Entwicklungen und News in der Luftfahrt, Teil 2 Einstellungen

[400plus]

Entwicklungsauftrag 2016, seither gibt es ja schon Neues, die Schießkampagne hat ja stattgefunden. Der Artikel sagt zugegebenermaßen und leider nicht, wann genau. Für mich klang es so, als wäre das die Neuigkeit.

[Praetorian]

Laut eines kroatischen Zeitungsberichts hat sich für die Nachfolge der MiG-21 der kroatischen Luftwaffe das französische Angebot von zwölf gebrauchten Rafale durchgesetzt.

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[kato]

Warum das jetzt in der ESuT wieder auftaucht, erscheint erstmal unklar. Aus dem Artikel geht jedenfalls kein neuer Projektstand hervor.

Der neue Projektstand ist, dass die Funktionstüchtigkeit mit Sprengkopf nachgewiesen wurde. Die vorherige Testserie im November 2018 wurde ohne Sprengkopf durchgeführt. Meines Wissens ist dieser Funktionsnachweis einer von zwei nötigen zur vollständigen Integration von LaGS auf Tornado, die seitens BAAInBw seit 2019 läuft. Noch nötig sollte ein Verschuss durch einen Tornado selbst sein, bisher wurde in beiden Kampagnen eine Gripen eingesetzt.

Der Entwicklungsauftrag wurde mit der "Aussicht" darauf vergeben, dass hinterher der Restbestand Sidewinder der Luftwaffe umgerüstet werden soll (ca 300 Stück). Aufgrund obigem Funktionsnachweis gab es eine Pressemitteilung seitens Diehl nach dem Prinzip "und jetzt hoffen wir, dass es demnächst dann den Beschaffungsauftrag gibt". Und viel mehr ist das in der ESuT auch nicht, als darauf basierend dann halt einen Artikel rauszuhauen.

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 20. May 2021, 16:06

[Edding321]

Man darf auf die diesjährige MAKS im Juli gespannt sein. Wird wohl vermutlich bislang das bei MIG angesiedelte Projekt sein.

https://www.defenseworld.net/news/29666/Suk...er#.YK9hnuTuLDs

[Praetorian]

Laut eines kroatischen Zeitungsberichts hat sich für die Nachfolge der MiG-21 der kroatischen Luftwaffe das französische Angebot von zwölf gebrauchten Rafale durchgesetzt.

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Das ist jetzt auch offiziell - 12 gebrauchte Rafale F3R, Ausstattungspaket und Ausbildung für 999 Millionen Euro und scheinbar attraktiven Zahlungskonditionen. Angesichts der aktuellen finanziellen, technischen und personellen Ausstattung der kroatischen Luftwaffe für diese ein ziemlich großer Brocken. Zuletzt hatte man sich deutlich weniger ambitioniert um gebrauchte israelische F-16 bemüht.

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[Fox2]

Laut eines kroatischen Zeitungsberichts hat sich für die Nachfolge der MiG-21 der kroatischen Luftwaffe das französische Angebot von zwölf gebrauchten Rafale durchgesetzt.

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Das ist jetzt auch offiziell - 12 gebrauchte Rafale F3R, Ausstattungspaket und Ausbildung für 999 Millionen Euro und scheinbar attraktiven Zahlungskonditionen. Angesichts der aktuellen finanziellen, technischen und personellen Ausstattung der kroatischen Luftwaffe für diese ein ziemlich großer Brocken. Zuletzt hatte man sich deutlich weniger ambitioniert um gebrauchte israelische F-16 bemüht.

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Was heißt wenig ambitioniert bemüht? Der Kauf von Isreal wurde doch angeblich durch die USA blockiert?
https://www.reuters.com/article/us-croatia-...a-idUSKCN1P42MN
So eine Anschaffung ist auch mal dringend nötig. Außer Serbien ist am gesamten Westbalkan inkl. Kroatien und Slowenien schon lange kein Land mehr fähig, den eigenen Luftraum effektiv zu schützen.

