den Eurofightern aus Nörvenich? Die sind doch sicherlich nicht ausschließlich in der luft-luft-Konfiguration?

Inwieweit wäre man denn aktuell in der Lage, luft-boden-Einsätze - wie zB in Libyen - zu fliegen?

Und letztlich, ist der Wandel im Denken auf die aktuelle politische Lage in der arabischen Welt zurückzuführen, weil man fürchtet, kurz- und mittelfristig eben auch an Luftoperationen teilnehmen "zu müssen"? Oder wären für diese Zwecke auch die Tornado IDS ausreichend?

Danke im Voraus...

Geschrieben von: Ironfawks 6. Jul 2012, 11:49

http://www.swp-berlin.org/fileadmin/contents/products/studien/2012_S03_bch.pdf.

Geschrieben von: variable 6. Jul 2012, 12:36

Danke für den Artikel, sehr informativ.

Der Artikel spricht von einer Mehrollenfähigkeit ab 2016, da zu diesem Zeitpunkt die GBU-48 integriert sein soll. Der Artikel ist von Anfang 2012. Im Hardthöhekurier zur aktuellen Bewaffnung der Luftwaffe, steht geschrieben, dass die GBU-48 bereits ab 2013 zulaufen soll. Die Diskrepanz leuchtet mir nicht ein.

Geschrieben von: Praetorian 6. Jul 2012, 12:58

Zulauf der ersten GBU-48 ab Ende 2013, operationelle Verfügbarkeit ab 2015-2016...

Geschrieben von: ElDuderino 6. Jul 2012, 14:15

ZITAT(Praetorian @ 6. Jul 2012, 13:58) *
Zulauf der ersten GBU-48 ab Ende 2013, operationelle Verfügbarkeit ab 2015-2016...



Ist doch echt unglaublich, wie lange man braucht um so ein paar blöde "intelligente" Bomben mit einem Flugzeug verwenden zu können... einfach unbeschreiblich LAHMARSCHIG der Verein....

Geschrieben von: wARLOCK 6. Jul 2012, 23:00

jetzt haben wir das bestimmt schonmal irgendwo durchgekaut, aber warum bekommt der alternde tornado die GBU-54 integriert, der EF aber nicht? in einem typischen CAS szenario könnte ich mir vorstellen das die über 200kg sprengstoff der Mk-83 doch schnell mal etwas "grob" sind im vergleich zu den 90kg der Mk-82.

Geschrieben von: xena 7. Jul 2012, 15:22

.

Geschrieben von: KGB 24. Feb 2013, 12:59

Schon ein bisschen älter aber ganz witzig:
http://www.eurofighter.com/fileadmin/web_data/downloads/extpub/02_5thGenFighter.pdf

Meiner Meinung ist der survivability-Punkt nicht ganz von der Hand zu weisen, denn die Radargeräte werden immer besser, da ist es mit einem passiven Ansatz schwieriger auf neue Entwicklungen, mit aktiven Modulen ist es eventuell einfacher.

Naja, irgendwie muss ich da an eine Discovery-Reportage denken:
"The Eurofighter builds a league of its own and is not comparable to the F22"

wink.gif

MfG der KGB

Geschrieben von: Schwabo Elite 24. Feb 2013, 15:30

Naja, dass diese Generationenabfolge erstens nur ein Konstrukt ist und zweitens der Konstrukteur davon am meisten profitiert, ist hoffentlich den zentralen Akteuren klar. Die Stealth-Frage halte ich indes auch für zweitrangig. Das sind alles noch Ideen des Kalten Krieges. Die Flugabwehrumgebungen, denen sich NATO-Piloten und russische Piloten (Georgien!) zuletzt stellen mussten, sind ja keinesfalls hochwertige oder gleichwertige gewesen. Stealth ist eigentlich nur dann nötig, wenn man die Luftabwehr nicht anders überkommen kann. Dafür kann es viele Gründe geben, z.B. ein Szenario des Dritten Weltkrieges, in dem einige wenige Stealth-Flugzeuge überraschend feindliche C³-Anlagen ausschalten sollen, aber keine lokale Lufthoheit hergestellt werden kann. Oder, weil man - wie bei Operation Desert Storm und Iraqi Freedom - erstmal das C³ und Luftabwehrnetz ausschalten will, gleichzeitig aber auch den Gegner enthaupten möchte.

Schon im Falle Libyens haben aber Stealth-Fähigkeiten kaum eine Rolle gespielt. Und da diese Flugzeuge immer sehr teuer sein werden, denn Stealth ist ja relativ zu den Fähigkeiten der Aufklärung der Gegenseite, werden sie immer selten sein. Stealth-Flugzeuge bleiben also etwas für Supermächte, oder man stellt die Fähigkeit kurzfristig durch aktive Maßnahmen her. Das scheint für die Mehrheit der Nutzer kosteneffizienter und leichter zu erreichen. Der Nachteil, dass aktive Störung eben bemerkt wird, ist ja vorab bekannt und muss eben mit eingeplant werden.

Geschrieben von: Hummingbird 24. Feb 2013, 16:06

ZITAT(Schwabo Elite @ 24. Feb 2013, 15:30) *
Stealth-Flugzeuge bleiben also etwas für Supermächte
Ich denke das Stealth in Zukunft eine zunehmend wichtige Rolle spielen wird, da sich die Luftstreitkräfte zunehmend auf Drohnen verlagern. Werkstoffkunde ist auch keine Geheimwissenschaft die nur ein paar Supermächten vorbehalten wäre.

Geschrieben von: KGB 24. Feb 2013, 17:03

Stealth stellt zudem immer einen Kompromiss in der Frage der Leistungsfähigkeit dar.
Allein interne Waffenschächte sind ein relativ großes Handicap, und wenn man Module anbaut dann hat sichs eh erledigt mit dem Thema Stealth.

Ich glaube, man kann sagen was man will, aber der Eurofighter ist schon ein ziemlich guter Jäger.

@Hummingbird, aber auch neuartige Radargeräte sind nicht nur den Supermächten vorbehalten, im Gegenteil die gegen Stealthflugzeuge recht zuverlässigen X-Band-Radarsysteme sind sehr günstig, und ein Stealthflugzeug lebte bisher davon in den Clutter-Filtern zu verschwinden, mit modernen und leistungsfähigen Computern die das Rohsignal in Echtzeit verarbeiten können sollten sich Stealth-Flugzeuge orten lassen.


MfG der KGB

Geschrieben von: goschi 24. Feb 2013, 17:09

ZITAT(KGB @ 24. Feb 2013, 17:03) *
Allein interne Waffenschächte sind ein relativ großes Handicap, und wenn man Module anbaut dann hat sichs eh erledigt mit dem Thema Stealth.

Stealth ist keine reine Ja/Nein-Angelegenheit, jedwede Reduzierung der Signatur hat erhebliche Vorteile und verkürzt die gegnerische Vorwarnzeit.
Um mit den guten aten Vergleichen zu spielen, ist man mit aussen angehängten Zusatztanks an einer F-22 vielleicht keine Möwe mehr auf dem Radar des Gegners, sondern vielleicht schon ein Albatros, aber immer noch kein vom Himmel fallender Blauwal wie manch anderer Kampfjet.

Zudem kann ein Stealthflieger mit Aussenlasten mehr mit sich tragen, ein Nicht-Stealthflieger ohne Aussenlasten ist aber noch nicht Stealth, sprich es erhöht immer die Möglichkeiten und Optionen.
Ob dies einem die nötigen, auch finanziellen, Kompromisse wert sind, muss jeder Nutzer selbst entscheiden, die aktuellen Progrsamme der Supermächte sprechen zumindest grundsätzlich dafür wink.gif

Geschrieben von: KGB 24. Feb 2013, 17:18

Strukturell sind Waffenschächte ein relativ großes Handicap, jegliche Klappe im Rumpf macht den Flieger deutlich schwerer, dazu die Mechanik usw.
Zudem reduzieren sich die Hardpoints drastisch, der EF hat 4 unter jedem Flügel und 5 unter dem Rumpf, die F-35 nur 3 unter jedem Flügel.
Aber ja, grundsätzlich ist die Missionspalette weiter.

MfG der KGB

Geschrieben von: goschi 24. Feb 2013, 17:23

mir gings nur um den alten Kalauer "und sobald er was drunter hängt ist Stealth eh Geschichte"
das ist so eben nicht korrekt und wenn die Aussenlasten nicht gerade eine Radarrückstrahlfläche eines VW-Golfs haben, bestehen gesamtheitlich eben immer noch (auf Stealth bezogen) erhebliche Borteile gegenüber einem klassischen Jet.

Dass ein Waffenschacht immer auch Probleme mit sich bringt ist klar, andererseits haben auch schon Jäger der 1. und 2. Generation (aus anderen Gründen) Waffenschächte gehabt, eine unmögliche Sache sind die also nicht.

Geschrieben von: Hummingbird 24. Feb 2013, 17:30

ZITAT(KGB @ 24. Feb 2013, 17:03) *
@Hummingbird, aber auch neuartige Radargeräte sind nicht nur den Supermächten vorbehalten, im Gegenteil die gegen Stealthflugzeuge recht zuverlässigen X-Band-Radarsysteme sind sehr günstig, und ein Stealthflugzeug lebte bisher davon in den Clutter-Filtern zu verschwinden, mit modernen und leistungsfähigen Computern die das RohsignNal in Echtzeit verarbeiten können sollten sich Stealth-Flugzeuge orten lassen.
Stealth ist eines von vielen taktischen Mitteln. Die Tatsache das es keine unknackbare Panzerung gibt hat den Kampfpanzer auch nicht obsolet gemacht. UAV's sind oft kleiner als bemannte LFZ und da lohnt es sich oft ein bisschen auf die Ortbarkeit zu achten. Natürlich geht es nicht um völlige Unsichtbarkeit.

Geschrieben von: Warhammer 24. Feb 2013, 18:27

Na ja, dass (V)LO Flieger in Zukunft eher etwas für Supermächte bleiben ist bei der Anzahl an Kunden für die F-35 eine recht gewagte Aussage.

Neben den USA werden ja auch Italien, GB, Dänemark, Norwegen, Niederlande, Australien, Singapur, Israel, Kanada, die Türkei und Japan den Flieger einsetzen. Das sind nun wirklich nicht alles Super-, Groß-, oder auch nur Regionalmächte. Und bei vielen wird die F-35 einen großen, wenn nicht sogar den kompletten, Anteil an Jagdbombern stellen.

Und mit Indien hat auch der Pak-Fa schon einen Auslandskunden gewonnen. In Zukunft werden eine Menge signaturreduzierte Flieger unterwegs sein. Und wie Goschi schon sagte, es geht ja nicht ums komplette unsichtbar sein. Man verschafft sich einfach einen weiteren Vorteil im Kampf.

Und man mag über die Art und Weise wie das Projekt JSF/F-35 läuft denken was man will, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das ein herausragender Flieger wird.

Geschrieben von: goschi 24. Feb 2013, 18:31

ZITAT(Warhammer @ 24. Feb 2013, 18:27) *
Und man mag über die Art und Weise wie das Projekt JSF/F-35 läuft denken was man will, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das ein herausragender Flieger wird.

Kostentechnisch ragt das Programm auf jeden Fall schon mal weit heraus biggrin.gif

Man muss auch sagen, dass viele der Probleme des JSF nicht oder nur indirekt mit dem Faktor Stealth zusammenhängen. (Triebwerk, Helmdisplay, Strukturprobleme, usw.)

Geschrieben von: Kameratt 24. Feb 2013, 18:44

ZITAT(Warhammer @ 24. Feb 2013, 18:27) *
Na ja, dass (V)LO Flieger in Zukunft eher etwas für Supermächte bleiben ist bei der Anzahl an Kunden für die F-35 eine recht gewagte Aussage.

Neben den USA werden ja auch Italien, GB, Dänemark, Norwegen, Niederlande, Australien, Singapur, Israel, Kanada, die Türkei und Japan den Flieger einsetzen.

