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> Bw-Strukturreform, Sammelthread
PzArt
Beitrag 16. Jan 2019, 20:45 | Beitrag #2521
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Wenn’s die Kanzlerin doch angeblich beim Energiegipfel gesagt hat... wink.gif
Wie auch immer, nach dem Bohei um diese Meldung. Die Idee wäre zumindest nicht verkehrt. Das dürfte eine der Regionen sein wo sich die BW mit Akzeptanz und Rekrutierung am leichtesten tut...
 
SailorGN
Beitrag 16. Jan 2019, 21:21 | Beitrag #2522
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Die Frage ist aber auch, ob man diese Art Rekruten will... und das bei Panzern, die "Feldgrauer Uniformrock" immer eher auf der dunklen Seite auslegen wink.gif


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400plus
Beitrag 16. Jan 2019, 23:29 | Beitrag #2523
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Gut, da hat der Spiegel wieder zurückgerudert. Mir erscheint und erschien der grundsätzliche Gedanke schon plausibel, da Kretschmer in den letzten Wochen fleißig für mehr Bundeswehr im Osten und vor allem in den Braunkohlegebieten getrommelt hat. Eine ganze Brigade wäre aber natürlich schon eine große Überraschung gewesen.
 
evil-twin
Beitrag 22. Jan 2019, 11:03 | Beitrag #2524
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Interessanter Bericht darüber wie man für 2018 den ganzen Investitionsetat bei der Bundeswehr ausgeben konnte, trotz Verzögerungen bei einigen Großprojekten die Gelder freigemacht haben.

ZITAT
Verteidigungsministerin schöpfte Investitionsetat komplett aus

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist wegen Materialprobleme der Bundeswehr in der Kritik. Im vergangenen Jahr ist nach Informationen des Redaktionsnetzwerk Deutschland kein Geld liegen geblieben. Manches allerdings musste umgeschichtet werden.

Trotz Verzögerungen bei mehreren Rüstungsprojekten hat das Bundesverteidigungsministerium seinen Investitionsetat im vergangenen Haushaltsjahr 2018 vollkommen ausgeschöpft. Abgeflossen seien 38,8 Milliarden Euro, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf Zahlen des Ministeriums. Für die Modernisierung von Rüstungsgütern seien 5,74 Milliarden Euro ausgegeben worden und damit 480 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
(...)


http://www.maz-online.de/Nachrichten/Polit...at-komplett-aus
 
wARLOCK
Beitrag 22. Jan 2019, 12:20 | Beitrag #2525
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Es ist zweifellos positiv das kein Geld an das Finanzministerium zurückgeflossen ist, aber Posten wie die BaWü wird man ja trotzdem (irgendwann) bezahlen müssen. Wo nimmt man diese Summe in 2019 also her, wenn das Geld eigentlich in 2018 eingeplant war, jetzt aber anderweitig ausgegeben wurde (werden musste)

Der Beitrag wurde von wARLOCK bearbeitet: 22. Jan 2019, 12:21


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nüchtern betrachtet, sah es besoffen besser aus
 
400plus
Beitrag 22. Jan 2019, 12:57 | Beitrag #2526
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Pragmatisch-fatalistisch gedacht: Irgendwas verzögert sich immer (wann sollte nochmal die Entscheidung Tornado-Nachfolge fallen? wink.gif ) Der Haushalt spiegelt das teilweise ja auch wider. Für 2019 ist z.B. Geld für den STH eingeplant, das aber bei Verzögerungen bei diesem und Fortschritten bei TVLS auch zu letzterem umgeleitet werden kann. (Quelle)
 
PzArt
Beitrag 22. Jan 2019, 13:23 | Beitrag #2527
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Diese neue Flexibilität ist insgesamt sehr positiv zu betrachten. Das was beschafft wird, wird ja auch alles gebraucht. Und wenn es wo zu Verzögerungen kommt, wieso nicht bereits eingeplante Gelder andernorts dann sinnvoll verwenden. Dann müssen halt in künftigen Haushaltsjahren wieder Mittel für das ursprünglich geplante, jetzt verzögerte Projekt, eingestellt werden. Aber bei einer komplett starren Haushaltsbewirtschaftung wäre es nirgends zu einer Investition gekommen. Und das kann nicht sein bei dem derzeitigen Investitionsstau.
 
