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> Malaysia Airlines Flight 370, ausgelagert
dochiq
Beitrag 14. Mar 2014, 11:33 | Beitrag #31
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ZITAT(revolution @ 14. Mar 2014, 09:32) *
ZITAT
Es muss schwerwiegende Gründe gegeben haben, keinen Interceptor zu schicken. Plausibler erscheint mir das die RMAF zu diesem Zeitpunkt dazu schlichtweg nicht in der Lage war. Sind die bestellten Su-30 überhaupt schon geliefert worden? Wie steht es um die Einsatzbereitschaft der F-18 rund um die Uhr?


Die Option der Fluguntauglichkeit, die Du hier in den Raum stellst, ist für mich die wesentlich abstrusere Erklärung.


Selbst die Schweiz hat wohl nicht mehr rund um die Uhr eine Alarmrotte zur Verfügung stehen; da gab es doch letztens ein kleines Skandälchen bei unseren südlichen Nachbarn, wenn ich mich nicht irre. Was ist also so abwegig daran zu denken, dass ein Land wie Malaysia das evtl. auch nicht so streng handhabt? Muss ja nicht zwingend mit dem Klarstand der Maschinen zusammenhängen, auch das Personal spielt dabei eine Rolle. Zumal Malaysia so klein nun auch nicht ist; eine Alarmrotte alleine mag da auch nicht unbedingt ausreichen bzw. nicht rechtzeitig zur Stelle sein - ohne jetzt zu wissen, wie die RMAF das tatsächlich handhabt.

Edit: Also laut wiki ist die malaysische Jet-Flotte so beeindruckend nicht:
http://en.wikipedia.org/wiki/Royal_Malaysi..._Force#Aircraft

Mit der Handvoll Maschinen wird es schwer sein, eine 24/7-Überwachung in einem Land aufrechtzuerhalten, dass von Süd nach Nord immerhin gut 600 km misst!

Der Beitrag wurde von dochiq bearbeitet: 14. Mar 2014, 11:38


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xena
Beitrag 14. Mar 2014, 15:23 | Beitrag #32
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Malaysia hat ja auch keine unmittelbare Feindschaft zu den Nachbarn. Die müssen auch nicht 24/7 bereit stehen, bzw sehen dafür keinen solchen Bedarf.

Hier zwei neue Nachrichten:

http://www.spiegel.de/panorama/flug-mh370-...n-a-958570.html

http://www.n-tv.de/panorama/Flog-MH370-zu-...le12459466.html


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Hummingbird
Beitrag 14. Mar 2014, 16:26 | Beitrag #33
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ZITAT(revolution @ 14. Mar 2014, 09:32) *
Die Benutzung von Airways ist in der Luftfahrt nicht per se vorgeschrieben.
Schau mal an wie der Luftraum strukturiert ist. Besagte Maschine war zum Zeitpunkt des Vorfalls auf Flugfläche 350. Da darf keiner spazieren fliegen, wie er gerade lustig ist.
ZITAT
In diesem Fall ist das Flugzeug umgekehrt und wieder in den malaysischen Luftraum zurückgekehrt. Das ist zwischen zwei Pflichtmeldepunkten geschehen, an einem Verkehrsknotenpunkt und keineswegs abseits Radarortung. Das Transpondersignal (ADS-B) ist an dieser Stelle ausgeblieben aber die Maschine wird keineswegs unsichtbar gewesen sein. ATC hat sofort mitbekommen das es einen außerplanmäßigen Vorfall gegeben hat.
Edit: das sind die beiden Pflichtmeldepunkte:
http://abload.de/img/firppryp.jpg]