Das ist aber noch die große Frage, wie viele es letztendlich werden. Kanada hat sich, soweit ich weiß, vom F-35 ziemlich verabschiedet, Dänemark und Holland überlegen Kürzungen etc. Ich denke, dass auch die USA bei den steigenden Kosten ihre geplante Stückzahl reduzieren werden. Die momentan geplanten Produktionszahlen von 3000+ F-35 sind meines Erachtens deutlich übertrieben.
ZITAT(Warhammer @ 24. Feb 2013, 18:27) *
Und man mag über die Art und Weise wie das Projekt JSF/F-35 läuft denken was man will, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das ein herausragender Flieger wird.

Jedenfalls nicht mit seinen Flugleistungen. tounge.gif Diese finde ich "uncool". biggrin.gif

Geschrieben von: Ta152 24. Feb 2013, 19:05

ZITAT(Hummingbird @ 24. Feb 2013, 16:06) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 24. Feb 2013, 15:30) *
Stealth-Flugzeuge bleiben also etwas für Supermächte
Ich denke das Stealth in Zukunft eine zunehmend wichtige Rolle spielen wird, da sich die Luftstreitkräfte zunehmend auf Drohnen verlagern. Werkstoffkunde ist auch keine Geheimwissenschaft die nur ein paar Supermächten vorbehalten wäre.


Nur sobald die Drohen funkt ist Schluss mit Stealth und ohne Funkkontakt hat eine Drohne keine vorteile gegenüber einem Maschflugkörper oder SRBM.

Geschrieben von: Schwabo Elite 24. Feb 2013, 19:06

ZITAT(Warhammer @ 24. Feb 2013, 18:27) *
Na ja, dass (V)LO Flieger in Zukunft eher etwas für Supermächte bleiben ist bei der Anzahl an Kunden für die F-35 eine recht gewagte Aussage.


Es gibt aber einen Unterschied zwischen LO und VLO. Zudem, und das ist wesentlich wichtiger, ist Stealthtechnologie eine Frage der verfügbaren Sensorik. Bislang hat einfach kaum ein Stealth-Flieger gegen ernsthafte Luftverteidigungsmaßnahmen angehen müssen. Und der Abschuss einer F/A-117 damals über Serbien zeigt, dass selbst drittklassige (bestenfalls) Luftverteidigungssysteme gegen operativ unzulänglich eingesetzte Stealth-Flieger bestehen können. Was heute LO/Stealth ist am F-35 kann sich mit X-Band-Radar schnell in einen kleineren Vorteil verwandeln, als man glaubt. Klar fliegen dann F-35 immer noch schwerer zu erkennen als Tornado & Co., aber mir ging es darum zu zeigen, dass Stealth relativ ist.

Geschrieben von: Praetorian 24. Feb 2013, 19:09

ZITAT(Ta152 @ 24. Feb 2013, 19:05) *
Nur sobald die Drohen funkt ist Schluss mit Stealth

Nein.

Geschrieben von: Warhammer 25. Feb 2013, 03:14

Klar gibt es einen Unterschied zwischen LO und VLO. Trotzdem werden die Maßnahmen zur Signaturreduzierung der F-35 helfen. Es geht schließlich darum möglichst den ersten Schuss zu setzen und nicht unerkannt bis auf 3m an den Feind ranzukommen.

Und auch ohne die LO Features wird die F-35 eine Menge bieten (wenn es denn dann alles funktioniert). Die Sensor und Netzwerkausstattung wird ziemlich umfangreich ausfallen. Bettet man das dann in eine ordentliche Umgebung mit weiteren Multiplikatoren ein, kriegt man einen guten Killer raus.

Und selbst wenn es nur 2000 Stück werden, ist das immer noch eine andere Hausnummer als z.B. EF und Rafale.

Geschrieben von: Schwabo Elite 25. Feb 2013, 06:28

ZITAT(Warhammer @ 25. Feb 2013, 03:14) *
Und selbst wenn es nur 2000 Stück werden, ist das immer noch eine andere Hausnummer als z.B. EF und Rafale.


Das ist doch Schönrechnerei. Außerhalb der USA werden nicht mehr F-35 unterwegs sein als Eurofighter. Die USA planen den Kauf von über 2400 F-35, also ein Ersatz für praktisch die gesamte taktische Flotte. Keiner hier sagt, dass die F-35 kein gutes Flugzeug werden wird. Es ging um die Einstufung von F-22, F-35 und EF in das Generationenmodell von LM.

Geschrieben von: Arado-234 25. Feb 2013, 19:37

ZITAT
Nur sobald die Drohen funkt ist Schluss mit Stealth - Nein.


Hmm wie begründest Du das "Nein"


Geschrieben von: Praetorian 25. Feb 2013, 20:20

ZITAT(Arado-234 @ 25. Feb 2013, 19:37) *
ZITAT
Nur sobald die Drohen funkt ist Schluss mit Stealth - Nein.


Hmm wie begründest Du das "Nein"

Es gibt heutzutage zahlreiche Möglichkeiten zur Kommunikation, die nicht auf einem Omni-Strahler mit hoher Sendeleistung basieren. Das wäre in der Tat nicht schlau.

SATCOM sendet primär nach oben, relevant kritisch sind da lediglich die deutlich schwächeren Seitenkeulen. Ebenso gibt es auch heute schon Versuche mit lasergestützter Satellitenkommunikation, die ist außer direkt im Strahlengang gar nicht aufzufassen.
Direkte Kommunikation kann man beispielsweise über sehr kurze Sendezeiten bei hoher Bandbreite und Signalkompression (LPI/LPR-Kommunikation) oder geringe Sendeleistungen verschleiern, so daß gar nicht genügend Zeit für eine Peilung bleibt, sollte überhaupt etwas aufgefasst werden. Richtfunkkommunikation hat ähnliche Vorteile wie SATCOM, das kann man recht elegant über Phased-Array-Antennen lösen. Wenn man möchte sogar mit conformal arrays, also auf mehrere Antennen verteilt formfolgend direkt in die Oberfläche der Zelle oder der Tragflügel eingelassen.

Geschrieben von: Arado-234 26. Feb 2013, 18:14

Besten Dank.

Geschrieben von: Der Weisse Hai 28. Feb 2013, 14:43



http://strategie-technik.blogspot.de/2013/02/luftwaffe-erhalt-100sten-eurofighter.html

DWH

Geschrieben von: onkel 28. Feb 2013, 16:33

ZITAT(Der Weisse Hai @ 28. Feb 2013, 14:43) *
Luftwaffe erhält 100sten Eurofighter

DWH


Ist das jetzt Tranche 2 oder schon 3 a? Müsste doch noch Tranche 2 sein, oder? So sagt es Wikipedia jedenfalls.

edit: Ballast abgeworfen.

Geschrieben von: Der Weisse Hai 28. Feb 2013, 16:39



Die Maschine auf dem Weg nach Nörvenich.

DWH

Geschrieben von: PzBrig15 28. Feb 2013, 20:59

Laut Flug Revue sind sämtliche Eurofighter bislang nur in der Luft/Luft Rolle einsetzbar . Aus Kostengründen steht in dem Artikel . Was sind das denn für Kostengründe ??? Müssten für die Luft/Bodenrolle andere Software oder andere Einrüstungen beschafft werden ?

Geschrieben von: Kameratt 28. Feb 2013, 22:28

Welches Luft-Boden-Potential haben denn schon die Briten?
Sie haben ja auf jeden Fall mit dem EF in Libyen LGBs abgeworfen...
Und wie stehts mit dem CAESAR? Um wie viele Jahre sind da die Franzosen mit ihren ersten AESA-RBE2 voraus?

Ist es außerdem bekannt, ob mittlerweile auch 1500-Liter-Tanks getestet wurden?

Geschrieben von: Ferrus_Manus 28. Feb 2013, 22:33

ZITAT(PzBrig15 @ 28. Feb 2013, 20:59) *
Laut Flug Revue sind sämtliche Eurofighter bislang nur in der Luft/Luft Rolle einsetzbar . Aus Kostengründen steht in dem Artikel . Was sind das denn für Kostengründe ??? Müssten für die Luft/Bodenrolle andere Software oder andere Einrüstungen beschafft werden ?


Es ist wohl primär die Software-Integration und die ganzen Zertifizierungen die durchgeführt werden müssen. Und das kostet einiges.

Geschrieben von: PzBrig15 1. Mar 2013, 00:27

Inwieweit ist in der Endphase denn die zahlenmäßige Aufstellung für Fighter und Luft/Bodenrolle geplant ?

Geschrieben von: Praetorian 1. Mar 2013, 15:40

Alle multirole-fähig. Abzüglich der Lfz, die nicht für den Einsatzflugbetrieb vorgesehen sind.

Geschrieben von: KGB 2. Mar 2013, 14:23

ZITAT(Praetorian @ 25. Feb 2013, 20:20) *
ZITAT(Arado-234 @ 25. Feb 2013, 19:37) *
ZITAT
Nur sobald die Drohen funkt ist Schluss mit Stealth - Nein.


Hmm wie begründest Du das "Nein"

Es gibt heutzutage zahlreiche Möglichkeiten zur Kommunikation, die nicht auf einem Omni-Strahler mit hoher Sendeleistung basieren. Das wäre in der Tat nicht schlau.

SATCOM sendet primär nach oben, relevant kritisch sind da lediglich die deutlich schwächeren Seitenkeulen. Ebenso gibt es auch heute schon Versuche mit lasergestützter Satellitenkommunikation, die ist außer direkt im Strahlengang gar nicht aufzufassen.
Direkte Kommunikation kann man beispielsweise über sehr kurze Sendezeiten bei hoher Bandbreite und Signalkompression (LPI/LPR-Kommunikation) oder geringe Sendeleistungen verschleiern, so daß gar nicht genügend Zeit für eine Peilung bleibt, sollte überhaupt etwas aufgefasst werden. Richtfunkkommunikation hat ähnliche Vorteile wie SATCOM, das kann man recht elegant über Phased-Array-Antennen lösen. Wenn man möchte sogar mit conformal arrays, also auf mehrere Antennen verteilt formfolgend direkt in die Oberfläche der Zelle oder der Tragflügel eingelassen.


Bei den Phased-Arrays und Conformal-Arrays sehe ich allerdings probleme, denn es sind keine echten Richtfunkanlagen.
Wenn die Arrays aus Dipolen bestehen hast du immer auch Nebenstrahlung die durch das Thorusförmige abstrahlverhalten kommen. Demnach hast du bei einem in 2 Achsen schwenkbarem aktivem PA messbare Nebenkeulen in die beiden Dipolausrichtungen, zwar bei weitem nicht so stark, aber es kann eventuell anpeilbar sein.
Hornstrahler oder linear polarisierte Schlitzstrahler würden das zwar unterdrücken, dann müsste man aber das Array bewegen.

Ich denke das wird der Grund sein weshalb die Amis in ihren Drohnen immernoch stabilisierte Schüsseln benutzen.

Wenn ich eine technologische Neuerung verpasst habe bitte ich um Aufklärung.

MfG der KGB

Geschrieben von: schießmuskel 9. Apr 2013, 20:18

Hallo, ich habe in einem Artikel über die Mock Aircombats zwischen den Eurofightern und den Raptors bei Red Flag eine interessante Behauptung gelesen. Und zwar sagt der Autor, dass die Eurofighter der Luftwaffe von allen Ländern die minderwertigsten sind und die am schlechtesten ausgerüsteten. Eine Behauptung die mir gänzlich neu ist. nach meinem Wissenstand wurde in der 90er Jahren überlegt, eine Eurofighter light Version zu bestellen in der unter anderem gänzlich auf das DASS verzichtet werden sollte und eine Nutzung des APG-65 Radars der erst kürzlich Kampfwert gesteigerten Phantoms vorgesehen war anstatt des ECR CAPTOR. Diese Überlegungen wurden jedoch verworfen und man entschied sich dann doch für die Vollausstattung bei einer Reduktion auf 180 Maschienen.

Weiss hier jemand vielleicht genaueres oder kann die Behauptung bestätigen über die mangelhaften Eurofighter?

hier ist übrigens der Artikel

http://hushkit.wordpress.com/2012/07/05/eurofighter-typhoon-boon-the-luftwaffe-take-on-the-f-22-raptor-at-red-flag/

Geschrieben von: Praetorian 9. Apr 2013, 20:44

Man kriegt halt, was man bezahlt...

