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> Billige Kampfflugzeuge für arme Staaten?, Was kommt nach MiG-21 und Co.?
Starscream
Beitrag 25. Sep 2010, 22:38 | Beitrag #91
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@xena
Kommt drauf an.
Erstmal muss man sehen, das die Streitkräfte der meisten afrikanischen Staaten auf die Bekämpfung von Rebellen ausgelegt sind. Das spiegelt dann auch häufig die Ausrüstung ihrer Luftwaffen wieder - z.B. ein paar Alpha Jet oder Impala, wenn's hoch kommt noch ein oder zwei paar MiG-17 oder MiG-21.
Kriege zwischen einzelnen Staaten sind in Afrika eher nicht das Problem.
Einige afrikanische Staaten haben allerdings auch gut ausgerüstete Luftwaffen, z.B. Äthiopien, das auch über gut ausgebildete Piloten und Kampferfahrung verfügt.
Als beste afrikanische Luftwaffe gilt derzeit übrigens die Luftwaffe von Botswana.


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Beitrag 26. Sep 2010, 13:34 | Beitrag #92
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ZITAT
Luftverteidigung mit Kampfflugzeugen ist wenig effizient. Als ärmerer Staat würde ich mich diesbezüglich v.a. auf Flugabwehrsysteme mittlerer und kurzer Reichweite verlassen. Kampfflugzeuge würde ich v.a. Offensiv und zu Luftpolizei Zwecken einsetzen. In Frage kommen da leichte Kampfflugzeuge/Trainer wie L39, Hawk, etc (wenn es unbedingt chinesische Billigware sein soll: Hongdu JL-8), der Erdkämpfer SU-25 (wenn möglich aufgemotzt mit neuer Elektronik) und Turboprops wie Super Tucano und Pilatus PC-9. Braucht man wirklich ein (verhältnismässig) preiswertes Mehrzweckkampflugzeug der 3. Generation so bietet sich imho nur die F-16 und der Gripen an.

MPAD is ok aber bei was größeren Steigen die Kosten schnell, da ist die Frage ob eine Investition in Kampfflugzeuge nicht sinnvoller ist, denn diese können ja sowohl angreifen als auch verteidigen. Überhaupt ist eine flächendeckende Luftverteidigung für ärmere Staaten nicht finanzierbar, halbwegs die Hauptstadt decken, für den Rest sind Kampfflugzeuge effizientester Mittel.
 
xena
Beitrag 21. Oct 2010, 15:09 | Beitrag #93
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Beitrag 26. May 2014, 14:39 | Beitrag #94
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Ich pack das mal hierhin, da es wahrscheinlich fuer die Schweiz nicht besonders relevant ist, fuer diesen Strang aber vllt schon:
Textron Scorpion
 
xena
Beitrag 26. May 2014, 15:02 | Beitrag #95
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400plus
Beitrag 26. May 2014, 15:33 | Beitrag #96
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Wie gesagt, fuer die Schweiz ist das sicher nichts, in Afrika/Asien koennte ich mir aber eine gewisse Nachfrage vorstellen.
 
MajorPayne
Beitrag 26. May 2014, 16:35 | Beitrag #97
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Och, nicht relevant.. die Scorpion kommt sicherlich nie an die Leistungen von F-5, F-18, Gripen, EF und Rafale heran, aber wenn das sowieso nicht beabsichtigt war, wieso nicht einen anderen Weg einschlagen. Eine billige Plattform für teure Flugkörper hat aus meiner Sicht einen gewissen Reiz, selbst (insbesondere?) für Länder der ersten Welt.
 
Schwabo Elite
Beitrag 26. May 2014, 16:44 | Beitrag #98
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Wenn man keine Abfangmissionen fliegen will, reicht die Textron durchaus für viele Aufgaben aus. Sie kann neben einem modernen Sensorpaket (natürlich nicht das eines Abfangjägers der modernsten Generation) zudem auch mit kurzen Start- und Landebahnen auskommen und ist in der Lage an sechs Hardpoints (inklusive internem Schacht) Zuladungen aufzunehmen. Besonders der Schacht ist interessant, das findet man sonst ja kaum bei leichten Fliegern.

