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Malefiz
Beitrag 10. Aug 2014, 10:20 | Beitrag #31
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ZITAT(mr.trigger @ 10. Aug 2014, 03:23) *
Was stört denn an den Office Anwendungen von Ubuntu? Ich verwende zwar eigentlich nur den LibreOffice Writer aber wirklich essentielle Unterschiede zu MS-Word konnte ich bisher nicht feststellen.


Außer der von goschi angesprochenen Kompabilität : Word macht wirklich alles für dich mittlerweile. Wenn LibreOffice Writer der Prius ist, der dich problemlos und sparsam von A nach B fährt ist Word die S-Klasse, die dir unterwegs noch den Rücken massiert und die Fußnägel schneidet. Klar man muss es nicht haben, es ist manchmal wirklich überflüssig, aber geil ist es trotzdem. Office ist wirklich das einzige Microsoft Produkt wo man wirklich mit der Lupe nach Fehlern suchen muss.


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Almeran
Beitrag 10. Aug 2014, 10:29 | Beitrag #32
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Was ist dann LaTeX bzw LyX? biggrin.gif


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Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir.
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goschi
Beitrag 10. Aug 2014, 10:35 | Beitrag #33
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Der Lada Niva mit defekter Federung und aus dem Sitz schauender Federn, der einem wenn man ihn beherscht überall hinfährt, sonst aber nur quält? tounge.gif


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
mr.trigger
Beitrag 10. Aug 2014, 12:47 | Beitrag #34
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Aber Kompatibilität zwischen verschiedenen Programmen oder auch nur Programmversionen ist doch eher ein generelles Problem als ein LibreOffice spezifisches. Ich bin mal zu dem Vergnügen gekommen einen Text aus WordPerfect und 2 verschiedenen MS-Word Versionen zusammenfügen zu müssen, da war die Kompatibilität in keiner Richtung gegeben.

@Malefiz
Könntest du aus ernsthaftem Interesse ein Beispiel nennen? Meine Nutzung beider Programme hat sich bisher beschränkt auf Text schreiben, Inhaltsverzeichnis und Fußnoten. Das sind natürlich nur sehr grundlegende Anwendungen und da kann ich ehrlich keinen Unterschied entdecken. (Ich spreche von Word 2007 falls das eine Rolle spielt)


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Heckenschütze
Beitrag 10. Aug 2014, 13:20 | Beitrag #35
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ZITAT(Almeran @ 10. Aug 2014, 11:29) *
Was ist dann LaTeX bzw LyX? biggrin.gif

Das einzig Wahre.
Bei mir ist die Koditionierung inzwischen so weit, dass ich "wissenschaftliche Texte", die nicht mit LaTex gesetzt sind, nicht mehr richtig ernst nehmen kann. Ich hätte solche Probleme in Disziplinen, in denen das nicht der Standard ist.

Wobei LaTeX für Standardaufgaben eigentlich sehr angenehm ist. Wenn man eine passende Vorlage hat, ist das Arbeiten damit sehr angenehm. Dazu ist das Druckbild einfach um Welten besser. Durch den textbasierten Ansatz kann auch problemlos mit externen Tools Skripten/automatisieren, ausserdem kann man Versionskontrollsysteme nutzen. Einzig bei Bildern ist es nach wie vor ein Problem. Wenn man noch TikZ kann, hat man eigentlich alles, was man braucht smile.gif

Juhu, endlich hat dieses Forum einen schönen Computerflamewarthread, da hat KSK ja was angerichtet.
 
Schwabo Elite
Beitrag 10. Aug 2014, 13:43 | Beitrag #36
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ZITAT(mr.trigger @ 10. Aug 2014, 03:23) *
Was stört denn an den Office Anwendungen von Ubuntu? Ich verwende zwar eigentlich nur den LibreOffice Writer aber wirklich essentielle Unterschiede zu MS-Word konnte ich bisher nicht feststellen.