Auch: Beim Eurofighter werden viele Fähigkeiten schrittweise über die Blocks (Hardware) und SRP (Software) eingeführt. Da ist dann die Frage, wer wann welche Umrüstungen durchführt. Die Briten waren von Anfang an schneller mit dem Eurofighter, weil sie den Anfangsflugbetrieb mit massiver Herstellerunterstützung durchgezogen haben. Die Luftwaffe hat dagegen vieles selber gemacht, was entsprechend länger gedauert hat.
Zudem haben die Briten über einsatzbedingten Sofortbedarf viele Dinge auf die Schnelle reingefrickelt, damit der EF möglichst schnell halbwegs brauchbar wird für genau die Rollen, die man eigentlich erst in späteren Blocks/Software-Ständen realisieren wollten. Ob das jetzt unbedingt so toll ist, sie ggf. später in den A... beisst und langfristig überhaupt eine Rolle spielt, sei erstmal dahingestellt. Die Chance und den Bedarf hatte die Luftwaffe auch bisher gar nicht.

Ansonsten dürften die Ösi-Eurofighter das Schlusslicht darstellen.

Geschrieben von: schießmuskel 9. Apr 2013, 22:19

Das die RAF Typhoons wohl etwas "aufgemotzter" sind habe ich mir schon gedacht, Stichwort Lybien Einsatz und einfach höheres Budget. Aber das die Luftwaffe auch hinter den Spaniern und Italienern liegt würde mich wundern. Die haben seit der Einführung des Waffensystems keine scharfen Einsätze geflogen und deren Budget ist noch kleiner. Abgesehen von ihrer ökonomischen Gesamtlage Stichwort Banken/Eurokrise.

vielleicht verwechselt der Autor Deutsche mit österreichischen Eurofightern der Tranche 1 ohne Pirate IRST.

Geschrieben von: Praetorian 9. Apr 2013, 22:21

Vielleicht ist das Thema auch einfach deutlich komplexer als eine Liste mit Alufelgen und Spoilern, und man sollte sich nicht an einem einzelnen dahergelaufenen Blogautor orientieren...

Geschrieben von: schießmuskel 9. Apr 2013, 23:22

ZITAT
man sollte sich nicht an einem einzelnen dahergelaufenen Blogautor orientieren

Das wird es wohl sein, den ansonsten habe ich keine weitere Quelle finden können die diese Behauptung untermauert.

und wenn selbst im Allwissenden WHQ niemand was davon gehört hat, brauch man den Artikel auch nicht weiter ernst nehmen. xyxthumbs.gif


Geschrieben von: Praetorian 10. Apr 2013, 04:25

ZITAT(schießmuskel @ 10. Apr 2013, 00:22) *
Das wird es wohl sein, den ansonsten habe ich keine weitere Quelle finden können die diese Behauptung untermauert.

Es ist durchaus so, daß bei den deutschen EF zumindest in der Anfangsausstattung diverse Optionen nicht realisiert wurden, weil schlichtweg kein Geld dafür da war/ist. Dazu gehören Teilkomponenten des DASS (u.a. ursprünglich Verzicht auf die rückwärtigen FK-Annäherungswarner, Verzicht auf Laserwarnempfänger, Verzicht auf Ariel-Schleppköder bzw. EloGM-Anlage) und das PIRATE IRST, von dem in der Luftwaffe derzeit nur wenige Exemplare vorhanden sind.

Einerseits hat sich das zum Teil schon wieder geändert, beispielsweise sind in später zugelaufenen Lfz die FK-Annäherungswarner ergänzt worden, andererseits sind das Systeme, die mittel- oder langfristig nachgerüstet und/oder bei späteren Beschaffungslosen (z.B. in der Tranche 3 a/b) dabei sein könnten. Gerade Software-Updates sind bei Einsatzbedarf schnell gemacht, z.B. die Aktualisierung bzw. den Ausbau der DASS-Bibliotheken. Sofern das Geld da ist, halt. Einmal mit dem Hintergrund der schrittweisen Einführungsphase, und jetzt aktuell mit der Umsteuerung der Beschaffung auf eine reduzierte Zahl von Lfz im Rahmen der Strukturreform und der querschnittlichen Multi-Role-Befähigung.

Geschrieben von: schießmuskel 10. Apr 2013, 20:35

Was mir außerdem aufgefallen ist, ist das moderne Kampfflugzeuge, zumindest wenn sie als multi role konzipiert sind, zweisitzige Muster sind.
z.b. wurde die F-15 als reiner Luftüberlegenheitsjäger konzipiert, jetzt hat man mit der F-15e eine Maschine die ein besserer Jäger ist als ein Tornado ADV und ein besserer Jagdbomber ist als der Tornado IDS.
Ähnliches lässt sich bei den Franzosen beobachten, welche ihren Rafale ursprünglich als Einsitzter geplant hatten. Mittlerweile hat man davon auch wieder Abstand genommen und jetzt werden 60% der Rafale Flotte Zweisitzer sein.

Warum verfolgt man diesen Ansatz nicht auch bei Eurofighter. Mittel bis langfristig wird dieser nämlich das einzige Kampfflugzeug sein was die Luftwaffe, RAF, AMI und EA betreiben werden sobald alle Tornados, AMX, Harriers und F-18s ausgemustert sind. Dann muss der Eurofighter alles abdecken können was der taktische Kampfeinsatz fordert CAP,CAS, AI,SEAD, EW, RECCE... ziemlich viel für eine Person

Geschrieben von: KSK 10. Apr 2013, 21:13

Schmeiß mal die Forensuche an. Wenn ich mich recht entsinne, wurde das schon relativ ausführlich diskutiert.

Kurz: Man holt sich mit dem zweiten Platz auch eine Reihe Nachteile mit ins Flugzeug. Allen voran Einschränkungen bei beispielsweise Nutzlast, Raum, Kosten und Agilität. Letzteres möchte man in der Fighter-Rolle natürlich vermeiden.
Selbstverständlich ist die zweite Person an Bord aber wie du schon sagtest bei komplexen Missionen eine große Hilfe. Da fragt sich dann wieder, in welche Richtung man den Kompromiss schieben möchte. Hat denn jemand zahlen, wie sich das z.B. mit den Trainerversionen des EF oder den B-Versionen der Rafale im Vergleich zur Normalversion in Bezug auf Kosten und Leistungsparameter niederschlägt?

Geschrieben von: xena 10. Apr 2013, 21:19

.

Geschrieben von: schießmuskel 10. Apr 2013, 21:48

Danke KSK für die Zusammenfassung

Also was ich in Erfahrung bringen konnte, waren von den bis Ende 2012 an die Armee de l Aire gelieferten 75 Rafales 38 bs und 37cs, dazu kommen noch die 36 Rafale ms für die Aeronavale. Die Nummern dürften bis jetzt nur leicht gestiegen sein, da die Fertigung der Rafale sich bis nach 2020 hin ziehen wird (10-12 maschinen pro Jahr). http://lemamouth.blogspot.fr/2012/10/le-rafale-nouveau-est-arrive.html

Zum Eurofighter konnte ich leider keine so detaillieren Daten finden, jedoch dürfte der Anteil der 2 sitzer um die 10 % ausmachen. Außerdem muss man aber erwähnen das der 2 Sitzige Eurofighter primär ein Trainer ist, während der Rafale B ein primäres Kampfflugzeug ist.

Geschrieben von: speciman 10. Apr 2013, 22:50

Für die Luftwaffe sieht es wie folgt aus:
Tranche 1: 16 Doppelsitzer und 17 Einsitzer
Tranche 2: 10 Doppelsitzer und 69 Einsitzer
Tranche 3A: 3 Doppelsitzer und 28 Einsitzer, ergo sollte die Lw nach Auslieferung aller EF 29 Doppelsitzer im Bestand haben, also ziemlich genau 20%

Die Maschinen sind voll kampftauglich, haben aber eine geringfügig geringere interne KS Zuladung

Geschrieben von: Ironfawks 11. Jun 2013, 21:59

Mal eine Frage auf die ich selbst mit zugegebener Maaßen beschränktem Rechercheaufwand noch keine befriedigende Antwort erhalten habe.

Ist in den deutschen Eurofightern der BAE Strike Helm schon operativ Eingeführt, oder steht eine Integration bzw. Indienstellung noch aus.
Ist oder würde die Einführung dieses BAE Strike Helmes an spezielle technisch weiter fortgeschrittene Tranchen, eventuell 3A oder 3B, gebunden?

Geschrieben von: kato 11. Jun 2013, 22:22

ZITAT
Nörvenich, 09.07.2012.
Neben den Hardwareänderungen zum SRP 4.3 bei Tranche 1 Eurofightern erfolgt in Nörvenich parallel die Einrüstung der technischen Komponenten der Helmet Equipment Assembly auf Seiten des Luftfahrzeugs. Dabei ist das Jagdbombergeschwader 31 „B“ neben CASSIDIAN verantwortlich für die HEA-Ersteinrüstungen aller Eurofighter-Verbände der Luftwaffe.
[...]
Für das Geschwader in Neuburg an der Donau wurden beim JaboG 31 „B“ bis Dezember 2011 sechs Eurofighter auf HEA-Standard gebracht, um den Neuburger Piloten die bestmögliche Luftkampfkonfiguration zur Verfügung zu stellen. Bis Ende Mai diesen Jahres wurden weitere sechs Eurofighter der Tranchen 1 und 2 in Nörvenich umgerüstet. 12 weitere Kampfjets sollen im Laufe des Jahres 2012 die Aktualisierungsmaßnahmen SRP 4.3 beziehungsweise 5.1 und HEA durchlaufen.

http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/!ut/p/c4/Ncm7CoAwEETRP8rGCCJ2RhtbGx9d1CALMZFl1caPNymcgdscmCHemxt3wxi8cTDCtGK1PMI9MCTdrFiDt5zK1jPG7mQ4kDgDsUtyEUURuMEks1bLQv7L3nJQOm9UqdpO93AeR_0BQZYMbQ!!/

(HEA = BAe Striker)

Edit, PS: Wie siehts eigentlich mit SRP10 bzw. P1EA bei deutschen EF aus?

Geschrieben von: Lord_British 5. Jul 2013, 09:54

Im Rahmen der NSA Affäre gab es einen interessanten Bericht im ORF, wonach österreichische EF nur mittels von den USA übermittelten "Cryptokeys" flugfähig sind. Stimmt der Bericht so und wie verhält es sich mit EF's anderer Nationen?


Hier das Video:

http://tvthek.orf.at/programs/1211-ZIB-2/episodes/6238919-ZIB-2/6238929-NSA-in-Zeltweg

Geschrieben von: Heckenschütze 5. Jul 2013, 12:16

Ohne jetzt eine Ahnung zu haben würde ich auf GPS, IFF oder verschlüsselten Funk tippen. Wobei Österreich ja nicht in der NATO ist (allerdings der Rest der Betreiber). Wie weit ist den Österreich NATO-kompatibel? Funktionsunfähig ist der Eurofighter ohne die Schlüssel sicher (hoffentlich!) nicht.
Was an dem Bericht eher seltsam war, dass die entsprechenden Dienstleister direkten Zugang zu der Elektronik haben. Das finde ich schon eher komisch. Ich hätte erwartet ein Kurier übergibt die Schlüssel und der Betreiber spielt die dann selber ein.
Wie läuft das in Deutschland?

Geschrieben von: Praetorian 5. Jul 2013, 14:48

ZITAT(Lord_British @ 5. Jul 2013, 10:54) *
Im Rahmen der NSA Affäre gab es einen interessanten Bericht im ORF, wonach österreichische EF nur mittels von den USA übermittelten "Cryptokeys" flugfähig sind. Stimmt der Bericht so und wie verhält es sich mit EF's anderer Nationen?

Es handelt sich um Freigaben bzw. Kryptoschlüssel für das militärische GPS-Positionssignal sowie den verschlüsselten Daten- (inkl. IFF) und Sprechfunk.
Flugfähig ist der Eurofighter selbstverständlich auch ohne, ebenso wie GPS (über das zivile Signal) und Funk (unverschlüsselt) funktionieren.

Geschrieben von: Aurel 5. Jul 2013, 23:13

ZITAT(schießmuskel @ 9. Apr 2013, 20:18) *
....Und zwar sagt der Autor, dass die Eurofighter der Luftwaffe von allen Ländern die minderwertigsten sind und die am schlechtesten ausgerüsteten...

