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> Russland-Georgien, Von Bruderliebe zu Bruderkrieg
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Beitrag 7. May 2009, 14:22 | Beitrag #601
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Leutnant
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Ein Bericht über die jüngsten gewaltätigen Demonstartionen in Tiflis.
SpOn
Wie sind die auf die Idee gekommen die Polizeizentrale zu stürmen? mata.gif
Die Anführer der Demonstranten müssen doch wissen das dieses Gebäude besonders gut gesichter ist.
Der vereitelte angebliche Militärputsch gibt aber der Regierung eine gute Möglichkeit Kritiker innerhalb der Armee mundtot zu machen.
ZITAT
Am Vortag hatte das Innenministerium mitgeteilt, einen von Russland geplanten und finanzierten Putschversuch des georgischen Militärs verhindert zu haben.


Und wieder mal sollen die Russen an allem Schuld sein.
Kann jemand Saakaswilli mal bitte auf seine geistige Gesundheit untersuchen?
Der Typ ist doch nur noch lächerlich.
 
Nobody is perfec...
Beitrag 11. May 2009, 01:38 | Beitrag #602
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Das Problem an der Geschichte ist, daß man den Russen so eine Aktion sehr wohl zutrauen könnte; die ist so scheiße, daß die stimmen könnte.
Die Russen sind auch kein Kind der Unschuld (genauso wie die Amis) bei der "Unterstützung" von bestimmten Kräften und der Organisation der Einsetzung einer genehmen Regierung.
Die Frage in diesem Konflikt ist doch nur, wem man glauben soll, dem teufel oder dem bezelbub...
Ich mag von den Geschichten da unten gar nichts mehr glauben.


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"Ich habe den Krieg verhindern wollen"

Georg Elser
 
Redeagle
Beitrag 11. May 2009, 07:14 | Beitrag #603
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Der Beitrag wurde von Redeagle bearbeitet: 27. Aug 2010, 12:18


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„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“ Benjamin Franklin
"Niemand ist hoffnungsloser versklavt als der, der fälschlich glaubt frei zu sein." (Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832)
„Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“
 
-WDW-
Beitrag 16. Jun 2009, 19:28 | Beitrag #604
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Documentary Film about Russia-Georgia War

Ein sehr interessantes Doku auf russisch mit englischen Untertiteln.


Part 1

http://www.youtube.com/watch?v=W6nOCK-Dgzo...feature=related

Part 2

http://www.youtube.com/watch?v=FLrAZKQDLTk&NR=1

Part 3

http://www.youtube.com/watch?v=x125AH-WiyY...feature=related
 
Camulos
Beitrag 6. Aug 2009, 23:11 | Beitrag #605
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Hallo Community,


zwar verfüge ich mittlerweile über eine Reihe von Internetseiten, über die ich mich über Neuigkeiten im Bereich Militär informiere, bezüglich Georgien komme ich aber gerade nicht weiter. In letzter Zeit häufen sich hier und da Meldungen, dass die georgischen Streitkräfte ihre Kampfbereitschaft wieder herstellen möchten und die Arbeiten daran auf Hochtouren laufen, hin und wieder ist sogar von einer regelrechten Aufrüstung die Rede (so zumindest pro-russische Quellen). Leider konnte bisher keine Details dazu finden, wie sich diese Aufrüstung äußert.

Meine Fragen an euch:

Rüstet Georgien derzeit wirklich flächendeckend auf (die Erhöhung der Militäretats spricht dafür) und wenn ja, was wird von wem in welchen Stückzahlen zu welchem Zeitpunkt geliefert ? Mal abgesehen von einigen Upgrades für die Frogfoots und Mil-8 sowie einigen Kampfpanzern aus der Ukraine, welche schon vor geraumer Zeit an die Georgier gingen, konnte ich leider nichts herausfinden.
 
goschi
Beitrag 6. Aug 2009, 23:22 | Beitrag #606
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ZITAT(Camulos @ 7. Aug 2009, 00:11) *
Rüstet Georgien derzeit wirklich flächendeckend auf (die Erhöhung der Militäretats spricht dafür)

Angesichts der Tatsache, dass fast alles an Grossgerät und praktisch die gesamte Luftwaffe durch russische Streitkräfte zerstört oder erobert wurden kein Wunder, schliesslich muss dies alles irgendwie ersetzt werden.
daher auch die vielen Geschenke anderer Staaten, die Georgien überschüssiges Material überlassen.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Camulos
Beitrag 6. Aug 2009, 23:28 | Beitrag #607
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Der Meinung bin ich auch, aber mich würde interessieren, was genau geliefert wurde und in welcher Größenordnung.