Ja, wenn man nur Geschäftsbriefe tippt, höre ich das immer wieder. Auch meine Studierenden merken den Unterschied nicht. Aber wenn Dateien größer werden und die Formatierung komplexer wird, spezielel Schriftarten eingebunden werden müssen und dann noch externe Programme in der Datei mitspielen sollen, dann wird es regelmäßig eng. Vor allem, wenn man dann eine Datei von odt-System auf docx-Systemen lesen will. Schon das Abspeichern in ein pdf kann ganz unterschiedliche Ergebnisse hervorrufen, je nach genutztem Programm. Abgesehen davon, dass Spezialprogramme einfach oft nicht auf Linux laufen (Citavi, gibt es die Adobe Suits auf Linux?).


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Schwabo Elite
Beitrag 10. Aug 2014, 13:51 | Beitrag #37
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ZITAT(Heckenschütze @ 10. Aug 2014, 14:20) *
ZITAT(Almeran @ 10. Aug 2014, 11:29) *
Was ist dann LaTeX bzw LyX? biggrin.gif

Das einzig Wahre.

Wenn man noch TikZ kann, hat man eigentlich alles, was man braucht smile.gif


Ingenieur? mata.gif

Ich sehe mich als Wissenschaftler nicht an dem Punkt, wo ich Programme lernen muss, damit sie machen, was ich brauche. Ein Programm hilft mir bei der Arbeit oder es ist nutzlos für mich. Wenn ich erst zwei Programme lernen muss, damit ich machen kann, was Word heute für mich mit einem Mausklick macht, müssen die schon richtig was bieten. Und "schöner Satz" ist ein Problem für die Verleger. Wenn mich einer nicht richtig erst nimmt, weil ich Word statt LateX nutze, würde ich sagen, er ist zu faul/doof mehr als 5 Seiten Text zu lesen.


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Heckenschütze
Beitrag 10. Aug 2014, 15:05 | Beitrag #38
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ZITAT(Schwabo Elite @ 10. Aug 2014, 14:51) *
ZITAT(Heckenschütze @ 10. Aug 2014, 14:20) *
ZITAT(Almeran @ 10. Aug 2014, 11:29) *
Was ist dann LaTeX bzw LyX? biggrin.gif

Das einzig Wahre.

Wenn man noch TikZ kann, hat man eigentlich alles, was man braucht smile.gif


Ingenieur? mata.gif

Kann man so stehen lassen, zumindest mathematisch naturwissenschaftlicher Bereich.

ZITAT(Schwabo Elite @ 10. Aug 2014, 14:51) *
Ich sehe mich als Wissenschaftler nicht an dem Punkt, wo ich Programme lernen muss, damit sie machen, was ich brauche. Ein Programm hilft mir bei der Arbeit oder es ist nutzlos für mich. Wenn ich erst zwei Programme lernen muss, damit ich machen kann, was Word heute für mich mit einem Mausklick macht, müssen die schon richtig was bieten. Und "schöner Satz" ist ein Problem für die Verleger. Wenn mich einer nicht richtig erst nimmt, weil ich Word statt LateX nutze, würde ich sagen, er ist zu faul/doof mehr als 5 Seiten Text zu lesen.

Da gebe ich dir schon recht, andererseits frage ich mich, ob am Ende der Unterschied so groß ist. Wer viel Office bentzt, der lernt über die Zeit eine ganze Menge. Der Unterschied ist nur der, dass man bei Office erst einmal los tippen kann und nebenbei lernt, bei LaTex ist halt erstmal ein wenig einarbeiten angesagt, bevor man loslegen kann. Wenig Computeraffine scheitern auch bei Office schnell. Die Frage ist eher, ist man bereit sich vorher einzuarbeiten oder nicht. Die Benutzung jedes Werkzeugs will gelernt sein.

Ich bin definitiv kein LaTex-Poweruser. Ich könnte keine Vorlage für einen Brief in LaTeX sauber aufsetzten, ohne mich einzuarbeiten. Aber ich kann mir eine Vorlage runterladen und nutzen und es sieht einfach besser als Office aus.
Ist natürlich auch immer die Frage was man macht. LaTeX bietet neben schönem Text vor allem auch Formeln und für meinen Bereich ist auch die mitgelieferte Zitierfunktion ausreichend.
 
