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> Der US-Präsidentschaftswahlkampf, 2024 Edition: Der Mob TRUMPft auf!
SailorGN
Beitrag 10. Nov 2016, 19:04 | Beitrag #301
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ZITAT(schießmuskel @ 10. Nov 2016, 18:59) *
ZITAT(SailorGN @ 10. Nov 2016, 18:42) *
Empirische Beweise dafür? Alles andere ist kontrafaktisches Geschwafel....


Wir sind hier in einem öffentlichen Forums wo Meinungen und Eindrücke diskutiert werden und nicht auf einem wissenschaftlichen Kongress. Ergo ich muss hier gar nichts Beweisen sondern mich nur an die Regeln halten . Ansonsten kann ich hier Prognosen und Eindrücke schreiben wie es mir passt . Und besonders so einem herablassenden kontrafaktischem Schwafler wie dir , muss ich gar nix beweisen.


Jo und weil "glauben" statt wissen mit Beweis und Reproduzierbarkeit des Beweises Basis von Fortschritt und Erkenntnis ist, sind wir den Fängen von Mutter Kirche entkommen biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif


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Parsifal
Beitrag 10. Nov 2016, 20:16 | Beitrag #302
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Das Politikgeschwafel höre ich doch schon aus dem Radio wenn ich frühs auf die Arbeit fahre und DLF höre...

Da labbert irgendeiner (Politiker oder Wirtschaftstyp) "... wir müssen dem Bürger besser erklären wie und was..."

Mein Gedanke: Leute, ihr müsst nichts erklären. Scheißdreck muss man nicht erklären. Selbst wenn man es erklärt bleibt Hartz4 ein unpopulärer Scheißdreck den niemand der in Hartz4 gelandet ist haben will und für den euch eben auch keiner wählt.

Da gibt es einfach nichts zu erklären oder gar noch zu entschuldigen und zu beschönigen. Würden gewisse Menschen aus der Politik mit dem selben Eifer wie sie Industire-, Umwelt- oder Verkehrspolitik machen die Renten und Arbeitslosenpolitik forcieren, dann wären alle glücklich und die AFD sowie die LINKE keine Gefahr. Es kommt aber Geschwätz im Sinne von:
-"wir dürfen den Standort Deutschland nicht gefährden mit zu hohen Lohnforderungen",
-"wir müssen 20cm Styropor auf die Häuser klatschen (obwohl nach 10cm die Kurve Richtung physikalisch unendlich Sinnlos geht),
-"wir wollen die Maut für PKW- weil in Österreich muss ja auch..." (obwohl es mehr Kostet als bringt und dem Staat noch eine Finanzeinnahmemöglichkeit mehr eröffnet)

Der Gedanke drängt sich auf, dass man für die verminderung von Hartz4-Beziehern weniger Bonuspunkte erlangt als für die Durchsetzung von wirtschaftsfördernden Gesetzen. Niedrige Löhne dienen der Gesamtwirtschaft, 10cm mehr Styropor dient der Dämmstoffindustrie und die PKW-Maut dient entsprechenden IT-Dienstleistern, welche diese Datenerfassung etablierden darf und nutzen wird.

Der Beitrag wurde von Parsifal bearbeitet: 10. Nov 2016, 20:52


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xena
Beitrag 10. Nov 2016, 20:49 | Beitrag #303
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Wer die LINKE als Gefahr bezeichnet, der hat andere ernsthafte Probleme... rofl.gif


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Parsifal
Beitrag 10. Nov 2016, 20:57 | Beitrag #304
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Ich würde behaupten, dass gewisse Politiker der etablierten Parteien DIE LINKE schon als Gefahr sehen, gegen die man vorgehen will. Nicht umsonst wurden oder werden Politiker aus dieser Partei durch den Verfassungsschutz beobachtet (bespitzelt).


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Malefiz
Beitrag 10. Nov 2016, 21:46 | Beitrag #305
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ZITAT(Parsifal @ 10. Nov 2016, 20:57) *
Ich würde behaupten, dass gewisse Politiker der etablierten Parteien DIE LINKE schon als Gefahr sehen, gegen die man vorgehen will. Nicht umsonst wurden oder werden Politiker aus dieser Partei durch den Verfassungsschutz beobachtet (bespitzelt).


Die Linke ist eine etablierte Partei.

Der Beitrag wurde von Malefiz bearbeitet: 10. Nov 2016, 21:46


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Glorfindel
Beitrag 10. Nov 2016, 21:47 | Beitrag #306
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Die LINKE ist deshalb keine Gefahr, weil die nicht an der Macht ist. Ich mache mir da wenig Illusionen, wie Deutschland aussehen würde, wenn Die LINKE freie Hand hätte zur "Umgestaltung der Gesellschaft" und zur "Überwindung des kapitalistischen Eigentums". Vorgehen muss gegen die allerdings nicht, ausser natürlich mit politischen Argumenten.


