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> Einsenbahngeschütz - Theodor-Bruno
Fitsch
Beitrag 15. Apr 2025, 05:36 | Beitrag #1
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Fähnrich
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Guten Morgen,

ich Suche nach Informationen bezüglich des genannten Geschützes.

Hintergrund: Ein solcher Geschützzug wurde am 27.4.1945 in meinem Heimatdorf bombardiert, woraufhin 9 Soldaten ihr Leben verloren.
Konkret plane ich u.a. eine kleine Ausstellung am Jahrestag und ggf. am Volkstrauertag.

Jetzt bin ich auf der Suche, wie sich ein solchercZug konkret zusammengesetzt hat.
Sprich: Welche Lok(Art), wie viele Waggons mit welcher Beladung etc.
Es müssen wohl mind. 2 Zuge gewesen sein, zwei Geschütze bildeten einen Geschützzug.

Bekannte Bücher (z.B. Gerhard Taube) bringen mich nicht weiter da vor allem die Dora thematisiert wird.

Einen Kontakt zum Autor Gerhard Taube oä. konnte ich auch nicht nicht herstellen.

Evtl. ist hier Schwarmwissen vorhanden.

Merci & Horrido
Alex
 
Space Cadet
Beitrag 15. Apr 2025, 07:43 | Beitrag #2
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Fähnrich
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Ich hätte früher mal dieses Heft, kann aber nicht sagen, ob es dort Informationen zu den Zügen gibt. Ich kann mich nur noch erinnern, dass der logistische Aufwand der Dora genauer beschrieben ist. Vllt. kannst du da herankommen und die Fotos haben brauchbare Informationen für dich?!
https://amzn.eu/d/5tXnOQ4
 
goschi
Beitrag 15. Apr 2025, 08:01 | Beitrag #3
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Herr der Dunkelheit
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ZITAT(Fitsch @ 15. Apr 2025, 06:36) *
Konkret plane ich u.a. eine kleine Ausstellung am Jahrestag und ggf. am Volkstrauertag.

Sollte es an dem Tag nicht um die Gefallenen gehen und nicht um Technik und Einsatz von Militärgerät?
Bei allem Interesse für Militärtechnik, ist das doch gerade der eine Tag, wo das nicht angebracht ist, eine Ausstellung zum Geschütz zu machen, sondern wenn, dann zu den Menschen die da gefallen sind, finde da gibt es wesentlich bessere Anlässe, zur Technik zu referenzieren.

Denn genau darum dreht sich doch der Volkstrauertag doch eigentlich, den Opfern gedenken, gerade auch den Umständen ihres Todes , vor allem bei nicht militärischen Gefallenen. Spannend wäre doch aufzuarbeiten, ob es zB Zwangsarbeit zu Gunsten des Geschützes gab? sowohl bei Bau als auch betrieb (wie wurden die Schienen verlegt? wer stellte die grosse umliegende Logistik?) und was waren die Ziele dieses Geschützes? Wer waren die gefallenen Soldaten? woher stammten sie, wie kamen sie in diese Funktion?

Ja, Technik, Taktik und Faszination solcher Geschütze kann ich wirklich nachvollziehen, aber dazu gibt es auch viel, aber gerade lokal wäre doch eben das drumherum viel spannender, weil es eben Verbindungen gibt.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Merowinger
Beitrag 15. Apr 2025, 12:51 | Beitrag #4
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Major
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ZITAT(goschi @ 15. Apr 2025, 09:01) *
ZITAT(Fitsch @ 15. Apr 2025, 06:36) *
Konkret plane ich u.a. eine kleine Ausstellung am Jahrestag und ggf. am Volkstrauertag.