PzArt
Beitrag 22. Jan 2019, 18:16 | Beitrag #2528
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Ein neues mobiles Mörsersystem anstelle der alten Panzermörser auf M113 wäre sicher sehr sinnvoll. Aber das würde es dann doch höchstwahrscheinlich auf Boxer- oder Pumabasis geben, je nachdem ob die PzGren auch wieder Mörser erhalten sollen oder eben nicht.

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 22. Jan 2019, 19:12
 
Slavomir
Beitrag 22. Jan 2019, 19:27 | Beitrag #2529
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ZITAT(General Gauder @ 22. Jan 2019, 17:48) *
Nicht wirklich, der Marder wird demnächst ausgemustert

Ich bin eher realistisch und schätze dieses "demnächst" auf ca. 20 Jahre. tounge.gif
 
Schwabo Elite
Beitrag 22. Jan 2019, 20:01 | Beitrag #2530
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ZITAT(General Gauder @ 22. Jan 2019, 17:48) *
Nicht wirklich, der Marder wird demnächst ausgemustert


Richtig. Wenn dann überhaupt auf Lynx. Der Puma dürfte schlichtweg zu teuer sein als Plattform.


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der_finne
Beitrag 22. Jan 2019, 21:34 | Beitrag #2531
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ZITAT(Slavomir @ 22. Jan 2019, 19:27) *
ZITAT(General Gauder @ 22. Jan 2019, 17:48) *
Nicht wirklich, der Marder wird demnächst ausgemustert

Ich bin eher realistisch und schätze dieses "demnächst" auf ca. 20 Jahre. tounge.gif


Womit du imo (und laut dem Puma Thread) richtig liegen dürftest. 10 Jahre Minimum.
 
PzArt
Beitrag 22. Jan 2019, 21:49 | Beitrag #2532
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Alles richtig. Deshalb dürfte aber ein neuer Mörser trotzdem nicht auf dem alten Fahrgestell daherkommen.

@Schwabo:
den Puma dürfte imho allerdings erst der Turm so richtig teuer machen, weniger das Fahrgestell, oder gibt es da konkrete Zahlen? Ich würde aber bei einem neuen Mörsersystem selbst ganz groß erstmal auf den Boxer tippen. Das ist das Fahrgestell was noch in der größten Stückzahl zulaufen und damit am wirtschaftlichsten sein dürfte.

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 22. Jan 2019, 21:58
 
400plus
Beitrag 22. Jan 2019, 22:03 | Beitrag #2533
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Kommt halt drauf an, was genau man mit dem Mörser vorhat. Bei den Jägern wäre sicher eine Lösung auf Boxer am sinnvollsten und wahrscheinlichsten. Puma/Lynx würden in den Panzermörserkompanien mehr Sinn ergeben, aber dazu müsste man diese erstmal wieder aufstellen (und bisher habe ich in der Hinsicht noch nirgends was gelesen).


(Wir schweifen ein wenig vom Bilderthread ab wink.gif Aber ist vielleicht einfacher, wenn einer der Mods die Beiträge verschiebt, als wenn wir jetzt noch woanders eine zweite Diskussion aufmachen?)
 
v. Manstein
Beitrag 22. Jan 2019, 22:29 | Beitrag #2534
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Für solche Verzögerungen darf das BMVg seit letztem Jahr exklusiv eine Rückstellung bis zu 500 Mio. Euro in den Epl. 14 einstellen. Das ist ein Novum in der bundesdeutschen Kameralistik (wir haben das Jahr 2018!), aber gut, "bilanzielle" Gestaltungsspielräume sollte man hierfür nutzen tounge.gif

Der Beitrag wurde von v. Manstein bearbeitet: 22. Jan 2019, 22:36


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Glorfindel
Beitrag 23. Jan 2019, 12:04 | Beitrag #2535
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ZITAT(400plus @ 22. Jan 2019, 22:03) *
Kommt halt drauf an, was genau man mit dem Mörser vorhat. Bei den Jägern wäre sicher eine Lösung auf Boxer am sinnvollsten und wahrscheinlichsten. Puma/Lynx würden in den Panzermörserkompanien mehr Sinn ergeben, aber dazu müsste man diese erstmal wieder aufstellen (und bisher habe ich in der Hinsicht noch nirgends was gelesen).
(...)