Der Waypoint IGARI liegt im Malaysischen FIR. Damals gab es noch Kontakt. Der zweite Waypoint BITOD liegt im vietnamesischen FIR. Dazwischen fand die Übergabe des Fluges von der malaysischen Flugischerung an den vetnamesischen Kollegen statt. Und da Verschwand dann auch der Flieger. Gesetzt dem Fall, dass das alles so stimmt, haben damit bei der Übergabe erstmal die Vietnamesen die Arschkarte mit dem Flugzeug geerbt. Das ist formal erstmal nicht mehr das Problem der Malaysier.
ATC "übergibt" nicht, indem in Malaysia einer per Telefon Vietnam anruft. Wenn ein Flug in dieser Höhe, in dieser kontrollierten Luftraumklasse stattfindet, dann muss vorher ein Flugplan aufgegeben werden. Da steht drin wann die Maschine zu welchem Zeitpunkt wo sein soll. Wird dieser Flugplan nicht "geschlossen" und der Verbleib einer Maschine ist unklar, dann wird nachgeforscht bis hin zum Start einer SAR Mission.

Sowohl die Malaysier, als auch die Vietnamesen haben mitbekommen das MH370 umgedreht hat. Und es ist mir nicht bekannt ob die Maschine überhaupt im vietnamesischen Luftraum gewesen ist. Diese Pflichtmeldepunkte sind Punkte bei denen spätestens Kontakt erfolgt sein muss. Tatsächlich finden solche Kontakte viel früher statt. Wenn die Maschine tatsächlich umgedreht hat, dann wird sie sehr bald wieder im malaysischen Luftraum gewesen sein.

ZITAT
Warum das Flugzeug nicht von der RMAF abgefangen wurde, kann unmöglich daran gelegen haben das die Position zu diesem Zeitpunkt unbekannt war. Der RMAF fahrlässige Gleichgültigkeit zu unterstellen ist so fernab internationaler Standards in der Luftfahrt.


Ich habe nicht behauptet, dass eine "unbekannte Position" ursächlich war, sondern vermutet, dass es daran lag, dass der Flieger nach der Übergabe der Kontrolle an die Vietnamesen flöten ging. Die oben geschilderte Konstellation dürfte in meinen Augen eine der gewichtigen Ursachen dafür sein, dass die RMAF nicht aktiv wurde.
Die Malaysier haben auf dem Radar gesehen was los ist. Wenn jetzt im Westen gesucht wird, dann muss MH370 ja das Grenzgebiet zu Thailand überflogen haben. Ganz unabhängig davon an welcher Stelle sich MH370 zuletzt IDENTIFIZIERT hat, hätte die RMAF dieser Luftraumverletzung nachgehen müssen.


Der Beitrag wurde von Hummingbird bearbeitet: 14. Mar 2014, 17:26
 
KSK
Beitrag 14. Mar 2014, 17:17 | Beitrag #34
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ZITAT(xena @ 14. Mar 2014, 15:23) *
Malaysia hat ja auch keine unmittelbare Feindschaft zu den Nachbarn. Die müssen auch nicht 24/7 bereit stehen, bzw sehen dafür keinen solchen Bedarf.

facepalm.gif
Bitte bitte bitte denk doch mal nach bevor du zu allem möglichen deinen Senf gibst.
Eine Alarmrotte dient nicht in erster Linie der Abwehr militärischer Angriffe aus dem Nachbarland. rolleyes.gif
 
Hummingbird
Beitrag 14. Mar 2014, 17:18 | Beitrag #35
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ZITAT(revolution @ 14. Mar 2014, 09:32) *
Die Option der Fluguntauglichkeit, die Du hier in den Raum stellst, ist für mich die wesentlich abstrusere Erklärung.


Dochiq hat in seinem Beitrag eigentlich schon alles gesagt. Ich will nur noch anmerken das die RMAF gerade mal 8 Stück der F/A-18D besitzt. Das reicht nie und nimmer für eine 24/7 Einsatzbereitschaft.

https://malaysiaflyingherald.wordpress.com/...-sixteen-prime/
 
Hummingbird
Beitrag 14. Mar 2014, 19:00 | Beitrag #36
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ZITAT
In the afternoon of Mar 14th 2014 Malaysia's Transport Minister re-iterated, that there was a primary target seen indeed, it may be MH-370 but could be any other aircraft too. It can neither be confirmed nor ruled out that this radar target was MH-370. As result the search areas are being widened into the Indian Ocean beyond Andaman Islands to the west as well as to the east further into the South China Sea. Two oil slicks have been discovered near the position of last contact, one of these oil slicks contained jet fuel, however, it is not clear whether this jet fuel comes from MH-370 or not. Malaysia is sharing data that would normally not be shared with the public in the interest of national security. Media reports that the aircraft transmitted any data beyond the point of last contact are not true.

