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> Bismarck: Rumpfschaden?
scherzkekx
Beitrag 24. Mar 2002, 16:59 | Beitrag #1
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Hi ihr,

jeder kennt ja sicher die Fotos bzw. Zeichnungen vom Bismarck-Wrack. Was mich nur wundert, ist, das scheinbar niemand auf die Idee gekommen ist, mal nach dem Treffer im Bug zu sehen bzw. mal Ruderanlage unter die Lupe zu nehmen.

Wobei es bei letzterer natürlich sein kann, daß sie mitsamt dem Stück Heck abgebrochen sind.

Ist das Wrack zu tief im Schlamm eingesackt, oder hat man wirklich nur vergessen, hiervon aufnahmen zu machen?

Achja: interessante neue Informationen habe ich neulich
gelesen: angeblich war die Ruderanlage der Bismarck nicht mechanisch blockiert, sondern teilweise sogar wieder funktionsfähig! Ein weiterer Torpedo, von einem Zerstörer in der Nacht vor dem Untergang abgefeuert, legte dann die Ruderelektronik lahm.
 
pusemukel
Beitrag 25. Mar 2002, 01:37 | Beitrag #2
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QUOTE(scherzkekx @ 24 März 2002 - 07:59)
Achja: interessante neue Informationen habe ich neulich
gelesen: angeblich war die Ruderanlage der Bismarck nicht mechanisch blockiert, sondern teilweise sogar wieder funktionsfähig! Ein weiterer Torpedo, von einem Zerstörer in der Nacht vor dem Untergang abgefeuert, legte dann die Ruderelektronik lahm.

Das Schiff hate ne Ruderelektronik? Oh man da hba ich dass dann aber voll unterschaetzt!


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scherzkekx
Beitrag 26. Mar 2002, 19:12 | Beitrag #3
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Gute Frage, ich versuche mal eine Antwort. Zu bedenken gebe ich allerdings, das das meiste auf historisch kaum belegten Theorien und Folgerungen beruht.

Nach dem ersten Treffer an der Ruderanlage war das Schiff einige Stunden lahmgelegt, welcher Art der Schaden war bzw. wie er behoben wurde, lässt sich wohl nicht mehr feststellen.

Der zweite Treffer geschah so gegen 4.30 morgens wenn ich mich nicht irre, also nur wenige Stunden vor der "Exekution" der Bismarck.

Aus den letzten Kursangaben kann man erkennen, daß sich das Schiff wieder richtung Frankreich gedreht hatte, jedoch mit nur wenig mehr als 10 Knoten lief, was vermuten lässt, das ein Torpedo auch die Schrauben(wellen) beschädigte.

Unterstützt wird diese Theorie dadurch, daß nach Aussage von Crewmitlgiedern der Zerstörer, die Bismarck nach einem vermutlichen Torpedotreffer für eine ganze Weile zu Stillstand kam.
 
blabla
Beitrag 25. Mar 2002, 17:37 | Beitrag #4
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QUOTE(scherzkekx @ 24 März 2002 - 16:59)
Hi ihr,

jeder kennt ja sicher die Fotos bzw. Zeichnungen vom Bismarck-Wrack. Was mich nur wundert, ist, das scheinbar niemand auf die Idee gekommen ist, mal nach dem Treffer im Bug zu sehen bzw. mal Ruderanlage unter die Lupe zu nehmen.

Wobei es bei letzterer natürlich sein kann, daß sie mitsamt dem Stück Heck abgebrochen sind.

Ist das Wrack zu tief im Schlamm eingesackt, oder hat man wirklich nur vergessen, hiervon aufnahmen zu machen?

Achja: interessante neue Informationen habe ich neulich
gelesen: angeblich war die Ruderanlage der Bismarck nicht mechanisch blockiert, sondern teilweise sogar wieder funktionsfähig! Ein weiterer Torpedo, von einem Zerstörer in der Nacht vor dem Untergang abgefeuert, legte dann die Ruderelektronik lahm.

ich hab mal in ner reportage gehört, dass nach dem torpedo ( der von einem flugzeug aus ) treffer taucher runter sind, die festgestellt haben, dass der schaden nur in ner werft repariert werden konnte - man hatte schlepper angefordert, nur die kamen nicht bevor die bismark versenkt wurde!
 
Famo18t
Beitrag 27. Mar 2002, 17:44 | Beitrag #5
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Selbst wenn das Ruder noch intakt gewesen wäre könnte ich mir nicht vorstellen das die Bismark davon gekommen wäre.Denn es waren 11 Schwere Englische Schiffe (Schlachtschiffe-Kreuzer) darunter ein Flugzeugträger und diewerse Zerstörer zur jagt auf die Bismark angetreten, die kamen aus allen Richtungen.
Wo hatte Sie sich denn hinverziehen soll? confused.gif


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blabla
Beitrag 25. Mar 2002, 17:38 | Beitrag #6
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hmm irgendwie hatte die antwort nix mit deiner frage zu tun  :rolleyes   lol.gif
 
Famo18t
Beitrag 27. Mar 2002, 17:25 | Beitrag #7
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QUOTE(Kettenklopper @ 26 März 2002 - 23:11)
Das Problem der Bismark war das die Ruder mechanisch gekoppelt waren und ein Ruder blockiert war. Darum versuchte man es abzusprengen, was darann scheiterte das die See zu rau war und man keine Taucher einsetzen konnte.
Um nicht föllig still zu liegen versuchte man mit den Schrauben zu Trimmen, also eine Schraube gegen die Fahrtrichtung und die anderen beiden langsam in Fahrtrichtung. So konnte man langsam in Richtung Heimat "humpeln".
Mfg Kk

Zur Info die Bismark hatte DREI Schrauben tounge.gif


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pusemukel
Beitrag 26. Mar 2002, 04:01 | Beitrag #8
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ich hab jetzt dazu auhc ncoh mal ne frage wenn nur die elektronik kaputt war die das ruder in neutral gebracht hat und selbst die wieder funzte bis die bismark zu zweiten mla angegriffen wurde wieso  hat sie sihc dann nicht nach dem ersten angriff aus dem staub gemacht??