Je teurer die Fahrzeugbasis ist, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass Unterstützungsfahrzeuge darauf basieren. Zudem ist der Puma nicht modular aufgebaut und es gibt bisher auch keine Fahrzeugfamilie auf Pumabasis. Von dem her ist der Boxer als Basis für einen Panzermörser geeigneter.


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400plus
Beitrag 23. Jan 2019, 17:01 | Beitrag #2536
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Das stimmt, aber wie von Schwabo schon angeführt gäbe es ja auch noch den Lynx als mögliche Basis. Aber wie gesagt stellt sich die Frage "Panzermörser auf Kette?" m.E. vor allem, wenn es um Panzermörser in den PzGrenBtl geht.
 
Schwabo Elite
Beitrag 23. Jan 2019, 18:14 | Beitrag #2537
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Richtig und da müsste sich überhaupt die Frage stellen, ob die zurückkommen sollen und in welcher Größenordnung.


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General Gauder
Beitrag 23. Jan 2019, 21:28 | Beitrag #2538
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Den Lynx wird es nicht geben, entweder bekommen alle nen Boxer Mörser oder es gibt keinen.
Ich sehe auch keinen Grund warum ein Boxer Mörser bei den Grenis nicht funktionieren soll.
 
400plus
Beitrag 26. Jan 2019, 10:26 | Beitrag #2539
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Mal eine andere Frage: Wie schon im Großgerätebereich diskutiert wird die "qualifizierte Fliegerabwehr" des Heeres ja wahrscheinlich bald kommen. Unabhängig von der Plattform und den Sensoren und Effektoren (die werden ja schon woanders diskutiert)- wie werden diese denn strukturell eingeplant? Geplant sind ja offenbar ein Zug pro Kampftruppenbataillon. Bei einer derzeitigen Brigade mit 4 Bataillonen also 4 Züge. Grundsätzlich könnte ich mir also drei Möglichkeiten vorstellen:
- Die sehr dezentrale Lösung: Buchstäblich ein Zug pro Bataillon (z.B. in der 1. Kompanie). Das würde natürlich erfordern, dass ein Zug sowohl Sensorfahrzeuge als auch Waffenträger umfasst, also ähnlich wie die Züge in dern Ozelot-Batterien
- Eine recht große Kompanie/Batterie mit 4 Zügen in den Bataillonen? Das wäre mehr oder weniger die Lösung der Russen, die SHORAD direkt bei der Brigade ansiedeln
- Ein Bataillon/Regiment auf Divisionsebene mit 3 großen Kompanien zu 4 Zügen oder 6 kleineren zu 2 (oder vielleicht 4 respektive 7, um den Divisionsgefechtsstand zu schützen), das dann bei Bedarf an die Brigaden abstellt? Das wäre quasi die Lösung der Heeresstruktur IV.

Gibt es hierzu schon Informationen, oder auch Meinungen eurerseits?
 
kato
Beitrag 26. Jan 2019, 12:17 | Beitrag #2540
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(Meinung):

"Kleines" Bataillon mit 2-3 Kampfkompanien auf Brigadeebene, die jeweils Elemente Effektor und Elemente Sensor umfassen, und das dann auftrags- und lageabhängig Teilelemente in Zugstärke (+-) abstellt. Entspricht damit grob dem wie andere Kampfunterstützungs- und Heeresunterstützungsleistungen heute organisiert sind.
 