Man darf nicht vergessen, dass Airpolicing in einigen Ländern erfolgreich mit Unterschall-Flugzeugen durchgeführt wurde (und wird). Solange die Schweizer Luftwaffe im Notfall noch F/A-18 starten kann (werktags zwischen 08.00 – 12.00 Uhr und 13.30 – 17.00 Uhr), reicht es zu wissen, wer wann wie und wo den Luftraum betritt oder verlässt.


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Beitrag 26. May 2014, 16:44 | Beitrag #99
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ZITAT(MajorPayne @ 26. May 2014, 17:35) *
Eine billige Plattform für teure Flugkörper hat aus meiner Sicht einen gewissen Reiz, selbst (insbesondere?) für Länder der ersten Welt.

Fragt sich, für welche teuren Flugkörper. Luft-Boden ist eigentlich derzeit und absehbar vergleichsweise wenig los mit Flugkörpern, und für Luft-Luft braucht's ganz andere Plattformen als Scorpion und Co, um das Ganze wirksam respektive glaubwürdig einzusetzen.

ZITAT(Schwabo Elite @ 26. May 2014, 17:44) *
Man darf nicht vergessen, dass Airpolicing in einigen Ländern erfolgreich mit Unterschall-Flugzeugen durchgeführt wurde (und wird). Solange die Schweizer Luftwaffe im Notfall noch F/A-18 starten kann (werktags zwischen 08.00 – 12.00 Uhr und 13.30 – 17.00 Uhr), reicht es zu wissen, wer wann wie und wo den Luftraum betritt oder verlässt.

"Erfolgreich" wäre in dem Zusammenhang abhängig von der Anspruchshaltung. Einen Verkehrsflieger sollte man in zivilisierten Regionen durchaus als Maßstab für das Tagwerk heranziehen - und dann ist es ungünstig, wenn man nur mühsam hinterherhecheln kann. Wenn überhaupt. Mal abgesehen davon, daß dann sowas wie Doppelungen bei den Alarmrotten entstehen würden. Man müsste ja noch seine Premiumflieger bereithalten...


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xena
Beitrag 26. May 2014, 17:49 | Beitrag #100
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Beitrag 26. May 2014, 17:50 | Beitrag #101
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ZITAT(Praetorian @ 26. May 2014, 17:44) *
Fragt sich, für welche teuren Flugkörper. Luft-Boden ist eigentlich derzeit und absehbar vergleichsweise wenig los mit Flugkörpern, und für Luft-Luft braucht's ganz andere Plattformen als Scorpion und Co, um das Ganze wirksam respektive glaubwürdig einzusetzen.

Wie schaut's denn respektive Luft-Luft mit dem Verbund von Bodenstationen, AWACS und solchen kleinen, billigen Plattformen aus? Ließen sich moderne Flugkörper wie Meteor dann wirksam bzw. glaubwürdig einsetzen?
Ansonsten dachte ich eher an Brimstone, lasergelenkten 70ern, JDAM, etc. - sprich, an so einiges, was über die dumpfen iron bombs hinausgeht. Taurus und dergleichen mehr dürften eh doppelt so schwer sein wie die maximale Begrenzung der inneren Hardpoints erlauben würde und scheiden deswegen wohl aus.

ZITAT
Einen Verkehrsflieger sollte man in zivilisierten Regionen durchaus als Maßstab für das Tagwerk heranziehen - und dann ist es ungünstig, wenn man nur mühsam hinterherhecheln kann.

Das ist ein gutes Argument. Die Premiumflieger würde ich (in der nahezu perfekten, theoretischen Welt meines Diktarorenlebens) trotzdem bereithalten, alleine aus dem Grund, weil mein Billigflieger keinen hundertprozentigen Ersatz darstellen soll. Das wirft natürlich die Frage nach einer Schweiz und die post-F-18 Zeit auf bzw. wie man gedenkt dann zu handeln. Kampfflugzeuge der zweiten Garde scheinen mir aber selbst im 21. Jahrhundert noch wichtig genug zu sein, sodass man meiner Meinung nach vom Denken des einen Multirole-Alleskönners abkommen sollte. Unter'm Strich erscheint es mir wirtschaftlicher zu sein, birgt aus Sicht des Großen Väterländischen natürlich mehr Risikopotential.