Stimmt nicht ganz. Die am schlechtesten ausgerüsteten sind die der Österreicher. Von den vier Herstellernationen sind die deutschen Eurofighter am dürftigsten ausgestattet. Kein PIRATE, keine Laserwarner z.B. Mit Luft/Boden und den zugehörigen SRP's siehts auch mies aus. JaboG 31 fliegt nur Platzrunden, weils keine Luft/Boden Bewaffung gibt. Ist aber kein Problem, ab Oktober gibts ja nen neuen Namen. Da kann dann auch keiner mehr lachen, dass ein JaboG keine Bomben hat. rofl.gif

Geschrieben von: kato 6. Jul 2013, 11:00

ZITAT(Praetorian @ 5. Jul 2013, 15:48) *
Es handelt sich um Freigaben bzw. Kryptoschlüssel für das militärische GPS-Positionssignal sowie den verschlüsselten Daten- (inkl. IFF) und Sprechfunk.

Wäre übrigens interessant inwieweit eine Galileo-Nachrüstung für EF vorgesehen ist.

ZITAT(Heckenschütze @ 5. Jul 2013, 13:16) *
Was an dem Bericht eher seltsam war, dass die entsprechenden Dienstleister direkten Zugang zu der Elektronik haben. Das finde ich schon eher komisch.

Die Elektronik stammt bei allen Eurofightern (neuerer Version; k.A. ob die österreichischen Mühlen nachgerüstet wurden) von EADS, nennt sich ACVMU und ist eine angepasste Variante von http://www.ectocrypusa.com/other/Ectocryp-Steel-datasheet.pdf - was wohl begeisternd genug ist, das das sogar die Amis inzwischen von EADS einkaufen. Das ist aber im wesentlichen nur ein spezialisierter Computer.

Was in den geheimen Bereich geht sind die Schlüssel der benutzten Verschlüsselung. Die sitzen auf NATO-Ebene, und jegliches Personal das mit diesen Schlüsseln und den Schlüsselgeneratoren umgeht (COMSEC Custodians) hat grundsätzlich erst mal Cosmic Top Secret-Einstufung. Die COMSEC Custodians sitzen z.B. in SHAPE, den NATO JTF HQs sowie in den Missions-HQs (z.B. ISAF). Üblicherweise Abteilung CJ6. Es handelt sich dabei nicht um militärisches, sondern ziviles Personal, das direkt durch die HQs angestellt wird. Die Einprogrammierung erfolgt durch militärisches Personal.
Die entsprechenden Voraussetzungen des Custodian-Personals lassen sich in http://www.nato.int/sfor/vacancy/v030925a.htm (HQ SFOR) lesen.

Bei Österreich kommt der Spezialfall, dass diese ja kein NATO-Mitglied sind. Da natürlich auf keinen Fall ein Schlüsselgenerator mit CTS-Einstufung an ein Nichtmitglied abgegeben werden kann wurde zwangsweise ein Vertrag zwischen Österreich und USA geschlossen in dem von den USA ein entsprechend eingestufter COMSEC Custodian mit Schlüsselgerät und entsprechendem Personal außenrum gestellt bzw. angeheuert ist, das die Schlüssel von der Generierung bis zur Einspielung komplett handhabt. Zumindest ist es das, was sich so zwischen den Zeilen lesen läßt. Vermutlich ist es das was der ORF mit "Dienstleister" meint. Gegen dies hat sich der österreichische Verteidigungsminister 2007 wohl länger gesträubt, weswegen die Eurofighter nur verzögert für "betriebsbereit" erklärt wurden und das ganze damals auch in der Presse breitgetreten wurde.

Geschrieben von: Heckenschütze 6. Jul 2013, 17:42

Spiegel ist zwar immer mit Vorsicht zu genießen, aber http://www.spiegel.de/politik/deutschland/eurofighter-droht-finanzieller-kollaps-a-909797.html ein Artikel zu Problemen mit der Fertigungsqualität des Eurofighter.

Geschrieben von: tommy1808 6. Jul 2013, 19:41

ZITAT(Praetorian @ 5. Jul 2013, 14:48) *
Es handelt sich um Freigaben bzw. Kryptoschlüssel für das militärische GPS-Positionssignal sowie den verschlüsselten Daten- (inkl. IFF) und Sprechfunk.
Flugfähig ist der Eurofighter selbstverständlich auch ohne, ebenso wie GPS (über das zivile Signal) und Funk (unverschlüsselt) funktionieren.


Ich würde annehmen das die österreichischen Eurofighter auch so verschlüsselt funken können. Nur halt nicht mit NATO Flugzeugen.

Gruß
Thomas

Geschrieben von: mph 6. Jul 2013, 23:28

So wie ich das damals aus der Zeitung mitgekriegt habe geht es da um das System "Link-16".
Also, keine Amis in Ösinesien - kein Link-16, und was immer damit zusammenhängt.

Ursprünglich sollten wir ja Flieger aus der Tranche 2a/b kriegen, aber unser ziemlich beschränkt weitblickender Verteidigungsminister Fasslabend meinte den Vertrag nachverhandeln zu müssen. Mit dem Ergebnis das wir nun eine abgrüstete Tranche 1 haben mit Gerippe+Triebwerk und sonst quasi nix innen drinnen - und billiger ist es auch kaum geworden.
Weiters war eine ursprüngliche Bedingung des österr. Bundesheeres das die Betriebskosten nicht aus dem Heeresbudget gedeckt werden dürfen was die Polit-Affen auch zusagten und gleich brachen.
Jetzt haben wir also einen abgehalfterten Neu-Vogel der das eh schon (verdientermaßen) arme Heer noch ärmer frißt.
Stellt man sich mal die Betriebskosten des ebenfalls in Verhandlung gestandenen Gripen an, dann müßte man dem Herrn Schu(e)ssel (der soll sich das damals den EF gewünscht haben) eigentlich der Guillotine zugeführt werden.

Das absolut Schräge damals: Ich wurde von so einer Meinungsforscher-Tussi angrufen. Die hat sich glatt zu fragen getraut was ich davon hielte wieder gebrauchte Abfangjäger zu beschaffen. Der Deal war schon durch! da gings nur mehr um die Nachverhandlungen.

Also liebe "Piefkineserer": wenns mal wieder drückt im Schuh, dann schauts euch mitleidig die depperten Ösinesier im Süden an.
Echt, seit froh um das was ihr habt, es geht auch schlimmer.

Geschrieben von: kato 7. Jul 2013, 09:10

ZITAT(mph @ 7. Jul 2013, 00:28) *
So wie ich das damals aus der Zeitung mitgekriegt habe geht es da um das System "Link-16".
Also, keine Amis in Ösinesien - kein Link-16, und was immer damit zusammenhängt.

http://www.dtic.mil/cjcs_directives/cdata/unlimit/m652001.pdf.

"All over the air data transmission in the Link 16 system KEK must be protected by a key of type TEK that is at least classified SECRET."

Wobei das hier für mich aussagt, dass man ggf. nicht direkt von US-Schlüsseln abhängig wäre:

"Due to the nature of coordinated Link 16 networks, KEYMAT will normally be generated and distributed by the EKMS, described in paragraph 3. Some KEYMAT may be generated locally by EKMS Tier 2 COMSEC accounts supporting operational forces that may need an adhoc Link 16 network or Link 16 Network Participation Group (NPG) for training, exercise, or specialized operations."

Nachtrag zu oben übrigens: Die österreichischen Eurofighter und alle nicht mit ACVMU nachgerüsteten nutzen ein MIDS-LVT(1), dieselbe Verschlüsselungshardware die die F/A-18. Dies ist auch die einzige Link-16-Verschlüsselungsplatform, die seitens der USA für FMS freigegeben ist.

Geschrieben von: PzBrig15 7. Jul 2013, 19:26

Das nun schon der gesamte Kaufpreis aufgezehrt ist und noch ca. 40 Maschinen noch nicht ausgeliefert sind dürfte dem Haushaltsausschuss und dem Verteidigungsausschuss des deutschen Bundestages aber nicht erst seit gestern bekannt sein . Wahlkampfgetöse mal wieder.......aber teurer wird er sicherlich. Vielleicht kann man ja in der neuen Legislaturperiode den Zulauf etwas strecken bis wieder Geld da ist ....oder umgebucht wurde.

Geschrieben von: Aurel 9. Jul 2013, 09:54

Dieses strecken und schieben war einer der Preistreiber. Wenn man wieder streckt, darf man sich dann nicht wundern wenn es noch teuer wird.

Geschrieben von: Flashpointer 9. Jul 2013, 14:05

Detaillierter Artikel aus dem SPIEGEL diese Woche:

***entfernt***

Geschrieben von: Praetorian 9. Jul 2013, 15:21

Ja, aber nicht in dieser Form und nicht hier. Das mit dem Urheberrecht müssen wir wohl nochmal üben.

Geschrieben von: schießmuskel 6. Sep 2013, 11:22

Leider nicht mehr ganz aktuell, Aber wie es aussieht stößt vielleicht noch Bahrain in den Kreis der Eurofighter Nutzer.

Sollte sich Bahrain dafür entscheiden, wird das Bestellungsvolumen eher gering ausfallen. (um die 20 Maschinen). Ich gehe n icht davon aus, dass auch die f-16er ersetzt werden sollen, da diese relativ neu sind. Demnach würde der Eurofighter wohl als Ersatz für die F-5er in Frage kommen


http://www.reuters.com/article/2013/08/07/us-britain-typhoon-bahrain-idUSBRE9760KJ20130807

Geschrieben von: schießmuskel 1. Dec 2013, 17:11

Ist geplant nach 2015 auch die älteren Tranchen mit dem Captor E auszurüsten?

Geschrieben von: Aurel 25. Feb 2014, 19:50

Tranche 3B abbestellt, Airbus verlangt 900mio Entschädigung. Link in Englisch: http://www.defensenews.com/article/20140224/DEFREG01/302240035/Report-Airbus-Wants-Money-Germany-s-Scrapped-Eurofighter-Order

Geschrieben von: kato 26. Feb 2014, 01:12

Da gehts um 3B, nicht 2B.

"Entschädigung" für Nichtabruf einer Option ist schon etwas lächerlich, aber ja leider bei der deutschen Rüstungsindustrie Standard...

Geschrieben von: goschi 26. Feb 2014, 08:25

Der ursprüngliche Vertrag lautete aber über 180 Stück für Deutschland, das ganze aufgeteilt auf 3 Tranchen, die Aufteilung in Tranche 3A und 3B war zuletzt wegen Geldnot aller Beteiligten geschehen um die Kosten über eine vermeintlich längere Zeit zu strecken, am grundsätzlichen Vertrag mit dem Herstellerkonsortium und der eigentlichen Gesamtstückzahl hat dies aber nichts geändert.

Das war/ist keine Option wie man sie aus der Airliner-Geschäft kennt, wo es primär darum geht, sich Lieferpositionen zu sichern (und dafür zT eine Anzahlung leistet, die übrigens idR weg ist, wenn man die Option nicht einlöst) und die man deswegen auch einfach verfallen lassen kann ohne wirkliche weitere Verpflichtungen.

Geschrieben von: kato 26. Feb 2014, 18:06

Der Umbrella-Vertrag sieht lediglich vor, dass 620 Flugzeuge für die vier Vertragspartner gebaut werden, und wie sich diese auf die vier Vertragspartner verteilen (180 GE).

Wann und wie diese abgerufen werden steht da nicht drin und fällt konkret unter die jeweils später (durch separate Produktionsverträge, die Supplements) geschlossenen Ergänzungen dieses Vertrags. Für Tranche 3B gibt es keine solche Ergänzung, die Tranche 3 wurde in (geschlossenes) Supplement 4 und (vorgesehenes) Supplement 5 unterteilt.

Technisch gesehen handelt es sich tatsächlich um keine Option - weil im Vertragswerk so keine Frist zum Abruf festgelegt ist.


Geschrieben von: Aurel 26. Feb 2014, 18:52

ZITAT(kato @ 26. Feb 2014, 01:12) *
Da gehts um 3B, nicht 2B.

"Entschädigung" für Nichtabruf einer Option ist schon etwas lächerlich, aber ja leider bei der deutschen Rüstungsindustrie Standard...


Ist korrigiert.