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Beitrag 10. Nov 2016, 21:55 | Beitrag #307
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ZITAT(schießmuskel @ 10. Nov 2016, 18:59) *
ZITAT(SailorGN @ 10. Nov 2016, 18:42) *
Empirische Beweise dafür? Alles andere ist kontrafaktisches Geschwafel....
Und besonders so einem herablassenden kontrafaktischem Schwafler wie dir , muss ich gar nix beweisen.


Und jetzt wieder schön brav sein. wink.gif

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SeaTiger
Beitrag 10. Nov 2016, 23:49 | Beitrag #308
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ZITAT(SailorGN @ 10. Nov 2016, 18:42) *
Empirische Beweise dafür? Alles andere ist kontrafaktisches Geschwafel....

Drei einfache Wörter in der Google-Suche geben schon einmal die ersten Hinweise:
"Sanders Rust Belt"

ZITAT(Almeran)
Wenn Sanders 2 Millionen Stimmen in den West- und Ostküstenstaaten gewonnen hätte, wäre das Ergebnis immer noch das gleiche, weil er dadurch nicht mehr Wahlmänner bekommt.

Die "2 Millionen Stimmen" waren doch nicht auf Ost- und Westküste gemünzt - sondern auf die Swing States bzw. den Rust Belt.

Und nein, auf von mir gibt es für die "2 Millionen" keine empirischen Beweise - versteht sie als Metapher oder halt nicht...


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schießmuskel
Beitrag 11. Nov 2016, 10:55 | Beitrag #309
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Wie sollte man das auch "beweisen" ?

Eine Studie in Auftrag geben, ob Sanders statt Clinton die Wahl gewonnen hätte und mit wie vielen Stimmen? Deren Ergebnisse sowieso nicht valide sind weil Clinton ja schon verloren hat.
Oder am besten eine parallele Zeitlinie generieren in der man Clinton zum Rücktritt vom Rennen veranlasst damit Sanders gegen Trump antreten kann und wir dann genau seine Stimmen auszählen können . rolleyes.gif

Sowas lässt sich nicht beweisen, man muss sich nur mit der politischen kultur und der demographischen Struktur der USA beschäftigen und dann den eigenen Verstand und die Logik dazu bringen die Faktoren zu einem Ergebnis zu bringen. In diesem Fall ist es nun mal so, dass Sanders Präsident geworden wäre, wenn seine eigene Partei ihm die Chance gegeben hätte.

Auf Seite der Demokraten aber hatte Clinton zu viel informelle und formelle Macht und Rückhalt in ihrer Partei und man hat sich auch zu sehr darauf verlassen, dass Trump so unmöglich ist, dass er schon nicht gewählt wird, egal ob Clinton ausserhalb der eigenen Partei nicht so wirklich beliebt ist.

Der Beitrag wurde von schießmuskel bearbeitet: 11. Nov 2016, 11:54


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Beitrag 11. Nov 2016, 12:19 | Beitrag #310
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ZITAT(schießmuskel @ 11. Nov 2016, 10:55) *
Sowas lässt sich nicht beweisen,
Das ist der Punkt. Und deswegen sind Aussagen wie "es wäre passiert" oder "er hätte es geschafft" unsinnig und schlichtweg falsch. Du kannst sagen, Du hieltest es für plausibel oder Du siehst starke, deutliche oder meinetwegen eindeutige Zeichen dafür. Aber es lässt sich nicht beweisen (sowieso nicht, aber das ist eine andere Sache) und deswegen kriegst Du für die Verbreitung bloßer Annahmen als vermeintliche Wahrheit hier zu Recht deutlich eins über die Mütze.

Differenzieren, reflektieren, intersubjektiv formulieren. Alles andere ist Bild.


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schießmuskel
Beitrag 11. Nov 2016, 13:13 | Beitrag #311
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Soll das dein Ernst sein? Wenn ich schreibe er hätte es geschafft ist das unsinnig und falsch , aber wenn ich schreibe ich halte es für plausibel , dass er es hätte schaffen können oder ich sehe eindeutige Anzeichen für seinen Sieg hätte er kandidieren dürfen , dann ist es richtig formuliert???

Das ist alles das Gleiche , nämlich meine Meinung die ich mir auf Grundlage diverser Eindrücke und Erfahrungen gebildet habe, egal ob ich das jetzt hätte, könnte, plausibel oder eindeutig nenne.

Schade das du jetzt so einen Post raushaust nur um zu rechtfertigen, dass ich hier zu recht deutlich eins über die Mütze bekomme. Der einzige der hier zurecht was über die Mütze bekommen sollte ist der jenige der Beweise fordert für etwas was man nicht beweisen kann in einem herablassenden und anderen gegenüber péjorativen Ton.


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Beitrag 11. Nov 2016, 13:24 | Beitrag #312
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Hier ein paar Eindrücke aus dem Lager Clintons:

ZITAT
They Always Wanted Trump

Inside Team Clinton’s year-long struggle to find a strategy against the opponent they were most eager to face.