Lese mir aber lieber noch mal den Thread komplett durch, bevor ich mich hier groß mit dem wiederhole, was bereits als Wunschdenken entlarvt wurde. wink.gif
 
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Beitrag 26. May 2014, 18:09 | Beitrag #102
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ZITAT(Praetorian @ 26. May 2014, 17:44) *
"Erfolgreich" wäre in dem Zusammenhang abhängig von der Anspruchshaltung. Einen Verkehrsflieger sollte man in zivilisierten Regionen durchaus als Maßstab für das Tagwerk heranziehen - und dann ist es ungünstig, wenn man nur mühsam hinterherhecheln kann. Wenn überhaupt. Mal abgesehen davon, daß dann sowas wie Doppelungen bei den Alarmrotten entstehen würden. Man müsste ja noch seine Premiumflieger bereithalten...


Die Scorpion ist darauf ausgelegt "langsame" Flugzeuge abfangen zu können, man bezieht sich da auf Propellermaschinen. Ja, Airpolicing müsste auch strahlgetriebene Verkehrsflieger erfassen können, aber da müssten mal die schweizer User sagen, wie viele Rotten gleichzeitig in der Luft sind. So weit ich weiß gibt es zwei Basen, die das erledigen (Meiringen und Payerne), da sollte es möglich sein von der einen oder anderen jeweils einen Eindringling erreichen zu können.


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Beitrag 26. May 2014, 19:14 | Beitrag #103
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ZITAT(MajorPayne @ 26. May 2014, 18:50) *
Wie schaut's denn respektive Luft-Luft mit dem Verbund von Bodenstationen, AWACS und solchen kleinen, billigen Plattformen aus? Ließen sich moderne Flugkörper wie Meteor dann wirksam bzw. glaubwürdig einsetzen?
Ansonsten dachte ich eher an Brimstone, lasergelenkten 70ern, JDAM, etc. - sprich, an so einiges, was über die dumpfen iron bombs hinausgeht. Taurus und dergleichen mehr dürften eh doppelt so schwer sein wie die maximale Begrenzung der inneren Hardpoints erlauben würde und scheiden deswegen wohl aus.

Im Bereich Luftzielbekämpfung ist die Energie, die die schießende Plattform dem LFK mitgeben kann (Geschwindigkeit, Höhe) bei solchen "Billigplattformen" sehr überschaubar. Ein wirksamer Einsatz von BVRAAM sowohl in einer Duellsituation als auch überraschend aus einer überlegenen Position ist damit fraglich, weil die Engagement Zone bzw. die effektive Reichweite drastisch kleiner wird.
An dem Punkt könnte man überlegen, ob man die LFK nicht gleich unter eine HALE-Drohne hängt und einfach irgendwo parkt.
Auch: AWACS hat man nicht zwingend verfügbar - insbesondere Nationen, die sich nur die "Billiglösungen" leisten können. Und man verliert sie schnell, oder muss sie bei entsprechender Bedrohung zurückziehen.

Luftnahunterstützung und Gefechtsfeldabriegelung wird man dagegen sicherlich damit hinkriegen, inkl. Bekämpfung von Hubschraubern oder Erdkampfflugzeugen.

Marschflugkörper sind utopisch. Das scheitert nicht allein an der Tragfähigkeit der Pylone, sondern schlicht an der mangelnden Zuladung der Maschine. Selbst wenn sie damit in die Luft käme, relevante Mengen Sprit für die erforderliche Reichweite sind dann nicht mehr drin. Und auch hier gäbe es das o.a. Problem - Höhe und Geschwindigkeit übersetzen in Waffenreichweite.



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Beitrag 26. May 2014, 21:51 | Beitrag #104
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Beitrag 27. May 2014, 08:30 | Beitrag #105
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Wenn man Wiki glauben darf, dann kostet eine FC-1 im Export auch nur so 15-20 Millionen $.

Der Textronflieger mag vielleicht im Unterhalt etwas billiger sein, aber so richtig sehe ich nicht, warum man sich den anstatt einer FC-1 in den Hangar stellen sollte. Mit der FC-1 kriegt man immerhin einen erwachsenen Fast Mover inkl. Luft-Boden- und BVR-Fähigkeiten.

Dazu noch ein paar günstigere Chinesische Waffen und die Sache ist geritzt.