During the press conference in the afternoon of Mar 14th 2014 Malaysia's Transport Minister provided more details about the primary radar observation stating, the target was first picked up at waypoint IGARI at FL350 (editorial note: waypoint IGARI nearly conincides with the last secondary radar position of MH-370) at 01:21L moving towards waypoint VAMPI, then waypoint GIVAL and finally turning northwest towards waypoint IGREX. The target was lost at FL295 after GIVAL at 02:15L.
http://www.avherald.com/h?article=4710c69b







Der Beitrag wurde von Hummingbird bearbeitet: 14. Mar 2014, 19:36
 
Hummingbird
Beitrag 14. Mar 2014, 20:10 | Beitrag #37
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Der Beitrag wurde von Hummingbird bearbeitet: 15. Mar 2014, 03:09
 
Hummingbird
Beitrag 15. Mar 2014, 02:51 | Beitrag #38
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ZITAT
SEPANG, Malaysia — Malaysia Airlines Flight 370 experienced significant changes in altitude after it lost contact with ground control, and altered its course more than once as if still under the command of a pilot, American officials and others familiar with the investigation said Friday.

Radar signals recorded by the Malaysian military appeared to show that the missing airliner climbed to 45,000 feet, above the approved altitude limit for a Boeing 777-200, soon after it disappeared from civilian radar and turned sharply to the west, according to a preliminary assessment by a person familiar with the data.

The radar track, which the Malaysian government has not released but says it has provided to the United States and China, showed that the plane then descended unevenly to 23,000 feet, below normal cruising levels, as it approached the densely populated island of Penang, one of the country’s largest. There, officials believe, the plane turned from a southwest-bound course, climbed to a higher altitude and flew northwest over the Strait of Malacca toward the Indian Ocean.

[...]
http://www.nytimes.com/2014/03/15/world/as...radar.html?_r=0
 
Hummingbird
Beitrag 15. Mar 2014, 07:42 | Beitrag #39
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Wenn man den Flugweg genauer betrachtet, dann fällt auf das scheinbar gezielt Landebahnen angesteuert wurden, die lang genug sind ein Flugzeug dieser Größenordnung überhaupt landen zu können. Die nächstbeste Gelegenheit dürfte schon allein deshalb problematisch sein, weil das Flugzeug für einen Flug nach Peking betankt war.





Der Beitrag wurde von Hummingbird bearbeitet: 15. Mar 2014, 08:07
 
dochiq
Beitrag 15. Mar 2014, 09:40 | Beitrag #40
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Interessanter Gedanke.

Das würde heißen:
Einerseits Ausfall der Kommunikation inkl. Transponder, aber andererseits weiterhin zielgerichtete Bewegungen des Flugzeuges. Somit liegt der Verdacht dann doch wieder sehr nahe, dass der Kommunikationsausfall kein zufälliger war und man verschwinden wollte. Frage ist: Warum und wer ist "man"? Also doch eine Entführung - scheinbar wird jetzt auch wieder verstärkt in die Richtung ermittelt.

Und wenn es eine Entführung war: Was war geplant und was ist schiefgegangen? Dass die Maschine unbemerkt irgendwo gelandet ist, kann man wohl getrost ausschließen. Also entweder Entführung mit Selbstmord(angriffs)absicht und/oder Absturz vor Erreichen des wie auch immer gearteten Ziels? Wenn tatsächlich nicht nur zufällig in Richtung der Flughäfen gesteuert wurde, dann wohl letzteres. Aber warum kam die Maschine dann nie an?