Letztenendes ist die Entscheidung überfällig gewesen. Es ist kein Geld da für Bewaffnung und Training, da macht es auch wenig Sinn Flugzeuge zu kaufen, die dann nur den Hangar verzieren. In der Konsequenz heißt das dann auch, dass die deutschen Eurofighter in absehbarer Zeit kein AESA bekommen werden.

Ausgleichszahlungen sind ja in Ordnung. Und dann Airbus samt Eurocopter auf die Blacklist, und nie wieder was von diesen Dilettanten gekauft. Hätte man eigentlich schon nach der Erpressung durch Enders beim A400 machen müssen.

Geschrieben von: Praetorian 26. Feb 2014, 18:55

ZITAT(Aurel @ 26. Feb 2014, 18:52) *
In der Konsequenz heißt das dann auch, dass die deutschen Eurofighter in absehbarer Zeit kein AESA bekommen werden.

Woraus leitet sich diese Konsequenz ab?

Geschrieben von: Aurel 26. Feb 2014, 19:33

Tranche 3A wird ohne AESA geliefert. Gleichzeitig sind das die einzigen Maschinen, die auf AESA Einbau vorbereitet sind. (Kühlkapazität etc) Zum einen macht es zwar Sinn, in die neuesten Maschinen zu investieren, andererseits würde man damit aber auch die neuesten Radargeräte austauschen müssen.
Zudem war es bislang so, dass Beseitigung von Obsoleszensen und Upgrades Teil der Tranchen Verträge waren. Ohne Tranche 3b Vertrag braucht man separate Verträge für die KWS.

Geschrieben von: schießmuskel 26. Feb 2014, 21:34

Wo ihr grad beim Thema seit, bekommen die Deutschen Eurofighter AESA und wenn ja ist es für alle Maschinen vorgesehen?

Vielleicht erbarmt sich ja jetzt einer.

Geschrieben von: Aurel 26. Feb 2014, 23:03

Keiner der noch im Zulauf befindlichen Eurofighter wird mit AESA ausgeliefert. AESA befindet sich in Entwicklung, und die Luftwaffe hätte es gern. Alles andere steht in den Sternen.

Geschrieben von: PzBrig15 26. Feb 2014, 23:16

........bin mal gespannt wie der Steuerzahler reagiert wenn höchstdotierte Ingenieure und Facharbeiter zu tausenden beim Arbeitsamt Manching , Ottobrunn und an anderen Standorten auftauchen. Neben der Fighter-Fertigung werden demnächst auch wegen fehlender Aufträge im Landfahrzeug-Sektor sowie in anderen Bereichen Kernkompetenzen unwiederbringlich verloren gehen. Höchst bedenklich.

Geschrieben von: Warhammer 26. Feb 2014, 23:35

Teure Rüstungsgüter kaufen ist rein wirtschaftlich gesehen wahrscheinlich eine der inneffizientesten Wege Arbeitsplätze zu erhalten. Da soll man das Geld lieber in unsere Infrastruktur stecken. Damit kriegt man auch Leute in Lohn und Brot und tut auch noch was für den Rest der Wirtschaft.

Außerdem hätten wir dann fast soviele EFs wie KPzs. Da stimmen dann irgendwann die Relationen auch nicht mehr...

Geschrieben von: Hugo803 27. Feb 2014, 19:05

ZITAT(PzBrig15 @ 26. Feb 2014, 23:16) *
........bin mal gespannt wie der Steuerzahler reagiert wenn höchstdotierte Ingenieure und Facharbeiter zu tausenden beim Arbeitsamt Manching , Ottobrunn und an anderen Standorten auftauchen. Neben der Fighter-Fertigung werden demnächst auch wegen fehlender Aufträge im Landfahrzeug-Sektor sowie in anderen Bereichen Kernkompetenzen unwiederbringlich verloren gehen. Höchst bedenklich.


So relevant für die deutsche Wirtschaft ist die Rüstung Industrie dann doch nicht das der Michel da gross schreien würde. Außerdem fehlen doch angeblich an allen Ecken gut ausgebildete Fachkräfte, die würden schon wieder unterkommen.

Geschrieben von: xena 27. Feb 2014, 20:48

.

Geschrieben von: MeckieMesser 1. Mar 2014, 16:47

ZITAT(Warhammer @ 26. Feb 2014, 23:35) *
Da soll man das Geld lieber in unsere Infrastruktur stecken.


Da ist eigentlich genug Geld da. Eigentlich.

Im Sinne der Verteidigung finde ich einen geringeren Schuldenstand nicht ganz unwichtig.

Geschrieben von: schießmuskel 16. Sep 2014, 18:17

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/indien-118.html

http://indiatoday.intoday.in/story/german-led-european-cheaper-euro-fighter-typhoon/1/378279.html

Wie es aussieht ist der Eurofighter wieder im Rennen.

Ich denke kaum, dass sich Indien noch mal umentscheiden wird, dafür sind die Verhandlungen wie gesagt zu weit fortgeschritten. Der andere Grund ist, dass Indien bald 3 Flugzeugträger im Dienst hat, davon ein 65.000 Tonnen+ Entwurf im Catobar Design. Der Rafale war als primär Muster vorgesehen. Sollte der Eurofighter beschafft werden, muss auch ein navalisierter Eurofighter entwickelt werden. Während der navalisierte Rafale schon Entwicklerkit, und Einsatz mäßig betrieben wird. Ein sehr großer Vorteil.

Geschrieben von: Kameratt 16. Sep 2014, 18:37

Ich denke, die Inder wollen da noch was an dem Preis für sich herausholen, zumal sie fiskalisch mit den aktuellen Beschaffungsvorhaben ohnehin schon ganz gut ausgelastet sind. Die europäischen Hersteller stehen hingegen unter einem enormen Druck, da die Fertigungslinien für EF und Rafale kaum noch ausgelastet sind und dringend Exportkunden gebraucht werden, um die wirtschaftlich aufrechtzuerhalten.

EDIT: Verdammt, Fenster vertauscht, bitte zum Eurofighter verschieben. hmpf.gif

/edit by goschi, done

Geschrieben von: Havoc 16. Sep 2014, 20:18

ZITAT(schießmuskel @ 16. Sep 2014, 18:17) *
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/indien-118.html

http://indiatoday.intoday.in/story/german-led-european-cheaper-euro-fighter-typhoon/1/378279.html

Wie es aussieht ist der Eurofighter wieder im Rennen.

Ich denke kaum, dass sich Indien noch mal umentscheiden wird, dafür sind die Verhandlungen wie gesagt zu weit fortgeschritten. Der andere Grund ist, dass Indien bald 3 Flugzeugträger im Dienst hat, davon ein 65.000 Tonnen+ Entwurf im Catobar Design. Der Rafale war als primär Muster vorgesehen. Sollte der Eurofighter beschafft werden, muss auch ein navalisierter Eurofighter entwickelt werden. Während der navalisierte Rafale schon Entwicklerkit, und Einsatz mäßig betrieben wird. Ein sehr großer Vorteil.



Indien hat für den Träger die Mig 29K beschafft. Unwahrscheinlich, dass man jetzt noch neben Tajas die Rafale oder EF auf den Trägern haben will, zumal Indien beim Project-71 einen Träger nach russischem Vorbild mit Sprungschanze baut. Die Rafale benötigt einen Katapult.
Vermutlich wird der Ef zu Grenzkosten angeboten um bei der Tranche 3 die notwendigen Stückzahlen für eine wirtschaftliche Produktion zubekommen. Am bietet gerade bei den Dänen und vermutlich in absehbarer Zeit auch in Belgien da wird man jetzt über die Bande gespielt versuchen Druck aufzubauen.
Die Franzosen werden jetzt in Indien im Preis nachziehen müssen.

Geschrieben von: schießmuskel 16. Sep 2014, 20:30

Nein, du redest von der INS Vikramaditya, einen Kiev Klasse Umbau. für diesen Typ wurde die Mig 29K beschafft, da es sich um einen STOBAR Entwurf handelt. Es sind aber noch zwei weitere indigene träger im Bau, Vikrant und Vishal, davon wird die Vishal im CATOBAR Design gebaut und mit Rafale und einen ingigenen 5th Gen Fighter bestückt, HAL AMCA.

Geschrieben von: Havoc 16. Sep 2014, 22:58

ZITAT(schießmuskel @ 16. Sep 2014, 19:30) *
Nein, du redest von der INS Vikramaditya, einen Kiev Klasse Umbau. für diesen Typ wurde die Mig 29K beschafft, da es sich um einen STOBAR Entwurf handelt. Es sind aber noch zwei weitere indigene träger im Bau, Vikrant und Vishal, davon wird die Vishal im CATOBAR Design gebaut und mit Rafale und einen ingigenen 5th Gen Fighter bestückt, HAL AMCA.



Für die INS Vikrant sind Mig 29 K vorgesehen:


ZITAT
When completed, the ship will be about 40,000 tons with a length of 260 meters and breadth of 60 meters. India’s Economic Times reports that once it enters into operational service, it “will carry among other things the MiG-29K, Light Combat Aircraft Tejas and Kamov 31 helicopters.”
To date, India has ordered 45 MiG-29Ks from Russia; 16 were purchased in a 2004 contract and the remaining ones were ordered in 2010. The first 16 have already been delivered to Delhi, and the Indian Air Force created a squadron of MiG-29Ks last year.

http://thediplomat.com/2014/07/indias-modi-approves-aircraft-carrier-funding/
http://abload.de/image.php?img=4s4etj.jpg http://abload.de/image.php?img=522i5h.jpg
http://abload.de/image.php?img=2xsfuu.jpg http://abload.de/image.php?img=3zocxd.jpg http://abload.de/image.php?img=indigenousaircraftcar8pijj.jpg

Bei der INS Vishal wird lediglich über eine Bestückung mit der Rafale spekuliert:

ZITAT
Even as it inducts the MiG-29K, the IN is seeking another carrier-borne naval fighter to operate from its future carrier, the 65,000 ton Vishal, which is likely to have a CATOBAR configuration with an EMALS catapult possibly sourced from General Atomics
Around 55-60 fighters are required in all, though induction timelines are not clear. Contenders include Boeing’s Super Hornet, Dassault’s Rafale, Eurofighter’s Naval Typhoon and Saab’s Sea Gripen – the last two being “paper designs.” Lockheed Martin has also made several presentations on the F-35B/C to the Indians as well. In the longer term,
a naval variant of the 5th generation Indo-Soviet FFGA fighter may yet see the light of day.
With an eye on UCAV operations from its future carrier, the IN is keenly following UCAV developments too. Local media quoted an IN officer as saying “we could greatly expand our mission envelope with UCAVs, using the pilotless aircraft for high risk reconnaissance and SEAD (suppression of enemy air defenses).
India’s DRDO is understood to be working on at least one UCAV, codenamed AURA.

http://www.defensemedianetwork.com/stories/indian-naval-aviation-the-future/

INS Vishal soll zwischen 2022 - 2025 in Dienst gestellt werden. Die indische Marine hat wie die Luftwaffe Interesse am HAL AMCA. (ist nicht des FFGA- Programm) Dieses soll 2025 in den Dienst gestellt werden.
Die Rafale ist ein möglicher Kandidat für eine Zwischengeneration, sollten sich die Erfahrungen, die mit dem Tejas/ LCA- Programm gemacht wurden wiederholen.
Auf der anderen Seite hat Indien keine Erfahrung im Bau eines Trägers und bei der INS Vikramaditya gab es auch erhebliche Verzögerungen.




Geschrieben von: schießmuskel 17. Sep 2014, 07:42

Ja sage ich doch vishal bekommt catobar und ggfs. Rafale. Eurofighter wäre da nicht ohne weiteres möglich.

Geschrieben von: Havoc 17. Sep 2014, 19:47

ZITAT(schießmuskel @ 17. Sep 2014, 06:42) *
Ja sage ich doch vishal bekommt catobar und ggfs. Rafale. Eurofighter wäre da nicht ohne weiteres möglich.


Du hast so geschrieben, als ob die Rafale für den 3. Träger schon beschlossen Sache ist.

Geschrieben von: Ta152 18. Sep 2014, 11:17

ZITAT(Havoc @ 16. Sep 2014, 21:18) *
< snip > dass man jetzt noch neben Tajas die Rafale oder EF auf den Trägern haben will, zumal Indien beim Project-71 einen Träger nach russischem Vorbild mit Sprungschanze baut. Die Rafale benötigt einen Katapult.< snip >


Warum das?

