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> 10 Kriegsfilme die man gesehen haben muss, Kanon der Populärkultur
Glorfindel
Beitrag 24. Apr 2024, 22:36 | Beitrag #1
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Ein (Teil-)Thread, den ich schon seit langer Zeit eröffnen wollte, eine Zusammenstellung von populärkulturellen Werken zeitüberdauernder Bedeutung. Hier ein Vorschlag bezüglich zehn Kriegsfilmen, die man gesehen haben sollte:

- 1917, 2019, Sam Mendes
- Dunkirk, 2017, Christopher Nolan
- Black Hawk Down, 2001, Ridley Scott
- Thin Red Line, 1998, Terrence Malick
- Saving Privat Ryan, 1998, Steven Spielberg
- Full Metal Jacket, 1987, Stanley Kubrick
- Platoon, 1986, Oliver Stone
- Aplocalypse Now, 1979, Francis Ford Coppola
- La Bataille d'Alger, 1966, Gillo Pontecorvo
- La 317e Section, 1965, Pierre Schoendoerffer

Fünf dieser Filme habe ich damals im Kino gesehen (die Neueren), sechs habe ich auf DVD. Lediglich die zwei neusten habe ich nur zwei Mal gesehen.

In der weitere Auswahl für mich waren Paths of Glory (Kubrick ist aber bereits vertreten) und die Brücke (1959) von Bernhard Wicki und trotz aller Schwächen sollte man wohl auch The longest Day (1962) kennen. Lawrence of Arabia von 1962 würde ich als Monumentalfilm einordnen und läuft ausserhalb jeglicher Konkurrenz. Den habe ich nach der ersten Restaurierung zirka 1989 ebenfalls im Kino gesehen.

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 25. Apr 2024, 09:18


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400plus
Beitrag 25. Apr 2024, 06:37 | Beitrag #2
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"Das Boot" und "Master and Commander" gehören für mich auf jeden Fall in die Top 10. "Die Brücke von Arnheim" würde ich in die erweiterte Auswahl nehmen. Ein weniger bekannter, aber sehr guter Film ist auch "Ich kämpfe niemals wieder" über den Nez-Percé-Krieg.

Bezüglich James Ryan bin ich gespalten, die ersten 30 Minuten sind wahrscheinlich unter den allerbesten Kriegsfilmszenen, die je gedreht wurden, danach wird mir der Film zu seicht und holzschnittartig, teilweise richtig cringe (Steamboat Willie...). Da würde ich eher "Letters from Iwo Jima" und "Der Untergang" aufnehmen.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 25. Apr 2024, 07:16
 
Glorfindel
Beitrag 25. Apr 2024, 07:35 | Beitrag #3
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Das Boot würde ich jetzt auch dazu zählen. Das Boot sollte man als Film-Fan kennen und hat die die letzten vierzig Jahre auch gut überdauert. Master & Commander würde ich jetzt nicht als klassischen Kriegsfilm einordnen.


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General Gauder
Beitrag 25. Apr 2024, 08:14 | Beitrag #4
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Was ist mit Im Westen nichts neues? Die Versionen von 1930 und 1979 finde ich beide richtig gut
 
Glorfindel
Beitrag 25. Apr 2024, 08:59 | Beitrag #5
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Vermutlich habe ich nur jenen von 1930 gesehen, mag mich jedoch nicht mehr genau daran erinnern.

Ich habe ChatGPT bemüht. Dieser ist allerdings eher Blockbuster lastig und meint folgendes:

ZITAT
Saving Private Ryan (Der Soldat James Ryan) - Regie: Steven Spielberg
Apocalypse Now - Regie: Francis Ford Coppola
The Bridge on the River Kwai (Die Brücke am Kwai) - Regie: David Lean
Full Metal Jacket - Regie: Stanley Kubrick
Platoon - Regie: Oliver Stone
Dunkirk - Regie: Christopher Nolan
The Deer Hunter (Die durch die Hölle gehen) - Regie: Michael Cimino
Paths of Glory (Wege zum Ruhm) - Regie: Stanley Kubrick
Das Boot - Regie: Wolfgang Petersen
Black Hawk Down - Regie: Ridley Scott


Ja, die Geschmäcker sind verschieden. Ich bleib grundsätzich bei meiner Liste.