Der Beitrag wurde von dochiq bearbeitet: 15. Mar 2014, 09:43


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Hummingbird
Beitrag 15. Mar 2014, 09:58 | Beitrag #41
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ZITAT(dochiq @ 15. Mar 2014, 09:40) *
Also doch eine Entführung - scheinbar wird jetzt auch wieder verstärkt in die Richtung ermittelt.
Ermittelt wird nach wie vor in alle Richtungen. Die Medien kochen jede Andeutung von Entführung hoch und die Malaysier nutzen das um von ihrer eigenen Unfähigkeit abzulenken.

Ich sehe nicht inwiefern man derzeit ausschließen könnte, dass die Maschine beschädigt war und die Crew darum gekämpft hat, lebend an den Boden zu kommen.





 
revolution
Beitrag 15. Mar 2014, 10:25 | Beitrag #42
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ZITAT(Hummingbird @ 14. Mar 2014, 16:26) *
Schau mal an wie der Luftraum strukturiert ist. Besagte Maschine war zum Zeitpunkt des Vorfalls auf Flugfläche 350. Da darf keiner spazieren fliegen, wie er gerade lustig ist.[/color]ATC "übergibt" nicht, indem in Malaysia einer per Telefon Vietnam anruft. Wenn ein Flug in dieser Höhe, in dieser kontrollierten Luftraumklasse stattfindet, dann muss vorher ein Flugplan aufgegeben werden. Da steht drin wann die Maschine zu welchem Zeitpunkt wo sein soll. Wird dieser Flugplan nicht "geschlossen" und der Verbleib einer Maschine ist unklar, dann wird nachgeforscht bis hin zum Start einer SAR Mission.


Nein, Spazierenfliegen wie man gerade lustig ist, geht nicht. Es sei denn der Flugplan enthält nur Departure Aerodrome - DCT/Direct - Destination Aerodrome. wink.gif
Das Flugzeug muss beim Übergang von der malaysischen Control Areal zu jener in Vietnam übergeben worden sein. Das geschieht üblicherweise per Telefon, es sei denn die Vietnamesen und Malaysier haben beide ein System zum elektronischen Datenaustausch, was ich eher nicht annehme. Der besagte Flugplan enthält keine Informationen darüber zu welchem Zeitpunkt ein Flugzeug einen Waypoint oder den nächsten FIR erreicht. Da stehen nur die geplante Startzeit am Startflughafen und geplante Ankunftszeit am Zielflughafen drauf. Folglich könnte nur der Zielflughafen das Flugzeug anhand der Zeiten vermissen.

ZITAT
Sowohl die Malaysier, als auch die Vietnamesen haben mitbekommen das MH370 umgedreht hat. Und es ist mir nicht bekannt ob die Maschine überhaupt im vietnamesischen Luftraum gewesen ist.


Das weiß ich auch nicht. Bekannt wurde nur der letzte Kontakt zwischen den beiden besagten Waypoints und das dort eine Übergabe stattgefunden hat. Folglich befand sich das Flugzeug zum Zetpunkt des Verschwindens unter Kontrolle eines vietnamesischen Area Control Centre. Er war zu dem Zeitpunkt formal nicht mehr unter malaysischer ATC Kontrolle. Dieser Umstand könnte -vielleicht eventuell und man weiss es ja nicht- ursächlich dafür gewesen sein, dass die Malaysier den Flug nicht mehr auf der Rechnung hatten.

ZITAT
Wenn die Maschine tatsächlich umgedreht hat, dann wird sie sehr bald wieder im malaysischen Luftraum gewesen sein.


Jau und dann? Top Gun?

