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> Die Brücken von Kherson, bahnt sich eine Wende im südlichen Frontabschnitt an?
Glorfindel
Beitrag 30. Jul 2022, 13:20 | Beitrag #1
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Ich denke die Brücken von Kherson sind einen eigenen Thread wert. Sie sind vermutlich für die russische Operationsführung zur Verteidigung von Kherson von entscheidender Bedeutung, wenn die Ukrainer die Stärke erlangen sollten, Kherson anzugreifen, da über die Brücken der russische Nachschub rollt.

Wir haben im Bereich Kherson die Antonovsky-Strassenbrücke und die Antonovsky-Eisenbahnbrücke. Beide Brücken sind zur Zeit nicht passierbar. Weiter haben wir die Darjiwskyj-Brücke über den Fluss Inhulezim im Dorf Daryivka zwischen Cherson und Nova Kakhovka, welche aufgrund des ukrainischen Artilleriebeschusses nur noch auf einer Spur befahren werden kann.

ZITAT
Antonovsky railway bridge near Kherson damaged by Ukrainian forces, probably by a HIMARS strike. Point of impact: 46.673500, 32.797953

https://twitter.com/PaulJawin/status/1553335088414334976

Der britische Militärnachrichtendienst meldet, dass die Russen zwei Pontonbrücken sowie eine Fährverbindung eingerichtet hätten.
ZITAT
In the Kherson area, Russian forces have highly likely established two pontoon bridges and a ferry system to compensate for the fact that nearby bridges have been damaged in recent strikes.

https://twitter.com/DefenceHQ/status/1553251477031985152

Frontverlauf

Verständlicherweise verlassen viele Einwohner von Kherson das Gebiet. Dies ist nur nach Süden möglich, da im Norden die Frontlinienm wo gekämpft wird, überquert werden müssten. Das dürfte die russische Versorgung weiter erschweren.
ZITAT
People leave the city before the campaign to liberate #Kherson begins, fearing from Russians using them as hostages

Destruction of Bridges and Ammo depots are just the beginning of the counter offensive to liberate kherson, #Ukraine warned them to leave,its just the beginning

https://twitter.com/factsdocs/status/1553345558500331522


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Glorfindel
Beitrag 30. Jul 2022, 13:29 | Beitrag #2
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ZITAT
The Antonivka Road Bridge, also known as Antonivskyi Bridge (or the alternative spellings Antonivsky, Antonovsky, Antonovskiy and Antonovskyi Bridge; Ukrainian: Антонівський міст, romanized: Antonivskyi mist), is a bridge that crosses the Dnieper river in Kherson, Kherson Oblast, southern Ukraine.

The bridge had been planned since 1977. It opened on 24 December 1985. It is located in the town Antonivka, Kherson Raion, Kherson Oblast and connects Kherson to Oleshky and Hola Prystan via Highway M14. The bridge is 1,366 metres long and rests on 31 pillars.

In a daily intelligence report by the defence ministry of the United Kingdom from mid-July 2022, the bridge was described as a "key vulnerability for Russian forces".Observers considered it to be the most important crossing to the Russian-controlled areas west of the Dnieper river, the only other one being in the vicinity of the Kakhovka Hydroelectric Power Plant.


Google-Karte der beiden Brücken

Streetview auf der Autobrücke

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 30. Jul 2022, 13:32


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Beitrag 30. Jul 2022, 13:40 | Beitrag #3
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Blick auf die Antonovsky-Strassenbrücke und Kherson dahinter von Osten her


Streetview der Eisenbahnbrücke von Norden

Streetview der Darjiwskyi-Brücke bei Daryiwka


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Beitrag 30. Jul 2022, 13:44 | Beitrag #4
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hier und hier sieht man auf einem Video den Zustand der Eisenbahnbrücke. Mit Fahrzeugen kann man da im Moment nicht mehr darüber fahren.

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 30. Jul 2022, 14:32


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Madner Kami
Beitrag 30. Jul 2022, 14:05 | Beitrag #5
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ZITAT(Glorfindel @ 30. Jul 2022, 14:44) *
hier sieht man auf einem Video den Zustand der Eisenbahnbrücke. Mit Fahrzeugen kann man da im Moment nicht mehr darüber fahren.