Warum sie sich nun zu 12 Rafale zum doppelten Preis wie die 12 F-16 entschieden haben, bedarf wohl noch mehr Infos. Vielleicht müssen sie die 2% vom BIP irgendwie vollkriegen. Interessant wäre noch die Frage, welches Waffenpaket sie dazu gekauft haben, das könnte evtl. die Preisdifferenz erklären.
Hier gibts noch mehr Infos https://www.croatiaweek.com/croatia-purchas...r-e999-million/

[Praetorian]

Was heißt wenig ambitioniert bemüht? Der Kauf von Isreal wurde doch angeblich durch die USA blockiert?

Damit war das Muster gemeint. F-16 wären weniger ambitioniert gewesen als Rafale, weil weniger komplex und billiger im Betrieb.

[ChrisCRTS]

Außer Serbien ist am gesamten Westbalkan inkl. Kroatien und Slowenien schon lange kein Land mehr fähig, den eigenen Luftraum effektiv zu schützen.

Gegen wen den? Wer ist der "Gegner"?

[Broensen]

Gegen wen den? Wer ist der "Gegner"?

Gegen wen verteidigt die Schweiz ihren Luftraum?

Allein der griechisch-türkische Dauerkonflikt sollte Grund genug für die Balkanstaaten sein, nicht komplett auf Luftraumsicherung zu verzichten.
Außerdem kann es auch in der Luft asymmetrische Bedrohungen geben, z.B. durch Terroristen oder organisierte Kriminalität.

[Merowinger]

Da war doch was mit den Balkankriegen.

[Fox2]

Gegen wen den? Wer ist der "Gegner"?

Außerdem kann es auch in der Luft asymmetrische Bedrohungen geben, z.B. durch Terroristen oder organisierte Kriminalität.

...oder staatliche oder nicht-staatliche Piraterie wie der Fall in Weißrussland (Ryanair-Flug) zeigt. Oder auch einfach nur ein Flugzeug, das sich verflogen hat oder wegen eines technischen Defekts abgefangen und zum nächsten Flughafen begleitet werden muss. All das geht halt nicht mit einer PC-9.

Wenn noch jemand etwas zum bestellen Waffenpaket weiß, bitte hier schreiben. Davon hängt sehr viel die zukünftige Ausrichtung der kroatischen Luftstreitkräfte ab. Ob wie bei Österreich nur Kurzstrecken-Luft-Luft-Waffen bestellt wurden oder auch andere.

Was heißt wenig ambitioniert bemüht? Der Kauf von Isreal wurde doch angeblich durch die USA blockiert?

Damit war das Muster gemeint. F-16 wären weniger ambitioniert gewesen als Rafale, weil weniger komplex und billiger im Betrieb.

Ok

[Seneca]

Polen kauft türkische Drohnen:

Das von Polen bestellte Paket beinhaltet nach den Worten des Verteidigungsministers neben den 24 Luftfahrzeugen auch vier Bodenstationen, sowie ein Ausbildungs- und Logistikpaket. Die Auslieferung der ersten Bodenstation samt 6 Drohnen ist bereits für das Jahr 2022 vorgesehen. In Bezug auf die Bewaffnung sprach sowohl der Minister als auch die offizielle Bekanntgabe des polnischen Verteidigungsministeriums nur von Panzerabwehrlenkflugkörpern. Es ist naheliegend, dass damit die von in Ankara beheimateten ROKETSAN Konzern gefertigten lasergelenkten L-UMTA... gemeint sind

https://soldat-und-technik.de/2021/05/bewaf...he-kampfdrohne/

[Praetorian]

Nachfolge des Little Bird stellt USSOCOM vor Probleme

Der seit den frühen 80en durch das 160th Special Operations Aviation Regiment (SOAR) genutzte leichte Transporthubschrauber AH/MH-6 "Little Bird" soll perspektivisch ersetzt werden. Aktuell läuft noch ein umfangreiches Modernisierungsvorhaben auf den neuen Rüststand Block III für die noch 51 Lfz des Musters. Für die anstehende Nachfolge wollte sich USSOCOM an das laufende "Future Vertical Lift"-Programm der Army anhängen, dessen kleinstes bemanntes Muster das Future Airborne Reconnaisance Aircraft (FARA) sein wird.