By Gabriel Debenedetti

November 07, 2016

http://www.politico.com/magazine/story/201...ld-trump-214428


ZITAT
Inside the Loss Clinton Saw Coming

Publicly they seemed confident, but in private her team admitted her chances were 'always fragile.'

By Edward-Isaac Dovere

November 09, 2016

http://www.politico.com/magazine/story/201...election-214439


ZITAT
America’s Most ‘Anti’ Election Ever

As the nation voted on Election Day, we revealed what we’re against much more clearly than what we’re for.

By Michael Hirsh, Michael Kruse and Ben Wofford

November 09, 2016

http://www.politico.com/magazine/story/201...-clinton-214443


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Beitrag 11. Nov 2016, 13:25 | Beitrag #313
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Ja, das ist sein Ernst. Du hast geschrieben:

ZITAT
Man muss es akzeptieren, mit Sanders hätte die Dardanellen Partei gewonnen.


Und nein, das muss man eben nicht akzeptieren, weil wir nicht wissen, wie die wahl mit Sanders ausgegangen waere. Haettest du gesagt, dass du es fuer plausibel/wahrscheinlicher/moeglicher haeltst, dass Sanders gewinnt, haettest du hier sicher deutlich weniger Gegenwind bekommen. (geile Autokorrektur btw biggrin.gif )
 
Schwabo Elite
Beitrag 11. Nov 2016, 13:27 | Beitrag #314
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ZITAT(schießmuskel @ 11. Nov 2016, 13:13) *
Soll das dein Ernst sein? Wenn ich schreibe er hätte es geschafft ist das unsinnig und falsch , aber wenn ich schreibe ich halte es für plausibel , dass er es hätte schaffen können oder ich sehe eindeutige Anzeichen für seinen Sieg hätte er kandidieren dürfen , dann ist es richtig formuliert???

Das ist alles das Gleiche , nämlich meine Meinung die ich mir auf Grundlage diverser Eindrücke und Erfahrungen gebildet habe, egal ob ich das jetzt hätte, könnte, plausibel oder eindeutig nenne.

Nein, es ist nicht das Gleiche. Das eine ist Deine Darstellung und Meinung, wozu Du das Recht hast. Das andere ist die Verkündung einer Tatsache, die falsch ist, weil sie nicht nachweisbar ist. An dem einen ist kaum Anstoß zu nehmen, das andere wirkt großspurig und entlarvend ignorant hinsichtlich einer Vielzahl von kulturellen, politischen und sozialen Faktoren, die mit der Wahl zusammenhängen oder zusammenhängen würden, wenn die Wahl Sanders oder Trump gemals exisitert hätte.


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Ralle83
Beitrag 11. Nov 2016, 13:27 | Beitrag #315
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ZITAT(schießmuskel @ 11. Nov 2016, 13:13) *
Soll das dein Ernst sein? Wenn ich schreibe er hätte es geschafft ist das unsinnig und falsch , aber wenn ich schreibe ich halte es für plausibel , dass er es hätte schaffen können oder ich sehe eindeutige Anzeichen für seinen Sieg hätte er kandidieren dürfen , dann ist es richtig formuliert???

Ja, das ist der Unterschied zwischen Meinung und Faktum. Erstere kannst du haben, wie du willst. Für letzteres braucht's Belege.

Sagst du: "Die Erde ist flach", will ich dafür Beweise sehen, um dich nicht einen Lügner nennen zu müssen. Sagst du dagegen: "Ich glaube, dass die Erde flach ist", ist das zwar immer noch hanebüchener Unsinn, aber wenigstens eine wahre Aussage, weil das nunmal deine ganz persönliche Meinung ist, die als solche erkennbar ist.

Und um doch noch die Kurve zum Thema zu kriegen: Die These, dass Sanders das Ding gegen Trump quasi im Vorbeigehen gewonnen hätte, halte ich ebenfalls für ziemlich steil.

Der Beitrag wurde von Ralle83 bearbeitet: 11. Nov 2016, 13:32
 
SeaTiger
Beitrag 11. Nov 2016, 13:50 | Beitrag #316
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Michael Moore "5 reasons why trump will win"

http://michaelmoore.com/trumpwillwin/



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Freestyler
Beitrag 11. Nov 2016, 14:28 | Beitrag #317
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ZITAT
They felt an optimism in this country that they hadn’t felt in years. The way the old-timers tell it, times in Dunn hadn’t changed much. But it seemed as if they were constantly at odds with another type of America, where people seemed to have a different set of values. Carroll said he didn’t know whether Trump could fix the country’s problems, but at least he had newer ideas than the political establishment.

“The Democrats used to be the party of the working man,” Carroll said. “Now, all they want to talk about is gays and transgenders. What about jobs?” [...]

The Washington Post: Waking up in Trump’s America


Passend dazu noch ein Artikel der Washington Post über Wisconsin:

ZITAT
Early on, Clinton’s campaign had waved off the idea of a backlash. After her victory in Ohio’s primary, campaign pollster Joel Benenson, an Obama veteran, wrote confidently that white working-class voters had paid attention to her real trade record. “Democrats in states hit hard by the loss of manufacturing jobs are looking for more than anger and accusations, and stopping abuse by foreign countries,” he wrote. “They’re looking for real plans and a broad economic agenda.