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Beitrag 27. May 2014, 08:33 | Beitrag #106
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Hier mal eine Link-Anthologie zu Artikeln:

http://www.scorpionjet.com/building-iphone-5c-fighter-jets/
http://www.kansas.com/2013/12/11/3173805/s...in-wichita.html
http://www.airforce-technology.com/project...ke-aircraft-us/
http://www.defensenews.com/article/2013091...attack-Scorpion
http://aviationweek.com/awin/textron-unvei...ttack-recce-jet
http://www.flightglobal.com/news/articles/...-find-a-390725/



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Beitrag 27. May 2014, 08:44 | Beitrag #107
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ZITAT(Warhammer @ 27. May 2014, 09:30) *
Wenn man Wiki glauben darf, dann kostet eine FC-1 im Export auch nur so 15-20 Millionen $.

Der Textronflieger mag vielleicht im Unterhalt etwas billiger sein, aber so richtig sehe ich nicht, warum man sich den anstatt einer FC-1 in den Hangar stellen sollte. Mit der FC-1 kriegt man immerhin einen erwachsenen Fast Mover inkl. Luft-Boden- und BVR-Fähigkeiten.

Dazu noch ein paar günstigere Chinesische Waffen und die Sache ist geritzt.


Der Preis stimmt aber nur für Maschinen des Block 1. Im Block 2 sind es schon 20-25 Millionen USD. Allerdings sollen hier auch ein vollwertiges AESA und erduzierte Radarsignatur hinzukommen. Es wäre spannend zu erfahren, wie der Stand ist.

Die Frage ist dann für die Scorpion vor allem, was sie mit "die modernste Elektronik der letzten zwei Jahre" meinen, die verbaut worden sein soll. Die FC-1 Block 1 ist vom Typus her ja ein Jäger der dritten Generation, also mit deutlich veralteter Elektronik. Wenn die Scorpion in der Hinsicht zur vierten Generation gezählt werden will, dann ist die Frage, ob man die FC-1 Block 2 (angeblich Generation 4.5) oder die Scorpion beschafft wohl eher eine (außen)politische oder strategisch-operative Frage. Möchte man ein etwas günstigeres, deutlich langsameres Muster, das grundsätzlich zwei Besatzungsmitglieder nutzt oder nutzen kann und 20 Prozent billiger ist, oder will man einen fast mover, der zwar mehr kostet, aber eben auch alle Aufgaben wahrnehmen kann.

Es wäre auf jeden Fall lustig, wenn sich die Schweiz um 2020 für die FC-1 entscheiden würde. Aber bleiben wir mal realistisch... wink.gif

Zur FC-1: http://www.zinio.com/reader.jsp?issue=416198869&o=ext und http://en.wikipedia.org/wiki/CAC/PAC_JF-17_Thunder


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xena
Beitrag 27. May 2014, 14:13 | Beitrag #108
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Arado-234
Beitrag 27. May 2014, 15:42 | Beitrag #109
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Irgendwie schade dass wir keine Alpha Jets mehr haben, die hätte man dafür auch hinstellen können.
Diese fliegenden Vespas sollten auch alles können weil man nichts passendes als Zweck gefunden hatte.
Herrn Wörner lass ich als "Zweck" besser mal weg.


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Microsoft ist eine Kreuzung zwischen den Borg und den Ferengi. Leider nutzen sie die Borg für das Marketing und die Ferengi für das Programmieren, was dabei herauskommt sehen Sie selbst. . .
 
Ta152
Beitrag 27. May 2014, 15:49 | Beitrag #110
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Ich weiß nicht was man mit der Scorpion will. Für Air Policing ist Kiste zu langsamm, für COIN/CAS bei schlecht ausgestatteten Gegnern währe ein Tuboprob noch kostengünstiger und flexibler.

Die schweiß wird wohl wieder einige BAe Hawk kaufen müssen (oder M-346, oder T-50...). Ein Pod mit Bordkanone, zwei Sidwinder möglichst noch ein einfaches Radar und man kann seinen Luftraum in Friedenszeiten relativ günstig überwachen.


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Kreuz As
Beitrag 27. May 2014, 15:59 | Beitrag #111
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ZITAT(Ta152 @ 27. May 2014, 16:49) *
Die schweiß


rofl.gif

SCNR.
 