Anders als die derzeitigen Little Bird soll der Nachfolger das zu transportierende Personal allerdings nicht mehr auf Bänken außen sondern in der Kabine mitführen. Angestrebt wird der Transport von sechs, mindestens aber vier Mann. Nachdem FARA vor einer Weile auf die beiden Kandidaten RaiderX von Sikorsky und 360 Invictus von Bell reduziert wurde, steht man damit allerdings vor einem Problem, denn nur RaiderX wird über eine Kabine verfügen. Sollte der eher wie ein Kampfhubschrauber ausgelegte Invictus für FARA ausgewählt werden, müsste man daher eine andere Lösung finden. Als Optionen sieht man sowohl die Beschaffung eines von FARA abweichenden neuen Musters als auch eine weitere Modernisierung des Little Bird (Block IV). Letzteres wäre zumindest für eine Weile erträglich, da das laufende Block-III-Upgrade komplett neue Zellen beinhaltet, die die Flugstunden der Flotte effektiv auf null setzen. Gleichwohl ist das Grundmuster mit Erstflug 1963 natürlich nicht mehr zeitgemäß.

Der Gewinner von FARA soll bis Ende FY2024 ausgewählt sein, die Zukunft des AH/MH-6 wird sich Anfang FY2026 entscheiden.

AviationWeek

[Praetorian]

DSCA bewilligt Apache für Australien

Die DSCA hat der angestrebten Beschaffung von AH-64E Apache Guardian durch Australien grünes Licht erteilt. Die Freigabe umfasst bis zu 29 Hubschrauber, 64 Triebwerke, 16 Longbow-Radare, Hellfire (AGM-114R) und APKWS-Lenksätze für 70-mm-Raketen und einen ganzen Haufen weiterer Einzelposten. Der Gesamtwert beträgt etwa 3,5 Milliarden US-Dollar.

Australien hatte den Apache im Januar diesen Jahres als neuen Armed Reconnaisance Helicopter (Land 4503) ausgewählt und beabsichtigt, damit den erst seit 2004 genutzten aber bis heute problembehafteten Tiger ARH vorzeitig zu ersetzen. Von den 29 geplanten Apache sollen zwei Einsatzstaffeln mit je 12 Hubschraubern an einem Standort (vermutlich wie die Tiger derzeit beim 1st Aviation Regiment in Darwin) stationiert werden. Weitere fünf sind für das Heeresflieger-Ausbildungszentrum AAATC vorgesehen.

DSCA

[brainwarrior]

Werden da üblicherweise eine Art „Hunter/Killer/„- Teams gebildet, wie begründen sich die lediglich 16 Radare, oder baut man darauf, im Krisenfall nachzusteuern?

[Praetorian]

Gemischte Rotten sind der Normalfall, auch bei den Amerikanern hat nicht jeder AH-64D/E ein Radar. Das haben meines Wissens auch alle Exportkunden so gehalten, in wechselnden Zahlenverhältnissen. Südkorea hat beispielsweise m.W. nur sechs von 36 Hubschraubern mit Radar ausgestattet. Die Niederlande haben für 28 Hubschrauber 17 Radare gekauft, die Australier hätten vergleichbar damit genug für die Hälfte (plus Spares/Ausbildungsgeräte).

Gemischte Rotten können das Lagebild über Datenlink miteinander teilen, und Hubschrauber ohne Radar können die Feuerleitdaten eines anderen mit Radar für den Waffeneinsatz übernehmen. Grundsätzlich lässt sich das Radar leicht demontieren wenn nicht benötigt (für verbesserte Flugleistungen oder einfach nur zu Schonung der Hardware), oder um es z.B. von einem nicht flugklaren auf einen anderen Hubschrauber zu versetzen.

[brainwarrior]

[Praetorian]

Zum Thema Apache noch ein interessanter Schnipsel - die neuen britischen AH-64E werden mit der amerikanischen AGM-179 JAGM als Panzerabwehrlenkflugkörper ausgestattet, und nicht, wie aus Gründen der Vereinheitlichung und lokalen Fertigung eigentlich erwartet, mit Brimstone.