But to the bafflement of Democrats here, the late Clinton push into the state — a series of ads that began in late October — did not mirror the economic messaging of the local labor unions. One played back Trump’s worst remarks about women; another, his mocking of a reporter with a physical disability; the last, a warning from a nuclear technician who worried that a reckless President Trump would start a war.

In 2012, when Democrats fought for Wisconsin all cycle, there had been clear economic messaging. One Obama ad dramatized Mitt Romney’s plan to “give millionaires another tax break” with a photo of him walking past Donald Trump’s plane. [...]

Washington Post: How Voters who heavily voted for Obama switched to Trump
 
schießmuskel
Beitrag 11. Nov 2016, 14:29 | Beitrag #318
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keiner sagt er hätte im vorbeigehen gewonnen oder haushoch.


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xena
Beitrag 11. Nov 2016, 15:09 | Beitrag #319
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Eigentlich hat ja jeder Staat seine eigenen Probleme und man müsste für jeden Staat ein eigenes Wahlprogramm machen, um auch jeden Staat zu bekommen. Amerikanische Präsidenten haben es echt nicht leicht...
Ob man in Zukunft noch mit so den üblichen allgemeinen Wahlparolen noch groß punkten können wird? Dann wird es heißen, entweder Populist oder mit viel Geld und zeitlichem Aufwand sich auf jeden einzelnen Staat einlassen, weit mehr als heute, um solch knappen Ergebnisse zu vermeiden...

Ach ja, das ist meine Meinung. biggrin.gif


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SailorGN
Beitrag 11. Nov 2016, 15:16 | Beitrag #320
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Nicht unbedingt, da es für die Staaten ja noch die Senatoren, Repräsentanten und Gouverneure gibt... was ein Präsident oder ein Kandidat machen kann sind "maßgeschneiderte" Förderungsankündigungen wie die Schaffung von Bundesjobs/Behörden (Stationierung von Militär) oder auch Förderprogramme für landestypische Industrien. Dabei muss er/sie aber auch beachten, dass alle gleichviel/wenig Fett abbekommen, weil das Ganze ja durch Budget muss. Letztendlich ist im Wahlkampf wichtig, dass möglichst viele Probleme/Interessen der Länder angesprochen werden.


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Madner Kami
Beitrag 11. Nov 2016, 17:05 | Beitrag #321
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Ob Sanders gewonnen hätte oder nicht, sei mal dahin gestellt. Dazu gibt es einfach zu viele Variablen. Eine davon ist zum Beispiel, dass die Entscheidung der Demokraten für Hillary, die Begeisterung für Trump erst so richtig in Fahrt gebracht hat, denn Fakt ist eins: Hillary ist einfach zu verhasst, auch in den eigenen Wählerreien. Hätte es einen anderen republikanischen Kanidaten gegeben, hätten weniger Leute für Hillary gestimmt. Umgekehrt ist es ein Fakt, dass wenn Hillary nicht zur Wahl gestanden hätte, weniger Leute Trump gewählt hätten, was einem demokratischen Kandidaten massivst geholfen hätte.
Was die Demokraten brauchten war ein Mensch, der nicht aus einer Dynastie stimmt und, der das System umkrempeln möchte. Hillary ist genau das nicht, Sanders wäre genau das gewesen. Betrachtet man ausschließlich diese Ebene, wäre Sanders die logische und erfolgreichere Wahl gewesen. Man entschied sich für Hillary, mit allen offensichtlichen und (imo) absehbaren Folgen.


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Parsifal
Beitrag 11. Nov 2016, 17:21 | Beitrag #322
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Er kann ja Beiträge, beispielsweise zur NATO kürzen oder Militäreinsätze auf das nötigste eindampfen. Das dürfte für ihn ohne weitere innenpolitische Querelen durchsetzbar sein. Dann setzt das Mittel frei für derartige Budgets. Kurzfristig stößt man dann aber Partner gegen den Kopf mittelfristig exportiert man weniger Waffen und wenn man Pech hat schafft man nur mit langem Atem neue Arbeitsplätze in anderen Branchen. Es ist also schon ein gewissen Risiko. Wenn es aber funktioniert hat man langfristig die Nation gestärkt und die Wirtschaft diversifizierter aufgestellt was robustheit ins System bringt. Wir werden sehen ob überhaupt und sowieso...