NielsKar
Beitrag 26. Jan 2019, 13:17 | Beitrag #2541
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Ein Bataillon/Regiment auf Divisionsebene mit 3 großen Kompanien zu 4 Zügen, wäre genau meine Vorstellung. Eventuell noch 1 Zug in der ersten für die Division selber oder noch besser eine 5. Batterie als Pool für Div-, und Brigadestäbe, sowie zur freien Verfügung wäre auch denkbar. Wäre ein gesundes Verhältnis zwischen Zentralismus und Dezentralismus meiner Meinung nach und hat sich bereits bewährt in der Vergangenheit. Darüber hinaus relativ Standort-sparend, was man heute leider bedenken muss.


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PzArt
Beitrag 26. Jan 2019, 17:41 | Beitrag #2542
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ZITAT(400plus @ 26. Jan 2019, 10:26) *
Mal eine andere Frage: Wie schon im Großgerätebereich diskutiert wird die "qualifizierte Fliegerabwehr" des Heeres ja wahrscheinlich bald kommen. Unabhängig von der Plattform und den Sensoren und Effektoren (die werden ja schon woanders diskutiert)- wie werden diese denn strukturell eingeplant? Geplant sind ja offenbar ein Zug pro Kampftruppenbataillon. Bei einer derzeitigen Brigade mit 4 Bataillonen also 4 Züge. Grundsätzlich könnte ich mir also drei Möglichkeiten vorstellen:
- Die sehr dezentrale Lösung: Buchstäblich ein Zug pro Bataillon (z.B. in der 1. Kompanie). Das würde natürlich erfordern, dass ein Zug sowohl Sensorfahrzeuge als auch Waffenträger umfasst, also ähnlich wie die Züge in dern Ozelot-Batterien
- Eine recht große Kompanie/Batterie mit 4 Zügen in den Bataillonen? Das wäre mehr oder weniger die Lösung der Russen, die SHORAD direkt bei der Brigade ansiedeln
- Ein Bataillon/Regiment auf Divisionsebene mit 3 großen Kompanien zu 4 Zügen oder 6 kleineren zu 2 (oder vielleicht 4 respektive 7, um den Divisionsgefechtsstand zu schützen), das dann bei Bedarf an die Brigaden abstellt? Das wäre quasi die Lösung der Heeresstruktur IV.

Gibt es hierzu schon Informationen, oder auch Meinungen eurerseits?


Meine Informationslage ist die, dass für den Nächstbereich, inklusive der Bedrohung durch tieffliegende Drohnen, ein Zug pro Bataillon Kampftruppe direkt in diesem eingegliedert werden soll. “Qualifizierte Fliegerabwehr” wird das genannt. Das hat der Inspekteur Heer mal so verlauten lassen. Der Bereich “Flugabwehr” ist das, was darüber hinausgeht und dann auch nach wie vor unter der Verantwortung der Luftwaffe stehen soll. Das hängt wohl insbesondere mit dem Dekonflikten des Luftraums in höheren Regionen zusammen. Da möchte das Heer nicht mit der Luftwaffe in Konflikt geraten.

Der Begriff NNbS steht wohl für die Flugabwehr im Nah- und Nächstbereich und die qualifizierte Fliegerabwehr zusammen. Genau kann ich das aber nicht sagen. Demnach würden sich in diesem Begriff Kompetenzen des Heeres und der Luftwaffe bündeln/ überschneiden?!

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 26. Jan 2019, 17:54
 
400plus
Beitrag 26. Jan 2019, 20:38 | Beitrag #2543
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Danke euch dreien, sehr interessant zu lesen!

ZITAT(PzArt @ 26. Jan 2019, 17:41) *
Meine Informationslage ist die, dass für den Nächstbereich, inklusive der Bedrohung durch tieffliegende Drohnen, ein Zug pro Bataillon Kampftruppe direkt in diesem eingegliedert werden soll. “Qualifizierte Fliegerabwehr” wird das genannt. Das hat der Inspekteur Heer mal so verlauten lassen.