Twitter

[Praetorian]

Ukrainische Triebwerke für türkische Kampfhubschrauber

Turkish Aerospace (TAI) und die ukrainische Motor Sich haben eine Vereinbarung zur Lieferung von Triebwerken für den aktuell in Entwicklung befindlichen Kampfhubschrauber T929 (ATAK 2) getroffen. ATAK 2 ist der "große Bruder" des seit 2014 eingeführten T129 ATAK, mit einer auf rund 11 Tonnen mehr als verdoppelten maximalen Startmasse. Bei den Triebwerken soll es sich um eine Version des weit verbreiteten TV3-117 handeln.
Die Auswahl ukrainischer Triebwerke dürfte mit eine Folge der schlechten politischen Beziehungen mit den USA sein, die durch verweigerte Exportfreigaben für die im T129 verwendeten LHTEC-Triebwerke den Verkauf des Musters u.a. an Pakistan und die Phillipinen langfristig verzögerten. Ein Ersatztriebwerk aus türkischer Fertigung (TEI TS1400) ist noch in Entwicklung, wäre für den deutlich schwereren T929 allerdings zu leistungsschwach.

Defence Blog

[Praetorian]

Ausschreibung Transporthubschrauber für die Bundespolizei veröffentlicht

Zur Erneuerung der Flotte der Bundespolizei wurden 39 mittlere Transporthubschrauber zzgl. 5 Optionen ausgeschrieben, die über zehn Jahre geliefert werden sollen. Der Auftragnehmer muss zudem die fliegerische und technische Ausbildung einschließlich Simulatoren sowie Betriebsunterstützung (Wartung, Ersatzteilversorgung, Weiterentwicklung) über mindestens 20 Jahre sicherstellen.

Das Aufgabenspektrum der zu beschaffenden THS-Flotte erstreckt sich auf den Lufttransport von Personen und Material sowie auf Sonderaufgaben. Die Erfüllung dieses Aufgabenspektrums muss weltweit in nahezu allen Klimazonen und unter schwierigen Wetter- und Sichtbedingungen sowohl bei Tag als auch bei Nacht gewährleistet sein.
Dafür wird auch die Decklandefähigkeit auf den bundespolizeieigenen Seefahrzeugen (BP86 – Potsdam Klasse) sowie eine Luftverladbarkeit von THS in einer Antonow AN-124 gefordert.
[..]
Der THS muss in der Lage sein, mindestens:

1. 2500 kg Ladung als Nutzlast in der Kabine (Innenlast, Flugbesatzung nicht eingeschlossen) zu befördern oder
2. 3000 kg Ladung als Nutzlast am Lasthaken (Außenlast) zu befördern oder
3. 300 NM Reichweite in einer Flughöhe von 4 000 ft unter den Bedingungen der internationalen Standardatmosphäre (ISA) und der Geschwindigkeit der größten Reichweite und 2 000 kg Nutzlast in der Kabine zu erreichen. Folgende Bedingungen müssen dabei erfüllt werden:
   a) Der Hubschrauber muss so konfiguriert sein, dass er für die uneingeschränkte Teilnahme am allgemeinen Luftverkehr GAT (general air traffic), VFR (Sichtflugregeln – visual flight rules), IFR (Instrumentenflugregeln – instrument flight rules), NVIS (Nachtflugsichtsystem – night vision systems) im europäischen Luftraum unter Visual und Instrument Meteorological Conditions (IMC) zugelassen ist.
   b) Der Hubschrauber muss so ausgestattet sein, dass er mindestens für IFR Cat I – mit der Fähigkeit automatischer LPV-Anflüge – zugelassen ist.
   c) Der Hubschrauber muss mit einem Enteisungssystem ausgerüstet sein, das volle Enteisungsfähigkeit gewährleistet (Full Ice Protection System – FIPS). Nicht zulässig ist die Konfiguration für begrenzten Flug in vereisenden Bedingungen oder die Einberechnung eines Ausbaus von Teilen des Enteisungssystems.
   d) Der Hubschrauber muss mit Sandfiltern für die Triebwerke zum Einsatz in sand- und staubhaltiger Luft ausgerüstet sein.
   e) Der Hubschrauber muss mit einer Bestuhlung für 2 Piloten und einer Kabinenbestuhlung für 16 Passagiere ausgerüstet sein.
   f) Der Hubschrauber muss mit einer installierten Einfachwinde ausgerüstet sein.
   g) Die Berechnungen für die Reichweite müssen „overhead – overhead“ ohne Berücksichtigung eines Steig- und Sinkfluges erfolgen. Die Berücksichtigung der Verringerung des Fluggewichtes durch den Verbrauch von Kraftstoff ist zulässig.
   h) Es ist erforderlicher Reservekraftstoff für 30 Minuten Flugzeit in 1 000 ft Höhe zu berücksichtigen.
   i) Die Berechnung erfolgt mit 0 kt Wind.
4. in Druckhöhen von mehr als 10 000 ft, (bei ISA-Bedingungen und 1 000 kg Innenlast sowie 200 kg Flugbesatzung) starten und landen zu können.
5. 9 m² verfügbare Fläche der Kabine aufzuweisen. Die Fläche wird dabei ohne Berücksichtigung von Koffer- oder Gepäckraum erhoben. Es wird ausschließlich die für den Passagiertransport nutzbare Fläche ohne Cockpit berücksichtigt.
6. per Luftverladung in einer Antonow AN – 124, (Frachtraummaße Länge/Breite/Höhe 36,4 m/6,40 m/4,40 m), inklusive der für die Verladung notwendig abgebauten Hubschrauberteile (z.B. Haupt- und Heckrotorblätter, Enteisungsanlage etc.) transportiert werden zu können.
7. Ein maximales Abfluggewicht (MTOW) von 12 000 kg darf nicht überschritten werden.