MeckieMesser
Beitrag 10. Aug 2014, 15:07 | Beitrag #39
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Kommt eben auf die Aufgaben an. Gewisse Dinge kann auch Word nicht.
Inzwischen werden viele Dokumente auch mit Wikis ersetzt.
 
Almeran
Beitrag 10. Aug 2014, 15:10 | Beitrag #40
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Ich schreibe alle meine Arbeiten in LyX. Politikwissenschaftler.

Grund ist ganz einfach: Ich muss mich um nichts kümmern. Text hin, Quellen per JabRef, fertig. Sieht super aus, ich hab kein Stress mit Formatierungen. Die zwei Stunden einarbeiten am Anfang haben sich gelohnt. Klar, an reinem LaTeX würde ich auch scheitern. Aber mit LyX geht das wunderbar von der Hand. Allerdings hat Word da seit 97 auch ordentlich aufgeholt, das muss man ihnen lassen.


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goschi
Beitrag 10. Aug 2014, 15:14 | Beitrag #41
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Wie sieht denn "schönerer Text" für dich aus?


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
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Schwabo Elite
Beitrag 10. Aug 2014, 15:47 | Beitrag #42
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ZITAT(Heckenschütze @ 10. Aug 2014, 16:05) *
Wer viel Office bentzt, der lernt über die Zeit eine ganze Menge. Der Unterschied ist nur der, dass man bei Office erst einmal los tippen kann und nebenbei lernt, bei LaTex ist halt erstmal ein wenig einarbeiten angesagt, bevor man loslegen kann. Wenig Computeraffine scheitern auch bei Office schnell. Die Frage ist eher, ist man bereit sich vorher einzuarbeiten oder nicht. Die Benutzung jedes Werkzeugs will gelernt sein.


Klar, aber der Punkt ist eben "über Zeit". Das allermeiste macht Word für Dich selbst. Alles Weitere ist per GUI erreichbar. Und in Sonderfällen gibt es Millionen Nutzer und Hilfestellungen im Internet. Die Textverarbeitung ist ja kein grundständiges Werkzeug für einen Wissenschaftler, wo er mühsame Lernkurven ertrage kann. So etwas ist für Verleger und Layouter wichtig. Für mich ist es wichtig ein Skript publikationsreif tippen zu können. Der Punkt mit den Formeln ist aber in der Tat ein Argument für LaTeX & Co. Dafür muss für mich z.B. sichergestellt sein, dass auch sehr obskure Schriftsätze problemlos laufen.


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Malefiz
Beitrag 10. Aug 2014, 16:33 | Beitrag #43
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ZITAT(mr.trigger @ 10. Aug 2014, 13:47) *
@Malefiz
Könntest du aus ernsthaftem Interesse ein Beispiel nennen? Meine Nutzung beider Programme hat sich bisher beschränkt auf Text schreiben, Inhaltsverzeichnis und Fußnoten. Das sind natürlich nur sehr grundlegende Anwendungen und da kann ich ehrlich keinen Unterschied entdecken. (Ich spreche von Word 2007 falls das eine Rolle spielt)


Zunächst mal ist es sehr Anwender- und Einsteigerfreundlich. Office lässt sich sehr intuitiv bedienen, alle Einstellungen sind dort wo man sie sucht und logisch geordnet. Dazu kommt die Vielzahl von "Assistenzsystemen" die Office bietet. Eine gut durchdachte Kommentarfunktion zum Beispiel (extrem wertvoll, wenn man zB mit mehreren Autoren an einem Paper arbeitet), eine Autokorrektur die einem genau dann hilft wenn man Hilfe möchte (zB Groß- Kleinschreibung oder typische Tippfehler) und einen ansonsten in Ruhe lässt. Und die mittlerweile sogar Stilblüten mit relativ guter Treffsicherheit findet. Das einzige was mir persönlich noch fehlt wäre eine Zitierfunktion "von Haus aus". Die muss man noch per Plugin reinladen, was aber auch gut funktioniert.


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MeckieMesser
Beitrag 10. Aug 2014, 16:46 | Beitrag #44
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ZITAT(Schwabo Elite @ 10. Aug 2014, 16:47) *
Die Textverarbeitung ist ja kein grundständiges Werkzeug für einen Wissenschaftler, wo er mühsame Lernkurven ertrage kann. So etwas ist für Verleger und Layouter wichtig.