Geschrieben von: xena 18. Sep 2014, 13:59

.

Geschrieben von: Warhammer 18. Sep 2014, 17:15

Da das Fahrwerk eh schon verstärkt ist, denke ich nicht, dass man da grundsätzlich Probleme bekommt. Man hat dann halt das selbe Problem wie bei anderen Fliegern die per Schanze abheben. Das Abfluggewicht ist geringer und damit die Reichweite und/oder Waffenzuladung.

Geschrieben von: Havoc 18. Sep 2014, 21:16

ZITAT(Ta152 @ 18. Sep 2014, 10:17) *
ZITAT(Havoc @ 16. Sep 2014, 21:18) *
< snip > dass man jetzt noch neben Tajas die Rafale oder EF auf den Trägern haben will, zumal Indien beim Project-71 einen Träger nach russischem Vorbild mit Sprungschanze baut. Die Rafale benötigt einen Katapult.< snip >


Warum das?


Das bezieht sich auf die aktuelle Trägerversion der Rafale M. Ich habe mich auf einen Artikel der Aviation Week gestützt. Laut "Aviation Week" müsste die Rafale für den STOBAR- Einsatz modifiziert werden.
ZITAT
Dassault Aviation with the Rafale (noting that the Rafale could be modified for Stobar operations)


http://aviationweek.com/awin/indian-navy-freezes-flat-top-configuration

Geschrieben von: Ta152 19. Sep 2014, 08:46

Da tippe ich mal auf die Marketingabteilung, die will das natürliche herausstellen. Denn vorstellen kann ich mir maximal leichte anpassungen an der Steuersoftware (um die Kontrolle direkt nach dem start zu erleichtern) und das Fahrwerk sollte nicht das schwächste sein (wobei ich da davon ausgehe das eine Landung immer (als nicht nur auf Flugzeugträger) deutlich fordernder ist als ein Start mit Rampe.

Geschrieben von: Dave76 19. Sep 2014, 09:17

Laut Dassault ist die Rafale M in der Lage ohne Modifikationen von einem Träger mit Sprungschanze (STOBAR) zu starten:
http://www.meretmarine.com/fr/content/le-rafale-marine-compatible-avec-les-porte-avions-dotes-de-tremplin

Geschrieben von: Havoc 19. Sep 2014, 22:42

ZITAT(Dave76 @ 19. Sep 2014, 09:17) *
Laut Dassault ist die Rafale M in der Lage ohne Modifikationen von einem Träger mit Sprungschanze (STOBAR) zu starten:
http://www.meretmarine.com/fr/content/le-rafale-marine-compatible-avec-les-porte-avions-dotes-de-tremplin


Mag sein. Dassault wird dann über kurz oder lang auf einen (indischen) STOBAR- Träger gehen müssen um den praktischen Beweis anzutreten.


Geschrieben von: schießmuskel 19. Sep 2014, 23:20

http://www.phoenixthinktank.org/2012/02/a-navalised-typhoon-is-this-a-practical-and-feasible-proposition/

Ein paar Gedanken zu einer navalisierten Eurofighter Version.

Geschrieben von: Dave76 21. Oct 2014, 16:57

ZITAT(defensenews.com)
British RAF Now Flying Improved Typhoon Aircraft

Oct. 17, 2014 - 03:45AM
By ANDREW CHUTER

LONDON — Typhoon fighters equipped with a package of new capabilities have entered operational service with the Royal Air Force.

BAE Systems, a partner in the Eurofighter consortium that builds the Typhoon, said Friday that the first 15 of the RAF aircraft fitted with what is known as the Phase 1 Enhancements Package (P1E) are now in service.
Separately, BAE is also working on a new set of upgrades for the jet, and a company spokesman said BAE expects to be under contract to integrate the latest version of the Brimstone ground attack missile, known as Brimstone 2, on Typhoon in the first quarter of 2015.

By next April the RAF should have received 35 of the Tranche 2 fighters upgraded with the new P1E capabilities in a 1.2 billion euro (US $1.9 billion) program that will eventually see all 67 aircraft of the type in the British fleet modified.
The RAF expects to declare full operational capability in April, a BAE spokeswoman said.

The spokeswoman said it was the largest ever fighter upgrade program ever handled by BAE.
Eurofighter is owned by Airbus Defence and Space, BAE and Finmeccanica. The four-nation European program involves Britain, Germany, Italy and Spain.

The upgrade includes integration of the Paveway IV precision guided bomb, full air-to-surface integration including a Litening III targeting pod, and full integration of the IRIS-T short-range air-to-air missile used by all the Typhoon operators except the UK.
Other improvements include an updated multifunctional information distribution system (MIDS), Mode 5 identification friend-or-foe system, and improved radios and direct voice inputs.

Other Eurofighter partner nations will receive P1E enhancements starting in 2015.
Only Tranche 2 aircraft will receive P1E. The enhancements come as standard on Tranche 3 aircraft now being delivered to European Typhoon partners and customers like Saudi Arabia and Oman.

The package is divided into two elements, Phase 1 Enhancements (a) and (b). The latter allows pilots to undertake ground attack duties while still engaging aerial threats.
“P1Eb allows Typhoon to begin realizing its air-to-surface capability while also delivering in the air-to-air arena. Our ability to switch between air-to-air and air-to-surface modes is a big step, providing great flexibility for our pilots on operations,” said Typhoon Requirements Manager, Wing Cmdr. Stephen Williams.

Next up on the upgrade path for the Typhoon is an extension of the weapon types the jet can carry.
“We have contracts and work ongoing for the Phase 2 Enhancements package and long lead-time activity commenced around the Phase 3 Enhancements package,” the BAE spokeswoman said. “Phase 2 Enhancements will offer integration of the Stormshadow stand-off missile through P2Ea and the Meteor beyond-visual-range, air-to-air missile at P2Eb. For Phase 3 Enhancements, we have funding from the UK MoD for long lead-time work for integration of the dual-mode Brimstone 2 weapon, with full contract award expected in Quarter 1 next year.”

Brimstone 2 is expected to enter service on RAF Tornado jets next year.
BAE is due to complete to complete a £5 million study contract evaluating the integration of Brimstone 2 on Typhoon next month.

Announcing the contract in June, BAE said integration on Typhoon could be completed by 2018.
Since then, an MoD source said, there has been an effort to speed up that process.

British Prime Minister David Cameron recently announced that he had suspended for 12 months plans to axe one of the three Tornado squadrons that the RAF still operates in order to sustain the effort to provide reconnaissance and strike capabilities against Islamic State militants in Iraq.
The RAF has eight Tornadoes operating out of Cyprus. The aircraft is the only strike jet able to carry the highly regarded dual-mode Brimstone and Storm Shadow missiles until integration on Typhoon is completed.

Britain announced Thursday it was deploying armed Reaper remotely piloted aircraft to the region to boost British capabilities.
Eurofighter is still waiting for the partner nations to sign a production contract for the introduction of the Captor-E active electronically scanned array radar being developed by Selex ES and its Euroradar partners.

A program source confirmed that the signing of the deal had slipped to the end of 2014, and “the staffing process within some partner nations is taking more time than originally planned.”
“Germany is still sorting out some details,” a second source said

A Selex ES spokesman in the UK said only that the company is “confident that the core nations’ contract will be signed before year-end 2014.”
“The full-scale development program has been progressing to schedule, the precise details are private,” he said. ■

Tom Kington contributed to this story from Rome.

http://www.defensenews.com/article/20141017/DEFREG01/310170024/British-RAF-Now-Flying-Improved-Typhoon-Aircraft

Geschrieben von: Dave76 28. Oct 2014, 20:25

ZITAT(www.thelocal.es)
Most Spanish Eurofighter jets can't fly: report

Published: 27 Oct 2014

Sources inside Spain's military have reportedly told a Spanish newspaper that only a handful of the country's Eurofighter Typhoon jets are fully operational and that semi-retired F-18 aircraft are being called back into full service to meet NATO commitments.

According to Spanish daily El Confidencial Digital, unnamed military sources have warned that the Eurofighter Typhoon air fleet is crippled by breakdowns, lack of spare parts and delayed inspections.

The claims come just a day after Spain announced plans to pump €10 billion ($12.7 billion) into new defence programs after six years of cutbacks as a result of the economic crisis.

Eurofighters were not, however, named in the list of projects due to receive a funding boost.

The investment will instead go towards the new F-110 frigates, drones, and the infamous S-80 sinking submarines.

Only six Eurofighters in Spain's Quick Reaction Alert (QRA) service in bases at Morón de la Frontera and Albacete are currently capable of taking off, according to military insiders. These jets are kept ready to scramble 24 hours a day, year-round, to intercept suspicious aircraft in Spanish airspace.

The rest of Spain's Eurofighter planes have allegedly been grounded by breakdowns, missing spare parts and queues for inspections after reaching the maximum number of hours in the air.

The Eurofighter Typhoon was jointly developed by the UK, Spain, Germany and Italy.

Germany recently reported a manufacturing defect in the Eurofighter's fuselage which could lead to in-flight instability. It grounded its planes and launched an investigation but Spain chose instead to order its mechanics and pilots to perform pre-flight inspections.

In June, Spain's foreign minister José Manuel García Margallo claimed that four Eurofighters would be sent to the Baltic region as part of the country's NATO commitments. But because of the condition of the Eurofighter fleet, sources inside the military claim that ageing F-18 fighter jets were being prepared to be sent instead.

Official Ministry of Foreign Affairs sources denied this and insisted that Spain would still be able to send Eurofighters as originally intended. They also denied the existence of any shortage of spare parts.

Steve Tallantyre

http://www.thelocal.es/20141027/only-6-of-spains-39-eurofighter-planes-can-fly

Geschrieben von: Dave76 28. May 2015, 21:24

ZITAT(rusi.org)
Maximising European Combat Air Power: Unlocking the Eurofighter's Full Potential

The Eurofighter Typhoon is likely to remain the backbone of European combat air capability for many years. With the right upgrades, it could remain combat effective throughout this lifetime.

Europe’s potential military rivals are developing modern aircraft which will out-class many of Europe’s current, legacy platforms. The F-35 was intended to be part of the solution; however, the programme has faced delays and escalating costs. Given these and challenging fiscal conditions, European states could consider how the Eurofighter Typhoon can bridge the gap until the widespread adoption of fifth-generation aircraft.

Maximising European Combat Air Power examines the potential of the Eurofighter to meet Europe’s air-power needs. The report draws on first-hand research to provide a thorough analysis of the Eurofighter’s existing strengths as well as the upgrades that would be required to ensure its future viability. With sensible investments, the Eurofighter could continue to be an effective asset in Europe’s air forces and complement new aircraft as they become available.

https://www.rusi.org/downloads/assets/WHR_1-15_Maximising_European_Combat_Air_Power.pdf

https://www.rusi.org/publications/whitehallreports/ref:N553E2DE7813E9/

Geschrieben von: Xilver 31. May 2015, 22:45

Wieviele deutsche EF sind eigentlich mit dem Pirate/IRST ausgerüstet worden? Nur zu Testzwecken, oder auch für den operationellen Einsatz? Gibt es da was offizielles?

Geschrieben von: Aurel 1. Jun 2015, 01:38

ZITAT(Xilver @ 31. May 2015, 21:45) *
Wieviele deutsche EF sind eigentlich mit dem Pirate/IRST ausgerüstet worden? Nur zu Testzwecken, oder auch für den operationellen Einsatz? Gibt es da was offizielles?

Einer, IPA 3 zu Testzwecken.

Geschrieben von: Xilver 1. Jun 2015, 08:44

ZITAT(Aurel @ 1. Jun 2015, 02:38) *
ZITAT(Xilver @ 31. May 2015, 21:45) *
Wieviele deutsche EF sind eigentlich mit dem Pirate/IRST ausgerüstet worden? Nur zu Testzwecken, oder auch für den operationellen Einsatz? Gibt es da was offizielles?

Einer, IPA 3 zu Testzwecken.



