Ausbildung von (Teil-)Einheitsführern |
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Ausbildung von (Teil-)Einheitsführern |
14. Jan 2016, 08:51 | Beitrag
#1
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Major Beiträge: 5.113 Gruppe: VIP Mitglied seit: 25.12.2001 |
Hallo zusammen,
ich habe einmal gelesen, dass es insbesondere im preußischen bzw. deutschen Militär üblich war, einen Einheits- oder Teileinheitsführer eine Stufe höher auszubilden, als er letztlich eingesetzt werden sollte. Wer also eine Gruppe führen sollte, hatte eine Qualifikation als Zugführer, wer einen Trupp führen sollte, hatte die Qualifikation als Gruppenführer usw. Dass dieser Zielzustand im echten Leben, vor allem im Gefecht, nicht immer aufrecht zu erhalten gewesen wäre, dürfte außer Diskussion stehen. Mir geht es eher darum, ob es dieses Konzept wirklich gab und ggf. noch weiterhin gibt, oder ob ich da falsch informiert bin. Der Beitrag wurde von Camouflage bearbeitet: 14. Jan 2016, 09:35 -------------------- Gee, I wish we had one of them doomsday machines.
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15. Jan 2016, 13:52 | Beitrag
#2
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Hauptmann Beiträge: 2.681 Gruppe: Members Mitglied seit: 05.12.2005 |
Ein deutscher Infanteriezugführer ist natürlich kein ausgebildeter Kompaniechef, muss allerdings (bspw. bei Ausfall KpChef) den Chef ersetzen können. Inweifern der Zugführer dazu in der Lage ist hängt natürlich von Leistung und Befähigung des Einzelnen ab. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ein gut ausgebildeter Infanteriezugführer grundsätzlich dazu befähigt ist seinen KpChef bei Ausfall zu ersetzen. Mal vom Gefecht abgesehen: Im Dienstalltag ersetzen Zugführer ständig KpChefs weil der Posten entweder noch nicht neu besetzt wurde, der Chef krank/auf Lehrgang/was auch immer ist...
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