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Famo18t
Beitrag 27. Mar 2002, 17:17 | Beitrag #9
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Ich gehe mal davon aus das die Ruderanlage so richtig im Arsch war.Hinzu kommt auch noch das die Bismark Buglastig war(durch die Beschädigung im Kampf mit der Hood) und mit sicherheit sehr schwer auf Kurs zu halten war.
Hinzu kamm auch noch das eine Kesselanlage ausgefallen ist und somit die Bismark einwenig Power verloren hat.


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scherzkekx
Beitrag 25. Mar 2002, 04:14 | Beitrag #10
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Ja, es gab scheinbar eine Taste, die das Ruder automatisch in neutrale Position brachte, was enorm Zeit gespart hat. Und eben diese Elektronik hat offenbar was abgekriegt.
 
scherzkekx
Beitrag 27. Mar 2002, 00:10 | Beitrag #11
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@Kettenklopper
der Versuch, das Schiff mit den Schrauben zu steuern, führte genau zu dem fatalen Kurswechsel auf die Homefleet zu!
Man hatte dieses Problem bereits während der Trainingseinsätze in der Ostsee beobachtet. Ohne Ruder war das Schiff aufgrund seiner Breite nicht zu steuern.

@pusemukel
Die Bismarck wurde drei mal von Swordfischen ;-) angegriffen, einmal keine Treffer, einmal ein Treffer mitschiffs ohne Folgen (ausser ner Delle in der Panzerung) und dann der Rudertreffer.

In der Nacht vor dem Angriff der Briten mit ihren Schlachtschiffen hat man noch versucht, die Bismarck mit Zerstörern und deren Torpedos zu treffen, hier vermutet man ein oder zwei Treffer, einer davon erwischte wohl erneut das gerade reparierte Ruder und eine oder zwei der Schrauben.

Bei Tagesanbruch haben die Briten die Bismarck dann aus relativ geringer Entfernung zusammengeschossen. Dabei hatte die Bismarck das Pech, daß bereits die zweite oder dritte Salve der Rodney den Hauptfeuerleitstand mit Artillerieoffizier Schneider (der die Hood versenkte) wegfegte.
 
Kettenklopper
Beitrag 26. Mar 2002, 23:11 | Beitrag #12
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Das Problem der Bismark war das die Ruder mechanisch gekoppelt waren und ein Ruder blockiert war. Darum versuchte man es abzusprengen, was darann scheiterte das die See zu rau war und man keine Taucher einsetzen konnte.
Um nicht föllig still zu liegen versuchte man mit den Schrauben zu Trimmen, also eine Schraube gegen die Fahrtrichtung und die anderen beiden langsam in Fahrtrichtung. So konnte man langsam in Richtung Heimat "humpeln".
Mfg Kk


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pusemukel
Beitrag 26. Mar 2002, 23:54 | Beitrag #13
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ich hoer hier immer zerstoerer, ich dachte die biskar ware von ner staffel veralteter Torpedojaeger angegriffen worden und dabei waere das Ruder getroffen worden, das dann blockiert haette und die bismark auf falschen kurs leigen hatte so das sie nciht nach frankreich zurueckfahren konnte und dann wurde sie am naechsten morgen aus grosser entferneung von schiffen versenkt...

Stimmt das jetzt nicht oder fehlt da nur die haelfte. ICh meine naemlich gehoert zu haben das die treffer von den flugzeugen kaum schaden anrichteten\ anrichten konnten ausser eben an den rudern, wo sie dann zufaellig auhc getroffen haben, stimmt das?


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scherzkekx
Beitrag 27. Mar 2002, 19:47 | Beitrag #14
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@famo18t
Also um jetzt mal ein bisschen aufzuräumen...
Es stimmt, die Bismarck hatte einen Treffer im Bug bzw. in einem Kesselraum erhalten, jedoch war keiner der Treffer direkt für den Geschwindigkeitsverlust verantwortlich.

Das problem war, das durch den Treffer im Bug Treibstoff von der Versorgung abgeschnitten wurde, und so nicht mehr genug vorhanden war um mit Höchstgeschwindigkeit richtung Frankreich zu laufen. Ohne diesen Treffer hätte die Bismarck die Verfolger nach unterhalb von Grönland locken können, wo es vor deutschen U-Booten nur so wimmelte. Der Plan musste jedoch wegen Treibstoffmangels aufgegeben werden.

Die Briten kamen übrigens nicht aus allen richtungen sondern, aus N, S, SSW und NNW.

Der Weg nach Osten - auf die französische Küste zu - war frei, und die Bismarck befand sich nur wenig ausserhalb der Reichweite deutscher Bomber.
 
Famo18t
Beitrag 27. Mar 2002, 18:49 | Beitrag #15
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QUOTE(Famo18t @ 27 März 2002 - 17:25)
QUOTE(Kettenklopper @ 26 März 2002 - 23:11)
Das Problem der Bismark war das die Ruder mechanisch gekoppelt waren und ein Ruder blockiert war. Darum versuchte man es abzusprengen, was darann scheiterte das die See zu rau war und man keine Taucher einsetzen konnte.
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Sorry hatte mich verlesen wink.gif  ;)


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