Der Beitrag wurde von Camulos bearbeitet: 6. Aug 2009, 23:39
 
stillermitleser
Beitrag 1. Oct 2009, 16:19 | Beitrag #608
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So wie es aussieht ist es jetzt mehr oder minder ,,amtlich'' das Georgien den Krieg vom Zaun gebrochen hat.
Allerdings sind sogar die Russen mit dem Bericht alles andere als zufrieden.
Sie bemängeln einige zweideutigkeiten.
SpOn


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ZITAT
Aufpassen, dass man nicht mit der Arroganz des eigenen Weltbildes andere aburteilt
Goschi
Je fester man davon überzeugt ist, im Recht zu sein, desto natürlicher ist der Wunsch, jeden anderen mit allen Mitteln dahin zu bringen, ebenso zu denken. - George Orwell
 
Glorfindel
Beitrag 1. Oct 2009, 20:55 | Beitrag #609
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War eigentlich für jeden der die Sache mitverfolgte klar, dass, sollte der Bericht einigermassen Ojektiv herauskommen, keine der Konfliktparteien damit zufrieden sein konnte. War relativ einfach festzustellen während des Krieges, dass man auf Zivilisten oft keine Rücksicht nahm.

Aus der NZZ:
ZITAT
Unheilvoller Befehl
Am einfachsten konnten Tagliavini und ihre Mitstreiter noch klären, was den unmittelbaren Auslöser für die Kampfhandlungen bildete: Am späten Abend des 7. August, um 23 Uhr 35, begann die georgische Armee auf Befehl ihres Präsidenten Micheil Saakaschwili, den südossetischen Hauptort Zchinwali erst mit Rauchgranaten und dann mit Artilleriegranaten zu beschiessen. Die in Südossetien stationierten russischen Einheiten – «Friedenstruppen» mit Uno-Mandat, in Wahrheit aber eine einseitige Schutzmacht der Osseten – beantworteten das Feuer. Die Schuld für die unmittelbaren Ereignisse des 7. August liegt also bei Georgien.

Die Nacht des Kriegsausbruchs lässt sich jedoch nicht ohne die Vorgeschichte beurteilen. In einem zweijährigen Sezessionskrieg hatte Südossetien die faktische Unabhängigkeit erreicht, die 1993 und 1994 in Waffenstillstandsvereinbarungen besiegelt wurde. Doch seit dem Jahr 2006, so urteilt der Bericht, begannen alle Konfliktparteien, den Waffenstillstand auszuhöhlen und den «eingefrorenen Konflikt» in einen heissen zu verwandeln. Saakaschwili glaubte, Südossetien und Abchasien mit amerikanischer Unterstützung wieder in seinen Besitz bringen zu können. Die abtrünnigen Gebiete hofften, mit Hilfe des grossen Bruders Russland die volle, international anerkannte Unabhängigkeit zu erreichen.

Georgien wie Südossetien hatten kein Interesse mehr an einer Verständigung, weil sie fest davon ausgingen, die Rückendeckung Washingtons beziehungsweise Moskaus zu besitzen. Die unmittelbaren Kontrahenten hätten zielgerichtet auf eine Eskalation hingearbeitet, heisst es im Bericht. Damit wurde die 13 Jahre tragfähige Waffenstillstandsvereinbarung obsolet. Moskau wiederum verfolgte eine Doppelstrategie. Einerseits bot der Kaukasus dem Kreml die Chance zur Revanche, nachdem sich die Nato auf dem Balkan mit der Abspaltung Kosovos durchgesetzt hatte. Zugleich setzte Wladimir Putin alles daran, die russische Position im Kaukasus zu festigen und Georgien zu destabilisieren.

Die seit 2006 andauernden Spannungen eskalierten im Jahr 2008. Alle Seiten griffen im Verlauf der gut zweieinhalb Jahre zu Methoden, welche die Tagliavini-Kommission als völkerrechtswidrig einstuft. Georgier und Südosseten unternahmen Anschläge und Mordaktionen und verstiessen damit gegen das Gewaltverbot der Uno-Charta. Russland wandte keine direkte Gewalt an, provozierte aber nicht minder: Wirtschaftlich setzte man Tbilissi unter Druck, indem man die Grenzen schloss und Versorgungsleitungen unterbrach. Im Frühjahr 2008 verstärkte Moskau seine Einheiten in der Region und reparierte die im Sezessionskrieg der neunziger Jahre zerstörten Gleise in Abchasien – und damit eine Route für den militärischen Aufmarsch gegen Georgien.