Anekdote zu den derzeit brennenden New Balance Schlappen in den Nachrichten:
Nun weiß ich endlich den Grund warum Trump gewann... Ich habe mir letzte Woche das erste mal im Leben NB-Schuhe gekauft. Ohne die politischen Hintergründe zu ahnen und nur weil sie bequem und chic sind. Ich bekenne mich Schuldig, ich habe ihn indirekt durch mein Konsumverhalten unterstützt. tounge.gif


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Dave76
Beitrag 11. Nov 2016, 18:13 | Beitrag #323
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ZITAT(Freestyler @ 10. Nov 2016, 18:44) *
ZITAT(400plus @ 10. Nov 2016, 16:33) *
Guter Artikel über die Entfremdung der Demokraten von der Arbeiterklasse- wirklich sehr, sehr lesenswert.
http://www.vox.com/2016/4/21/11451378/smug...ican-liberalism

Cicero, Internationale Politik und Gesellschaft und die Washington Post haben auch interessante Artikel zu der Thematik, auch hinsichtlich der Gemeinsamkeiten und Lehren für Deutschland und Europa:

Cicero: Thank you Mr. President

ZITAT
Parallelen tun sich zu den rechtspopulistischen Parteien in West- und Osteuropa auf. Die etablierten politischen Kräfte, die Medien, die Fortschrittlichen, die besser Gestellten und der Chorus der „Vernünftigen“ ist sich zu häufig selbst genug, die eigenen Interessen und ihre kulturelle Moderne zu repräsentieren. Konservativen Befürchtungen über den „Verlust der Heimat“, der Stadtviertel, der vertrauten Kultur, der Nation, der staatlichen Souveränität, der Bedeutung von Grenzen oder der Neudefinition der Ehe wurden nicht nur mit guten Argumenten entgegen getreten. Es erfolgten vielmehr Belehrungen und nicht selten der moralische Ausschluss aus dem offiziösen Diskurs, wenn „unkorrekte“ Begriffe oder Ideen geäußert wurden. Ein kosmopolitischer Geist mit überschießender Moralität dominierte die Diskurse. Wie die Brexit-Befürworter einfach nur von gestern sind und die schöne neue Welt der Supranationalisierung nicht verstehen, so sind die Wähler der rechtspopulistischen Parteien vor allem die moralisch und kulturell Zurückgebliebenen unserer Gesellschaft. [...]

Internationale Politik und Gesellschaft: Trump und die Demokratie


ZITAT
Die Niederlage Clintons ist vorläufiger und absoluter Tiefpunkt einer schmerzhaften Serie von Wahlniederlagen, in denen Mitte-Links-Parteien zuletzt Mehrheiten verfehlten – und zwar weltweit. Das Rezept der Niederlagen: Ein Politikentwurf, der innerhalb der progressiven Echokammer sozialer Medien ebenso selbstverständlich alternativlos erschien wie außerhalb der Blase als abgehoben und unwählbar. [...]
Und hier folgten die Demokraten in ihren Grundzügen durchaus dem toxischen Mix, der auch europäische Mitte-Links-Parteien in den vergangenen Jahren die Mehrheiten gekostet hat. [...] Richtig ist aber auch, dass die demokratische Kampagne zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung auf einer Verbindung von progressiver Identitätspolitik (durch Fokus auf soziokulturelle Minderheiten) mit marktliberaler Wirtschaftspolitik (durch Fokus auf die Angebotsseite) bestand. Verkürzt gesagt: Mit LGBTI-Rechten und der Wallstreet wollte Clinton für ein buntes Amerika ins Weiße Haus - und zwar ohne die "klägliche" weiße Mittelschicht. [...]

Internationale Politik und Gesellschaft: Der amerikanische Albtraum


ZITAT
They felt an optimism in this country that they hadn’t felt in years. The way the old-timers tell it, times in Dunn hadn’t changed much. But it seemed as if they were constantly at odds with another type of America, where people seemed to have a different set of values. Carroll said he didn’t know whether Trump could fix the country’s problems, but at least he had newer ideas than the political establishment.

“The Democrats used to be the party of the working man,” Carroll said. “Now, all they want to talk about is gays and transgenders. What about jobs?” [...]

The Washington Post: Waking up in Trump’s America


Ich habe darauf ja schon vor Wochen hingewiesen:

ZITAT(Dave76 @ 15. Oct 2016, 13:53) *
Was mir absolut unverständlich ist, warum die ach so tolerante links-liberale Elite es selbst nicht erkennt, dass sie eine vollkommen intolerante Ausgrenzungs und Verbotspolitik betreibt. Als diejenigen, die auf der "guten und richtigen" Seite der Geschichte stehen, müsste es doch ein leichtes sein dies zu erkennen. Aber da ist es ja wahrscheinlich auch nur ein Treppenwitz der Geschichte, dass die "progressive" Linke ihre eigene Genese in der Arbeiterbewegung nicht nur ausblendet, sondern inzwischen auf den Arbeiter nur noch verächtlich und angewidert hinabschaut.

http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1367309

Aber schön, dass sich diese Erkenntnis nun so langsam durchzusetzen scheint, wäre zwar ein bißchen zu spät, aber vielleicht lernt das links-liberale-Lager ja tatsächlich etwas daraus...