TED

[kato]

Man kann gespannt sein, wer da gegen die Bell 525 antritt.

Die Ausschreibung ist ja schon ins Extreme darauf ausgelegt, Konkurrenzmodelle ganz gezielt rauszukegeln (Beispiele: H-175 Kabinengröße, S-92 MTOW, AW189 Außenlast...). Auch wenn die Springer-Presse vorher ja eher ins Gegenteil gemutmaßt hatte.

[Praetorian]

525 wird auch problematisch, da bislang noch keine EASA-Zertifizierung vorliegt. Es ist sehr fraglich, ob das bis zum BAFO der Fall sein wird, da die FAA-Zulassung erst zu Ende 2021 angestrebt wird. Zudem wird das geforderte FIPS frühestens zwei Jahre danach zertifiziert sein.

H215 wäre ein heißer Tip.

[Broensen]

...Konkurrenzmodelle ganz gezielt rauszukegeln (Beispiele: H-175 Kabinengröße ...)

Wieviel fehlt denn da? Die geforderten 16 Passagiere passen ja anscheinend rein. Zur Grundfläche der H175-Kabine finde ich nirgends Angaben.

[Black Hawk]

Ich hatte mal in Erinnerung, dass mit der steigenden Bedeutung von Spezialkräften, sowie dem Küstenschutz, auch mehr Transporthunbschrauber gefordert wurden.
Anscheinend wird die MTH-Flotte aber max 1:1 ersetzt.

[kato]

Wieviel fehlt denn da? Die geforderten 16 Passagiere passen ja anscheinend rein. Zur Grundfläche der H175-Kabine finde ich nirgends Angaben.

www.airbushelicopters.com/website/docs_wsw/RUB_36/tile_2680/Broch_H175-2015.pdf (Seite 12)
Kabinenboden angegeben mit 8 m² bei 4,1m Länge und 2,13m Breite.

Ich hatte mal in Erinnerung, dass mit der steigenden Bedeutung von Spezialkräften, sowie dem Küstenschutz, auch mehr Transporthunbschrauber gefordert wurden.
Anscheinend wird die MTH-Flotte aber max 1:1 ersetzt.

Die Neuausschreibung soll 1:1 (okay, 39:38) die MTH- (AS332) und LTH- (EC155) Flotte durch einen einheitlichen MTH-Typ ersetzen, und ist damit eine deutliche Ausweitung der Transportkapazität.

[Praetorian]

Zur Grundfläche der H175-Kabine finde ich nirgends Angaben.