Russische Drohungen
Aggressive Äusserungen Putins unterstrichen die russische Drohkulisse gegen Georgien. Aber schon die Androhung von Gewalt, so hält die Kommission in Anlehnung an eine neue Auffassung im Völkerrecht fest, widerspreche der Uno-Charta. Völkerrechtswidrig sei auch die massenweise Ausgabe von russischen Pässen an die Bevölkerung in Südossetien und Abchasien, weil damit die Staatlichkeit Georgiens untergraben werde. Nominell sind die Einwohner der Gebiete noch georgische Bürger. Ein Staat hat das Recht zu entscheiden, ob er eine Doppelbürgerschaft zulässt. Diese Aussage des Berichts ist brisant, da Russland auch auf der Krim freigiebig Pässe an ukrainische Bürger verteilt. Brüssel will die Ukraine an die EU heranführen und müsste daher diesen Angriff auf die ukrainische Staatlichkeit in Moskau zur Sprache bringen.

Untersucht wurde auch das fünftägige Kriegsgeschehen, bei dem den russischen Truppen zunächst das Recht auf Selbstverteidigung zustand. Das Völkerrecht legitimierte sie jedoch nicht, die Demarkationslinie zu Georgien zu überschreiten und Städte im georgischen Kerngebiet zu bombardieren. Denn dies sei zur Selbstverteidigung weder notwendig noch verhältnismässig gewesen. Dasselbe gilt für den abchasischen Angriff auf das obere, von Georgien kontrollierte Kodori-Tal. Alle Seiten, besonders aber südossetische Milizen, verübten Brandschatzung, Geiselnahmen und Vergewaltigungen.


Tagliavini-Kommissions Bericht


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Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
 
Hummingbird
Beitrag 2. May 2010, 19:37 | Beitrag #610
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Satellitenaufnahme vom Kopitnari Flugplatz in Georgien. Die Kraterreihen lassen auf Tu-22M3 schließen und verdeutlichen den russischen Mangel an Präzisionswaffen.

http://geimint.blogspot.com/2009/12/image-...d-airfield.html
 
TrueKosmos
Beitrag 7. Aug 2010, 10:47 | Beitrag #611
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ZITAT
The Centre for Analysis of Strategies and Technologies released a new book – “The Tanks of August”


“The Tanks of August”, eine Sammlung der Aufsätze russischer Experte zum Krieg, mit einem Vorwort von David Glantz.

Frei verfügbar auf der Hompage des Herausgebers:

http://cast.ru/eng/?id=386
 
-WDW-
Beitrag 18. Aug 2010, 23:13 | Beitrag #612
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Israel sieht keine Perspektiven für militärische Kooperation mit Georgien - Liberman

TEL-AVIV, 18. August (RIA Novosti).
Israel sieht keine Perspektiven für die militärpolitische Kooperation mit der Kaukasusrepublik Georgien.

Wie Israels Außenminister Avigdor Liberman den georgischen Behörden zu verstehen gab, sollte Tiflis "angesichts der extrem sensiblen Situation im Nahen Osten und in der Kaukasus-Region" nicht mit einer Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem jüdischen Staat in diesem Bereich rechnen. Das berichtete das russischsprachige israelische Internetportal IzRus.co.il am Mittwoch unter Berufung auf diplomatische Quellen in Jerusalem.

"Die militärische Kooperation steht im Moment nicht auf der Tagesordnung der bilateralen Beziehungen", betonte Liberman wiederholt am Mittwoch bei einem Treffen mit dem georgischen Minister für Regionalentwicklung und Infrastruktur, Ramas Nikolaischwili.

Israel war seit Jahren Großlieferant von Waffen an Georgien gewesen und hatte Militärexperten ins Land geschickt. Kurz vor Beginn der Kampfhandlungen in Südossetien im August 2008 stellte Israel die Zusammenarbeit mit Georgien aus Angst vor einer symmetrischen Antwort Moskaus in der Nahostregion ein. Zudem wollte Israel die Beziehungen zu Russland nicht belasten.
 