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xena
Beitrag 25. Apr 2024, 13:32 | Beitrag #6
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Wie hieß nochmal der Film den viele als Steilvorlage für Folter genommen haben? Der sollte auch auf der Liste stehen. Und dann war noch Midway. Boah, ich habe schon so viele Kriegsfilme gesehen, dass mir die nicht mehr alle einfallen, vor lauter Bäumen...


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400plus
Beitrag 25. Apr 2024, 13:52 | Beitrag #7
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Meinst du Zero Dark Thirty?
 
Almeran
Beitrag 25. Apr 2024, 13:54 | Beitrag #8
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Hätte eher auf "Die Schlacht um Algier" getippt.

Der Beitrag wurde von Almeran bearbeitet: 25. Apr 2024, 13:56


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Nite
Beitrag 25. Apr 2024, 14:05 | Beitrag #9
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Passend zu Battle of Algiers (und dem Thema Folter):
- Lost Command / Sie fürchten weder Tod noch Teufel, 1966

Verfilmung von Larteguys "Les Centurions"


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skape
Beitrag 25. Apr 2024, 14:52 | Beitrag #10
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The Hurt Locker und A Bridge Too Far fehlen mir noch.


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Panzerchris
Beitrag 25. Apr 2024, 15:48 | Beitrag #11
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Der Film "Luftschlacht um England" von 1969 war auch nicht so verkehrt, zumal hier noch viele originale, in spanischer Lizenz gefertigte Flugzeuge für die Luftwaffe zum Einsatz kamen.
 
Glorfindel
Beitrag 25. Apr 2024, 16:10 | Beitrag #12
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ZITAT(Almeran @ 25. Apr 2024, 13:54) *
Hätte eher auf "Die Schlacht um Algier" getippt.

Ja, wahrscheinlich. Der Film ist bestrebt um möglichst grosse Authenzität (auch wenn die frz. Truppen in diesem Film mit BTR-152 herumfahren und nicht mit Half-Tracks) und wurde auch an Originalschauplätzen gedreht, rund acht Jahre nach den realen Ereignissen. Der im Film mitspielende Yacef Saâdi war während der Schlacht von Algier ein Anführer des FNL. Er spielt sich selber. Jean Martin, der selber in der Resistance war und in Indochina kämpfte, spielt den frz. Fallschirmjägeroberst Mathieu (angelehnt an bekannte frz. Offiziere wie Massu, Bigeard, Trinquier und Pierre Paul Jeanpierre) hervorragend. Régisseur Gillo Pontecorvo vertrat klar antikoloniale Standpunkte. Trotzdem ist ihm ein Film gelungen, der wohl Kritik, aber auch Verständnis für beide Seite beinhaltet. Es heisst, dass der Film in den 1970er Jahren tatsächlich in Südamerika als "Lehrfilm" für Folter genutzt wurde - kann aber auch viel Legende sein. Eine der Lehren, die der Film zieht, ist folgende: Ein militärischer Sieg, wie ihn die Franzosen in den der Schlacht um Algier erreichten, in einem Befreiungskampf nicht das entscheidende ist.

Es gibt die Geschichte, dass vor oder während der Irakinvasion 2003 hohe Offiziere und Beamte im Pentagon sich den Film angeschaut hätten, sogar Donald Rumsfeld soll dabei gewesen sein, um darauf Schlüsse zu ziehen.

Die Musik ist übrigens teilweise von Ennio Moricone.

Für mich ein sehr spannender und eindrücklicher Film.