Sache der Perspektive. An TUs wird sich LaTex und Word die Stange halten. Kenne z.B. keinen Physiker der mit Word arbeitet. Selbst die Ingenieure hier arbeiten alle mit LaTex.
Und bei Informatikern ist das einfach wie Messer und Gabel. Schon wegen der Möglichkeit für automatische Reports und ähnliches.
 
Camouflage
Beitrag 10. Aug 2014, 17:24 | Beitrag #45
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Man muss auch sehen, dass LaTeX all das mit wenig Einarbeitungsaufwand (und meiner Meinung nach immer noch besser) schon immer beherrscht, was Word erst seit Office 2007 einigermaßen kann. Vorher war es ein Krampf, längere Texte in Word zu schreiben oder umfangreiche Literaturangaben zu haben. Von den bereits erwähnten Formeln einmal abgesehen.

Bei LaTeX investiert man anfangs ein wenig Zeit, das hält sich für den Normalbenutzer aber wirklich in Grenzen, und kann danach in Ruhe arbeiten. Beide Programme haben ihre Berechtigung, privat nutze ich LaTeX, im Büro machen wir alles mit Word.


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Camouflage
Beitrag 10. Aug 2014, 17:34 | Beitrag #46
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ZITAT(goschi @ 10. Aug 2014, 16:14) *
Wie sieht denn "schönerer Text" für dich aus?

Das lässt sich mangels Typografiekenntnissen meinerseits schlecht beschreiben, aber man sieht dem Endergebnis einfach an, dass es für das Auge gefälliger zu lesen ist. Seien es die Abstände von Wörtern und einzelnen Buchstaben zueinander, die Verwendung von Ligaturen u.ä.


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Heckenschütze
Beitrag 10. Aug 2014, 17:57 | Beitrag #47
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ZITAT(goschi @ 10. Aug 2014, 16:14) *
Wie sieht denn "schönerer Text" für dich aus?

Für mich ehrlich gesagt genau so, wie ein mit LaTeX gesetzter Text aussieht. Kannst ja einfach mal googeln. Dafür gibt es für michzwei Gründe
  1. Tex ist von Donald Knuth geschrieben worden, um damit seine Bücher zu setzten, weil er Perfektionist ist und mit dem unzufrieden war, was ihm sein Verlag bot. TeX beherrscht einige Kniffe aus der Setzkunst, wie Camouflage schon schrieb.
  2. Gewohnheit. Die meisten mathematischen Texte, praktisch alle Arbeiten und vermutlich auch die meisten Bücher, sind mit irgendeiner TeX-Variante gesetzt. Das prägt einfach. Für mich ist schon die Umstellung der Standardschrift gewöhnungsbedürftig.

ZITAT(Schwabo Elite @ 10. Aug 2014, 16:47) *
ZITAT(Heckenschütze @ 10. Aug 2014, 16:05) *
Wer viel Office bentzt, der lernt über die Zeit eine ganze Menge. Der Unterschied ist nur der, dass man bei Office erst einmal los tippen kann und nebenbei lernt, bei LaTex ist halt erstmal ein wenig einarbeiten angesagt, bevor man loslegen kann. Wenig Computeraffine scheitern auch bei Office schnell. Die Frage ist eher, ist man bereit sich vorher einzuarbeiten oder nicht. Die Benutzung jedes Werkzeugs will gelernt sein.

Klar, aber der Punkt ist eben "über Zeit". Das allermeiste macht Word für Dich selbst. Alles Weitere ist per GUI erreichbar. Und in Sonderfällen gibt es Millionen Nutzer und Hilfestellungen im Internet. Die Textverarbeitung ist ja kein grundständiges Werkzeug für einen Wissenschaftler, wo er mühsame Lernkurven ertrage kann. So etwas ist für Verleger und Layouter wichtig. Für mich ist es wichtig ein Skript publikationsreif tippen zu können. Der Punkt mit den Formeln ist aber in der Tat ein Argument für LaTeX & Co. Dafür muss für mich z.B. sichergestellt sein, dass auch sehr obskure Schriftsätze problemlos laufen.