In diesem Zusammenhang auch sehr interessant, dass selbst die marxistische Junge Welt inzwischen auf den Trichter gekommen ist:

ZITAT
(Links)liberale Arroganz

Wahlausgang in den USA

Von Michael Streitberg

Das vermeintlich Undenkbare ist passiert, und nun ist das Geschrei groß. Tatsächlich ist die Angst vor einem US-Präsidenten Donald Trump keinesfalls unberechtigt: Seine rassistischen, frauenfeindlichen und chauvinistischen Ausfälle und die massive Zustimmung, die er dafür erhielt, sollten ein Warnsignal für alle Linken und Demokraten sein. Gleichwohl haben auch viele jener, die nun mit selbstgerechter Empörung auf die angeblich dummen und ungebildeten Trump-Wähler zeigen, ihren eigenen großen Beitrag zum Ausgang der Wahlen geleistet.

Große Teile des linksliberalen und linken Spektrums beschränken ihre politische Arbeit seit Jahrzehnten auf allerlei Kulturkämpfe und eine immer irrealer anmutende Identitätspolitik. Akademiker, die sich selbst für unglaublich tolerant und weltoffen halten, tragen ihre moralische Überlegenheit wie eine Monstranz vor sich her. Allzu viele Progressive verbringen ihre Tage in einer Filterblase aus Facebook, New York Times und »irgendwas mit Medien«. Sie kämpfen für »Triggerwarnungen« und Unisextoiletten und debattieren in Universitätsseminaren darüber, ob weiße Menschen Dreadlocks tragen dürfen. Für jene vielen Millionen Menschen, die sich derweil von einem prekären Arbeitsverhältnis zum nächsten hangeln und sich – trotz »Obamacare« und alledem – keine adäquate Gesundheitsversorgung für sich und ihre Kinder leisten können, wollen sie derweil kaum etwas wissen. Der von großen Teilen der Linken bereits in den 1980er Jahren vollzogene »Abschied vom Proletariat« hat es ihnen leicht gemacht, sich in der eigenen Parallelwelt gemütlich einzurichten.

[...]

https://www.jungewelt.de/2016/11-10/071.php





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400plus
Beitrag 11. Nov 2016, 18:26 | Beitrag #324
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ZITAT(Dave76 @ 11. Nov 2016, 18:13) *
Aber schön, dass sich diese Erkenntnis nun so langsam durchzusetzen scheint, wäre zwar ein bißchen zu spät, aber vielleicht lernt das links-liberale-Lager ja tatsächlich etwas daraus...


Auf jeden Fall nicht alle

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 11. Nov 2016, 18:26
 
Dave76
Beitrag 11. Nov 2016, 18:28 | Beitrag #325
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Don Alphonso beschäftigt sich in seiner unnachahmlichen Art mit der Frage, wieso soviele Frauen Trump wählten:

ZITAT
Frauen wählen Trump und geschenkte Möbel

10. November 2016 von Don Alphonso

53% of White Women voted Trump ? I just don’t understand, at all. At all , at all.
Lily Allen

Da ist sie platt, die Sängerin Lily Allen. Tatsächlich ist das die grosse Überraschung der US-Wahlen: Dass die klare Mehrheit der weissen Frauen Trump gewählt hat. Hillary Clinton hat sich selbst als wichtigstes Ereignis in der Geschichte der Frauenbewegung stilisiert, und Trump als sexistischen Teufel dargestellt. Es war der Kern des gesamtem Wahlkampfs, und alle Medien zogen mit: Die gute, erfahrene Frau gegen das vorsintflutliche Monster. Das wurde unablässig perpetuiert. Die Huffington Post hatte sogar eine redaktionelle Linie, Trump als Sexisten zu bezeichnen. Und mit dem Skandalvideo, auf dem er sagte, er könnte Pussy grabben, gibt es den ultimativen Beweis. Wie können Frauen nur so jemanden wählen?

[...]

http://blogs.faz.net/stuetzen/2016/11/10/f...te-moebel-7106/


Und auch die Washington Post schlägt nochmal den wichtigen Bogen zu der links-liberalen ("progressiven") Hegemonie und ihren Folgen an den US-amerikanischen Universitäten:


ZITAT
Trump won because college-educated Americans are out of touch

Higher education is isolated, insular and liberal. Average voters aren't.

By Charles Camosy - November 9

[...]

Higher education in the United States, after all, is woefully monolithic in its range of worldviews. In 2014, some 60 percent of college professors identified as either “liberal” or “far-left,” an increase from 42 percent identifying as such in 1990. And while liberal college professors outnumber conservatives 5-to-1, conservatives are considerably more common within the general public. The world of academia is, therefore, different in terms of political temperature than the rest of society, and what is common knowledge and conventional wisdom among America’s campus dwellers can’t be taken for granted outside the campus gates

[...]

Thus today’s college graduates are formed by a campus culture that leaves them unable to understand people with unfamiliar or heterodox views on guns, abortion, religion, marriage, gender and privilege. And that same culture leads such educated people to either label those with whom they disagree as bad people or reduce their stated views on these issues as actually being about something else, as in Obama’s case. Most college grads in this culture are simply never forced to engage with or seriously consider professors or texts which could provide a genuine, compelling alternative view.