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Beitrag 25. Apr 2024, 16:19 | Beitrag #13
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Ach ja, in Frankreich war der Film Bataille d'Alger eine zeitlang verboten, wie übrigen Stanley Kubriks Paths of Glory auch und es gab, als der Film dann gezeigt werden durfte, Anschläge auf Kinos.


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xena
Beitrag 25. Apr 2024, 16:25 | Beitrag #14
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Aus der Söldner-Ecke wären die "Wildgänse kommen" (The Wild Geese) auch ganz nett und es gab noch andere die in diese Kerbe geschlagen haben, die mir gerade nicht einfallen. Man müsste alle Filme aufzählen um dann daraus die 10 Besten heraus zu suchen, weil es so viele gibt, ich könnte nicht aus dem Stand einfach so sagen, welche von denen in die Top 10 gehören könnten.


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ramke
Beitrag 25. Apr 2024, 16:27 | Beitrag #15
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ZITAT(400plus @ 25. Apr 2024, 05:37) *
Bezüglich James Ryan bin ich gespalten, die ersten 30 Minuten sind wahrscheinlich unter den allerbesten Kriegsfilmszenen, die je gedreht wurden, danach wird mir der Film zu seicht und holzschnittartig, teilweise richtig cringe (Steamboat Willie...). Da würde ich eher "Letters from Iwo Jima" und "Der Untergang" aufnehmen.


Inszenierung, setting und Atmosphäre waren den ganzen Film über schon genial, aber ich habe wie du meine Probleme mit dem Film nach den ersten 30min.


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Nur echt mit "Edit"
 
ede144
Beitrag 25. Apr 2024, 17:03 | Beitrag #16
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ZITAT(ramke @ 25. Apr 2024, 17:27) *
ZITAT(400plus @ 25. Apr 2024, 05:37) *
Bezüglich James Ryan bin ich gespalten, die ersten 30 Minuten sind wahrscheinlich unter den allerbesten Kriegsfilmszenen, die je gedreht wurden, danach wird mir der Film zu seicht und holzschnittartig, teilweise richtig cringe (Steamboat Willie...). Da würde ich eher "Letters from Iwo Jima" und "Der Untergang" aufnehmen.


Inszenierung, setting und Atmosphäre waren den ganzen Film über schon genial, aber ich habe wie du meine Probleme mit dem Film nach den ersten 30min.

Als ich den Film im Kino gesehen habe, saß ein älterer Herr in der Nähe, der hatte beim Rausgehen noch Tränen in den Augen.
 
Glorfindel
Beitrag 25. Apr 2024, 17:04 | Beitrag #17
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Was Filme wie "Die Wildgänse kommen" (McLaglen), "Steiner - Das eiserne Kreuz" (Sam Peckinpah ), aber auch "Luftschlacht um England", "Die Brücke von Arnheim" oder "Sie fürchten weder Tod noch Teufel" so sind diese Filme alle handwerklich gut gemacht, sehr aufwendig inszeniert und können meistens mit einem ziemlichen Aufgebot an Stars aufwarten. In dieser Reihe könnte man vielleicht noch "der längste Tag" nennen. Von der Handlung sind sie allerdings meistens nicht so stark wie "Apocalypse now" oder das erwähnte "Bataille d'Alger", auch wenn es Filme sind, die man heute noch schauen kann und dann und mal auch im TV ausgestrahlt werden. Dies im Gegensatz zu ganz vielen sonstigen Kriegsfilmen aus dieser Zeit.

Den Exot, den ich vorgebacht habe, ist ja "La 317e Section". Aber ich finde den immer noch weit besser als die 60er und 70er Jahre Massenwahre, sonst hätte ich ihn ja nicht genannt und mag ihn auch mehr als Schoendoerffers Dien Bien Phu. Meiner Meinung nach ist auch das Boot oder Paths of Glory spezieller als die genannten Filme. Und ja, ich mag "Steiner - das Eiserne Kreuz" auch als Film, trotz sehr fragwürdigem Inhalt. Aber gesehen haben muss man den heute nicht mehr und die nun wirklich unkritische Darstellung des Krieges stört heute.