Ja, aber die Frage ist: War das rein zahlenmäßig gemeint ("Wir brauchen pro Bataillon einen Zug"), oder wird das auch strukturell so abgebildet? Ein Zug im Bataillon wäre natürlich denkbar, aber doch auch ein wenig ungewöhnlich, sowohl im internationalen als auch im historisch-deutschen Vergleich. Die von kato vorgeschlagene Lösung würde natürlich sehr gut der Brigade als grundsätzlichem Träger der Einsätze entsprechen und hat von daher ihren Charme. Andererseits hätte diese Brigade dann in Zukunft 4 Kampftruppenbataillone, ein Aufklärungsbataillon, ein Pionierbataillon, ein Versorgungsbataillon, wahrscheinlich ein Artilleriebataillon und eben dann ein Fla-Bataillon, plus vielleicht noch ein Kampfbataillon na. Das wären schon sehr große Brigaden, mit entsprechend hoher Führungsspanne.
Der Vorschlag mit den Divisionen würde die Brigaden etwas schlanker halten, aber halt auch weniger autonom.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 26. Jan 2019, 20:38
 
Praetorian
Beitrag 26. Jan 2019, 21:40 | Beitrag #2544
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ZITAT(PzArt @ 26. Jan 2019, 17:41) *
Der Begriff NNbS steht wohl für die Flugabwehr im Nah- und Nächstbereich und die qualifizierte Fliegerabwehr zusammen. Genau kann ich das aber nicht sagen. Demnach würden sich in diesem Begriff Kompetenzen des Heeres und der Luftwaffe bündeln/ überschneiden?!

Die qualifizierte Fliegerabwehr Heer (qFlgAbw H) ist Teil des Luftverteidigungssystems für den Nah- und Nächstbereichsschutz (LVS NNbS).


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NielsKar
Beitrag 27. Jan 2019, 21:04 | Beitrag #2545
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Man beachte das hervorgehobene. Zum Jahresende könnten wir also wissen, wo und wann der Aufwuchs (u.a. Artilleriebataillone) des Fähigkeitsprofil stattfinden wird.
ZITAT
Was vor zwei, drei Jahren kaum einer für möglich gehalten hat, rückt in greifbare Nähe. Die ehemalige Kuseler Kaserne wird – mindestens teilweise – wieder militärisch genutzt. Die Heeresin-standsetzungslogistik (HIL) will den technischen Bereich des Areals ab Jahresende für rund zehn Jahre als Ausweichquartier nutzen. Und ob die Kaserne als Ganzes wieder in Dienst gestellt wird, das wird sich bis Jahresende entscheiden. So lange läuft eine Prüfung, die das Verteidigungsministerium gestartet hat. Zudem könnte der Rettungshubschrauber für die Westpfalz hier stationiert werden. [...]
In Kürze werde die Untersuchung über die Eignung fertiggestellt sein, danach arbeite man mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben über einen Mietvertrag, sagte der beim Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr in Wiesbaden zuständige Oberstleutnant, Steffen Rahn, bei einem Ortstermin. Den hatte der SPD-Bundestagsabgeordnete Gustav Herzog anberaumt, um seinem Fraktionskollegen Thomas Hitschler, Mitglied im Verteidigungsausschuss, die Kaserne zu zeigen und ans Herz zu legen für den Moment, da darüber entschieden wird, welche Kasernen wieder in Dienst gestellt werden sollen.

Prüfung bis Jahresende
Wie Rahn im Gespräch mit der RHEINPFALZ mitteilte, lässt das Verteidigungsministerium derzeit zwischen 50 und 70 ehemals militärische Liegenschaften überprüfen.
Zwischen 15 und 25 sollen wieder in Dienst gestellt werden, damit die Bundeswehr, wie vorgesehen, um 15.000 Soldaten wachsen soll. Bis Jahresende soll diese Prüfung abgeschlossen sein. Dass die Ergebnisse schon im Oktober vorliegen werden, wie die RHEINPFALZ erfahren hat, konnte er nicht bestätigen.
https://www.rheinpfalz.de/lokal/kusel/artik...wieder-kaserne/