ZITAT
Die Malaysier haben auf dem Radar gesehen was los ist. Wenn jetzt im Westen gesucht wird, dann muss MH370 ja das Grenzgebiet zu Thailand überflogen haben. Ganz unabhängig davon an welcher Stelle sich MH370 zuletzt IDENTIFIZIERT hat, hätte die RMAF dieser Luftraumverletzung nachgehen müssen.[/color]


Was die Malaysier, Thailänder und Vietnamesen und welche sonstigen Institution dort wann wie gesehen und gewusst haben und welche Prozessketten nicht eingehalten wurden wird Bestandteil von Untersuchungen sein. Am 9/11 sind gleich mehrere Flugzeuge im amerikanischen Luftraum längere Zeit wild und quer herumgeflogen. Dass man erst nach Tagen die Maschine westlich von Thailand vermutet, deutet darauf hin, dass man eben nicht die ganze Zeit gesehen hat, dass sie dort hin geflogen ist. In Anbetracht dessen würde ich hinsichtlich der Kiritik an der Reaktionsschnelligkeit der RMAF mal "nicht abheben".

Der Beitrag wurde von revolution bearbeitet: 15. Mar 2014, 10:34
 
dochiq
Beitrag 15. Mar 2014, 10:34 | Beitrag #43
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ZITAT(Hummingbird @ 15. Mar 2014, 09:58) *
Ermittelt wird nach wie vor in alle Richtungen. Die Medien kochen jede Andeutung von Entführung hoch und die Malaysier nutzen das um von ihrer eigenen Unfähigkeit abzulenken.

Ich sehe nicht inwiefern man derzeit ausschließen könnte, dass die Maschine beschädigt war und die Crew darum gekämpft hat, lebend an den Boden zu kommen.


Ausgeschlossen hat niemand irgendetwas. Es sind sicherlich noch ein Dutzend andere Szenarien möglich (Insassen nicht mehr aktionsfähig etc.), doch der spannende Punkt bleibt der Ausfall der Kommunikation inkl. Transponder. Aber da ich mich schon zu etwas habe hinreißen lasse, was ich eigentlich nicht tun wollte (ohne Grundlage zu spekulieren, so spannend das auch ist) und das nicht weiter fortführen möchte, belasse ich es dabei und harre der Dinge, die da noch kommen mögen.


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Hummingbird
Beitrag 15. Mar 2014, 11:03 | Beitrag #44
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@ Revolution

Ich habe keine Lust hier eine völlig nebensächliche Diskussion um Luftverkehrskontrollverfahren fortzuführen. Wenn dich das Thema wirklich interessiert, dann kannst du ja mal anhand der hier vorliegenden Route recherchieren was für eine Summe von Luftraumverletzungen vorgelegen hat und wer sich dafür hätte interessieren können oder sollen.

ZITAT(revolution @ 15. Mar 2014, 10:25) *
Dass man erst nach Tagen die Maschine westlich von Thailand vermutet, deutet darauf hin, dass man eben nicht die ganze Zeit gesehen hat, dass sie dort hin geflogen ist. In Anbetracht dessen würde ich hinsichtlich der Kiritik an der Reaktionsschnelligkeit der RMAF mal "nicht abheben".
Fakt ist das die Malaysier mittlerweile veröffentlicht haben was sie gesehen haben. Falls du das übersehen haben solltest, dann halt Ausschau nach Karten mit roten Strichen. Vielleicht findest du irgendwo eine.

Die Begründung warum keine Fighter aufgestiegen sind, wäre fast brüllend komisch, wenn die ganze Geschichte nicht so tragisch wäre: Man habe das Flugzeug nicht als Bedrohung angesehen und darum einen Scramble nicht als nötig erachtet.
 
Nightwish
Beitrag 15. Mar 2014, 11:28 | Beitrag #45
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Wenn man davon ausgeht, dass die Kommunikation ausgefallen ist, die Crew aber in der Lage war - und danach sieht es ja aus, das Flugzeug zielgerichtet zu bewegen, wie sieht es denn mit den Navigationssystemen aus? Wievielfach redundant sind die? Welche Möglichkeiten haben die Besatzungen bei Systemausfall zu navigieren?

Vielleicht haben sie ja tatsächlich nach einem Landeplatz gesucht und keinen gefunden, weil sie sich nicht über ihre Position im Klaren waren?