Und was ist mit dem hier? 98 07 und 98 29 hat demnach auch eins! Gibt es noch mehr?

https://www.flickr.com/photos/testdummysphotos/9138191474/in/photolist-eVvBXq-cpByQ1-oxTzTu-ohrBPq-fr2xGN-rE4skf-dhkngG-icfpEt-ePg1Ts-mhqqX6-ibghgL-rzV6Pj-f9qWx2-f1sU8X-8ChsGd-rMjGUZ-fGjF5B-9RW41i-btPYLf-chMqxJ-9enVBt-9RYXFC-9LDHGE-pqUw8Y-9RW3K2-r6XSze-mhqj2H-9enZJF-fGjL1x-8wYHNy-eZ9PE7-mwiUs-6BqbWE-fGjKFR-pQzm7S-6ubfDj-oagzFn-8H2A8g-eY3BsA-rSvacK-btPNcS-ojGk9m-fi8Xkz-f36ZyG-eQSFeP-czrmXN-f1sXKA-eqcRt8-8CgEeu-899b2j

http://www.aviation4u.de/gallery/Deutschland/ILA2002/02-231-33.jpg

Edit: Hat sich erledigt! Habs schon selbst recherchiert. Ist auch ein Testträger wink.gif. Erbärmlich sag ich da mal. Da zahlt der Steuerzahler die Entwicklung und dann wird die Hardware nicht eingerüstet. Aus meiner Sicht blödsinnig.

Geschrieben von: goschi 1. Jun 2015, 10:18

ZITAT(Xilver @ 1. Jun 2015, 09:44) *
Erbärmlich sag ich da mal. Da zahlt der Steuerzahler die Entwicklung und dann wird die Hardware nicht eingerüstet. Aus meiner Sicht blödsinnig.

Der Steuerzahler hätte dann auch die Beschaffung zahlen müssen, dies wäre den Steuerzahler ziemlich teuer gekommen, daher hat der Steuergeldverbraucher entschieden, dies dem Steuerzahler nicht zuzumuten.
Können wir wieder weg von dieser "der Steuerzahler..." Unmode wegkommen und sachlich diskutieren? Danke!

PIRATE wurde schlicht aus finanziellen Gründen nicht beschafft, wobei ich nicht mal sicher bin, ob eine Beschaffung jemals vorgesehen war, für Deutschland war immer eine deutlich weniger vollwertige Version vorgesehen als für andere Nutzer (man hielt auch lange am reinen Jäger fest, als andere schon in Richtung Multirole tendierten).

Geschrieben von: tommy1808 1. Jun 2015, 10:37

ZITAT(goschi @ 1. Jun 2015, 10:18) *
PIRATE wurde schlicht aus finanziellen Gründen nicht beschafft, wobei ich nicht mal sicher bin, ob eine Beschaffung jemals vorgesehen war, für Deutschland war immer eine deutlich weniger vollwertige Version vorgesehen als für andere Nutzer (man hielt auch lange am reinen Jäger fest, als andere schon in Richtung Multirole tendierten).


Sicher bin ich mir zwar auch nicht, aber da Pirate aus der Überlegung entstand das Radar im WWIII nicht viel taugen würde und man die AIM-120 trotzdem kinetisch ausnutzen wollte, wäre das überraschend. Dürfte aber schon früh entfallen sein.
Vielleicht kommt die Nachrüstung ja noch irgendwann.

Gruß
Thomas

Geschrieben von: xena 1. Jun 2015, 13:53

.

Geschrieben von: Dave76 1. Jun 2015, 18:43

ZITAT(goschi @ 1. Jun 2015, 11:18) *
ZITAT(Xilver @ 1. Jun 2015, 09:44) *
Erbärmlich sag ich da mal. Da zahlt der Steuerzahler die Entwicklung und dann wird die Hardware nicht eingerüstet. Aus meiner Sicht blödsinnig.

Der Steuerzahler hätte dann auch die Beschaffung zahlen müssen, dies wäre den Steuerzahler ziemlich teuer gekommen, daher hat der Steuergeldverbraucher entschieden, dies dem Steuerzahler nicht zuzumuten.
Können wir wieder weg von dieser "der Steuerzahler..." Unmode wegkommen und sachlich diskutieren? Danke!

PIRATE wurde schlicht aus finanziellen Gründen nicht beschafft, wobei ich nicht mal sicher bin, ob eine Beschaffung jemals vorgesehen war, für Deutschland war immer eine deutlich weniger vollwertige Version vorgesehen als für andere Nutzer (man hielt auch lange am reinen Jäger fest, als andere schon in Richtung Multirole tendierten).

Wenn man dem wiki-Eintrag glauben kann, war Deutschland nicht einmal an der Entwicklung von PIRATE beteiligt:

ZITAT
Spanien stieß zwar im September 1985 zum Eurofighter-Konsortium, jedoch wurde das Memorandum of Understanding zur Entwicklung des Infra-Red Search and Track (IRST) Systems erst 1988 unterzeichnet. 1989 bewarben sich dann zwei Industriekonsortien für den Auftrag: FIAR und Thorn-EMI, sowie GEC Avionics und Pilkington und Ferranti.[3] Deutschland entschied 1991, aus Kostengründen nicht an der Entwicklung des Sensors teilzunehmen, behielt sich aber die spätere Nutzung vor. PIRATE lag damals bereits drei Jahre hinter dem Zeitplan.[8] Während Deutschland einen Ausstieg vollzog, bestanden Spanien, Großbritannien und Italien auf dem IRST-System, und waren auch nicht bereit, weniger Performance zu akzeptieren, um die Kosten zu senken.[1] Die britische Firma Thorn-EMI (heute Thales) gewann schließlich im September 1992 mit der italienischen FIAR und Spaniens Eurotronica die Ausschreibung für den Infrarotsensor des Eurofighters, der auf dem Air Defence Alerting Device (ADAD) basiert.[3] Das hierfür gegründete EuroFIRST-Konsortium bestand später aus FIAR, Eurotronica und Pilkington Optronics, welche aus Thorn-EMI hervorging.[9] Somit begann 1992 die Entwicklung des Sensors.[4]

http://de.wikipedia.org/wiki/EuroFIRST_PIRATE#Leistungsanforderungen

Geschrieben von: schießmuskel 1. Jun 2015, 21:38

Ich war auch überrascht als ich gelesen habe , dass die deutschen eff kein PIRATE haben. Ich wollte aber kein Fass auf machen hier, aber wenn es eh angesprochen wird ist es schon verwirrend auf einen so hochwertigen Sensor zu verzichten, gerade in Zeiten in denen Russland und China LO Muster entwickeln und auch exportieren wollen. Da sollte man nicht auf ein modernen IRST verzichten.

Geschrieben von: vonFeilitzsch 2. Jun 2015, 08:57

Erstmal sollte man die ganze Flotte einsatzbereit haben bevor man darüber nachdenkt nachzurüsten.

Geschrieben von: Aurel 3. Jun 2015, 22:15

ZITAT(schießmuskel @ 1. Jun 2015, 20:38) *
Ich war auch überrascht als ich gelesen habe , dass die deutschen eff kein PIRATE haben. Ich wollte aber kein Fass auf machen hier, aber wenn es eh angesprochen wird ist es schon verwirrend auf einen so hochwertigen Sensor zu verzichten, gerade in Zeiten in denen Russland und China LO Muster entwickeln und auch exportieren wollen. Da sollte man nicht auf ein modernen IRST verzichten.


Beruht wohl auf den Erfahrungen mit der MiG-29. Wer des englischen mächtig ist, kann sich ja mal diesen Artikel antun:

http://foxtrotalpha.jalopnik.com/how-to-win-in-a-dogfight-stories-from-a-pilot-who-flew-1682723379

Das IRST kommt da nicht so gut weg.

ZITAT
One sensor that got a lot of discussion from Intel analysts was the infrared search-and-track system (IRSTS). Most postulated that the MiG-29 could use the passive IRSTS to run a silent intercept and not alert anyone to its presence by transmitting with its radar. The IRSTS turned out to be next to useless and could have been left off the MiG-29 with negligible impact on its combat capability. After a couple of attempts at playing around with the IRSTS I dropped it from my bag of tricks.

Geschrieben von: xena 3. Jun 2015, 22:29

.

Geschrieben von: Aurel 15. Jul 2015, 12:49

Das AMK (aerodynamic modification kit) ist fertig: http://airbusdefenceandspace.com/newsroom/news-and-features/flight-test-of-eurofighter-aerodynamic-upgrades-completed/

25% mehr Auftrieb am Flügel
45% höherer maximaler Anstellwinkel
100% schnelleres Rollen um die Längsachse

Erwartet werden dadurch nicht nur verbesserte Flugeigenschaften für den Luftkampf sondern auf Vorteile bei der Integration zukünftiger Luft/Boden Waffen. Was nicht drin steht: der Luftwiederstand steigt damit, so dass die maximale Geschwindigkeit ohne Nachbrenner sinkt.

Grau statt gelb lackiert sehen die Flügelwurzelverlängerungen gar nicht mehr so angeschustert aus.

Jetzt muß es nur noch jemand kaufen.

Edit meint, hier gibts das ganze auch auf Deutsch:

http://www.flugrevue.de/militaerluftfahrt/kampfflugzeuge-helikopter/eurofighter-testet-aerodynamische-verbesserungen/637354

Geschrieben von: schießmuskel 6. Aug 2015, 22:46

ZITAT(Aurel @ 3. Jun 2015, 23:15) *
Beruht wohl auf den Erfahrungen mit der MiG-29. Wer des englischen mächtig ist, kann sich ja mal diesen Artikel antun:

http://foxtrotalpha.jalopnik.com/how-to-win-in-a-dogfight-stories-from-a-pilot-who-flew-1682723379

Das IRST kommt da nicht so gut weg.

ZITAT
One sensor that got a lot of discussion from Intel analysts was the infrared search-and-track system (IRSTS). Most postulated that the MiG-29 could use the passive IRSTS to run a silent intercept and not alert anyone to its presence by transmitting with its radar. The IRSTS turned out to be next to useless and could have been left off the MiG-29 with negligible impact on its combat capability. After a couple of attempts at playing around with the IRSTS I dropped it from my bag of tricks.



Na die individuelle Meinung eines Austauschpiloten der mal am IRST der MIG29 rumgespielt hat dürfte es wohl kaum liegen. Davon abgesehen, dass das IRST der MiG kein Vergleich ist zum PIRATE Sensor, da liegen gute 20-30 Jahre Technologie Unterschied dazwischen.

Geschrieben von: schießmuskel 11. Oct 2015, 11:04

Wie sieht es bei dem Eurofighter aus bezüglich eines Nachfolgers? Auch wenn er sich noch in der Auslieferung befindet, müsste man jetzt schon mit der Konzeption bzw. Entwicklung beginnen. Die Entwicklung / Auslieferung eines modernen MRCA dauert Jahrzehnte.

Der Eurofighter wurde in den 80er Konzipiert und Entwickelt, in den 90er fertiggestellt und ab den 2000er Ausgeliefert bis weit in die 2010 er hinein. Das heißt vom Beginn des Projekts bis zur letzten Auslieferung liegen 40 Jahre. Wenn man also den Eurofighter ab 2040 sukzessive ersetzen will, sollte man jetzt einen Nachfolger konzipieren. Oder man bedient sich einer MOTS falls es überhaupt eine gibt die bezahlbar und zum Export bestimmt ist.

Geschrieben von: goschi 11. Oct 2015, 11:30

ZITAT(schießmuskel @ 11. Oct 2015, 12:04) *
Der Eurofighter wurde in den 80er Konzipiert und Entwickelt, in den 90er fertiggestellt und ab den 2000er Ausgeliefert

Nein, das stimmt so nicht, Das Flugzeug, das schlussendlich als Eurofighter eingeführt wurde, wurde in den 90ern entwickelt, von Entwicklungsbeginn bis Serienfertigung waren es im Grunde ca. 15 Jahre, inkl. mehreren Vorserienphasen (Prototypen, Vorserienfliegern, etc.)
Davor waren es mehrere sich zT ablösende oder parallel geführte Programme, die u.a. auch durch die Wendungen im kalten krieg mehrmals komplett neu aufgegleist wurden.

Geschrieben von: KSK 11. Oct 2015, 11:43

ZITAT(schießmuskel @ 11. Oct 2015, 12:04) *
Wie sieht es bei dem Eurofighter aus bezüglich eines Nachfolgers? Auch wenn er sich noch in der Auslieferung befindet, müsste man jetzt schon mit der Konzeption bzw. Entwicklung beginnen.


