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> Zukünftige dt. Außenpolitik
brainwarrior
Beitrag 29. Oct 2005, 21:52 | Beitrag #1
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Nachdem ich diesen Artikel gelesen habe,

http://www.netzeitung.de/deutschland/365185.html

stellte sich mir spontan die Frage,

ob das die richtige Richtung ist, in die wir gehen.



QUOTE

In Europa will die Union demnach die Bindung an Frankreich lockern und dafür die Beziehungen zu osteuropäischen Ländern ausbauen.


Jahrzehntelang waren D und F gemeinsam die treibende Kraft in Europa. Was soll das, jetzt die Beziehungen zu F lockern zu wollen. Die Beziehungen zu den osteurop. Ländern auszubauen ist ein ja o.k., aber ich befürworte hier ein sowohl als auch und nicht ein entweder oder.

Selbiges gilt in punkto RUS und USA. Sicher liegen traditioniell unsere Präferenzen in Richtung USA, jetzt jedoch die Distanz zu RUS zu vergrößern halte ich für wenig zielführend.

So ganz verstehe ich das große Ziel bei der Aktion nicht.
 
Partyman
Beitrag 29. Oct 2005, 23:33 | Beitrag #2
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Die SPD wurde nicht wegen der Aussenpolitik abgewählt. Wenn man jetzt alles anders macht, dann ist das nicht im Sinne der Wähler und auch nicht im Sinne der meißten CDU-Wähler.


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Deadeye
Beitrag 30. Oct 2005, 00:56 | Beitrag #3
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QUOTE
In einer Großen Koalition will die CDU eine Wende in der Außenpolitik herbeiführen

achja eine Wende...schön und gut aber wie Partyman schon meinte ist dies sicher nicht im Interesse der Wähler.
Obwohl die CDU-Wähler in einem Punkt schon vorher sicher gewesen sein müssen. Es hieß ja schon lange, dass unter merkel wieder eine stärkere Beziehung zur USA ausgebaut werden solle.

Aber letztendlich halte ich das für riesigen Schwachsinn.meiner Meinung nach war die Führung der Außenpolitik unter der alten Regierung ein voller Erfolg...und nun heißt es wieder den Amis in den Arsch kriechen?!  :kma   rolleyes.gif
Außerdem halte ich es für sehr kontraproduktiv eine Bindung an Frankreich zu "lockern". vor allem steckt Europa in seiner Entwicklung und am Fortschritt einer Gemeinschaft in einer schon sooft benannten "Krise", da ist es nun nicht von Nöten soetwas durchzuziehen vorallem nicht, da D und F als "Antriebsmotoren" Europas gelten... wallbash.gif
 
DEST
Beitrag 30. Oct 2005, 07:39 | Beitrag #4
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Ich halte es ingesamt für einen Fehler immer nur zu sagen, wir werden jetzt mehr in die Richtung X gehen und weniger in Richtung Y.
Wir sollten weiter an guten Beziehungen mit Frankreich streben, aber ebenso die Kontakte mit den neuen EU Staaten intensivieren. Zum einen hat man ihnen Gegenüber die Verantwortung sie intensiver in seine Planungen einzubeziehen, wieso hat man sie sonst in die EU geholt??

Russland sollte aber unter keinen Umständen vernachlässigt werden, alleine schon aus ökonomischen Gesichtspunkten.

Die USA hingegen sind nunmal so omnipresent in allen Bereichen, das man sie einfach nicht vernachlässigen darf. Daher ist auch in dieser Richtug eine Intensivierung der Kontakte wünschenswert.

Und ob F und D immer noch die Motoren Europas sind.... Vielleicht mit neuen Gedanken und Ideen. Schaut man sich jedoch mal die Umsetzung der in der EU erarbeiteten und verabschiedeten Richtlinien an, ist in D in letzter Zeit ganz schön was liegen geblieben. Würde mir wünschen, das die Regierung sich da dran macht und es schafft sie Termingerecht umzustzen. Alleine schon um wirklich als Motor gelten zu können, der Europa ernst meint, zum anderen die rechtlichen Regressansprüche der BRD gegenüber zu verringern.