Für mich selber kommt auch ein American Sniper oder ein Lone Survivor (ich habe beide ebenfalls im Kino gesehen) nicht an Black Hawk Down heran, auch wenn ich jetzt aus dem Stehgreif nicht sagen kann wieso. Vielleicht fehlt es Intensität.


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Glorfindel
Beitrag 25. Apr 2024, 17:12 | Beitrag #18
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ZITAT(ede144 @ 25. Apr 2024, 17:03) *
ZITAT(ramke @ 25. Apr 2024, 17:27) *
ZITAT(400plus @ 25. Apr 2024, 05:37) *
Bezüglich James Ryan bin ich gespalten (...)

Inszenierung, setting und Atmosphäre waren den ganzen Film über schon genial, aber ich habe wie du meine Probleme mit dem Film nach den ersten 30min.

Als ich den Film im Kino gesehen habe, saß ein älterer Herr in der Nähe, der hatte beim Rausgehen noch Tränen in den Augen.

Als ich den Private Ryan gesehen habe im Kino, hat mein (mir unbekannter) Sitznachbar vor Beginn eine Diskussion über die Schweizer Armee angefangen bzw. mir seine (sehr kritische) Sichtweise erklärt (in der Schweiz haben die allermeisten Männer das Gefühl, sie wüssten fast alles über die Armee). Während dem Film hat er dann die amerikanischen Protagonisten angefeurt (so etwa "Zeigt es diesen Nazi-Schweinen!". Da mag ich mich noch daran erinnern, obwohl es mehr als ein Vierteljahrhundert her ist.


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General Gauder
Beitrag 25. Apr 2024, 17:21 | Beitrag #19
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Was ist mit Waterloo? Oder ist das auch eher die Kategorie Monumental Film?

€ Gettysburg fällt mir auch noch ein.

Der Beitrag wurde von General Gauder bearbeitet: 25. Apr 2024, 17:23
 
Elster
Beitrag 25. Apr 2024, 17:26 | Beitrag #20
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ZITAT(General Gauder @ 25. Apr 2024, 18:21) *
Was ist mit Waterloo? Oder ist das auch eher die Kategorie Monumental Film?

€ Gettysburg fällt mir auch noch ein.


Ich sekundiere zu Waterloo! Allein schon die schiere Anzahl an Komparsen und die Geschichten über Rod Steiger machen den Film besonders.

Gettysburg finde ich ebenfalls sehr gut, wenngleich die heroische 1990er-Jahre-Musik und die deutsche Synchronisation ("Die ganze Dschänkie-Kavallerie!") heutzutage echt gewöhnungsbedürftig sind. Ich war selber mal in Gettysburg und habe habe im Film viele Szenen wiedererkannt. Schade, dass die indirekte Fortsetzung Gods&Generals dann eher den Lost-Cause-Weg eingeschlagen hat.

Ich kann auch noch den finnischen Film Unknown Soldier von 2018 empfehlen (oder besser noch: Die erweiterte Serie). Der Film ist die Verfilmung des Buchs Tuntematon sotilas von Väinö Linna aus dem Jahr 1954, das auf deutsch unter den Titeln Kreuze in Karelien, Der unbekannte Soldat und Kriegsroman erschien und begleitet eine finnische MG-Kompanie während des Fortsetzungskrieges gegen die Rote Armee. Sehr eindrückliche Waldkampfszenen.