Sollte es an dem Tag nicht um die Gefallenen gehen und nicht um Technik und Einsatz von Militärgerät?
Das war auch mein Gedanke.
 
ramke
Beitrag 15. Apr 2025, 13:22 | Beitrag #5
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Hauptmann
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Der Gedanke ist an sich nicht falsch..ich geh seit Jahren mit der Fahne dort hin. Wenn unser Bürgermeister die Rede hält versucht er möglichst detailliert ein Szenario aufzubauen um es begreifbar zu machen.


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Nur echt mit "Edit"
 
xena
Beitrag 15. Apr 2025, 16:01 | Beitrag #6
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Ja aber man muss jetzt nicht mit technischen Details daher kommen und einen auf reenactment oder technisches Museum machen. Es geht ums Gedenken und nicht technische Vorführung.


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Fitsch
Beitrag 15. Apr 2025, 17:46 | Beitrag #7
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Fähnrich
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Hi,

keine Angst, ich organisiere schon mehr als 25 den Volkstrauertag im Ort.
Wir gedenken jedes Jahr 20 Gefallenen aus dem Ort mit ihren Lebensdaten.
Bilder der Gefallenen umstellen den Altar, in der Mitte ragt ein 150cm Birkenkreuz mit Helm. (Durch die damalige Dorflehrerin haben wir von sämtlichen 158 Gefallenen des WK2 ein Portraitbild und fast alle Todesmeldungen von der Front.

Vom WK1 liegen auch sämtliche Daten vor und viele Bilder.

Zudem liegen die Daten vom 70er Krieg, vom 66er Krieg und den Napoleonischen Feldzügen vor.

Wenn BW-Soldaten im Einsatz ihr Leben lassen werden diese miteinbezogen.

Heuer wird in der Kirche den 9 Gefallenen des Geschützzuges gedacht.
Vom Volksbund habe ich die Daten, eine Großnichte konnte ich ausfindig machen, sie hat ebenfalls Daten zugespielt.

Im Anschluss ist in der Wirtschaft im Saal großer gemeinsamer Frühschoppen.
Und dort wird die Ausstellung sein.

Also keine Angst, ich weiß wie es aufm Dorf abläuft, bin da schließlich geboren und komplett verwurzelt.

Das Geschütz Dora bringt mich aber nicht weiter, ich brauche die Daten für die Bruno, Theodor-Bruno oä.

Horrido
 
ede144
Beitrag 15. Apr 2025, 18:31 | Beitrag #8
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Eisenbahngeschütz Bruno, dazu gibt es einen kurzen Wiki. Artikel. Eventuell findet man auch was dazu im Forum-Marinearchhiv
 
xena
Beitrag 16. Apr 2025, 02:19 | Beitrag #9
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Oberstleutnant
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Den Theodor kenne ich nicht. Ich kenne nur Bruno. Bruno war eine Reihe von drei Versionen von denen jeweils drei und von einer Version nur zwei hergestellt wurden. War wohl nicht der große Wurf und da es zu Kriegsende keine Festungen mehr zu knacken gab, waren diese Geschütze so ziemlich wertlos. Ich kann mir schwer vorstellen, dass die auf dem Eisenbahnnetz sich noch bewegen konnten, das alliierte Jabos ständig in der Luft waren und alles beschossen was sich bewegte. Alle drei Versionen hatten unterschiedliche Rohre mit unterschiedliche Leistungen. Wenn eines davon kurz vor Kriegsende bei euch im Dorf war, dann nur um sich zu verstecken, aber kaum um noch eingesetzt zu werden. Und dann wurde es doch noch aufgespürt und bombardiert.

Solche Gedenken haben bei mir a G'schmäckle. Bei uns wird kein so Trara gemacht und hier aus dem Städtle kamen auch viele Leute um. Wir haben mitten in der Altstadt eine Kapelle mit Kriegerdenkmal und da wird zu entsprechenden Gedenktagen nen frischer Kranz hin gelegt, ohne viel Brimborium. Ganz sicher will bei uns keiner was von Kriegsgerät hören, sondern gedenkt vollumfänglich ganz allein den Menschen.


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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 29. April 2025 - 09:59