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manchmal geht der Horizont über die klassische BW-Schiessausbildung hinaus (Goschi)

Ich habe mit Debilen gesprochen, mit Debilen die einen Schulabschluss haben und mit Debilen die einen Schulabschluss vergeben.
 
Hummingbird
Beitrag 15. Mar 2014, 12:31 | Beitrag #46
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Man kann davon ausgehen das Navigation noch möglich war. Andernfalls wäre man bei Nacht in dieser Flughöhe und dann noch über dem Meer völlig blind. Die einzige Möglichkeit wäre dann nur noch Sinkflug bis man irgendwo ein Licht findet, das man einer bekannten Landmarke zuordnen kann.

Ich will mich nicht Spekulationen hingeben, nur lasst mich ein paar Gedanken äußern die mich umtreiben:

Die Maschine hatte für 6 Stunden + Reserve getankt. Nach weniger als einer Stunde war der IGARI-Vorfall und es wurde der nächstgelegene Landeplatz angesteuert. Mit viel Sprit zu landen ist in dem Fall grundsätzlich nicht wünschenswert. Eine randvoll getankte Maschine könnte im Extremfall sogar zu schwer sein um unmittelbar nach dem Start wieder zu landen. Ich glaube zwar nicht das dies hier der Fall (aus dem Bauch, habs nicht nachgerechnet), aber mit einer nicht voll funktionstüchtigen Maschine möchte man nicht unbedingt mit unnötig viel Sprit Bruch machen.

Angesichts der vermuteten Flugdauer wurde kein Treibstoff abgelassen. Warum? War das vielleicht nicht möglich? Hat der Pilot die erstbeste Landemöglichkeit deshalb nicht wahrgenommen weil er Sprit verbrauchen wollte? Bei der Suche nach den Antworten darauf fängt das wilde Spekulieren an und ich will das gar nicht weiter ausführen. Wir wissen nicht was da sonst noch alles an Bord nicht mehr funktioniert hat.



 
Nightwish
Beitrag 15. Mar 2014, 12:35 | Beitrag #47
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ZITAT(Hummingbird @ 15. Mar 2014, 12:31) *
Man kann davon ausgehen das Navigation noch möglich war. Andernfalls wäre man bei Nacht in dieser Flughöhe und dann noch über dem Meer völlig blind. Die einzige Möglichkeit wäre dann nur noch Sinkflug bis man irgendwo ein Licht findet, das man einer bekannten Landmarke zuordnen kann.


Danke für die Antwort. Gibt es an Bord einen Kompass, der auch ohne Strom funktioniert?


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Hummingbird
Beitrag 15. Mar 2014, 13:11 | Beitrag #48
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Der gute alte Schnapskompass ist Pflicht und wird die Glascockpits wohl überleben.
 
revolution
Beitrag 15. Mar 2014, 13:37 | Beitrag #49
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Da der Flieger angeblich bis zum Absturz waypoints abgeflogen ist scheint die flugnavigation technisch funktioniert zu haben.

Der Beitrag wurde von revolution bearbeitet: 15. Mar 2014, 13:39
 
Hummingbird
Beitrag 15. Mar 2014, 15:27 | Beitrag #50
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Der Beitrag wurde von Hummingbird bearbeitet: 15. Mar 2014, 17:55
 
MajorPayne
Beitrag 15. Mar 2014, 15:38 | Beitrag #51
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Falls es jemanden (Englischkentnisse vorausgesetzt) interessiert: Flightglobal hat dem Verschwinden von MH370 eine eigene Seite gewidmet, wo alle FG-Artikel zum Thema gesammelt werden.

http://www.flightglobal.com/page/mh370/
 
schießmuskel
Beitrag 15. Mar 2014, 15:58 | Beitrag #52
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@hummingbird. Deine Argumentation, dass eine Landung mit einem voll betanketn Flugzeug nicht wünschwenswert ist, ist korrekt. In einer Notsitustion wird darauf aber keine Rücksicht genommen und es wird trotzdem gelandet.