So gross ist der Einarbeitungsaufwand für LaTex auch nicht, gerade wenn man nur Standardsachen macht. Aber gerade Textverarbeitung ist für mich eine so fundamental wichtige Sache, dass ich da gerne etwas Mühe reinstecke, wenn es sich am Ende, z.B. bei der Arbeitsgeschwindigkeit auszahlt. Fürs Lesen-und-Schreiben-Lernen habe ich auch einiges an Zeit aufgewendet und das hat sich gelohnt. Es gibt eben auch Bereiche, in denen man keinen Verleger und Layouter hat, der sich um das Endprodukt kümmert, sondern das Manuskript schon das fertige Produkt ist. Da ist LaTeX schon sehr praktisch.

Ich will hier keinen zu LaTeX konvertieren, jeder soll das benutzen, was für ihn am besten ist. Als ich angefangen habe, gabs aber zu LaTeX keine Alternative (ausser einem anderen TeX-Derivat). Aber ich habe mich an LaTeX gewöhnt und sehe da einige Vorteile, die ich nicht mehr missen möchte. Zum einen ist die Plattform sehr stabil, ich muss mir keine Sorgen machen, ob beim nächsten Versionssprung die GUI komplett verändert ist oder ich jetzt in die Cloud muss. Zum anderen habe ich durch den Quelltextansatz einfach die Möglichkeit zig andere Werkzeuge zu benutzen und muss nicht darauf hoffen, dass ich dafür ein Plugin finde oder der Herstelle ein Feature einbaut. Zum Beispiel Versionskontrollsysteme zum kollaborativen Arbeiten, die Möglichkeit Dokumente teilweise mit Skripten zu bearbeiten/erzeugen, etc. Darüberhinaus gibt es eine Reihe von netten Programmen, wie z.B. das bereits erwähnte LyX, mit denen mach auch bequem das ganze per GUI handeln kann. Zu guter letzt ist LaTeX sehr mächtig und wenn man ein Problem hat, findet man zumeist irgendwo eine Lösung, mit der man das bekommt, was man will. Und das geht normalerweise auch gut hinterher oder mittendrin. Wenn man sich nicht total dumm anstellt, manöveriert man sich selten in eine Sackgasse.
 
goschi
Beitrag 10. Aug 2014, 18:01 | Beitrag #48
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Das lässt ich alles tadellos einstellen in Word, wüsste jetzt nicht, wo Word dahingehend Mängel hat.
Klar aus Sicht eines Typographen kommt man mit Word sicher schnell an seine Grenzen, aber die sind hier sicher nicht die Referenzgruppe, die nutzen dann ganz andere Tools, es geht hier ja immer noch um Textverarbeitung und nicht um das gestalten eines Buches.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Almeran
Beitrag 10. Aug 2014, 18:11 | Beitrag #49
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ZITAT(goschi @ 10. Aug 2014, 18:01) *
Das lässt ich alles tadellos einstellen in Word, wüsste jetzt nicht, wo Word dahingehend Mängel hat.
Klar aus Sicht eines Typographen kommt man mit Word sicher schnell an seine Grenzen, aber die sind hier sicher nicht die Referenzgruppe, die nutzen dann ganz andere Tools, es geht hier ja immer noch um Textverarbeitung und nicht um das gestalten eines Buches.

Word hat wie gesagt auch ordentlich aufgeholt. Aber mit pre-2007 Office einen schönen Text mit automatischer Literatur, Inhaltsverzeichnis etc. pp. zu erstellen war ein ziemlicher Krampf. Mittlerweile kann Word das auch ganz ordentlich, aber mittlerweile bin ich auch zu geizig dafür.