Glorfindel
Beitrag 27. May 2014, 17:49 | Beitrag #112
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ZITAT(xena @ 27. May 2014, 14:13) *
(...)

PS: Bin eh gespannt was die Schweizer jetzt machen werden. Einen noch billigeren Jäger westlicher Produktion wird es in dieser Leistungsklasse nicht geben. Mit dieser Entscheidung haben die sich gehörig ins Knie geschossen.

Ich denke, dass man die Fliegerbeschaffung ein paar Jahre zurückstellen wird und dann nochmals mit einer kommt. Tatsächlich gibt es keine vernünftigen Gründe, welche dagegen sprechen, ein Mehrzweckkampfflugzeug zu beschaffen. Es geht dabei nicht nur um Luftpolizeidienst, sondern auch um Kompetenzaufbau bzw. Kompetenzerhalt, d.h. man will eine Grundkompetenz, was die Luftkriegsführung betrifft und insbesondere ausgebildete Piloten. Wenn die Bedrohungslage stark ansteigen würde, dann würde dich Schweiz auch dementsprechend die Luftwaffe aufrüsten, so dass sie in der Lage wäre, Luftkrieg zu führen.

Es ist möglich, dass man nun ein Fliegerabwehrsystem beschafft. Seit Mitte der 90er Jahre wurden nur noch spärlich neue Systeme beschafft, Bloodhound wurde ausgemustert, Rapier ist völlig veraltet, die 35mm Flab-Kanonen und die Stinger Lenkwaffen werden wohl auch in den nächsten Jahren ausgemustert werden. Die Armee wird wohl gezwungen sein, neue Flab-Systeme anzuschaffen und zwar relativ schnell.


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Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
 
MajorPayne
Beitrag 27. May 2014, 17:51 | Beitrag #113
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ZITAT(Ta152 @ 27. May 2014, 16:49) *
Ich weiß nicht was man mit der Scorpion will. Für Air Policing ist Kiste zu langsamm, für COIN/CAS bei schlecht ausgestatteten Gegnern währe ein Tuboprob noch kostengünstiger und flexibler.

Die schweiß wird wohl wieder einige BAe Hawk kaufen müssen (oder M-346, oder T-50...). Ein Pod mit Bordkanone, zwei Sidwinder möglichst noch ein einfaches Radar und man kann seinen Luftraum in Friedenszeiten relativ günstig überwachen.

Scorpion ist lt. Wiki-Daten rund 150-200 km/h langsamer als Hawk, M-346 und L-159. Nehmen die sich dann überhaupt viel beim Air Policing, bzw. bei allen anderen Anforderungen? Nur die T/TA/FA-50 setzt sich deutlich mit ihrer Geschwindigkeit von allen anderen ab, kommt aber auch schon teurer, da sie mehr Ähnlichkeit mit einer abgespeckten F-16 hat. Die Polen bemängelten dies in ihrer Trainer-Ausschreibung, wenn ich mich recht entsinne. Wenn die Wirtschaftlichkeit ("kostengünstiger", "relativ günstig") im Vordergrund steht, wieso nicht gleich die günstigere Alternative nehmen? Bleibt abzuwarten ob das unter'm Strich die Scorpion überhaupt wird. Kunden gibt es ja glaub ich noch nicht.
 
kato
Beitrag 27. May 2014, 18:28 | Beitrag #114
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ZITAT(MajorPayne @ 27. May 2014, 18:51) *
Scorpion ist lt. Wiki-Daten rund 150-200 km/h langsamer als Hawk, M-346 und L-159. Nehmen die sich dann überhaupt viel beim Air Policing, bzw. bei allen anderen Anforderungen?

Für halbwegs ernsthaftes Air Policing sollte das Flugzeug zumindest mal nicht von einem handelsüblichen Verkehrsflieger abgehängt werden können. L-159 und Hawk kriegen den Parallelflug bei Höchstgeschwindigkeit grad noch so hin, M-346 ist sogar halbwegs zum "Aufholen" geeignet, ein Scorpion schaut dem Verkehrsflieger höchstens hinterher wie er mit +50 bis +100 km/h davon fliegt. Sämtliche modernen Verkehrsflieger liegen so im Bereich Mach 0,8 (+-0,02) beim Cruise Speed, und in der Höchstgeschwindigkeit gehts bei allen Richtung Mach 0,85.