Der Beitrag wurde von NielsKar bearbeitet: 27. Jan 2019, 21:27


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Forodir
Beitrag 27. Jan 2019, 22:45 | Beitrag #2546
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Ja in Kusel (Der Link ist von der Zeit als dort ein Flüchtlingslager eingerichtet wurde) wurde sich angesehen, dort ist das ArtLehrBtl345 im Jahr 2015 ausgezogen, müsste aber komplett Renoviert werden da fast 15 Jahre lang nichts dort investiert wurde. War aber ein guter Standort für Artillerie, direkt am TrpUebPl gelegen.

edit: Viele Flüchtlinge sind da übrigens nicht mehr.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 27. Jan 2019, 22:54


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NielsKar
Beitrag 27. Jan 2019, 23:35 | Beitrag #2547
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Ging mir eig. weniger um Kusel, als um die weitaus bedeutendere Gesamtaussage. Artillerie war auch nur ein Beispiel. Was dort aber nicht für Kusel spricht wäre m.M.n. die Lage: Es fehlt an Brigadeartillerie; Da ist aber keine Brigade in der Nähe. Gleiches trifft auch auf Idar-Oberstein zu, da wäre aber RakArt denkbar als Btl. neben der Schule oder ähnliches. Dann noch einmal RakArt im Norden, jedenfalls wahrscheinlicher als ein zweites RakArtBtl im daneben liegenden Kusel denke ich, aber möglich. Ich denke bei der (Rohr-)Artillerie wird es auf Augustdorf oder Nähe, Brandenburg oder Nähe, und 2 irgendwo im südlichen Sachsen/Thüringen/nördliches Bayern hinauslaufen plus eins im Alpenraum für die Gebirgsjäger. Halt da wo die Brigaden sind.

Der Beitrag wurde von NielsKar bearbeitet: 27. Jan 2019, 23:42


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Forodir
Beitrag 28. Jan 2019, 00:06 | Beitrag #2548
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Glaube nicht das es da noch heutzutage einen engen räumlichen Zusammenhang geben wird zwischen den einzelnen Brigaden und Divisionen, wichtiger sind die Anbindungen an Übungsplätze und Platz in der Infrastruktur. Wobei bei der Ari eh es noch eine ganze Weile vergehen wird bis neue Standorte aufgemacht werden, erste Planungen sehen wohl vor das die Btl aufgepumpt werden so das es eigentlich eher wieder Regimenter sind.


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NielsKar
Beitrag 28. Jan 2019, 00:24 | Beitrag #2549
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Dann sehe ich das wohl anders. Klar, es muss nicht mehr so eng beieinander sein wie früher mal, aber mehr als 400 km im Fall Kusel zur nächsten Brigade ist schon heftig. Auch in Hinsicht Dienstaufsicht hörte ich nach der Zeit mit Pfullendorf etc. vereinzelt von einer Grundstimmung aus dem Heer, dass solche einzelnen abgelegenen Standorte nicht optimal sind aus Sicht der Führung, auch im Grundbetrieb, und ja auch im 21. Jhd. War glaube eher allgemein auf vereinzelte Erfahrungen nach der Neuausrichtung bezogen, aber keine Ahnung um welche Standorte es konkret ging oder ob überhaupt. Näher ist zumindest besser, denke das ist Konsens.

Und der lange Zeithorizont stimmt schon. Nur wissen wir am Ende des Jahres da vllt. schon mehr, siehe u.a. Plan zur Reaktivierung der 8 Material-/Munitions- lager/depots.

Der Beitrag wurde von NielsKar bearbeitet: 28. Jan 2019, 00:26


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Forodir
Beitrag 28. Jan 2019, 01:00 | Beitrag #2550
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Ja die Entfernungen sind schon nicht ideal aber ich glaube nicht das da wirklich drauf Rücksicht genommen wird. Idar Oberstein hat ja das ArtLBtl 345 als Div Art zur 10.PD und dort hat man auch nicht auf nähe geachtet.
Natürlich bieten sich auch andere Standorte an aber gerade bei Großgerät wird Übungsplatz und Platzangebot das entscheidendere sein.


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