-WDW-
Beitrag 8. Sep 2010, 00:18 | Beitrag #613
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Der Krieg vom 08.08.08. Die Kunst des Verrats

http://www.youtube.com/watch?v=qHZes7L4YVY...feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=dnMwn5y8Ya8...feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=Ua1uPtAtvpQ...feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=R76e8lLOc3s...feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=LsKBaqi3VNs...feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=q7al_2KDJAo...feature=related
 
Schwabo Elite
Beitrag 8. Sep 2010, 08:30 | Beitrag #614
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Die Russen haben die Kunst der Propaganda eben noch gelernt...


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"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912)
"Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I
Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia
 
Hummingbird
Beitrag 8. Sep 2010, 10:13 | Beitrag #615
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... Südosseten. wink.gif



Als hohe Kunst der Propaganda würde ich das aber nicht bezeichnen. Das ist alles viel zu dick aufgetragen.
 
Schwabo Elite
Beitrag 8. Sep 2010, 12:22 | Beitrag #616
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Der Anfang geht aber auf die Kappe von Tv Ru oder so...


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TrueKosmos
Beitrag 2. Dec 2010, 13:14 | Beitrag #617
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wikileaks sei dank gibt es auch zu diesem Konflikt mehr zu lesen:
http://cablegate.wikileaks.org/cable/2009/...BILISI1123.html

Analysen der US Botschaften in Tbilisi und Moskau:
http://cablegate.wikileaks.org/cable/2009/...BILISI1123.html
http://cablegate.wikileaks.org/cable/2009/...MOSCOW1591.html
..............

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,732357,00.html

Der Beitrag wurde von TrueKosmos bearbeitet: 3. Dec 2010, 10:00
 
Parsifal
Beitrag 23. May 2011, 18:47 | Beitrag #618
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Ich hab von dieser Zeitung noch nie gelesen aber ist nicht uninteressant was die gerade zum Besuch Saakaschwilis in Ungarn schreiben. In Georgien gehts ja derweil schon wieder heiß her.

http://www.pesterlloyd.net/2011_21/21Saaka...akaschwili.html

Hab mal diesen Tread aus aktuellem Anlaß wieder rausgekramt.


Edit: 1000er Beitrag - wie chic smile.gif

Der Beitrag wurde von Parsifal bearbeitet: 23. May 2011, 18:53


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Beitrag 8. Mar 2012, 21:52 | Beitrag #619
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"Aufrüstung in Georgien"

Präsident protzt mit Raketenwerfer - auf Facebook

Georgiens Präsident ist stolz auf den neuen Raketenwerfer seiner Streitkräfte - den ersten aus eigener Herstellung. So stolz offenbar, dass er das Waffensystem gleich auf der eigenen Facebook-Seite postete. Die Rüstungsschau im Netz ist eine klare Ansage gegen Erzfeind Russland.



Micheil Saakaschwili ist ein Freund moderner Technologien. Seit ein paar Monaten schickt Georgiens Präsident über Twitter Kurznachrichten in alle Welt - und auch auf Facebook ist er äußerst aktiv. Das soziale Netzwerk nutzte der Politiker nun, um Russland, mit dem der Kaukasusstaat 2008 einen Krieg geführt hat, die eigene Stärke vor Augen zu führen. Saakaschwili veröffentlichte auf seiner Facebook-Seite Aufnahmen eines neuen Waffensystems in Aktion: einer georgischen Version der russischen Katjuscha-Raketenwerfer, auch bekannt als "Stalin-Orgel".

Das besondere an diesem Artillerie-Geschütz: Es ist das erste aus eigener georgischer Fertigung. Russland dürfte mit Sorge auf die stolz im Netz zur Schau gestellte Neuentwicklung schauen. Mit ähnlichen Waffensystemen russischer Bauart hatte Georgien im August 2008 die Hauptstadt der Separatistenrepublik Südossetien beschossen. Russland griff danach auf der Seite Südossetiens in den Konflikt ein, besiegte Georgien und zerstörte einen Großteil georgischer Panzer und Artilleriegeschütze.

Erst eigene Trucks - jetzt eigene Raketenwerfer

Saakaschwili bemüht sich seither um Nachschub an schweren Waffen aus dem Ausland, 2011 bat er die USA indirekt um die Lieferung von Luftabwehr-Geschützen und Panzerabwehrwaffen. Nachdem eine EU-Untersuchungskommission zu dem Schluss kam, dass Georgien 2008 im Konflikt mit Russland den ersten Schuss abgegeben hatte, hält sich das Ausland allerdings mit Waffenlieferungen zurück, um den noch immer schwelenden Konflikt mit Südossetien nicht durch eine Bewaffnung Georgiens anzuheizen.