Der Beitrag wurde von Elster bearbeitet: 25. Apr 2024, 17:31
 
400plus
Beitrag 25. Apr 2024, 18:10 | Beitrag #21
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Zu Gettysburg habe ich ein bisschen eine Hassliebe. Gut gemacht (die Musik finde ich eigentlich cool), gutes Ensemble, viel Detailtreue mit den ganzen Reenactor-Statisten, Originalschauplatz, alles top. Aber es hat halt schon eine etwas einseitige Sicht auf die Schlacht aus der Warte von Longstreet und Chamberlain. Je mehr ich über die Schlacht gelesen habe, desto mehr hat mich das genervt biggrin.gif Oh ja, "Gods and Generals" ist ein ganz übles Machwerk. Handwerklich schlecht gemacht, und über das Historische sagen wir lieber nichts hmpf.gif
 
General Gauder
Beitrag 25. Apr 2024, 18:44 | Beitrag #22
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ZITAT(400plus @ 25. Apr 2024, 19:10) *
Zu Gettysburg habe ich ein bisschen eine Hassliebe. Gut gemacht (die Musik finde ich eigentlich cool), gutes Ensemble, viel Detailtreue mit den ganzen Reenactor-Statisten, Originalschauplatz, alles top. Aber es hat halt schon eine etwas einseitige Sicht auf die Schlacht aus der Warte von Longstreet und Chamberlain. Je mehr ich über die Schlacht gelesen habe, desto mehr hat mich das genervt biggrin.gif Oh ja, "Gods and Generals" ist ein ganz übles Machwerk. Handwerklich schlecht gemacht, und über das Historische sagen wir lieber nichts hmpf.gif

Das Problem bei Gettysburg ist halt das du dich für einen Film auf wenige Dinge konzentrieren musst in dem Fall wurden Longstreet und Chamberlain gewählt. Und auch so ist der Film mit 4,5h schon ein ganz schönes Brett.
Gods and Generals ist aber wirklich sehr übel. hmpf.gif Ist vielleicht besser das der geplante dritte Teil über den Bürgerkrieg dann doch nichts geworden ist wink.gif
 
Glorfindel
Beitrag 25. Apr 2024, 20:16 | Beitrag #23
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Wenn wir vom Sezessionskrieg sprechen könnte man allenfalls Glory in Erwägung ziehen.


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Panzerpionier
Beitrag 25. Apr 2024, 20:33 | Beitrag #24
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ZITAT(400plus @ 25. Apr 2024, 07:37) *
Bezüglich James Ryan bin ich gespalten, die ersten 30 Minuten sind wahrscheinlich unter den allerbesten Kriegsfilmszenen, die je gedreht wurden, danach wird mir der Film zu seicht und holzschnittartig, teilweise richtig cringe (Steamboat Willie...).

Ja, so geht es mir auch bei diesem Film. Hinzu kommt noch, dass es zwar im 2. Weltkrieg die "Sole Survivor"-Politik der US-Armee gab, aber die ganze Story, dass mitten während der Schlacht um die Normandie ein Trupp Soldaten nichts besseres zu tun hat, als an der gesamten Front nach einem Soldaten zu suchen, um ihn nach Hause zu schicken, ist doch sehr unrealistisch. So etwas gab es in der Normandie einfach nicht. Sergeant Frederick William "Fritz" Niland wurde zwar in die USA zurück verschifft, nachdem sein Bruder Bob in der Normandie gefallen ist, aber extra nach ihm an der gesamten Front gesucht wurde nicht, so wie es bei Der Soldat James Ryan dargestellt wurde.

Da fand ich bspw. die Serie Band of Brothers wesentlich besser und auch realistischer.

Der Beitrag wurde von Panzerpionier bearbeitet: 25. Apr 2024, 20:35
 
Broensen
Beitrag 25. Apr 2024, 20:49 | Beitrag #25
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Meine Top-Ten-Kriegsfilme heißen Band of Brothers.
 
Panzerpionier
Beitrag 25. Apr 2024, 21:07 | Beitrag #26
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ZITAT(Glorfindel @ 25. Apr 2024, 18:04) *
Aber ich finde den immer noch weit besser als die 60er und 70er Jahre Massenwahre, sonst hätte ich ihn ja nicht genannt und mag ihn auch mehr als Schoendoerffers Dien Bien Phu. Meiner Meinung nach ist auch das Boot oder Paths of Glory spezieller als die genannten Filme. Und ja, ich mag "Steiner - das Eiserne Kreuz" auch als Film, trotz sehr fragwürdigem Inhalt. Aber gesehen haben muss man den heute nicht mehr und die nun wirklich unkritische Darstellung des Krieges stört heute.