Ich verweise auf den Quantas Flug 32, das beteiligte Flugzeug war sogar der sehr schwere A380. Die Maschine musste wieder landen und das System zur treibstoff Ablassung war ausgefallen. Trotzdem erfolgte eine sichere Landung.


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Beitrag 15. Mar 2014, 16:09 | Beitrag #53
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ZITAT(schießmuskel @ 15. Mar 2014, 15:58) *
In einer Notsitustion wird darauf aber keine Rücksicht genommen und es wird trotzdem gelandet.
Was in einer Notsituation getan wird entscheidet der Kapitän und sonst niemand.
 
schießmuskel
Beitrag 15. Mar 2014, 17:10 | Beitrag #54
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hab ich was anders behauptet???


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Hummingbird
Beitrag 15. Mar 2014, 17:20 | Beitrag #55
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Die Entscheidung wann und wo gelandet wird, ist eine Abwägung dessen, was angesichts der jeweiligen Notlage die besten Erfolgsaussichten verspricht. Wenn du glaubst, dass der verantwortliche Luftfahrzeugführer bei dieser Entscheidung auf irgendwas keine "Rücksicht" nimmt und "trotzdem" landet, dann solltest du mal dein Sicherheitsverständnis eichen.
 
Praetorian
Beitrag 15. Mar 2014, 17:33 | Beitrag #56
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ZITAT(schießmuskel @ 15. Mar 2014, 17:10) *
hab ich was anders behauptet???

Schon irgendwie.
"In einer Notsitustion wird darauf aber keine Rücksicht genommen und es wird trotzdem gelandet." impliziert das generelle Ignorieren des MLW bei Luftnotlagen. Das ist nicht zutreffend.
Notverfahren und Limits für einen sicheren Flugbetrieb sind in entsprechenden Handbüchern bzw. Checklisten definiert, die höchste Instanz ist aber der designierte Verantwortliche Luftfahrzeugführer/Pilot in Command. Selbiger ist explizit ermächtigt (z.B. durch FAR 91.3(b) oder ICAO Annex 2 Absatz 2.3.1), sich in Notfällen (in "interests of safety") über entsprechende Regularien hinwegzusetzen.

Quantas Flight 32 hat bei der Landung oberhalb des MLW vier Reifen verloren, ein Reifen hat gebrannt und die überhitzten Bremsen stellten gerade in Verbindung mit einem Treibstoffleck ein zusätzliches Risiko dar.


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schießmuskel
Beitrag 15. Mar 2014, 17:42 | Beitrag #57
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Ok dann hat hummingbirds Aussage aber impliziert, dass grundsätzlich nicht gelandet werden darf wenn die Tanks noch zu voll sind. Ich wollte nur sagen das es auch trotzdem klappen kann, wenn der Kapitän diese Entscheidung trifft.

Dass das nicht ohne Risiko ist, ist mir auch klar. Wenn die Option aber ist zu kreisen bis der Treibstoff ausgeht, kann man so eine Landung schon wagen.


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Praetorian
Beitrag 15. Mar 2014, 18:38 | Beitrag #58
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ZITAT(schießmuskel @ 15. Mar 2014, 17:42) *
Wenn die Option aber ist zu kreisen bis der Treibstoff ausgeht, kann man so eine Landung schon wagen.

In der Regel kreist man dann nicht, bis der Kraftstoff ausgeht, sondern landet vorher...


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Malefiz
Beitrag 15. Mar 2014, 19:01 | Beitrag #59
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Ich nehme mal an er meinte man kreist solange bis das MLW unterschritten wurde. Man kann sich auch Mühe geben alles absichtlich nicht richtig zu verstehen.


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goschi
Beitrag 15. Mar 2014, 19:44 | Beitrag #60
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Ganz abgesehen davon, ist anzunehmen, dass die hier behandelte B777 nicht am maximalen MTOW kratzte, da die Passagierzahl mittelhoch und die Strecke eher kurz war für eine B777-200ER, vermutlich war man deutlich unter dem MLW.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
 
 

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