Ah, wollte gerade eine Frage formulieren, als ich dein Eingangspost laß. Von Schäden wurde ja berichtet und eine Nichtnutzbarkeit liegt nahe, weil dort ja auch eine Pontonbrücke errichtet wurde und man wohl versucht Zufahrten neben den Gleisen aufzubauen, nur fehlten mir bisher Bilder oder offiziellere Statements jenseits davon, dass die Brücke irgendwie beschädigt wäre.

P.S.: Sehe ich das richtig? Die Brücke ist sogar nur eingleisig? Im Video kann man ganz am Anfang etwas sehen, was wie eine zweite Linie aussieht, aber auf Google Earth und Co wird nur eine Gleislinie gezeigt.


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Beitrag 30. Jul 2022, 14:11 | Beitrag #6
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Ich vermute jetzt einmal, dass auch auf die Eisenbahnbrücke mit gelenkter Artillerie, wahrscheinlich HIMARS, geschossen wurde. Weshalb HIMARS? Die Frontlinie befindet sich afaik noch zu weit weg, um mit Rohrartillerie darauf wirken zu können. Hier sieht man auch, weshalb HIMARS von einem solch grossen Wert für die Ukraine ist: Mit HIMARS lassen sich operativ wichtige Ziele (also Ziele, welche für die obere militärische Stufe wichtig sind) gezielt ausschalten. Dies können die Ukrainer im Moment fast nur mit HIMARS machen, da HIMARS die erforderliche Reichweite, die Durchschlagskraft sowie die Präzision.


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Beitrag 30. Jul 2022, 14:15 | Beitrag #7
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ZITAT(Madner Kami @ 30. Jul 2022, 14:05) *
(...)
P.S.: Sehe ich das richtig? Die Brücke ist sogar nur eingleisig? Im Video kann man ganz am Anfang etwas sehen, was wie eine zweite Linie aussieht, aber auf Google Earth und Co wird nur eine Gleislinie gezeigt.

Ja, die Brücke ist nur eingleisig.
https://tripmustgoon.com/en/railway-bridge


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Beitrag 30. Jul 2022, 14:40 | Beitrag #8
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Bemerkenswert. Außer den drei Brücken wäre der nächste Übergang an die 200km Luftlinie entfernt (und in ukrainierscher Hand) und selbst die Brücke bei Nova Kakhovka ist ja schon gute 50km+ von den Khersonbrücken entfernt. Zwischen Nova Kakhovka und dem nächsten Übergang gibts maximal noch einen See von einer Größe, wo man schon über eine eigene Marine nachdenken müsste. Das sind so Sachen, die hat man als normaler Mitteleuropäer garnicht so richtig auf dem Radar. Selbst im Rheintal ist es selten, dass mehr als 50km zwischen zwei Übergängen liegen.


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Beitrag 30. Jul 2022, 15:05 | Beitrag #9
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Ja, die Brücke bei Nova Kakhovka ist die letzte. Aber Kherson kann über die Brücke nur entlang der Front versorgt werden. Das ist wohl keine gangbare Alternative.

Die Brücke bei Nova Kakhovka ist (noch) offen. Ich gehe davon aus, dass auch die Brücke noch angegriffen werden wird.

ZITAT
The bridge across Dnipro river by Kakhovka Power Plant is passable again. Ukrainians targeted the bridge on July 24.

Mit Video-Beweis:
https://twitter.com/Militarylandnet/status/...365088324780032

Streetview-Ansicht der Brücke von Nova Kakhovka.
Streetview, wo man die Eisenbahnlinie parallel zur Strasse in Nova Kakhovka sieht.

Google-Maps des Dammes mit Strasse und Eisenbahn

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 30. Jul 2022, 15:08


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Beitrag 30. Jul 2022, 15:17 | Beitrag #10
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hier sieht man noch den Zustand der Brücke bei Darjiwka.

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 30. Jul 2022, 15:26


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Beitrag 30. Jul 2022, 15:25 | Beitrag #11
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Die russischen Pontoniere werden einiges zu tun haben!


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Beitrag 30. Jul 2022, 15:36 | Beitrag #12
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ZITAT(Glorfindel @ 30. Jul 2022, 16:17) *
hier sieht man noch den Zustand der Brücke bei Darjiwka.