Wenn du jetzt ein Kampfflugzeuge konzipierst das 2040+ eingeführt werden soll, wird es bereits bei der Einführung massiv veraltet sein. 10-15 Jahre Entwicklungszeit okay, 25 Jahre: nein. Gerade in diesem Punkt könnte man aus vergangenen Projekten lernen.

Geschrieben von: schießmuskel 11. Oct 2015, 15:07

Nur wird es bei dem Nachfolger mit Sicherheit ein multinationales oder mindestens binationales Projekt, dabei kommt es immer zu politischen, finanziellen und technischen Divergenzen und Verwerfungen die ein Projekt verzögern. 10 Jahe sind schon sehr optimistisch, am realistischsten sind wohl 15-20 Jahre; aber gut dann haben wir ja noch bis 2020-2025 Zeit.

Geschrieben von: xena 11. Oct 2015, 15:23

.

Geschrieben von: Tankcommander 11. Oct 2015, 17:52

ZITAT(xena @ 11. Oct 2015, 16:23) *
Von allen zuletzt in Europa entwickelten Fliegern redet man, dass sie die letzten selbst entwickelten Flieger sein werden (Rafale, Gripen). Es wird auf alle Fälle ein multinationales Projekt werden. Nach 2040 dürfte jedes Europäische Land einen neuen Jäger brauchen, bzw langsam an einen Nachfolger denken.



Das hängt davon ab ob Länder wie Frankreich, Schweden oder Großbritanien auch noch ihre heimische eigene Rüstungsindustrie haben.

Soll ja schon Unterschiede beim britischen und deutschen Eurofigter geben.

Geschrieben von: schießmuskel 11. Oct 2015, 18:13

Eigentlich ist nur der Rafale wirklich rein national, Gripen muss bei elementaren Komponenten wie Triebwerk, Avionik und Bewaffnung auf ausländische Produkte setzen.

Geschrieben von: xena 12. Oct 2015, 00:13

.

Geschrieben von: schießmuskel 12. Oct 2015, 11:49

Nein die Verwendung von vor allem US amerikanischen produkten im gripen ist kein vergelich zum Rafale. Triebwerk, Waffen, Radar etc ist alles französich.

Beim Gripen sind Radar von SELEX , Triebwerk und die modernen AAMs amerikaisch , die BK ist deutsch. Beim Rafale sind alle diese Kernkomponeten französich, sogar die BK.

Geschrieben von: xena 12. Oct 2015, 14:51

Ich sprach nicht von der Rafale. wink.gif

Geschrieben von: maschinenmensch 13. Oct 2015, 10:14

Das hier:

http://m.spiegel.de/politik/deutschland/a-994658.html

ZITAT
Das Problem der Bohrungen, das im schlimmsten Fall zur Ablösung von Bauteilen und dem Verlust der Stabilität des Rumpfs führen kann, betrifft laut dem Schreiben sowohl bereits ausgelieferte als auch in Produktion befindliche Jets. Vorsorglich entschied sich das Haus von Ministerin Ursula von der Leyen, die weitere Abnahme von "Eurofighter"-Modellen vorerst auszusetzen, berichtete Brauksiepe.

Mechanikern der britischen Streitkräfte war der Fehler zuerst aufgefallen. Die Royal Air Force entschied sich deshalb, die Maschinen nicht mehr so lang fliegen zu lassen. Die Luftwaffe wird sich nun den Briten und den Hinweisen des Herstellers anschließen und die Lebenszeitdauer des "Eurofighter" auf maximal 1500 Flugstunden begrenzen.


hat wohl ernstere Konsequenzen als erst gedacht:

http://www.sueddeutsche.de/politik/bundeswehr-neue-probleme-mit-dem-eurofighter-1.2689600

ZITAT
Das Kampfflugzeug Eurofighter macht neue Probleme. Das Verteidigungsministerium informierte am Montag den Bundestag über einen "Fertigungsmangel" im "Bereich der Verbindung zwischen dem Seitenleitwerk und Rumpf". Dort seien Bohrungen "nicht spezifikationskonform gesenkt und entgratet" worden.

Eine "Schädigung der Struktur des Luftfahrzeuges" könne nicht ausgeschlossen werden, heißt es im Schreiben des Ministeriums, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Der Eurofighter hatte bereits in der Vergangenheit wiederholt Probleme gemacht.

Betroffen seien alle ausgelieferten Flugzeuge der Tranchen 1 bis 3A, heißt es in dem Schreiben weiter. Derzeit analysierten Experten das Problem, Deutschland habe die "Abnahme weiterer Serienluftfahrzeuge" vorerst ausgesetzt.


Oder ist das schon wieder was anderes?


Geschrieben von: Dave76 12. Dec 2015, 16:58

ZITAT
Boelcke macht großen Schritt in Richtung Multi-Role

Nörvenich, 23.11.2015.
Mittels Laser-Designator-Pod werden Ziele bei Tag und Nacht markiert. Damit wird lasergelenkten Bomben präzise ihr Weg zum Ziel gezeigt. Was 2001 in Nörvenich mit dem Kampfflugzeug Tornado begann, wird nun mit dem Eurofighter fortgesetzt.


Vorbereitung auf die Premiere. (Quelle: Luftwaffe/Thomas Hohlbein)

Meilensteine gibt es in militärischen Zielsetzungen und im täglichen Sprachgebrauch. Was jedoch jetzt am Himmel über Nörvenich zu sehen war, darf mit Recht als Meilenstein hin zur erneuten Luft-Boden-Befähigung des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 „Boelcke“ bezeichnet werden. Mit dem Erstflug des Laser-Disignator-Pods (LDP) an einem Eurofighter der Luftwaffe ist das Geschwader wieder in die Vorreiterrolle bei der Einführung neuer Systeme geschlüpft. Der LDP – ein Laserzielmarkierungsbehälter - zeigt lasergelenkten Bomben bei Tag und Nacht präzise ihren Weg zum Ziel. Eine Fähigkeit, die in heutigen militärischen Auseinandersetzungen unverzichtbar geworden ist.

Schlechtes Wetter verzögerte die Premiere


Auf dem Weg zum ersten Start. (Quelle: Luftwaffe/Thomas Hohlbein)

Der wichtige Termin war eigentlich auf den Vormittag festgelegt. Der Eurofighter mit der Kennung 31+32 rollte Richtung Startbahn. Dichter Nebel verhinderte aber den geplanten ersten Take-Off. Umso größer war die Freude bei den Technikern und dem Piloten, als sich der Nebel am Nachmittag lichtete und der lang ersehnte Start gelang.


Erster Start mit Laser-Disignator-Pod. (Quelle: Luftwaffe/Thomas Hohlbein)

Um erste Erfahrungen mit dem Laserzielmarkierungsbehälter auf dem Eurofighter sammeln zu können, wurde der Kampfjet in der neuen Product- System- Configuration (PSC) 10 ausgeliefert. Diese stellt eine Weiterentwicklung und Anpassung von Software, Hardware und somit der Fähigkeiten des Kampfflugzeuges dar. Die finale Air-To-Ground- Befähigung wird der Eurofighter mit dem Stand PSC 12 erreichen.

Als zusätzliche Außenlast mitgeführt, kann der LDP mit einer optischen und einer Infrarot-Kamera Ziele auf weite Entfernung beobachten und anpeilen. Das Kamerabild wird auf ein Multifunktionsdisplay ins Cockpit übertragen. Der Kamerakopf kann von dem Piloten manuell angesteuert und ausgewählte Bereiche somit optisch vergrößert und von der LDP-Kamera fixiert werden. Diese ist in der Lage, das fixierte Objekt eigenständig, auch bei wechselnder Flugzeuglage, im Raum zu verfolgen. Ein eigenes, unabhängiges Navigationssystem im Laserzielmarkierungsbehälter und der eigenständig bewegliche Kamerakopf des LDP machen das möglich.

Auch bewegliche Ziele können damit automatisch verfolgt werden. Durch die infrarotgestützten Bilder ist der LDP auch bei Dunkelheit und schlechten Sichtverhältnissen zuverlässig einsetzbar. Selbst Luftfahrzeuge können so über weite Entfernungen identifiziert werden.

Entwicklung schreitet voran


Eurofighter der neuen Generation. (Quelle: Luftwaffe/Thomas Hohlbein)

Bei der Auslieferung der PSC 12 Luftfahrzeuge soll auch die Zielbeleuchtung mit dem Laser des LDP freigegeben werden. Damit wird der Eurofighter dann in der Lage sein, Bodenziele mittels Laserstrahlung zu markieren. Bomben, die mit ihrem Suchkopf die reflektierte Strahlung des Lasers erfassen können und somit auf ihrem Gleitpfad das Ziel anvisieren, können so punktgenau treffen.


Erster Überflug am heimischen Fliegerhorst. (Quelle: Luftwaffe/Thomas Hohlbein)

Bereits mit dem Kampfflugzeug Tornado war das Geschwader das erste, das diese Fähigkeiten mit dem LDP 2001 bereitstellen konnte. Aufgrund dieser Expertise wurde das Geschwader auch für die Einführung der Luft-Boden-Rolle auf dem Eurofighter als Leitverband ausgewählt. Zudem befindet sich die luftwaffenweite LDP-Instandsetzung im Taktischen Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“. Durch die neuen Freigaben können fliegende Besatzungen und technisches Personal Erfahrungen mit dem Laserzielmarkierungsbehälter sammeln und ausbauen. So ist sichergestellt, dass Erfahrungen aus der Tornado-Ära weitergegeben werden können. Damit ist ein wichtiges Teilziel auf dem Weg zum Mehrrollenkampfflugzeug der neuen Generation erreicht.

http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/!ut/p/c4/NYsxD8IgEEb_0R0YNNGtpIM6uti6ISX1Eno0F0oXf7ww-L3kLS8fvrDCrtDsMiV2EQccPV3eO8QdnPgPFQ4bHJQ-AqeCz3aYAvjEITfnwJmqZ3E5CaxJcmxlE6kFaMJR6d6qk_pPfztzt8PVnE1_sw9cl6X7AYkXLtQ!/

Geschrieben von: sempertalis 12. Dec 2015, 17:34

Nevermind, bin zu blöd richtig zu lesen! facepalmfji3.gif

Geschrieben von: Praetorian 12. Dec 2015, 17:52

Blöd nur, daß man sich mit dem Pod einen von drei "wet" Hardpoints blockiert, und der EF somit nur noch zwei Zusatztanks tragen kann.
Das hat man bei anderen Mustern besser gelöst, und es gab auch mal die Idee, eine von den vier halbvesenkten Unterrumpfstationen für AMRAAM/Meteor zu nutzen.

Geschrieben von: Kameratt 12. Dec 2015, 18:02

Nutzt der EF immer noch lediglich die 1000l-Tanks? Wenn es da etwas größeres gäbe, könnte man das kompensieren...

-edit-
War da auch nicht die Absicht, zumindest von Seite des Herstellers, CFTs zu integrieren?

Geschrieben von: Praetorian 12. Dec 2015, 18:14

Der EF kann an den Unterflügelstationen auch 2000-Liter-Tanks tragen. Die hat m.W. bisher niemand beschafft, und sie wären auch nicht überschallfähig.
Wenn man seitens der Beschaffer etwas mehr Weitblick bewiesen hätte, hätte man die deutsche Tranche 3A für die Conformal Fuel Tanks zumindest vorrüsten können. Das wäre auch eine Möglichkeit, den Verlust des dritten Tanks zu kompensieren. Leider hat man die flugzeugseitigen Vorbereitungen nicht mitbestellt, das haben nur die Briten und Saudis.

Geschrieben von: Kameratt 12. Dec 2015, 18:39

Ich find' es etwas seltsam, dass niemand die größeren Zusatztanks nutzen will. Evtl. gibt es da auch einige Probleme. Die Überschallfähigkeit ist aus meiner Sicht in der beabsichtigten Konfiguration keine wirkliche Notwendigkeit. Mit einem LDP und LGBs kämpft man nicht supersonisch um die Luftüberlegenheit, und falls in einem Spezialfall doch Bedarf besteht, dann wirft man die Tanks halt ab. Die etwas kleinere Rafale fliegt regelmäßig mit 3 2000l-Tanks, die auch nicht überschallfähig sind.

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