Saakaschwili aber hat - bis zu den Facebook-Fotos kaum vom Ausland beachtet - eine andere Möglichkeit zur Aufrüstung gefunden: Das kleine Georgien, das kaum über nennenswerte zivile Industriezweige verfügt, baut seine Waffen jetzt selbst. Ende Februar präsentierte das Verteidigungsministerium des 4,5-Millionen-Einwohner-Staates den gepanzerten Truppentransporter "Lasika". Die Armee stellte 2011 bereits mehrere Dutzend "Didgori" Panzerwagen aus heimischer Produktion her. Die Fahrzeuge basieren auf Pick-Up-Trucks des US-Herstellers Ford.

"Man kann sich auf niemanden mehr verlassen"

Georgien will sich mit den Eigenentwicklungen unabhängiger von ausländischen Partnern machen. Es habe "nach 2008 Probleme mit der Beschaffung von Waffen" gegeben, erklärte Saakaschwili bei der Vorstellung der neuen Raketenwerfer. Georgien habe "verstanden, dass man sich auf niemanden verlassen kann außer sich selbst".
Der Seitenhieb galt offenbar vor allem Israel. Georgien hatte vor Jahren rund 40 "Hermes"-Aufklärungsdrohnen des israelischen Herstellers Elbit gekauft. Kürzlich von Hackern veröffentlichte E-Mails der als "Schatten-CIA" berüchtigten Sicherheitsfirma Stratfor legen allerdings nahe, Israel habe 2008 den Russen die Steuerungscodes der Drohnen verraten, um von Moskau Informationen über iranische Raketen russischer Bauart zu erhalten.

Kleine Spitzen schickte der Präsident über Twitter auch immer wieder gegen seinen Erzfeind Russland: "Ich träume von einem starken und stabilen Russland, dass sich seiner Stärke bewusst ist und seine Weges", twitterte der Staatschef nach der von Manipulationsvorwürfen begleiteten Wahl von Wladimir Putin.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,819925,00.html
 
Almeran
Beitrag 8. Mar 2012, 21:53 | Beitrag #620
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Tja, das Streitkräfte eine Facebook-Seite haben und dort Bilder ihrer Waffensysteme posten kann auch nur in Deutschland überraschen und als Kampfansage gewertet werden lol.gif


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Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir.
- Bertrand Russell, Eroberung des Glücks
 
goschi
Beitrag 8. Mar 2012, 21:55 | Beitrag #621
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ZITAT(-WDW- @ 8. Mar 2012, 21:52) *
Die Rüstungsschau im Netz ist eine klare Ansage gegen Erzfeind Russland.[/b]

wieso?
keine Frage, es ist eine eher peinliche Aktion, aber wieso ist es eine "Ansage gegen Russland"?
dass Georgien wieder aufrüstet dürfte ja Russland kaum überraschen, wenn sie etwas anderes erwartet haben, wären die Herren im Kreml sehr weltfremd und naiv (was ich bezweifle).


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Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Nite
Beitrag 9. Mar 2012, 00:40 | Beitrag #622
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ZITAT(goschi @ 8. Mar 2012, 22:55) *
ZITAT(-WDW- @ 8. Mar 2012, 21:52) *
Die Rüstungsschau im Netz ist eine klare Ansage gegen Erzfeind Russland.[/b]

wieso?
keine Frage, es ist eine eher peinliche Aktion, aber wieso ist es eine "Ansage gegen Russland"?
dass Georgien wieder aufrüstet dürfte ja Russland kaum überraschen, wenn sie etwas anderes erwartet haben, wären die Herren im Kreml sehr weltfremd und naiv (was ich bezweifle).

Die Aussagen kommen ja auch von SpOn und nicht aus Moskau. Und damit strotzt er nur so vor Fehlern. Die Katjuscha aka. Stalinorgel (letzteres war übrigens Wehrmachts-Jargon) ist schon seit Jahrzehnten außer Dienst.
Auch die Darstellung dass Stratfor als "Schatten-CIA" "berüchtigt" sei ist, sagen wir einmal, SpOn-typisch reißerisch.