ZITAT
1- the pontoon crossing is gone somewhere (but a cable thrown across the river is visible)


Für diejenigen, die kein Englisch können (sinngemäß):

ZITAT
1- Die Pontonbrücke ist verlustigt gegangen (aber ein über den Fluß gespanntes Kabel ist noch sichtbar)


lol.gif

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 30. Jul 2022, 15:38


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SLAP
Beitrag 30. Jul 2022, 17:48 | Beitrag #13
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Treffer an der Eisenbahnbrücke als Satellitenbild.



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Beitrag 30. Jul 2022, 17:51 | Beitrag #14
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ZITAT(Glorfindel @ 30. Jul 2022, 16:05) *
Die Brücke bei Nova Kakhovka ist (noch) offen. Ich gehe davon aus, dass auch die Brücke noch angegriffen werden wird....
Google-Maps des Dammes mit Strasse und Eisenbahn

Bei dem Damm muss ja seitens der Ukraine mit Vorsicht vorgegangen werden, da man weder eine Zerstörung das Wasserkraftwerks, noch die Trockenlegung des weiter flussaufwärts gelegenen AKWs riskieren sollte. Also bleibt hier nur die Zerstörung der parallel zum Damm verlaufenden Straßenbrücke, der Zufahrten und Eisenbahngleise sowie der kombinierten Bahn-/Straßenbrücke am südwestlichen Schleusentor. Allerdings sollte HIMARS auch nicht genug Sprengkraft liefern, um den Damm überhaupt strukturell zu beschädigen. Wenn man an den Aufwand denkt, den die Alliierten im Mai '43 betreiben mussten, um die Talsperren der Ruhrzuflüsse zu sprengen, dann dürfte in Nova Kakhovka eigentlich keine allzu große Gefahr bestehen.
 
Glorfindel
Beitrag 30. Jul 2022, 17:57 | Beitrag #15
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Ein Angriff fand schon statt.


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Beitrag 30. Jul 2022, 18:09 | Beitrag #16
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Ist den bekannt ob irgendwelche Cluster Munition geliefert wurde oder ob die Ukrainer "nur" GMLRS haben
 
SLAP
Beitrag 30. Jul 2022, 19:02 | Beitrag #17
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Die Pontonbrücke bei der Eisenbahnbrücke gibt es vermutlich nicht.



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Beitrag 31. Jul 2022, 10:49 | Beitrag #18
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Reparaturarbeiten an der Strassenbrücke haben begonnen. Stellt sich die Frage, inweit die inneres Strukur der Brücke noch intakt ist.
https://twitter.com/praisethesteph/status/1...674412016164864


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Beitrag 31. Jul 2022, 10:51 | Beitrag #19
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Beim Damm von Nova Kakhovka wurde bei einem Angriff vor ein paar Tagen die Eisenbahnschienen beschädigt.
https://twitter.com/praisethesteph/status/1...672976939335680


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Beitrag 31. Jul 2022, 10:54 | Beitrag #20
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Das wird spannend, theoretisch kann man mittels Kohlefasermatten was fixen, oder die Tragfähigkeit verbessern....ABER bei einer geschwächten Struktur.... da müssen schon mal mehr als Endsieggläubige Enthusiasten ran um das "richtig" zu rechnen.
 
Glorfindel
Beitrag 31. Jul 2022, 11:03 | Beitrag #21
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ZITAT(SLAP @ 30. Jul 2022, 19:02) *
Die Pontonbrücke bei der Eisenbahnbrücke gibt es vermutlich nicht.
(...)

Vielleicht nicht, dann aber Fährbetrieb. Weil SAR-Bilder zeigen Fahrzeuge, die dort rüber gehen.

Was der Fährbetrieb bei der Strassenbrücke betrifft, so berichten Anwohner, dass ein oder mehrere PTS-2 mit angehängten Pontos in Betrieb sind. Von daher kommt vermutlich das Missverständnis, die Russen hätten eine Pontonbrücke bauen wollen, als man beobachtete, dass sie Pontos rannschafften.


ZITAT
Imagery at the north side of #AntonovskiyBridge from 30 July shows a long line of civilian vehicles waiting to cross via pontoon ferry, leaving #Kherson. Trenches have been recently dug in the traffic circles as well. Russian forces are preparing to defend this area.

https://twitter.com/ArtisanalAPT/status/1553680084862730241

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 31. Jul 2022, 11:08


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Scipio32
Beitrag 31. Jul 2022, 11:06 | Beitrag #22
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Selbst wenn sie die Brücken wieder instandsetzen können, nichts (so glaube ich zumindest) hindert die UA daran die Brücken erneut anzugreifen.