Bei der 60er und 70er Jahre Massenwahre fällt mir noch Die letzte Schlacht (1965) von Ken Annakin ein. Obwohl der Film teilweise recht unrealistisch ist, da nur US-Tanks daran teilnehmen und gegen Ende des Films in einer US-Wüste gedreht wurde (Ardennenschlacht), finde ich ihn doch unterhaltsam und amüsant. Aber klar, zu den Top Ten gehört er bei weitem nicht annähernd.

Bei "Steiner - das Eiserne Kreuz" finde ich den ersten Teil um Klassen besser als den Zweiten. Und ja, der Inhalt ist fragwürdig. Aber gerade die ungeschminkte Darstellung des Krieges aus der Sicht eines deutschen Soldaten an der Ostfront macht den Film so interessant und fast schon einzigartig unter den Kriegsfilmen. Man muss den Film mit seinem Inhalt halt persönlich richtig einordnen können.

Der Beitrag wurde von Panzerpionier bearbeitet: 25. Apr 2024, 21:09
 
Glorfindel
Beitrag 25. Apr 2024, 21:22 | Beitrag #27
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ZITAT(Broensen @ 25. Apr 2024, 20:49) *
Meine Top-Ten-Kriegsfilme heißen Band of Brothers.

Das ist aber kein Film, sondern eine Miniserie.

ZITAT(Panzerpionier @ 25. Apr 2024, 20:33) *
(...) die ganze Story, dass mitten während der Schlacht um die Normandie ein Trupp Soldaten nichts besseres zu tun hat, als an der gesamten Front nach einem Soldaten zu suchen, um ihn nach Hause zu schicken, ist doch sehr unrealistisch. So etwas gab es in der Normandie einfach nicht. (...)
(...)

Es ist ein Spielfilm. Da geht es nicht zwingend darum, die Wirklichkeit 1 zu 1 darzustellen, sondern es geht darum, den Zuschauer zu packen und zum Staunen zu bringen, ihm die Atmosphäre von etwas zu vermitteln und ihn zu unterhalten. Die meisten von mir erwähnten Filme sind um grosse Realität bemüht, aber z.B. Apocalypse Now enthält diverse fantastische Elemente, trotzdem ist es ein bedeutender Film. Auch The thin red Line (welche viele Leute als langweilig empfinden) und Full Metal Jacket enthalten Szenen, welche aus künstlerischen Gründen eingefügt worden sind und nicht wegen Realismus. Die Story, dass da ein Trupp Soldaten diesen James Ryan suchen gehen, fand ich jetzt nicht völlig schlecht, auch wenn zugegebenermassen die ersten 30 Minuten den bleibenden Eindruck hinterlassen.

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 25. Apr 2024, 21:56


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Beitrag 25. Apr 2024, 21:57 | Beitrag #28
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ZITAT(Glorfindel @ 25. Apr 2024, 22:22) *
ZITAT(Broensen @ 25. Apr 2024, 20:49) *
Meine Top-Ten-Kriegsfilme heißen Band of Brothers.

Das ist aber kein Film, sondern eine Miniserie.

ZITAT(Panzerpionier @ 25. Apr 2024, 20:33) *
(...) die ganze Story, dass mitten während der Schlacht um die Normandie ein Trupp Soldaten nichts besseres zu tun hat, als an der gesamten Front nach einem Soldaten zu suchen, um ihn nach Hause zu schicken, ist doch sehr unrealistisch. So etwas gab es in der Normandie einfach nicht. (...)
(...)