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Almeran
Beitrag 9. Mar 2012, 01:26 | Beitrag #623
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Das mit der Schatten-CIA hat der SpOn-Praktikant auch nur von Wikipedia, sei nicht so hart wink.gif

Der Beitrag wurde von Almeran bearbeitet: 9. Mar 2012, 01:26


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Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir.
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Beitrag 9. Mar 2012, 01:51 | Beitrag #624
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Wow...die bauen Stalinorgeln... xyxthumbs.gif

[Ironie ein] Der nächste Krieg gegen Russland dürfte damit schon gewonnen sein [Ironie aus]

Wollen wir mal hoffen, dass die nur stolz darauf sind, das sie nun ihre eigenen Waffen bauen...und nicht, dass sie die Technologie der 50er Jahre recyclen. OK, man fängt klein an...aber Georgien ist klein und wird auch nie wieder ein ernst zu nehmender Gegner der Russen werden.

Allerdings frage ich mich gerade, was man heutzutage mit "Stalinorgeln" noch machen will, ausser Flächenziele, wie z.B. wieder Ortschaften in Süd-Ossetien, zu beschießen.


Betonung liegt aus WIEDER

Der Beitrag wurde von Nobody is perfect bearbeitet: 9. Mar 2012, 01:52


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"Ich habe den Krieg verhindern wollen"

Georg Elser
 
Warhammer
Beitrag 9. Mar 2012, 07:33 | Beitrag #625
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Genau das. Truppenkonzentrationen beschießen (falls die Georgische Feuerleitung das hinkriegt...) oder halt einfach auf eine Ortschaft draufhalten in der Mann Feindpräsenz vermutet.

An sich ganz normal, an der Unsetzung mag es halt manchmal hapern.


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Beitrag 10. Mar 2012, 01:57 | Beitrag #626
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ZITAT(Warhammer @ 9. Mar 2012, 07:33) *
Genau das. Truppenkonzentrationen beschießen (falls die Georgische Feuerleitung das hinkriegt...) oder halt einfach auf eine Ortschaft draufhalten in der Mann Feindpräsenz vermutet.

An sich ganz normal, an der Unsetzung mag es halt manchmal hapern.


Ja, die haben die Feindpräsenz beschossen...Der Feind nennt sich südossetische Bevölkerung, oder man nennt sie auch Zivilisten. In diesem Konflikt war viel Hass und der wurde sofort voll ausgelebt.


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Georg Elser
 
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Beitrag 10. Mar 2012, 10:24 | Beitrag #627
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Was willst du mir sagen? Ich habe mit keiner Silbe die Aktionen der Georgier gewertet.
Es ging einfach darum, wozu so ein ungelenktes Artillerieraketensystem zu gebrauchen ist.

Und das ist nunmal der Beschuss von feindlichen Truppenkonzentrationen und der Beschuss von Gebieten in denen man feindliche Präsenz vermutet.

Wenn ein Land auch einen Haufen zivile Opfer dabei in Kauf nimmt oder sogar vorsätzlich Zivilisten beschießt ist das so. Das hat mit dem Waffensystem an sich ersteinmal wenig zu tun. Keiner behauptet offen, dass die Amis auch schwere Bomber im Arsenal haben, damit man im Zweifelsfall auch mal wieder die grobe Kelle à la Dresden oder Linebacker herausholen kann, auch wenn das sicherlich ein Teilaspekt der Bomberflotte ist.

Der Beitrag wurde von Warhammer bearbeitet: 10. Mar 2012, 10:26


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Beitrag 10. Mar 2012, 12:48 | Beitrag #628
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ZITAT(Warhammer @ 10. Mar 2012, 10:24) *
Was willst du mir sagen? Ich habe mit keiner Silbe die Aktionen der Georgier gewertet.
Es ging einfach darum, wozu so ein ungelenktes Artillerieraketensystem zu gebrauchen ist.

Und das ist nunmal der Beschuss von feindlichen Truppenkonzentrationen und der Beschuss von Gebieten in denen man feindliche Präsenz vermutet.

Wenn ein Land auch einen Haufen zivile Opfer dabei in Kauf nimmt oder sogar vorsätzlich Zivilisten beschießt ist das so. Das hat mit dem Waffensystem an sich ersteinmal wenig zu tun. Keiner behauptet offen, dass die Amis auch schwere Bomber im Arsenal haben, damit man im Zweifelsfall auch mal wieder die grobe Kelle à la Dresden oder Linebacker herausholen kann, auch wenn das sicherlich ein Teilaspekt der Bomberflotte ist.

Das war absolut keine Kritik an dich. das war höchstens als sehr konkrete Kritik auf das Verhalten der georgischen Armee im letzten Konflikt zu verstehen. Irgendwie war anscheinend jedes Dorf ein Primärziel.


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"Ich habe den Krieg verhindern wollen"

Georg Elser
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 19. April 2024 - 21:04