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goschi
Beitrag 10. Aug 2014, 18:17 | Beitrag #50
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pre-2007 warst du aber noch in der Schule tounge.gif
Zudem konnte man das alles schon mit OfficeXP gezielt einstellen, es war nur gut versteckt und wenig komfortabel.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
xena
Beitrag 10. Aug 2014, 20:53 | Beitrag #51
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Für mich unverständlich, wie man einen solchen Bohei um Standardprogramme machen kann. Wenn ich so unflexibel wäre und meckern würde, dass ich mit CAD x nicht zurecht komme und lieber CAD y haben will, wäre ich schnell weg vom Fenster, weil kein Mensch extra für mich eine bestimmte Software kauft. Wer über den Gebrauch von Word oder Writer jammert, der ist in meinen Augen einfach unflexibel und für den modernen Arbeitsmarkt eigentlich untauglich, denn beide Programme geben sich absolut nicht viel. tounge.gif


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Beitrag 10. Aug 2014, 23:13 | Beitrag #52
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ZITAT(Camouflage @ 10. Aug 2014, 18:24) *
Man muss auch sehen, dass LaTeX all das mit wenig Einarbeitungsaufwand (und meiner Meinung nach immer noch besser) schon immer beherrscht, was Word erst seit Office 2007 einigermaßen kann. Vorher war es ein Krampf, längere Texte in Word zu schreiben oder umfangreiche Literaturangaben zu haben.


mata.gif

Längere Texte wurden eher mit Word geschrieben als mit LaTeX. Es sei denn Naturwissenschaftler schreiben auf einmal mehr längere Texte als Geisteswissenschaftler. Und bei uns nutzen nur gan wenige etwas anderes als MS Word. Literaturangaben werden bei uns zunehmend mit Citavi eingefügt. Das hat viele Vorteile, vor allem das Wissensmanagment wird vereinfacht.


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Beitrag 10. Aug 2014, 23:17 | Beitrag #53
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ZITAT(xena @ 10. Aug 2014, 21:53) *
Wer über den Gebrauch von Word oder Writer jammert, der ist in meinen Augen einfach unflexibel und für den modernen Arbeitsmarkt eigentlich untauglich, denn beide Programme geben sich absolut nicht viel. tounge.gif


ZITAT(Schwabo Elite @ 10. Aug 2014, 14:43) *
Ja, wenn man nur Geschäftsbriefe tippt, höre ich das immer wieder. Auch meine Studierenden merken den Unterschied nicht. Aber wenn Dateien größer werden und die Formatierung komplexer wird, spezielle Schriftarten eingebunden werden müssen und dann noch externe Programme in der Datei mitspielen sollen, dann wird es regelmäßig eng.


wink.gif


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Beitrag 10. Aug 2014, 23:24 | Beitrag #54
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Vor allem sollte man Word nicht als Einzeprogramm betrachten, sondern als ein Teil des ganzen Pakets und MS Office bildet da eben eine praktisch alle Bedürfnisse abdeckende Breite, bei ineinandergreifender Kompatibilität und identischer Bedienungslogik.
ich sehe Office aus Sicht klassischer betrieblicher Büroarbeit, und hier habe ich noch keine gleichwertige konkurenz geshen, die vor allem auch absoluten Anfängern die Bedienung problemlos erlaubt ohne dauernd irgendwelche Kompatibilitätsböcke zu schiessen.


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Beitrag 11. Aug 2014, 06:06 | Beitrag #55
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ZITAT(Schwabo Elite @ 11. Aug 2014, 00:13) *
ZITAT(Camouflage @ 10. Aug 2014, 18:24) *
Man muss auch sehen, dass LaTeX all das mit wenig Einarbeitungsaufwand (und meiner Meinung nach immer noch besser) schon immer beherrscht, was Word erst seit Office 2007 einigermaßen kann. Vorher war es ein Krampf, längere Texte in Word zu schreiben oder umfangreiche Literaturangaben zu haben.


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Längere Texte wurden eher mit Word geschrieben als mit LaTeX. Es sei denn Naturwissenschaftler schreiben auf einmal mehr längere Texte als Geisteswissenschaftler. Und bei uns nutzen nur gan wenige etwas anderes als MS Word. Literaturangaben werden bei uns zunehmend mit Citavi eingefügt. Das hat viele Vorteile, vor allem das Wissensmanagment wird vereinfacht.