Es ist ein Spielfilm. Da geht es nicht zwingend darum, die Wirklichkeit 1 zu 1 darzustellen, sondern es geht darum, den Zuschauer zu packen und zum Staunen zu bringen, ihm die Atmosphäre von etwas zu vermitteln und ihn zu unterhalten. Die meisten von mir erwähnten Filme sind um grosse Realität bemüht, aber z.B. Apocalypse Now enthält diverse fantastische Elemente, trotzdem ist es ein bedeutender Film. Auch The red Line (welche viele Leute als langweilig empfinden) und Full Metal Jacket enthalten Szenen, welche aus künstlerischen Gründen eingefügt worden sind und nicht wegen Realismus. Die Story, dass da ein Trupp Soldaten diesen James Ryan suchen gehen, fand ich jetzt nicht völlig schlecht, auch wenn zugegebenermassen die ersten 30 Minuten den bleibenden Eindruck hinterlassen.

Ja, ich weiß schon was du meinst. Auch ich finde bei Der Soldat James Ryan die ersten 30 Minuten absolut super gemacht und wirklich überwältigend. Was den Realismus in Kriegsfilmen betrifft, da bin ich auch etwas speziell. Ich habe mir den Film während meiner Bundeswehrzeit zusammen mit Kameraden zweimal im Kino angeschaut. Von ihnen hatte keiner auch nur das geringste Problem mit der Story, während es mir ständig im Kopf herumspuckte, dass man das auch besser hätte machen können. Hatte den Film auch zuerst auf VHS und heute auf DVD, wie alle sehr guten und gute Kriegsfilme. Wobei Der Soldat James Ryan bei mir eher zu den guten und nicht zu den sehr guten Kriegsfilmen gehört. Full Metal Jacket und Platoon gehören auch bei mir zu den Top Ten. Neuere Kriegsfilme wie 1917 und Im Westen nichts Neues habe ich leider noch nicht gesehen. Das kommt aber auch noch.
 
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Beitrag 25. Apr 2024, 21:58 | Beitrag #29
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ZITAT(Glorfindel @ 25. Apr 2024, 18:04) *
Für mich selber kommt auch ein American Sniper oder ein Lone Survivor (ich habe beide ebenfalls im Kino gesehen) nicht an Black Hawk Down heran, auch wenn ich jetzt aus dem Stehgreif nicht sagen kann wieso. Vielleicht fehlt es Intensität.


Definitiv. Die atmopshärische Dichte von Black Hawk Down wird von den anderen nicht erreicht. Am ehesten noch (wenn auch auf andere Art) kommt da Generation Kill ran, aber dann sind wir wieder bei den Serien.

 
Glorfindel
Beitrag 25. Apr 2024, 22:29 | Beitrag #30
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ZITAT(400plus @ 25. Apr 2024, 21:58) *
ZITAT(Glorfindel @ 25. Apr 2024, 18:04) *
Für mich selber kommt auch ein American Sniper oder ein Lone Survivor (ich habe beide ebenfalls im Kino gesehen) nicht an Black Hawk Down heran, auch wenn ich jetzt aus dem Stehgreif nicht sagen kann wieso. Vielleicht fehlt es Intensität.


Definitiv. Die atmopshärische Dichte von Black Hawk Down wird von den anderen nicht erreicht. Am ehesten noch (wenn auch auf andere Art) kommt da Generation Kill ran, aber dann sind wir wieder bei den Serien.

Schon bevor Du dies geschrieben hast, bin ich zum Schluss gekommen, dass es die dichtere Atmosphäre ist, in der der Zuschauer tiefer eintauchen kann. Etwas was auch z.B. das Boot gegenüber anderen Filmen um 1980 herum auszeichnet.

Btw: Ich glaube nicht, dass Kriegsfilme den Schrecken des Krieges irgendwie wirklich rüberbringen können (Das ist aber ein Thema für sich und wird jeder etwas anders sehen). Sie können allenfalls, wenn sie gut gemacht sind, zum Denken anregen.


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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 4. May 2024 - 12:01