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DemolitionMan
Beitrag 30. Oct 2005, 14:30 | Beitrag #5
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QUOTE(brainwarrior @ 29.10.2005, 22:52)
Selbiges gilt in punkto RUS und USA. Sicher liegen traditioniell unsere Präferenzen in Richtung USA, jetzt jedoch die Distanz zu RUS zu vergrößern halte ich für wenig zielführend.

So ganz verstehe ich das große Ziel bei der Aktion nicht.

Traditionell war deutsche Außenpolitik immer sehr russlandorientiert, was Schröder in seiner Amtszeit mehr belebt hat als sonst. Ich fand die bisherige Achse Paris-Berlin-Moskau gut und den Interessen der BRD entsprechend. Schade dass diese nicht weitergeführt wird.


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Eismarder
Beitrag 30. Oct 2005, 14:37 | Beitrag #6
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Also ich persönlich kann mir nicht vorstellen, daß ohne einen gravierenden Anlaß grundsätzlich verändert wird. Ich denke, wir sollten hier eher von kleineren "Richtungskorrekturen" sprechen, die Zusammenarbeit mit Frankreich und Russland wird sich bestimmt nicht dramatisch ändern, die zu den USA wohl auch net. Auch wenn es im Gefolge des Streits über den US-Irakkrieg viele Scherben auf höchster diplomatischer Ebene gab, die nachgeordneten Behörden arbeiteten (und arbeiten) nach wie vor eng zusammen.


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Morgentau
Beitrag 30. Oct 2005, 16:10 | Beitrag #7
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Ach, die Mekel ist doch im Osten aufgewachsen. Wenn die nur USA hört, ihre große Befreiernation, dann wird sie schon **** (sag ich jetzz besser nit) biggrin.gif .
 
v. Manstein
Beitrag 31. Oct 2005, 00:01 | Beitrag #8
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Ist auch gut so Morgentau !!!  :tock

manchmal denke ich echt, einige haben sie nicht mehr alle!
Ich denke, du kennst dich weder mit dem einen Thema (" USA als ihre Befreiernation" = bullshit, denn die Ossis haben sich selbst befreit! ) noch mit dem anderen Thema aus... thefinger.gif


Zum Thema:

Wieso sollen wir uns mehr an Frankreich binden? Könnte die francophilen Fraktion hier einige gute Argumente vorbringen ?! Danke  :D
ich finde die Frankreichbindung ist jetzt schon zu eng bzw. lösst doch gerade bei den kleineren EU-Staaten Bepfindlichkeiten aus.


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brainwarrior
Beitrag 31. Oct 2005, 10:09 | Beitrag #9
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Hat hier irgendjemand etwas davon gesagt, dass wir uns näher an Frankreich binden sollen?
 
Schwabo Elite
Beitrag 31. Oct 2005, 11:07 | Beitrag #10
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Die Partnerschaft zwischen D&F ist sicherlich eine der glücklicheren Wendungen dieses Jahrhunderts, es zeigt aber nicht, wie viele glauben, das Freundschaften zwischen Staate existieren können, auch wenn sie in der Vergangenheit Feinde waren, sondern vielmehr, das es keine Freundschaften gibt. Ebensowenig wie Feindschaften. Vox populi, vox Rindvieh, wie Bismarck sagte. Man kann in einer modernen Demokratie mit tiefer Mediendurchdringung und einem hohen Grad an politischer Patizipation einfach nur mehr mit der Stimmung spielen und sie nutzen um politische Ziele zu erreichen. Oder glaubt hier einer, das wir eine EU, Nato oder Freundschaft mit Frankreich hätten, wenn die UdSSSR nicht als Bedrohung wahrgenommen worden wäre?
Ebenso verhält es sich mit den USA. Natürlich sind persönliche Präferenzen der Politiker wichtig, Schröder mag Busch nicht, sehr wohl aber Putin und Chirac. Klar, das D, F & RUS ein Dreieck leichter bilden können, als eine Achse Berlin Washington. wink.gif

SE


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