Das Scorpion-Teil sollte man weder als modernes Äquivalent einer F-5 sehen, mehr als modernes Äquivalent einer A-37. Immerhin auch derselbe Hersteller wink.gif
 
LoneWolf
Beitrag 27. May 2014, 19:40 | Beitrag #115
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Für die Schweiz wäre ja vielleicht eine modernisierte F-4 mit AMRAAMs geeignet biggrin.gif Kann zumindest Verkehrsflugzeuge einholen und mit dem niedrigen Einkaufspreis kann man schon n paar Liter Sprit kaufen...
wink.gif SCNR!

Der Beitrag wurde von LoneWolf bearbeitet: 27. May 2014, 19:41


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SailorGN
Beitrag 27. May 2014, 21:07 | Beitrag #116
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Nee, lass mal, am Ende muss die Schweiz dann A-10 kaufen wink.gif

Welche Werte bei den Abmessungen der F-18 machen denn solche Probleme in den Kavernen? Denn eigentlich macht logistisch ein Nachkauf gleicher/sehr verwandter Muster mehr Sinn... oder sind die Eidgenossen unzufrieden mit der F-18?


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kato
Beitrag 27. May 2014, 22:21 | Beitrag #117
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ZITAT(sailorGN @ 27. May 2014, 22:07) *
Welche Werte bei den Abmessungen der F-18 machen denn solche Probleme in den Kavernen?

F/A-18F/G? Breite, Länge, Höhe... xyxthumbs.gif

ZITAT(sailorGN @ 27. May 2014, 22:07) *
Denn eigentlich macht logistisch ein Nachkauf gleicher/sehr verwandter Muster mehr Sinn...

Die F/A-18F/G hat ganze 10% Baugleichheit mit der F/A-18C/D und ist damit im Grunde als identisch zur Beschaffung artfremder Muster zu bewerten. Außerdem hat sich Boeing eigenständig aus dem Bietverfahren zurückgezogen (weil man rein finanziell keine Chance mehr sah), auch wenn der Schweizer Luftwaffenkommandeur Gary Markus Gygax die SH auch noch zwei Jahre später (neben JSF!) als mögliche weitere Muster erwähnte, falls sich das Bietverfahren über 2015 hinaus hinzöge.

Neue F/A-18C/D gibts nicht mehr, gebrauchte Flugzeuge will man nicht.
 
SailorGN
Beitrag 27. May 2014, 22:26 | Beitrag #118
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Ok, da hätte ich mich anders ausdrücken müssen. Dass die Super Hornet größer ist und quasi ein neues Flugzeug ist, habe ich selbst gesehen, mir ging es um eine rein hypothetische Nachbeschaffung der F-18C/D. Wenns die nicht mehr gibt... erledigt.


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Beitrag 27. May 2014, 23:12 | Beitrag #119
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Aus dem selben Batch, aus dem die schweizer F/A-18 stammen und die damit wirklich volle Kommunalität bieten, stammen die finnischen und die malaysischen F/A-18C/D, erstere haben kein Interesse an einer Flottenreduzierung und letzteres sind nur 8 Stück und dazu alles D-Versionen (standen aber kurz zur Diskussion, Malaysia war dann doch nicht an einem Verkauf interessiert), die US Navy hätte zT einige aus dem selben Batch, die sind aber abgeflogen. man evaluierte auch eine Nachproduktion der F/A-18C, dies war aber nicht praktikabel.
Dadurch ergab sich im Endeffekt die Aufgabe der Idee, die Hornet-Flotte aufzustocken.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Parsifal
Beitrag 27. May 2014, 23:47 | Beitrag #120
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Hauptmann
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Vielleicht gehts der schweizer Mehrheit garnicht um Gripen im speziellen sondern um etwas grundlegenderes. Das müsste man vorher eruieren. Macht ja kein Sinn nach Alternativen zu suchen wenn der Zahlmeister kein Bedürfnis nach weiteren Kampfflugzeugen hat, bzw. man müsste vorher erstmal ein Bedürfnis wecken.


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