For decades now, U.S. colleges and universities have quite rightly been trying to become more diverse when it comes to race and gender. But this election highlights the fact that our institutions of higher education should use similar methods to cultivate philosophical, theological and political diversity.

These institutions should consider using quotas in hiring that help faculties and administrations more accurately reflect the wide range of norms and values present in the American people. There should be systemwide attempts to have texts assigned in classes written by people from intellectually underrepresented groups. There should be concerted efforts to protect political minorities from discrimination and marginalization, even if their views are unpopular or uncomfortable to consider.

The goal of such changes would not be to convince students that their political approaches are either correct or incorrect. The goal would instead be educational: to identify and understand the norms, values, first principles, intuitions and stories which have been traditionally underrepresented in higher education. This would better equip college graduates to engage with the world as it is, including with their fellow citizens.

The alternative, a reduction of all disagreement to racism, bigotry and ignorance — in addition to being wrong about its primary source — will simply make the disagreement far more personal, entrenched and vitriolic. And it won’t make liberal values more persuasive to the less educated, as Trump victory demonstrates.

It is time to do the hard work of forging the kind of understanding that moves beyond mere dismissal to actual argument. Today’s election results indicate that our colleges and universities are places where this hard work is particularly necessary.

https://www.washingtonpost.com/posteverythi...e-out-of-touch/


Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 11. Nov 2016, 18:37


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Dave76
Beitrag 11. Nov 2016, 18:37 | Beitrag #326
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ZITAT(400plus @ 11. Nov 2016, 18:26) *
ZITAT(Dave76 @ 11. Nov 2016, 18:13) *
Aber schön, dass sich diese Erkenntnis nun so langsam durchzusetzen scheint, wäre zwar ein bißchen zu spät, aber vielleicht lernt das links-liberale-Lager ja tatsächlich etwas daraus...


Auf jeden Fall nicht alle

Oh, natürlich nicht, das hätte ich auch niemals behauptet (oder gehofft, bzw. gewagt zu behaupten). Für viele ist es natürlich einfacher (und wahrscheinlich auch mit wenigernull dieser anstrengenden Sache namens Selbstreflexion verbunden), schön in seiner vorgefertigten Scheuklappenwelt zu verharren und munter die Hände vor die Augen zu schlagen und weiterhin laut The Patriarchy als Mantra und Antwort auf alles zu skandieren... biggrin.gif


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Seneca
Beitrag 11. Nov 2016, 22:28 | Beitrag #327
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@Dave76:
An deine Beiträge hatte ich bei Trumps überraschendem Wahlsieg denken müssen.
Auch im Spiegel wird nun -wenn auch nur in kurzen Passagen des Artikels - leise Selbskritik geübt:
ZITAT
Nicht jeder, der Ängste wegen Zuwanderung äußert, ist ein Nazi.... Und nicht jeder, der mit veganem Kantinenessen nichts anfangen kann, ist deshalb gleich rückwärtsgewandt.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-a-1120537.html

Schon im September beschrieb Giovanni di Lorenzo von der ZEIT die "kulturelle Hegemonie" und kulturelle Dominanz der GRÜNEN bei Medien, Kulturschaffenden, Lehrern und Studenten . Aber: Auch weil alle Parteien so sein wollten wie die GRÜNEN, kommt die Opposition jetzt von rechts.

ZITAT
Dies ging einher mit den Exzessen der Grünwerdung Deutschlands: der Überhöhung der Political Correctness, dem Glauben an die Erziehbarkeit des Menschen bis zur Niederschlagung alles Bösen, der Neigung der tonangebenden Milieus, von sich auf den Rest der Bevölkerung zu schließen. Und während sich viele im Lande freuten, dass scheinbar alle dafür waren, in Kinderbüchern das Wort "Eskimo" durch "Inuit" zu ersetzen, damit sich in Grönland keiner beleidigt fühlt, oder ein beliebter FDP-Politiker wegen einiger plumper, anzüglicher Bemerkungen gegenüber einer jungen Journalistin verdammt wurde und in der Bedeutungslosigkeit verschwand, gab es immer auch Menschen, die das alles mit Unverständnis, mit Ratlosigkeit und schließlich mit wachsender Wut zur Kenntnis nahmen.

http://www.zeit.de/2016/40/opposition-gruene-afd-wahl

Der Beitrag wurde von Seneca bearbeitet: 11. Nov 2016, 22:28
 
der_finne
Beitrag 11. Nov 2016, 22:44 | Beitrag #328
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Kleine Analyse der Niederlage (aus linker Sicht-festhalten) :

https://www.youtube.com/watch?v=GLG9g7BcjKs...eature=youtu.be

Der Beitrag wurde von der_finne bearbeitet: 11. Nov 2016, 22:44
 
400plus
Beitrag 12. Nov 2016, 09:09 | Beitrag #329
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Lesenswertes Interview mit David Autor über Automatisierung, Globalisierung, die daraus resultierenden Problem weißer Männer und Trump: http://www.nzz.ch/wirtschaft/david-autor-i...etend-ld.127986
 