Natürlich wurde das mangels bekannter oder akzeptierter Alternative massenhaft gemacht. Das ändert aber nichts daran, dass das mit Word ein Krampf war, umfangreiche Dokumente zu schreiben. Ich kenne jedenfalls keinen, der Dokumente mit mehr als 60 oder 80 Seiten geschrieben hat und sagt "Hey, total geil dieses Word. Hat alles reibungslos funktioniert und ich war kurz vor der Abgabe ruckzuck mit der Schlussformatierung durch - ohne Probleme!"


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Schwabo Elite
Beitrag 11. Aug 2014, 08:20 | Beitrag #56
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Was ätzend ist und bleibt, ist nachträglich alles umformatieren. In die Vorlage eines Verlages. An sich sind 80 Seiten kein Problem, aber 250 Seiten umbauen ist beschissen.


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Almeran
Beitrag 11. Aug 2014, 08:46 | Beitrag #57
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ZITAT(Schwabo Elite @ 11. Aug 2014, 09:20) *
Was ätzend ist und bleibt, ist nachträglich alles umformatieren. In die Vorlage eines Verlages. An sich sind 80 Seiten kein Problem, aber 250 Seiten umbauen ist beschissen.

In LaTeX baust du eine entsprechende Vorlage oder lädst dir eine runter und drückst einen Knopf. Das wars.


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Schwabo Elite
Beitrag 11. Aug 2014, 12:17 | Beitrag #58
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Das ist in Word, wenn Du es zu Anfang machst, auch so. Klar, bei WYSIWYG ist nachträgliches Umbauen schwerer als bei WYSIWYM.


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Praetorian
Beitrag 11. Aug 2014, 14:42 | Beitrag #59
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ZITAT(Camouflage @ 11. Aug 2014, 07:06) *
Ich kenne jedenfalls keinen, der Dokumente mit mehr als 60 oder 80 Seiten geschrieben hat und sagt "Hey, total geil dieses Word. Hat alles reibungslos funktioniert und ich war kurz vor der Abgabe ruckzuck mit der Schlussformatierung durch - ohne Probleme!"

Hier, ich. Zwei Mal.
Word hat durchaus seine Kinken, aber die kenne ich und weiß, wie man damit umgehen kann. Zumindest bis die Ribbon-Oberfläche eingeführt wurde.
"Total geil" ist wohl kein Programm.

Eine Kommilitonin hat sich für ihre Master Thesis extra LaTeX beigebracht. Sah zugegebenermaßen nicht schlecht aus, aber hat deutlich länger gedauert als es mit Word (oder einem anderen WYSIWYG-Texteditor) gedauert hätte. Wer regelmäßig umfangreiche Texte verfasst, um sie dann selbst zu publizieren, oder wer aufgrund seines speziellen Fachbereichs auf komfortable Formeleingaben angewiesen ist, für den halte ich solche deskriptiven Textsatzsysteme für durchaus sinnvoll. Vor allem, weil dann die Übung und die Erfahrung da ist.

Für alle anderen, die das in ihrem Leben ein oder zwei Mal machen und dann nie wieder halte ich diese Grabenkämpfe um den besten Texteditor für wenig relevant.
Im beruflichen Alltag, zumindest in meinem, geht Kompatibilität vor. Und da schwimmt man dann im Mainstream mit und benutzt MS Office. Davon geht die Welt auch nicht unter.


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Camouflage
Beitrag 11. Aug 2014, 15:13 | Beitrag #60
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Ich sehe das auch gar nicht als Grabenkampf, im Endeffekt kann keines der Programme oder dahinter stehenden Konzepte das andere vollständig ersetzen. Ich arbeite auch sehr viel mit Word bzw. Office allgemein, aber eben auch mit Freude mit LaTeX. Beide haben ihre Berechtigung, aber auch für eine einmalige Arbeit kann LaTeX schon ein Gewinn sein.

Es ist bloß auch nicht gerade so, dass sich ein ordentliches Dokument mit Word wie von alleine schreibt, während man bei LaTeX zwingend zwei oder mehr Wochen Einarbeitung benötigt. Bei Word sieht man leider auch wirklich häufig, dass wild herumgepfuscht wird, weil die Möglichkeiten und die "richtige" Bedienung bisweilen auch nicht selbsterklärend sind.


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