3,9 x 2,11m (LxB, 8,23 m²)

Ich hatte mal in Erinnerung, dass mit der steigenden Bedeutung von Spezialkräften, sowie dem Küstenschutz, auch mehr Transporthunbschrauber gefordert wurden.
Anscheinend wird die MTH-Flotte aber max 1:1 ersetzt.

Die BPOL verfügt an mittleren Transporthubschraubern über 19 AS332, 4 H215 und 19 EC155, in Summe 43.
Die vier H215 sind allerdings brandneu, der erste wurde erst 2018 übernommen. Nimmt man die aus der Betrachtung raus und zählt die Optionen des Rahmenvertrages mit rein, wäre das ein Aufwuchs um immerhin 5 Hubschrauber (und querschnittlich ein großes Muster)

[kato]

Die BPOL verfügt an mittleren Transporthubschraubern über 19 AS332, 4 H215 und 19 EC155, in Summe 43.
Die vier H215 sind allerdings brandneu, der erste wurde erst 2018 übernommen. Nimmt man die aus der Betrachtung raus und zählt die Optionen des Rahmenvertrages mit rein, wäre das ein Aufwuchs um immerhin 5 Hubschrauber (und querschnittlich ein großes Muster)

In Drucksache 19/25675 findet sich im Anhang eine Bestandsliste Stand ca Dezember 2020 mit Muster, Kennzeichnung, Seriennummer, Baujahr, Zulaufjahr, Verwendung und Standort für alle 90 Hubschrauber der Bundespolizei.

Die vier zur Abstellung an das Havariekommando beschafften H215 sind hierin nicht aufgeführt. Die Inbetriebnahme dieser Hubschrauber war für Anfang 2020 geplant.

P.S.

Ich hatte mal in Erinnerung, dass mit der steigenden Bedeutung von Spezialkräften, sowie dem Küstenschutz, auch mehr Transporthunbschrauber gefordert wurden.

Demgegenüber steht seit 10 Jahren die unerwiderte Forderung des Bundesrechnungshofs, die Transporthubschrauber der Bundespolizei gefälligst mangels Nutzung zu reduzieren (Auslastung angeblich <10% auf die Gesamtflotte bezogen, Gesamtbedarf fraglich da auch bei Hochfrequenz-Einsatzlagen nie als "Gruppe" in größerem Umfang eingesetzt).

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 13. Jul 2021, 19:49

[Broensen]

Kabinenboden angegeben mit 8 m² bei 4,1m Länge und 2,13m Breite.

3,9 x 2,11m (LxB, 8,23 m²)

Dankeschön. Trotz unterschiedlicher Angaben. Aber die dürften auf die nicht gleichmäßig-rechteckige Grundfläche zurück zu führen sein. Die Flächenangabe bei Airbus entspricht z.B. nicht dem Ergebnis LxB, die von Praetorian schon. Aber auf jeden Fall sind es weniger als die geforderten 9m².

[Praetorian]

Die Flächenangabe bei Airbus entspricht z.B. nicht dem Ergebnis LxB, die von Praetorian schon.

Naja, die passt deswegen so schön, weil ich Airbus-Angaben zu Kabinenlänge und -breite aus imperialen Einheiten umgerechnet (ggf. eine weitere Quelle leichter Abweichungen), und die Fläche dann selber ausgerechnet habe

Gegen H175 sprechen noch einige andere Dinge, denen man evtl. darüber aus dem Weg gehen wollte - beispielsweise gilt die Maschine als untermotorisiert und hat wohl Einschränkungen bei der Schwerpunktlage. Möglicherweise schreckt auch die Ersatzteilversorgung ein wenig mit ab, das Muster entstammt einer Kooperation mit der chinesischen AVIC, und viele Teile kommen entsprechend aus China. Um am Wettbewerb um den Puma-Nachfolger für die britischen Streitkräfte (NMH) teilzunehmen muss Airbus beispielsweise mit viel Aufwand rein in Europa gefertigte Lfz umsetzen können.

[Racer]

Beim Durchlesen der Anforderungen ist mir Spontan NH-90 in den Sinn gekommen.Würde zumindest zu den Flotten von Heer und Marine passen.
...und wenn sie nur 10% genutzt werden sind auch die Flugstundenkosten und Wartung kein Thema