Dave76
Beitrag 12. Nov 2016, 11:32 | Beitrag #330
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ZITAT(Seneca @ 11. Nov 2016, 22:28) *
[...]
Schon im September beschrieb Giovanni di Lorenzo von der ZEIT die "kulturelle Hegemonie" und kulturelle Dominanz der GRÜNEN bei Medien, Kulturschaffenden, Lehrern und Studenten . Aber: Auch weil alle Parteien so sein wollten wie die GRÜNEN, kommt die Opposition jetzt von rechts.

ZITAT
Dies ging einher mit den Exzessen der Grünwerdung Deutschlands: der Überhöhung der Political Correctness, dem Glauben an die Erziehbarkeit des Menschen bis zur Niederschlagung alles Bösen, der Neigung der tonangebenden Milieus, von sich auf den Rest der Bevölkerung zu schließen. Und während sich viele im Lande freuten, dass scheinbar alle dafür waren, in Kinderbüchern das Wort "Eskimo" durch "Inuit" zu ersetzen, damit sich in Grönland keiner beleidigt fühlt, oder ein beliebter FDP-Politiker wegen einiger plumper, anzüglicher Bemerkungen gegenüber einer jungen Journalistin verdammt wurde und in der Bedeutungslosigkeit verschwand, gab es immer auch Menschen, die das alles mit Unverständnis, mit Ratlosigkeit und schließlich mit wachsender Wut zur Kenntnis nahmen.

http://www.zeit.de/2016/40/opposition-gruene-afd-wahl

Ja, an den di Lorenzo-Artikel habe ich auch denken müssen, da gab es dann ja 'ne kleine Serie von Antworten darauf, einige leider nur in der Print-Ausgabe erschienen. Den Beitrag des grünen Ministerpräsidenten Baden-Württembergs Winfried Kretschmann dazu fand ich interessant (den Beitrag der Künast kann man sich sparen) [leider auch nur in der Print-Ausgabe in Gänze lesbar, daher mal nur der letzte Abschnitt daraus]:

ZITAT
Schluss mit dem Moralisieren
[...]
Dabei geht es um den Kern von Moral. In der Tradition Kants sollten wir daran festhalten, dass unser kollektives Handeln verallgemeinerbar sein muss, im Hinblick auf unsere Gesellschaft und, so würden wir Grüne hinzufügen, im Hinblick auf zukünftige Generationen. Zugleich aber ist der Mensch, wie Kant sagt, "aus krummem Holz geschnitzt". Wir sind keine Heiligen und werden es auch dann nicht, wenn man uns dazu machen will. Wir sollten daher das Moralisieren lassen. Anstatt Vorgaben für das gute Leben und die individuelle Lebensgestaltung zu machen, sollten wir uns auf den Kampf für eine gute Ordnung der Dinge konzentrieren. Eine Ordnung, die in den zentralen Fragen die richtigen Anreize setzt, um das Beste in uns zum Vorschein zu bringen.

Außerdem müssen wir deutlich machen, dass die neuen Freiheiten in der Lebensgestaltung ein Angebot und keine Vorgabe sind. Hier liegt ein häufiges Missverständnis. Es geht darum, dass jeder nach seiner Fasson leben kann, und nicht darum, traditionelle Lebensformen abzuwerten oder die Individualisierung ins Extrem zu treiben. Individualismus darf nicht zum Egoismus werden, sonst wird gesellschaftlicher Zusammenhalt unmöglich. So ist und bleibt die klassische Ehe die bevorzugte Lebensform der meisten Menschen – und das ist auch gut so.

Was die Political Correctness betrifft, die di Lorenzo anspricht, geht es meiner Auffassung nach darum, eine neue Mitte zu finden. Schließlich brauchen wir eine Sprache, in der wir uns politisch verständigen können. Auf der einen Seite erleben wir eine tendenziell übersteigerte politische Korrektheit, auf der anderen Seite das krasse Gegenteil: einen Verbalradikalismus und eine Verrohung der Sprache. Wir müssen eine neue Tonlage finden, getragen von Klarheit und Respekt.

Wenn wir mit einer solchen Haltung an die Dinge herangehen, wenn wir unsere Politik ohne Besserwisser-Gestus erklären, verständlich in der Sprache, klar in der Sache und mit einem festen Wertekompass, dann bin ich zuversichtlich. Dann können die nächsten Jahre und Jahrzehnte sogar zu einem wirklichen "grünen Zeitalter" werden. Denn wir haben schließlich, wie di Lorenzo richtig feststellt, mit dem Überleben des Planeten ein veritables Menschheitsthema auf unserer Seite.

Winfried Kretschmann, Schluss mit dem Moralisieren. DIE ZEIT N° 42, 6. Oktober 2016



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