Jegliche Versorgung die über diese Brücken kommt ist so oder so gefährdet.
 
Glorfindel
Beitrag 31. Jul 2022, 11:43 | Beitrag #23
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Das Rätsel der Pontonbrücke bei der Eisenbahnbrücke scheint auch gelöst:

ZITAT
Radar reflectors have been placed near the Dnipro bridges in Kherson.

I have seen images of similar looking reflectors from the Kerch Bridge, also on land near a SA-22 / Pantsir, but can't find those images today.

I think the purpose could be deception / counter-recce.

(...)

Knew I had seen it before, it's straight out of the book.

From a manual on Maskirovka / Deception from the Ryazan Guards Higher Airborne Command School, found in
@VDV_Textbooks
library.

Imitation of pontoon-bridge using radar reflectors.

https://twitter.com/The_Lookout_N/status/1553682507782029312


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SailorGN
Beitrag 31. Jul 2022, 12:24 | Beitrag #24
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Die Radarreflektoren machen so keinen Sinn, da die Ukrainer die Brücke sicher nicht mit radargelenkten Waffen angreifen werden... und selbst die russen sollten begriffen haben, dass die Ukrainer auf Quasi-Echtzeit-Satellitenaufklärung zurückgreifen können. Diese Maßnahme ist vieleicht straight from the book, aber nutzlos.

Nochmal was zur Stelle der möglichen Pontonbrücke: Die Eisenbahnbrücke ergibt Sinn, weil der Fluss dort schmal ist. 500 m sind etwas anderes als 1500 m. Dazu ist die Gegend dort deutlich weniger dicht bebaut. Drittens könnte man kurz vor dem Übergang ins Sumpfland noch einen Eisenbahnumschlagknoten einrichten, dort gibts n Gleisdreieck, womit man die Fahrstrecke für LKW deutlich reduzieren kann... natürlich in Reichweite von HIMARS, aber wo ist man das nicht? Zum Unterstellen/Tarnen ein paar Worte: 1200 m VOR der eigetlichen Eisenbahnbrücke verläuft die Bahnlinie bereits auf "Stelzen". Unter dieser Vorbücke könnte man locker mehrere Dutzend LKW abstellen und die Bahnlinie selbst als Aufhängepunkt für Tarnnetze/Abschattungen nutzen. Das einzige Problem ist die Frage der Zufahrten und einer Brücke über die Verkhnya Konka, immerhin 30-40 m breit.


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Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
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Beitrag 31. Jul 2022, 12:49 | Beitrag #25
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ZITAT(SailorGN @ 31. Jul 2022, 13:24) *
Die Radarreflektoren machen so keinen Sinn, da die Ukrainer die Brücke sicher nicht mit radargelenkten Waffen angreifen werden... und selbst die russen sollten begriffen haben, dass die Ukrainer auf Quasi-Echtzeit-Satellitenaufklärung zurückgreifen können. Diese Maßnahme ist vieleicht straight from the book, aber nutzlos.

Nochmal was zur Stelle der möglichen Pontonbrücke: Die Eisenbahnbrücke ergibt Sinn, weil der Fluss dort schmal ist. 500 m sind etwas anderes als 1500 m. Dazu ist die Gegend dort deutlich weniger dicht bebaut. Drittens könnte man kurz vor dem Übergang ins Sumpfland noch einen Eisenbahnumschlagknoten einrichten, dort gibts n Gleisdreieck, womit man die Fahrstrecke für LKW deutlich reduzieren kann... natürlich in Reichweite von HIMARS, aber wo ist man das nicht? Zum Unterstellen/Tarnen ein paar Worte: 1200 m VOR der eigetlichen Eisenbahnbrücke verläuft die Bahnlinie bereits auf "Stelzen". Unter dieser Vorbücke könnte man locker mehrere Dutzend LKW abstellen und die Bahnlinie selbst als Aufhängepunkt für Tarnnetze/Abschattungen nutzen. Das einzige Problem ist die Frage der Zufahrten und einer Brücke über die Verkhnya Konka, immerhin 30-40 m breit.


Die Brücke im Land wird man aber mit Sicherheit nicht aus Spaß gebaut haben. Du kannst drauf wetten, dass du unter der Brücke nichts fahren kannst was mehr Bodendruck hat als ein Motorrad oder ein PKW auf Breitreifen.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 31. Jul 2022, 12:54


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Glorfindel
Beitrag 31. Jul 2022, 12:55 | Beitrag #26
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Nein. Das die Nordseite.


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SailorGN
Beitrag 31. Jul 2022, 12:59 | Beitrag #27
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Die Vorbereitung von Stellflächen ist selbstverständlich... gerade dort wirds schwierig sein, das Gelände für Straßen und Stellflächen vorzubereiten. Aber auch das ist nicht unmöglich, erfordert halt viel Material und Arbeitskraft. Wenn man will und sich einen Plan bereitlegt kann man das schaffen... dazu gehört sicherlich auch, dass man Baumaterial "organisiert", PLatten, Sand,Kies, Armierung, Schalbretter, Bohranker... alles. Ich traue das aber der derzeitigen russischen Führung nicht zu, da stehen die politischen Vorgaben über dem militärisch/ingenieurtechnisch Möglichem.

@Glorfindel: Madner hat schon recht, der Ostteil ist feucht und die Vorbrücke existiert aus gutem Grund (einer ist der Boden, ein anderer wird sein, dass man dem Fluss im Falle einer "Flut" Raum lassen will). aber auch die Vorbrücke muss ja irgendwie gebaut worden sein... und mit heutiger Bautechnik ist es nochmal "einfacher". Die Frage ist ja auch, wie permanent man dort bauen will/muss. Behelfsmäßig für einen Sommer geht da sicher schneller was als ein "Provisorium" was über den Winter halten muss:

Der Beitrag wurde von SailorGN bearbeitet: 31. Jul 2022, 13:02


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Madner Kami
Beitrag 31. Jul 2022, 13:02 | Beitrag #28
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ZITAT(Glorfindel @ 31. Jul 2022, 13:55) *
Nein. Das die Nordseite.


Jupp, schon korrigiert/gelöscht. Aber danke trotzdem! smile.gif


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Beitrag 31. Jul 2022, 14:58 | Beitrag #29
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ZITAT(Madner Kami @ 31. Jul 2022, 13:49) *
Die Brücke im Land wird man aber mit Sicherheit nicht aus Spaß gebaut haben. Du kannst drauf wetten, dass du unter der Brücke nichts fahren kannst was mehr Bodendruck hat als ein Motorrad oder ein PKW auf Breitreifen.

Die Vorbrücke hat aber vor allem den Grund, dass das nördliche Ufer recht steil ist und deutlich höher liegt als Schwemmland am südlichen Ufer. Außerdem braucht die Brücke ja eine gewisse Höhe wegen dem nicht unerheblichen Schifffahrtsverkehr dort. Die Bahngleise mussten also zwangsläufig am südlichen Ufer über eine längere Strecke aufgeständert werden, wollte man nicht steile Rampen im Überschwemmungsgebiet bauen.
 
Madner Kami
Beitrag 31. Jul 2022, 15:10 | Beitrag #30
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ZITAT(Broensen @ 31. Jul 2022, 15:58) *
ZITAT(Madner Kami @ 31. Jul 2022, 13:49) *
Die Brücke im Land wird man aber mit Sicherheit nicht aus Spaß gebaut haben. Du kannst drauf wetten, dass du unter der Brücke nichts fahren kannst was mehr Bodendruck hat als ein Motorrad oder ein PKW auf Breitreifen.

Die Vorbrücke hat aber vor allem den Grund, dass das nördliche Ufer recht steil ist und deutlich höher liegt als Schwemmland am südlichen Ufer. Außerdem braucht die Brücke ja eine gewisse Höhe wegen dem nicht unerheblichen Schifffahrtsverkehr dort. Die Bahngleise mussten also zwangsläufig am südlichen Ufer über eine längere Strecke aufgeständert werden, wollte man nicht steile Rampen im Überschwemmungsgebiet bauen.


Genau das ist ja mein Punkt: Der Untergrund unter der Brücke dürfte auf weiten Teilen schlichtweg nicht befahrbar oder nur unter unverhältnismäßigen Anstrengungen für Schwerlastverkehr zu stabilisieren sein.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 31. Jul 2022, 15:11


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